Dark Times von Noxi155 (Crossover von Harry Potter und Supernatural) ================================================================================ Kapitel 2: Vorgeschichten ------------------------- „Ein WAS?“ Von der hintersten Ecke des Zeltes kam Ron hervor gestürmt und baute sich vor den drei Personen auf. Im Schlepptau hatte er einen etwas kleineren Jungen Mann mit schwarzen, wuscheligen Haare. Er trug eine runde Brille, Jeans und T- Shirt und auf der Stirn konnte Dean eine helle Narbe erkennen,die die Form eines Blitzes hatte. Dies musste der andere Junge sein, Harry. Er blickte finster zwischen Hermine, Dean und dem bewusstlosen Castiel hin und her. Dann entspannten sich seine Gesichtszüge als er zu der Braunhaarigen sah. „Wenn Hermine dir vertraut beziehungsweise glaubt, tue ich das auch! Ich bin Harry.“ Er machte zwei schnelle Schritte auf den Jäger zu und streckte Dean die Hand hin. „Dean. Und das ist Castiel.“ Erleichtert nahm Dean die Hand seines Gegenübers an und schüttelte sie kurz. „Wollt ihr mich jetzt alle verarschen? Bin ich der Einzige der....“ „ Ron, wenn Hermine sagt dass diese Zwei keine Gefahr für uns darstellen, dann glaube ich ihr. Du kennst doch Ihre Bauchgefühl. Wann hat es uns je im Stich gelassen?“ Ohne ein weiteres Wort stürmte der Rothaarige aus dem Zelt. „Der beruhigt sich wieder. Dean bitte geh mit Harry nach draußen. Ich muss jetzt sehen was ich für deinen Freund machen kann. Ich muss mich konzentrieren. „Ich, aber..“ „Keine Sorge sie weiß was sie tut. Sie ist die beste und klügste Hexe die es gibt. Wenn jemand deinem Freund helfen kann, dann sie. Du kannst mir aber erst mal erzählen was euch passiert ist und was es mit den Engeln oder was auch immer auf sich hat.“ Mit diesen Worten wies Harry Dean auf das Zelt zu verlassen. Besagter drückte noch einmal Castiels Hand und folgte dem Schwarzhaarigen. Hermine kniete sich neben den leblosen Körper. Erst jetzt viel ihr auf, dass seine Krawatte falsch herum gebunden war. Das sollte also ein Engel sein? dachte sie. Er kam ihr nicht wie ein Engel vor, eher wie ein Vertreter, zugegeben ein gut aussehender Vertreter. Er war nicht gerade groß, wie sie es im liegenden Zustand beurteilen konnte. Vielleicht einen Kopf größer als sie, mehr nicht. Sie musterte ihn genauer. In ihrer Kindheit, hatte sie sich Engel immer größer und prachtvoller vorgestellt. Weniger menschlich. Sie musterte ihn genauer. Wie alt er war konnte sie nicht sage, dennoch schien er keine 25 mehr zu sein. Hermine, reiß dich bitte zusammen, wo sind nur deine Gedanken? Du musst ihm Helfen! befahl sie sich und verdrängte diese Gedanken aus ihrem Kopf. Langsam näherten sich ihre Hände dem Trenchcoat. Sie wuchtete den Körper gerade so weit hoch um ihm den Trenchcoat und das Jackett auszuziehen. Auf dem Hemd konnte sie ein Faust großes Loch erkennen. Als Hermine es näher betrachtete, sah sie dass dieses Loch nicht nur im Hemd des Mannes war. Schnell hatte sie ihm, ohne lange zu überlegen, das Hemd samt Krawatte entfernt und blickte nun auf den nackten Oberkörper. Das Loch in der Brust von Castiel war deckungsgleich mit dem Loch in seinem Hemd. Doch statt zu bluten, wie man es von Fleischwunden gewöhnt war, glühte die Haut um die Wunde und schien zu verbrennen. Hermine starte wie versteinert auf die leuchtende Wunde und wusste nicht was sie tun sollte. Es kam noch nie vor, dass sie keinen Plan hatte. Mit leicht zitternden Händen, kramte Hermine in ihrer Zutatenkiste und fischte alles für einen Wundheilpaste heraus. Mit einem Wink ihres Zauberstab hatte sie den kleinen Kessel nur knapp über dem Boden zum schweben gebracht. Drunter entzündete sie ein kleines magisches Feuer um den Kessel zu erwärmen. Während sie die Zutaten bearbeitet und sie in den Kessel tat, schaute sie immer wieder zu dem bewusstlosen Mann auf ihrem Bett. „Also, du bist eine Hexe, ihr seit alle Hexen?“ fragte Dean nüchtern. „Um genau zu sein sind Ron und ich Zauberer und Hermine ist die Hexe. Eigentlich sind wir noch in der Ausbildung. Eigentlich.“ Harry schaute betrübt auf seine Füße. Sie hatte sich zu dritt auf den Boden vor das Zelt gesetzt. Nach den ersten Minuten, in denen keiner etwas gesagt hatte, gesellte sich Ron zu ihnen. Er hatte sich beruhigt und beschlossen auf Hermine zu hören. „Ausbildung? Ich verstehe nicht ganz. Die meisten Hexen die ich getroffen habe, bekamen ihre Macht von Dämonen, die im Gegenzug die Seele bekommen. Sie verwenden Hexenbeutel oder bösartige Zauber, um Menschen zu töten. Elende Mistficher kann ich euch sagen. Ihr macht mir jetzt aber nicht den Eindruck als ob ihr eine solche Art von Hexen, Entschuldigung, Zauberern seit?“ „Also ich weiß nicht was das für Hexen sein sollen aber wir sind so nicht. Wir haben eine eigene Gesellschaft, eine eigene Welt kann man es nennen. Unsere Fähigkeiten lagern in unseren Genen und werden meistens vererbt. Nicht oft kommt es vor, dass aber auch Personen aus Muggelfamilien, ich meine aus nicht magischen Familien diese Gene in sich tragen, wie zum Beispiel unsere Freundin Hermine. Ron hingegen ist aus einer richtigen Zaubererfamilie. Wenn wir alt genug sind besuchen wir eine der Zauberschulen, in unserem Fall Hogwarts. Dort erlernen wir alles was wir wissen müssen, wie wir mit unserm Zauberstab umgehen müssen und so weiter. Dann gibt es, wie überall, die guten Zauberer und die bösen Zauberer. Wie du sicher gemerkt hast, sind wir auf der Flucht. Naja Suche kannst du auch sagen. Derzeit herrscht einer der schrecklichsten schwarzen Magier aller Zeiten. Ein Magier dessen Name keiner wagt auszusprechen. Ich kann ihn dir nicht sagen, da ein Ortungszauber auf dessen Namen wirkt und wenn du ihn aussprichst werden seine Anhänger uns finde. Als Schreckensherrscher hat er über ein Jahrzehnt lang mit seiner dunklen Magie die Muggelwelt und unsere magische Welt bedroht. Er hat tausende getötet, darunter auch meine Eltern. Als er seinen Todesfluch gegen mich richten wollte ist er für über ein Jahrzehnt verschwunden. Meine Mutter hatte mich mit einem Zauber beschützt. Ich war noch ein Baby und alles was mir von dieser Nacht geblieben ist ist diese Narbe.“ Harry strich sich die Haare aus der Stirn um Dean die Blitz - förmige Narbe zu zeigen. „Doch jetzt ist er wieder da. Und alles beginnt von neuem. Ich habe schon oft gegen ihn gekämpft, doch da war er noch schwach. Jetzt ist er wieder am Höhepunkt. Seine einzigen Schwachstellen sind seine Horkruxe. Dies sind Objekte, in denen ein Teil seiner Seele aufbewahrt wird. Außerhalb seines Körpers meine ich. Dies geschieht durch das Spalten der Seele, in dem man eine andere Person tötet, und sein Seelenstück in einen Gegenstand einschließt. Auf diese Weise lebt nicht seine ganze Seele in seinem eigenen Körper, sondern nur ein Teil. Der andere Teil der Seele ist sicher in einem Horkrux aufbewahrt. Wenn eine Person getötet wird, die einen Horkrux von sich hergestellt hat, bleibt ihre Seele erdgebunden, weil ein Teil von ihr in einem unversehrten Horkruxkörper erhalten ist. Die Person kann also nicht Sterben. Wie gesagt, dies ist dunkelste Magie. Und der Lord hat seine Seele nicht nur einmal gespalten sonder, unseres Wissens nach ganze sieben Mal. Wir drei sind auf der Suche nach diesen Stücken, um sie zu zerstören.“ Damit schloss Harry seine Erzählung. Dean fühlte sich erschlagen. So viel Information über etwas dessen er sich eigentlich so sicher war. Er hat mit der Annahme gelebt das alle Hexen böse Kreaturen waren, die er töten müsste. Aber diese jungen Leute waren anders. Nicht immer war alles nur schwarz oder nur weiß. „Was bist du eigentlich? Ich meine du tauchst aus dem Nichts auf, mit einem Engel?“ fragte Ron kritisch nach. Ihm gefiel es nicht dass Harry einem Fremden so viel über ihre Mission erzählt hatte. Konnten sie den beiden so viel anvertrauen? „Ich bin ein Jäger. Ich jage das Übernatürliche, so wie Monster, Dämonen, Vampire, Geister. Wir retten Menschen vor solchen Kreaturen. Ich habe das Gefühl dass die Ereignisse bei euch und bei uns mit einander Verbunden sind. Eigentlich sind wir aus Amerika aber mein Engel Freund hat sich wohl verflogen. Ich und mein Bruder haben vor einiger Zeit einen Fehler gemacht. Habt ihr schon mal etwas von der Hölle, den 66 Siegeln und Luzifer gehört?“ Nach einer kurzen Überlegung nickten Ron und Harry. „Naja ich hatte einen Deal mit einem Dämon gemacht um das Leben von meinem kleinen Bruder Sam zu retten, lange Geschichte. Nach einem Jahr hat er mich geholt und ich bin in der Hölle gelandet. Eigentlich Ende der Geschichte aber ich habe einen schlimmen Fehler begangen. Und was soll ich sagen, ich habe das erste von 66 Siegeln gebrochen. 66 Siegel die zusammen das verdammte Schloss von dem verdammten Käfig bildeten, in dem Luzifer persönlich eingesperrt war. Nach 4 Monaten wurde ich von diesem gefiederten Mistkerl, der den eure Freundin gerade versucht wider hin zu bekommen, aus der Hölle gezogen. Was deine Blitznarbe ist ist mein Handabdruck.“ Dean grinst und zog den Ärmel seines Shirts nach oben. Die zwei Jungs schauten bedächtig auf den etwas verblassten Handabdruck den Castiel auf Dean hinterlassen hatte. „Aber der liebe Himmel hat das natürlich nicht ohne Grund gemacht. Ihr müsst wissen, bei Engel ist es etwas Anderes als bei Dämonen. Sie können einen Menschen nicht einfach so besetzten, sie müssen einen um Erlaubnis bitten. Und dies geht auch nicht bei jedem Menschen, diese Menschen sind auf die Engel geprägt kann man sagen. Naja was ich sagen will ich bin ein solcher Mensch. Ich bin auf einen Erzengel geprägt. Auf Michael und mein kleiner Bruder auf Luzifer. Diese zwei Witzfiguren wollten also wieder auf die Erde und sich bekämpfen mit uns als Hüllen. Natürlich wollten wir das verhindern. Und wie wir es verhindert haben. Ihr würdet euch wundern. Castiel hatte sich von seinen Vorgesetzten abgewannt und uns geholfen. Bis zum Schluss hatten wir es geschafft nicht auf die Forderungen einzugehen. Doch dann ging es schief, Sam hat ja gesagt. Wir konnten zwar das Tor zu dem Käfig öffnen und Michael und Luzifer durch einen Trick hinein schmeißen, aber Sam war auch dabei. Mein kleiner Bruder sitzt nun mit zwei sehr wütenden Erzengel in dem Käfig und ich kann ihm nicht helfen. Nach dem Sturz der beiden Oberbosse herrscht nun in der Hölle und im Himmel Caos. Castiel versucht zwar wieder Ordnung herzustellen aber es gibt immer noch viele die gegen ihn arbeiten und die Apokalypse herbeiführen wollen.“ Geschockt von der Erzählung schauten Ron und Harry zu dem tief betrübten Dean. Er war mit jedem Wort leiser geworden. Harry konnte sehen, wie Dean stark schlucken musste, als er über seinen Bruder sprach. Auch wenn er auf cool und abgebrüht machte konnte er erkennen, dass Dean genauso verzweifelt war wie er selbst. Harry vermutete dass er ihm dies alles anvertraut hatte weil auch er ihm alles erzählt hatte. „Das hört sich grausam an. Aber wenn du über Himmel und Hölle redest, uns von Engel und Dämonen und dem Teufel selbst erzählst, wo ist Gott? Ich meine wenn es so viel mehr gibt als ich eigentlich dachte, wo ist er dann?“ fragte Ron nachdenklich. Er war nicht mehr im Angriffsmodus, da er merkte dass sie alle auf der gleichen Seite standen, mehr oder weniger. „Das habe ich mich auch schon gefragt. Wir haben ihn sogar gesucht, aber nicht gefunden. Der Idiot sitzt wahrscheinlich in New Mexico, er soll auf Tortillas stehen. Aber nein, wir haben keinen Ahnung wo Gott ist und ob er überhaupt noch lebt.“ meinte Dean genervt also ob er diese Frage in der letzten Zeit öfter gehört hätte. „Wie alt seit ihr eigentlich, wenn ihr noch zur Schule gehen müsstet?“ „ 23. Unsere Suche haben wir mit 18 begonnen. Es zieht sich und wir haben noch keine großen Fortschritte gemacht. Es ist ermüdend. Seit mehr als 5 Jahren keine Anhaltspunkte zu haben und nur Geistern nach zu jagen. Unsere Familien leben in Angst und wissen nicht was mit uns ist und wir erfahren nur wenig über sie. Wir sind am Ende.“ Mit abwesendem Blick starte Harry in den Wald hinein. Langsam wurde es dunkel als Hermine endlich aus dem Zelt kam. Sie sah fertig aus. „Wie geht es ihm?“ wollte Dean wissen, als er die Braunhaarige erblickte. „Er lebt. Ich weiß nicht was mit seinem Körper vor sich geht. Ich habe mein bestes getan um seine Wunden zu heilen, aber er reagiert nicht. Ich muss ihn beobachten. Wir müssen warten.“ Sie setzte sich neben Harry und legte erschöpft ihren Kopf auf seine Schulter. „Ich geh zu ihm. Danke nochmal, für alles. Wir bleiben auch nicht lange.“ „Ihr könnt bleiben solange ihr wollt. Vielleicht können wir uns gegenseitig helfe. In dunklen Zeiten muss man zusammen halten.“ „Danke.“ Während Dean sich zu Castiel setzte brachten Ron Hermine auf den neusten Stand der Dinge. „Vielleicht können wir mit ihrer Hilfe mehr über die Horkruxe erfahren, ich meine wenn dieser Castiel ein Engel ist und es ihm wieder gut geht könnte er uns helfen? Oder?“ fragend sah Harry in die Augen seiner Freunde. „Ich befürchte Harry du hast recht. Mir passt es zwar nicht dass sich hier zwei Fremde aufhalten, aber sie machen mir nicht den Eindruck als ob sie gegen uns Arbeiten würde. Vielleicht ist das unsere einzige Chance?“ Ron gab sich geschlagen. Hermine hatte sich erhoben und ging in Richtung Zelt zurück. „Wir müssen endlich weiter kommen, ich kann nicht mehr. All die Jahre des Herumreisens, das Suchen nach etwas das wir alleine nicht finden können. Vielleicht sind sie unsere einzige Hoffnung. Ich möchte das ALLES nicht mehr.“ sie brach in Tränen aus. Die sonst so gefasste Hexe könnte ihre Gefühle nicht mehr zurückhalten. Schnell war Harry bei ihr um sie zu trösten, doch sie wand sich aus seiner Umarmung raus und schritt zurück in ihr Zelt. Bevor sie eintrat wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht und atmete tief ein. „Er wird schon wieder. Ich denke zu wissen an was diese seltsame Art der Heilung liegt. Er ist ein Engel, ein übernatürliches Wesen. Du hast mir erzählt dass er mit der einzigen Waffe angegriffen wurde, die einen Engel töten kann?“ meinte Hermine als sie wieder im Zelt angekommen war. „Genau. Mit dem Schwert eines Erzengels.“ „Da er nicht getötet wurde, wie wir sehen und diese Waffe derart stark ist, nützen meine Tränke nur wenig. Er heilt sich selbst. Langsam aber er tut es. Ich weiß nicht wie lange es dauern wird. Ich schätze bei seinem Zustand mindestens drei Wochen. Weniger ist natürlich auch möglich aber ich weiß es nicht. In meinen Büchern steht nichts von Engeln oder deren Eigenschaften, daher musste ich auf etwas altbekanntes zurückgreifen. Die Bibel. Ich konnte ältere Ausgaben ausfindig machen in denen mehr steht als in der jetzigen Ausgabe, aber es ist alles sehr dürftig. Wir werden noch weiter Betten aufstellen damit ihr euch ausruhen könnt. Du kannst auch gerne duschen und etwas essen. In der Küche steht noch Suppe die ich dir erwärmen könnte.“ „Danke schön, das ist sehr nett von dir. Ich würde mich wirklich gerne duschen.“ „Die nächste Kabine auf der rechten Seite. Handtücher und Waschzeug liegt auf dem Waschbecken. Oh warte.“ Hermine griff nach ihrer Perlenhandtasche. Diese war recht klein, wie es aussah, doch als das Mädchen ihren gesamten Arm hinein steckte um etwas zu suchen, wusste Dean dass auch dieser Gegenstand verzaubert war. Ein lautes poltern war aus der Tasche du hören. „Ohh nein, das waren die Bücher über magische Geschöpfe. Na toll die kann ich später alle wieder sortieren.“ murmelte die Hexe vor sich hin. Nach einem kurzen Augenblick hatte sie das gefunden nach was sie gesucht hatte. Sie hielt Dean eine neue Zahnbürste, eine Jogginghose und ein T-Shirt von Ron unter die Nase. „Dann kannst du dir was frisches anziehen. Lass deine Sachen einfach auf dem Haufen Wäsche der Jungs liegen, die mache ich später noch sauber.“ Noch einmal lächelte sie Dean an. Dean konnte erkennen, dass sie eine Maske aufgesetzt hatte. Dieselbe Maske die auch er immer verwendete damit keiner erkennen konnte wie es ihm wirklich ging. Er nahm ihr die Sachen aus der Hand und ging in Richtung Bad. Nach wenigen Minuten konnte sie von außen das plätschern der Dusche hören. „Mine, möchtest du auch was essen?“ fragte Ron als er und Harry das Zelt betraten. „Nein, danke. Ich schau nochmal nach Castiels Wunden.“ „Du musst dich ausruhen, es war alles sehr viel auf einmal.“ „Danke Ronald, mir geht es gut!“ zickte sie in an. Sie wusste dass er es nur gut meinte, aber die Situation zwischen ihn beiden war schon lange angespannt. Sie liebten sich wie Geschwister aber hassten sich auch wie solche. Harry stand bei den Streits meistens in der Mitte und versuchte sich raus zu halten oder beide zu beruhigen. Nach dem sie Castiels Wunden am Mittag behandelt hatte, hatte sie ihm bequemere Kleider angezogen. Dies war ihr sehr unangenehm gewesen, da es sich um einen völlig Fremden handelte den sie entkleidete. Ähnlich wie Dean hatte auch er nun ein T-Shirt und eine Jogginghose an. Hermine setzte sich neben den Engel und zog mit Bedacht das T-Shirt ein Stück nach oben. Auf der Wunde lag nun eine dicke Schicht Verband. Dieser wurde nun abgezogen und Hermine schaute auf die verrannte Wunde. Noch immer konnte sie ein leichtes Schimmern in der Mitte der Wunde erkennen. Sie nahm eine neue Kompresse, tauchte sie in ihren Heiltrank, bevor sie diese nun auf die Wunde legte bestrich sie diese noch mit einer extra starken Heilcreme. Als sie dies auf die offene Wunde legte zuckte der Engel unter ihr zusammen und sein bewusstloses Gesicht verzog sich vor Schmerzen. Nachdem die Verletzung wieder „verpackt“ war richtete die junge Hexe das Oberteil wieder anständig her und deckte ihren Patienten zu. Ohne es zu realisieren was sie da tat, fuhr sie Castiel sanft durch die schwarzen Haare. Als sie wieder auf sein Gesicht blickte, erschreckte sie sich und zog ihre Hand schlagartig zurück. Zwei strahlend blaue Augen fixierten sie, musterten sie. Blau traf auf braun. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)