Abenteuer im MärchenLand von Takao-Kinomiya ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Der Mond schien hell und rein auf den Gartenteich. Die Nacht war klar und angenehm kühl. Tyson saß entspannt gegen einen Holzpfosten gelehnt und schaute in den sternenübersäten Nachthimmel. Er lauschte dem Erzähler des Hörbuches auf seinem Tablett-PC. Das Tablett, hatte er von seinem Papa zu Geburtstag geschenkt bekommen. Riesig hatte er sich darüber gefreut, damit hatte er nicht gerechnet, nicht mit einem so genialen Geschenk. Der Erzähler hatte eine sanfte, beruhigende Stimme und so trug es sich zu, dass Tyson langsam die Augen zufielen. Er glitt in eine Art Trance hinein, ein unbekümmerter Zustand des Friedens und der Wärme. Ja warm und wohlig wurde ihm und er genoss diesen Augenblick in vollen Zügen. Ein undefinierbares Geräusch weckte ihn aus seiner Unbekümmertheit. Verschreckt schaute sich Tyson um. Das war aber nicht seine Heimat! Wo zur Beyarena war er? Langsam beschlich ihn ein ungutes Gefühl, flau wurde ihm im Magen und ein wenig schwindelig wurde ihm auch. Wo war er? Was ist passiert und wo war sein Opa? Die Fragen kreisten in seinem Kopf. Schließlich begann er sich um zu sehen. Ein kühler, dunkler Wald lag direkt vor ihm und er stand mitten auf einer Lichtung im hellen Mondschein, Barfuß und im Schlafanzug. Es war still, nur der Wind, der sanft durch die Blätter der Bäume striff, war zu hören. Was sollte er nun tun? Er war an einem fremden Ort, allein und ohne eine Ahnung was als nächstes passieren könnte. Tyson hockte sich ins Gras, irgendwie musste es dafür ja eine Erklärung geben. Vieleicht war er einfach nur eingeschlafen und das hier war ein Traum. Ja das musste es sein, ein Traum anders war die Situation nicht erklärbar. Wenn er nur träumte, müsste er also nur aufwachen und dann wäre er zu Hause. Plötzlich erschien ein helles Leuchten am Himmel. Es bewegte sich über die Baumwipfel auf ihn zu. Tyson schrak zurück,… das war wirklich unheimlich. Im Licht war eine wundersame Frauengestalt erkennbar, die mit einer sanften Stimme zu ihm sprach:“ Hab keine Angst, ich tue dir nichts. Ich bin hier um dir etwas zu geben.“ Mit diesen Worten, zog sie einen Umhang mit Kapuze und ein paar Stiefel aus dem nichts hervor. Tyson rieb sich die Augen, so was hatte er noch nie zuvor gesehen. Das war ja wie im Märchen! Wie im Märchen? Wie kam er nur auf so etwas? Aber das war wirklich merkwürdig. Tyson bedankte sich höflich für die Gaben, doch gerade als er fragen wollte wo er war, war die Gestalt auch schon wieder verschwunden. *Und was nun, dachte er sich.* Ein piep Geräusch unterbrach den Gedanken. Sein Tablett leuchtete in der Dunkelheit der Nacht. Auf dem Display erschien eine Nachricht, in der stand: Folg dem Weg in den Wald, mache auf keinen Fall halt, lass dich von Keinen beirren, er will dich bloß verwirren, geh zu Großmutters Haus, so findest du den Weg aus dem Wald hinaus. Tyson hatte keine Ahnung, was das zu bedeuten hatte, aber was blieb ihm anderes übrig als dem Rat auf seinem Tablett zu folgen. Schnell machte er sich auf den Weg, auch wenn alles irgendwie keinen Sinn ergab. Das sollte sich jedoch bald ändern. Still war es. Verdammt still, fast schon beängstigend. Er lief rasch, schließlich wollte er so schnell wie möglich nach Hause. Das Haus der Großmutter stand auf einer kleinen Lichtung mitten im Wald. Bevor er es erreichen konnte musste er allerdings an einer großen Wiese vorbei. Diese, war voller Blumen. Die Blumen dufteten verführerisch. Tyson bekam irgendwie das Gefühl welche pflücken zu müssen. Aber nein dachte er du sollst doch zum Haus der Großmutter, wenn du jetzt Blumen pflückst, dann kommst du vielleicht nicht rechtzeitig an. Die Frage war nur rechtzeitig zu was? Eilig lief er weiter und kam am Haus an. Dort vernahm er ein Schnarchen. Woher kam das wohl fragte er sich. Er ging ins Haus hinein, um zu schauen was dort vor sich ging. In einem dunklen Raum stand ein großes Bett, darin schlief ein Wolf. Auf einen Stuhl saß der Jäger und schlief ebenfalls. Was soll das denn fragte sich Tyson, sollte der Jäger nicht den Wolf aufschneiden um Rotkäppchen und Großmutter aus dem Bauch des Wolfes zu befreien? Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht. Er schaute sich um sollte er vielleicht den Wolf aufschneiden oder gar den Jäger wecken? Der Entschluss stand fest. Den Jäger zu wecken, das war sein Ziel, es gelang nur nicht so recht. Tyson seufzte tief und überlegte kurz. Ihm blieb nun nichts anderes übrig als den Wolf auf zu schneiden. Ein Messer war nicht in Sicht, nun griff Tyson in die Tasche seines Schlafanzugs und holte seinen Beyblade heraus. Ja, Dragoon war jetzt der Einzige der ihm helfen konnte. Er zielte auf den Bauch des Tieres um mit seinem Blade den Schnitt zu setzen. Mit den Worten: „3, 2, 1……. Let it Rip!“ schoss er seinen Beyblade ab und schnitt dem Wolf den Bauch auf. Nun schauten die Großmutter und dann auch das Rotkäppchens aus der Öffnung heraus. Tyson half den beiden aus dem Tier und die beiden waren recht erstaunt über den fremden jungen Mann. Nun erwachte auch der Jäger aus seinem Schlaf, er gähnte, streckte sich und fragte, was passiert sei. „Sie waren eingeschlafen und der Wolf hatte das Rotkäppchen und die Großmutter verschluckt“, sagte Tyson. Der Jäger war verwundert, er wusste nicht recht was er davon halten sollte. Schließlich war Tyson hier ein Fremder. Nun meldete sich sein Tablett. Gut gemacht Tyson! Und nun weiter zur nächsten Herausforderung. Er schaute drauf und las die Worte. *Ok, dachte er sich so schwer war das Ganze nicht gewesen. Ob er jetzt nach Hause konnte? Wie auch immer er musste weiter*. Tyson verabschiedete sich mit den Worten: „Ich muss jetzt gehen. Den Rest schafft ihr nun allein.“ Immer noch verwundert schauten ihm alle nach als er ging. Wieder war da nur der Wald, dunkel und unheimlich. Tyson wollte nur weg. Weg vom Wald, überhaupt weg von hier! An einer Weggabelung blieb er stehen. „Wo soll ich jetzt nur lang gehen?“ Das Display erleuchtete die Dunkelheit und wieder stand eine Nachricht dort. Nimm den rechten Weg, lauf über den kleinen Steg, bald kommst du an ein Herrenhaus, kaum ein Mensch ist heut zu Haus, hilf dem Mädchen in der Küche, so kann sie zum Ball gehen in aller Frische. *Nun gut, dachte er sich was Anderes bleibt mir wohl nicht übrig.* Er nahm den rechten Weg und ging zum Haus. Es war ziemlich groß. Der Beyblader schaute sich ein wenig um und entdeckte ein Fenster, wo er in die Küche schauen konnte. Dort sah er ein schönes junges Mädchen, dessen Wangen mit Asche beschmiert waren. Sie hockte auf dem Boden und weinte. Vor ihr lag ein Haufen mit Asche und darin waren Linsen, viele Linsen. *Na hoffentlich muss ich die nicht alle auslesen, dachte er sich.* Was er auch immer hier zu tun hatte, er musste es tun um nach Hause zu kommen. Das Fenster war nur einen Spalt weit offen, sodass er mit ihr sprechen konnte. Er flüsterte zu ihr: „ hey warum weinst du?“ Das Mädchen blickte auf und sah die Gestalt im Fenster. Sie erschrak sich und Tyson sagte: „du brauchst dich nicht zu fürchten, ich bin gekommen um dir zu helfen.“ „Warum weinst du also Aschenbrödel, fragte er, und wie kann ich dir helfen?“ Sie schaute ihn etwas verwirrt an, da er offenbar ihren Namen kannte und ihr helfen wollte. Schließlich fasste sie sich ein Herz und erzählte ihm, von der Steifmutter, der Stiefschwester, dem Ball und den Prinzen. Sie sagte: „ meine Tauben kommen nicht und ich weiß nicht warum! Normalerweise haben sie mir geholfen die Linsen zu lesen aber jetzt kommen sie nicht! Hoffentlich geht es ihnen gut!“ Tyson erwiderte: „ich schau nach ihnen und bin gleich wieder da.“ Mit diesen Worten verschwand er wieder in der Dunkelheit. Im Mondlicht erkannte er einen großen Taubenschlag auf den er kletterte um nach zu sehen, was mit den Tauben geschähen war. Der Schlag war fest verschlossen und die Tauben flatterten nervös im Inneren. Schließlich sagte eine zu Tyson: „Bitte hilf uns hier raus! Wir können Aschenbrödel sonst nicht helfen zum Ball zu gelangen und der Prinz verliebt sich nicht in sie. Das wäre sehr schlimm!“ Tyson schaute sich um, einen Schlüssel konnte er hier nicht erwarten. Wieder brauchte er Dragoon und wieder musste er genau treffen um nicht die Tauben zu verletzen. Mit den Worten: „3, 2, 1….. Let it Rip!“ Schoß er auf die Verriegelung des Taubenschlages. Diese öffnete sich so gleich und die Tauben waren frei. Er musste sich festhalten um von ihnen nicht heruntergerissen zu werden. Die Tauben begannen sogleich ihre Arbeit und Aschenbrödel kletterte nun aus dem Fenster. *Tyson dachte sich, seltsam das Ganze ich könnte schwören, dass das Fenster vorher nicht so weit auf ging!* Was soll‘s hier war ja nichts „Normal* Aschenbrödel bedankte sich höflich bei ihren Retter und eilte zum Baum auf Mutters Grab, der ihr sogleich ein traumhaft, schönes Kleid überwarf. Mit einer schillernden Kutsche fuhr sie winkend davon. Tyson stand allein auf dem Hof des Herrenhauses. Wohin sollte er nun gehen was war wohl seine nächste Aufgabe? Viele Fragen gingen dem Jungen durch den Kopf. Wieder meldete sich sein Tablett. Gut gemacht Tyson! Bist du bereit für die nächste Herausforderung? *Das Ding macht wohl Witze was! Bereit? Bereit, war er ganz und gar nicht aber er wusste, er musste es tun, was auch immer es war, er musste es tun um nach Hause zu kommen.* Der Beyblader lief einen schmalen Weg hinter dem Haus entlang. Dieser führte wieder in den Wald. *Wo auch sonst hin dachte er sich, immer in den Wald.* Eine neue Nachricht auf seinem Tablett, veranlasste ihn kurz anzuhalten. Dichter wird der Wald, dichter und kalt, kommst an einen dunklen Ort, siehst ein kleines Männlein dort, höre was er spricht, teile mit, der Königin deinen Bericht. Oh ha, Tyson hatte so eine Ahnung was ihn erwartete. Er wusste wenn er den Ort erreicht hatte, musste er ganz leise sein um das Waldmännlein zu verstehen. Sein Weg führte einen Hügel hinauf und der Wald wurde immer dichter. Unheimlich und kalt war es hier. Leise schlich er sich an eine sehr kleine Lichtung heran. Dort sah er das Männlein um ein Feuer herum tanzen. Dabei sang es einen merkwürdigen Reim. Heute back ich, morgen braue ich und übermorgen hole ich der Königin ihr Kind… Ach wie gut, dass Niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß! *Gut, das muss ich also jetzt der Königin ausrichten.* Tyson machte sich sofort auf den Weg zum Schloss. Er hoffte auf dem richtigen Weg zu sein. Wer weiß was sonst passiert. Plötzlich tauchten Räuber im Wald auf! * Die gehören aber nicht in jenes Märchen!* *Gar nicht gut!* Der Beyblader wollte sich ganz bestimmt nicht von Räubern aufhalten lassen. Er holte Dragoon hervor und zielte auf einen mächtigen Baum. Mit seinem Blade fällte er den Baum und versperrte somit den Räubern den Weg zu ihm. Die Räuber fluchten vor sich hin, während Tyson blitz schnell das Weite suchte. Nach einer Weile kam er in ein Dorf. Er musste hindurch um zum Schloss zu gelangen, was er auch tat. Im Dorf waren die Menschen in heller Aufregung. Eifrig sammelten sie Namen um sie der Königin zu überreichen. Tyson lief direkt zum Schloss, wo er mit der Königin sprechen musste. Er sagte den Wachen er habe wichtige Informationen, die er nur der Königin mitteilen könne. Mit Skepsis betrachteten die Wachen den fremden jungen Mann. Schließlich ließen sie ihn eintreten, denn die Königin brauchte jede Hilfe, die sie bekommen konnte. Beim Königspaar angekommen, zögerte Tyson nicht seine Neuigkeiten heraus zu rücken. „Nun“, säuselte er, „ ich war im Wald und dort wo er am dichtesten war, sah ich ein kleines Männlein, dass um ein Feuer tanzte, dabei sang es einen Reim. „ Der Reim ging so:“ „Heute back ich, morgen braue ich und übermorgen hole ich der Königin ihr Kind… Ach wie gut, dass Niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß!“ So gleich war das Königspaar erleichtert. Rumpelstilzchen hieß der Unhold der ihnen, ihr Kind nehmen wollte. Die Beiden bedankten sich bei ihren Retter und gaben ihm Speis und Trank, damit er sich stärken konnte. Ausgeruht und gestärkt zog Tyson von dannen. Gerade als Tyson auf einem Feldweg entlang ging, meldete sich wieder sein Tablett. Gut gemacht Tyson! Du weißt sicher, dass bald die nächste Herausforderung auf dich wartet! „Ja, ja weiß ich“, murmelte er in sich hinein, „was auch sonst.“ Tyson lief einfach weiter und wartete auf seine nächste Anweisung. * Was es wohl dieses Mal sein wird fragte er sich.* Wieder begannen seine Gedanken zu kreisen. Er dachte an Opa, Max, Ray, Kenny und Kai. Tränen standen ihm in den Augen. Er wollte nach Hause. Würde er die Anderen jemals wieder sehen? Vor allem Kai den er seine wahren Gefühle bis jetzt noch nicht gestanden hatte. Wie auch, er hatte sich einfach nicht getraut ihm zu sagen, was er wirklich für ihn empfand. *Werde ich es ihm jemals sagen können?* Wie auch immer er musste sich nun auf die nächste Aufgabe konzentrieren. Nervös starrte er auf seinen Tablett. „komm schon was ist nun“, flüsterte er. Als hätte der Tablett einen Verstand und Tyson gehört erschien eine neue Nachricht auf dem Display. Dein Weg führt dich weit fort, an einem sandigen Ort, Da lebt der junge Aladin, flieg dort hin und hilf ihm, die Wunderlampe ist verschwunden, alleine hat er sie nicht wiedergefunden. *Na super, dachte Tyson sich, ich kann doch gar nicht fliegen und jetzt schickt das Ding mich im wahrsten Sinne des Wortes in die Wüste.* Was nun ? Wie sollte er in die Wüste kommen? Tyson setzte sich auf einen Stein und fing aus Verzweiflung an zu weinen. Plötzlich meldete sich eine vertraute Stimme: „Tyson….Tyson“ * Dragoon? War das wirklich Dragoon? Ja das musste Dragoon sein. Nur er hatte so eine sanfte tiefe Stimme.* „ Warum weinst du, fragte das Bitbeast.“ „Ich muss in die Wüste fliegen, aber das kann ich nicht“, antwortete sein Blader. Dragoon strich Tyson durchs Haar und bemerkte: „aber ich kann es! Steig auf meinen Rücken und ich bring dich hin!“ Oh Dragoon“, seufzte Tyson , „danke!“ Gesagt getan. Dragoon brachte Tyson sicher zu Aladin, der ihn seltsamer Weise schon erwartete. Dort angekommen suchten die beiden Aladins Lampe. Diese lag in einem ausgetrockneten Brunnen und Aladin wäre ohne Tysons Hilfe niemals da ran gekommen. Aber die beiden jungen Männer schafften es gemeinsam und es entwickelte sich so etwas wie eine Freundschaft daraus. Aladin erinnerte Tyson irgendwie an Max. Max vermisste er unendlich, schließlich war er ja sein bester Freund. Max war der Einzige der wusste was Tyson für Kai empfand. Aladin war es der Tyson zurück zum Märchenwald flog. Mit seinem fliegenden Teppich war es für ihn ein leichtes, Tyson zurück zu bringen. Nun mussten die Beiden voneinander Abschied nehmen, was keinem der Beiden leicht viel. Traurig flog Aladin davon und Tyson war wieder allein. Naja nicht ganz, schließlich hatte er noch Dragoon bei sich. Auf dem Display des Tabletts erschien der bekannte Satz. Gut gemacht Tyson! Aber dein Weg ist noch lange nicht zu Ende! *War ja klar! Wird es denn jemals zu Ende sein?* Er musste weiter, da halfen kein Jammern und auch kein Schimpfen. Langsam machte sich Erschöpfung breit und Tyson ließ sich ins Gras fallen. *Nur ein wenig ausruhen, dachte er sich und schlief ein.* Als er erwachte piepte sein Tablett aufgeregt vor sich hin. Eine Reihe von Aufgaben wartete auf den Beyblader. Er musste Schneewittchen den vergifteten Apfel andrehen, was ihm so gar nicht passte. Schließlich wollte er ja nicht das Schneewittchen etwas Schlimmes wiederfährt. Aber anders ging es nun mal nicht. Als Nächstes musste er dafür sorgen, dass die goldene Kugel der Prinzessin auch wirklich beim Frosch im Teich landete. *So ein Blödsinn, dachte sich Tyson.* So kam es dazu, dass er den Kaiser davon überzeugen musste keine Kleider zu tragen. *Oh man das war vielleicht dumm! War doch klar das der Typ nur in Unterhose da stand, WTF* Als nächstes sollte er die drei goldenen Haare des Teufels klauen. *Wozu das denn schon wieder? So ein Quatsch aber auch!* Oh ja, erspart blieb Tyson hier kaum was. Der Teufel war darüber nicht gerade begeistert, aber Tyson überlistete ihn und schaffte den Auftrag gerade so, ohne dabei Schaden zu nehmen. Schließlich kam wieder eine neue Nachricht auf seinen Tablett und das obwohl er gerade ein wenig Ruhe gebraucht hätte. *Naja was soll‘s, dachte er sich, da muss ich wohl durch. Jammern hilft mir dabei nicht!* Kommst an einen Verwunschenen Ort, findest ein Meer von Rosen dort, Diese musst du wohl bezwingen, mit einem Schwert sollte es dir gelingen, nur so kommst du in das Schloss hinein, um was du am liebsten hast, zu befreien. Tyson wusste, dass es nur Dornröschen sein konnte, die das Tablett gemeint hat. * Aber was meinte es mit am liebsten?* Das war schon eine seltsamen Sache, die Tyson nicht so ganz geheuer war. Er machte sich auf den Weg zum Schloss. Ihm war fürchterlich kalt und er hatte einen ziemlichen Kohldampf. Am Schloss angekommen, wunderte er sich darüber, dass hier keine Rosen waren. Da war nur ein Bäumchen das vor sich hin sang und klang. Das Bäumchen sollte doch zum Bären ins Zauberreich gebracht werden, aber da war nirgendwo die Prinzessin zu sehen. *Also gut, dachte sich Tyson ich bring das Teil dorthin, liegt eh auf dem Weg.* Tyson nahm das Bäumchen und stiefelte damit los. Ein böser Zwerg versucht zu verhindern, dass er das Zauberreich erreichen konnte. Der Zwerg lies eine mächtige Dornenhecke entstehen, die wahrscheinlich so lang war wie die chinesische Mauer oder so. * Nein ist klar dachte Tyson, und wie soll ich da jetzt drüber kommen?* In diesem Augenblick tauchte ein Einhorn auf, welches Tyson auf seinem Rücken über die Hecke brachte. Tyson bedankte sich bei dem Tier. Es trug ihn eine Weile, bis der Zwerg ein Meer entstehen ließ. Das Einhorn konnte Tyson nun nicht mehr helfen aber der große Fisch, der am Horizont auftauchte konnte ihn über das Meer bringen. Die Reise endete, als der Zwerg, dass Wasser wieder verschwinden ließ. Tyson machte sich um den Fisch große Sorgen, er wollte nicht, dass der arme Fisch erstickt. Zeit hatte er dafür nicht. Einige Tauben flogen mit einer Art Schaukel aus Ranken herbei, um Tyson aus der Schlucht zu helfen, in der er gelandet war. Er setzte sich auf die Schaukel, die im Übrigen verdammt wacklig war, und ließ sich hinauf fliegen. Der Zwerg wartete dort oben auf ihn um ihn das Bäumchen zu stehlen. Er rannte dem Zwerg hinterher, der das Bäumchen in einen Ring aus Feuer steckte. Da kam die Prinzessin und umarmte es. Das Bäumchen begann zu singen und Tyson wusste, das seine Arbeit hier getan war. Der Tablett meldete sich wieder. Gut gemacht Tyson! Du hast die Probe, die man dir gestellt hat bestanden. Aber nun darfst du keine Zeit verlieren, denn die schlafende Schönheit wartet schon auf dich! Tyson machte sich sofort auf den Weg, auch wenn sein Magen, dem Bäumchen schon Kongruenz machte, so laut wie der knurrte. Er fror immer noch und der Nebel hier machte die Situation auch nicht besser. Nach einer Weile lichtete sich der Nebel langsam und die Silhouette eines Schlosses wurde sichtbar. Es lag in einem Meer von Rosen. Hier war er richtig, das musste es sein. Unheimlich war es hier. Es war so still, dass man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Alles schien wie tot. Nun schaute er sich um. Der Tablett hatte schließlich von einem Schwert geschrieben. Aber da war weit und breit kein Schwert in Sicht. Wieder einmal stieß Tyson an eine Grenze, die unüberwindbar schien. Er war verzweifelt und hatte vor Hunger, Durst, Kälte und Müdigkeit kaum noch Kraft um weiter zu gehen. Ausgerechnet jetzt, wo er kurz vor der Erfüllung der Aufgabe war, gab es das beschissene Schwert nicht! *Ich kann und will nicht mehr, dachte sich Tyson, ich bin so was von am Ende!* Er setzte sich auf einen kleinen Felsbrocken und sank den Kopf. *Wie sollte er diese gigantische Rosenhecke bloß überwinden. Hier gab es kein freundliches Einhorn. Was sollte er nun tun?* Da sprach Dragoon zu ihm: „Tyson!“ „Tyson!“ „Du darfst jetzt auf keinen Fall aufgeben. Du bist so weit gekommen und hast so viel erlebt, du wirst auch diese Aufgabe erfüllen. Denk an zu Hause und deine Freunde und an…..“ „ Kai wolltest du sagen nicht war Dragoon?“ *Ja genau Kai, den er über alles liebte, den er sagen wollte was er für ihn empfand und die Anderen die er so vermisste und Opa dessen Bart immer kitzelte wenn er einen gute Nachtkuss von ihm bekam. Ja sie alle geben mir die Kraft, die ich jetzt brauche.* Tyson sprang auf. „Ich schaffe das hier!“ Er zog seinen Beyblade aus der Tasche. „ Du bist mein Schwert Dragoon, nur du allein kannst mir helfen. Wir sind ein Team! Gemeinsam zeigen wir der Hecke wer hier der Boss ist.“ Gesagt getan. Tyson zählte: „3, 2, 1…… Let it Rip!“ Schoss Dragoon auf die Hecke und das Bitbeast erschien mit einem Getöse, das selbst Tornadojägern die Spucke weg blieb, vorausgesetzt sie wären dabei. Im Nu wichen die Rosen zurück und ließen Tyson passieren. Dragoon kehrte in sein Blade zurück und Tyson schaute sich um. Alle schienen zu schlafen. Sogar die Tiere schliefen tief und fest. Tyson wusste das im Märchen Dornröschen, alle in diesem Schloss verflucht waren. Sie mussten hundert Jahre schlafen. Jetzt war es an Tyson das zu ändern. Er musste Dornröschen suchen und sie wecken. *Moment mal das heißt ja ich muss sie küssen, dachte Tyson* Das war ihm nicht so recht, aber er hatte wie so oft keine andere Wahl, als sich damit ab zu finden. Er lief durch den Eingang zur Küche ins Schloss. Dort erwartete ihn dasselbe wie auf dem Hof alle schliefen. Eine Szene erregte seine Aufmerksamkeit. * Oh man das sieht irgendwie komisch aus wie der Koch im Stehen schläft und dabei dem Küchenjungen fast eine brät.* Tyson musste bei diesem Anblick ein wenig schmunzeln. Kopfschüttelnd ging er weiter. Er kam in den Speisesaal, wo König und Königin mit dem Hofstaat an einer großen Festtafel saßen und vor dem reichlich gedeckten Tisch eingeschlafen waren. Einer der Höflinge hielt beim Schlafen noch ein Glas in die Luft. *Och nö nicht schon wieder so was, dachte sich Tyson.* Wieder musste er schmunzeln. Er konnte sich daran erinnern, dass Dornröschen im Turm schlief also musst er nur den Treppenaufgang dorthin finden. *Wo könnte sich der Aufgang befinden, Fragte sich Tyson?* Dabei huschte er durch die Gänge, wie eine Maus. Er bemerkte jedoch nicht, dass er dabei von Jemanden beobachtet wurde. Endlich fand er die richtige Tür zum Treppenaufgang. Nun stieg er die Treppe empor. Als er das Ende der Treppe fast erreicht hatte verwandelte sich die Treppe plötzlich in eine Rutsche und Tyson rutschte ungewollt wieder nach unten. *WTF!* „ Was soll das!“ Schimpfte er vor sich hin. Das war im Märchen von Dornröschen aber nicht so. Irgendetwas stimmte hier nicht! Aber was? Nun macht er sich erneut auf den Weg in den Turm. Dieses Mal konnte er die Treppe überwinden. Er öffnete die Tür und betrat das Zimmer im Turm. Eine dunkle Gestalt baute sich plötzlich vor ihm auf. Tyson erschrak. Die dunkle Gestalt fauchte ihn an: „ verlasse sofort diesen Ort oder du wirst es bitter bereuen!“ „Ich werde dich vernichten!“ Doch Tyson wich nicht zurück, denn er wusste, dass er wenn er nach Hause wollte, diese Aufgabe erfüllen musste. „Nein!“ Erwiderte er: „Nein ich muss jetzt da hinein und meine Aufgabe erfüllen. Von dir, wer immer du auch sein magst lasse ich mich bestimmt nicht aufhalten. „Du weißt wohl nicht wem du vor dir hast“, zischte die Gestalt. „Ich bin die mächtige Abadonia! Mit meinen magischen Kräften werde ich dich vernichten.“ Tyson wusste, das er schnell handeln musste, damit er nicht als Buchstütze endete. Er zog Dragoon aus seiner Hosentasche und richtete ihn auf die unheimliche Gestalt. Wieder zählte er: „3, 2, 1…… Let it Rip!“ Das Beyblade umkreiste die Gestalt. „Lächerlich!“ Abadonia lachte böse und versuchte den Blade von Tyson zu treffen. Schweiß ran Tyson über die Stirn. Er wusste nicht wie lange das hier noch gut gehen würde oder geschweige denn ob er und sein Bitbeast hier nochmal heil herauskommen würden. Nur ein Treffer dieses Scheusals genügte um beide zu vernichten. *Wenn sie uns trifft, dann sind wir Geschichte im wahrsten Sinne des Wortes!* Dann fiel Tyson ein Trick ein den er schon oft mit Opa abgezogen hatte. *Na hoffentlich fällt die Olle darauf rein man!* „ Guck mal was ist denn das da!“ Rief er ihr zu und deutete mit seinen Finger auf das Fenster hinter ihr. Sie drehte sich in einem Satz um und versuchte zu finden was Tyson ihr zeigte. Schnell huschte dieser an ihr vorbei zum schlafenden Dornröschen. Doch was er da sah verschlug ihm den Atem. Auf Kissen gebettet lag Kai und schlief tief und fest. *Das konnte doch nicht wahr sein oder?* Tyson rieb sich die Augen und schaute noch einmal hin. „Kai! Oh nein Kai!“ Nun begriff er was der Spruch auf dem Tablett zu bedeuten hatte und plötzlich wusste er auch warum er hier war. ER musste Kai retten! Seinen Kai den er über alles liebte! Abadonia bemerkte, das Tyson nicht mehr vor ihr stand. Sie fluchte und zischte: „Du hast mich reingelegt du Miststück das werde ich dir heimzahlen.“ Tyson wurde ganz blass und baute sich schützend vor Kai auf. Er schloss die Augen, weil er ihr kaum noch etwas entgegen zu setzen hatte. Selbst Dragoon war nach der langen und beschwerlichen Reise erschöpft. Abadonia dröhnte: „ Versuch es gar nicht erst! Kai gehört mir! Das wird mein Gemahl und Niemand wird mich aufhalten. Du wirst jetzt sterben Junge sprich dein letztes Gebet!“ Mit diesen Worten holte Abadonia zum alles entscheidenden Schlag aus. Tyson kullerten Tränen über seine Wangen. „ Bitte, lass uns gehen gib uns frei! „Plötzlich schrie er vor Verzweiflung: „ICH LIEBE IHN DOCH SO SEHR!“ Ein helles Licht erfüllte den Turm. Es war dasselbe Licht, was er über den Wipfeln der Bäume sah, als er im Märchenland ankam. Die Lichtgestalt stellte sich nun schützend vor die Beiden und sprach: „Genug ist genug Abadonia ! Du hast im Märchenland eine Menge Schaden angerichtet! Menschen gehören nicht hierher und das weist du. Mit Kais Entführung ist ein Chaos entstanden was nur mit Hilfe eines Liebenden wieder in Ordnung gebracht werden konnte. Die Schicksalsfee! Du kannst mich jetzt auch nicht mehr aufhalten! Schnell Tyson; du musst Kai jetzt wach küssen sonst ist es zu spät!“ Tyson lief knallrot an. Sein Herz rutschte ihm beinahe in die Hose. Er rang nach Atem. Das war wohl bisher die schwerste Aufgabe überhaupt Kai zu küssen. Er schloss die Augen, zögerte kurz und dann berührten seine Lippen sanft Kais Lippen. Ein wohlig warmes Gefühl durchströmte ihn. Eine halb verschlafenen sanfte Stimme säuselte: „Tyson, T..Tyson bist du das? Wo bin ich, was ist geschähen? Abadonias Gekreische unterbrach Kai erprobt: Neeeiiiiiiiiiin, das darf doch nicht wahr sein! Er gehört mir! Mir ganz allein!“ Abadomia verschwand und mit ihrem Verschwinden löste sich der Zauber. Dornröschen, die von Abadonia in den Pferdestall verbracht wurde erwachte neben ihren Prinzen. Dieser war zuvor von Abadonia in eine Statue verwandelt worden. Nun war auch er frei. Der ganze Hofstaat erwachte wieder und das Leben kehrte in das Schloss zurück. Kai schaute Tyson an. Wieder errötete er, als Kai zu ihm sagte: „Du kannst aber verdammt gut Küssen Kinomiya! Was?! Oh man Kai bring mich doch nicht in Verlegenheit.“ Die Fee schwebt noch immer vor den Beiden und sagte sanft: „Es wird Zeit für euch nach Hause zu gehen.“ Tyson lächelte sanft und striff Kai durch Haar. „Ja ich denke das ist das Beste nach Hause gehen. Ich hoffe du kommst mit zu mir Kai. Hm… von mir aus gern. Ich hab zwar immer noch keinen Plan was eigentlich passiert ist aber egal. Ich liebe dich Kai, das tue ich schon lange.“ Über diese Worte war Kai erstaunt, denn damit hatte er schon gar nicht mehr gerechnet. Er drückte Tyson an sich und entgegnete: „Ich dich auch Tyson.“ Die Beiden küssten sich und bemerkten nicht, wie das Licht immer greller wurde, bis es schließlich verschwand. Es war still nur ein plätschern, das von den Kois im Gartenteich verursacht wurde war zu hören. Der Mond schien hell und rein auf den Gartenteich. Die Nacht war klar und angenehm kühl. Tyson lag in Kais armen und öffnete langsam seine Augen. Er blinzelte kurz und dann sagte er: „Kai?!..... Ja?! … Schön dass du da bist.“ Beide seufzten tief vor Erleichterung. Ein letztes Mal blinkte das Tablett auf: Gut gemacht Tyson! Jetzt hast du alle Aufgaben erfüllt und hast den Mann den du liebst an deiner Seite. Werdet glücklich und vergesst nie was wahre Liebe erreichen kann! „Ich glaube jetzt brauche ich Urlaub!“ Schmunzelte Tyson. „eine tolle Idee was hältst du davon wenn ich dir Sankt Petersburg zeige, die Stadt ist wunderschön. Ja sehr gern lass uns nach Sankt Petersburg fliegen.“ Nach einer Weile gingen sie zu Bett und träumten von einem Urlaub in Sankt Petersburg der bald stattfinden würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)