Im Schatten der Nacht von BlackDuck ================================================================================ Prolog: Der Albtraum beginnt! ----------------------------- Es ist eine Sternenklare Nacht in Domino City, wobei fast keine Geräusche die schlafende Stadt stört. Da es weit nach Mitternacht ist, sind fast keine Autos mehr unterwegs und die Straßen sind so gut wie Menschenleer. Für Seto Kaiba ist dies aber eine fantastische Zeit zum Nachdenken. Immerhin war er heute nicht nur in der Schule und musste sich mit diesen ganzen Dilettanten rumschlagen. Noch dazu musste er ein riesengroßes Chaos in der Firma beseitigen, da sich ein Virus in das Hauptsystem eingeschmuggelt hat. Nur leider schien keiner seiner unfähigen Angestellten in der Lage zu sein dieses Problem zu beheben und dann muss er sich auch noch selbst darum kümmern. Nach diesem ganzen Stress hat der Jungunternehmer verständlicher Weise noch mit Migräne zu kämpfen, weswegen er auch entschieden hat nach Hause zu laufen. Dass ihm der sanfte Wind seine sonst immer ordentlichen Haare ein wenig verzaust, interessiert ihn diesmal nicht sonderlich. Dafür ist die Briese einfach viel zu angenehm für seinen schmerzenden Kopf und außerdem sieht ihn um diese Uhrzeit sowie so niemand. So kann er auch wenigstens für einige Zeit seine Maske fallen lassen, dass man ihm seine Erschöpfung auch mal ansieht. Jeder andere hätte jetzt bestimmt gesagt dass der Braunhaarige Dringend Schlaf braucht, was sogar der Fall ist. Nur hat Seto seit fast einem Monat noch weniger Zeit als sonst und kann sich das bisschen Freizeit meistens nur für seinen kleinen Bruder aufheben. Deswegen hat er sich auch entschieden endlich mal einen kleinen Moment für sich selbst zu nehmen, wodurch dieser Spaziergang zustande kam. Zwar hat er morgen auch wieder Schule, aber dafür muss er nicht ausgeruht sein. Immerhin weiß er schon alles was die Lehrer immer den anderen Schülern erklären und muss nur dorthin wegen der Schulplicht von Minderjährigen. Wenigstens hat ihm der Direktor einige Sonderrechte eingeräumt, woran sich alle Lehrer halten müssen. Wahrscheinlich würden diese sich wünschen, dass all ihre Sorgenkinder auch endlich mal so gut in ihren Fächern wären. Bestimmt ist das sogar am meisten bei dem räudigen Köter der Fall. Aber dieser lässt sich derzeit auch schon seit geschlagenen zwei Wochen nicht mehr in der Schule blicken. Doch der Blonde scheint nach der Aussage der Lehrer krank zu sein, wobei komischer Weise keiner der Schüler gebeten wird ihm die Unterrichtsunterlagen zu bringen. Innerlich muss sich Seto mal wieder ermahnen nicht schon wieder an den drittklassiigen Duellanten zu denken. Aber normalerweise würde es ihn auch nicht interessieren ob der Braunäugige mal krank ist. Denn dadurch hat er auch endlich mal ruhe und muss sich nicht das laute Gekläffe dieses Dummkopfs anhören. Nur ist seiner Meinung nach irgendwas faul an der ganzen Sache. Denn als der Straßenköter sich nach dem dritten Tag seines Fehlens immer noch nicht krank gemeldet hat sowie selbst der Kindergarten diesen nicht erreichen konnte, ist auch der Lehrer bei diesen vorbei gefahren. Am nächsten Tag in der Schule schien es dann aber für Susuki-Sensei kein Problem mehr zu sein. Das Merkwürdige daran ist, dass gerade dieser Lehrer in dieser Hinsicht besonders Pingelig ist. Da kam es dann nicht mehr nur den jungen Firmenchef so vor als ob etwas nicht stimmt, sondern auch der gesamte Kindergarten war das anscheinend irgendwie unheimlich. Also ist diese ganze Gruppe von Idioten zu dem Köter nach Hause und am nächsten Tag lief es plötzlich genauso ab wie mit den Pädagogen. Alles war einfach wieder in bester Ordnung oder wie Taylor beiläufig gesagt hat. „Joey geht es ja gut, da müssen wir uns auch keine Sorgen mehr machen!“ Zwar würde der ältere Kaiba-Bruder nicht sagen dass er sich deswegen Sorgen macht. Immerhin geht es hier immer noch um Wheeler. Doch merkwürdig ist es trotzdem und er fragt sich ernsthaft was mit diesem nervigen Blondschopf los ist. Ein wenig könnte er diesen auch Mal wieder als Fußabtreter gebrauchen, um seinen ganzen Frust abzulassen. Doch jetzt schüttelt er das Rätzel zum seinen derzeit verschollenen Mitschüler endgültig ab, da ihm dies nur noch mehr Kopfschmerzen bereitet. Wieder die frische Luft genießend versucht er jetzt auch seinen Kopf vollkommen frei zu bekommen und einfach an nichts mehr zu denken. Er muss einfach mal alles hinter sich lassen, damit auch er Mal seine wohlverdiente Ruhe hat. Denn immerhin hat er genug mit seiner Firma zu tun, die er mittlerweile sogar noch weiter vergrößert hat und sein Bruder ist seitdem auch noch ungehaltener, da Seto einfach zu wenig Zeit für ihn hat. Da muss er sich nicht noch um diesen unterbelichteten Köter kümmern. Seufzend zieht er deswegen auch die frische Nachtluft, tief in seine Lungen, nur um wieder entspannter ausatmen zu können. Seine eisblauen Augen schauen sich derweilen ein wenig um, wobei er bemerkt dass gerade wirklich niemand auf der Straße unterwegs ist und es nicht mehr allzu lange dauern dürfte bis er bei seiner Villa ankommt. Doch im Schein einer flackernden Laterne, bekommt ein an einer Hauswand kauernder Schatten seine Aufmerksamkeit. Abfällig muss er schnauben, da sich anscheinend irgendein Trunkenbold in diese eigentlich sehr gute Gegend verirrt hat. Solche Menschen sind dem Kaiba Corp. Leiter einfach nur zu wieder, weswegen er auch entscheidet diese Person zu ignorieren. Erhobenen Hauptes schreitet er deswegen einfach weiter seines Weges, doch umso näher er der kauernden Gestalt kommt, desto mehr kommt ihm diese bekannt vor. Als er dann auch noch köterblondes Haar erkennt, breitet sich wie von selbst ein fieses Grinsen auf seinen Lippen aus. Irgendwie freut sich der Blauäugige gerade wie sein Bruder an Weihnachten. Immerhin hat er gerade endlich mal wieder die Chance den Anderen fertig zu machen und kann es gar nicht mehr erwarten. Nur zwei Schritte von dem Blonden entfernt, bleibt er nun auch vor diesem stehen, doch dieser hebt nicht den Kopf sondern verbirgt sein Haupt nur noch mehr zwischen die Knie. Irgendwie wirkt für Seto diese Haltung als ob der Andere gerade Schmerzen oder so etwas in der Art hat. Nur ist ja bekannt, dass er eher ein gefühlskalter Mensch ist und interessiert sich deswegen auch nicht sonderlich für den Zustand des auf den Boden kauernden. Gerade will Kaiba seinen Mund öffnen, um herablassend zu seinen Klassenkameraden zu sprechen. Doch der Braunäugige kommt ihn zuvor, ohne dabei seinen Kopf nur einen Millimeter zu heben. „Ich habe keine Lust gerade den Fußabtreter für dich zu spielen, also verschwinde einfach Kaiba!“ Nicht nur dass der Jüngere sofort weiß wer gerade vor ihm steht, überrascht den Brünetten, sondern dass dieser auch sofort merkt was er vorhat. Aber am merkwürdigsten ist daran die Stimme, die der Blonde erhebt. Denn diese hat einen Klang an sich, die Seto an ein erschöpftes Raubtier erinnert. Zwar hat er keine Ahnung warum er es gerade damit vergleicht und warum ihn dabei ein eiskalter Schauer über den Rücken schleicht. Aber er wäre nicht er selbst, wenn ihn dass davon abhalten würde, abfällig zu schnauben sowie erhaben seine Stimme zu erben. „Warum sollte ich dich in Ruhe lassen Köter? Bist du nicht eigentlich Krank und müsstest im Bett liegen? Ich frage mich wirklich wie unser Klassenlehrer reagiert wenn er hiervon erfährt? Oder kann es sein dass du nun endgültig da bist wo du hingehörst?! Nämlich in der Gosse und schläfst nun wie ein streunender Köter auf der Straße!“ Ohne es zu wissen, hatte der Jungunternehmer einen gewaltigen Fehler begangen. Denn normalerweise würde der Andere jetzt einfach aufbrausen und einen herrlich befreienden Streit mit ihm beginnen. Nur geschieht stattdessen etwas ganz anderes. Etwas was er nie erwartet und überhaupt für möglich gehalten hätte. So schnell dass seine eisblauen Augen es nicht erfassen können, wird er mit einem viel zu kräftigen Ruck mit den Rücken an die kalte Hauswand gedrückt, wodurch sein Schädel schmerhaft mit der Wand kollidiert. Schon allein weil der Kleinere bis vor nicht mal einer Sekunde an dieser gelehnt hat, wirkt alles seltsam unwirklich. Nur ist der Andere ihm eigentlich Körperlich unterlegen und dass seine Füße dazu noch in der Luft baumeln, lässt das Alles erst recht wie ein Albtraum erscheinen. Aber durch seinen schmerzenden Kopf kann er im ersten Moment auch nicht alles was gerade passiert, so richtig erfassen und sieht bei dem harten Aufprall sogar kleine Sterne vor den Augen. Nur ein gefährliches Knurren, dringt wie im Nebel durch sein Bewusstsein. Tief durchatmend versuch er deswegen all seine Sinne wieder unter Kontrolle zu bringen und muss sich richtig darauf konzentrieren den Anderen richtig zu erkennen. Dessen braune Augen schauen auch mit einer Kälte zu ihm, die man von ihnen eigentlich gar nicht gewohnt ist. Die ganze wärme scheint daraus vertrieben worden zu sein und obwohl der Blonden zu ihm herauf blicken muss, kommt sich Seto so vor als ob dieser auf ihn herabblickt. „Ich rate dir dich nicht in Dinge einzumischen, die dich nichts angehen Kaiba! Außerdem bin ich ab Morgen wieder in der Schule und du solltest dann darauf achten mich nicht noch wütender zu machen! Falls du dich aber nicht daran hältst, kann ich dir versprechen dass ich nicht mehr so zimperlich mit dir umgehe!“ Auch wenn er jedes einzelne Wort sehr genau versteht, so wird er sich nicht so leicht einschüchtern lässt, kann er im Augenblick einfach kein Kontra geben. Es ist für ihn als ob sein ganzer Körper ihm nicht mehr gehorcht und einfach wie in Trace alles über sich ergehen lässt. Nicht Mal als sich der Andere auf unheimliche Art noch mehr mit seinem Körper nähert, fühlt er sich einfach nur noch Machtlos. Das letzte was er spürt ist ein stechender Schmerz, wobei er nicht mal bestimmen kann woher er kommt. Dann wird einfach alles nur noch schwarz und alles ist nur noch wie ein erschreckender Albtraum. Kapitel 1: Albtraum oder Wirklichkeit! -------------------------------------- Schweißgebadet sitzt Seto plötzlich kerzengrade in seinem großen Bett und augenblicklich erfasst ein Schwindel seinen ganzen Körper. Sterne taumeln vor seinen Augen, wobei sein ganzer Körper danach schreit dass er sich wieder hinlegen soll. Stöhnend hält er sich den Kopf, der droht unter der Migräne zu zerspringen und er weiß nicht so recht wie er jetzt hier her gekommen ist. Etwas verwirrt versucht er deswegen seine Gedanken zu sammeln, doch das letzte an das er sich erinnert ist das er einen Spaziergang gemacht hat. Eigentlich war das ja mitten in der Nacht und ein kleiner Blick durchs Fenster verrät ihn dass es schon Morgen ist. Aber irgendwie ist alles was passiert ist vollkommen verschwommen. Er weiß zwar noch dass er durch die Straßen von Domino gelaufen ist und eigentlich fast schon zuhause war. Aber ab dann ist alles irgendwie hinter einen Schleier, wobei er sich nicht mal mehr sicher ist an was er bei seinen kleinen Spaziergang alles gedacht hat. Leider zeigt ihm sein Wecker mit einen Ohrenbetäubenden Geräusch auf, dass es Zeit ist zum Aufstehen und er keine Zeit hat sich noch weiter auszuruhen. Donnernd schlägt er auf den Knopf des nervenden Geräts, wonach er sich schleppend aus seiner Bettdecke schält. Sofort begibt er sich auf den Weg zu seinem kleinen Bad, aber bemerkt dass seine Kleidung überall auf dem Boden verstreut liegt. Dies ist etwas vollkommen Ungewöhnliches für ihn. Denn egal wie erschöpft er ist, legt er immer alles ordentlich beiseite und schmeißt wirklich nie etwas durch die Gegend. Deswegen entscheidet er erst Mal auf wackeligen Beinen alles zusammenzusuchen. Für viele wäre das gerade auch ein Anblick, den Außenstehende irgendwie unwirklich erscheinen würde. Wann sieht man auch schon mal einen völlig fertigen, nur in verrutschter Boxershorts bekleideten Seto Kaiba, der torkelnd seine eigenen Habseligkeiten aufsammelt. Da ihn aber im Moment niemand sehen kann, ist diese Tatsache dem Jungunternehmer auch so ziemlich egal. Nach und nach legt er seine verknitterte Kleidung auf sein noch nicht gemachtes Bett und muss bei seinen weißen Mantel stutzen. Seine eisblauen Seen weiten sich vor Verwunderung, als er den roten verkrusteten Fleck entdeckt, der sich vom Kragen bis fast zu seinen Ärmel hin ausbreitet. Erschrocken kann er nicht anders als sich diese Sauerei anzuschauen und weis einfach nicht wie das passiert sein kann. Einer Ahnung folgend schmeißt er das Kleidungsstück aufs Bett, nur um sich in Windeseile ins Bad zu begeben. Kaum im Raum angekommen, stell er sich vors Wachbecken und schaut in den darüber befindenden mit Goldumrandeten Spiegel. Auch an seinen Hals befindet sich die rotbraune getrocknete Flüssigkeit, die sich fast bis zu seiner Brust erstreckt. Hektisch schaltet er den Wasserhahn an, um sich mit einem weißen Waschschlappen von dem Blut zu befreien. Doch egal wie viel er wegwischt, kommt nirgendwo eine Wunde zum Vorschein. Zwar sagt ihm sein Instinkt dass es sich um sein eigenes Blut handelt, aber doch ist ihm bewusst dass dann irgendwo zumindest ein tiefer Kratzer sein müsste. Die Vorstellung dass es sich hierbei um den Lebenssaft von jemand anderen handeln könnte bereitet ihn eine unglaubliche Übelkeit. Noch im letzten Moment kann er sich richtig vorbeugen, wobei er sich an den Rand des Beckens festkrallt und übergibt sich in dieses. Dabei wird ihm auch noch schwindeliger, weswegen ihm sogar seine Beine drohen weg zu knicken. Entsetzt versucht er dabei aber trotzdem das Rätsel zu letzter Nacht zu lösen. Denn auch wenn all seine Erinnerungen in ein tiefes Schwarz getaucht sind, kann er es einfach nicht hinnehmen nicht zu wissen was passiert ist. Doch egal wie sehr er sich anstrengt, kommen die verschollenen Erinnerungen einfach nicht zurück. Eher das Gegenteil ist der Fall. Sein Kopf fängt an noch mehr zu schmerzen und selbst der Gedanke an den Spaziergang verschlimmert das Ganze noch. Das Waschbecken mit warmem Wasser ausspülend, entscheidet er sich jetzt erst Mal einfach unter die Dusche zu gehen. Vielleicht hilft es ihn ja auch ein wenig, wenn sein Leib sich ein wenig entspannt und dadurch dann auch der pochende Schmerz ein wenig zurückgeht. Nur leider bringt selbst das sein Gedächtnis nicht auf die Sprünge. Nachdem er sich dann auch angezogen hat, schmeißt der Brünette noch eine Schmerztablette ein und hofft dass dadurch wenigstens sein Schädel etwas Ruhe findet. Beim Frühstück, kann er sich auch nur einen starken Kaffee einverleiben, da er befürchtet alles andere würde seine Speiseröhre wieder herauskommen. Aber da er sonst nichts zu sich nimmt, beäugt sein kleiner Bruder ihn die ganze Zeit auch Sorgenvoll. Nur ist Mokuba schon von seinen großen Bruder gewohnt dass dieser sich überanstrengt und manchmal nicht mal richtig isst. Deswegen kann er froh sein dass der Jüngere es schon lange aufgegeben hat, ihm wegen solchen Sachen eine Standpauke zu halten. Auch wenn sich Seto wirklich mies fühlt, hat er nicht vor wegen so einer Lappalie die Schule sausen zu lassen. Zwar erscheint ihn die ganze Sache mit dem Blut immer noch wie ein Albtraum, aber er kann sich einfach nicht leisten sich von so etwas zu sehr ablenken zu lassen. Darum entscheidet er auch, während er sich in seine Limousine befindet, später das Blut zu analysieren und mal einen Blick auf die Aufnahmen der Überwachungskameras zu wagen. Dadurch kann er wenigstens herausfinden ob die rote Flüssigkeit wirklich nicht von ihm selbst stammt sowie nachschauen wie er gestern Nacht war, als er in die Villa gekommen ist. Doch vorerst will er sich auf der Fahrt etwas entspannen, um wieder mehr Kraft zu sammeln dass später niemand in der Schule merkt wie schlecht es ihm gerade geht. Da ihm die Augen zufallen als er sich ein wenig in die Sitzpolster zurücksinken lässt, merkt er auch nicht wie unterwegs sein kleiner Bruder abgesetzt wird und öffnet erst wieder seine erschöpften Lider als ihm Roland Bescheid gibt, dass sie vor dem Schultor gehalten haben. Tief atmet er noch mal durch sowie er seinen Körper strafft. Kaum ist dies geschehen, wird ihm auch schon die Limousinen Tür geöffnet und er steigt elegant wie eh und jäh aus dem Auto. Endlich wieder im Stande seine kühle Maske zu tragen, verabschiedet er sich von seinen engsten Vertrauten. Kaum macht sich der Sonnenbrillenträger wieder daran in die Limo zu steigen, richtet er seine Aufmerksamkeit auf den Schulhof. Da er wie immer ziemlich früh dran ist, sind kaum Schüler zu sehen und es erleichtert ihn irgendwie. Dadurch ist es wenigstens nicht allzu laut, weswegen er seinen Kopf noch etwas mehr Entspannung können kann. Zumindest bis die ganzen Idioten auftauchen und die herrliche Ruhe mit einen Schlag zerstören. Ohne weiter auf die anderen Jugendlichen zu achten, macht er sich auf den Weg zum Schulgebäude. Trotzdem bemerkt er, dass ihm die Blicke der wenigen Anderen auf den Hof befindenden folgen und es wundert ihn nicht mal. Immerhin sind die meisten Menschen neidisch auf ihn oder bewundern ihn, was auch so sein sollte. Es gibt keine Person, die keinen Respekt vor ihm hat und da ist es auch normal wie seine Mitschüler ihm hinterherblicken. Wahrscheinlich wenden sich ihre Augen auch erst von seiner erhabenen Gestalt ab, als er in das Schulgebäude hineingeht und sie ihn nicht mehr anstarren können. Kurz darauf befindet er sich auch schon auf den Flur, der ihn in sein Klassenzimmer führt. Seto ist um ehrlich zu sein gerade sogar froh, sich gleich endlich wieder hinsetzen zu können. Denn auch wenn es ihm niemand ansehen würde, ist er einfach nur erschöpft. Am besten lenkt er sich dann auch einfach wieder mit ein wenig Arbeit ab und konzentriert sich nur noch darauf. Als er dann in sein Unterrichtsraum kommt, ist dieser nur leider nicht wie erwartet Leer. Eine weitere Person ist schon da und es ist jemand den er am wenigsten um diese Uhrzeit schon in der Schule erwartet hätte. Normalerweise würde er jetzt auf den räudigen Köter zugehen und diesen mit einem herablassenden Spruch begrüßen. Nur irgendwie wollen seine eigenen Beine nicht wie er will, weswegen er wie angewurzelt stehen bleibt. Innerlich vor einer Angst erzitternd, die er so überhaupt nicht verstehen kann, schaut er zu den Blonden. Dieser hat seinen Kopf auf seinen Armen gebetet, die gekreuzt auf den Tisch liegen. Doch kaum dass er den anderen betrachtet, hebt sich dessen Kopf und er kann in das ungewöhnlich bleiche Gesicht sehen. Irgendwie sieht Wheeler seiner Meinung nach so aus, als ob dieser immer noch krank wäre und eigentlich nicht in die Schule gehört. Zu der blassen Haut, kommen auch noch tiefschwarze Augenringe sowie die Lippen des Braunäugigen vollkommen Blutleer zu sein scheinen. Das breite Grinsen was ihm dann geschenkt wird, rundet dieses für ihn unheimliche Bild einfach nur ab, als er automatisch wieder einen Schritt rückwärtsging. Der Blauäugige versteht einfach nicht warum sein Körper von diesen Anblick so erschüttert ist. Genauso will nicht in seinen Kopf rein, warum er sich wie ein hilfloses Reh fühlt dass von einen Raubtier als Beute auserkoren wurde. „Morgen, Kaiba! Ist alles in Ordnung oder hast du irgendwie Angst?“ Kaum das diese Knurrenden Worte ausgesprochen sind, kommen für ihn unwirkliche Bilder in seinen Sinn. Wie er letzte Nacht den Köter auf der Straße getroffen hat. Wie er sich nach einem seiner Typischen Sprüche plötzlich an die Wand gedrückt wiedergefunden hat. Und vor allem ist der Schmerz wieder in seinen Kopf als ob es gerade erst geschehen würde. Um Fassung ringend zwingt er seinen Körper regelrecht wieder mehr in den Klassenraum zu gehen, um dem Anderen kontra zu geben. Immerhin ist er Seto Kaiba und lässt sich nicht einfach so von einem drittklassigen Duellanten in die Enge treiben. Abfällig wie eh und jäh erhebt er seine Stimme sobald er nur noch ein paar Schritte von den Anderen entfernt ist. „Warum sollte ich vor dir Angst haben Wheeler? Du bekommst doch nicht mal dein eigenes wertloses Leben auf die Rehe! Wie solltest du dann noch glauben mir irgendwie drohen zu können?!“ Innerlich ist dem Jungunternehmer zwar irgendwie klar, dass er was gestern passiert ist nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte und dass er instinktiv Angst vor den Blonden hat. Aber er würde das nie vor den Anderen zugeben. Auch nicht als dieser sich plötzlich bedrohlich langsam von seinen Stuhl erhebt und raubtierhaft näher an ihn herantritt. Wieder muss er zu den kalten braunen Augen herabblicken, was ihn immer noch verwundert, da sie früher nur so von Wärme erstrahlt sind. Wie er es selbst sonst immer macht, hebt sich eine Blonde Augenbraue und die knurrende Stimme erhebt sich ein weiteres Mal. „Du scheinst dich anscheinend noch teilweise an letzte Nacht zu erinnern, Kühlschrank! Aber eigentlich sollte dir dann klar sein dass du mir lieber nicht drohen solltest oder willst du dass ich dir noch mehr Schmerzen bereite?“ Dass sich die bleiche Hand des Anderen beim Sprechen noch erhebt, lässt den Blauäugigen wie von selbst ein wenig zurückweichen. Doch genau wie in der Nacht kann er seinem Mitschüler auch diesmal nicht entkommen und wird plötzlich fest am Kragen gepackt. Dabei zieht der Kleinere ihn so herunter, dass sie sich nun auch auf einer Augenhöhe befinden. Weswegen er nun auch in die eigentlich schokobraunen Augen schauen kann, die nun einen merkwürdigen roten Schimmer haben. „Was ist Geldsack? Hat es dir die Sprache verschlagen?“ Wenn Seto nicht so unglaublich Stolz wäre, würde er jetzt am liebsten einfach nur ganz schnell aus diesem Raum verschwinden. Aber natürlich lässt er diesen Gedanken nicht Mal unterbewusst zu und schaut herablassend in das Gesicht seines verhassten Kontrahenten. Vollkommen ruhig wirkend, erhebt er herablassend seine Stimme, um zu beweisen dass er ganz bestimmt keine Angst hat. „Lass lieber los Köter, sonst hast du definitiv noch eine Klage wegen Körperverletzung am Hals! Außerdem sagt man doch dass Hunde die bellen nicht beißen!“ Genau als das letzte Wort ausgesprochen ist, kann der Brünette erkennen wie sich ein breites Grinsen auf den Lippen des anderen bildet. Da dieser aber immer noch keine Anstalten macht ihn loszulassen, versucht er mit seinen Händen den eisernen Griff aus seiner Kleidung zu lösen. Aber kein einziger Finger löst sich, wobei er diesmal selbst gefährlich Knurrt, was den Blonden ein kleines Lachen abgewinnt. Sofort weiten sich seine eisblauen Augen, als er dadurch einen Blick auf die Zähne des Köters werfen kann und zwei spitze Schneidezähne ihm entgegenblitzen. Schlagartig kommt sich Seto wie in einer dieser schundhaften Vampirfilmen vor, wobei der Braunäugige dieses Gefühl mir seiner nächsten Aktion sogar verstärkt. Noch näher wird der Kopf des Jungunternehmers gezogen und eine Zunge schleckt plötzlich feucht über seine Halsschlagader. „Kaiba, ich rate dir wirklich mir nicht mehr zu oft zu nahe zu kommen und mich nicht immer zu reizen! Denn sonst mach ich wirklich noch irgendwas dummes, wobei du eindeutig der Leidtragende bist!“ Mittlerweile vollkommen Kaiba untypisch, versucht er sich panisch von den Anderen zu befreien. Erst recht als er ansatzweise die spitzen Zähne über seine Hals ritzen spürt und sogar ein paar kleine Tropfen von seinem Blut vergossen werden. Wieder ist dort die Zunge des Blonden, um diese damit aufzufangen. Endlich wird er aber losgelassen, da draußen im Flur Geräusche von anderen Schülern zu hören sind. Augenblicklich dreht Wheeler sich auch von ihm Weg und geht wieder auf seinen Sitzplatz zu. Doch dabei erklingt wieder dessen Stimme, die es ihn eiskalt den Rücken herunterlaufen lässt. „Geh auf deinen Platz oder willst du dass ich meine Drohung doch noch wahr mache!“ Um ehrlich zu sein will der Jungunternehmer gerade nicht das Risiko eingehen, dass der Köter jetzt wirklich noch irgendetwas macht. Außerdem soll keiner der anderen Schüler mitbekommen, dass er eindeutig Angst vor dem anderen Jungen hat und geht deswegen auf wackeligen Beinen zu seinem Pult. Dabei tastet er auch vorsichtig zu seinen Hals, aber kann keinen Schmerz dabei fühlen und auch kein Blut bleibt an seinen Fingern kleben. Als er dann an seinen Platz ankommt, geht auch endlich die Tür zum Klassenzimmer auf. Der Kindergarten und auch ein paar weitere Klassenkameraden kommen zusammen in den Raum gelaufen, wobei direkt nachdem diese Wheeler entdecken auf diesen zu gerannt kommen. Tausende von Fragen regnen auf den Köter ein und das erste Mal seit langen sieht der älteste Kaibabruder wieder dessen warmes Lächeln. Im ersten Moment lässt dies dass eben geschehene wie eine Halluzination erscheinen, doch ist er sich eindeutig sicher dass er das nicht geträumt hat. Also leidet er langsam unter Wahnvorstellungen oder ist dieser Albtraum in dem Joey Wheeler plötzlich ein Vampir ist doch die Wirklichkeit. Kapitel 2: Albtraumhaftes Video und die Informationssuche! ---------------------------------------------------------- Nach und nach trudeln auch weitere Schüler in den Klassenraum hinein. Doch das ist etwas was Seto Kaiba gerade mit Nichten interessiert. Immer noch ist es für ihn zu Zeitnah, was gerade zwischen ihn und den Blonden abgelaufen ist. Deswegen schaut er aus den Augenwinkeln immer noch auf den Hinterkopf des Anderen, während es für außenstehende so aussieht als ob er jetzt an seinen eben ausgepackten Laptop arbeitet. Auch wenn eben für ihn noch der blanke Horror geschehen ist, scheint der Köter dagegen wieder die Ruhe selbst zu sein. Doch es wundert ihn schon irgendwie, dass Niemand diesen auf seine äußere Erscheinung anspricht. Gleichzeitig kann sich der junge Firmenchef aber auch denken, dass dies wohl irgendwie mit den Blonden zusammen hängt. Zwar ist es vollkommen unlogisch so zu denken, aber wenn er an den roten Schimmer in den braunen Augen sowie die scharfen Zähne zurückdenkt, ist es nicht mal so unwahrscheinlich. Auf jeden Fall kommt ihn das um einiges Realer vor, als diese ganze Sache mit dem Pharao. Vor allem wenn er daran denkt, dass vor ein paar Minuten seine Haut angeritzt wurde und jetzt anscheinen keine einzige Wunde an dieser Stelle ist. Automatisch wandert er mit seiner Hand zu seinen Hals, um noch mal nachzufühlen ob wirklich keine Spuren zurückgeblieben sind. Doch nichts ist zu spüren und nach dieser endgültigen Erkenntnis kommt auch endlich der Lehrer in die Klasse um den Unterricht zu beginnen. Alles scheint auch wie immer, wobei den Brünetten trotzdem auffällt, dass der Streuner wegen seinen langen Fehlen nicht mal angesprochen wird. Immerhin hat Wheeler wirklich zwei Wochen gefehlt und selbst den Pädagogen scheint nicht aufzufallen wie unheimlich dieser mittlerweile aussieht. Die ersten Unterrichtsstunden vergehen eigentlich fast wie immer, nur das sich Seto nicht mal wirklich auf seine Arbeit am Laptop konzentrieren kann. Immer wieder gehen seine Gedanken zu diesem verlausten Flohfänger, genauso kann er nicht anders als diesen alle paar Minuten einen kalten Blick zuzuwerfen. Es gefällt ihn nämlich so überhaupt nicht wie sich die Dinge zwischen ihnen Beiden entwickelt haben. Denn früher hat er wenigstens die Kontrolle bei ihren Streitigkeiten gehabt, da sein Mitschüler ihn immerhin auch in Wortgewandtheit unterlegen war. Aber auch Körperlich war der Andere unterlegen gewesen. Doch nun sieht es komplett anders aus. Nicht nur das der ehemalige Raufbold eine schier unmenschliche Kraft zu haben scheint und ihn mit seiner bloßen Anwesenheit in schiere Panik versetzt. Nein, der Andere reagiert nicht mal mehr richtig auf seine Kommentare. Zwar wird dieser wütend, doch zeigt dann sofort wie jetzt die Kraftverhältnisse liegen. Selbst in den Pausen kann er nicht anders als diesen Idioten zu beobachten und fast den ganzen Schultag bekommt dieser die ganze Aufmerksamkeit von den Blauäugigen. Leider versteht er nicht wirklich warum es so ist. Natürlich ist für ihn das Rätsel um den Köter, etwas was er noch Lüften will. Aber dazu muss er diesen bestimmt nicht die ganze Zeit beobachten und genau da liegt sein Problem. Joey Wheeler übt in seiner jetzigen Verfassung eine unglaubliche Faszination auf ihn aus. Denn auch wenn sich der Blonde mittlerweile fast wie immer verhält, hat er immer noch in allen was er tut etwas Raubtierhaftes an sich. Als den Braunhaarigen dies auffällt, geht ihn wieder einmal ein eiskalter Schauer über den Rücken und doch fühlt sich sein Körper so an als ob er vor Fiber glüht. Es ist für ihn so als ob sein Körper sich an etwas erinnert, dass sein Verstand irgendwie verdrängt hat. Genauso war es als die Zähne von Wheeler über seinen Hals gestreift sind. Zwar hatte er wirklich Angst, was er niemals Laut aussprechen würde. Dennoch war irgendwas in ihm merkwürdig und er kann es leider nicht mal beschreiben, was ihn sogar noch umso mehr stört. Denn wann weiß ein Seto Kaiba schon mal etwas nicht. Im Normalfall eigentlich nie. Immer kann er eine Antwort auf alles geben, nur die jetzige Situation ist für ihn ein Buch mit sieben Siegeln. Doch um die ganze Sache noch merkwürdiger für Seto zu machen, schien es so als ob Wheeler heute Morgen davon ausgegangen ist, dass er gar nichts mehr von letzter Nacht in seinem Gedächtnis hat. So als ob der Blonde einfach gewusst hat, dass er alles vergessen hat. Der Andere hat dann aber gemerkt dass er wieder etwas im Kopf davon hat und es war als ob dieser selbst wusste an was er sich erinnert hat sowie was noch in Vergessenheit geblieben ist. Als der Unterricht dann auch endlich beendet ist, ist es für den Blauäugigen als ob eine große Last von seinen Schultern genommen wird. Immerhin ist der Köter, kurz darauf nicht mehr in seinem Blickfeld und selbst als er das Schulgebäude verlässt, ist dieser nirgendswo mehr zu sehen. In seiner Limousine angekommen entscheidet er sich auch nun einen Blick auf das Überwachungsvideo von letzter Nacht zu werfen. Er kann nämlich einfach nicht mehr hinnehmen dass er nicht mehr weiß was alles passiert ist und muss sich versichern in welcher Verfassung er nachhause gekommen ist. Heute Morgen konnte er das immerhin nicht machen, da Mokuba mit in dem Fahrzeug war sowie er für einen Augenblick selbst eingeschlafen ist. Während Roland den Motor anlässt sowie das Auto ausparkt, geht er in das Sicherheitssystem seiner Villa. Als er die gewünschte Überwachung abspielt, muss er ein ganzes Stück vorspulen bis er an die richtige Stelle kommt. Er ist sogar ein wenig nervös als er auf den Video endlich an den Moment ankommt als sich die Eingangstür zu seinem Zuhause öffnet. Nur tritt er in der Aufnahme nicht wie erwartet alleine in den Eingangsbereich seiner Villa, sondern torkelt von dem Köter gestützt als ob er in den Augenblick betrunken gewesen ist. Seine eisblauen Augen weiten sich allein wegen dieser Tatsache und auch weil er sich anscheinend zu dieser Zeit nicht mal über die Anwesenheit von Wheeler beschwert hat. Es sieht eher wie das genaue Gegenteil aus, da sich der Seto auf der Aufnahme regelrecht in das weise T-Shirt des Anderen verkrallt. Ohne große Probleme lotst der Blonde ihn zu den Treppen und er muss schnell auf eine andere Kamera umschalten. Auch im oberen Stockwerk wird er einfach nur den Gang entlanggeschleift, wobei sich der Jungunternehmer fragt warum der Streuner wusste wo er lang muss. Erst als sie in Setos Schlafzimmer ankommen, scheint es wirklich interessant zu werden. Oder eher mehr als beschämend. Denn Wheeler hat ihn letzte Nacht wohl bis auf die Boxershorts ausgezogen und sogar behutsam auf sein Bett gelegt. Doch es muss sogar noch schlimmer werden. Als sich der Köter wenigstens anschickt sich aufzurichten, um ihn allein zu lassen, schnappt seine eigene Hand wieder nach dem Hemd des Anderen. Kurz stoppt der Brünette die Aufnahme, um sich diese Schmach kurz genauer anzuschauen. Denn auch wenn er vor jeden anderen Menschen leugnen würde, dass so etwas passiert ist, will er zumindest ergründen wie er dabei gewesen ist. Sein Blick auf der Aufnahme ist seltsam verklärt und selbst im gestoppten Modus kann er erkennen dass seine vollkommen gezittert hat, während er das Stück Stoff festhält. Irgendwie wirkt er dadurch selbst verzweifelt, so als ob er nicht will, dass Wheeler jetzt einfach geht. Schwer muss der Spielzeugunternehmer schlucken und starrt regelrecht verwirrt auf sein eigenes ich, was er auch den Bildschirm beobachten kann. Aber nicht nur er selbst ist ihn auf dem Standbild ein absolutes Rätsel. Auch der Köter. Denn dieser schaut nicht einfach überrascht, was so eine Aktion hervorrufen sollte, sondern wirken die braunen Augen eher so als ob sie Hungrig sowie gleichzeitig unglaublich sanft auf ihn herabblicken. Das mildtätige Lächeln auf den Lippen des Streuners macht diese Situation nur noch surrealer und er entscheidet lieber die Aufnahme weiterlaufen zu lassen. Was dann kommt lässt entsetzt seinen Atem stocken. Immerhin hört er wie seine eigene Stimme krächzend ein „Joey!“ fast schon stöhnend von sich gibt und er versucht den Anderen zu sich zu ziehen. Aber damit ist es nicht mal genug, denn der Blonde lässt sich im ersten Moment von seinen schwachen Körper herunterziehen und liegt nun halb auf seiner nackten Brust. Auf verrückte Weise sieht dies für den Blauäugigen wie ein Szene aus einen Liebesfilm aus und dass schmeckt ihn so überhaupt nicht. Vor allem das sich der Köter nicht dagegen wehrt, was dieser in diesen Augenblick hätte machen müssen. Es ist einfach nur zum Verrückt werden. Als dann aber die Stimme des Braunäugigen erklingt, hört diese sich sogar noch wilder an als Seto es bisher gehört hat. „Du wirst dich später nicht mehr an unsere Begegnung erinnern, aber ich denke dein Überlebensinstinkt wird dich vor mir warnen! Auch wenn ich dich nicht leiden kann, hoffe ich dass du auf dein Unterbewusstsein reagierst und dich von mir fernhältst, Kaiba!“ Diese Sätze zeigen nun endlich die Bedeutung warum der Andere so Aggressiv zu ihm gewesen ist. Nämlich dass dieser versucht hat ihn von sich fern zu halten, damit er nicht noch mehr verletzt wird. Nur scheint dass der Seto, von letzter Nacht nicht verstanden hat was der Andere meint und ächzt ein kleines. „Wieso?“ Was natürlich aufzeigt, dass er in diesen Moment nicht ganz klar denken konnte. Doch der Blonde lässt auch nicht lange auf seine Antwort warten. Während dieser zu einer knurrenden Erklärung ansetzt, richtet er sich in Windeseile wieder auf, um sich endgültig von dem Jungunternehmer zu lösen. „Weil ich sonst von deinen Blut abhängig werde! Ich weiß zwar nicht warum, aber dein Blut scheint für mich was ganz besonderes zu sein und als ich dich vorhin gebissen habe schien das selbst dir zu gefallen! Also bleib weg von mir, sonst mache ich dich noch zu meinen Untergebenen und ich glaube das wird vor allem dir nicht gefallen!“ Nachdem der Anderen geendet hat, schreitet dieser ohne ein weiteres Wort aus dem Zimmer und Seto sieht wie er selbst auf der Aufnahme beschwerend seufzend einschläft. Da bei ihm selbst anscheinend nichts mehr zu sehen ist, schaltet er um zu der Kamera, die jetzt auf den Köter gerichtet sein müsste. Doch kaum hat er auf das Bild im Flur geschaltet, sieht er wie dieser in eine Art schwarzen Nebel verschwindet. Jetzt nun endgültig an seinen Verstand zweifelnd, schaltet er den Laptop aus und lehnt sich erschöpft wie schon lange nicht mehr zurück in seinen Sitzt. Es ist gerade einfach zu viel für ihn was er da eben gesehen hat. Für viele wäre wahrscheinlich die schlimmste Sache an den Gesehenen, dass Wheeler einfach im Nichts verschwunden ist. Doch nicht für einen Seto Kaiba. Denn für ihn ist es einfach nur erniedrigend wie er sich für einen Moment an den Straßenköter gekrallt hat und es so aussah als ob er nicht will dass dieser geht. Mit allem anderen schafft er schon irgendwie umzugehen, doch diese Schmach ist einfach nicht akzeptabel. Der Blonde muss doch irgendwas gemacht haben, um ihn so weit zu bringen. Es kann einfach nicht sein dass er diese Sache freiwillig gemacht hat. Bestimmt hat der Andere einen seiner neuen Tricks angewandt, wie dieser es auch bei dem Besuch des Lehrers und des Kinderkartens gemacht haben muss. Dieses Video darf niemals jemand zu Gesicht bekommen. Damit würden die Menschen jeglichen Respekt vor ihm verlieren und er wird sich hüten es auch nur Roland oder Mokuba zu zeigen. Doch egal was Wheeler gesagt hat, er wird ganz bestimmt nicht den Schwanz einziehen. Dieser kann doch nicht ernsthaft erwarten dass sich Seto wie ein feiger Köter aus der ganzen Sache raushält und sich von den Anderen unterkriegen lässt. Nein, das kann dieser eindeutig nicht glauben. Zwar stimmt es das alles in den Brünetten schreit, sich von seinen Mitschüler fernzuhalten. Aber er ist kein Feigling und wird schon noch eine Möglichkeit finden, um herauszufinden wie der Blonde zu dem geworden ist, was dieser jetzt nun mal ist. Denn es ist eindeutig dass Joey Wheeler nun kein menschliches Wesen mehr sein kann. Da sein Verstand seines Wissens nämlich noch vollkommen im Takt ist, kann das alles keine Halluzination gewesen sein. Darum schlussfolgert er dass der Andere nun wirklich ein Vampir ist und er muss unbedingt erfahren wie das passiert ist. Es genügt ihn nicht nur zu wissen dass der blonde Vampir Blut saugt, rote Augen bekommen kann oder anscheinend auch mit dem Kopf von Menschen spielen kann. Er muss das einfach ergründen und auch Wege finden sich dagegen zu wappnen. In seiner Firma angekommen, macht sich der älteste Kaibabruder erst Mal daran alle für ihn anfallenden Arbeiten der Firma zu erledigen. Doch er kann nichts anderes als Roland noch mal loszuschicken um ihn ein paar Bücher zu besorgen. Zu seinem Glück muss er vor seinen Vertrauten nicht erklären warum er so dringend Lektüren über Vampire braucht. Dieser macht nämlich immer alles für ihn, ohne ihn auszuquetschen wofür es gut ist. Dass schätzt er sogar sehr an den Älteren. Denn Mokuba dagegen würde versuchen zu erfahren warum gerade Seto solche Bücher haben will. Es ist für ihn nämlich ziemlich ungewöhnlich solchen Schund über Übernatürliches haben zu wollen. Außerdem wäre sein kleiner Bruder dann einfach zu Neugierig und würde sich in die Sache mit Wheeler reinhängen. Dies wäre einfach zu gefährlich für den Kleinen und er will diesen deswegen davor beschützen. Um einiges Später kann er sich dann auch von der Arbeit losreisen, um in den Büchern zu recharchieren. Doch teilweise glaubt er dass es so ziemlicher Schund ist was er sich da erarbeitet. Denn immerhin steht in fast jedem Buch, dass Vampire nicht ins Sonnenlicht können, was er natürlich auch schon wusste. Doch das passt ja immerhin nicht zu den Blonden. Dieser ist heute ja augenscheinlich in der Schule gewesen und dass war logischer Weise mitten am Tag. Aber es steht in den Lektüren noch so ein Schwachsinn wie das ein Untoter anfällig für Kreuze, Weihwasser und Knoblauch sein soll. Irgendwie klingt es für ihn als ob diese übernatürlichen Kreaturen angeblich allergisch gegen diese Sachen sind, doch das ist einfach nur Schwachsinn. Warum sollte ein so unglaublich starkes Wesen so anfällig gegen so bescheuerte Dinge sein. Da ist es doch Wahrscheinlicher dass ein Vampir nur durch einen Stoß ins Herz oder eine Enthauptung sterben kann. Aber findet er auch ein paar Informationen die auf den Köter zutreffen. Wie zum Beispiel, dass Vampire eine übernatürliche Stärke haben und unglaublich schnell sein sollen. Nur findet er auch das was ihm teilweise am wichtigsten ist. Denn Vampire sollen auch eine Faszination auf Menschen ausüben können. Sie sollen für Normalsterbliche auf eine seltsame Weise anziehend wirken und diese kontrollieren können. Es gibt nur wenige Ausnahmen unter den Menschen, dass sich ein Mensch den Fähigkeiten eines Vampirs entziehen kann. Oft ist die bei Hexen, Zauberern oder besonders Willensstarken Menschen der Fall. Wenn das wirklich stimmt, gehört Seto seiner Meinung nach zu einen dieser Kategorien. Immerhin hat er es geschafft sich zumindest Teilweise an letzte Nacht zu erinnern und dass muss doch schon mal was heißen. Dieser Möchtegernpharao würde jetzt wahrscheinlich sagen, dass dies daran liegt das er in seinen vorigen Leben ein Priester mit magischen Kräften war. Aber das ist einfach nur Schwachsinn. Immerhin hat er noch nie irgendwas unnatürlichen wirken können, wie zum Beispiel einfaches Feuer aus dem Nichts zu erschaffen. Nämlich auch die Persönlichkeitsspaltung von Muto, die sich Atemu nennt müsste dann schaffen gegen die Fähigkeiten des Blonden aufzubegehren. Doch dies ist ja nicht der Fall. Denn der kleine Yugi verhält sich wie als ob alles in Ordnung wäre und da liegt es näher dass sich der Jungunternehmer wegen seinen starken Willen gegen den Vampir währen kann. Das ist auch das einzige was auch logisch in seinen eigenen Ohren klingt. Aber in den Büchern findet er auch etwas, was den Brünetten so gar nicht gefallen will. Denn es passt einfach zu gut zu etwas was der Köter in der Aufnahme von letzter Nacht gesagt hat. Den er findet ein paar Informationen zu Untergebenen von Vampiren und keine der Unterschiedlichen Beschreibungen will ihn wirklich gefallen. In einen der Lektüren liest er sogar, dass Vampire manche Menschen zu Ghulen machen und diese dann die Drecksarbeit für die Blutsauger machen. Dagegen steht in einen anderen Text, dass einige Vampire sich Blutsklaven halten und diese süchtig danach werden von ihren Meister gebissen zu werden. Vor allem diese letzte Information erinnert ihn an das Überwachungsvideo. Der Köter hat eindeutig recht gehabt mit der Annahme das dies Seto ganz bestimmt nicht gefallen würde. Nachdem was er so alles liest, müsste er eigentlich zu dem Schluss kommen sich ab jetzt von seinen Mitschüler fernzuhalten. Doch der Blauäugige kann einfach nicht zulassen dass dieser ab jetzt nicht mehr sein Fußabtreter ist. Es muss seiner Meinung nach doch irgendwie eine Möglichkeit geben sich gegen den Anderen zu wehren und immer unbeschadet aus den Auseinandersetzungen zu kommen. Wenn er vielleicht sogar an ein wenig DNA von den Braunäugigen kommen könnte, um diese zu analysieren, könnte er sogar schauen ob er etwas gegen diesen neuen Umstand machen kann. Doch eine knurrende Stimme an seinen offenen Bürofester lässt ihn dann plötzlich aus den Gedanken fahren. „Lass es, Kaiba! Du würdest dir nur ins eigene Fleisch schneiden, wenn du dich mit mir anlegen willst!“ Kapitel 3: Nächtlicher Besuch! ------------------------------ Erschrocken dreht Seto hektisch seinen Kopf zu der Person am Fenster sowie er automatisch aus seinen Schreibtischstuhl springt. Dass verrückte an der ganzen Situation ist dass das Fester eigentlich geschlossen gewesen ist und sie sich noch dazu im 25. Stockwerk befinden. Doch egal wie verquer die ganze Sache ist, kann er nicht anders als etwas wütend zu werden. Immerhin ist der Köter in sein Büro eingebrochen und scheint sich nicht mal irgendeiner Schuld bewusst zu sein. Seine eisblauen Augen schauen deswegen stinksauer zu dem breit grinsenden Vampir und ignoriert dabei seine innerlich aufkeimende Panik. Schneidend erhebt er dann auch seine eigene Stimme, wobei der Andere zu seinen Verdruss nicht mal zusammenzuckt. „Du hast hier nichts verloren, Wheeler! Außerdem hast du nicht gesagt ich soll mich von dir fernhalten?! Warum hältst du nicht selbst daran oder hattest du schon Sehnsucht?“ Unbekümmert diabolisch Grinsend, lässt der Blonde seine Wut über sich ergehen und ist seiner Meinung nach viel zu ruhig. Es macht den Jungunternehmer schier wahnsinnig, dass der Andere nicht so reagiert wie man es von ihm gewohnt ist und außerdem noch viel zu gelassen bleibt. Als dieser dann noch Antwortet, lässt ihn der Klang auch ein weiteres Mal erschaudern. Doch äußerlich lässt er sich, dass natürlich nicht anmerken und schaut einfach kalt zu seinen Rivalen. „Eigentlich bin ich nur der Ahnung gefolgt, dass du meinen Rat nicht annimmst und siehe da du hältst dich wirklich nicht aus meinen Angelegenheiten raus!“ Dabei deutet eine viel zu blasse Hand auch noch auf die Lektüren auf dem Tisch, wobei man an den Titeln eindeutig erkennen kann um was für welche es sich handelt. Seto kann nicht glauben, dass ihn der Andere auf frischer Tat ertappt hat und gibt trotzdem ein herablassendes Schnaupen von sich. Immerhin ist es wohl seine Sache ob er sich mit dem Thema beschäftigt. „Nein, ist es nicht!“ So als ob der Streuner seine Gedanken gelesen hat, kommt diese drohende Erwiderung. Doch scheint dass noch nicht mal alles zu sein. Denn der Andere gleitet elegant von der Fensterbank und schreitet wie eine Raubkatze auf den Schreibtisch zu, wobei sich wieder diese knurrende Stimme erhebt. „Du willst anscheinend mehr über das Thema erfahren, damit du herausfinden kannst wie du es schaffst mir nicht mehr unterlegen zu sein! Nur muss ich dir leider sagen dass das Meiste in diesen Schundbüchern absoluter Schwachsinn ist und du dich wirklich lieber um deinen eigenen Kram kümmern solltest!“ Kaum am Möbelstück angekommen schnappt sich der Blonde eines der Bücher, um es beim Reden nebensächlich zu inspizieren. Wie automatisch ist sein Körper dabei ein wenig zur seiet gewichen und verflucht sich für diesen Fluchtmechanismus. Doch er kann das auch nicht auf sich sitzen lassen. Seinen eigenen Instinkt ignorierend tritt er erhaben wieder auf seinen Klassenkameraden zu, um diesen an der Schulter herumzuwirbeln, damit dieser ihn auch wieder ansehen muss. Doch der andere Körper bewegt sich kein Zentimeter und nur weil der Andere so gnädig ist sein Haupt zu drehen, kann er nun herablassend in die kalten braunen Augen schauen. Das unausgesprochene ‚Was?‘ das dem Köter regelrecht ins Gesicht geschrieben ist, macht ihn nur noch wütender, weswegen er nun donnernd seine Stimme erhebt. „Ich lasse mir ganz bestimmt nicht von einem Straßenköter sagen, was ich zu tun oder lassen habe! Ich bin immer noch Seto Kaiba und brauche nur ein Fingerschnipsen um jemanden wie dich richtig fertig zu machen!“ Das Lachen was auf seine Worte erklingt, hört sich absolut belustigt an und als ob der Braunäugige ihn überhaupt nicht ernst nimmt. Während er nun endgültig noch saurer wird, schüttelt dieser seine Hand ab als ob sie sich überhaupt nicht fest auf der Schulter befinden würde und schmeißt das Buch dazu wieder auf den Tisch. Bevor Seto wieder losschnauzen kann, befindet er sich plötzlich wieder auf seinen Sessel. Nur dass er gegen die Rückenpolster gepresst wird, seine Handgelenke dabei über seine Kopf von den anderen in einen schmerzhaften Griffe gehalten werden und sich dieser auch noch zu allen Überfluss auf seinen Schoß befindet. Leichter Angstschweiß bildet sich auf seiner Haut, als er in die nun blutrot glühenden Augen schaut. Schwer schluckend versucht er sich auch aus dieser verqueren Position zu befreien. Doch egal wie sehr er zappelt, kann er den Vampir einfach nicht von sich wegdrücken. Rau sowie gefährlich knurrend wird auch wieder zu ihm gesprochen, was einem weiteren Schauer über seinen Rücken verbreitet. „Da du ja nicht hören willst, muss ich dir wohl eine Lektion erteilen! Wenn du dich dann immer noch nicht aus meinen Angelegenheiten raushalten und dich von mir fern halten wirst, ist alles was danach kommt deine eigene Schuld, Geldsack!“ Eigentlich will der Brünette gerade wieder aufbegehren, doch seine Stimme versagt ihm. Ohne sich wirklich wehren zu können, muss er hinnehmen wie sich der blonde Schopf nähert und sich weiche Lippen auf seinen Hals legen. Aber nicht wie erwartet beißt der Andere einfach zu, sondern lässt seine Zunge sanft über seine Haut gleiten. Zu seiner Verwunderung gleitet ein leises Stöhnen über seine eigenen Lippen und er presst schnell die Lippen zusammen, um nicht noch mehr von diesen Geräuschen zu machen. Doch es bleibt den Köter nicht verborgen, was er da eben von sich gegeben hat, weswegen dieser teuflisch gegen seine Haut kichert. „Das gefällt dir wohl! Dann schauen wir mal ob du das Nächste genauso genießt wie ich es tue!“ Kaum sind diese merkwürdig belustigten Worte ausgesprochen, vergraben sich scharfe Zähne in seine Haut und er kann nur noch aufjaulen. Automatisch verschleiert sich sein Verstand und er kann spüren wie langsam sein eigenes Blut aus ihm herausgesaugt wirkt. Natürlich ist dies mit Schmerz verbunden, doch das ist nicht das Einzige was Seto dabei fühlt. Sein ganzer Körper scheint in diesen Moment zu verbrennen sowie ein berauschender Schauer sich über seine komplette Haut zieht. Er kann es nicht fassen, dass diese Situation irgendwie so etwas wie Erregung in ihm wachruft und sich ein weiteres wimmerndes Stöhnen aus seiner Kehle wagt. In diesen Moment will er einfach nur noch von hier weg, doch gleichzeitig schreit sein ganzer Leib nach mehr. Mehr von der Nähe des anderen Körpers. Mehr von dieser unglaublichen Hitze. Und mehr von diesen Gefühl gerade beherrscht zu werden. Selbst als der Griff um seine Gelenke sich löst, versucht er schon längst nicht mehr den Blonden abzuschütteln. Er krallt sich eher wieder in das weiße Hemd, um den Vampir nur noch mehr zu sich zu ziehen. Dabei löst sich dieser auch aus seinen Fleisch und leckt wieder genüsslich über die verletzte Haut. Dabei fängt alles nur noch mehr an zu kribbeln, wobei seinen Lippen ein heißeres „Mehr!“ entflieht. Als sich daraufhin der Andere ein wenig zurückzieht, um ihn mit Skeptischen Blick zu betrachten, seufzt er einfach nur noch enttäuscht auf. Der Jungunternehmer kann in seinem Unterbewusstsein nicht fassen wie er sich gerade fühlt und nach was er sich gerade sehnt. Am liebsten würde er sich auch gegen all dies wehren, doch sein Körper gehorcht ihm einfach nicht. „Was willst du, Kaiba? Was soll ich mit dir machen?“ Die knurrenden Fragen sind so fordernd ausgesprochen, dass Seto sofort erschaudert. Doch irgendwie kann er nicht anders als ehrlich zu antworten. Nur das beim Sprechen, seine Stimme nur so vor Lust trieft und vollkommen dabei heißer klingt. „Ich will mehr von dir! Das du noch mehr von mir trinkst und mich noch mehr berührst!“ Plötzlich fängt der Andere an schaurig laut zu Lachen und schlingt dabei auch noch seine Arme um den Nacken des Brünetten. Die roten Augen schauen dabei absolut amüsiert auf ihn herab, wobei sich der andere Körper nur noch näher an seinen Schoß prass. Stöhnend wirft er deswegen seinen Kopf zurück, da sich der Andere jetzt gegen seine von ihm bis eben unbemerkte Erregung drückt. „Ich muss mich auf jeden Fall korrigieren! Du bist längst süchtig danach von mir gebissen zu werden und das obwohl das noch nicht sehr oft passiert ist! Anscheinend bist du zu sehr davon angetan dass ich nun das Sagen habe und du nach meiner Pfeife tanzen musst! Sag mir, was würdest du alles dafür tun, damit ich dir gebe was du willst?“ Ohne groß darüber nachdenken zu müssen weiß der Blauäugige was er darauf antworten will. Denn er kann nicht anders als den Anderen zu wollen und deswegen beantwortet er die Frage mit einen heißeren: „Alles, was du willst!“ Wahrscheinlich wird er sich verfluchen wenn er später wieder bei klarem Verstand ist. Doch gerade in diesen Augenblick denkt er nicht an die Konsequenzen und hofft einfach nur dass der Blonde ihn erhört. Die nächsten gefährlich ausgesprochenen Worte, lassen ihn dann auch wieder erschaudern, wobei er für ihn untypisch bettelnd in das grinsende Gesicht des Köters schaut. „Ich gebe dir vierundzwanzig Stunde, um zu entscheiden was du wirklich willst, Seto! Komm erst mal wieder zu Verstand und denkt richtig darüber nach ob du dass wirklich willst! Sprich mich morgen aber nicht in der Schule darauf an! Ich komme in der nächsten Nacht einfach wieder zu dir und du sagst mir dann ob du wirklich alles machen würden, nur damit ich dir mehr Zuwendung gebe!“ Kurz spürt er noch wie der Andere ein letztes Mal über seinen Hals leckt und dann Augenblicklich einfach nur noch verschwindet. Und dass Wort wörtlich. Nur ein Blinzeln hat genügt um zu merken, dass der Vampir nicht mehr auf seinen Schoß sitzt und sich genauso wenig noch im Raum befindet. Es dauert eine Ewigkeit, wie es Seto vorkommt bis er seinen Atem wieder beruhigt hat sowie sein Körper nicht mehr in Flammen steht. Noch länger dauert es bis auch sein vernebelter Verstand sich wieder normalisiert hat, wonach er sofort innerlich flucht. Er muss eindeutig verrückt geworden sein. Denn anders kann er sich nicht erklären, warum er so auf den Köter reagiert hat. Immerhin hat er diesen fast schon angebettelt mehr mit ihm anzustellen. Er wollte sogar Sex mit den Anderen habe, was seine immer noch vorhandene Beule eindeutig bestätigt. Noch schlimmer findet er aber dass der Streuner morgen Nacht wiederkommen will, um eine Antwort von ihm zu fordern und allein der Gedanke daran lässt ihn erschaudern. Er hat um ehrlich zu sein ein wenig Angst, dass sich sein Verstand dann wieder verabschiedet. Dann würde er nämlich alles machen was der kleinere verlangt, nur damit dieser ihm wieder näher kommt. Es ist zum Verrückt werden dass er so darauf reagiert. Zwar hat sich der Brünette niemals wirklich Gedanken darum gemacht auf was für Frauen er steht, aber die Sparte dass er bei einen anderen vom männlichen Geschlecht so reagiert ist auch für ihn unvorstellbar gewesen. Bis eben zumindest. Er hat eigentlich null Erfahrungen am sexuellen Akt, doch ist er sich eigentlich sicher gewesen nur auf Mädchen zu stehen. Nur seine mittlerweile Schmerzende Erregung beweist eindeutig das Gegenteil, was ihn umso mehr Schockiert. Doch was soll er jetzt nur machen. Am besten wäre es ja morgen einfach den Blonden zu ignorieren und am Abend klipp und klar zu sagen, dass dieser ihn nie wieder anfassen soll. Selbstbewusst wie er nun mal ist, glaubt er nicht dass er in der nächsten Nacht in seiner Entscheidung schwanken könnte. Trotzdem sagt eine kleine gehässige Stimme in seinen Kopf, dass er aber auch wieder nach der nächsten Berührung lechzen könnte. Abfällig schnaubend ignoriert er aber diese Stimme und versucht jetzt lieber seinen Steifen zu beruhigen. Er lenkt sich einfach ab, indem er noch mal an die Arbeit geht. Es vergeht wirklich verdammt viel Zeit bis seine Lust endlich nachlässt und er sich auch wieder auf wichtigere Dinge konzentrieren kann. Es ist spät in der Nacht als er wieder in seiner Villa ist und auch Mokuba müsste um diese Uhrzeit längst schlafen. Kurz schaut er deswegen noch mal in dessen Zimmer, in den nur lautes Schnarchen zu hören ist. Ein kleines Schmunzeln schleicht sich auf seine Lippen und für kurze Zeit sind all seine Sorgen vergessen. So eine Wirkung kann auch nur sein kleiner Bruder auf ihn haben. Selbst wenn dieser schläft, kann er einfach entspannen bei seinen Anblick und fühlt nur noch Zuneigung. Dieses Gefühl kann auch sonst kein Mensch auf Erden bei ihm hervorrufen. Niemand interessiert ihn wirklich oder hat überhaupt das Anrecht dieses Gefühl von ihm zu bekommen. Seine Mitschüler können schon froh sein, dass sie ihn überhaupt zu Gesicht bekommen. Denn unter normalen Umständen würde er sich mit solchen Dilettanten nicht mal im gleichen Raum aufhalten. Leise Seufzt er als er wieder die Tür schließt und seine Gedanken wieder automatisch zu einem gewissen Blonden gehen. Denn immerhin hat dieser derzeit viel zu viel Aufmerksamkeit von ihm bekommen, was ihn wirklich auf die Nerven geht. Vor allem durch dieses zu seinem Leidwesen doch verlockende Angebot, kommt ihn dieser freche Köter immer wieder in den Sinn. Leider musste er nämlich beim Arbeiten feststellen, dass ihm dieses Angebot immer unruhiger werden lässt und er sich irgendwo ganz tief drin wünscht dass dieser Idiot nicht gegangen wäre. Wenn das so weiter geht kann er sich eindeutig noch in eine Klinik einweisen lassen, da er seiner Meinung nach eindeutig nicht mehr Zurechnungsfähig ist. Als er dann auch in seinen Schlafzimmer ankommt, spukt der blonde Haarschopf immer noch durch seinen Geist und er hat ernsthaft das Verlangen alles kurz und klein zu schlagen. Durch den Blutmangel fühlt sich dazu sein Körper noch an wie Pudding. Er muss sich deswegen wirklich eingestehen dass er im Umgang mit den Straßenköter Vorsicht walten lassen muss. Nicht dass dieser ihn am Ende doch noch komplett leersaugt und er sich dann die Radieschen von unten ansehen kann. Kapitel 4: Träume, eine Dusche und unheilvolle Verbindungen! ------------------------------------------------------------ Der nächste Morgen kommt Setos Meinung nach viel zu schnell. Ausgelaugt öffnet er noch bevor sein Wecker klingelt seine müden Augen und stöhnt leicht durch die Kopfschmerzen, die sofort auf ihn hereinbrechen. Doch dies ist nicht das Einzige, was ihn zum Ächzen bringt. Seine seidene dunkelblaue Schlafanzughose hat eine große Ausbeulung, wobei er ganz genau weiß woher diese kommt. In der Nacht hat ihn ein gewisser blonder verlauster Köter selbst in seinen Träumen heimgesucht und diese Tatsache ist eine unglaubliche Schmach für ihn. Diese Sache versuchend zu verdrängen, schält er sich aus seinem Bett, um so schnell wie möglich ins Badezimmer zu kommen. Zwar ist sein Leib nicht in der Verfassung, jetzt eine eiskalte Dusche zu vertragen. Dennoch will er sich wenigstens den Schweiß wegwaschen, der sich durch seinen Albtraum über seine Haut gezogen hat. Kaum ist er in der Dusch, perlt wohlig warmen Wasser über seinen Körper und er kann nur noch zufrieden seufzen. Sein Verstand macht sich aber sofort wieder bemerkbar, da die Bilder von letzter Nacht sofort wieder auftauchen. In seinen Traum ist er wieder in seinem Büro gewesen und hatte einen Joey Wheeler auf den Schoß sitzen. Nur dass dieser diesmal nicht einfach gegangen ist, sondern direkt nach Setos Antwort, seine Hand zielsicher in den Schritt des Brünetten gedrückt hat. Er erinnert sich noch wie er sich wimmernd auf seinen Schreibtischstuhl geräkelt hat und die roten Augen ihn dabei belustigt beobachtet haben. Aber der Blonde hat ihn nicht in seiner Hose kommen lassen, denn dieser schien noch Lust zu haben etwas mit dem Jungunternehmer zu spielen. So in seinen Träumereien gefangen, merkt er nicht wirklich wie er seine eigne Hand um seinen immer noch steifen Penis streift und sofort anfängt diesen hart zu pumpen. Vor seinem geistigen Auge sieht er immer noch das breite Grinsen des Vampirs, wobei dieser nur noch mit den Zeigefinger kreise über die Ausbeulung in seiner Hose zieht. Dabei beugte sich das Haupt des Blonden noch ein wenig vor und flüsterte in seinen Traum heißere Worte in sein Ohr. „Willst du das ich ihn lutsche, Geldsack?“ Angesprochener konnte im ersten Moment nur Stöhnen, da der Finger nach den Sprechen noch fester gegen seinem Steifen drückt und schaut dabei mit verschleierten Augen zu den Anderen, der ihn nun wieder ins Gesicht schaut. Dabei hat der Köter so ekelhaft selbstgefällig gewirkt, dass es ihn jetzt noch schaudert. Trotzdem werden seine Pumpbewegungen nur noch schneller, während er sich an die willigen Worte erinnert, die er auf die Frage heißer geantwortet hat. „Ja, Joey! Bitte lutsch meinen Schwanz!“ Sofort ist der drittklassige Duellant von seinen Schoß gerutscht und hat ihn dann auf den Boden kniend sein Glied aus der viel zu engen Hose befreit. Warmer Atem streifte seinen pulsierenden Penis sowie kurze kichernde Worte seinen vor Lust vernebelten Verstand erreicht haben. „Wenn du mich so lieb bittest, kann ich wohl nicht anders als dir den Gefallen zu tun!“ Direkt danach hat sich der Mund, um sein nach Erlösung lechzendes hartes Stück Fleisch gestülpt und sofort sind Sterne vor den eisblauen Augen erschienen. Genau wie jetzt hat er in diesen Moment lauthals seiner Lust freien Lauf gelassen, wobei sich seine Hände in den blonden Schopf verkrallt haben. In den Augenblick als er an den gewaltigen Orgasmus denkt, der ihn im Traum heimgesucht hat, spritzt sein heißer Samen hervor und verteilt sich auf den Fließen der Wand. Schwer atmend lehnt er seinen Kopf gegen die kalte Wand, um zumindest dass pochen ein wenig zu beruhigen. Er kann einfach nicht fassen was er gerade gemacht hat. Vor allem da er mit den Gedanken an den Köter, sich einen runtergeholt hat ist einfach nur beschämend. Selbst jetzt noch, als er wieder etwas klarer denken kann, wünscht er sich irgendwo tief in sich drin dass sein Traum der Wirklichkeit entsprechen würde. Aber Gott sei Dank ist dies ja nicht der Fall, denn er will eindeutig nicht so von seinen Mitschüler manipuliert werden. Denn in seinen verqueren Albtraum hat eindeutig Wheeler die Befehlsgewalt gehabt und so etwas gefällt ihn nun Mal gar nicht. Normalerweise ist es der Jungunternehmer, der immer die Kontrolle über alles und jeden hat. Er ist es der immer mit seinen eiskalten Augen herablassend zu den anderen Menschen blickt. Also hat niemand das Recht ihm Befehle zu erteilen. Schon gar nicht dieser idiotische, Hirn amputierte, verlauste Straßenköter. Nicht mal in seinen schlimmsten Albträumen sollte es so sein. Dass ist nämlich seiner Meinung nach ein ungeschriebenes Gesetz und wer wagt sich dagegen aufzubegehren, wird einfach von ihn zertrampelt. Diese verfilzte Flohschleuder wird eindeutig noch bereuen, wie er selbst im Realen mit ihm umspringt. Bis heute Abend muss er sich dringend etwas einfallen lassen, um Wheeler wieder auf seinen Platz zu verweisen. Vielleicht sollte er sich vorsichthalber wirklich ein Kruzifix und so ein Zeug besorgen. Auch wenn es für ihn Schwachsinn ist, sollte er in seiner momentanen Lage nichts unversucht lassen. Nur ist ihm auch bewusst, dass er noch weitere weitaus logischere Vorsichtsmaßnahmen treffen muss. Nur sein Sicherheitspersonal fällt schon mal weg, da der Blonde andere Menschen ja manipulieren kann. Da muss er sich bis heute Abend auf jeden Fall einen anderen Plan zurechtlegen. Mokuba darf er auch nicht mit hineinziehen, denn wenn diesen etwas passiert dreht er eindeutig durch. Immerhin weiß er nicht wie er den Köter derzeit einschätzen soll, weswegen er seinen kleinen Bruder eindeutig nicht in Gefahr bringen darf. Zumindest vor dieser ganzen Sache hätte er mit hundertprozentiger Sicherheit gesagt dass Wheeler den kleinen nie etwas tun würde. Immerhin sind die Beiden sogar zu Setos Leidwesen richtige Freunde und bekommt von Moki immer ein Ohr abgekaut, wenn dieser sich mit dem Köter getroffen hat. Er muss zu seinen Verdruss zugeben, dass diese Verbindung seinen Bruder wirklich gut tut. Immerhin hat er selten Zeit für den kleinen Schwarzhaarigen und da kam es ihn gerade recht dass jemand wie Wheeler sich um diesen kümmert. Denn so ungern er es auch zugeben mag, der Blonde weiß wie man mit Kindern umgeht sowie man sich auf diesen verlassen kann, nichts zu machen was seinen Bruder in Schwierigkeiten bringen könnte. Nur ist das nun wohl nicht mehr der Fall und er muss sich deswegen auch noch etwas ausdenken. Denn er will eindeutig nicht dass sein kleiner Bruder mit einen Vampir um die Häuser zieht. Dass ist einfach zu gefährlich. Aber erst Mal muss er sich dringend etwas ausdenken um sich selbst aus der Bredouille zu ziehen. Er glaubt nämlich nicht dass sich der Köter gleichzeitig auf ihn konzentrieren kann sowie sich noch um seinen Bruder kümmern kann. Nur was soll er machen. Er kann ja wohl schlecht versuchen auf den Anderen mit einen Pflog loszugehen. So schnell wie dieser ist, geht dass eindeutig schief und er sitzt dann nur noch mehr in der Scheiße. Irgendwie will Seto einfach nichts Brauchbares einfallen, weswegen er erst Mal seufzend die Dusche verlässt. Kurz danach ist er auch schon angezogen und macht sich auf den Weg in den Speisesaal, wo Moki bestimmt schon auf ihn wartet. Kaum dass er im Erdgeschoß in diesen Raum tritt, kommt auch schon der kleine Wuschelkopf angerannt und er geht in die Knie um diesen zu umarmen. „Guten Morgen, Bruder!“ Hört er auch schon die hellauf begeisterte Stimme des Kleineren, was ihn ein kleines Schmunzeln auf die Lippen Zaubert. Mit einen warmen Tonlage erhebt er seine Stimme und drück den Anderen dabei ein wenig von sich weg, um diesen genau anschauen zu können. „Guten Morgen, Mokuba! Hast du gut geschlafen?“ Während seiner Frage bekommt der Ausdruck des Jüngeren eindeutig etwas Sorgenvolles und die großen Kinderaugen schauen ihn etwas mahnend an. Anscheinend wartet jetzt wieder eine kleiner Standpauke aller Mokuba Kaiba auf ihn, was ihn sogar noch mehr lächeln lässt. „Ich habe gut geschlafen, aber du anscheinend nicht! Du überanstrengst dich in letzter Zeit viel zu sehr, Seto! Warum nimmst du dir heute nicht mal endlich wieder einen Tag frei und lässt die Firma einfach mal Firma sein!“ Dieser Vorschlag ist einfach so typisch für den Kleinen. Alle zwei bis drei Tagen bekommt der Jungunternehmer diesen Satz zu hören und irgendwie tut es ihm ja auch gut dass sich Jemand solche Sorgen um ihn macht. Nur hat er heute Abend noch etwas mit Wheeler zu regeln, weswegen er auf jeden Fall in der Firma sein muss. Er will einfach nicht dass der Vampir sich in die Villas schleicht und sein Bruder eventuell etwas mitbekommt. Deswegen spricht er seine Antwort auch sachlich aus, damit der Kleinere merkt dass er nicht umzustimmen ist. „Ich habe heute noch vieles in der Firma zu erledigen! Du weißt dass es zurzeit einfach nur drunter und drüber geht, weswegen ich nicht so viel Zeit habe! Aber ich verspreche dir dass ich mich morgen ein wenig ausruhe und da dann auch Samstag ist, können wie beide auch mal wieder etwas miteinander machen!“ Zwar scheint Moki nicht sonderlich begeistert zu sein dass er heute trotz seiner Erschöpfung wieder in die Kaiba Corp. geht. Aber dass er sich morgen frei nehmen will, um auch wieder etwas mit seinen kleinen Bruder zu unternehmen bringt diesen dann wieder zum Strahlen. „Und jetzt lass uns endlich mal Frühstücken, sonst kommen wir noch zur spät zur Schule!“ Ab da nehmen die beiden Kaibabrüder erst Mal ein ausreichendes Mahl zu sich und selbst Seto verdrückt so einiges. Immerhin ist sein Körper absolut geschwächt, da kann dieser auch ein wenig Energie gebrauchen. Sein kleiner Bruder kann auch mit besorgtem Blick beobachten, wie er sich nach dem Essen noch zwei Kopfschmerztabletten einwirft. Aber wenigstens sagt der Jüngere nichts dazu, weswegen sie sich danach direkt auf den Weg zur Limo machen können. Bei der Fahrt macht er sich auch daran noch ein wenig zu Arbeiten. Vor allem um zu verhindern dass seine Gedanken wieder zu einen idiotischen Köter gehen. Dieses kleine Ablenkungsmanöver klappt auch zu seiner Freude zumindest einigermaßen und nur die braunen Augen seines Mitschülers kommen ihn für einen Moment in den Sinn. Nachdem sein Bruder sich verabschiedet hat, um dann auch schon aus der Limousine zu verschwinden, lehnt er sich auch schon wieder zurück in den Sitz. So erschöpft wie er heute ist, hat er sich wirklich lange nicht mehr gefühlt. Dass er sich morgen frei nehmen wird, kann er nach der ganzen Misere wirklich gebrauchen. Vor allem da er noch nicht weiß wie der Besuch heute Abend ablaufen wird und er sich eventuell auf schlimmes gefasst machen darf. Denn selbst wenn er Wheeler sein Angebot abschlägt, muss er irgendwie versuchen dass er sich weiterhin mit den Anderen zoffen kann und trotzdem nicht gleich ausgesaugt wird. Er steht für ihn nämlich außer Frage dass er auf die Streitigkeiten mit dem Köter verzichtet. Immerhin ist dies das Einzige an der Schule, was seine Langweile zumindest ein wenig vertreiben kann und da muss er einfach eine Möglichkeit finden. Es vergeht nur wie ein Wimperschlag bis der Wagen ein weiteres Mal zu stehen kommt und er sich nun auf den Weg zum Schulgebäude macht. Eigentlich läuft es wie den Morgen davor ab, so dass ihn wieder viele Augen bei seinen Gang folgen. Nur kommt wieder so ein unangenehmes Gefühl in ihm auf, als er den Flur zu seinem Klassenzimmer entlanggeht. Was ist wenn der Köter wieder so früh da ist und über ihn herfällt? Das kann er jetzt ganz bestimmt nicht gebrauchen. Vor der Tür angekommen, zeigt eine Stimme auch auf dass der Raum nicht so wie gehofft leer ist, nur dass es nicht die von den Braunäugigen ist. „Was willst du eigentlich machen wenn deine Manipulation nicht mehr bei dem Pharao wirkt? Wenn er rausbekommt dass du kein Wesen das Lichts mehr bist, hast du mit diesen Zwerg genauso viel ärger wie ich ihn immer habe!“ Die Stimme gehört eindeutig zu Bakura. Aber nicht zu der kleinen netten Version, sondern zu dessen Yami. Doch soweit er weiß ist Ryo nicht mehr von diesen besessen, wie der Kindergarten es so schön ausdrückt. Wie kann es dann aber sein dass dieser Psycho jetzt in den Klassenzimmer ist und sich mit dem Straßenköter unterhält. Außerdem scheint es so als ob der Weißhaarige von dem Vampirdasein des Anderen weiß, was ihn dann doch wundert. Nur die nächsten knurrenden Worte des Köters lassen ihn wieder lauschen und er findet äußerst interessant was er da zu hören bekommt. „Ich denke nicht dass Atemu mir irgendwelche Probleme macht, solange ich niemanden ernsthaft verletze! Immerhin kann er mir wohl schlecht verbieten Blut zu trinken, denn sonst würde ich einfach nur noch verrecken! Er ist einer meiner besten Freunde und wird mir wohl schlecht so wie dir hinterher jagen! Also solltest du dich eher bemühen die nächste Zeit keine Dummheiten zu machen, denn dich würde er ehr angreifen wenn er erfährt dass du nun einen eigenen Körper hast!“ Das wahnsinnige Lachen was jetzt ertönt, gehört eindeutig Bakura. Es gefällt ihm so überhaupt nicht, dass dieser irre anscheinend mit dem Vampir verbündet ist. Denn das könnte auch noch umso mehr Ärger für ihn selbst bedeuten. Kapitel 5: Grabräuber und Pharaos! ---------------------------------- Die Antwort von Bakura lässt auch nicht lange auf sich warten. Immer noch irre kichernd, hört Seto dass dieser wohl keine Bedenken wegen Muto zu haben scheint und ist von gesagten nicht gerade begeistert. „Lass den Pharao mal ganz meine Sorge sein! Außerdem solltest du dich eher um deine neue Obsession für Kaiba kümmern! Denn du weißt genauso gut wie ich, dass dein Opfer gerade vor der Tür steht und uns genüsslich belauscht!“ Das zustimmende Knurren was der Blonde danach von sich gibt, kann er selbst durch dir Tür hören und lässt seinen Körper kurz erschaudern. Es gefällt ihn aber noch weniger dass sich Panik in ihm breit macht, weil er leider entdeckt wurde. Trotzdem fragt er sich wie die Beiden ihn bemerkt haben, aber da kann er jetzt wohl nichts mehr dagegen machen. Erhobenen Hauptes öffnet der Brünette einfach die Tür und geht viel selbstbewusster als er sich eigentlich nicht fühlt, in den Raum. Ein breites irres Grinsen des Weißhaarigen begrüßt ihn auf Anhieb sowie braune Augen ihn mit einen kleinen roten Funkeln mahnend betrachten. Ohne auch nur seine Angst zu zeigen, schreitet er auf seinen Sitzplatz zu, wobei er die zwei am Fenster befindenden beobachtet. Während Bakura mit baumelnden Beinen auf der Fensterbank sitzt, steht Wheeler lässig an der daneben befindenden Wand gelehnt und hat die Arme vor der Brust verschränkt. Doch er erhebt dann auch die Stimme und ist eindeutig erleichtert, dass seine gewohnte Kühle darin liegt. „Wenn ihr beiden nicht belauscht werden wollt, solltet ihr vielleicht euer Hirn anschalten und nicht in einem öffentlichen Klassenzimmer tuscheln! Obwohl ich ja auch bezweifle, dass ihr überhaupt so weit denken könnt, um diesen Rat überhaupt beim nächsten Mal zu befolgen!“ Elegant legt der Jungunternehmer dann seine Tasche auf seinen Tisch ab und setzt sich so ruhig hin, als ob er gerade nicht mit zwei durchgeknallten Spinnern in einen Raum wäre. Der alte Ägypter scheint seine Aussage aber auch schon wieder zu amüsieren, weswegen seine Ohren auch schon wieder dessen Kichern vernehmen. Doch es ist der Blonde, der etwas zu sagen hat und wieder klingt dessen Stimme wie die eines Raubtiers. „Ich habe dir schon mehrmals gesagt, dass du dich aus meinen Angelegenheiten raushalten sollst! Bist du etwa doch dümmer als alle von dir denken oder bist du einfach nur zu stur? Wenn du dich nicht langsam daran hältst warte ich nicht mehr bis heute Abend auf deine Antwort, also halt jetzt lieber einfach deine vorlaute Klappe!“ Das ist auf jeden Fall mal eine Ansage, die gesessen hat. Er hätte um ehrlich zu sein nicht bedacht dass so etwas eintreffen würde und er will es eigentlich nicht riskieren unvorbereitet in die gleiche Situation wie letzte Nacht zu geraten. Erst Recht nicht nach seinen letzten Traum, der sonst eventuell wahr werden könnte. Innerlich schaudert er und lässt sich gleichzeitig äußerlich nichts anmerken. Wie als ob ihm gerade nicht gedroht wurde, klappt er einfach seinen tragbaren PC auf. Doch in ihm drin hat er gerade ganz andere Sorgen als die Tabelle für seine Firma, die er gerade öffnet. Denn einerseits weiß er, wenn er jetzt reagiert, hat er mal wieder so einigen Ärger mit dem Köter. Immerhin konnte er sich noch keinen guten Plan überlegen und darf einfach kein Risiko eingehen. Doch Andererseits darf er es nicht auf sich sitzen lassen, dass der Blonde mittlerweile versucht ihn zu befehligen. Mehr auf seinen eigenen Stolz achtend, erhebt er nun auch wieder sachlich seine Stimme und würdigt die zwei Irren, dabei nicht mal mit einem Blick. „Wenn ich dumm bin, was bist dann du Wheeler? Außerdem ist es meine Sache wo ich mich alles einmische und ich würde dir raten mir nicht mehr zu nahe zu kommen, sonst bereust du es noch!“ Zu seinen Glück, hört man kaum das seine Stimme verklungen ist, dass sich Schüler ihren Klassenraum nähern. Zwar gibt der Straßenköter ein bedrohliches Knurren von sich, aber macht auch sonst nichts weiter. Bakura dagegen verabschiedet sich von diesen mit einen „Man sieht sich, Joey!“ und springt mit einen breiten Grinsen auf den Lippen aus dem Fenster. Wenn der Weißhaarige dem Jungunternehmer auf irgendeine Weise wichtig wäre, würde er sich jetzt sorgen machen, da dieser aus den zweiten Stock gesprungen ist. Doch dies ist ja nicht der Fall, deswegen kann er sich nur wundern dass Wheeler anscheinend auch keine Bedenken wegen dieses Freiflugs hat und jetzt sogar elegant auf seinen eigenen Sitzplatz zugeht. Kaum ist er dort angekommen, öffnet sich die Tür. Eine Gruppe schnatternde Gänse betritt den Raum und rufen auch ein fröhliches „Guten Morgen!“ Während der Köter die Mädchen fröhlich zurück grüßt, kann er nicht anders als die Augen zu verdrehen. Er versteht die Menschen eindeutig nicht, wenn sie so Nerv tötend sind wie solche Weiber. Vor allem da diese auch noch ein Auge auf ihn geworfen haben und in der Kaiba-Fanclub-AG sind. Er konnte es um ehrlich zu sein nicht fassen, als diese Gruppe entstanden ist. Aber vor allem hat es ihn aufgeregt, da sie versucht haben Fotos von ihm zu machen, um selbst irgendwelche Fanartikel von ihm herzustellen. Deswegen hatte er auch so einige Umstände und musste sich konsequent an die Lehrer wenden. Er will immerhin nicht dass irgendwelche dahergelaufenen Idioten sein Gesicht auf eine Tasse oder gar T-Shirts drucken. Noch dazu sind diese Hühner viel zu penetrant. Oft genug hat er irgendeinen Liebesbrief wegwerfen, ein Bento abweisen oder einfach nur eine versuchte Konversation zurückweisen müssen. Punkt um. Es ist einfach nur nervig. Da ist es sogar so einige angenehmer sich mit dem Kindergarten rumschlagen zu müssen. Selbst jetzt gerade nerven ihn die Blicke und das Gekicher, als diese Nerv raubenden Weiber zu ihm rüber starren. Aus den Augenwinkeln kann er aber erkennen, dass selbst der Vampir wegen diesen Verhalten die Augen rollt. Anscheinend sind sie sich in dieser Hinsicht ja ausnahmsweise mal einig. Doch kaum hat er zu den anderen geschmult, wenden sich dessen Schokobraunen Augen in seine Richtung und ein breites Grinsen wird ihm zu geworfen. Dabei legt der Köter auch noch einen gespielt mittleidigen Blick auf, weswegen er einfach nur noch Kotzen könnte. Und da behauptet der Andere er lässt ihn nicht in Ruhe. Auch der Köter scheint nicht ganz so gewillt zu sein ihn nicht zu beachten und da fällt es ihn noch schwerer diesen mit Nichtbeachtung zu strafen. Zu seinem Leidwesen kommt nicht mal nur Wut in ihm auf. Denn die Bilder von letzter Nacht schleichen sich vor seinem innerlichen Auge, kaum dass der Blonde ihn so verschmitzt zu grinst. Plötzlich verändert sich aber auch dessen Mimik. Jetzt ein wenig verwundert blickt der Kleinere ihn direkt entgegen und dessen braune Augen weiten sich vor Verblüffung. Sofort kann er innerlich nur noch ein ‚Scheiße‘ von sich geben, da es so scheint dass der Andere wirklich Gedanken lesen kann. Immerhin breitet sich nun ein anrüchiges Lächeln auf dessen Gesicht aus sowie man ein kurzes rotes Aufflackern in dessen Augen erkennen kann. Gott sei Dank betritt genau in den Moment der Kindergarten den Raum, weswegen sich Wheeler auch diesen zuwendet. Trotzdem ist der Brünette der Meinung, dass er am Arsch ist. Auch wenn er sich im normalen Fall nicht so ausdrückt, ist es einfach die beste Beschreibung für seine Situation. Immerhin scheint der Köter jetzt zu wissen, was er in der Nacht für einen grausamen Albtraum gehabt hat. Allein dafür könnte er den Braunäugigen einfach nur strangulieren. Kann dieser nicht einfach aus seinen Kopf draußen bleiben, dann würde ihm einiges erspart bleiben. Er weiß aber auch wie neugierig der Köter und so etwas wie Privatsphäre ein Fremdwort für diesen ist. Es dauert wirklich nicht mehr lange bis sein Mitschüler im an Rande des Wahnsinns treibt. So in Gedanken merkt er nicht wie sich die Klasse immer mehr füllt und auch der Lehrer nach einer Weile den Raum betritt. Erst als die Anwesenheit, der Schüler geprüft wird kommt er wieder in hier und jetzt. Doch nachdem auch er aufgerufen wurde, ist sein Geist auch schon wieder abwesend. Denn auch wenn er es nicht zugeben würde, innerlich ist er irgendwie vollkommen angespannt. Immerhin hat er immer noch keinen Plan, wegen dem Köter und dass macht ihn einfach unruhig. Denn egal was ihm einfällt, die neue Kraft des Blonden, macht alles irgendwie unmöglich. Denn anderen Körperlich oder Verbal anzugreifen, bringt ihn um kein Stück weiter, was ihm die letzten Konversationen ja schon gezeigt haben. Also brauch er auch mit keinen Pflog antanzen oder den anderen mit Beleidigungen reizen. Vielleicht ist seine einzige Möglichkeit, heute Abend mit den Köter wie mit einen Geschäftspartner umzugehen. Er muss einfach sachlich bleiben und logisch Argumentieren, ohne wie sonst bei den Blonden ausfallend zu werden. Zwar gefällt ihm das nicht, doch er darf diesen einfach nicht wütend machen. Der Vampir ist zurzeit nur unberechenbar, da kann er sich keine Fehler erlauben. Er muss nur ruhig bleiben und den Anderen beherrscht sein Angebot ausschlagen. Wenn er sich vorstellt, dass Wheeler ein Geschäftspartner ist, kann doch auch nichts schief gehen. Bis zur ersten Pause, lenkt sich Seto wieder mit seiner Arbeit ab und bemüht sich kein einziges Mal zu seinem blonden Problem rüber zu schauen. Doch auf den Schulhof, kann er wirklich sogar mal entspannen. Normalerweise ist ihm die Pause immer egal, aber gerade ist er das erste Mal froh dass es sie gibt. Ganz weit abseits von den anderen Schülern, hat er sich auf eine Bank gesetzt und genießt einfach den erfrischenden Wind auf seiner Haut. Kurz schließt er die Augen, da dies seinen immer noch schmerzenden Kopf eindeutig eine Beruhigung gibt, da das Pochen in seiner Schläfe dadurch wenigstens ein wenig nachlässt. Als er die Augen wieder öffnet kann er aber eine interessante Beobachtung machen. Ebenfalls abseits von allen Schülern stehen Wheeler und Muto, wobei der Kleinere eindeutig in seinen Duellmodus ist. Dieser ist es auch, der fast schon wütend wirkend auf den Kläffer einredet, der dabei irgendwie seltsam unbeteiligt wirkt. Nur ist er auch ein guter Beobachter, weswegen er auch sie dass die Worte des Bunthaarigen den Straßenköter eindeutig verletzen. Zwar ist ihm eindeutig egal wenn dieser sich wie ein geprügelter Welpe fühlt, aber es ist doch gut zu wissen dass Wheeler immer noch ein wenig er selbst ist. Doch anscheinend lässt sich der Vampir die Ansprache auch nicht einfach so über sich ergehen, sondern meckert genauso Leidenschaftlich zurück. Atemu, wie sich dieser Spinner in dieser Gestallt nennt, hört seinen Freund eher skeptisch dreinschauend zu und Seto würde wirklich interessieren was der Köter da von sich gibt. Er hofft doch, dass dieser Streuner nichts zu dem Angebot sagt. Dass wäre für ihn nämlich eine unmenschliche Schmach, wenn Muto davon erfährt. Doch gerade als er das denkt scheint der Köter fertig mit seiner Triade sein und zu seiner Verwunderung blickt dieser kurz in seine Richtung. Nur ist dieser Moment viel zu kurz, um zu deuten warum der Andere zu ihm geschaut hat. Nur ist auch den angeblichen Pharao der kurze Blickwechsel aufgefallen und scheint dadurch besonders Nachdenklich zu werden. Der Straßenköter dampft dann aber auch stinksauer ab, was den Jungunternehmer innerlich zum Seufzen bringt. Wahrscheinlich darf er später auch noch diese Wut ausbaden, weswegen er Mutos Schizophrene Seite absolut verflucht. Zu allem Überdruss kommt dieser nun sogar auf ihn zu. Doch Seto entscheidet dies zu ignorieren und wieder auf seinen Laptop zu schauen, der sich auf seinen Schoß befindet. Gerade als er ein paar Dateien von seiner Firma aufruft, erklingt auch schon die Stimme des Bunthaarigen. „Du weißt was mit Joey los ist, Kaiba!“ Das war eindeutig keine Frage an ihn, sondern eine vollkommen sicher gesprochene Feststellung. Warum muss er sich jetzt auch noch mit diesen Idioten rumschlagen? Reicht es nicht, dass er einen räudigen Köter an der Backe hat, der seit neusten auch noch ein Vampir sein muss? Nein, jetzt drückt sich ihm dieser gefälschte Pharaoverschnitt auch noch auf. Abfällig schnaubt er und schaut genauso abweisend in das Gesicht dass eindeutig Kleineren. Dieser hat aber einen ernsten Blick aufgelegt, wobei er genau sieht, dass dennoch eine Antwort von ihm verlangt wird. So dass man eindeutig heraushört wie genervt er ist, erhebt er seine Stimme und funkelt seinen Gegenüber dabei aus eisblauen Augen an. „Was geht es dich an was ich weiß und was nicht? Und komm jetzt nicht mit diesen bescheuerten Gehabe, das der Köter doch dein Freund ist und du wissen willst was mit ihm los ist! Ich habe nicht das kleinste Interesse, mich da einzumischen! Also frag einfach Wheeler!“ Eigentlich will Seto schon wieder auf seinen Laptop schauen, um den Anderen zu ignorieren. Doch leider scheint dieser Zwerg gerade nicht gewillt zu sein, ihn jetzt in Ruhe zu lassen. Immer noch verdammt ernst schaut dieser zu ihm und erhebt seiner Meinung nach zu anmaßend fordernd die Stimme. „Du weißt etwas und ich lass dich erst in Ruhe wenn du mit gesagt hast was ich wissen will!“ Er glaubt eindeutig dass jetzt die letzten Sicherungen bei dem Spielezwerg durchgebrannt sind. Wie kann dieser es wagen so mit ihm zu reden? Immerhin ist er immer noch Seto Kaiba und sein Wort ist Gesetz. Außerdem würde er sich noch eine Menge Ärger mit dem Köter einhandeln, sollte er diesen verpfeifen. Auch wenn er es nicht zugegen würde, ist ihm die Vorstellung den Vampir jetzt noch wütender zu machen eindeutig unangenehm. Ihn graust es einfach vor der Vorstellung, dass er dies heute Abend büßen würde. Deswegen schaut er jetzt selber umso wütender zu Muto und macht das einzige was jetzt am besten ist. Lügen wie gedruckt. „Ich weiß nichts und selbst wenn interessiert mich euer Kindergarten so viel wie eine Ameise unter meinen Schuh! Also lass mich jetzt Arbeiten!“ Damit wendet er sich endgültig von den Kleineren ab, der sich nach kurzem Zögern auch zurückzieht. Dieser verflixte Straßenköter wird eindeutig noch irgendwann bereuen, dass er wegen diesen jetzt sogar von dem Zwerg genervt wird. Kapitel 6: Erlösung auf dem Dach!? ---------------------------------- Die nächsten Schulstunden blendet Seto fast komplett aus. Zwar bekommt er mit was die Lehrer so alles von sich geben, aber Wheeler versucht er ganz aus seinen Blickfeld zu verbannen. Lieber schaut er einfach nur auf seinen heißgeliebten Laptop und arbeitet so viel wie möglich ab. Immerhin hat er Mokuba versprochen sich morgen frei zu nehmen. Da muss er zumindest ein wenig Vorarbeit leisten. Deswegen fliegen die Schulstunden regelrecht an ihm vorbei und er wundert sich als es dann plötzlich zur Mittagspause klingelt. Während die anderen Schüler fast schon fluchtartig den Klassenraum verlassen, räumt er selbst lieber in Ruhe seine Sachen weg. Kurz kann er aber einen kleinen Blick auf blondes Haar erhaschen. Der Köter hat den Raum ohne seine Freunde verlassen. Obwohl der Brünette dies eher als eine Flucht vor einen Schizophrenen Gartenzwerg nennen würde. Doch darüber will er sich keine Gedanken machen. Er will jetzt einfach nur seine Ruhe. Einfach nur Weg von seinem ganzen Stress und vor allem keinen Gedanken mehr an diese Flohschleuder verschwenden. Als alle schon längst in den Pausenhof gerannt sind, macht sich der Jungunternehmer eher auf eine andere Richtung einzuschlagen. Er kann es gerade einfach nicht gebrauchen, draußen seine Zeit zwischen einer viel zu lauten Schülerschar zu verbringen. Dafür pochen seine Schläfen viel zu sehr, was diesmal sogar ein wenig Übelkeit bei ihm verursacht. Eleganten Schrittes macht er sich deswegen auf den Weg zum Schuldach. Dies ist bisher auch immer sein persönlicher Zufluchtsort gewesen. Selten kommen seine Mitschüler dort hin und wenn doch welche da sind, muss er sie immer nur mit einen kurzen kalten Blick verscheuchen. Es dauert auch nicht lange bis er endlich bei seinem Ziel angekommen ist. Im ersten Moment als er auf den Dach ankommt, schaut er sich kurz um. Schnell ist ausgemacht dass er alleine hier oben ist und kann sich dementsprechend auch entspannen. Kaum ist er ein paar Schritte hinausgegangen, kommt ein Wind auf, der ihm auch seine Haare wieder ein wenig zerzaust. Es ist für ihn einfach nur angenehm, die leicht kühle Brise auf der Haut zu spüren und für einen Augenblick an nichts denken zu müssen. Leise seufzend schließt er deswegen seine eisblauen Augen, um sich einfach mehr auf das angenehme Gefühl der Luft zu konzentrieren. Auch die Sonne kitzelt leicht an seiner eigentlich doch sehr blassen Haut und er hat fasst schon das Gefühl als würde er sich in einer wärme spendenden Umarmung befinden. Doch als eine knurrende Stimme erklingt, ist mit einen mal die ganze Entspannung aus seinen Körper gewichen. „Da scheinen wir mal die gleiche Idee gehabt zu haben!“ Auch wenn Seto nicht genau weiß wie der Kläffer dies gemeint hat, ist es für ihn einfach nur störend dass dieser auch auf dem Dach ist. Vollkommen angepisst wirbelt er herum, nur um den Anderen einen eiskalten Blick zu schicken. Dieser sitzt herabblickend auf den kleinen Häuschen auf dem Dach, durch dessen Tür er selbst vor kurzen getreten ist. Warum hat er auch nicht darauf geachtet ob auch da oben jemand sitzt. Nur leider ist dies normalerweise nie der Fall, weswegen er sich keine Gedanken darum gemacht hat. Außerdem will er gerade einfach seine Ruhe haben und da stört der Köter einfach nur. Auch wenn er zu diesem hinauf schauen muss, wirkt der Blick aus seinen blauen Augen vollkommen erhaben. Mit seiner gewöhnt genervten Stimme gibt er den Blonden auch sofort einen Befehl, wobei er sich denkt dass dieser am besten Augenblicklich Spuren sollte. „Wheeler, verschwinde von hier und lass mir meine Ruhe!“ Gerade kann er den Anderen einfach nicht gebrauchen. Sein Kopf meldet sich auch schon wieder und die daraus resultierenden Schmerzen machen ihn nur noch rasender. Zu seinem Leidwesen verschwindet der Vampir aber nicht, sondern schaut ihn erst Mal herablassend musternd an. Dabei bleiben die braunen Augen an seinem angespannten Gesicht hängen, worauf sein Mitschüler sogar noch seufzt. Wie als würde er schweben, sinkt dieser dann auch von seinen Sitzplatz und landet nur ein paar Schritte von dem Brünetten entfernt elegant auf den Boden. Doch kaum berühren die Füße das Dach, schreitet der Blonde katzenhaft auf ihn zu. Dabei schleicht sich auch ein kurzes rotes Funkeln in die Schokoladenbraunen Augen, wobei sich auch wieder die gefährlich klingende Stimme erhebt. „Ich könnte dir wegen deiner Kopfschmerzen helfen! Immerhin bin ich mit daran Schuld und ich will ja dass du heute Abend richtig Fit für unser Gespräch bist!“ Nur einen halben Meter von ihm entfernt bleibt der Kleinere stehen und hat auch schon wieder ein teuflisches Grinsen auf den Lippen. Aber er kann nicht anders als erst einmal zu Schnauben. Denn auch wenn Wheeler mittlerweile so einiges kann, glaubt er nicht dass dieser ihn von seiner Migräne befreien könnte. Trotzdem ist es ein widersprüchliches Gefühl den Anderen wieder so nah vor sich zu haben. Zum einen ist Seto einfach nur angepisst, aber das ist leider nicht alles. Auch kommt wieder der Instinkt in ihm auf so schnell wie möglich flüchten zu müssen und gleichzeitig kommen wieder die Bilder letzter Nacht in seinen Sinn, was wieder das Gegenteil hervorruft. Nur noch mehr grinsend, setzt der Braunäugige sich wieder in Bewegung, was Seto dazu veranlasse automatisch rückwärts zu gehen. Ohne ein Ausweg in Sicht, kann er auch nicht anders als den Rückzug anzutreten. Immerhin weiß er nicht was jetzt schon wieder in den kranken Kopf dieses Spinners vorgeht. Denn nicht nur dieses Grinsen bereitet ihn Unbehagen. Denn die Schritte des Anderen wirken immer Raubtierhafter, was ihn doch etwas schlucken lässt. Viel zu schnell spürt er den Zaun des Dachs in seinen Rücken, weswegen der andere Körper ihn mit Leichtigkeit auf die Pelle rücken kann. Fest drück sich der Leib an ihn, wobei sich zwei Hände in den Draht hinter ihn krallen. Jetzt ist wohl wirklich kein Fluchtweg mehr in Sicht und seine Haut bekommt bei dieser Erkenntnis einen unangenehmen Schauer. Dass dies auch irgendwie erregend auf Seto einwirkt, ignoriert er aber gekonnt. Um seine Fassung wieder zu bekommen, gibt er nach den ersten Schrecken sofort knurrend Kontra. „Verschwinde augenblicklich oder ich vergesse mich wirklich noch! Ich will nicht deine Flöhe abbekommen und ich glaube kaum, dass mir so etwas bei meiner Migräne hilft!“ Eigentlich wollte er den Anderen noch so einiges diesmal beleidigendes sowie erniedrigendes an den Kopf werfen. Doch das tiefe Knurren, lässt seine Stimme verstummen. Eiskalt schauen die blutroten Rubine zu ihm herauf und dazu fletscht der Vampir noch provokativ seine scharfen Zähne. „Geldsack, du solltest eigentlich langsam lernen wo dein Platz ist! Außerdem wollte ich dir nur wegen deinen Schmerzen helfen und wenn ich mal so nett bin so etwas anzubieten, hast du es gefälligst demütig anzunehmen!“ Noch ein weitaus bedrohlicheres Knurren verlässt dann noch die Kehle des Blonden und beugt dann zu seinem Leidwesen das Haupt wieder näher zu seinen Hals. Dadurch geht auch wieder ein Zittern durch seinen Körper und sein Blut fängt an sich in einer Stelle zu sammeln, wo es seiner Meinung nach gerade nichts zu suchen hat. Verzweifelt suchen die blauen Saphire nach irgendeinem Ausweg, doch es gibt keinen. Der kleinere eindeutig Stärkere Körper presst ihn unerbittlich gegen den Zaun. Es hilft nicht mal dass er versuch den Anderen wegzudrücken. Dieser leckt nämlich gerade unbekümmert seinen Hals entlang, was ich sogar kurz ächzen lässt. „Wehr dich nicht!“ Die gehauchten Worte an seiner Haut, verursachen nur noch mehr Panik. Aber lassen ihn auch die Knie weich werden. Wie kann es sein dass diese Aktionen nur so widersprüchliche Gefühle in ihn auslösen. Zum einen will er nur noch Weg und zum anderen einfach nur noch mehr davon. Warum kann er sich nicht entscheiden was er will? Vor allem das eine heiße feuchte Spur von seinem Hals bis zu seinem Kinn gezogen wird, nur damit die Zunge weiterwandern kann bis sie erst Mal sein Ohr erreicht. Er kann sich nicht das kleine Stöhnen verkneifen, da sich die Zähne kurz an seinem Läppchen laben. Doch es wird auch nicht richtig zugebissen. Anscheinend will der Raufbold gerade kein Blut von ihm zapfen, was ihn doch so ziemlich erleichtert. Immerhin ist sein Körper sowie so schon so ziemlich Blutarm, was auf die Dauer bestimmt nicht sonderlich Gesundheitsfördernd für ihn wäre. Rauchig sowie vollkommen heißer werden neue Worte in sein Ohr geflüstert, wobei er sich wundert warum sich die Zähne von seiner Haut zurückgezogen haben. Er kann nicht mal verhindern, dass er wegen dieser Tatsache etwas enttäuscht ist. „Also willst du dass ich mich um deinen Kopf kümmere?“ Nur ein leichtes unmerkliches Nicken bringt er zustande. Denn sein Verstand hat schon längst wieder ausgesetzt. Der Vampir könnte gerade noch so viel mehr mit ihm anstellen als das gerade. Dagegen hätte er im Augenblick wirklich nichts. Erst Recht wenn sein Traum von letzter Nacht noch wahr werden würde. Doch nichts dergleichen kommt. Die kalten langen Finger des Blonden, ziehen sich vom Zaun zurück und legen sich angenehm sanft auf seine Schläfen. Dabei wird sein benebeltes Haupt ein wenig herumgedreht und die andere Stirn drück sich zärtlich gegen seine. Diese leichte kühle die von dem anderen Körper ausgeht, mindert jetzt schon sein Pochen. Da kann er sich nur fragen was als nächstes kommt. Herrisch erhebt der Vampir dann wieder seine Stimme, um ihn einen kalten Befehl zu geben. „Schließe deine Augen!“ Auch wenn sein Hinterstübchen sich am Liebsten gegen diese Aufforderung aufbegehren würde, schließt er augenblicklich wie in Trance seine blauen Seelenspiegel und wartet geduldig ab was als nächstes passiert. Ein angenehmes Kribbeln setzt an seiner Stirn an, wobei dieses sich langsam in seinen ganzen Kopf ausbreitet. Es fühlt sich so an als ob sein Haupt von innen wie außen leicht massiert wird und deswegen entflieht seinen Lippen ein zufriedenes Seufzen. Dies ist einfach zu angenehm. Erst Recht da der Schmerz immer mehr wie herausgesaugt wird, umso länger dieses ungewöhnliche Kribbeln anhält. Doch wird sein Geist dadurch nur noch vernebelter. Wie ganz weit weg ertönt eine Stimme, die er nicht wirklich mehr einordnen kann. „Ich bin heute um 20:00 Uhr in deinen Büro! Ich erwarte dann eine Antwort von dir und wenn du nicht da sein solltest, wirst du dass büßen! Aber ich kann dir versprechen, dass ich deinen Traum war machen werde, wenn du dich mir unterwirfst indem du mein Angebot annimmst!“ Dann wird ihn alle körperlich Nähe entzogen, wobei sein Körper etwas in sich zusammensackt. Seine langen Beine geben nach und ohne Umschweife sitzt er auf seinen Hosenboden. Wie unter Drogen nimmt er seine Umgebung nur bedingt wahr, wobei er nicht mal merkt wie ein gewisser blonder Straßenköter mit einen breiten Grinsen auf den Lippen das Dach verlässt. Es vergehen Minuten bis er sich wieder etwas fängt. Doch die Erkenntnis trifft ihn hart. Er hat es schon wieder gemacht. Er hat schon wieder die Kontrolle verloren und diesen Kläffer alles Mögliche machen lassen. Der einzige Lichtblick dabei ist, dass seine Migräne sich in Luft aufgelöst hat. Aber die Schmerzen wären ihn so einiges Lieber als diese Schmach. Er ist diesen Idioten eindeutig unterlegen und er versteht nicht wie ihn dass in diesen verrückten Situationen sogar gefallen kann. Noch dazu hat er jetzt ein gewaltiges Problem in seiner Hose, was diese Erniedrigung nur noch abrundet. Anscheinend hat Wheeler den Sadisten ist sich entdeckt. Anders kann er sich es nicht erklären, warum dieser ihn so quält. Dabei ist es ein unumstößliches Gesetz dass ein Köter seinen Herrchen gehorchen muss. Doch sein Mitschüler hat sich nun an einen anderen Platz in der Nahrungskette eingereiht. Denn ein Vampir steht da eindeutig höher als ein normaler Mensch. Nur was soll er dagegen tun. Wie soll er den Klauen eines Monsters entrinnen, wenn sein Körper sich nach diesen sehnt. Wie soll er fliehen, wenn dieses Geschöpf der Nacht ihn überall finden würde. Irgendwie wirkt für Seto seine Situation gerade nur noch aussichtslos. Außerdem schwirren ihn tausend Fragen durch den Kopf und alle drehen sich um diesen drittklassigen Duellanten. Auch seine Haut die von dem kalten Körper berührt wurde, fühlt sich an als würde sie jeden Moment in Flammen aufgehen und er kann rein gar nichts dagegen machen. Nicht mal von seiner schmerzenden Erregung kann er sich befreien. So tief ist er zu seiner Freude wohl noch nicht gesunken. Es wäre auch mehr als Erniedrigend, wenn er sich jetzt hier auf dem Schuldach einen runter holen würde. Erst Recht da man ihn dabei erwischen kann und diese Schlagzeile würde selbst seinen kleinen Bruder schockieren. Aber sich in einer der Toilettenkabinen der Schule einzuschließen, steht seiner Meinung nach auch außer Frage. Da kann er jetzt einfach nur versuchen wieder seine Atmung unter Kontrolle zu bringen und an irgendetwas Ekliges denken. Vielleicht an Taylor in einen Latextanga. ‚Urg‘ Das ist doch so ziemlich widerlich. Vor allem da dieser Idiot mehr schlecht als Recht aussieht und wahrscheinlich dazu noch so behaart wie ein Affe ist. Wenigstens ein wenig hilft dieser verrückte Gedankengang, nur damit er nicht über eine gewisse andere Person nachdenken muss. Selbst als das Klingeln das Ende der Pause ankündigt, ist er noch nicht wieder ganz auf den Damm. Am besten kommt er einfach etwas später und sagt er hätte ein wichtiges Telefonat gehabt. Zum Teil ist da sogar eine Spur Wahrheit drin. Immerhin hatte zumindest ein wichtiges Gespräch, was ihn im Nachhinein etwas Indisponiert hat. Kapitel 7: Das Fehlverhalten! ----------------------------- Natürlich hat der Lehrer nichts gesagt, als Seto verspätet aus der Pause gekommen ist. Das wäre auch noch schöner gewesen, wenn dieser inkompetente Pädagoge ihn eine Standpauke deswegen gehalten hätte. Doch auf den Weg zu seinen Sitzplatz ist ihm das Grinsen des Köters förmlich ins Gesicht gesprungen und er hätte diesen am liebsten einfach eine reingehauen. Nur hat er sich zusammengerissen, um dann den Rest des Schultages in aller Ruhe zu arbeiten. Irgendwie ist er doch erleichtert dass sein Kopf nicht mehr schmerzt und er sich dadurch besser konzentrieren kann. Wahrscheinlich sollte er den Blonden dafür sogar dankbar sein, denn so kann er sich innerlich besser auf den Abend vorbereiten. Ohne Schmerzen wird es so einiges leichter dieses inakzeptable Angebot abzulehnen. Nach dem Unterricht kann er sich dann auch wieder erhaben und vollkommen entspannt auf den Weg zu seiner Limousine machen. Wie immer bewundern so einige Blicke ihn sowie sein Gefährt auf das er zuschreitet. Da spricht seiner Meinung nach eindeutig der Neid heraus, weswegen er sich ein kleines fieses Grinsen nicht verkneifen kann. Doch dieses erstirbt sofort wieder. Ein zurzeit für ihn Albtraumhafter Anblick bietet sich vor seiner Limousine und er kann nicht anders als sofort schneller zu laufen. Wer würde auch nicht innerlich panisch werden wenn der eigene kleine Bruder gerade lachend vor dem schwarzen Gefährt steht, wobei dieser sich mit einem Vampir unterhält. Das ist gerade eindeutig eine Gefahrenzone für Mokuba und er muss das sofort unterbinden. Bevor er richtig bei den zwei Scherzenden ankommt, richten sich die großen Kinderaugen auf ihn und fangen augenblicklich an zu strahlen. Freudig jauchzend sprintet der Kleine ihn entgegen, weswegen er nicht anders kann als diesen einfach nur noch beim letzten Sprung abzufangen. Der Jüngere hat sich eine gute Sprungkraft angewöhnt, um in die Arme seines großen Bruders zu gelangen, was diese Aktion mal wieder beweist. Aus den Augenwinkeln kann er beobachten wie der Straßenköter, dies mit einen endlich mal wieder freundlichen Lächeln auf den Lippen beobachtet. Doch Seto bemerkt auch dass die braunen Augen dabei unglaublich leer und irgendwie auch ganz weit weg wirken. Doch sein kleiner Bruder verlangt seine Aufmerksamkeit, indem dieser ihn mit Wörtern bombardiert. „Hallo, Seto! Wie war die Schule? Ich habe heute früher Schluss gehabt und wollte dich überraschen! Du freust dich doch darüber, oder? Aber ich habe eben per Zufall auch Joey entdeckt und er hat mir angeboten ein wenig mit mir zu Labern bis du auch endlich aus der Schule kommst! Außerdem hat er versprochen bald mal wieder mit mir Eis oder Pizza essen zu gehen!“ Zwar ist dies eine Typische Ansprache für den Kleinen, doch gerade die letzten Sätze gefallen ihm so gar nicht. Böse auf den Köter blickend setzt er seinen Bruder nun wieder auf den Boden und kann sehen wie der Blonde dabei einfach breit grinsend die Schultern zuckt. Oh, dass wird ihn dieser verlauste Kläffer noch büßen. Wenn dieser Mokuba in diese ganze Sache mit einbezieht, kann sich der Vampir schon mal sein eigenes Grab schaufeln. Doch er widmet sich dann mit ernstem Ausdruck zu den gerade Abgesetzten, der ihn etwas sorgenvoll beobachtet. Kurz wuschelt er durch das schwarze unbändige Haar und antwortet dann mit seiner für die Öffentlichkeit typisch kalten Stimme. „Die Schule war wie immer Mokuba! Aber bevor du dich die nächste Zeit mit den Köter rumtreibst, musst du erst mal wieder in Biologie auf einen grünen Zweig kommen!“ Das ist seiner Meinung nach die perfekte Ausrede. Denn der Kleinere hat derzeit in diesem Fach wirklich Probleme und bis dieser darin wieder besser ist, kann er sich auch noch eine andere Ausrede einfallen lassen. Doch der Jüngere begehrt sofort auf. „Das ist gemein Seto! Ich habe schon seit über drei Wochen nichts mehr mit Joey unternommen und auch wenn du dir morgen frei nimmst, hast du doch so oft keine Zeit für mich! Außerdem ist Joey für mich mein bester Freund, da will ich auch was mit ihm machen ohne das du dich immer beschwerst!“ Dabei plustert der Kleine noch die Backen auf, wobei der Größere auch nicht anders kann als trotz der Sorge kurz zu lächeln. Er kann Moki ja verstehen, aber dieser weiß eben nicht was er weiß. Diesem Risiko will er den Kleinen einfach nicht aussetzen. Doch bevor er wieder etwas dazu sagen kann, fängt der Blonde einfach an dazwischen zu reden und kommt sogar noch auf sie zu. „Mach dir keine Sorgen, Moki! Dein Bruder ist zurzeit noch schlechter auf mich zu sprechen als er es sonst ist! Bekomm erst Mal deine Bionote wieder etwas hin und in dieser Zeit werde ich das schon mit dem Geldsack geregelt haben! Außerdem würde dein Bruder dir doch nie verbieten mit mir zu tun zu haben, denn er weiß dass ich Nichts mache was dir schaden könnte!“ Als der Vampir dann auch noch über das Haar seines kleinen Bruders strubbelt, würde er die wahrscheinlich immer noch kalte Hand am liebsten wegschlagen. Doch das wäre eindeutig zu auffällig, weswegen er seinen Mitschüler einfach nur böse anfunkelt. Dabei schaut der Kleinste von ihnen Drein zwischen den Größeren hin und her, wobei dieser auch noch sehr nachdenklich wirkt. Noch einen letzten Mahnenden Blick zu den Köter werfend, schnappt Seto nach einer der Kinderhände und knurrt beim Weggehen ein „Wir gehen jetzt!“ zu seinen kleinen Bruder. Dieser winkt den Blonden auch schnell noch mal und schon sind die Kaibabrüder in der Limo verschwunden. Bei der Fahrt hält Seto auch erst mal ein eisernes Schweigen. Er antwortet nur innerlich panisch als der Kleine kurz vorschlägt mit in die Firma zu kommen. Er wehrt das konsequent ab, was den Wuschelkopf sogar ganz schön traurig macht. Doch da kann er nun mal nichts dagegen machen. Der Kleine darf heute nicht mit in die Firma, da noch immer ein Treffen mit einem Vampir ansteht. Das vorhin war ihn schon knapp genug und er verzweifelt weil er nicht weiß wie er seinen Bruder den Kontakt mit den Blonden verbieten soll. Zwar wird er das egal wie durchsetzen, aber Mokuba wird ihn dafür regelrecht an den Hals springen. Immerhin hat der Schwarzhaarige in der Schule keine richtigen Freunde, da alle nur den kleinen eingebildeten reichen Snob in ihn sehen wollen. Deswegen war er vorher ja auch irgendwie froh als er erfahren hat, dass sich der Köter ein wenig um seinen kleinen Bruder kümmert. Nur hat sich seiner Meinung nach die Sachlage einfach zu drastisch verändert. Er kann den Kleinen auf keinen Fall weiterhin mit den anderen Jugendlichen Kontakt pflegen lassen. Die Gefahr dass Moki dabei zu Schaden kommt ist einfach zu groß. Denn auch wenn der Blonde ihn vor der Limousine indirekt versichert hat, den Jüngeren schon nicht zu schaden, will und kann er dieses Risiko nicht eingehen. Dafür kann er den Köter derzeit zu schlecht durchschauen. Er weiß einfach nicht was in dessen kranken Hirn so alles von statten geht und dadurch wird er egal was der Andere sagt, diese Freundschaft unterbinden. Es tut ihn zwar für Moki leid, aber sein Entschluss steht in diese Hinsicht fest und da kann ihn auch niemand umstimmen. Nicht mal Mokuba. Nachdem er sich dann aber von diesen verabschiedet hat, fährt sein kleiner Bruder in der Limousine nach Hause. Als dieser dann endlich nicht mehr bei ihm ist, kann er nur noch unmerklich erleichtert ausatmen. Heute ist es einfach zu Gefährlich an seiner Seite zu bleiben und er kann erst richtig entspannen wenn der kommende Abend endlich hinter ihm liegt. Um sich selbst von den Kommenden abzulenken, macht er sich dann aber auch in seiner Firma an die Arbeit. Wie immer hat er wieder ein Haufen Arbeit an der Backe, wobei er immer wieder den einen oder anderen Angestellten zur Schnecke machen muss. Dazu kommt noch um 18:00 Uhr eine anstrengende Konferenz, wobei er sich wirklich fragt ob er eigentlich nur von Idioten umgeben ist. Ein bisschen schafft er auch diesen vermaledeiten Straßenköter aus seinen Kopf zu verbannen, wodurch er sich eindeutig besser konzentrieren kann. Erst als die ihm gesagte Uhrzeit immer näher rückt, wird er ein wenig nervös. Er kann nicht anders als immer wieder auf die Uhr in seinen Büro zu schauen und fühlt sich immer hilfloser. Doch er muss sich zusammenreisen, sonst überlebt er diese Konfrontation eindeutig nicht. Er muss sich doch einfach nur vorstellen, dass Wheeler einer seiner Geschäftspartner ist. Dass kann doch nicht so schwer sein diesen mit einer dieser komplett inkompetenten Schwachmatten zu vergleichen. Immerhin ist der Vampir der größte Dummkopf aller Zeiten, da müsste ihm dieser Gedanke doch eigentlich so ziemlich leicht fallen. „Es ist wirklich nicht nett wie du von mir denkst Kaiba! Vor allem wenn man bedenkt in was für einer Position du dich gegenüber mir befindest!“ Abrupt wirbelt Seto mit seinen Schreibtischstuhl zusammen herum und kann den Köter genau wie am Abend zuvor lässig auf den Fensterbrett vorfinden. Aber das gesagte bestätigt seine Annahme noch umso mehr dass der Andere Gedanken lesen kann und so bedrohlich wie der Vampir gesprochen hat, kann er sich Denken dass diesen seine Gedankengänge so gar nicht gefallen. Wieder ohne dass er ein Wort sagen muss, fängt der Andere an zu sprechen. Dabei fixieren blutroten Augen ihn bedrohlich und der Blonde wirkt dabei wie ein Raubtier, was jeden Moment zum Sprung ansetzt. „Du hast Recht Geldsack! Ich kann Gedanken lesen und deine wollen mir nicht so wirklich gefallen! Ich an deiner Stelle würde mir genau überlegen was du jetzt sagst, sonst kann ich für nichts mehr garantieren! Ich bin nämlich schon genug angepisst, da ich mich vor einer Stunde nochmal mit Atemu rumschlagen durfte!“ Diese Ansage hat bei dem Jungunternehmer wirklich gesessen. Warum muss ihm das Schicksal, auch mittlerweile so unbesonnen sein? Kann es ihm nicht einfach wieder ein wenig Glück bescheren und ihn diese innerliche Panik nehmen. Denn dadurch werden seine Hände auch noch Schweißnass, wozu gleichzeitig ein unangenehmer Schauer durch seinen Körper geht. Versucht gewohnt kühl zu wirken, erhebt er aber trotz seiner schieren Panik die Stimme, wobei er verflucht dass diese sogar ein wenig zittert. „Ich habe nicht die Ambitionen wegen deiner Probleme mit dem Möchtegernpharao falsche Freundlichkeit zu heucheln! Für mich zählt gerade nur, dir mittzuteilen dass ich dein für meine Position unangemessene Angebot ausschlage und das wir dieses Gespräch hiermit beenden!“ Auch wenn er mit sich zufrieden ist, da er wirklich geschafft hat so Sachlich wie nur möglich zu klingen. Aber anscheinend hat er sich nach der Meinung des Straßenköters doch nicht zufriedenstellend ausgedrückt. Denn dieser gleitet elegant von der Fensterbank und kommt so bedrohlich wie nur möglich auf ihn zu. Doch bevor er sich einfach erheben kann, befindet sich der Andere in Lichtgeschwindigkeit vor ihn und krallt sich in die Lehnen des teuren Lederstuhls. Um dieser Situation noch unangenehmer zu machen, beugt sich das andere Haupt noch ein wenig vor und er kann tief in die wütend blitzenden Rubine schauen. Knurrend wird dazu noch die Stimme erhoben, wobei er einen perfekten Ausblick auf die scharfen Zähne bekommt. „Du lernst wirklich nicht dazu, Kaiba! Aber ich kenne so einige Möglichkeiten um dir dieses schlechte Benehmen auszutreiben! Außerdem denke ich nicht dass du mein Angebot wirklich ausschlagen willst, sonst hättest du mich den ganzen Schultag nicht immer wieder so sehnlichst angeschaut und würdest dir auch nicht wünschen, dass ich deinen feuchten Traum von letzter Nacht wahr mache!“ Das erste Wort was Seto bei dieser Ansprache in den Sinn kommt ist ein deutliches sowie panisches: ‚Scheiße!‘ Er kann nicht glauben dass seine Hoffnungen gerade zerschlagen wurden. Eigentlich hat er kalkuliert, dass der Vampir seine Worte auch annimmt und nicht seine eigenen Gedanken mit einwirft. Schwer muss er den gerade gebildeten Kloß in seinen Hals herunterschlucken, wobei sich jetzt sogar ein kleiner Schweißfilm auf seiner Stirn bildet. Er muss so schnell wie möglich einen Ausweg aus dieser Situation finden. Er will nämlich nicht unbedingt wissen, was dieser Spinner sich jetzt für eine Bestrafung überlegt. Außerdem wäre es mehr als eine Schmach, wenn dieser ihn wirklich jetzt auf irgendeine Weise zurechtweist. Automatisch drückt er sich noch mehr in seinen Schreibtischstuhl, wobei seine blauen Augen angsterfüllt zu den vor ihn stehenden blicken. „Wie soll ich dich jetzt nur bestrafen? Dein Blut saugen wäre auf jeden Fall zu stupide und außerdem gefällt dir dass zu sehr um eine angemessene Maßnahme zu sein! Aber vielleicht fällt dir ja selbst eine geeignete Züchtigung ein! Immerhin bist du doch so ein Genie, da müsste es eine Leichtigkeit für dich sein, dir etwas einfallen zu lassen!“ Die geknurrte Stimme hört sich in den Ohren des Brünetten seltsam belustigt an. Es ist als würde Wheeler sich gerade absolut über ihn lustig machen und er kann nicht fassen was dieser Fragt. Er soll Vorschläge für eine Bestrafung geben. Dass kann der Kläffer doch nicht ernst meinen. Aber auch wenn innerlich in ihm eine absolute Wut brodelt, überwiegt immer noch die Panik. Eigentlich will er zu einer patzigen Antwort ansetzen, dich als er seinen Mund öffnet kommt nur ein krächzen, weswegen er ihn sofort wieder schließt. Eine Geste die er sonst sein eigen nennt, wird wegen seiner ausbleibenden Antwort von den Stehenden übernommen. Eine der geschwungenen Blonden Augenbrauen wird skeptisch angehoben und ein breites überhebliches Grinsen ziert die Lippen des Kleineren. „Da den großen Seto Kaiba anscheinend nichts einfällt, muss ich wohl doch selber entscheiden und ich habe auch schon eine fabelhafte Idee! Vor allem, da ich schon geahnt habe das du dich wieder wie ein Arsch benehmen wirst, habe ich sogar für diesen Fall vorgesorgt!“ Ohne dass er sich wirklich wehren kann, muss der Jungunternehmer beobachten wie Wheeler ein schmales Seil aus seiner Hosentasche holt. Am liebsten will er nur noch hier weg und diese Monster entfliehen. Doch dieses Glück ist ihn leider nicht gegeben, weswegen sein Körper sich nur noch aus Angst versteift. Warum muss er auch seit neusten immer so ein Pech haben. Kapitel 8: Die quälende Bestrafung! ----------------------------------- Seto kann gar nicht so schnell schauen, da sind seine Hände schon an seinen Rücken etwas schmerzhaft hochgezogen. Zwar knurrt er trotz seiner Panik kurz, doch das Seil wird sogar noch an den Stuhl befestigt und er kann nun nicht mal mehr aufstehen. Auch wenn es wahrscheinlich keinen Sinn hat, zerrt er an seinen Fesseln, die wie geahnt nicht nachgeben. Der Vampir dagegen beobachtet ihn dabei aufrecht stehend mit einem amüsierten Blick aus den beängstigenden roten Augen sowie einen breiten Grinsen auf den Lippen. Auch wenn irgendwie Angst den Brünetten regiert, schnauzt er einfach los, da er nicht weiß wie er sonst seiner Verzweiflung freien Lauf lassen soll. „Wheeler, bind mich sofort wieder los!“ Innerlich hofft er sogar dass seine Sekretärin hört was hier in seinem Büro los ist und dass Sicherheitspersonal ruft. Doch das Lachen, was plötzlich von dem Köter zu hören ist, lässt ihn wieder glauben dass dieser bestimmt wieder in seinen Kopf herumgeistert. Während dieser auch noch lacht, wird der Stuhl herumgedreht und der Kläffer macht es sich auf seinen Schreibtisch bequem. Dabei schiebt dieser sogar alles einfach nur zur Seite, wobei Seto hoffen darf das sein Laptop dabei auf dem Tisch bleibt. „Weißt du Kaiba, deine Gedanken sind manchmal recht amüsant! Dein Sekretär hat die Anweisung niemand in dein Büro zu lassen, keine Telefonate zu dir zu leiten und wird solange ich hier bin auch nicht hören können was ich mit dir mache!“ Vollkommen schockiert weiten sich die blauen Augen und schauen panisch zu seinem Mitschüler. Jetzt würde nur noch fehlen das der Straßenköter ihn knebelt oder so etwas in der Art. Jetzt lacht der Andere nur noch lauter, wobei dies sich sogar absolut boshaft anhört. Wann hat der Köter nur gelernt so zu sein? Normalerweise ist es sein Ding den Mistkerl raus hängen zu lassen. Eigentlich ist dieser Idiot doch nur ein etwas aufbrausendes Hündchen, das er leidenschaftlich gern zur Weißglut treibt. Seine Gedanken werden jäh unterbrochen, da sich plötzlich ein Schuh an einer Stelle seines Körpers befindet, wo dieser ganz bestimmt nicht hingehört. Mit leichtem Druck reibt die Schulsole über seinen Schritt und gleichzeitig muss er sich auf die Lippen beißen. Wenn er das nicht machen würde, wäre augenblicklich ein leises Stöhnen über seine Lippen geglitten. Das wäre einfach eine zu große Schmach. Schnell versucht er sich mit den Füßen wegzudrücken, da sein Stuhl ja immer noch Rollen hat. Doch das Scheißding bewegt sich um keinen Millimeter, weswegen er der Massage seines Glieds weiterhin hilflos ausgeliefert ist. Mit einen breiten Grinsen im Gesicht, fängt dann aber der Vampir auch wieder knurrend sowie verführerisch an zu sprechen. „Du bist so verdammt Stur, Kaiba! Wenn du dich gerade nicht wie der letzte Idiot benehmen würdest und mein Angebot freiwillig angenommen hättest, wärst du definitiv auf deine Kosten gekommen! Aber nun muss ich dich ein wenig ärgern, denn ich will aus deinen Mund hören was du wirklich willst und dass du es freiwillig sagst! Es wäre doch auch langweilig dich mit meinen Kräften dazu zu zwingen! Das wäre kein richtiger Triumph für mich und ich will es auskosten dich betteln zu sehen!“ Wenn der Jungunternehmer gerade ehrlich zu sich wäre, würde er sogar ein wenig zugeben müssen, dass die Situation doch auch was für sich hat. Immerhin muss er nicht Grundlos die Lippen zusammenbeißen, um aufkeimendes Stöhnen zu verhindern. Irgendwann zahlt er das dem Köter auf jeden Fall heim. Wenn dieser denkt dass er damit durchkommt, hat er sich eindeutig geschnitten. Niemand geht so, mit einem Seto Kaiba um. Erst Recht kein verlauster Straßenköter. Doch im nächsten Moment bereut er diesen Gedanken. Der Schuh an seinen Schritt massiert jetzt nicht mehr, sondern presst sich schmerzhaft gegen sein halbaufgerichteten Penis. Nur kann er den Schmerzenslaut diesmal nicht zurückhalten und schaut dabei anklagend zu den Anderen. Denn auch wenn er es nicht zugeben will, bis eben hat die Maßnahme an seinem Körper doch eine angenehme Auswirkungen gehabt. Seine blauen Saphire treffen dabei auf einen eiskalten Blick aus den blutroten Augen, weswegen ihm ein kalter Schauer den Rücken runter läuft. Kurz hat er ernsthaft seine Panik vergessen, die jetzt auf einen Schlag wieder zurückkommt. Sein Herz setzt kurz aus, nur um plötzlich doppelt so schnell zu schlagen und ein leichtes Zittern geht ihn durchs Mark. Fauchend wird er auch noch an gemault, was seine Angst nur noch mehr nährt. „Sag mal hackst bei dir! Ich mach dich hier heiß und bin trotzdem noch ein, wie hast du dich ausgedrückt, ach ja verlauster Straßenköter!“ Noch fester wird gegen seine Männlichkeit gedrückt und er muss sich innerlich wirklich verfluchen, da eindeutig ein wimmern aus seinen Mund kommt. Aber der Blonde ist mit seinem Meckern noch nicht fertig, weswegen er sich doch lieber auf die Stimme konzentriert. „Also tu mir und vor allem dir den Gefallen, etwas mehr Respekt mir gegenüber zu entwickeln! Eigentlich wollte ich ja nur ein bisschen mit dir spielen und warten bis du bettelst dass ich dich erlöse! Aber jetzt kannst du ganz vergessen, dass du auf deine Kosten kommst!“ Der Schuh zieht sich nach dieser Ansprache komplett zurück, wonach der Vampir auch elegant vom Tisch runterrutscht. Als wäre er die Beute kommt dieser dann noch gefährlich auf ihn zu und setzt sich nun einfach auf seinen Schoß. Ohne ein Wort zu sagen, aber dafür mit einem intensiven Blick in seine Richtung, zieht der Andere einfach sein Oberteil über den Kopf. Seine blauen Augen bleiben wie gebannt an der blassen Brust hängen, wobei er keine Ahnung hat was der auf seinen Schoß befindende jetzt vorhat. Schwer muss er schlucken, da der Köter doch einen sehr ansehnlichen Körper hat und er kann nicht glauben dass er diesen wirklich ein wenig sexy findet. Zwischen seinen Beinen fängt wieder an etwas zu zucken. Vor allem, da jemand gewisses immer mehr auf ihm herum rutscht. Ohne es zurückhalten zu können ächzt er kurz auf, wonach der Blonde sofort wieder anfängt zu reden. „Weißt du, dass du dass hier alles verpasst?!“ Während des Redens hebt der Vampir seine Hände und streicht sich selbst erst über die Brust sowie zu immer tieferen Regionen. Irgendwie wird Seto dabei heiß und kalt, doch er muss sich wirklich konzentrieren weiter den Worten zu lauschen, denn diese Hände auf dem anderen Leib sind etwas ablenkend. „Vor allem hiermit hätte ich dir viel Freude bereitet!“ Der Brünette muss nicht mal hinschauen, was für ein Körperteil der Kläffer meint. Doch wie gebannt kann er beobachten, wie ein ihn bis eben unbekannter Penis ausgepackt wird und helle Finger fast schon andächtig über die härte streicheln. Hitze steigt in sein Gesicht, wobei sein Blick langsam Lust durchtränkt wird. „Aber…..!“ bei diesen einen Wort, verschwindet das Glied auch schon wieder in der Hose und erst dann redet der Blonde weiter. „…..dass hast du dir vollkommen vermasselt! Ich werde dich jetzt so hier lassen und die Seile werden sich erst in frühestens zwei Stunden lösen! Da du für morgen Moki versprochen hast, etwas mit ihm zu unternehmen werde ich dich auch solange in Ruhe lassen! Nur wenn der Tag dann vorbei ist, kannst du dich jederzeit darauf gefasst machen dass ich zu dir komme! Diesmal will ich auch eine ehrliche Antwort haben, also werde dir klar was du wirklich willst! Aber ich kann dir auch ein schönes Versprechen geben! Denn ich habe auf jeden Fall vor meinen Spaß mit dir zu haben und da du ja nicht abgeneigt bist, wirst du bestimmt auch deine Freude daran haben! Also bis Sonntag mein kleines Spielzeug!“ Das sonderbare ist vor allem das Wheeler ihn kurz leicht auf die verschwitzte Stirn küsst und wie am Abend zuvor einfach wieder verschwindet. Obwohl die Berührung nur hauchzart war, hinterlässt sie ein starkes kribbeln. Doch der Jungunternehmer hat jetzt erst Mal ein anderes Problem. Soll er jetzt wirklich mindestens zwei Stunden an seinen Stuhl gefesselt verbringen. Hinterher hat er bestimmt Nacken schmerzen und sein Rücken wird sich wie ein Brett anfühlen. Das schlimmste seiner Meinung nach ist aber seine vollkommen steife Erregung. Er kann nichts dagegen machen, als wieder zu versuchen auf andere Gedanken zu kommen. Leider gelingt es ihm diesmal nicht so gut wie in der Schule. Immer wieder kommt ihm das Bild hoch, wie der Andere fast komplett entblößt auf seinen Schoß gesessen und sich sogar selbst berührt hat. Wie gern hätte er selbst diese kalte Haut gestreichelt, doch er will nicht mal diesen Wunsch haben. Am meisten Schockiert ihn, dass der Gedanke was der Vampir anscheinend mit ihm vorhatte nicht ekelerregend für ihn ist. Eher das Gegenteil ist der Fall. Wenn er aber jetzt noch mehr daran denkt, bekommt er nie im Leben seinen Steifen wieder weg. Zu seinen Verdruss hat der Kläffer wirklich Wort gehalten und ihn mehr als die gesagte Zeit an den Stuhl gefesselt gelassen. Erst als fast drei Stunden herum sind, löst sich das Seil wie von selbst. Alle seine Glieder fühlen sich ganz steift an, weswegen er seinen Körper auch erst Mal streckt. Er hat keine Lust noch länger als nötig in seinem Büro zu sein. Dabei war dieser Raum eigentlich immer sein Zufluchtsort, in den er sich zurückgezogen hat wenn er seine Ruhe wollte. Doch jetzt kommt dieses Zimmer ihm nur noch Albtraumhaft vor. Jetzt wird er immer an dieses beschissene und doch erregende Ereignis denken, wenn er hier her kommt. Bevor der Jugendliche nur wieder ein Problem in der Hose bekommt, macht er sich lieber daran seine Firma zu verlassen. Seine Limousine mit Roland wartet auch schon auf ihn, da seine Sekretärin seiner rechten Hand sofort Bescheid gegeben hat als er sein Büro verlassen hat. Auf der Fahrt nach Hause fühlt er sich einfach nur noch ausgelaugt. Immerhin hat das Treffen mit dem Vampir immer noch kein zufriedenstellendes Ergebnis gegeben, was zu seinen Verdruss am Sonntag noch fortgeführt wird. Aber diesmal hat er nicht mal eine Uhrzeit an der er sich festmachen kann. Also wird er vollkommen unvorbereitet mit seinen Mitschüler zusammentreffen und dann weiß er noch nicht mal wo dies geschehen wird. Am besten wird er sich am gesagten Tag in seiner Firma verschanzen, damit Mokuba nicht doch noch mit reingezogen wird. Dennoch ist ihn immer noch schleierhaft, was er dem Anderen nun sagen soll. Dieser weiß immerhin was er denkt und will eine komplett ehrliche Antwort von ihm. Doch er wird sich eher die Zunge abbeißen, als dem Köter seinen Willen zu geben. Erst Recht nicht, weil Seto definitiv nicht schwul ist. Zwar hat er sich nie wirklich Gedanken um so etwas gemacht, aber er achtet auf Männer eindeutig noch weniger als auf Mädchen. Es gibt niemand den er kennt der wirklich seine ungeteilte Aufmerksamkeit hat, zumindest außer Mokuba. Doch das ist etwas ganz anderes, immerhin ist dieser sein kleiner Bruder. Wenn er es aber überdenkt, hat der Straßenköter schon immer viel von seiner Zeit abbekommen. Man kann sogar sagen dass Wheeler, der einzige in der Schule ist, dem er wirklich freiwillig seine Aufmerksamkeit schenkt. Aber das hat bisher nichts mit Verlangen oder so etwas zu tun gehabt. Es macht einfach Spaß dem Idioten zu zeigen, wie wenig dieser nach seiner Meinung nach wert ist. Noch nie hat er irgendetwas anderes für den Blonden gefühlt. Nur hat sich sein Leben nun mal um Hundert achtzig Grad gedreht. Jetzt hat er Begierde, will berührt und sogar gebissen werden. Er kann nicht fassen, dass vor allem der Gedanke wie an seinen Hals gesaugt wird wieder eine unglaubliche Hitze in ihm auslöst. Er ist doch kein Masochist. Da ist es doch eher naheliegend, dass es etwas mit dem jetzigen Vampir da sein von seinen Mitschüler zu tun hat. Eventuell ist in den Speichel eines Vampirs eine Art Droge, die auf Menschen eine stark abhängig machende Wirkung hat oder so etwas Ähnliches. Anders kann und will er es sich nicht erklären, dass er so auf den Blonden reagiert. Alle anderen Möglichkeiten sind einfach ausgeschlossen. Es ist doch definitiv Falsch, dass er schwul sein könnte und auch noch auf diesen Straßenköter steht. Vor allem da es bis jetzt keine Person geschafft hat seine Interesse zu wecken. Dass jemand wie Wheeler das auf einmal schaffen soll ist einfach ein Ding des Unmöglichen. Erst Recht da dieser dumm, nervig, tollpatschig und einfach nur eine wandelnde Katastrophe ist. In diesen Augenblick als er dies denkt, kann er nicht anders als sich gähnend zu strecken. Er hofft dass sie bald in der Villa ankommen, damit er einfach nur noch in sein Bett fallen kann. Immerhin war diese Fesselaktion viel zu anstrengend für seinen Körper und er kann deswegen eindeutig etwas Schlaf gebrauchen. Da er morgen frei hat, kann er sich auch wenigstens ein bisschen ausschlafen bis Moki ihn dann wecken wird. Der Kleine freut sich bestimmt schon riesig auf den morgigen Tag. Deswegen muss er sich noch überlegen was er mit den Schwarzhaarigen so machen wird. Vielleicht bleiben sie am besten sogar in der Villa. Er könnte mit Mokuba ja erst Mal in das Hausinterne Schwimmbad und am Abend einen DVD-Abend mit diesen machen. Wahrscheinlich kann er so auch mal seine Sorgen ausblenden, zumindest wenn sein Bruder keinen Vampirfilm gucken will. Immerhin ist dieser auch ein Fan von solchen Filmen und das würde ihn derzeit gar nicht schmecken, sich so einen Schund anschauen zu müssen. Die restliche Zeit der Fahrt versucht er dann aber seine Gedanken auszublenden, wobei er innerlich hofft dass er den Sonntag überleben wird. Kapitel 9: Streit und Begierde! ------------------------------- Wie Seto es vorausgesehen hat, wurde er am nächsten Morgen von seinen kleinen Bruder aus den Federn geschmissen. Nach einer kalten Dusche, konnte er wegen seinem beschissenen Träumen auch erst dann zum Frühstück in den Speisesaal. Bei einer heißen Tasse schwarzen Kaffee, schlägt er Mokuba dann auch vor was ihn gestern noch eingefallen ist. Der Kleine ist auch sofort hellauf begeistert, nur das dieser noch vorschlägt noch ein paar Videospiele nach den schwimmen zu Spielen. Zu seinem Glück lenkt ihn sein kleiner Bruder wirklich fabelhaft ab. Egal ob mit der kleinen Wasserschlacht in seinem Hallenbad oder auch mit den tausenden Konsolen spielen, die sie zusammen spielen. Dadurch kommt ihm der Köter so gut wie gar nicht in den Sinn, was ihn dann doch erleichtert. Denn er will wenigstens den heutigen Tag so gut es geht genießen sowie seinen Bruder einfach nur eine Freude machen. Da gehören die Gedanken an einen gewissen blonden Vampir einfach nicht dazu. Leider geht der Tag viel zu schnell zur Neige, weswegen sie abends mit Chips, Flips, Erdnüssen und etlichen andere Knabberkram bewaffnet ins Wohnzimmer gehen. Moki ist sogar der erste, der sich zu den hohen Regalen begibt, in denen sich so viele DVDs, das andere ihres Alters vor Neid erblassen würden. Gott sei Dank, hat dieser aber keine Lust auf einen Vampirfilm, weswegen sie sich für den ersten Teil von ‚Herr der Ringe‘ entscheiden. Nur wird der Kleine nach einer Weile unruhig und der Jungunternehmer ahnt dass dieser noch etwas mit ihm besprechen will. Seufzend, um sich das nicht länger antun zu müssen, erhebt er liebevoll seine Stimme. „Was liegt dir auf den Herzen, Mokuba?“ Große Kinderaugen wenden sich sofort direkt zu ihm und ein sorgenvoller Blick wird ihm zugeworfen. Anscheinend hat der Kleine wirklich etwas Wichtiges mit ihm zu Besprechen. Aber er hofft irgendwie, dass es nichts wirklich Ernstes ist, was der Andere ihn sagen will. Denn er mag es einfach nicht, wenn sein kleiner Bruder große Sorgen hat und will dass es diesen immer gut geht. „Seto, ich mach mir die letzten Tage wirklich Sorgen um dich! Du siehst dauern so angespannt und erschöpft aus, so als ob du ein paar Probleme hast!“ Er kann nicht anders als automatisch ein wenig zu schmunzeln. Innerlich ist er erleichtert, dass sein Bruder keine großen Probleme hat, sondern nur Sorge um ihn und gleichzeitig ist es wie immer ein schönes Gefühl wenn der Kleinere dass zum Ausdruck bringt. Immerhin ist Moki die einzige Person, die sich wirklich immer aufrichtige Sorgen um ihn macht. „Es ist alles in Ordnung! Du weißt doch dass in der Firma derzeit alles Kopf steht, weil ich expandiere und da ist Stress nun mal vorprogrammiert!“ Leicht legt sich der Kopf von seinen Bruder schief, wobei er sogar tadelnd angeschaut wird. Er hofft wirklich dass der Kleine nicht mitbekommen hat, dass dies nur die halbe Wahrheit ist. Immerhin hat er derzeit noch andere Konflikte, in die er seinen Bruder ganz bestimmt nicht mit hineinziehen will. Aber leider Gottes hat der Kleine wirklich was gemerkt und fängt an nun anklagend zu ihm zu sprechen. „Das weiß ich Seto, aber das ist doch nicht alles was dich beschäftigt! Gibt es wieder Probleme mit irgendeinem Geschäftspartner oder hat es was mit Joey zu tun? Er hat doch gestern gesagt, dass du zurzeit noch schlechter auf ihn zu sprechen bist, da liegt es meiner Meinung nahe dass es mit ihm zu tun hat! Außerdem hast du vorher noch nie gesagt, dass ich erst mal meine Noten wieder in den Griff bekommen soll bevor ich mich wieder mit ihm Treffe!“ Der Brünette hätte sich eigentlich denken können, dass dies seinen Bruder noch skeptisch machen wird. Immerhin hat dieser Recht. Da Mokuba keine richtigen Freunde hat, war es für ihn immer in Ordnung wenn dieser sich mit dem Köter trifft. Auch wenn ihn diese Freundschaft von Anfang an nicht gefallen hat, wusste er doch dass es dem Jüngeren gut tut noch jemanden zum Reden zu haben. Aber seitdem sein Mitschüler ein Vampir ist, kann er kein Risiko mehr eingehen. Mit düsterer Miene antwortet er seinen Bruder, wobei er entscheidet die brisanten Details auszulassen. „Ja, ich habe eine Meinungsverschiedenheit mit dem Köter, aber um dir dass zu erklären bist du eindeutig noch zu jung! Also nimm einfach meine Entscheidung hin und bleib einfach von diesem inkompetenten Idioten fern!“ Kaum hat er diese Sätze ausgesprochen, schaut der Jüngere wirklich richtig sauer zu ihm auf. Er wusste ja vorher schon, dass er deswegen noch Streit mit diesen haben wird und verflucht innerlich absolut diesen drittklassigen Duellanten dafür. Immerhin ist es die Schuld des Blonden, das er sich jetzt mir seinen kleinen Bruder streiten muss. Nur schaut ihn Moki nicht einfach nur böse an, sondern macht auch gleich eine saure Erwiderung. „Wenn du mit Joey Stress hast, hat das doch nichts mit mir zu tun! Nur weil du Ärger mit ihm hast, werde ich ganz bestimmt nicht aufhören mich mit ihm zu treffen! Du weißt ganz genau dass er mein einziger Freund ist! Auch wenn ich mich auch mit Yugi & Co. verstehe, ist es mit Joey besonders! Er hört mir immer zu, wenn ich mir Sorgen um dich mache oder selbst wenn er auch Stress hat, kann ich immer zu ihm kommen, wenn du mal wieder keine Zeit hast! Wenn du mir die Freundschaft zu ihm jetzt wegen irgendeinen mal wieder bescheuerten Streit verbieten willst, dann rede ich kein Wort mehr mit dir!“ Damit springt der Kleinere von dem braunen Ledersofa und sprintet mit Tränen in den Augen aus dem Wohnzimmer. Eigentlich weiß Seto, dass er seinen Bruder hinterher sollte. Doch dazu fehlt ihm gerade einfach die Kraft und außerdem weiß er nicht mal was er dem Kleinen sagen soll. Er kann ja unmöglich weiterhin die Freundschaft zu dem Vampir erlauben. Denn nichts anderes würde Mokuba hören wollen und dass kann er ihm ganz bestimmt nicht geben. Auch kann er seinem Bruder nicht erklären, warum er nicht will dass dieser mit Wheeler zu tun hat. Der Kleine würde ihn für verrückt halten, wenn er erzählt dass der Blonde jetzt ein Blutsauger und diese Freundschaft deswegen ein zu gefährlich ist. Am besten redet er Morgen noch mal mit ihm, wenn sich ihre beiden Gemüter beruhigt haben. Bestimmt kommt der Köter auch nicht schon am Morgen bei ihm angetanzt und da kann er sich beim Frühstück einfach nochmal mit Moki auseinander setzen. Schlecht gelaunt, macht er sich daran die DVD zu stoppen sowie er sie auch wieder wegräumt, nur um danach zu seinen eigenen Zimmer zu gehen. Diese Flohschleuder macht ihm eindeutig viel zu viele Probleme. Doch er muss sich jetzt damit begnügen und schauen wie er sonstige Probleme abwendet. Um sich noch ein wenig abzulenken, liest er dann noch ein wenig in einer Fachzeitschrift für Firmenleiter, wonach er sich einfach schlafen legt. Trotz seiner vielen Gedanken schafft er es sogar einzuschlafen. Nur dass ihn ein gewisser blonder Haarschopf wieder in seinen Träumen heimsucht. In seiner Traumwelt, windet er sich auf seinen Bett und der Vampir wälzt sich regelrecht mit ihm durch das Bettlaken. Selbst in der Wirklichkeit windet er sich in seinen viel zu großem Bett, wobei im Schlaf selbst das eine oder andere Stöhnen seine Lippen verlässt. Lange schläft er so unruhig, nur dass er selbst in Morpheus Armen mitbekommt dass sich irgendwann sein Leib unglaublich schwer anfühlt. Es ist mittlerweile ein wenig nach Mitternacht und sein Körper wird von einen unbekannten Gewicht tief in die Matratze gedrückt. Bäuchlings versucht er sich noch schlafend aus dieser Gefangenschaft zu befreien, doch leider gelingt ihm das nicht. Er wird einfach noch mehr ins Bett gedrückt, wobei er plötzlich einen kleinen Schmerz an seiner Hals beuge spürt. Augenblicklich ist er hellwach und reißt seine Augen weit auf, nur kann er erst Mal nur Richtung Wand schauen. Panisch versucht er das unbekannte Gewicht wegzudrücken, obwohl ihm gleichzeitig dieser Schmerz irgendwie bekannt vorkommt. Wimmernd und wehrend schielt er mit seinen Augen so dass er erkennen kann, dass ein fremder Körper auf ihn liegt. Doch kann er nicht sehen wer es ist, sich aber dafür denken. Also hat der Kläffer entschieden, ihn mitten in der Nacht in seinem Schlafzimmer anzufallen. Nur ist der Schmerz genauso schnell weg, wie er gekommen ist und hinterlässt dafür ein brennen auf seiner Haut. Anzüglich legt eine kalte Zunge, über seinen verletzten Hals, wobei sich ein Kribbeln an dieser Stelle ausbreitet. Langsam, so das er leise ächzen muss, wird eine Spur zu seinen Ohr hoch geschleckt und heißere Worte hin eingeflüstert. „Ich habe versprochen dass ich heute kommen werde und hier bin ich! Hast du schon eine ehrliche Antwort für mich gefunden oder muss ich sie erst aus dir herauskitzeln?“ Die provozierende Stimme veranlasst seine Nackenhaare sich aufzustellen und ein Schauer breitet sich über seinen Körper aus, bei dem er nicht sagen kann ob er angenehm oder unangenehm ist. Aber kaum ist die Frage ausgesprochen, knabbert der über ihm liegende an seinen Ohrläppchen, was zur Folge hat das ihm erst Mal die Sprache wegbleibt. Dabei reibt sich der andere Körper auch noch aufreizend an ihm und er spürt eine ausgeprägte Beule an seinen Hinterteil. Leider bleibt dieser Aktion auch nicht ohne Folgen, da sich Lust in ihm ausbreitet. Doch er versucht sich zusammenzureißen und erhebt zitternd sowie versucht drohend wirkend seine Stimme. „Köter, geh sofort runter von mir!“ Angesprochener scheint seine Aussage nicht unbedingt ernst zu nehmen, da er ein Kichern vernimmt und warmer Atem dabei sein Ohr streift. Leicht erschaudert er dadurch, wobei der Andere seinen Unterleib noch fester gegen ihn presst. „Warum sollte ich das machen? Wenn du mal ehrlich zu dir wärst, müsstest du zugeben dass es dir gefällt mich über dir zu haben! Außerdem schreit dein Körper förmlich nach mir und ich wäre sogar gewillt ihm die Befriedigung zu geben, nach der er verlangt! Aber auch nur unter der Bedingung, dass du dich mir freiwillig unterwirfst!“ So verführerisch die Worte in seinen Ohren auch klingen, ist er immer noch nicht bereit sich den Kläffer hinzugeben. Egal was dieser vorhat, er will nicht nachgeben und sich erniedrigen, indem er das Angebot von dem Vampir annimmt. Auch wenn sein Körper dazu mehr als bereit wäre, kann er seinen Stolz einfach nicht beiseite schieben. Doch der Blonde ist da ganz anderer Meinung und knabbert nun seinen Hals entlang, zu seinen Nacken und dessen Hände wandern einfach unter sein Schlafanzugoberteil, um seine Seiten entlangzufahren. Wieder entgleitet seinen Lippen ein Stöhnen, nur das sich dieses diesmal um einiges erregter anhört. Sein ganzer Leib schreit nach mehr von diesen Liebkosungen, wobei sich in seinem Verstand ganz andere Gedanken breit machen. Warum gefällt es ihm nur so berührt zu werden? Steht er nicht eigentlich auf Mädchen? Zwar denkt er nie an irgendwas besonderes, wenn er sich morgens notgedrungen um seine Latte kümmern muss. Aber doch war er sich immer sicher gewesen auf das weibliche Geschlecht und nicht auf Kerle zu stehen. Doch dass sich sein Körper dem anderen Jungen sogar wie in Trance entgegen drückt, beweist doch das komplette Gegenteil. „Auf deinen Körper solltest du auch mal eher hören als auf deinen falschen Stolz!“ Die Worte des Vampirs erwischen ihn wirklich eiskalt. Irgendwie will er sich ja sogar hingeben, aber eine Unterwürfigkeit seinerseits wäre einfach eine zu große Schmach. Erschrocken muss er dann aber japsen, da ihn unerwartet schnell sein Oberteil über den Kopf gezogen wird. Kurz erschaudert der Körper des Brünetten wegen der jetzt ungewollten Halbnacktheit und erst recht weil ein frischer Luftzug seine Haut streift. Doch das ist nicht das einzige was mit ihm gemacht wird. Seine Arme werden in sein Schlafoberteil verheddert, wodurch er schon wieder gefesselt ist. Anscheinend steht dieser Vermaledeite Köter auf Fesselspielchen sowie er wohl selbst noch mehr davon angeregt wird. Noch schwerer machend setzt sich die Flohschleuder einfach dreist auf seinen Hintern, wonach dieser mit den Händen über seinen Rücken streift. Bedrohlich sowie verführerisch knurrend vernimmt Seto dann aber wieder die Stimme des auf ihn Sitzenden. „So gefällst du mir richtig gut! Ich könnte mich wirklich an diesen Anblick gewöhnen!“ Noch zu den Reden, wird provozierend über seine Schulterblätter geschabt und der Jungunternehmer ist sich sicher das Spuren auf seiner Haut hinterlassen werden. Trotzdem stöhnt er gerade dadurch genüsslich auf, wobei er bemerkt dass sein Glied mittlerweile schmerzlich gegen die Matratze drückt. Schnell beißt er auf seine Lippen, um zu verhindern das weitere von diesen Geräuschen ihn entfliehen. Nur werden dieser Bemühungen ganz leicht zunichte gemacht, da der Andere sich kurz ein wenig von seinen Körper wegdrückt und ihm seine Hose soweit runter zeiht, dass sein blanker Hintern zu sehen ist. Jetzt sitzt der Blonde fest auf seinen Unterschenkeln. Noch dazu greifen die kühlen Hände nach seinen Backen, um diese fest durchzukneten und er muss sich wirklich wundern warum er sich gerade einfach nicht aufrichtet. Dabei hat er jetzt bessere Chancen, sich dem Anderen zu entziehen. Aber nein, sein Körper macht einfach nicht dass was er soll und presst sich den Händen unter lautem Stöhnen nur noch entgegen. Die nächsten Sätze dringen sogar nur Lust verschleiert zu ihm durch, weswegen er sich wirklich konzentrieren muss, um alles zu verstehen. „Ich könnte dir wirklich sehr viel Freude bereiten, Süßer! Nur musst du auch sagen dass du es willst! Also sei ehrlich und sag dass du dich mir beugst! Wenn du endlich mein Angebot annimmst werde ich dich in den siebten Himmel befördern bis du nicht mehr weißt wo oben oder unten ist!“ Immer mehr ächzend lauscht er, was der Andere da von ihm verlangt. Nur leider hat sich sein Verstand wirklich ganz schön verabschiedet und er denkt eindeutig nur noch mit dem Schwanz. Dabei windet sich sein Körper noch wimmernd unter den Berührungen, wobei er nicht mehr anders kann als krächzend sowie heißer den Vampir seinen Willen zuzusagen. „Ich werde alles machen! Nur gib mir endlich, was ich will!“ Kaum ist seine Zusage draußen, werden die Hände zurückgezogen, was ihn enttäuscht aufseufzen lässt. Auch der komplette andere Leib zieht sich für ein paar Sekunden zurück, aber legt sich ziemlich schnell wieder vollkommen nackt über seinen ganzen vor Erregung zitternden Körper. Wieder einmal spürt er warmen Atem an seinem Ohr, in das auch sofort heißer hin eingesprochen wird. Dabei drückt eine fremde Männlichkeit auch noch aufreizend gegen seine Spalte und reibt sich provozierend an ihm. „Würdest du dafür auch einen Pakt mit dem Teufel eingehen? Wirst du dich mir dafür das ich dir deinen Traum wahr mache unterwerfen und freiwillig ein Vampirdiener werden?“ Den ganzen Sinn hinter diesen Fragen versteht Seto schon lange nicht mehr. Sein Körper verbrennt einfach nur noch regelrecht und dass einzige an was er denken kann, ist das der Andere etwas dagegen machen soll. Er will einfach nur erlöst werden sowie noch mehr von den Blonden bekommen. Er will mehr stöhnen, sich mehr winden, mehr vergehen unter den Liebkosungen und am Ende einen leidenschaftlichen Orgasmus haben. Deswegen erhebt er auch wieder seine Stimme, um den über ihn liegenden dazu zu bewegen endlich das zu machen was er will. „Ja, ich mache alles! Bitte, mach nur endlich!“ Wahrscheinlich wird er sich verfluchen und sich den Köter ins Nirwana wünschen, wenn er später wieder bei klarem Verstand ist. Erst Recht weil er winselnd gebettelt hat. Doch in diesen Moment will er einfach nur noch verbrennen. Kapitel 10: Erfüllung der Begierde! ----------------------------------- Oh und wie Seto verbrennt. Denn der nun nackte Vampir senkt sein Haupt um sich in seinen Nacken zu verbeißen und gleichzeitig verirrt sich eine kalte Hand zwischen ihre aneinander gepressten Körper. Dabei hebt der Andere ein wenig die Hüfte an, damit er auch perfekt den Spalt zwischen seinen Backen erreichen kann. Unter verlangendem Stöhnen, drückt sich der Jungunternehmer den Gliedmaßen entgegen und spürt wie nun abwechselnd an seinen Nacken geknabbert sowie geleckt wird. Hauchzart wird dann aber auch sein Anus gestreift, wobei der Finger einfach wieder weg wandert. Er kann nicht glauben, dass der Blonde anscheinend immer noch mit ihm spielen will, weswegen er auch nicht anders kann als angesäuert zu knurren. Doch das scheint den Anderen nicht sonderlich zu interessieren, denn diese Prozedur mit dem Finger wiederholt sich ein paar Mal und dann stoppt das Körperteil sogar. Das gleicht machen die Zähne an seiner Haut. Sie hören einfach auf ihn zu malträtieren, weswegen er schon los meckern will. Doch eine gefährlich dunkle Stimme kommt ihn zuvor. „Keine Hektik, Kaiba! Ich verspreche, dass du heute noch ein paar Mal zum Schuss kommst! Doch vorher wirst du mir einen Schwur der Treue leisten, wonach ich dein Blut sauge und dich dann solange ficken werde bis du keine Kraft mehr hast! Ich schwöre dass du diese Nacht nicht so schnell vergessen wirst sowie sich das noch oft wiederholen wird!“ In seinem vor Lust vernebelten Verstand hört es sich wirklich verlockend an, was ihm da gesagt wird. Zwar schreit irgendwo ganz tief in ihm etwas, dass er das jetzt noch verhindern kann. Doch er ist eindeutig zu sehr von dem Bann seiner eigenen Erregung gefangen, als das er noch auf diese innerliche Stimme hören würde. Mit einen fast nicht erkennbaren Kopfnicken, bestätigt er dass er alles mitmachen wird solange der Andere nur seine Begierde befriedigt. Kaum ist diese kleine Geste vollzogen, ertönt auch schon wieder die drohende Stimme des Vampirs. „Dann sprich mir folgendes nach: Ich Seto Kaiba schwöre meinem Herrn Joey Wheeler die ewige Treue! Mein Blut wird ihm gehören, meine Seele wird sich nur nach ihm verzehren, mein Dasein wird sich nach seinem Wohlwollen richten, mein Leib wird ihm in jeglicher Hinsicht dienen, und alles was ich bin sowie was mich ausmacht werde ich für ihn aufgeben! Mein Leben ist in der Hand meines Herrn und niemand wird diesen magischen Bund je trennen können!“ Genau hört der Brünette zu, was er sagen soll. Da er immer noch ein Genie ist, kann er sich jedes Wort genau merken und spricht es dann sofort wie in Trance nach. Auch meint er in diesem Moment, als er es ausspricht sogar ehrlich dass er das machen wird, da sein Körper sich nach allem, was er da gehört hat, auf unerklärliche Weise sehnt. Kaum ist alles ausgesprochen, hört er wieder den Anderen reden und stellt einfach nur noch fest dass die Stimme gerade fast magisch klingt. „Ich Joey Wheeler nehme hiermit die mir angebotenen Dienste von Seto Kaiba an und in der Ewigkeit meines Lebens werde ich ihn an meiner Seite wahren!“ Irgendwie hören sich diese Worte so unglaublich endgültig für den Blauäugigen an. So als ob ihn ein ewiges Leben an der Seite des Vampirs erwartet. Doch bevor er durch diese Feststellung wieder zu klaren Verstand kommen kann, spürt er wie seine Haut an seinen Nacken aufreißt. Laut schreit er auf, da sich die scharfen Fänge des Anderen unglaublich brutal in sein Fleisch bohren. Er spürt regelrecht wie sein Blut aus seinen Adern gesaugt wird, doch dabei kommt auch ein weiteres für ihn unbekanntes Gefühl in ihm auf. Sein Körper scheint zu gleich so heiß wie Feuer und ebenfalls so kalt wie ein Eisberg zu werden. Obwohl dieses merkwürdige Gefühl nicht schmerzt, kann er nicht anders als so laut er kann zu Schreien. Normalerweise, wäre jetzt jeder in der Villa wach. Doch auch nach Minuten öffnet sich nicht die Tür. Ein wenig fragt er sich nach kürzester Zeit ob der Andere ihn jetzt doch komplett aussaugen will. Doch kaum ist das Gedacht, bricht in seinen Inneren ein Vulkan aus, wodurch neues Blut regelrecht durch seine Venen gepumpt wird. Kurz ist dadurch alles an ihm Taub, doch holt ein plötzliches brennen auf seiner Brust ihn wieder aus diesen nichts fühlen heraus. Den auf der Haut genau über seinem Herz, fühlt es sich so an als ob dort etwas eingebrannt wird. Seine Kehle will dabei auch gar nicht mehr aufhören Schmerzenslaute von sich zu geben und er bäumt seinen mittlerweile schwitzenden Körper etwas auf, wodurch er sich gegen den über ihm liegenden Leib presst. Erst dann lösen sich die Fänge aus seinem Fleisch, nur um eine vorwitzige Zunge einen Weg zu seinem Ohr streifen zu lassen. Diese kurze Maßnahme ist wie Balsam unter den ganzen Schmerz. Doch kaum hat der Lappen sein Ohr erreicht werden verspielt klingende Wörter hin eingeflüstert. „Wie willst du es mein neuer Sklave? Da du so brav warst mein Angebot endlich anzunehmen, darfst du entscheiden ob ich dich langsam vorbereite, wobei ich deine Lust nur noch mehr steigere und dich dann zärtlich nehme! Oder soll ich dir einfach hart meinen Schwanz rein schieben, damit du nur noch mehr schreist und doch dein Körper vergehen wird!“ Unter der Pein versteht er nicht ganz was der Andere ihm da sagen will, er möchte eigentlich nur noch seine versprochene Erlösung bekommen. Ihm ist egal wie der Vampir es anstellt und soll doch einfach nur anfangen ihn zu befriedigen, wodurch er diesen grausamen Schmerz bestimmt vergessen wird. Freudig knurrend erhebt sich dann wieder die Stimme, wodurch ein Schauer durch seinen Leib gejagt wird. „Du brauchst gar nichts mehr zu sagen, ich habe verstanden was du willst!“ Anscheinend war der Köter mal wieder in seinem Kopf, wodurch dieser auch zusammenzählen kann was er will. Er braucht keine Sanftheit, Zärtlichkeit oder Gefühlsduseleien. Er will einfach nur noch Befriedigung. Aber er merkt schnell, dass sich der Andere deswegen auch nicht mehr zurücknehmen wird. Ohne Vorwarnung und mit einem schnellen Ruck drückt sich der Vampir seinem Körper entgegen, wobei dieser sich Rücksichtslos in ihn versenkt. Zwar spürt er noch, dass das andere Glied komischerweise triefend Nass ist, doch in diesem Moment verkrampft sich alles in ihm nur noch. Ohne Hemmungen schreit er seine Pein heraus und auch schluchzen mischt sich dazwischen. Deswegen hält sich der Blonde jetzt auch zurück, wobei dieser einfach nur in Position verweilt und anfängt ihn sogar liebevoll über den Nacken zu knabbern. Auch wandert eine kalte Hand seine Seiten entlang, um ihn wieder zu entspannen, wofür er ein wenig dankbar ist. Denn auch wenn noch ungeduldige Erregung in ihm ist, will er trotzdem nicht dass sein Hintern hinterher blutig ist. Aber anscheinend will Wheeler dies genauso wenig. Dieser knabbert sich auch langsam seinen Weg zu seiner Halsbeuge, hoch zu seinem Kinn und dadurch können seine blauen Augen auch endlich das andere Gesicht sehen. Irgendwie wirkt der Kläffer vollkommen angestrengt, weswegen er umso mehr merkt dass dieser sich gerade zurückhält. Auch die blutroten Augen, sehen in diesem Moment nicht mal bedrohlich aus, sondern scheinen einem Schleier der Lust ausgeliefert zu sein und haben doch einen etwas besorgten Blick in seine Richtung. Statt aber weiter zu knabbern, schlängelt sich die Zunge aus dem Mund. Der rosige Lappen leckte sich seinen Weg über sein Kinn, hoch zu seiner Wange und wendet sich dann in Richtung seiner Lippen. Genuss versprechend wird über seine Kusspolster geleckt, weswegen sich sein Mund fast schon automatisch einen Spalt breit öffnet. Vorsichtig dringt die Zunge durch seinen Durchgang, um zärtlich seine eigene an zu tippen. Ein kleiner angenehmer sowie warmer Schauer geht durch seinen Leib und er tippt fast schon schüchtern zurück. Langsam fängt der Andere an ihn zu um schlängeln. Oh, dass fühlt sich seiner Meinung nach auch gut an. Vor allem die Blitze, die durch seinen Körper schießen und das warme kribbeln was sich auf seiner Haut ausbreitet. Immer noch in der Position verharrend, gibt sich der Vampir wirklich Mühe ihm das alles so angenehm wie möglich zu machen und siehe da, er fängt langsam an sich zu entspannen. Trotzdem vertieft der Blonde immer mehr ihren Zungenkuss, weswegen der Jungunternehmer sogar leise gegen die anderen Lippen stöhnt. Immer wilder wird seine Zunge niedergekämpft, wobei er nur noch kapitulieren kann. Irgendwo innerlich muss er zugeben, dass dieser räudige Köter wirklich verdammt gut Küssen kann und er dadurch diese Liebkosung nur noch genießen kann. Plötzlich muss er aber dann laut ächzen, da sich jetzt etwas aus ihm zurückgezogen wird und dann auch wieder langsam sowie behutsam vollkommen eingedrungen wird. Zwar sind diese Bewegungen nur hauchzart, doch bringen sie seine Sinne zum Taumeln. Sein Atem fängt an zu rasseln, sein Puls beschleunigt sich und sein Körper erzittert vor Erregung. Aber er vernimmt auch dass der Blonde leise seufzt, doch glaubt er dass dieser sich immer noch zurückhält. Sein Hintern fängt dann auch an sich dem über ihm liegenden leicht entgegen zudrücken, wobei er irgendwie hofft dass sich bald schneller in ihm versenkt wird. Kaum ist dieser Gedanke ausgedacht, muss er gellend laut Stöhnen. Der Vampir hat entweder wieder mal seine Gedanken gelesen oder kann sich einfach nicht mehr zurück halten. Denn immerhin fängt dieser an plötzlich hämmernd in ihn zu stoßen, weswegen er auch dieses Lustvolle Geräusch von sich gegeben hat. Dabei sinkt der andere Körper auch noch mit seinem vollen Gewicht auf ihn, nur damit dieser seine Arme um ihn schlingen kann. Unter dem Druck wird sein steifes Glied noch dazu an der Matratze gerieben, was seine Lust nur noch steigert. Zwar ist da noch irgendwie Schmerz, doch diesen ignoriert er einfach und konzentriert sich auf dieses berauschende Gefühl des ausgefüllt sein. An allem was gerade ist, kann man nichts zärtliches mehr sehen. Selbst die Umarmung wirkt eher wie ein Schraubstockgriff, die Stöße sind einfach brutal sowie erregend und ihrer beider Stöhnen nur noch genauso Rau wie dieser Fick. Aber irgendwie hat sich Seto es auch genauso vorgestellt. Keine Zärtlichkeiten sondern nur diese wilde Begierde. Sein Kopf schaltet dabei endgültig auf vollkommen leergefegt, wobei nicht mal mehr diese verzweifelten Stimmchen zu hören sind. Seine Sinne werden nur noch mehr in Herrlichkeit gebrach als sich scharfe Zähne wieder in seinen Hals vergraben und genauso hart an ihn saugen wie er gerade von den Vampir genagelt wird. Alles tanzt vor seinen Augen sowie kleine Sternchen in sein Blickfeld aufblitzen. Trotz härte drück er sich den Stößen nur noch mehr entgegen, nur um dieses Gefühl noch intensiver zu fühlen. Mit einem Schrei, der bestimmt durch die halbe Villa zu hören ist, ergießt er sich auf sein Bett und sackt komplett erschöpft in sich zusammen. Nur am Rande nimmt er wahr, dass der Andere noch ein paar weitere Mal den Schwanz in sein Loch rammt und sich dann gefährlich wie ein Raubtier knurrend in ihm ergießt. Der Körper über ihm sinkt nur noch schwerer auf ihn, ohne sich zurückzuziehen und heißer Atem kitzelt den Brünetten an seiner Halsbeuge. Nur mit halbwachen Sinnen, nimmt er wahr dass sich die Zähne bei diesem Brunftschrei des Blonden aus seiner Haut zurückgezogen haben. „War es so, wie es sich mein versnobter Diener gewünscht hat?“ Seine Antwort besteht aus einem tiefen zufriedenen brummen, weswegen ihm sogar gegen die Halsbeuge gekichert wird. Doch bei den nächsten Worten hört man trotz leichter Kälte auch die Erleichterung heraus. „Das freut mich, denn ich habe noch nie zuvor mit jemand geschlafen und dass es gerade jemand anspruchsvolles wie dir gefallen hat, ist ja eigentlich ein Kompliment! Da werden wir das aber bald noch wiederholen müssen!“ Doch kaum sind diese Sätze draußen sinkt er in eine tiefe Schwärze. Zwar weiß er nicht woher sie kommt, eventuell kommt es ja auch einfach von der Erschöpfung wegen der vielen Schmerzen. Doch er wehrt sich auch nicht dagegen, sondern lässt sich mit Freude in den Sog der Ohnmacht fallen. Kapitel 11: Der Wutausbruch, ein Brief und ein Riesen Schock! ------------------------------------------------------------- Als Seto am nächsten Morgen die Augen öffnet, dreht sich sein ganzer Raum und er muss sie sofort wieder schließen. Irgendwie fühlt sich sein Kopf gerade an als ob er zu Brei geschlagen worden wäre, sein Körper ist für ihn dazu noch so schwer wie ein Hinkelstein und selbst seine Gedanken sind noch ganz verwirrt. Irgendwie hat er in der Nacht etwas ganz verrücktes geträumt. Wheeler ist bei ihm ins Schlafzimmer eingebrochen, um ihn hinterher zu vögeln. Wirklich ein wahrer Albtraum, zumindest seiner Meinung nach. Schwerfällig versucht er sich jetzt aber doch aufzurichten, wobei er auch wieder seine Lieder öffnet. Zwar ist seine Sicht noch leicht verschwommen, aber wenigstens dreht sich nicht mehr alles. Plötzlich lässt ihn aber ein stechender Schmerz in seinen Allerwertesten zusammenzucken. Dass kann doch nicht..? Das darf doch nicht wahr sein. Sein Hintern brennt eindeutig wie die Hölle und dadurch deutet es daraufhin das sein verrückter Traum gar kein Traum war. Gerade bricht wirklich seine Welt zusammen, da ihn die Erkenntnis ziemlich hart trifft. Er hatte Sex. Aber keinen gewöhnlichen. Nein er hat mit den Köter geschlafen oder besser gesagt hat er sich von diesem besteigen lassen. Um die Sache noch schlimmer zu machen hat er dem Vampir auch noch geschworen diesem zu dienen. Zwar glaubt er nicht an magische Bunde und so einen Quatsch. Doch war der Schmerz nach seinem Schwur eindeutig real, fast so als ob sich etwas gewaltsam in seinem Körper geändert hat. Sein Leib bekommt einen eiskalten Schauer, wenn er daran denkt dass er gestern fast komplett ausgesaugt wurde. Denn so hat es sich immerhin angefühlt, doch wenn er sich jetzt im Raum umschaut ist der Kläffer nirgends zu sehen. Das will er diesem auch geraten haben, sonst hätte er den Blonden einen Kopf kürzer gemacht. Langsam, damit es nicht zu sehr schmerzt richtet er sich nun endgültig in eine sitzenden Position. Dabei wandern seine Augen über seinen Leib, wobei ihm als erstes die Blutspuren auffallen. Anscheinend hat der Idiot gekleckert und er darf das auch noch wegwischen. Auch wenn ihm dieser Gedanke nicht behagt, stimmt es das der Andere ihm die Sauerei alleine überlässt. Hätte dieser nicht wenigstens alles wieder sauber machen können. Aber nein seit dieser Schwachmat ein Vampir ist, wird er sich dafür wohl zu fein sein. Aber seine blauen Augen weiten sich plötzlich, da er noch was anderes diesmal ernsthaft erschreckendes sieht. Seit wann bitte hat er eine Tätowierung auf der Brust. Geschockt kann er nicht anders, als den schwarz schattierten Wolf anzustarren. Dieser ist dazu noch von Blutroten Flammen umgeben und heult als ob er den Mond verehren würde. Scheiße, jetzt kann er das mit dem Pakt wirklich nicht mehr ignorieren. Dass ist bestimmt so ein Vampir mal oder so etwas, was ihn als Eigentum des Kläffers markiert. Zumindest hat er so etwas in der Art in diesen Schundbüchern über Blutsauger gelesen. Dieses Mal ist es wohl gewesen, was gestern so schmerzhaft auf seiner Haut gebrannt hat. Mein Gott, wenn dieser verfickte, räudige bald abgemurkste Köter es wagt ihm unter die Augen zu kommen, dann verarbeitet er diesen eindeutig zu Hackfleisch. Entweder dass oder er zwingt den Braunäugigen vorher dieses beschissene Mal zu entfernen. Böse blickt er im Zimmer herum, um diesen Wolf nicht mehr anschauen zu müssen sowie um etwas in seiner Reichweite zu finden, was er an die Wand werfen kann. Gerade ist er einfach nur Stink wütend, wobei nicht mal Mokuba in diesem Moment davor verschont bleiben würde, wenn dieser sich im Zimmer befinden würde. Beim herum schauen kommt aber auch etwas auf seinem Nachttisch in sein Blickfeld. Ein weißes mit einer Sauklaue bekritzeltes Papier, nach dem er sofort wütend schnappt. Jetzt ist er mal gespannt was der Köter da schon wieder verzapft hat. Wenn dieser da sich groß entschuldigt, wird er sein Schicksal auch nicht ändern können. Nämlich den sicheren Tod durch Seto Kaiba. Kochend vor Wut schweift er mit seinen Blick übers Papier, um die Nachricht seines verhassten Mitschülers zu lesen: Morgen Kaiba, an deinem schmerzenden Hinterteil und meinen Zeichen auf deiner Brust, wirst du bestimmt gemerkt haben dass die letzte Nacht kein böser Albtraum war. Wahrscheinlich ist dir noch nicht wirklich klar was für Folgen der Schwur hat, doch ich bin gewillt dir deine Fragen zu beantworten. Außerdem muss ich dir auch noch die Regeln erklären, an die du dich jetzt bedingungslos halten musst. Zwar weiß ich dass du dich dagegen sträuben wirst und eher versuchen wirst mir die Hölle heiß zu machen. Doch da ich weiß dass du dies sowie so nicht schaffst, werde ich mir für diese Momente schon mal ein paar geeignete Strafen für dich ausdenken. Also um auf den Punkt zurückzukommen, wir müssen reden. Keine Widerrede Kaiba, wenn du dich weigerst komm ich dich holen und schleife dich von deiner Villa bis zu meinem neuen Zuhause. Dabei ist es mir auch egal ob mich dabei Leute sehen, nur dir wird das wohl nicht egal sein. Deswegen rate ich dir dich an meine Anweisungen zu halten. Komm heute um 13:00 Uhr zum Sakuraweg 13. Wie du weist ist das nur ein Katzensprung von deiner Villa aus und ich werde wirklich ungehalten solltest du dich auch nur für eine Minute verspäten. Ich will dir gegenüber auch noch anmerken, dass wir auch wegen meiner Freundschaft zu Mokuba reden müssen. Ich hab es heute Nacht zwar nicht erwähnt, aber der Kleine hat mich angerufen nachdem du ihn nach euren Streit nicht hinterher bist. Ich kann mir zwar denken dass du Moki verbietest mit mir befreundet zu sein, da ich ein Vampir bin. Doch habe ich ihm noch nie etwas getan und habe auch vor es dabei zu belassen. Solltest du ihm also weiter unsere Freundschaft verbieten, hast du gewaltigen Ärger mit mir, was bedeutet dass ich dir sehr viele und vor allem qualvolle Schmerzen bereiten werde. Egal ob du es glaubst oder nicht. Dein Bruder ist mir verdammt wichtig und deswegen werde ich es nicht zulassen, dass du mir das wegnimmst. Jetzt müsstest selbst du eingesehen haben, dass wir uns über so einiges unterhalten müssen. Also ich bin schon mal auf deinen Wutausbruch gespannt, wenn ich dich später sehe. Grüße dein Herr *Grins* Anscheinend konnte sich dieser vermaledeite Kläffer nicht verkneifen ihm zu seiner derzeitigen Lage noch eins rein zu würgen. Nicht nur der Text, den er gelesen hat schmeckt ihn nicht, sondern auch die Verabschiedung. Allein dafür könnte er diesen drittklassigen Duellanten kastrieren. Die Sache mit Mokuba macht es dann noch schlimmer. Er hat einfach nicht bedacht dass sich der Kleine wegen dem Streit an Wheeler wendet. Jetzt muss er diesem auch noch zu verstehen geben, dass diese Freundschaft vollkommen inakzeptabel ist, da kann der Blonde auch noch so toben. Zwar will er nicht wirklich am eigenen Leib erfahren, wie es ist wenn der andere Jugendliche so richtig wütend wird, aber diesem Problem kann er Abhilfe schaffen. Nämlich in dem er den Vampir entweder so lange stranguliert, bis dieser sich nicht mehr bewegt oder rammt diesem einfach irgendeinen spitzen Gegenstand ins Herz. Jetzt endgültig geladen, greift der Brünette nach seiner Nachttischlampe. Dass er dabei das Kabel in der Mitte durchreißt ist ihm vollkommen schnurzpiepegal und pfeffert das Ding gegen die gegenüberliegende Wand. Mit einen lauten Rums, zerspringt die Lampe bei ihrer Landung, weswegen er sich gleich nach dem nächsten Gegenstand umschaut. Das hat eindeutig noch nicht genügt um seiner Wut freien Lauf zu lassen. Normalerweise ist er ja eigentlich niemand, der sich so gehen lässt. Doch gerade muss er irgendwie versuchen seine Raserei loszuwerden. Im nächsten Moment will er schon nach seinem teuren Designerwecker schnappen, doch augenblicklich als seine blauen Augen die Zeiger erkennen zuckt sein ganzer Körper zusammen. Es ist mittlerweile schon 12:40 Uhr und ein gewisser blonder nicht gerade ungefährlicher Vampir erwartet ihn um 13:00 Uhr bei sich zuhause. Zwar ist Seto niemand, der springen würde sobald der Kläffer nach ihm pfeift. Doch ihm wurde in dem Brief eindeutig mit Schmerzen gedroht, wenn er zu spät kommen sollte. Sich selber einredend, dass er mit dem Straßenköter sowie so noch ein Hühnchen zu rupfen hat, weswegen er sich in Windeseile aus dem Bett schält. Kurz verschwindet er ins angrenzende Bad, um das Blut wegzuwischen sowie seinen Körper provisorisch zu reinigen. Innerhalb von fünf Minuten schafft er dies auch und zieht sich so schnell wie möglich seine Kleidung an. Dabei würde er gerade für Außenstehende ein vollkommen bizarres Bild abgeben. Denn wann sieht man schon mal einen Seto Kaiba in absoluter Hektik. Vor allem da ihn der Schrecken wirklich im Gesicht geschrieben steht und sein Blick ein wenig panisch wirkt. Um 12:50 Uhr schafft er es komplett angezogen aus seinen Schlafzimmer zu rennen, wobei er hofft dass er es noch rechtzeitig schafft. Dabei versucht er zumindest seinen schmerzenden Körper so wenig wie möglich zu beachten, denn umso schneller er da ist desto besser für ihn. Immerhin hat er wirklich keine Lust, durch die Straßen geschleift zu werden. Wegen der Vampirkräfte seines Mitschülers würden die Passanten nicht mal versuchen ihm zu helfen, wenn er in diese Situation geraten würde. In der Vorhalle seiner Villa entdeckt er auch noch kurz seinen Bruder, der ihm vollkommen verwirrt entgegen starrt. Er versucht aber nicht zu ergründen warum ihn die großen Kinderaugen so geschockt anstarren und ruft nur ein „Ich hab noch etwas zu erledigen!“ zu dem Kleineren, worauf er auch schon aus der Tür ist. Sich dann doch etwas zusammenreißend, rennt er aber nicht die Straße herunter sondern geht einfach in einem flinken Laufschritt. Er fragt sich wirklich was jetzt auf ihn zukommt. Dass der Andere ihn zum Vampirdiener gemacht hat, ist selbst in seinem rationalen Hirn angekommen. Doch hat er nicht wirklich eine Ahnung, was dies bedeutet. Okay, er kann sich schon denken dass der Köter ihn besteigen sowie sein Blut zapfen will. Doch das wird er beides kein weiteres Mal zulassen. Er ist immerhin Seto Kaiba, der Leiter der Kaiba Corp. und keine Blutkonserve oder gar eine Fickpuppe. Wenn der Blonde das denkt, dann kann dieser sich schon mal sein eigenes Grab schaufeln. Aber erst Recht mit irgendwelchen beschissenen Regeln soll der Andere nicht antanzen. Denn dann kann er für Nichts, aber auch wirklich gar Nichts mehr garantieren. Zu seiner Verwunderung schafft er es wirklich verdammt schnell bei der angegebenen Adresse zu sein. Ihn hat ja schon vorher gewundert, dass der Köter ihm die Straße aufgeschrieben hat, die gerade um seine Ecke ist. Aber als er dann am Sakuraweg 13 stehen bleibt, darf er sich erst mal vor einem riesigen Eingangstor wiederfinden, was sogar eindeutig größer ist als das zu seinem eigenen Grundbesitz. Der Köter muss ihn doch verarscht haben. Hier kann dieser doch nicht leben. Und wenn doch, ist hinter diesem Tor ein kleine Hundehütte. Denn von hieraus kann er merkwürdigerweise nicht erkenne, was sich hinter dem Eisentor sowie der ziemlich hohen Mauer befindet. Kurz schaut er noch mal auf seine Uhr, nur um zu bemerken das er gerade noch zehn Sekunden hat. Soll er jetzt wirklich klingeln oder lieber doch wieder umkehren. Doch bevor einfach wieder gehen kann, erklingt aus der Sprechanlage die Stimme von Wheeler. „Hi, Kaiba! Ich mach dir das Tor auf, aber beeile dich übers Grundstück zu kommen, denn ich will nicht allzu lange auf dich warten!“ Dann merkt er auch schon wie die Verbindung abgebrochen wird und sich das große Eisentor bewegt. Wahrscheinlich durch irgendein technisches Gerät öffnet sich dieses Tor, wobei er jetzt auch endlich einen Blick auf das Gelände werfen kann. Automatisch geht er eleganten Schrittes durch den Durchgang und schaut mit seinen blauen Augen die Umgebung ab. Zu seiner Linken sowie Rechten befindet sich jeweils eine riesige große Wiese, was man schon als einen Noblen Garten beschreiben könnte. Überall sich Rosenbüsche, vereinzelt ein paar Bäume und ein Meer aus den unterschiedlichsten Blumenarten. Dazu ist neben dem Weg auf dem er Läuft ist immer wieder eine Laterne zu sehen, die einem Nachts wohl den Weg leuchten sollen. Doch dass was ihn am meisten Schockt ist das ‚Haus‘, das sich vor ihm erstreckt. Dies kann man nicht mal als eine Villa bezeichnen, denn vor ihm ragt eindeutig eines dieser etwas düsteren aber dennoch ansehnlichen Schlösser aus dem Boden. Da wohnt Wheeler doch nicht ernsthaft. Dagegen ist sein eigenes Heim ein kleines Cottage und keine Villa, was sie ja eigentlich ist. Doch dann kommt ihm ein kurzer Geistesblitz, den er in seiner Panik vergessen hat. Geschockt bleibt er mitten auf dem Gehweg stehen, wobei ihm in den Sinn kommt dass hier doch eigentlich Lorenz Kent gewohnt hat. Dieser Mann ist einer seiner Geschäftspartner, nur hat er vorher einfach nicht daran gedacht dass diesem dieses Grundstück gehört. Zwar war Seto noch nie hier, aber er weiß ganz genau dass der ungefähr 30 jährige Mann hier wohnt. Dieser zählt auch zu den drei reichsten Personen der Welt, wobei er sich nie sicher war ob dieser nun wirklich nur auf Platz 3 ist. Was hat der Vampir nur mit dem Mann gemacht oder ist Mister Kent gar auch…. Nein das schließt er aus. Ihm ist noch nie etwas dergleichen aufgefallen. Jetzt wieder etwas mutiger macht er sich dann auch den Rest des Weges auf. Er hat viele Fragen. Und er wird jede einzelne Antwort bekommen, selbst wenn er sie aus dem Köter heraus prügeln muss. Kapitel 12: Der richtige Albtraum beginnt! ------------------------------------------ In dem Moment als Seto endlich bei dem großen Schloss ankommt, steht ein etwas gelangweilt drein blickender Vampir in der geöffneten riesigen Eingangstür. Herablassen mustern ihn zwei rote Rubine und er glaubt jetzt schon zu wissen dass der Andere angepisst ist. Denn die Augen waren bisher immer nur Rot wenn dieser entweder wütend oder erregt war. Trotzdem versucht er seine aufkommende Panik zu verstecken, während er die zwei Stufen heraufsteigt, da diese zu dem Eingang führen. Doch Wheeler dreht sich ohne Begrüßung einfach um und er muss diesem auch noch ins Schloss hinterher dackeln. Was ist er denn seit neustem? Hat er etwa mit dem Kläffer die Rollen getauscht und er ist jetzt der Hund, wobei der Andere das Herrchen ist. Nein, ganz bestimmt nicht. „Doch Kaiba, so kannst du es ganz genau ausdrücken!“ Wirklich eine nette Begrüßung die er da entgegengeschleudert bekommt, sobald er die Eingangshalle betreten hat. Während er als Antwort wütend schnaubt, dreht der Blonde sich nicht mal zu ihm um, denn dieser steht gerade mit dem Rücken zu ihm. Deswegen kann er auch zumindest ganz kurz den Blick schweifen lassen. Irgendwie wirkt alles an diesem Bauwerk etwas düster, weswegen er nicht fassen kann, dass Herr Kent hier gewohnt haben soll. Denn immerhin hat der Ältere jedes Mal wenn er ihn bei einem Meeting oder Geschäftsessen gesehen hat, überaus freundlich gewirkt. Da passt dieser altertümliche Barockstil einfach nicht ins Bild. „Nana, bring schwarzen Kaffee für unseren Gast und Cola für mich in den ersten Salon!“ Um ehrlich zu sein zuckt er innerlich bei der herrischen Stimme des Vampirs zusammen, doch äußerlich lässt er sich nichts davon anmerken. Mit kaltem Blick schaut er eher mit wem sein verhasster Klassenkamerad gerade geredet hat. Sofort fällt ihm ein Mädchen auf, das sich gerade auf den Weg macht die große elegante Treppe herunter zukommen, wobei diese Wahrscheinlich zum ersten Stock führt. Doch ihn trifft fast schon der Schlag, als er bei diesem jungen brünetten Mädchen schwarze Hundeohren und einen gleichfarbig wedelnden Hundeschwanz entdeckt. Mit einen freudigen funkeln in den blauen Augen sowie einen überglücklichen Lächeln auf den Lippen, kommt das Mädchen auf den Blonden zu gerannt. Knapp zwei Meter vor diesem kommt sie aber quietschend zum Stehen, wobei sie sich sofort tief verbeugt. „Ich werde sofort alles bringen was sie Wünschen Master Joey! Soll ich auch ein Snack mitbringen?“ Irgendwie ist ihm, dieses Hundemädchen nicht ganz geheuer. Vor allem da diese sich so Ehrerbietig gegenüber dem Kläffer verhält, der jetzt auch noch auf sie zugeht und ihr liebevoll den Kopf tätschelt. „Gut mitgedacht, Nana! Kaiba hat bestimmt noch nichts in den Magen bekommen! Auch wenn er sich das bei seinen bisherigen Gedankengängen bestimmt nicht verdient hat, sollte er bei der Unterhaltung auch bei Kräften bleiben!“ Kaum sind die Worte knurrend, aber dennoch irgendwie liebenswert ausgesprochen, zieht sich die blasse Hand von den braunen Schopf zurück und das Mädchen erhebt sich freudestrahlend. Mit einer irgendwie hibbelig wirkenden Bewegung, dreht sich die Blauäugige von ihren Herrn weg, nur um dann schnurstracks los zu rennen. Irgendwie hat Seto gerade das Gefühl eine Begegnung mit der dritten Art gehabt zu haben. Vor allem da dieses Mädchen so schnell abdampft,dass seine Augen sie gar nicht mehr wahrnehmen können. Diese ganze Sache wird auf jeden Fall von Minute zu Minute unheimlicher, doch die knurrende ihm gegenüber nicht gerade freundliche Stimme lässt seinen Blick wieder zu seinem eigentlichen Problem wandern. „Komm mit!“ Ohne darauf zu warten, ob er jetzt noch etwas zu sagen hat geht der Vampir nun auch weg. Nur dass dieser wenigstens ein normales Schritttempo einschlägt. Grummeln folgt er seinem Mitschüler, wobei sie sich ziemlich schnell in einem pompösen Salon befinden. Viele der Möbel bestehen aus einer Mischung aus schwarz und rot, was seiner Meinung nach auch zu einem Vampir passt. Zumindest wenn man mit seinem kleinen Bruder schon alle Vampirfilme schauen musste. Da war es sogar egal ob Gruselig oder Schnulze. Er musste sich dass alles antun, um Mokuba zufrieden zu stellen. An einem schwarzen kunstvollen Tisch nehmen sie dann Platz, wobei seine blauen Augen nur wütend den Anderen anschauen. Dieser hat sich auf jeden Fall geschnitten, wenn dieser denkt dass er jetzt mit dem Reden anfängt oder sich erhofft dass er sich jetzt wie dieses Mädchen von eben benimmt. „Wie gedacht bist du noch wütend! Aber ich muss einen deiner Gedanken von vorhin Korrigieren, Nana ist kein Hundemädchen sondern eine Werwölfin! Leider muss ich dir auch noch berichten dass Lorenz, der ja einer deiner Geschäftspartner war, nicht mehr unter den Lebenden weilt!“ Dass die Maid ein Werwolf ist hat er sich schon fast gedacht. Es würde auf jeden Fall passen, doch die Sache mit Mister Kent schockiert ihn dann doch. Der Andere hat den Mann doch nicht ausgesaugt oder sogar einfach so aus Spaß getötet. Schwer muss er Schlucken, da wieder diese Panik in ihm aufkommt und er sich automatisch umschaut, ob es hier im Raum irgendwelche Fluchtwege gibt. Schallendes böses Lachen, lässt ihn dann aber wieder zu dem Blonden schauen, der darauf nur noch breit grinst. „Keine Sorge, ich habe Lorenz nicht umgebracht! Man könnte eher sagen das Gegenteil ist der Fall! Er hat mich zu dem gemacht was ich jetzt bin und hat sich dann von dem Leiden des ewigen Lebens erlöst! Du musst wissen er gehörte zu der höchsten Vampirrasse und hat schon seit über 11000 Jahre über alles Magische gewacht! Sein eigentlicher Name war Tarkach und er war der Königsvampir, der die Pforten zwischen Wirklichkeit und Fantasie bewacht! Naja, jetzt habe ich seine Aufgabe auf gebrummt bekommen, aber wie man an diesem Schloss sieht ist das gar nicht mal so übel!“ Wenn Seto eben noch Panik hatte, ist er jetzt einfach nur noch überrumpelte. Zwar hat er schon kurz mit dem Gedanken gespielt dass Kent ein Vampir gewesen sein könnte, doch anscheinend war dieser selbst unter seinesgleichen eine ziemlich große Nummer. Aber dass dieser gerade jemand wie Wheeler mit irgendwas beauftragt haben soll, klingt einfach nur lächerlich in seinen Ohren. Das hat sich der Köter doch bestimmt nur alles zusammen gesponnen. Zwar ist es notgedrungen eine Tatsache, dass dieser ein Vampir ist, aber alles andere klingt nur noch verrückt. Gerade als die Tür aufspringt und das etwas überdrehte Wolfsmädchen in den Salon kommt, springt noch jemand ganz anderes herein. Mit einen überaus gefährlichen Knurren auf den Lippen, ist Wheeler förmlich über den Tisch hinweg zu ihm gesprungen. Und wenn das nicht schlimm genug ist, reist dieser ihn noch samt Stuhl um. Auch wenn er immer noch auf dem Möbelstück sitzt, ist die Position etwas verkehrt. Er spürt die Rückenlehne im Rücken, die sich mittlerweile aber auf dem Boden befindet. Seine Beine baumeln auch noch über den Stuhlrand, doch seine Oberschenkel befinden sich eindeutig in der Senkrechten. Doch etwas ganz anderes ist seiner Meinung nach am Schlimmsten an seiner derzeitigen Lage. Der Blonde sitzt nämlich mitten aus seiner Brust, wobei dessen Gewicht schmerzlich gegen seine Rippen drückt. „Dir ist wohl wirklich nicht bewusst in welcher Lage du dich befindest, Geldsack! Du hast dich mit einem Schwur an einen Vampir gebunden, wodurch du eine Art sucht mir gegenüber entwickelt hast. Wenn ich mehrere Tage von dir wegbleibe, ist Migräne wirklich dein kleinstes Problem! Dir wird dauernd schwindelig werden, du verlierst den Appetit, jedes Getränk schmeckt so schal wie abgestandenes Wasser, dann werden deinen Körper immer wieder Panikattacken heimsuchen, schmerzen durchzucken und dich zu guter Letzt wirst du an der Pein verrecken weil dein Herr sich nicht um dich kümmert! Vielleicht sollte ich mich mal eine Woche von dir fern halten, damit du endlich lernst nicht immer so respektlos zu sein!“ Als die Worte ihn fertig entgegengeschleudert wurden, glühen die roten Augen, wie als ob Blut in ihnen pulsiert. Der Vampir zeigt ihm dann auch noch die scharfen Reißzähne, wodurch dieser nur noch bedrohlicher auf ihn wirkt. Irgendwie ist er deswegen endgültig zur Salzsäule erstarrt. Auch zittert sein Leib unkontrolliert durch die panische Angst die in seinem Inneren tobt wie ein Orkan. Aus den Augenwinkeln kann er aber erkennen, dass diese Nana sich etwas seitlich von ihnen hingestellt hat, um sie interessiert zu mustern. „Herr?“ Fauchend wirbelt der Kopf des Blonden so herum, dass er genau in das Gesicht der eben noch sprechenden Braunhaarigen schauen kann. Durch das Mädchen geht auch im ersten Moment ein Zucken, doch sie scheint sich bei dem verhalten des Vampirs besser unter Kontrolle zu haben als der Jungunternehmer. Denn im nächsten Augenblick lächelt sie schon wieder so eklig süß, wobei sie pfeifend ihre Stimme erhebt. „Master Joey, ihr habt mir doch gesagt ich soll euch Bescheid sagen, wenn ihr schon wieder zu sehr ausrastet! Also, gerade ist so ein Zeitpunkt und ihr solltet euch erst Mal beruhigen! Nachdem ihr die wichtigen Dinge geklärt habt, könnt ihr euren Sklaven ja immer noch bestrafen! Doch ihr habt heute Morgen selbst gesagt, dass ihr noch viele wichtigen Sachen mit Herr Seto besprechen müsst und er bestimmt mit einer Abwehrhaltung reagieren wird, da ihm wahrscheinlich alles zu sehr verwirrt!“ Teilweise hörte sich diese kleine Ansprache wie eine Standpauke an. Doch nicht so als ob das Mädchen ihren ‚Master‘ tadelt, sondern als ob sie nur die Worte wiederholt die dieser an sich selbst gerichtet hat. Also sozusagen hat der Köter sich gerade selbst eine Standpauke gegeben, nur dass es mit dem lieblichen Stimmchen der Werwölfin nicht so bedrohlich geklungen hat, wie es sich wahrscheinlich anhören sollte. Kurz knurrt der andere Jugendliche aber noch Mal, wobei dieser sogar endlich von ihm runter geht. Erst jetzt bemerkt er auch dass er bei dieser Aktion so gut wie keine Luft in die Lungen bekommen hat, weswegen er laut Hustend zur Seite rollt. Zwar spürt er den bohrenden Blick aus roten Augen auf sich verweilen, doch gerade ist es eindeutig wichtiger wieder richtig zu atmen. Sein Leib ist dabei auch von dem umgekippten Stuhl gerutscht, weswegen die Maid diesen auch wieder aufstellt. Dabei macht sich der Blonde nun aber auch wieder auf den Weg zu seinem Platzt. Gleichzeitig wendet sich die Blauäugige das erste Mal an ihn, doch bei ihm hört sich ihre Stimme wirklich anklagend an. „Seto Kaiba, ich würde dir wirklich raten den Master erst Mal alles erklären zu lassen, denn das nächste Mal wird er bestimmt nicht so zimperlich mit dir umspringen! Immerhin bist du sein einziger persönlicher Vampirdiener, dessen Status man eher mit dem eines Sklaven gleichsetzen kann!“ Dann dreht sich die Maid weg und verlässt fast schon fröhlich hüpfend den Raum. Dieses Mädchen ist ihm absolut suspekt sowie zuwider mit ihrer überdrehten Art. Nur damit er sich hier nicht noch weiter blamiert, richtet er sich endlich von dem Boden auf und lässt sich etwas unelegant als sonst seine Art ist auf den Stuhl plumpsen. Sofort kann er in die funkelnden Augen des Anderen blicken, wobei diese immer noch so furchteinflößend Raubtierhaft wirken. Automatisch erzittert sein Körper wieder, weswegen er entscheidet jetzt erst Mal alles zu machen damit er nicht schon wieder auf den Boden landet. Zwar will er jetzt keine Befehle oder so etwas entgegen nehmen, doch er kann dem Vampir zumindest in Ruhe zuhöre, ohne diesen Gedanklich zu beleidigen. Als dann auch wieder die knurrende Stimme zu hören ist, hört diese sich ungewöhnlich zufrieden an. „Gut, dass du es eingesehen hat, dass du dich gerade zumindest benehmen solltest! Vieles wirst du erst mit der Zeit erfahren, doch wir müssen so einiges Regeln! Den Punkt mit Mokuba besprechen wir am besten am Ende, denn du wirst sonst nur überreagieren und mich dadurch nur wieder wütend machen!“ irgendwie passt es ihm gerade sogar, dass dies am Ende besprochen wird. Zwar ist Seto der Meinung dass es für seinen Bruder zu gefährlich wäre mit einem Vampir befreundet zu sein, doch er will Wheeler gerade nicht unnötig reizen. Also bleibt er einfach still und lauscht den weiteren Worten die Folgen. „Als erstes Erkläre ich dir am besten was es für dich bedeutet ein Vampirdiener zu sein. Einen Teil hast du vorhin ja schon gehört, doch da gehört noch mehr dazu! Dein Körper hat sich gerade auch erst verändert, da wirst du auch noch nicht alle Veränderung bemerkt habe! Doch in den nächsten vierundzwanzig bis achtundvierzig Stunden wirst du bemerken, dass sich deine Gefühle in meinem Beisein verändern! Dir wird es unangenehm sein wenn ich wütend auf dich bin oder mich in deiner Gegenwart unwohl fühle! Dein Körper wird sich nach mir sehnen wenn ich zu lange nicht bei dir war, dass variierte aber bei jedem Menschen wie stark diese Emotionen sind! Umso mehr du dich auch mit klarem Verstand nach mir sehnst desto mehr wirst du dich auch als Vampirdiener meine Nähe herbeisehnen! Wenn ich dich beiße hast du ja schon gemerkt, dass du wie in einen Rausch fallen kannst und dass wird jetzt sogar noch Schlimmer! Was könnte ich dir noch erläutern?“ Die letzte Frage stellt der Vampir eindeutig an sich selbst, wobei er auf weitere Informationen getrost verzichten kann. Das hört sich einfach wie der reinste Albtraum an. Kapitel 13: Die Regeln und Erläuterungen einer Werwölfin! --------------------------------------------------------- Auch wenn es kein Alkohol ist, versucht Seto seine ganze Wut in dem Kaffee vor sich zu ertränken. Immerhin war das was er bisher gehört hat einfach nur beschissen. Vor allem das er sich angeblich bald auch noch die Nähe des Vampirs ersehnen wird und noch dazu sterben könnte, wenn dieser nicht gewillt ist ihn seine Begierde zu geben. Doch fragt er sich was für Regeln der Blonde ihm gegenüber aufstellen will. Zumindest hat dieser so etwas im Brief erwähnt und auch wenn er sich bestimmt nicht an so einen Schwachsinn halten will, interessiert es ihn schon ein wenig was der Andere sich dabei vorgestellt hat. „Oh, dass willst du als nächstes erklärt bekommen!“ Bei der amüsierten Stimme, würde er den immer noch roten Augen am liebsten eine Reinhauen. Der soll endlich aus seinem Kopf draußen bleiben, aber daran wird dieser sich bestimmt nicht halten. Wheeler hat schon als normaler Mensch nicht auf ihn gehört und da kann er es bei einer Vampirversion wahrscheinlich erst Recht vergessen. Innerlich brummend muss er dann aber schon wieder zuhören, da der Andere nun endlich dazu bereit ist ihm seine Regeln zu sagen. „Eigentlich sind es nicht sonderlich viele Regeln an die du dich halten musst! Du muss nur alle meine Befehle befolgen, mir regelmäßig als Blutkonserve herhalten, wenn ich mit dir schlafen will wirst du dass hinnehmen und darfst dich nicht mehr respektlos mir gegenüber verhalten! Ach, und falls du irgendwas missachtest werde ich dich natürlich bestrafen!“ Breit grinst ihn der Vampir dabei auch noch frech ins Gesicht, weswegen er diesem jetzt am liebsten noch an die Gurgel springen würde. Was kommt als nächstes? Soll er noch hier einziehen und einen auf Diener machen? Dass kann sein Klassenkamerad sich eindeutig abschminken. Doch er ahnt auch dass sein Gegenüber wieder in seinen Gedanken herum spukt, da das Grinsen immer breiter sowie teuflischer wird. Doch er weiß nicht was an seinen Gedanken den anderen so gut gefallen kann dass dieser zum Honigkuchenpferd mutiert. Die gruselige Version wohl bemerkt. Knurrend wird dann noch weiter mit ihm geredet, weswegen wieder ein eiskalter Schauer sich auf seinem Körper ausbreitet. „Ich denke dass mit dem hier einziehen machen wir nur falls du süchtiger nach mir wirst als erwartet! Also keine Sorge Kaiba, ich werde dich schon nicht in meine Hundehütte stecken, um dir deine ganzen Kötersprüche heimzuzahlen! Auch wenn ich denke dies wäre mal eine interessante Bestrafung für dich, wenn du mich mal wieder zu oft mit einem Hund vergleichst!“ Auch wenn er wirklich riesige Angst vor den Blonden hat, staut sich auch immer mehr Wut in ihn. Dieser will ihn doch gerade verarschen. Der kann vergessen, dass er jemals in eine Hundehütte krabbelt. Bei den Gedanken explodiert er innerlich förmlich und zeigt dass äußerlich mit einen für ihn ungewöhnlich impulsiven Wutausbruch. Lauter als er den Köter je angeschrien hat, erhebt er die Stimme um aller Wut freien Lauf zu lassen. „Bei dir hackt wohl! Soll ich mir am besten jetzt auch noch zu diesen beschissenen Zeichen ein Halsband anziehen, damit du mit mir Gassi gehen kannst! Wheeler ich habe schon früher gedacht dass du verblödet bist, aber jetzt hast du endgültig den Verstand verloren! Ich werde mich an keine dieser Regeln halten, auch werde ich mich ganz bestimmt nicht nach dir sehnen oder so ein Quatsch! Also beende diesen Pakt und wir können endlich wieder getrennte Wege gehen!“ Er weiß zwar schon wieder nicht was so lustig sein soll. Denn immerhin fängt der verlauste Streuner schon wieder an schallend zu lachen, wobei dieser auch noch von seinen Stuhl aufsteht. Wie ein Raubtier das sich an seine Beute heranpirscht kommt der Andere auf ihn zu, weswegen er wieder am ganzen Leib erzittert. Aber irgendwie kann er gerade auch nicht fliehen. Viel zu anziehend ist der Anblick, wie sich der Blonde ihm immer gefährlicher wirkend genähert. Selbst als dieser bei ihm zum Stehen kommt, kann er sich keinen Millimeter rühren. Doch verlässt seine Lippen ein Wimmern, als plötzlich fest in sein ordentlich gekämmtes Haar gegriffen und sein Kopf schmerzhaft gegen seinen Nacken gedrückt wird. Mit geweiteten blauen Seen schaut er panisch in das blutrote Augenpaar, wobei er sogar noch teuflisch angegrinst wird. „Selbst wenn ich wollte, könnte ich diesen Pakt nicht mehr lösen! Also würde ich dir raten dich an meine Regeln zu halten, sonst könnte selbst der heutige Tag ziemlich ungemütlich für dich Enden!“ Dann kommt ihn das andere Haupt unglaublich schnell näher, nur damit der Vampir sich in seine Kehle verbeißen kann. Laut schreit er auf, da dies fast schon gewaltsamer geschieht als bisher. Angsterfüllt versucht er den Anderen an dessen Brust von sich wegzudrücken, doch dieser bewegt sie nicht vom Fleck, sondern saugt einfach weiter genießerisch an seinen Hals. Irgendwie kommt er sich immer wehrloser gegen seinen Mitschüler vor. Erst Recht da ihn wieder ein betäubender Nebel heimsucht, der ihn auch wieder eine unbändige Lust beschert. Obwohl er es eben noch verflucht hat, den Blutsauger an seinen Hals zu haben, kann er jetzt nicht mehr genug davon bekommen. Automatisch wird auch sein Atmen schneller und seine Hose wird an einer bestimmten Stelle umso einiges enger. Seine Hände die eben noch gedrückt haben, verkrallen sich nun in das schwarze Hemd. Willig versucht er den Blonden noch näher zu ziehen, doch kaum macht er dies, entzieht dieser sich ihm und richtet sich erbarmungslos auf. Seine vor Lust verschleierten Augen blicken nun fast schon bettelnd nach oben, da er noch so viel mehr haben will. Es ist irgendwie wie eine Sucht, weswegen man alles um sich herum vergessen kann. Selbst das Kribbeln an seinen Hals, dass zeigt das seine Haut von alleine heilt, ignoriert er. Denn gerade zählt nur der Vampir. „Du bekommst jetzt nicht dass was du willst! Dafür warst du eindeutig zu respektlos mir gegenüber! Außerdem bin ich in zwei Stunden noch mit deinem Bruder verabredet, weswegen ich dir nur eins zu diesem Thema sage! Wenn du Moki nur noch ein einziges Mal verbietest mit mir zu tun zu haben, werde ich dich eine Woche in meinen Kerker sperren, mit meiner Magie alle anderen glauben lassen dass du auf Geschäftsreise bist und dir deine angemessenen Strafe zukommen lassen! Also bekomme endlich in deinen Schädel rein, dass ich deinem Bruder nie im Leben etwas tun würde!“ Dann lässt der Vampir auch noch los und dreht sich um, damit er aus dem Raum verschwinden kann. Mit noch immer vernebeltem Blick, schaut er dem Blonden hinterher und hört ein letztes Mal dessen Stimme bevor dieser den Salon endgültig verlässt. „Iss wenigstens was bevor du gehst und falls du noch Fragen hast, schicke ich Nana zu dir!“ Dann wird auch schon die Tür zugeknallt und er befindet sich allein im Raum. Es dauert einen kurzen Augenblick bis er seine Atmung wieder unter Kontrolle bekommt sowie sein Blick sich wieder etwas normalisiert. Anscheinend hat der Andere keine leeren Drohungen ausgesprochen. Denn selbst als sein Verstand sich langsam wieder einschaltet, sehnt sich sein Leib immer noch nach dessen Nähe. Mit diesem miesen Trick hat der Vampir ihm auch dessen Standpunkt zu der Freundschaft zu Mokuba aufgedrückt, ohne dass er selbst irgendetwas dazu sagen konnte. Nur passt ihm das überhaupt nicht. Vor allem da sich sein Bruder anscheinend über seine Befehlsgewalt hinweggesetzt und sich trotzdem mit Wheeler verabredet hat. Was soll er deswegen nur machen. Am liebsten würde er jetzt aufspringen, um seinen Bruder von diesem Treffen abzuhalten. Doch seine Beine würden nachgeben, wenn er jetzt aufstehen würde. Sie fühlen sich immerhin noch wie Butter an und sein erschöpfter Körper macht diese Tatsache auch nicht besser. Kurz versucht er es trotzdem, wobei er sofort wieder zurück auf den Stuhl plumpst. Dabei zieht auch noch ein stechender Schmerz durch seinen Hintern, der ihn aufjaulen lässt. Wenigstens ist gerade niemand im Raum, der dieses peinliche Geräusch von ihm hören könnte. Doch da hat er sich geirrt. Von der Eingangstür zum Salon, kommt plötzlich ein Kichern, weswegen er schnell den Kopf herumwirbelt. Dort steht das Hausmädchen, dass bisher nur einmal die Sprache an ihn gewendet hat und ist einfach nur amüsiert. Deswegen verlässt als Antwort nur ein wütendes Knurren seine Kehle. Aber dies ist für die Wölfin anscheinend nicht bedrohlich genug, denn sie hüpft nun fröhlich in Richtung Tisch und erhebt dabei auch noch glücklich die Stimme. „Das kann ich aber besser als du! Bin ja auch ein Wolf, aber dass jaulen hast du schon mal gut drauf!“ Das soll wahrscheinlich ein Scherz sein, den er aber so gar nicht witzig findet. Wütend funkelt er das Mädchen an, dass sich einfach auf den Stuhl pflanzt auf dem vorher noch sein immer mehr gehasster Mitschüler saß. Um seine schlechte Laune herunterzuschlucken und auch nicht mit diesem abgedrehten Mädchen reden zu müssen, schnappt er ein weiteres Mal nach seinem Kaffee. Mit einem kräftigen Schluck leer er die Tasse und funkelt dabei durchgehend die Wölfin an. „Schau mich doch nicht so böse an! Immerhin bin nicht ich an deiner Situation schuld und bin auch nur hier weil mein Master mich darum gebeten hat! So sauer wie der auf dich ist, kann ich verstehen dass er mich geschickt hat, anstatt selber weiter mit dir zu reden! Du musst nämlich wissen, dass er zumindest versucht seine Wut zu kontrollieren, doch das ist für einen Jungvampir nicht unbedingt leicht! Außerdem hat Master Joey noch mit dem Verlust von Master Tarkach zu kämpfen, denn für Vampire sind ihre Erschaffer so etwas wie Eltern! Also reize den Master zu deinem eigenen Wohl nicht zu sehr und versuch dich wenigstens ein wenig an die Regeln zu halten!“ Diese Maid spinnt eindeutig. Wie kann diese so normal mit ihm reden als wären sie Bekannte und ihm dazu noch bitten sich an diese bescheuerten Regeln zu halten. Vor allem da dies indirekt auch seinen Bruder mit einbezieht. Wütend funkeln blaue Saphire zu seiner Gegenüber, wobei er mit schneidendem Ton zu ihr spricht. „Warum sollte ich mich an diese bescheuerten Regeln alten? Erstens ich habe immer noch Menschenrechte, die nebenbei die Sklaverei heutzutage verbieten! Außerdem kann sein ach so toller Master vor allem vergessen dass ich zulassen, dass er meinem kleinen Bruder zu nahe kommt! Wenn mein Körper wieder vollkommen macht was ich will, werde ich das umgehend unterbinden!“ Leider scheint die Wolfsmaid kein bisschen von seiner Stimme beeindruckt zu sein, denn sie zuckt nicht mal zusammen. Nein, sie seufzt erst mal nur und dass klingt in seinen Ohren sogar etwas genervt. Ihre blauen Augen richten sich tadelnd auf ihn, während sie anfängt ihn eine kleine Ansprache zu halten. „Ich kann dir versichern dass der Master deinem Bruder nichts machen wird! Soweit ich weiß hat er diesen wirklich gern, wobei er dir gegenüber wohl nicht so wohlgesonnen ist! Falls du noch einmal versuchst zwischen den Master und deinen Bruder dazwischenzufunken, kann ich dir jetzt schon sagen dass dir das Resultat daraus nicht schmecken wird! Vor allem da der Master dich magisch an sich gebunden hat, wirst du wohl besser versuchen damit klar zu kommen! Vampire suchen sich ihre Vampirdiener immer sehr sorgfältig heraus und sind diesen gegenüber immer sehr Besitzergreifend sowie Herrisch! Es ist sogar eher ungewöhnlich dass so ein junger Vampir schon einen Diener auf diese Weise an sich bindet, was mich bei Master Joey aber auch nicht sonderlich wundert! Er entscheidet eher nach dem Bauchgefühl, was dich aber auch in eine Menge unangenehme Situationen bringen kann! Und dass mit den Menschenrechten kannst du bei uns ganz vergessen! In der Welt, in der du dich jetzt bewegst zählen die Gesetze der Menschen nicht und da ist es einfach nur Schwachsinn sich darauf zu berufen! Vor allem da die Königsvampire, zu denen Master Joey gehört, ganz oben in der Hierarchie von uns Fabelwesen stehen! Um ehrlich zu sein stehen die Königsvampire zusammen mit Onis, normalen Erzdämonen, Erzengeln, Hochelbe sowie den Schattenelbe an erster Stelle der Befehlskette! Die Werwölfe zu denen ich zähle sind eher weiter in der Mittelschicht, wobei du derzeit auf der untersten Ebene der Nahrungskette stehst!“ Das sind für Seto jetzt ein paar sehr bizarre Informationen. Es ist schon logisch dass es auch andere Fantasiewesen gibt, wenn er schon mit eigenen Augen einen Vampir und eine Werwölfin gesehen hat. Auch wenn ihn die Sache mit den Engeln und Dämonen doch zu weit hergeholt erscheint. Aber da kann er eindeutig nicht mitreden, da er bisher nur Erfahrungen aus Filmen sowie Videospiele über diese Wesen gesammelt hat. Nur die anderen Sachen, die er gehört hat, sind jetzt eindeutig wichtiger als die Hierarchie dieser Wesen. Auch dass er da angeblich ganz weit unten steht, ist ihm im Gegensatz zu der Sache mit seinem Bruder vollkommen unwichtig. Nur weiß er dass er die Meinung der Wölfin bestimmt nicht ändern kann, außerdem muss er hier bald wegkommen damit er Mokuba beschützen kann. Deswegen versucht er ein weiteres Mal aufzustehen ohne dabei ein Wort zu sagen und siehe da er kann wieder stehen. Zumindest auf wackeligen Beinen. „Wenn ich dir noch einen guten Rat geben darf bevor du jetzt einfach gehst! Ruh dich zuhause aus, iss was Ordentliches und denk mal über alles nach was du heute erfahren hast! Immerhin wird dein Leben ab jetzt auf den Kopf gestellt und du solltest ernsthaft überlegen, wie du damit umgehen wirst!“ Ihm ist eindeutig egal, was dieses überdrehte Hundemädchen sagt. Er wird sich natürlich gegen den Vampir auflehnen, da muss er nicht groß drüber nachdenken. Ohne sich zu verabschieden, verlässt er den Raum sowie auch dieses vermaledeite Schloss. Er versucht zwar erhobenen Hauptes von dannen zu gehen, doch man merkt eindeutig dass er auch einen etwas schlurfenden Gang hat. Doch im Moment ist dies unwichtig. Er muss einfach so schnell wie möglich nach Hause, um seinen Bruder abzuhalten sich mit einem gemeingefährliche Vampir zu treffen. Kapitel 14: Die Rettungsaktion!? -------------------------------- Es kommt Seto so vor als ob er eine Ewigkeit bis zu seiner Villa braucht. Doch das erste was er macht als er in seinen vier Wänden ist, hat eindeutig nichts mit ausruhen zu tun. Eher beeilt er sich zu Mokubas Zimmer zu kommen, um zu schauen ob er diesen noch antrifft. Nach einen Klopfen an der Zimmertür seines kleinen Bruders, ist er erleichtert als ihn die Kinderstimme hereinbittet. Mit innerlicher Panik, tritt er in den Raum und wird auch sofort von dem Kleinen böse an gefunkelt. Anscheinend ist dieser immer noch wütend auf ihn, weswegen er jetzt einen entschuldigenden Blick auflegt, den in seinem Leben immer nur Mokuba zu Gesicht bekommen hat. Nur diesmal scheint das den Schwarzhaarigen nicht zu besänftigen, sondern zetert dieser sofort los. „Du brauchst mich gar nicht so anzuschauen Seto! Ich weiß zwar dass es dir Leid tut, aber ich bin mir sicher dass du deine Meinung nicht geändert hast! Mir ist das auch vollkommen egal, denn ich werde wegen einer deiner Launen nicht meinen einzigen richtigen Freund in den Wind schießen! Außerdem werde ich die nächste Zeit kein Wort mehr mit dir reden und jetzt bitte ich dich einfach zu gehen!“ Sein kleiner Bruder ist diesmal wirklich sauer auf ihn. Doch kann er diesem diesmal seinen Willen nicht geben und wird auch nicht tatenlos zusehen wie dieser in sein Verderben rennt. Es genügt doch schon, dass er sich mit dem Vampir herumschlagen muss. Das soll nicht auch noch sein Bruder am eigenen Leib erfahren. In einer Mischung aus streng und sanft erhebt er deswegen auch die Stimme, um den Kleinen vielleicht doch noch irgendwie zur Vernunft zu bringen. „Ich weiß doch wie wichtig dir die Freundschaft zu Wheeler ist, aber du müsstest doch genau wissen dass ich dir nicht ohne triftigen Grund den Kontakt mit dem Köter verbieten würde!“ Leider genügen seine Worte anscheinend nicht. Denn die großen Kinderaugen funkeln ihn immer noch wütend an. Um ehrlich zu sein verzweifelt er gerade wirklich, denn er kann seinem Bruder ja wohl schlecht wegsperren, damit dieser nicht der drohenden Gefahr ausgesetzt wird. Außerdem würde Moki ihm das nie verzeihen und Wheeler würde ihn dafür eindeutig die Hölle heiß machen. Er muss irgendwie versuchen den Jüngeren dazu zu bringen von selbst den Kontakt zu dem Blonden abzubrechen. Alles andere würde nämlich in einer Katastrophe enden. Nur leider Gottes kommt dann die Aussage von den Kleinen, die er am wenigsten hören will. „Ach, ja! Du hast also einen triftigen Grund! Dann sag mir mal, was für ein Grund so wichtig ist, dass ich mich nicht mehr mit Joey treffen darf!“ Jetzt ist der Jungunternehmer wirklich in Erklärungsnot. Denn egal welche Ausrede ihm einfällt, wird sie Mokuba entweder nicht zufriedenstellen oder auf Unglauben treffen. Aber etwas ganz anderes erntet dann die Aufmerksamkeit der beiden Kaibabrüder. Nämlich eine knurrende sowie belustigt klingende Stimme, die vom Fester herkommt. „Ja, Kaiba! Erkläre doch mal warum du immer noch nicht willst dass ich Moki sehe und dass obwohl wir heute schon ein nettes Gespräch hatten, wo ich dir ausdrücklich gesagt habe das du dies unterlassen sollst!“ Sofort heften seine blauen Seen regelrecht an den Vampir, der wie schon zwei Mal in seinem Büro, locker auf der Fensterbank sitzt. Aus den Augenwinkeln kann er auch sehen, dass Mokuba Bauklötze starrt bei dem Anblick des Blonden. Was er ziemlich gut nachvollziehen kann, da dieser immerhin noch immer seine roten Augen hat. Daran erkennt der ältere der Brüder auch, dass Wheeler immer noch oder eher wieder wütend ist. Jetzt ist eindeutig eine gefährliche Situation, in die er seinen Bruder ganz bestimmt nicht bringen wollte. Dieser ist es auch, der kindlich überrascht seine Stimme erhebt und anscheinend nichts von der drohenden Gefahr merkt. „Seit wann bitte hast du rote Kontaktlinsen Joey und wie bist du in den zweiten Stock geklettert?“ Das breite Grinsen des Vampirs, lässt ihn Böses ahnen. Doch da sein Bruder jetzt auch noch auf diesen zugeht, kann er einfach nur noch handeln. Schnell ist er bei den Kleinen, um diesen beim Arm zu packen und spricht dazu noch eine panische Aufforderung. „Mokuba, bleib weg von ihm!“ Während Angesprochener nur verwirrt ist, wegen dieser herrischen Aussage, seufzt der Blonde einfach nur. Doch dann erhebt dieser deutlich sanft klingend die Stimme und blickt dann noch tadelnd in die Richtung des Brünetten. „Kaiba, ich weiß nicht wie oft ich es noch sagen soll, aber ich werde deinem Bruder nichts tun! Ich kann ja nachvollziehen dass du mir das nicht abkaufst, nur ist es aber so dass Moki ein sehr wichtiger Mensch für mich ist und das hat sich auch nicht mit meinem Vampir da sein geändert!“ Jetzt ist das auch noch draußen und er weiß nicht wie er dies seinen Bruder erläutern soll. Denn dieser ist ja absolut Vampir begeistert und auch wenn dieser immer ungläubiger wirkt, wird er hinterher absolut begeistert sein einen Vampir zum Freund zu haben. Diese Situation ist der absolute Albtraum für ihn, weswegen er sich nur noch wünscht aufzuwachen. Doch die etwas piepsige Kinderstimme lässt seinen Blick nun zu dem wandern, den er immer noch festhält. „Ihr veräppelt mich doch?!“ Diese Aussage bringt den verlausten Straßenköter auch noch zum Lachen. Aber wenn dieser schon Geheimnisse ausplaudert, kann er das auch. „Nein, das ist leider nicht mal ein schlechter Scherz! Die Flohschleuder ist zu einem Blutsauger mutiert, was ich leider schon schmerzlich am eigenen Leib erfahren durfte!“ Augenblicklich hört der andere Jugendlich auf zu lachen und nur noch ein bedrohliches Knurren verlässt seine Kehle. Automatisch geht wieder ein Zittern durch seinen Körper, doch da ist er nicht der Einzige. Anscheinend hat sich auch Mokuba vor diesem Geräusch erschreckt, weswegen der Blonde jetzt auch wieder sanfter schaut sowie ungewöhnlicher Weise etwas kleinlaut zu dem Schwarzhaarigen spricht. „Sorry Moki! Ich wollte dich nicht erschrecken, nur ich bin derzeit etwas schnell zu reizen und dein Bruder war ja schon vorher ein Meister darin mich wütend zu machen! Aber wie schon gesagt ich würde dir nie im Leben etwas tun, da ramme ich mir lieber selbst einen Pflog ins Herz bevor das geschieht! Um ehrlich zu sein bin ich auch hier, da ich geahnt habe das Kaiba noch mal versuchen wird mit dir über unsere Freundschaft zu reden! Deswegen habe ich gedacht ich schenke dir reinen Wein ein und du entscheidest dann selber ob du noch mit mir befreundet sein willst!“ Sein kleiner Bruder wirkt jetzt erst Mal als ob er kurz Zeit braucht um das Ganze zu verdauen und um über das gesagte nachzudenken. Doch Wheeler hat dem Kleinen eindeutig zu wenige Informationen gegeben, da dieser so trotzdem einen Vampirfreund will. Deswegen erhebt er auch schneidend die Stimme, um den Köter anzuschnauzen. „Dabei hast du vergessen Mokuba zu fragen, ob er mit einem bösartigen Teufel befreundet sein will, der seinen großen Bruder mit irgendwelcher Vampirmagie zu seinem höchstpersönlichen Sklaven gemacht hat!“ Zwar ist es ihm mehr als peinlich so etwas vor seinem Bruder zu sagen, doch damit dieser sich richtig entscheidet musste das seiner Meinung nach gesagt werden. Jetzt schaut der Jüngste im Raum auch wieder um einiges Schockierter zu dem am Fenster befindenden. So ist es richtig. Aber der Blonde hat auch wieder was zu sagen, was eindeutig zu lässig klingt. „Du hast vergessen zu erwähnen, da zu diesem Schwur immer noch zwei gehören! Immerhin habe ich dich obwohl ich es könnte nicht dazu gezwungen und du bist am Ende freiwillig auf mein Angebot eingegangen!“ Immer verwirrter schaut der Kurze zwischen ihnen beiden hin und her, wobei er anscheinend nicht mehr weiß was er jetzt denken soll. Doch Seto kann das jetzt eindeutig nicht auf sich sitzen lassen. Wieder gibt er Kontra, was den Kleinen wahrscheinlich noch mehr schocken wird. „Dabei hast du aber vergessen zu erwähnen, was dabei auf mich zukommt! Ich kann eindeutig darauf verzichten als lebendige Blutkonserve und…… ähm….. du weiß schon herzuhalten!“ Beinahe hätte er wirklich vor einem Minderjährigen Mokuba gesagt, dass er nicht als lebendiges Fickobjekt herhalten wird. Oh man, er ist wirklich verzweifelt. Dass ist immerhin etwas was sein kleiner Bruder niemals rausbekommen soll. Dieser scheint auch nicht mal mehr in der Lage zu sein auch nur ein Pieps von sich zu geben. Nur hat der Vampir schon wieder eine passende Antwort parat. „Soweit ich weiß behauptest du immer ein Genie zu sein und ich habe dir zum Teil mehr als deutlich gemacht was auf dich zukommt! Trotzdem hast du zugestimmt indem du den Schwur geleistet hast, weswegen du dich gar nicht erst beschweren kannst! Außerdem kannst du gerade wirklich froh sein dass Moki anwesend ist, denn sonst hättest du gerade ein gewaltiges Problem!“ Er kann eindeutig heraushören, dass dieses Problem noch im Nachhinein auf ihn zukommen wird. Aber solange sein Bruder geschützt ist, kann ihm das wirklich egal sein! „Ihr hört euch wie ein altes Ehepaar an!“ Diese unerwartete Aussage seines Bruders lassen zwei Augenpaare zu diesem starren. Doch während er den Schock noch über gesagtes überwinden muss, fängt der Vampir einfach an lauthals zu lachen. Auch Moki fängt an zu grinsen, doch ihm ist ganz bestimmt nicht danach zumute. Vor allem nicht bei dem nächsten, was der Vampir von sich gibt. „Naja, dann ist dein Bruder aber die Ehefrau! Aber Mokuba, du solltest darüber nachdenken was ich gesagt habe! Ich bin jetzt ein Vampir und habe deinen Bruder zu meinem Eigentum gemacht, also schau ob du wirklich noch etwas mit mir zu tun haben willst! Deswegen sage ich das Treffen für heute erst Mal ab und du Kaiba kannst heute Abend meinen Besuch erwarten!“ Dann verschwindet der Blonde auch schon wieder, indem dieser einfach aus dem Fenster springt. Mokuba reißt sich jetzt aber aus seinen Griff los, der sich sowie so gelockert hat und rast dahin, wo eben noch sein Mitschüler war. In dem Moment als der Kleine bei der Fensterbank ankommt, um sich darüber zu lehnen, murmelt dieser auch schon ein Begeistertes: „Cool!“ Danach wird der Jungunternehmer aber aus dem Zimmer geschmissen, da sein kleiner Bruder über das Erlebte erst Mal nachsinnen will. Diesmal kann er dies gut verstehen und hofft einfach dass der Kleinere die richtige Entscheidung trifft. Kapitel 15: Ein Abend mit Tränen der Verzweiflung! -------------------------------------------------- Das erste was Seto macht, nachdem er aus dem Zimmer seines Bruders geworfen wurde, ist erst Mal etwas Richtiges zu Essen. Zwar hatte er die Möglichkeit beim Köter etwas zu sich zu nehmen. Doch dort hatte er wichtigeres zu tun, als irgendwelche Sandwich-es in sich hineinzustopfen. Im Speisesaal kann er auch noch mal über das eben erlebte nachdenken und betet innerlich dass sein Bruder die richtige Entscheidung trifft. Er kann sich auch denken, dass dieser vorher noch mal zu ihm kommen wird. Immerhin kann sich der Kleine bestimmt nicht vorstellen, warum sein großer Bruder einen Pakt mit dem Köter eingegangen ist. Da werden auf jeden Fall noch einige unangenehme Fragen auf ihn zukommen, weswegen er sich seine Antworten wirklich genau überlegen muss. Natürlich wird er von dem Beischlaf mit dem Vampir kein Sterbenswörtchen erwähnen. Doch ist er sich sicher, dass wenn er die richtigen Worte wählt, seinen Bruder umstimmen kann. Denn er glaubt nicht dass Moki mit jemand befreundet sein will, der den Jungunternehmer so quält wie der Vampir es tut. Leider wird sich der Schwarzhaarige aber auch noch mal mit dem Blonden, zumindest über Telefon auseinandersetzen. Dass kann er so genau sagen, da Mokuba jemand ist, der sich erst Mal die Versionen von allen Parteien anhört, damit er auch richtig entscheiden kann. Sonst ist das ja eine gute Eigenschaft, doch im Moment wünschte er sich einfach dass der Kleine den Kontakt mit dem Streuner abbricht. Doch glaubt er auch dass der Kurze klug genug ist, um zu verstehen wie Gefährlich die Situation ist. Immerhin ist Mokuba in vielen Dingen seinen Gleichaltrigen weit voraus und da kann er doch erwarten, dass dieser auch dementsprechend reagiert. Zumindest hofft er dass es so sein wird, denn er hat noch ein weiteres Problem um dass er sich kümmern darf. Der Vampir hat ja immerhin angedroht, heute Abend noch mal zu ihm zu kommen. Das Schlimme daran ist, dass ihm gedroht wurde dass er noch bestraft wird. Nur kann er sich nicht ganz vorstellen wie das aussehen soll. Irgendwie will er sich das auch nicht ausmalen, denn er weiß dass Wheeler derzeit unberechenbar ist. Da kann er einfach nur etwas Schlimmes erwarten und egal was es sein wird, es wird ihm bestimmt nicht gefallen. Ihm genügt eindeutig schon die Drohung eine Woche im Kerker des Vampirs zu verrotten. Doch dies wird diesmal bestimmt nicht geschehen. Denn der Andere will es sich ja auch nicht mit Mokuba verscherzen. Nach dem ersten Essen dieses Tages, macht er sich auch daran zu arbeiten. Irgendwie muss er sich ja von diesem ganzen Albtraum ablenken, wobei er sich immer noch wünscht daraus aufzuwachen. Um ehrlich zu sein verstreicht die Zeit seiner Meinung nach viel zu schnell, da der Abend auch immer näher rückt. Umso mehr Zeit vergeht, desto nervöser wird er und macht bei seiner Arbeit sogar immer wieder kleine Flüchtigkeitsfehler. Normalerweise macht er solche Fehler überhaupt nicht, weswegen die Situation einfach zum Haare raufen ist. Doch dies macht er auch nur innerlich, denn wo kommt er denn hin wenn er offensichtlich so einen Schwachsinn macht. Eigentlich wollte er gerade auch mit dem Arbeiten aufhören, als es scheu an der Tür klopft. Da er aber keine Ahnung hat, wer jetzt was von ihm will, sagt er erst Mal nur ein herrisches sowie genervtes. „Herein!“ Augenblicklich geht schüchtern die Tür auf und er erblickt seinen Bruder. Dieser bleibt auch mitten im Raum stehen, wobei er von einem Fuß auf den anderen getreten wird. „Ähm,… Seto ich wollte mit dir über die Sache mit Joey reden!“ Vollkommen kleinlaut steht der Kleine da, weil dieser wahrscheinlich ein wenig ein schlechtes Gewissen hat. Immerhin wurde der Jungunternehmer von ihm angeschnauzt und dass obwohl er es ja nur gut gemeint hat. Doch das konnte der Andere ja nicht wissen, weswegen er liebevoll anfängt zu reden. „Ich habe nichts dagegen darüber zu reden und du brauchst auch kein schlechtes Gewissen haben! Immerhin habe ich dir ja verschwiegen, warum ich wollte dass du mit dem Köter nicht mehr befreundet bist!“ Das scheint dem Jüngeren auch wieder mehr Mut zu geben, weswegen dieser sich auch zu ihm an den Schreibtisch setzt. Irgendwie kann er sich auch denken was sein Gegenüber am meisten wissen will, was auch durch die erste Frage bestätigt wird. „Joey hat ja gesagt dass du freiwillig irgendeinen Pakt mit ihm eingegangen bis, da du ja sagtest das er dich zum Sklaven gemacht hat! Stimmt es das du es freiwillig gemacht hast und wenn ja warum hast du es gemacht?“ Auch wenn Seto gewusst hat, dass diese Frage gestellt wird, ist es eine die er am liebsten gar nicht beantworten würde. Denn er kann seinem kleinen minderjährigen Bruder wohl schlecht sagen, dass er in diesem Moment nur mit dem Schwanz gedacht hat und der Andere ihn nur genommen hat, weil er diesen Schwur leistete. Nur hat er sich Gott sein Dank schon ein paar Worte dafür zurechtgelegt, damit er diese Details auslassen kann. Seufzend sowie innerlich komplett angespannt, fängt er vollkommen ruhig wirkend an zu reden. „Das kann ich dir nur so erklären, dass Wheeler auf eine gewisse Weise eine Faszination auf mich auswirkt seit dem er mich das erste Mal gebissen hat! Dies ist in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag das erste Mal gewesen, wobei mein Körper süchtig danach wird! Man könnte sagen es ist ähnlich wie in deinen Vampirfilmen, die du so magst! Menschen scheinen Vampire wirklich magisch anziehend zu finden, wobei ich noch nicht ganz verstehe wie das genau läuft! Ich sage dir aber auch im Vornherein dass ich dir nicht alles erzählen werde, da du weißt wie wichtig mir mein Stolz ist und in den letzten Tagen ist dieser mehr als einmal untergraben worden!“ Diese ersten Informationen scheinen Moki erst Mal zum Nachdenken anzuregen. Deswegen lässt er diesem auch die Zeit, um das Gesagte zu verarbeiten. Ihm ist aber bewusst, dass dies bestimmt nicht die einzigen Fragen sein werden und der Kleine sich bald mit den Wörtern überschlagen wird. Vor allem da dieser von diesem Thema vollkommen fasziniert ist, wird bald ein regelrechter Fragemarathon auf ihn zukommen. „Was bedeutet es jetzt aber für dich ein Sklave von Joey zu sein? Das hört sich meiner Meinung nach schon ohne das Blut saugen schrecklich an! Wie sehr hat sich Joey jetzt auch geändert? Er wird dir doch nicht wirklich wehtun, wenn du nicht auf ihn hörst? Denn ich bin mir zu hundert Prozent sicher, dass du nie etwas machen würdest was er will!“ Jetzt kann er eindeutig sehen, was für große Sorgen sich sein Bruder macht. Vorher wo der Vampir da war, ist der Kleine wahrscheinlich zu überfordert gewesen, um wirklich zu realisieren in welcher Situation sich der Brünette befindet. Deswegen ist er diesem auch nicht wirklich böse und die Fragen sind diesmal doch sehr praktisch für ihn. Denn mit seinen Antworten kann er seinen kleinen Bruder aufzeigen, dass sich der Köter nicht gerade zum Positiven verändert hat. Ruhig setzt er deswegen auch an um seinem Gegenüber genau diese Fragen zu beantworten. „Soweit Wheeler mir es erklärt hat fungiere ich als seine Blutkonserve und ich soll seinen Befehlen Folge leisten, wobei beides vollkommen inakzeptabel für mich ist! Leider muss ich dir aber sagen dass er sich wirklich sehr stark verändert hat! Er ist mittlerweile aggressiv, herrisch, meiner Meinung nach grausam und beim kleinsten Widerspruch geht er an die Decke! Ich kann dir versprechen, dass dies kein Zuckerschlecken für mich wird sowie er mir auch schon gedroht hat mich zu bestrafen, sollte ich mich nicht an seine Befehle halten! Um es genau zu sagen bin ich für ihn und seinesgleichen nur ein Diener, der wie mir gesagt wurde an der untersten Stelle der Nahrungskette ist!“ Da er weiß dass er seinen Bruder wieder etwas verwirrt hat, stoppt er erst Mal an diesem Punkt. Dass kann er so genau sagen da ihm die großen Kinderaugen vollkommen durcheinander entgegenblicken und eindeutig ein kleiner Schreck in den Pupillen zu sehen ist. Irgendwie tut es ihm schon Leid, dass er Moki seinen besten Freund wegnehmen muss. Denn er weiß ganz genau wie sehr dieser an dem Köter hängt. Doch er wird dem Schwarzhaarigen nicht verschweigen, was aus Wheeler geworden ist, nur um diesen zu schonen. Diese Gefahr ist er nicht im geringsten gewillt einzugehen und wird deswegen versuchen mit jeder Antwort auf die Fragen seinem kleinen Bruder zu verdeutlichen, wie stark sich der Vampir geändert hat. Nach einer kurzen Weile, erhebt der Jüngere auch wieder die Stimme. „Weißt du warum Joey das mit dir gemacht hat? Denn auch wenn er sich so sehr verändert hat, kann ich irgendwie nicht verstehen warum er ausgerechnet dich zu seinem Diener oder wie man das nennen soll, gemacht hat!“ Da fragt der Kleine diesmal etwas, was er selbst nicht ganz versteht. Zwar scheint der manchmal Rotäugige sein Blut zu mögen und es zu genießen ihn zu quälen, aber einen richtigen Grund kann er dahinter nicht erkennen. Da hätte es Wheeler mit seinen Freunden eindeutig leichter, die ihn zumindest mit dem Blut bestimmt gerne helfen würden. Der Kindergarten würde selbst bei einer Vampirversion von Wheeler für diesen einstehen. Dass kann er so genau sagen, da diese idiotische Gruppe egal wie fies er zu ihnen immer ist, auch ihm schon so einige Male aus der Patsche geholfen hat. Doch gerade ist es wichtiger mit seinem Bruder zu reden, als sich über den Kindergarten einen Kopf zu machen. „Ehrlich gesagt, weiß ich das nicht Mokuba! Zwar kann ich mir vorstellen dass Wheeler sich an mir rächen will, da ich ihn immer zu meinem Vergnügen fertig gemacht habe und dies jetzt seine Chance ist es mir heimzuzahlen! Immerhin ist der Köter nun auch schneller und stärker als ein normaler Mensch, wobei er noch andere ungewöhnliche Fähigkeiten hat wie zum Beispiel Gedanken lesen! Deswegen ist es gerade dadurch die perfekte Möglichkeit für ihn, mir alle meine Gemeinheiten zurückzuzahlen!“ Auch wenn es viele Menschen nicht glauben werden, weiß Seto dass vieles was er dem Köter an den Kopf geworfen hat nicht unbedingt der feinen Englischen Art entspricht. Doch hat es ihm immer Spaß gemacht seinen Mitschüler zur Weißglut zu treiben bis dieser nur noch vor Wut explodiert ist. Wheeler ist einfach jemand für ihn gewesen, an dem er all seinen Frust ablassen konnte. Das erste Mal in seinem Leben bereut er dies sogar ein Wenig. Aber nicht da er dem Blonden dadurch eventuell verletzt hat, sondern weil er sich dadurch wahrscheinlich in seine missliche Lage gebracht hat. Seufzend sagt sein jüngerer Bruder auch etwas zu seiner Aussage, wobei dieser sogar ein wenig so klingt als ob er ihm einen Vorwurf machen will. „Seto, wenn er das wirklich aus Rache tut kann ich es zumindest zum Teil nachvollziehen! Zwar hat mir Joey eigentlich nie erzählt wie fies du wirklich zu ihm bist, doch war ich ja schon einige Male Live dabei und muss sagen das viele deiner Sprüche sehr verletzend waren! Ich sage jetzt nicht dass dies rechtfertigt dich zu einem Vampirsklaven oder so was zu machen! Wenn deine Vermutung stimmt kann ich es einfach verstehen dass er dies macht! Doch passt das einfach auch nicht zu dem Joey den ich kenne und mit dem ich befreundet bin! Er ist jetzt anscheinend sehr anders, als er eigentlich war! Das macht mir wirklich ein wenig Angst und befürchte dass ich meinen einzigen Freund deswegen verloren habe! Vorhin in meinem Zimmer war er zwar zum Teil wie immer, doch ich habe auch den veränderten Teil bemerkt! Ich glaube ihm auch wirklich, dass er mir nie etwas tun würde und sich eher selbst etwas antun würde bevor er mich verletzt! Aber ich kann es nicht einfach so akzeptieren, was er mit dir macht! Ich will Joey doch nicht als Freund verlieren, aber wenn er dir schlimme Dinge antut kann ich auch nicht darüber hinwegsehen! Seto, was soll ich nur machen? Ich weiß nicht ob ich so mir ihm befreundet bleiben kann und das obwohl ich es mir wünschen würde!“ Gegen Ende dieser kleinen Ansprache, wurde die Stimme seines Bruders immer weinerlicher und auch kleine Tränen fangen an zu fließen. Das ist etwas was er noch nie bei diesem sehen konnte. Er hasst es mehr als alles Andere wenn Moki traurig ist oder gar anfängt deswegen zu weinen. Deswegen kann er auch nicht anders als von seinem Schreibtischstuhl aufzustehen, um zu dem Jüngeren zu gehen. Kaum bei diesem angekommen, beugt er sich herunter und schließt diesen in die Arme. Zärtlich streichelt er mit einer Hand über den Wuschelkopf, wobei er leise aufmunternde Worte flüstert. „Ich weiß doch dass du gerne weiter mit Wheeler befreundet wärst! Aber ich will nicht dass du nur meinetwegen diese Freundschaft beendest, sondern zu deiner eigenen Sicherheit! Im Gegensatz zu dir vertraue ich nicht darauf, dass er dir nichts tut! Vielleicht würde er es nicht mit Absicht machen, doch er ist mittlerweile so unberechenbar! Wenn du möchtest versuche ich ab jetzt auch mehr zuhause zu sein, aber bitte setzt dich nicht dieser Gefahr aus!“ Energisch drückt sein Bruder ihn dann aber weg, weswegen er etwas verwirrt zu diesem hinabblickt. Vollkommen verweint schaut ihm der Kleine verzweifelt entgegen. Doch fragt er sich ob er etwas Falsches gesagt hat, denn wenn es so ist weiß er nicht was es gewesen sein kann. Schluchzend spricht sein Bruder dann, wobei ihm das gesagte doch etwas verwundert. „Es ist lieb von dir gemeint, dass du mehr für mich da sein willst wenn ich den Kontakt zu Joey abbreche! Doch du verstehst leider nicht um was es hier geht, denn dir ist Freundschaft noch nie wichtig gewesen! Wahrscheinlich denkst du sogar dass ich ihn immer bei mir hatte, damit ich in deiner Abwesenheit nicht so einsam bin! Doch das stimmt nicht! Joey ist ein wahrer Freund, mit dem man auch über Sachen reden kann, die ich dir nie erzählen könnte! Genau wie du ist er unersetzbar für mich geworden und es tut einfach nur weh dass ich ihn wahrscheinlich als Freund verliere!“ Gut, sein Bruder hat ja wirklich Recht dass er nicht viel von Freundschaft versteht und er hat wirklich ein wenig gedacht dass der Köter einfach ein Lückenfüller für ihn ist. Immerhin kann er sich nicht vorstellen was dieser zu bieten hat, was er seinem kleinen Bruder nicht geben kann. Er würde immerhin alles für Mokuba machen, würde diesem jeden Wunsch erfüllen und Arbeitet nur so viel damit der Kleine ein angenehmes Leben hat. Was kann der Kläffer diesem dann schon so besonderes geben. So war zumindest immer seine Meinung gewesen, doch das hat der Schwarzhaarige mit seinen Worten zerschlagen. Anscheinend kann Wheeler irgendetwas, was er seinem Bruder nicht gibt und das wurmt ihn sogar. Trotzdem kann er sich immer noch nicht vorstellen was das sein soll und schaut nicht verstehend aus blauen Augen auf den Anderen herab. Auf diesen Blick, schüttelt dieser auch etwas verzweifelt sein Haupt und schluchzt gleich noch lauter. Abrupt springt der Kleine aus seiner Sitzgelegenheit, nur um mit einem „Warum kannst du das nicht verstehen?“ aus seinem Büro zu rennen. Im ersten Moment starrt er dem Jüngeren wie versteinert hinterher. Dabei fragt er sich aber eher ob der Kleine ihn gerade überhaupt versteht. Er hat dem Kleinen doch auch immer gegönnt einen Freund zu haben, auch wenn er es nie verstanden hat. Auch jetzt versteht er nicht dass dieser Verlust seinem kleinen Bruder so sehr schmerzt, denn er selbst braucht doch auch niemanden außer Moki. Genau deswegen kann er es vielleicht auch nicht verstehen. Er ist kein Mensch der an Freundschaftsbande oder gar die große Liebe glaubt. Die einzigen auf die er vertraut ist Mokuba und sich selbst. Niemand anders ist in seiner eigenen Welt von Nöten. Aber der Schwarzhaarige braucht anscheinend mehr als das. Braucht mehr Menschen außer ihm. Diesmal will er seinen kleinen Bruder aber nicht alleine mit den Tränen lassen, weswegen er diesem auch hinterherrennt. Doch an dessen Zimmer angekommen, ist die Tür verschlossen. Egal wie oft er klopft oder ruft, der Andere macht ihm einfach nicht auf. Es wird ihm nicht mal geantwortet, denn nur lautes Schluchzen dringt durch das Holz. Es vergeht über eine halbe Stunde bis er aufgibt wie wild an die Tür seines Bruders zu klopfen und selbst entschuldigende Worte hindurch ruft. Doch dann muss er einfach aufgeben, wodurch er sich auch zurückzieht, um selbst einfach noch mehr zu Arbeiten. An dieser miesere ist eindeutig dieser verdammte Vampir schuld. Kapitel 16: Die angekündigte Strafe! ------------------------------------ Seto versucht seinen ganzen Frust mit der Arbeit für seine Firma zu vergessen. Doch egal wie hart er auf die Tastatur seines Laptops hämmert, sein Unmut will einfach nicht verschwinden. Das es Mokuba so schrecklich geht, ist eindeutig die Schuld von Wheeler. Oder vielleicht auch die von dem verstorbenen Herr Kent. Immerhin hat dieser anscheinend den Köter zum Vampir gemacht und wenn dies nicht geschehen wäre, hätte er jetzt nicht diese ganzen Probleme. Mokuba wäre nicht so traurig, er müsste sich deswegen nicht so viele Sorgen machen und er wäre jetzt kein beschissener Vampirdiener. Sogar fängt er immer mehr an innerlich zu Fluchen, was eigentlich so gar nicht seiner Art entspricht. Doch bei seiner derzeitigen Situation ist es auch nicht so ungewöhnlich, dass er sich entgegen seines Selbst verhält. Immerhin ist alles nur noch verwirrend, wobei er sich auch noch drauf vorbereiten darf dass der Kläffer heute noch vorbeischauen wird. Eigentlich wollte er sich sogar in seine Firma verkriechen, damit Moki ganz weit weg bei dem noch kommenden ist. Doch war er dazu einfach nicht in der Lage. Er fühlt sich einfach zu ausgelaugt um jetzt noch zur Kaiba Corp. Zu fahren. Außerdem wird sein Mitschüler sowie so wieder alles machen, damit niemand etwas mitbekommt. Nur weiß er nicht wirklich ob er das so gut finden soll. Denn immerhin kann ihm dadurch auch niemand helfen. Aber wenigstens wird sein kleiner Bruder dadurch nicht noch mehr mit hineingezogen und er muss sich zumindest deswegen keine Sorgen machen. „Wie geht es Moki?“ Auch wenn er sofort weiß wem die Stimme gehört, geht sofort ein Schauer der Angst über seinen Körper. Doch wahrscheinlich ist es auch so, da er genau weiß wem diese knurrende aber dennoch etwas geknickt klingende Stimme gehört. Eigentlich will er sich auch sofort mit seinem Schreibtischstuhl umdrehen. Nur wird er konsequent daran gehindert, da sich die Arme seines verhassten Mitschülers von hinten über seine Schultern schleichen und die Hände sich fest auf seinen Bauch drücken. Schwer muss er zumindest innerlich schlucken, während er angestrengt versucht dass man seine aufkommende Panik nicht bemerkt. Doch er ist trotzdem gewillt dem Anderen zu antworten, da er diesen dadurch auch richtigen anschnauzen kann. „Moki heult sich wahrscheinlich jetzt noch die Augen aus, weil er weiß dass er seinen besten Freund verloren hat! Er lässt nicht mal mich an sich ran und hat sich in seinem Zimmer verbarrikadiert! Aber wenn du jetzt zu ihm gehst, reise ich dir den Kopf ab und vergrabe deinen toten Körper in meinem Vorgarten!“ Auch wenn er jetzt erwartet hat, dass der Kläffer ihn wieder anschnauzt oder sonst was mit ihm anstellt, geschieht nichts dergleichen. Der Kleinere macht nämlich etwas ganz anderes, was ihn dann doch eher verwirrt. Ohne wirklich etwas dagegen machen zu können, leg sich das blonde Haupt auf seine Schulter und zieht durch die Nase seinen Geruch ein. Oder wahrscheinlich den Geruch seines Blutes. Bei den Gedanken geht schon wieder ein zittern durch seinen Körper, doch ist er auch wegen dieser fast schon zärtlichen Geste einfach schockiert. Als sich dann wieder die Stimme des Blonden erhebt, ist er aber wenigstens zufrieden dass der Andere ihm zustimmt. „Ich habe nicht vor zu Moki zu gehen! Er wird mich gerade auch nicht sehen wollen, da ich immerhin seinen Bruder versklavt habe! Eigentlich wollte ich noch etwas warten bis ich ihm erzähle was aus mir geworden ist, aber die Sache mit dir hat alles etwas komplizierter gemacht!“ Trotzdem hört es sich in seinen Ohren so an als ob der ihn Umarmende ihm gerade irgendwelche Vorwürfe macht. Deswegen kann er auch im ersten Augenblick nicht anders als abfällig zu Schnauben und versucht sogar die Hände auf seinem Körper wegzuziehen, damit er nicht mehr die Nähe des Vampirs ertragen muss. Doch diese Maßnahme hat keinerlei Wirkung, da sich die Gliedmaßen eisern gegen seinen Bauch pressen. Es scheint den Anderen nicht mal wirklich zu interessieren, was er da versucht. Denn immerhin fängt dieser einfach wieder an zu sprechen und ignoriert seine Aktion dabei komplett. „Ich weiß auch dass ich ihn durch den Schwur mit dir als Freund verlieren werde und das wird genauso mit meinen anderen Freunden so sein! Wer will auch schon mit jemand befreundet sein, der einen Menschen als sein Eigentum ansieht! Doch damit muss ich leben, da ich den Schwur nicht rückgängig machen kann und es auch nicht will! Dein Blut ist einfach zu köstlich und dein Körper fühlt sich zu herrlich unter meinem an, wenn er vor Erregung erzittert! Auch wenn dein Charakter einfach nur Scheiße ist, machst du mich einfach nur an! Ich weiß nicht genau warum, aber es könnte auch daran liegen dass es ein zu berauschendes Gefühl ist zu sehen wie der große erhabene Seto Kaiba allein wegen meiner Anwesenheit vor Angst erzittert! Wenn du am liebsten nur noch rennst willst wenn ich dir zu nahe komme, aber dir im nächsten Moment mehr von meinen Berührungen wünschst!“ Da ist er eindeutig andere Meinung als der Blonde. Er hasst es wenn sein Körper ihn so verrät. Es ist ja schon schlimm genug wenn er wegen dem Vampir instinktiv in Panik gerät, aber es ist eindeutig noch schlimmer wenn er sich dessen Nähe nicht entziehen kann. Deswegen versucht er auch krampfhaft, diese Umarmung nicht als angenehm zu empfinden. Es nicht als schön zu sehen, wie die weichen blonden Haare seine Hals beuge kitzeln und die Berührung wieder ein brennen auf seiner Haut entfacht. Nur um die Sache noch unerträglicher für ihn zu machen, leckt plötzlich eine fremde Zunge über seinen Hals. Ein Schauer geht durch seinen Körper, vor allem da vorwitzige Finger etwas tiefer gehen, um unter den Saum seines Hemdes zu schleichen. Doch er will sich nicht wieder dieser Sehnsucht hingeben, weswegen er mehr als patzig die Stimme erhebt. „Lass deine Finger bei dir Wheeler! Es ist einfach nur eklig von dir bekrabbelt zu werden, also rücke mir sofort von der Pelle!“ Leider wird seine wütende Aussage nur mit einen boshaften Kichern quittiert. Anscheinend ist der Andere mal wieder nicht gewillt seiner Aufforderung nachzukommen und versucht sich deswegen wieder aus der Umarmung zu winden. Fest versucht er die Hände wegzudrücken, die zu seiner Freude auch ein wenig nachgeben. Doch sie entfernen sich nicht von seinem Leib, sondern sehen seine Bewegungen so dass sie zu anderem Terrain gleiten. Fest drücken sich beiden Gliedmaßen ohne Umschweife in seinen Schritt und er kann nicht anders als heißer zu Ächzen. „Anscheinend missfällt dir meine Behandlung doch nicht so sehr, wie du behauptest Kaiba! Bedenke aber dass ich dich noch ein wenig bestrafen wollte und dieses Versprechen werde ich jetzt auch einhalten!“ Seto kann gar nicht so schnell gucken, da befindet er sich schon in einer halb stehenden Position. Immerhin liegt sein Oberkörper gerade auf seinem Schreibtisch, während seine Beine aufrecht auf den Boden stehen. Doch seiner Hände werden in einem Schraubstockgriff auf seinen Rücken verdreht, weswegen ihm ein kleines Wimmern entflieht. Warum kann er sich nicht zusammen reisen? Dieses Geräusch war seiner Meinung nach eindeutig unter seiner Würde. Trotzdem versucht er sich aus dieser verzwickten Situation zu befreien, indem er seine ganze Kraft einsetzt um sich gegen den Druck auf seinen Körper aufzubäumen. Doch wie so oft in letzter Zeit gelingt ihm diese Maßnahme nicht und muss zappelnd mitbekommen wie die freie Hand des Anderen sich an seiner Hose zu schaffen macht. Als diese dann auch noch mit seiner Unterhose zusammen gen Boden segelt ist diese Schmach eindeutig komplett. Nur ist der Blonde noch nicht fertig, denn nun legt sich die Gliedmaße sogar auf seinen blanken Hintern um gerade zärtlich darüber zu streicheln. „Du hast eindeutig einen geilen Arsch! Deswegen kann ich auch die ganzen Mädels verstehen, die auf dich fliegen!“ Um das gesagte noch zu verdeutlichen, erhebt sich die Hand kurz und klatsch im nächsten Moment schon wieder aufreizend auf seine Backe. Auch wenn das wahrscheinlich nur ein kleiner Klaps sein soll, jault er automatisch auf und versucht sich noch mehr gegen seine Gefangenschaft zu wehren. Dabei schnauzt er auch noch los, wobei sich seine Stimme zu seinem Verdruss etwas krächzend anhört. „Das ist nicht witzig Wheeler! Lass meinen Arsch in Ruhe und verschwin… aahhhhh!“ Seine Worte werden aber durch den nächsten deutlich härteren Schlag auf seinen Po unterbrochen. Auf seiner Haut ist jetzt bestimmt ein Abdruck von der Hand, was das brennende Gefühl nur noch bestätigt. Knurrend sowie vollkommen bedrohlich fängt nun auch wieder der Vampir an zu reden und sein Leib fängt dabei aus instinktiver Angst an zu zittern. „Ich werde jetzt nicht gehen! Ich habe immerhin noch vor deinen Arsch zu versohlen und dich danach ordentlich zu ficken! Du kannst froh sein wenn ich dich dabei überhaupt kommen lasse! Außerdem muss ich mein Eigentum ja noch etwas erziehen, damit es lernt wo sich seine Position befindet! Nämlich verdammt weit unter mir und du wirst dich zu deinem Leidwesen daran gewöhnen müssen!“ Dann haut der Köter auch schon wieder auf seine Haut, wobei er innerlich wieder betet dass dies alles nur ein vermaledeiter Albtraum ist. Auch wenn er sich weiterhin gegen den eisernen Griff wehrt, schafft er es einfach nicht von diesem los zu kommen. Auch klatscht die Hand unaufhörlich weiter abwechselnd auf seine beiden Hinterbaken, was ihm wirklich richtige Schmerzen bereitet. Seine Haut fühlt sich immer mehr an wie Feuer und er kann nach kurzer Zeit nicht mal die Schmerzenslaute unterdrücken. Da hilft es ihm nicht mal mehr sich auf die Lippen zu beißen, denn sobald er es versucht kommt schon der nächste Pein bringende Schlag. Irgendwie schafft er es aber trotzdem seine nur so vor Schmerz triefende Stimme zu erheben, da ihm langsam bewusst wird dass dies die einzige Möglichkeit ist um seinen Peiniger von dieser Behandlung abzubringen. „Hör endlich aaaaauf, Wheeler! Bitte, das ist zu erniedrigend!“ Seiner Meinung nach ist es erst Recht erniedrigend, da sich seine Stimme irgendwie weinerlich anhört. Kurz scheint er es aber wenigstens damit geschafft zu haben, den anderen von sein tun abzuhalten. Locker legt sich die eben noch schlagende Hand auf seinen Allerwertesten. Da er deswegen auch über die Schulter schielt, kann er sehen wie die rubinrote Augen ihn etwas skeptisch betrachten und er sich gleich noch gedemütigter vorkommt. Immerhin scheint der Vampir zu überlegen ob dies Wirklich genügt hat, um seinen Untergeben zu bestrafen. Allein der Gedanke dass der Andere ihn als Eigentum ansieht ist doch schon eine Schmach und erst recht wie er sich deswegen verhält. Um die Situation noch peinlicher zu machen, streichelt dieser vermaledeite Köter dann auch noch sanft sowie andächtig über seinen Hintern. Er wird wegen all dem eindeutig noch Verrückt werden. „Eigentlich bin ich nicht der Ansicht dass diese Bestrafung gereicht hat!“ Der Klang der Stimme hat wieder diesen Raubtierhaften klang an sich, was ihn wieder dazu bringt sich wie eine Beute zu fühlen. Doch das was er noch weiterhin vernimmt lässt das Blut in seinen Adern gefrieren. „Wenn du aber willst dass ich dir nicht weiter den Arsch so stark versohle, dass du morgen in der Schule auf deinen Stuhl wegen der Schmerzen herum zappelst, musst du dir was Besseres einfallen lassen als zu Betteln! Also Kaiba, was würdest du dafür tun, damit ich dich nicht weiterhin züchtige?“ Das der Idiot jetzt auch noch von ihm verlangt irgendwas dafür zu machen damit er nicht noch weiter geschlagen wird, ist für ihn einfach nur noch beschämend. Vor allem da die Streicheleinheiten auf seinen Hintern sich so beschissen gut anfühlen, wodurch wieder ein angenehmes Kribbeln durch seinen Körper schleicht. Doch dies ist nicht alles was der Andere macht. Denn die Fingerkuppen streicheln sich ihren Weg zu etwas anderen Gefilden. Augenblicklich versucht er sich wieder ein wenig zu wehren, als die Gliedmaßen an seinem Anus ankommen, um dort sanft drüber zu streicheln. „Warum wehrst du dich! Ich rieche doch förmlich wie sehr die Lust in deinem Körper sich nach mir sehnt! Ich wette sogar mit dir dass du nach mehr betteln würdest, wenn ich gerade meinen Schwanz in dich rammen würde!“ Auch wenn dieser Aussage zum Teil stimmt, will Seto einfach nicht wahrhaben dass sein Leib jetzt schon nach den Anderen schreit. Er will seinen Stolz nicht nochmal wegwerfen, damit der Blonde ihm seine tiefsten Sehnsüchte erfüllt. Dieser verändert nun auch leicht seine Position. Denn der Vampir setzt sich gemütlich auf seinen Schreibtischstuhl, wobei er den Brünetten mit auf seinen Schoß zieht. Dabei werden seine Hände auch losgelassen, dafür findet er sich aber in einer starken Umarmung wieder, aus der es kein Entrinnen gibt. Dazu spürt er auch noch dass sich eine Erregung von hinten gegen seinen immer noch nackten Hintern presst. Zum einen ist er wirklich froh, dass diese noch in der Hose verpackt ist und gleichzeitig wünscht sich ein kleines verräterisches Stimmchen in ihm dass das Gegenteil der Fall wäre. Vollkommen Zwiegespalten, muss er mit ansehen wie sein weißes Hemd wortwörtlich aufgerissen wird, wodurch auch ein paar der Knöpfe in der Luft herumfliegen. Aber damit er dann nicht aus der Umarmung fliehen kann, legt sich einer der Arme sofort wieder um seine Hüfte und hält ihn so fest dass er kaum vermag zu zappeln. Dafür macht die andere Hand etwas ganz anderes. Fast schon andächtig fahren die Fingerspitzen über seinen Bauch, um kleine Kreise über seine Haut zu malen. Augenblicklich entflieht seinen Lippen ein Seufzer und bekommt auch sofort ein Kichern für dieses Geräusch geschenkt. „Siehst du Kaiba! Du magst es wenn ich dich streichle, dich Liebkose und damit in den Wahnsinn treibe!“ Um diese Aussage noch einmal zu untermalen, wird ihm mit einer weichen Zunge aufreizend über den Nacken geleckt, nur um kurz darauf weitere heißere Worte an ihn zu richten. „Da bringt es dir auch nichts dich innerlich über deine Begierde aufzuregen und dich gegen meine Zuwendung zu sträuben! Bald wirst du sogar anfangen von selbst zu mir zukommen, nur damit ich dir deine feuchten Träume wahr mache! Egal wie sehr du dich wehrst, dein Körper wird dich verraten! Es wird mir aber auch eine Freude sein dich dabei zu beobachten, wie du mich nach mehr anbettelst! Wie du mir immer mehr verfällst, deine Sucht nach meinen Bissen immer größer wird und du nicht mehr anders kannst als Täglich meine Nähe zu wollen! Mir ist zwar durchaus bewusst dass du versuchen wirst gegen diese Gefühle anzukämpfen, doch es wird aussichtslos sein! Irgendwann wirst du vollkommen nachgeben und alles tun, damit ich mich dir zuwende!“ Diese Voraussage ist für den Jungunternehmer das blanke Grauen. Er will sich nicht selbst verlieren, indem der Vampir eine Art Droge für ihn wird. Er will nicht dass sein Körper jetzt schon vor Sehnsucht erzittert, da dieser hofft der Andere gibt ihm mehr. Er will dass diese brennende Lust in ihm erlischt, damit er sich nicht jeden Moment wieder unterordnet. Aber vor allem will er nicht dass sein verhasster Mitschüler ihn weiter so quält. Doch dieser scheint wieder seine Gedanken gelesen zu haben, weswegen wieder dessen knurrende Stimme zu vernehmen ist. Aber diesmal klingt sie nicht verführerisch, sondern einfach nur gefährlich und wütend. „Hast du jemals aufgehört mich fertig zu machen, wenn ich sowie so schon am Boden lag? Nein hast du nicht! DU hast immer weiter auf mir herum getrampelt, denkst du dann wirklich ich habe auch nur ein wenig Gnade mit dir! Ich habe dich zwar nicht aus Rache zu meinem Untergebenen gemacht, aber er warte kein Mitleid von mir! Denn du hast mir auch nie welches gegeben!“ Also hatte Moki nicht recht, dass der Andere ihm dass alles aus Rachegelüsten antut. Zwar wird dieser ihm niemals irgendwie auf irgendeine Weise bemitleiden, was er auch gar nicht will. Doch kann er ahnen, dass er gerade dadurch noch so einiges durchmachen darf. Wieder ohne dass er es aussprechen muss, wird auf seine Gedanken die Meinung ausgesprochen, wobei der Blonde ihn auch noch schmerzhaft über die Brust kratzt. „Auf dich wird noch viel zukommen, Geldsack! Aber jetzt will ich meinen Spaß mit dir haben und du wirst gleich etwas machen müssen, was deinen Körper bestimmt gefallen wird!“ Bei diesen Worten ahnt Seto, dass ihm das Kommende bestimmt nicht gefallen wird. Nur ist er sich da bei seinem immer noch erregten Leib nicht so sicher. Kapitel 17: Den Stolz vergessend für die Begierde! -------------------------------------------------- Natürlich hat Seto wirklich gewusst, das ihm das nächste so gar nicht schmecken wird. Dies wird ihm umso mehr bewusst, als er von dem Schoß des Vampirs geschubst und so platziert wird, dass er genau vor diesem kniet. Allein die Pose ist schon erniedrigend, da macht es seine heruntergelassene Hose sowie sein aufgerissenes Hemd nur noch schamvoller. Fest wird dann in sein ordentlich gekämmtes braunes Haar gegriffen, um seinen Blick zu dem Anderen anzuheben. Kalt sowie boshaft blicken die blutroten Augen auf ihn herab, um ihn gleich noch mehr zu verhöhnen. Doch dabei fängt sein Körper schon wieder an mehr vor Angst zu zittern und er kommt sich endgültig wie ein verdammter Schwächling vor. Immerhin ziehen ihn diese wunderschönen und doch angst einflößenden Rubine wie magisch an. Sein Leib erschaudert sowie sich sein Blick endgültig ein wenig verklärt. „Es gefällt dir wohl so vor mir zu knien!“ Um ihm dann auch noch aufzuzeigen wie sehr ihn diese erniedrigende Position gefällt, drückt der Blonde ihm eine seiner Schuhsohlen gegen seine aufgerichtete Männlichkeit, weswegen er sogar heißer Stöhnen muss. Hart massiert das Schuhwerk über sein Glied, wobei er sich für diese Behandlung leicht windet. Knurrend sowie verführerisch erhebt sich dann aber auch wieder die Stimme des Köters und er kann nicht umhin zu bemerken dass die anderen Augen einen funkelnden Schimmer annehmen. „Du willst dass ich dich nicht mehr weiter bestrafe und dir dein Verlangen stille!?“ Der Brünette hört aus dieser Aussage eindeutig heraus, dass es auch eine Frage ist, die an ihn gestellt worden ist. Doch es stimmt sogar, was da eben gesagt wurde. Sein Leib sehnt sich nach mehr, wobei er sich nichts Schlimmeres vorstellen kann als in dieser Verfassung zurückgelassen zu werden. Irgendwo fragt er sich aber trotzdem, warum sein Körper auf diese Weise auf die Erniedrigungen reagiert. Ohne dass er es selbst verhindern kann, fängt er wie in Trance an zu sprechen. Seine eigene Stimme hört sich dabei in seinen Ohren so seltsam an, wie als ob sie ganz weit weg wäre und nicht wirklich zu ihm gehört. „Bitte Wheeler! Ich mache alles, was du willst!“ Teilweise komm er sich wie unter einem Zauberbann vor, denn seine Sinne sind vollkommen vernebelt und das von einer Sekunde auf die Andere. Dadurch lässt er auch all seinen Stolz fallen, weswegen er diesem in seinen Augen verführerisch wirkenden Vampir sogar angebettelt hat. Dies scheint den gerade Rotäugigen sogar ganz schön zu amüsieren, denn ein breites Grinsen ziert dessen Lippen über die auch noch anrüchig geleckt wird. „Würdest du mir auch einen blasen, damit ich wieder deine Begierde befriedige?“ Augenblicklich weiten sich die blauen vor Lust verklärten Augen ein wenig, wobei seine Lippen einmal kurz aufgehen nur um kurz darauf wieder zuzuschnappen. Irgendwie hofft er sich doch verhört zu haben, denn es wäre selbst bei seinem Lust durchtränkten Gedanken eine Schmach für ihn dem Anderen mit seinem Mund zu verwöhnen. Nur er hat keine Ahnung was passiert, wenn er es nicht macht und wird schlimmsten Falls nicht befriedigt. Aber er muss dann schwer Schlucken, als er hört wie der Vampir ihm mitteilt was ihn erwartet sollte er das Verlangte nicht machen. „Falls du es nicht machen willst, werde ich mich aber auch nicht dazu herablassen dich zu vögeln! Stattdessen werde ich nochmal ein wenig deinen Hintern versohlen, deinen Körper als Wichsvorlage benutzen und dich dann unbefriedigt hier zurücklassen! Du kannst dann aber auch die nächsten Tage erwarten dass ich mich dir keines Falls zuwenden werde, um dir auch nur ein bisschen Zuneigung zu geben!“ Auch wenn ihm mit gerade nicht prickelnden Aussichten für ihn gedroht wurde, lässt der Andere ihm wirklich die Wahl was er machen will. Immerhin zieht sich endlich die Hand aus seinem braunen Schopf zurück, wobei sich der Vampir entspannt in den Stuhl zurücklehnt. Die roten Augen beobachten dabei gespannt jede seiner Bewegungen und er kann sich denken, dass sein Mitschüler jetzt erst Mal schauen will was er nun macht. Ängstlich, nervös und vollkommen konfus weiß er einfach nicht was er jetzt tun soll. Eigentlich sind all diese Gefühle absolut untypisch für ihn, doch seit neustem muss er sich immer wieder mit so etwas auseinandersetzen. Sein vor Erregung glitzernden blauen Seen blicken, fast schon ungewohnt schüchtern zu der bedeckten intimsten Stelle des Sitzenden und allein bei dem Gedanken was dieser will, schaudert sein Körper. „Seto!“ Das so ungewohnt ruhig, sowie das überhaupt sein Vorname von Wheeler ausgesprochen wir, veranlasst ihn wirklich noch verwirrter seinen Blick zu heben. Doch kaum schaut er in die verführerisch funkelnden roten Augen, wird auch schon erotisch die leicht knurrende Stimme erhoben. „Lass dich einfach fallen und ich gebe dir dann auch nach was dein Körper verlangt! Wenn auch du mich mal verwöhnst, werde ich dir reines Vergnügen bereiten und dich ein weiteres Mal in den Himmel befördern!“ Diese Aussage gefällt seinen Trieben um einiges besser als die vorige Drohung. Wie in Trance leckt er sich bei der Vorstellung über die Lippen, dass der Blonde ihm noch seinen Leib befriedigt. Irgendwie war das auch der letzte Anstoß für seinen wie unter Drogen befindenden Körper, da er deswegen wieder zu der Hose des Anderen schaut und leicht vor Lust erzitternd seine Arme hebt. Seine ganze Haut fängt an zu kribbeln, als er seine Fingerspitzen auf den schwarzen Stoff legt um als erstes den Knopf zu öffnen. Durch den leichten Schweiß, der sich auf seinen Handflächen gebildet hat, rutscht er aber erst an dem Metall ab und schafft es auch wegen dem Zittern erst nach ein paar Anläufen diesen durchs Knopfloch zu fädeln. Beim Reißverschluss läuft es sogar ähnlich ab, da dieser zu seinem Verdruss erst Mal klemmt. Nur ist er dann sichtlich zufrieden, als er endlich diese vermaledeite Hose geöffnet hat und greift vollkommen nervös mit seiner rechten Hand unter die jetzt hervorlugenden schwarzen Boxershorts. Hauchzart schließen sich dabei seine kribbelnden Finger um das pulsierende Glied des Vampirs, der allein bei der ersten Berührung leise Seufzt. Prall kommt durch seine Bewegungen der Penis aus der Boxershorts hervor, weswegen er sich wie in Trance nach vorne beugt. Seine Wangen werden dabei unglaublich heiß und ganz tief in sich drin versteht er nicht die aufkommende Sehnsucht, den Schwanz einfach nur noch in seine Mundhöhle aufzunehmen. Doch er zögert im ersten Moment noch damit, denn ein wenig Überwindung kostet es ihn, trotz dass er in seiner eigenen Lust gefangen ist. Wirklich nur ganz vorsichtig legt er seine Lippen auf die Spitze der Eichel, währenddessen sein Leib dadurch ein berauschender Schauer durchläuft. Deswegen lässt er auch seine Zunge ein wenig aus seiner Mundhöhle, um den Anfang des Penis mit dieser ein wenig zu um tänzeln und bekommt auch sofort weitere Seufzer von dem Vampir geschenkt. Fast schon als ob dies sein inneres vernebeltes Selbst noch mehr anstachelt, fängt er deswegen auch an leicht zu saugen sowie abwechselnd ganz zaghaft an zu knabbern. Er kann auch nicht anders als dabei dem für ihn im Moment wundervollen Geschmack ganz in sich aufzunehmen und zu versuchen ihn zu analysieren. Dabei drückt sich seine Zungenspritze gegen das kleine Loch in der Eichel, um dieses auch noch zu verwöhnen. Doch dies Alles hinterlässt nicht nur Spuren bei seinem Mitschüler sondern auch bei ihm selbst. Sein eigener Penis fängt immer mehr an nach Zärtlichkeit zu lechzen, wobei auch sein Herz immer schneller schlägt sowie sein Atem immer stockender gegen das Glied das anderen haucht. Nur legen sich dann zwei Hände auf sein Haupt und verkrallen sich in sein braunes weiches Haar. „Nimm ihn ganz in den Mund und saug- fester!“ Der kehlige Klang der Stimme lässt seinen ganzen Körper noch mehr vor Lust erzittern, wobei gleichzeitig sein Kopf mehr in den Schoß des Anderen gedrückt wird. Deswegen fühlt er sich jetzt auch mit der ganzen Größe des Schwanzes konfrontiert, der ihm tief bis in den Rachen gedrückt wird. Auch wenn dadurch seine Atmung ein wenig gehemmt wird, kann er nicht anders als der Aufforderung nachzugehen. Genießerisch saugt er an der Erregung in seiner Mundhöhle und lässt wieder seine Zunge über die weiche Haut wandern. Die Hüfte des Vampirs fängt sich dann auch noch an zu bewegen, um unter stöhnen immer wieder aufs Neue hart in seinen Mund zu stoßen. Innerlich freut er sich schon jetzt auf den Moment wenn dies auch bei seinem Hintern gemacht wird, doch so kurz auch sein Rachen gerammelt wird ist es auch schon zu Ende. Als ob Wheeler seine vorigen Gedanken gelesen hat, packt dieser ihn um ihn wieder auf dessen Schoß zu befördern. Um nicht wegen seinem etwas unkontrollierten Körper sofort wieder runterzurutschen schlingt er seine Arme um den Hals des Blonden, der ihn auch augenblicklich an der Hüfte packt. Tief schaut er herab in die roten leuchtenden Augen, in denen er genauso viel Lust erkennt wie er in seinem eigenen Körper spürt. Doch der Andere lässt ihm keine Zeit mehr auch noch das erotische wunderschöne Gesicht zu betrachten, den dieser versenkt sich schnell mit dem von seinem eigenen Speichel benetzten Schwanz, vollkommen in sein Loch. Ein lauter Lustschrei entgleitet seiner Kehle, wobei er seinen Kopf leidenschaftlich in den Nacken wirft. Aber auch der Vampir ächzt erregt auf und bewegt sich auch erst Mal nicht, damit er sich an die Größe in seinem Po gewöhnen kann. Deswegen blickt er auch sofort wieder verlangend in das Gesicht des Anderen, der nun auch heißer seine Stimme erhebt. „Seto, gedulde dich noch ein wenig und dann wird es auch nicht schmerzen! Ich will dass du es genauso sehr genießt wie ich, wenn ich dich Ficke! Also stell meine eigene Rücksichtnahme, nicht zu sehr auf die Probe!“ Zwar kann er zumindest ein wenig den Sinn hinter den Worten verstehen, doch er will nicht warten. Da er sich aber durch die Hände auf seinen Hüften nicht selbst bewegen kann, macht er etwas anderes um den anderen zum Vorstoßen zu bewegen. Energisch beugt er sich zu den Anderen herab, wobei er trotzdem gerade fast schon das Gefühl hat als sei er der Kleinere von ihnen wäre und dass obwohl das Gegenteil der Fall ist. Wild drückt er aber seine Lippen gegen die des Anderen, um diesen in einen leidenschaftlichen Kuss gefangen zu nehmen. Sofort merkt er wie der andere Mund sich seinen entgegen drückt und sich eine fremde Zunge durch seine leicht geöffneten Lippen stiehlt. Durch seinen Körper zucken wilde Blitze, als sein rosiger Lappen hart niedergekämpft wird. Sofort ergibt er sich in den Zungenkuss, wodurch er sich wieder zum Unterlegenden macht. Aber trotzdem hat dieser Kuss seine Wirkung nicht verfehlt. Denn der Vampir verliert seine Rücksichtnahme und setzt augenblicklich zu harten Stößen an. Gedämpft stöhnt er Lust durchtränkt gegen den köstlichen Mund, wobei er jetzt auch die Möglichkeit bekommt sich den rammenden Bewegungen entgegen zudrücken, da sich die Hände an seiner Hüfte etwas lockern. Zwar durchzuckt seinen Hintern bei jedem immer fester werdenden Stoß ein unglaublicher Schmerz, doch dieses Gefühl treibt ihn nur noch mehr in seine Erregung. Als der Schwanz sich einmal richtig gewaltsam in seinen Anus drängt, reist er seinen Kopf zurück, löst dabei seine Kusspolster und Stöhnt einfach nur noch so laut er kann. Da seine Kehle jetzt wie auf dem Präsentierteller vor den Blonden ausgestreckt ist, verbeißt dieser sich sofort in seine weiche Haut und er kann nur noch Schreien. Doch nicht mal nur aus Schmerz kommt ihm das Geräusch aus dem Mund, sondern wegen seiner unbändigen Erregung, die durch den Biss nur noch gesteigert wird. Immer unklarer kann er seine Umgebung erkennen, wobei immer wieder Sterne vor seinen Augen taumeln. Er kann nicht genug davon bekommen, wie der Penis sich immer wieder hart in seinen Anus rammt und dabei mittlerweile fast durchgehend einen Punkt in ihn trifft, der seine Sinne nur noch tanzen lässt. So laut er kann Stöhnt er seine Lust heraus, als sein Orgasmus ihn überrollt. Heiß ergießt sich sein Samen zwischen ihrer beider Körper, wobei der Andere ebenfalls tief in sein Loch hin einspritzt. Kaum ist dies geschehen, sackt sein Leib etwas auf dem Schoß zusammen und es ziehen sich sogar die scharfen Raubtierzähne langsam aus seinem Hals. Schwer atmend lehnt er nur noch erschöpft gegen den anderen Körper, um die Nachwehen seines Kommens zu genießen. Der Vampir dagegen, fängt an ihn sanft über seine Hüften zu kraulen und leise zu flüstern. „Kaiba, ich muss leider gleich wieder weg! Aber wenn du endlich begriffen hast, dass du mich willst, kannst du immer an meiner Tür klingeln und wenn du so brav wie eben bist, werde ich dir auch jedes Mal deine Begierde befriedigen! Denn ab jetzt warte ich darauf, dass du den ersten Schritt machst!“ Ab dann ist alles ein wenig verschwommen, denn der andere Körper ist kurz darauf nicht mehr da und er sitzt alleine kurz vorm einschlafen auf seinem Schreibtischstuhl, wobei ihm zumindest seine Hose wieder hochgezogen wurde. Kapitel 18: Gefühlswirrwarr und Lauschaktionen! ----------------------------------------------- Seto weiß um ehrlich zu sein nicht wie er es in sein Bett geschafft hat. Doch als er am nächsten Morgen in eben diesem erwacht, trifft ihn fast der Schlag. Er hat jetzt doch nicht wirklich….? Oh, mein Gott er hat dem Köter einen geblasen, damit dieser ihn nimmt. Hart trifft ihn kaum dass er wach geworden ist diese entsetzende Erkenntnis und er reißt regelrecht seine Augen auf. .Voller Schmach, macht er deswegen etwas. Was vollkommen untypisch für ihn ist. Verzweifelnd vergräbt er sein Gesicht in den Kissen auf dem er liegt und schreit seine ganzen verwirrten Gefühle gedämpft dagegen. Wie kann er nur so etwas Erniedrigendes machen. Da war der Albtraum als der Vampir ihm einen Blow Job verpasst hat doch so einiges angenehmer, als diese Schmach. Wie konnte er nur darauf eingehen? Hat er jetzt endgültig seinen Verstand verloren. Sein nicht gerade wenig schmerzender Hintern, beweist ihm dazu auch noch aufdringlich dass dies leider keine Halluzination oder etwas in der Art war. Mittlerweile ist er wirklich vom Pech gesegnet. Doch plötzlich springt die Tür auf und ein kleiner Wirbelwind kommt aufgebracht in sein Zimmer gerannt. Mit einem Sorgenvollen „Ist alles in Ordnung Seto? Warum hast du geschrien?“ begrüßt ihn sein kleiner Bruder. Eigentlich kann er das jetzt nicht gebrauchen, dass dieser merkt wie schwach und elend er sich fühlt. Vollkommen in sich zusammengesunken, dreht er etwas den Kopf um in das sorgenvolle Gesicht des Kleineren zu blicken, der ihn jetzt erst Recht entgeistert anstarrt. Die piepsig erschrockene Stimme, die dazu noch erklingt, hallt dabei auch noch viel zu schrill in seinen Kopf. „Oh mein Gott, Seto! Du hast da Blut an deiner Kehle! War Joey etwas hier? Hat er dir irgendwas getan?“ Und ob der Kläffer ihn etwas getan hat. Dieser hat ihn immerhin um seinen Verstand gebracht, indem er ihn gefickt hat. Doch das kann er dem Minderjährigen wohl schlecht an den Kopf werfen, weswegen er etwas ganz anderes sagt. „Wheeler war wie man sieht gestern nochmal da, aber mach dir nicht zu viele Sorgen deswegen!“ Empört blicken ihm große Kinderaugen entgegen, was sein Inneres dazu veranlasst sich wenigstens etwas zu beruhigen. Mokuba gibt ihm gerade einfach wieder das Gefühl er selbst zu sein und das obwohl er sich wirklich beschissen fühlt. „Aber ich mach mir Sorgen! Dass kann Joey doch nicht dauernd mit dir machen!“ Doch sieht er auch wie unsicher der Jüngere beim Reden ist, wobei er nicht übersehen kann das dessen Augen noch gerötet vom vielen Weinen sind. Er will gar nicht wissen wie lange der Kleinere gestern noch Tränen vergossen hat, was ihn wieder etwas unwohler fühlen lässt. Kann sich sein Gefühlsleben gerade nicht auch mal entscheiden, denn mit so vielen Umschwüngen kann er eindeutig nicht umgehen. Trotzdem erhebt er streng die Stimme, um den Anderen etwas zu Recht zuweisen. „Die Sache zwischen dem Köter und mir ist jetzt nicht von Belang! Wie geht es dir mittlerweile? Ich habe mir gestern wirklich Sorgen um dich gemacht, da du dich in dein Zimmer gesperrt hast und mich nicht reinlassen wolltest!“ Er hofft wirklich dass sein Bruder merkt, dass er über das Thema Wheeler keinen Ton mehr hören will. Es genügt doch schon dass er gleich wieder zur Schule und sich mit diesem blonden Etwas auseinandersetzen muss. Irgendwo in ihm drin erklingen aber dann auch die letzten Worte von diesem und wenigstens etwas Erleichterung macht sich in ihm breit. Immerhin hat der Köter gesagt, dass dieser jetzt warten wird bis der Jungunternehmer auf ihn zukommt. Da kann dieser verlauste bekloppte und nervige Straßenköter warten bis er grau wird. Denn er hat eindeutig nicht vor auf den Vampir zuzugehen. Doch der Schwarzhaarige erntet wieder seine Aufmerksamkeit, da dieser etwas kleinlaut klingend die Stimme erhebt. „Mir geht es besser, auch wenn ich noch nicht ganz entschieden habe was ich machen werde! Vielleicht kann ich Joey ja auch überreden dass er dich in Ruhe lässt und dann wäre doch alles wieder in Ordnung!“ Zumindest ein wenig kann er verstehen dass sich der Jüngere dies wünscht. Doch nachdem was er weiß wird sein Mitschüler ihn ganz bestimmt nicht in Ruhe lassen. Außerdem wenn es stimmt was dieser zu diesem Schwur alles gesagt hat, dann würde er wahnsinnig werden wenn der Andere ihn in Ruhe lässt. Nur will er dies nicht wirklich wahrhaben und hat auch Bedenken, dass der Vampir sich auf so eine Bitte des Kleineren einlassen würde. Am liebsten würde er seinen Kopf wieder in sein Kissen vergraben und niemand mehr zu Gesicht bekommen. Doch er weiß, dass so eine Aktion Moki verletzen würde und redet deswegen einfach wieder. „Wheeler wird nichts an der Sache ändern und er hat auch behauptet, dass es sogar unmöglich ist! Wenn du trotzdem noch mal mit ihm reden willst, mach das bitte übers Telefon, damit ich mir keine Sorgen machen muss! Denn ich ahne, dass du dir trotz allem was ich dir gesagt habe auch seine Version der Geschichte anhören wirst und ich kann mir denken dass er dir sogar erzählen würde, wie er zu einem Vampir geworden ist!“ Mit großen Augen wird er jetzt auch wieder sorgenvoll angeschaut. Anscheinend hat der Kleine wirklich ein wenig gehofft, dass man diese Sache mit dem Schwur wieder ändern kann. Um ehrlich zu sein hatte er, dass ja auch gehofft und seine Hoffnung wurde da auch ziemlich schnell erschlagen. Selbst wenn es gehen würde, hätte der Andere den Schwur nicht wieder gelöst. Das kann er ja so genau sagen, da er dies sehr deutlich aus dem Mund des Kläffers gehört hat. Nur jetzt will er eindeutig nicht mehr so viel darüber nachdenken und erst Recht nicht reden. Deswegen scheucht seinen Bruder, mit der Begründung dass sie bald zur Schule müssen, aus dem Zimmer. Alles andere vergeht eher schleppend für Seto, denn selbst nach einer warmen Dusche sowie seinem Morgenkaffee fühlt er sich nicht wirklich fit. Sein Hintern schmerzt beim Sitzen, sein Leib wäre am liebsten wieder schlafend im Bett und sein Verstand will einfach nicht so richtig funktionieren. Die Situation mit dem Vampir macht ihn einfach nur fertig. Es würde ihn nicht mal mehr wundern, wenn er wegen alle dem noch zusammenklappt und in einem Krankenhaus aufwacht. Eindeutig hat er so einige Gründe um seinen verhassten Mitschüler die Pest an den Hals zu wünschen. Nur sagt ihm seine Logik direkt, dass diese Krankheit wahrscheinlich nicht mal irgendwelche Auswirkungen auf den Anderen hätte. Trotz seiner Verzweiflung verhält er sich wie immer, als er einige Zeit später an seiner Schule ankommt. Wie als ob ihn keine Sorgen plagen, steigt er elegant aus seiner Limousine und ist dabei so kalt wie eh und jäh. Niemand bemerkt seine innere Unruhe, weswegen er eindeutig froh ist dass er sich selbst so unter Kontrolle haben kann. Leider muss er gestehen dass dies derzeit nicht der Fall ist, wenn ein gewisser blonder Köter in seiner Nähe ist. Nur würde er das nie im Leben laut sagen, wobei er dies nicht mal denken sollte. Immerhin hat sein persönliches Problem seit neustem die Fähigkeit in seinen Kopf herum zu wühlen. Im Klassenzimmer ist er wirklich mehr als froh, dass Wheeler diesmal nicht vor ihm da ist und er deswegen auch etwas entspannen kann. Um sich von dem ganzen Chaos in seinem Leben abzulenken, packt er seinen Laptop aus, um wie sollte es anders sein daran zu arbeiten. Es dauert nicht mal lange bis einige seiner Klassenkameraden nach und nach eintrudeln. Dabei kann er innerlich sogar erleichtert ausatmen, da keiner vom Kindergarten so früh den Raum betritt. Dieser tanzt auch erst kurz vor Unterrichtsbeginn ins Klassenzimmer, wobei leider auch der Blondschopf dabei ist. Irgendwie ist er froh, dass die wieder brauen Augen ihn nicht mal mit einem Blick beachten. Anscheinend hält der Kläffer sein Wort und lässt ihn in Ruhe, bis der Brünette auf ihn zukommt. Doch wie schon gedacht, da kann dieser lange drauf warten. Der Vampir soll ihn ruhig ignorieren und mit Nichtbeachtung strafen, dass macht ihm nichts aus. Das bei diesem Gedanken seine Hände leicht anfangen zu zittern, ignoriert er einfach gekonnt oder eher gesagt schiebt er es mit der Ausrede beiseite, dass er einfach nur Erschöpft ist. Bald darauf erscheint auch ihre Lehrerin, weswegen auch der Unterricht beginnt. Doch da brauch er nicht mal wirklich aufzupassen. Immerhin weiß er schon alles was die Lehrerin da an der Tafel von sich gibt. Nur kann er es irgendwie nicht ignorieren, dass der Köter sich etwas mehr als sonst am Unterricht beteiligt. Immer wieder mal hebt sich die blasse Hand, weswegen seine blauen Augen darauf dauernd skeptisch in diese Richtung schauen. In der ersten Pause dagegen scheint alles wie immer zu sein. Die Schüler tummeln sich auf dem Schulhof. Albern, kichern und strapazieren dadurch seine sowie so schon angespannten Nerven. Auch der Kindergarten macht wieder irgendwelche Blödeleien, wobei der Blonde mal wieder absolut im Mittelpunkt steht. Wie der den Anblick dieses Straßenköters doch hasst. Früher war er einfach nur genervt von dessen Art, doch mittlerweile ist es in richtigen Hass umgeschlagen. Kein Wunder, seiner Meinung nach. Denn sein Mitschüler hat immerhin die neue Obsession entwickelt ihn zu quälen. Leider muss er nach einer Weile bemerken, dass seine blauen Saphire öfter als nötig zu seinem Peiniger wandern und er sich sogar fragt wie lange dieser es aushält ihn nicht zu beachten. Doch er tut es erst Mal damit ab, dass er einfach auf der Hut sein will. Denn der Andere ist einfach zu unberechenbar geworden und da kann man nicht vorsichtig genug sein. Trotzdem empfindet er es als ungewöhnlich, dass die braunen Augen nicht mal für einen kurzen Augenblick in seine Richtung schauen. Früher hat er es immerhin immer geschafft mit seiner bloßen Existenz einen kurzen Blick von ihnen zu bekommen. Auch wenn dieser Blick meist wütend, ab neigend oder einfach nur verletzt gewirkt hat. Ihm ist ja auch bewusst dass er den Kläffer mit seinen Worten genau da getroffen hat, wo es wirklich weh tut. Er hat den Anderen immer als Fußabtreter benutzt und es hat ihm bis heute nie leidgetan. Doch mittlerweile hat sich das Blatt ja eindeutig gewendet. Jetzt ist er der Leidtragende, wobei der Vampir der Pein bringende ist. Bei den nächsten Schulstunden bekommt er dann immer noch kein bisschen Aufmerksamkeit von seinem Mitschüler, was ihm ungewöhnlicher Weise ein unangenehmes Gefühl beschert. Er würde zwar nicht sagen, dass er dadurch irgendwelche Schmerzen hat oder so etwas ähnliches. Es ist einfach das sich in seinem Inneren ein dumpfes Ziehen ausbreitet. Noch dazu wollen seine Hände mittlerweile gar nicht mehr aufhören leicht zu zittern, was nach und nach sich sogar verstärkt. Um die ganze Sache dann auch noch abzurunden merkt er einen hauchzarten Schweißfilm auf seiner Stirn und das alles verwirrt ihn. Er versteht einfach nicht wieso er so unruhig wird oder warum er mittlerweile wirklich viel zu oft zu dem Braunäugigen guckt. Tief in sich drin stört ihn sogar die Nichtbeachtung, die er bekommt. Eigentlich müsste er doch froh sein, dass der bescheuerte Kläffer ihm nicht auf die Pelle rückt. Denn dadurch hat er ja seine wohlverdiente Ruhe und wird auch nicht weiter gequält. Als ihn der Lehrer dann auch noch wegen seinem blassen Gesicht anspricht, fühlt er sich innerlich von sich selbst verraten. Trotzdem faucht er sofort den Pädagogen mit seiner schneidenden Stimme an, dass dieser ihn in Ruhe lassen soll und das Befohlene wird sogar ausgeführt. Doch nicht mal dann als alle anderen Klassenkameraden kurz verwundert in seiner Richtung schauen, blickt der Vampir für eine Sekunde in seine Richtung. Am liebsten würde er dem Blonden für dieses ganze Gefühlswirrwarr einfach nur zur Schnecke machen. Doch mit so einer Aktion mitten im Unterricht würde er sich eindeutig zum Affen machen. Deswegen brummt er nur innerlich und versucht sich weiter mit seiner Arbeit abzulenken. Leider funktioniert dies nur mäßig, da seine Augen trotzdem bis zur Mittagspause immer wieder zu dem blonden Schopf blicken. Aber als es dann auch endlich zur Pause klingelt ist er froh aus dem Klassenraum zu kommen. Er entscheidet sich auf dem Schulhof nach einem entlegenen Plätzchen zu suchen, an dem er seine Gedanken wieder etwas ordnen und auch seinen Körper wieder unter Kontrolle bringen kann. Warum er dafür nicht aufs Dach geht, weiß er nicht so genau. Aber vielleicht ist ihm auch einfach das Risiko zu groß, dass er dort wieder alleine auf den Köter trifft. Schnell hat er aber auch einen Platz für sich gefunden, denn es gibt eine Bank auf dem Hof die eher in Vergessenheit geraten ist. Seiner Meinung stammt diese Sitzgelegenheit noch aus den Urzeiten, da sie nicht mal mehr sonderlich stabil aussieht. Doch dies wird genügen, da sie sich hinter einigen Büschen und Bäumen befindet, wodurch der Blick auf ihn versperrt ist. Zwar hat er seinen Laptop dabei, aber sobald er sitzt hat er keine Lust auf die Tastatur einzuhämmern. Dass kann er im Unterricht noch genug machen und entscheidet sich erst Mal einfach auszuruhen. Kurz schließt er selbst seine blauen Seelenspiegel, wobei er sich zurück gegen die Lehne der Bank lehnt. Der angenehm leicht frische Wind fühlt sich irgendwie herrlich auf seiner blassen Haut an, wobei auch die Schweißperlen etwas getrocknet werden. Immerhin ist es Frühling und diese Mischung aus frische und wärme ist einfach wohltuend. Auch wenn man es ihm nicht zutraut mag er diese Jahreszeit. Immerhin ist es dann nie so stickig wie im Sommer, so verregnet wie im Herbst oder einfach nur zu kalt wie im Winter. Zwar verbringt er die meiste Zeit immer im Büro, doch im Frühling geht selbst er manchmal raus um sich einen freien Kopf zu schaffen. Nur erntet dann ein Gespräch seine Aufmerksamkeit, was auf der anderen Seite des Gestrüpps geführt wird. Sofort lauscht er da er seinen Namen hört sowie die Stimme von Gardner erkennt. „Findet ihr auch dass sich Kaiba heute irgendwie merkwürdig verhält?“ Der Kindergarten muss sich zu seinem Verdruss gerade den Ort aussuchen, wo er sich eher vor einem ihrer Mitglieder verstecken will. Zwar würde er es offen nie zugeben, aber er wollte sich nicht noch mehr dessen Anwesenheit antun, da er an dem Blonden einfach nur verzweifelt. Jetzt muss er sich auch noch ein bescheuertes Gespräch anhören, da er ganz bestimmt keine Anstalten machen wird sich bemerkbar zu machen. Doch dann antwortet auch schon Taylor auf die Frage, wobei das Gesagte sogar etwas übereifrig klingt. „Der Meinung bin ich auch! Normalerweise vergeht kein Tag an dem er keinen blöden Spruch bei uns ablässt und vor allem Joey kann er nie in Ruhe lassen! Da ist es fast schon erfrischend, dass er mal sein großes Schandmaul hält!“ Innerlich muss er wegen dieser Aussage schnauben. Wenn dieser Idiot wüsste, warum er sich so verhält, würde sich der Kindergarten wünschen er würde sie wieder fertig machen. Die würden doch alle umkippen, wenn sie erfahren würden was derzeit zwischen ihm und dem Kläffer abläuft. Oder eher gesagt würden sie vom Glauben abfallen. Doch die nächste Stimme lässt wieder eine Gänsehaut auf seinen Körper erscheinen und ein schaudern geht ihm durch Mark und Knochen. Immerhin darf er jetzt die Stimme seines mittlerweile meist gehassten Mitschülers hören, die sogar etwas belustigt klingt. „Was sollte den mit dem Geldsack sein? Der ist doch genau so arrogant wie immer! Ignoriert alle in der Klasse, da er sie seiner Meinung nach für nichts wert sind und schnauzt sogar die Lehrer an! Also vielleicht hat der Typ nur zu viel gearbeitet, weswegen er keinen Bock hat sich mit dem Fußvolk abzugeben!“ Diese Worte machen ihn aber auch sofort wieder wütend. Vor allem da sich der eben noch Sprechende derzeit für etwas Besseres hält und an seinem Zustand sogar schuld ist. Außerdem hat Seto an diesem Wochenende kaum gearbeitet, wobei der Blonde dies ja sogar weiß. Immerhin hat dieser ihn die letzten Tage auch in Anspruch genommen und ignoriert ihn heute unerhörter Weise. Nur scheint die schizophrene Seite von Muto nicht derselben Meinung wie der Blonde zu sein. Denn dieser erhebt jetzt skeptisch die Stimme und was der älteste Kaiba da hört schmeckt ihm so gar nicht. „Kaiba verhält sich merkwürdig und dass kann nicht nur an Überarbeitung liegen! Außerdem schaut er immer wieder zu dir, Joey! Das muss dir doch aufgefallen sein, da er wirklich schon zu penetrant für seine Verhältnisse in deine Richtung schaut! Auch kann ich seinen Blick nicht wirklich deuten, denn auch wenn er wütend geschaut hat, lag darin noch irgendetwas dass ich nicht verstehe!“ Warum muss dieser gefälschte Pharao verschnitt ihn auch so genau beobachten. Oder liegt es daran, dass dieser zurzeit skeptisch gegenüber dem Köter ist und dabei seine Blicke bemerkt hat. Egal was es ist er muss sich nach der Pause anstrengen nicht dauernd zu dem Blonden zu starren. Wenn dies noch mehr in der Klasse auffallen sollte, wäre dies einfach eine zu große Schmach. Es ist schon schlimm genug, dass der Kindergarten jetzt davon weiß. Zu seiner Freude mach der Kläffer etwas, das er nicht erwartet hat. Denn dieser gibt sofort Kontra und versucht diese Aussage des angeblichen uralten Geist aus Ägypten zu widerlegen. „Kaiba würde doch nie im Leben so viel Aufmerksamkeit an mich verschwenden! Dass musst du dir eingebildet haben Atemu! Immerhin bin ich für den Arsch nur ein wertloser Köter und da ist es doch unmöglich dass dieser mich anstarrt!“ Auch Taylor unterstützt sofort die Worte seines Kumpels, indem er augenblicklich ebenfalls wieder etwas dazu sagt. „Da muss ich Joey Recht geben! Zwar finde auch ich das Kaiba sich merkwürdig verhält, doch der würde doch nie Joey anstarren! Das hört sich nämlich so an als wäre er ein verliebtes Schulmädchen und das ist er ganz bestimmt nicht! Erst recht nicht bei unserem Joey!“ Er fragt sich trotzdem was dieser bescheuerte Vergleich soll. Er ist ganz bestimmt nicht in diesen verlausten Idioten verknallt und so etwas Unwahrscheinliches würde in tausend Jahren nicht geschehen. Außerdem hat er überhaupt in seinem Leben nicht vor sich zu verlieben. So einen Schwachsinn braucht er nicht und es gibt nur einen Menschen auf der Welt, der für ihn wichtiger als er es sich selbst ist. Nämlich Mokuba. Da wird niemals eine weitere Person einen Platz in seinem Herzen bekommen und schon gar kein Joey Wheeler. Erst Recht nicht nach dem was dieser sich in der letzten Zeit leistet. Aber der Pharao hat sofort wieder Einwände, die diesmal nicht mal nur ihn betreffen. „Ich habe mich nicht geirrt! Kaiba hat zu Joey gestarrt, aber ich finde nicht nur er verhält sich merkwürdig! Eigentlich wärst du doch der erste der irgendwas sagen würde, wenn sich Kaiba irgendwie merkwürdig verhält und wegen deiner Neugierde sogar versuchen würdest herauszufinden was mit ihm los ist! Also denke ich sogar dass du weißt was los ist und es wegen irgendetwas nicht sagen willst! Außerdem bist du zurzeit sowie so etwas anders als sonst, Joey! Erst fehlst du länger in der Schule ohne uns Bescheid zu sagen, dann bist du nur noch pünktlich zum Unterrichtsbeginn da und beteiligst dich sogar daran! Nicht zu vergessen dass du mittlerweile weniger als üblich isst!“ Oh, jetzt ist er mal gespannt wie der Köter sich da raus redet. Innerlich freut er sich diebisch, dass dieser Schizophrene den Anderen so in die Enge treibt. Anscheinend ist der Idiot doch zu etwas zu gebrauchen und er kann nicht anders als fies zu grinsen. Dass geschieht diesen untalentierten Dilettanten ganz recht. Knurrend erklingt dann auch dessen Stimme und man hört sofort heraus dass der Vampir auf hundert achtzig ist. „Weißt du was Atemu? Du nervst mich langsam. Dieses Thema haben wir schon letzte Woche durchgekaut und ich habe langsam wirklich keinen Bock mehr dauernd mit dir zu diskutieren! Ja, ich weiß was mit Kaiba los ist und es hat sogar wirklich etwas mit mir zu tun! Nur geht es niemand etwas an was ich mit den Großkotz zu schaffen habe, also halte dich da endlich raus!“ Automatisch ist sein Körper bei diesen wütenden Worten erzittert und er betet innerlich dass der Andere gerade nicht noch mehr ausplaudert. Kapitel 19: Das Gefühlschaos! ----------------------------- Am liebsten wäre Seto jetzt von seiner Bank gesprungen, um dem Vampir Einhalt zu gebieten. Doch wenn er dies macht, wird der ganze Kindergarten erfahren dass er gelauscht hat und er hat keinen Bock dass diese Idioten merken wie bescheuert er sich in der Nähe des Blonden verhält. Deswegen kann er nur auf seinem immer noch schmerzenden Hintern ausharren, wobei er betet dass nicht noch irgendwas für ihn peinliches über die Lippen seines Mitschülers kommt. Nur ist es weder der Kläffer noch der Schizophrene, die jetzt etwas sagen. Das einzige Mädchen der Gruppe setzt nun mehr als besorgt klingen zum Sprechen an und er fragt sich warum der Verrückte nicht einen seiner neuen Vampirtricks anwendet. Dass würde immerhin alles ein wenig vereinfachen. „Joey, hast du etwa irgendwelchen Ärger mit Kaiba? Er erpresst dich doch nicht mit irgendetwas oder hat er dir irgendwas getan? Du weißt doch dass wir dir immer helfen würden, also kannst du uns ruhig sagen was los ist!“ So weit daneben kann ein Mensch eigentlich nicht treffen. Zwar versteht er dass die Brünette so denkt, aber leider ist das Gegenteil der Fall. Der Jungunternehmer ist diesmal der Leidtragende, nur wird das wohl keiner glauben, der es nicht mit eigenen Augen gesehen hat. Als dann aber das Lachen des Blonden erklingt, hört er wie einige vom Kindergarten überrascht auf Keuchen. Denn immerhin handelt es sich hierbei nicht um das Typische herzhaft amüsierte Lachen von Wheeler, sondern klingt eindeutig so boshaft wie diese Idioten es noch nie gehört haben. In seinen Ohren hört es sich sogar sehr ähnlich wie die Lache von diesem gemeingefährlichen Bakura an, wo ihm bestimmt so einige Menschen zustimmen würden. Außerdem bereitet sich bei diesem Geräusch wie automatisch wieder Panik in ihm aus und ein leichtes Zittern geht durch seinen Körper. Doch dann hört man auch schon die Stimme des Vampirs, die sich eindeutig genauso bösartig anhört wie das vorige Lachen. „Ich würde eher sagen Kaiba hat so einigen Ärger mit mir, aber ich werde das heute bestimmt nicht näher erläutern! Leute, schaut doch nicht so verschreckt! Ich beiße doch nicht oder zumindest nicht euch!“ Für diese Andeutung würde er seinen Peiniger am liebsten an die Gurgel springen. Wenn dieser jetzt noch mehr ausplaudert, gibt es bald einen Vampir weniger auf der Welt. Dafür würde er höchstpersönlich sorgen, wenn der Schwachkopf noch weiter so aus den Nähkästchen plaudert. Zu seiner Verwunderung sind dann aber keine weiteren Gespräche mehr zu hören, was bedeutet dass der Kindergarten entweder weggegangen ist oder der Blonde endlich seine vermaledeiten Fähigkeiten eingesetzt hat. Irgendwie hofft er dass das Zweite der Fall ist. Immerhin würde das Andere bedeuten, dass sich noch weiter Unterhalten wird, ohne dass er mitbekommt was die Idiotengruppe alles weiß. Trotzdem wird er jetzt ganz bestimmt nicht hinterher schleichen, um zu erfahren was jetzt los ist. Denn er wird sich ganz sicher nicht dazu herab begeben und zeigen wie neugierig er deswegen ist. Nicht mal innerlich will er es wirklich zugeben. Es ist schon schlimm genug, dass sein Leib instinktiv ahnt dass der Vampir nicht mehr in der Nähe ist. Außerdem scheint diese Tatsache seinem Körper gar nicht zu gefallen, denn das Zittern in seinen Händen, was kurzzeitig ausblieb ist mit einem Schlag wieder da. Noch dazu schlimmer als es vorher war und das versetzt ihm wirklich einen Tiefschlag. Immerhin verdeutlicht ihm dies das der Blonde recht gehabt hat. Denn zumindest sein Körper scheint sich nach dessen Anwesenheit zu sehnen und dessen Nichtbeachtung ihm so gar nicht zu gefallen. Als die Pause beendet ist, muss er im Klassenraum sich wirklich bemühen nicht mehr zu seinem Mitschüler zu schauen. Immer wieder wenn er merkt wie sich sein Kopf in dessen Richtung drehen will, muss er sich gewaltsam zurückhalten es doch nicht zu tun. Leider geht es seinem Innenleben dadurch auch nicht besser, denn er fühlt sich nach einiger Zeit irgendwie hohl. Man könnte sogar sagen, dass er sich einsam und leer fühlt. Doch diesen Gedanken will er gar nicht erst zulassen. Es wäre einfach zu entsetzlich, wenn er den Anderen egal auf welche Weise vermissen würde. Gott sei Dank kann er dann auch erleichtert sein als der Unterricht endlich vorbei ist. Jetzt muss er wenigstens nicht mehr diese bescheuerte Visage des Köters sehen und kann sich wieder vollkommen seiner Arbeit widmen. Was er auch sofort macht. Kaum das er mit seiner Limousine in der Kaiba Corp. Ankommt, schließt er sich in seinem Büro ein und hämmert nur noch auf seine Tastatur. Nur macht er immer wieder Fehler, darf sie dann korrigieren und ärgert sich über seine eigene Unsicherheit. Nach einiger Zeit zittern nicht mal mehr nur seine Hände, sondern sein ganzer Leib erleidet einen gewaltigen Schüttelfrost, den er nicht zu entkommen vermag. Diese endlose Leere scheint sich schleichend auch immer mehr auszubreiten sowie sein Atem unglaublich stockend geht. Es kann doch nicht sein, dass wirklich das einsetzt vor dem ihn der Vampir gewarnt hat. Da wäre es ihm so einiges lieber, wenn er sich eine Erkältung oder sogar eine Lungenentzündung zugezogen hat. Doch als sein Blick wie vor Fieber verschwimmt, er seinen Laptop nicht mehr klar sehen kann und stattdessen blutrote Rubine vor den Augen hat, bezweifelt er dann doch dass er krank wird. Denn auch wenn alles auf eine Krankheit hindeutet, würde es doch nicht diese Halluzination erklären. Im Normalfall vielleicht schon. Aber in dem Moment als er das eigentlich nicht anwesende Rot erspäht, würde doch keine Sehnsucht in ihm aufkommen wenn er eine Grippe hat. Oder würde sein Körper auch sich so anfühlen als ob er von innen heraus verbrennt, wenn er wirklich irgendetwas ausbrütet. Um ehrlich zu sein weiß er es nicht. Es ist Ewig her, seit er das letzte Mal irgendeiner Krankheit erlegen ist. Um genau zu sein wahr er es das letzte Mal als er mit seinem Bruder noch bei seinen leiblichen Eltern gewesen ist. Vielleicht hatte er seitdem ja die eine oder andere Erkältung, aber da musste er nicht mal Medikamente nehmen. Doch dass was er gerade spürt ist so ganz anders. Sein Leib gerät auch wie in eine Art Trance, wobei er nicht mal so richtig mitbekommt dass er von seiner Sekretärin verlangt, dass sie Roland Bescheid geben soll die Limo vorzufahren. Auch weiß er nicht genau was er dann zu seinem Angestellten sagt, doch er befindet sich ziemlich schnell vor dem Gelände des Vampirs. Roland schickt er einfach mit der Limousine in den Feierabend und fühlt sich unter Droge, als er zitternd die Klingel drückt. Ohne, dass ihm etwas durch die Sprechanlage gesagt wird, ist das Tor in Windeseile geöffnet, weswegen ihn seine Füße auch sofort den Weg hoch eilen lassen. Er weiß zwar nicht was ihn so antreibt, aber in seinem Hinterstübchen ist er eindeutig der Meinung wahnsinnig geworden zu sein. Vor allem als er am Treppenansatz des Schlosses Wheeler locker stehen sieht, wo durch sein Herz anfängt wie verrückt zu schlagen und er diesen sogar wortwörtlich umrennt. Oh, ja er ist verrückt geworden. Vor allem als der Blonde sich mit ihm zusammen zurückfallen lässt und ihn dabei in seine Arme in eine Umarmung zieht, wodurch all seine schreckliche Einsamkeit wie im Rauch vergeht. Zwar fühlt er sich dann an wie Pudding in den Händen seines Mitschülers, aber das ist egal. Auch als dieser anfängt herzhaft zu lachen und dabei auch noch amüsiert redet. „Du bist ja ganz schön stürmisch, Seto!“ Und wieder wird sein Vorname so seltsam zärtlich ausgesprochen, wobei ihm sogar sanft über seinen Rücken gekrault wird. Endlich hört durch diese Berührung auch sein zittern auf, was dafür aber die Flammen in seinen inneren noch mehr entfacht. Krächzend sowie vollkommen verwirrt von all den auf ihn niederregnenden Gefühlen, fängt er an fast schon bettelnd zu reden. „Wheeler, was geschieht mit mir? Ich will das nicht fühlen, ich kann nicht mit so vielen Gefühlen umgehen und brauche sie nicht! Warum kann ich mich nicht mehr kontrollieren sobald du in der Nähe bist und warum kann ich erst Recht nicht wenn du bescheuerter Köter nicht da bist?“ Dass ist alles einfach zu viel für den Jungunternehmer. In den letzten Jahren hat er seine Gefühle so weit abgetötet, dass sie nur bei Mokuba zum Vorschein kommen. Aber selbst dann waren sie nie so deutlich wie gerade in diesem Moment und er verzweifelt daran. Er will das alles nicht. Er will einfach nicht fühlen. Erst recht nicht diese Sehnsucht, die gerade von der Hand auf seinem Rücken gestillt wird. Dann vernimmt er aber schon ein Seufzen von dem Anderen, der ihn leider von sich schiebt und ihn dann auf die Beine zieht. Ohne etwas zu sagen zieht ihn dieser dann auch noch hinter sich her ins Schloss. So unbeholfen wie er eigentlich nie ist, stolpert er dem Vampir regelrecht hinterher und bekommt nur am Rande mit, dass in der Eingangshalle ein bestimmtes Werwolfsmädchen ihn grinsend hinterher blickt. Er wird aber von dem Blonden die Treppe zu den oberen Geschossen des Schlosses gezogen sowie durch unbekannte Gänge. Überall hängen altertümliche Gemälde, alte Wandteppiche und stehen sogar die einen oder anderen Kunstwerke. Aber sie sind auch nicht alleine auf den Gängen. Immer wieder sehen sie irgendwelche Bediensteten, die sich tief vor dem Vampir verbeugen aber auch nicht wie normale Menschen aussehen. Merkmale wie Hörner, ungewöhnliche Tierohren oder weiß Gott nicht noch alles anderes haben diese Personen, was auf diese Tatsache hindeutet. Dadurch schießen tausende von Fragen durch seinen Kopf, doch keine einzige kommt über seine Lippen. Nicht mal als sie in einem Zimmer ankommen, das so aussieht als ob ein König darin leben würde. Teure Mahagonimöbel mit Goldverzierungen stehen in dem pompösen Raum. Auf einem Beistelltisch vor einer roten Samtcouch steht selbst eine Kristallkaraffe die mit rotem Wein gefüllt ist. Aber genau darauf zieht ihn der Blonde zu und nicht wie er erwartet hat zu dem großen rot goldenen Himmelbett. Elegant lässt sich der Vampir auch gleich auf das Sofa sinken, zieht den Brünetten dabei mit auf dieses in eine liegende Position und bettet sein brünettes Haupt auf seinen Schoß. Kaum ist diese für ihn doch recht ungewohnte Position eingenommen, erklingt auch schon die sanfte aber dennoch knurrende Stimme seines Mitschülers, der an der ganzen Miesere Schuld ist. „Ich habe dir gesagt, dass du dich nach mir sehnen wirst, aber ich habe nicht gedacht dass es bei jemand wie dir so stark wird! Nur jetzt im nach hinein denke ich, dass dich deine Gefühle die du so lange Zeit unterdrückt hast, durch deinen Schwur einfach überwältigen! Ich weiß jetzt schon dass du spätestens Morgen schon wieder auf keinen Rat von mir hören wirst, doch du solltest meine Nähe zulassen! Du hast doch gemerkt wie schnell es dir schlecht geht, wenn ich dich ignoriere und da du jetzt zu mir gekommen bist, bedeutet es dass ich es auch nicht mehr machen werde! Zumindest solange du so Handzahm bleibst!“ Innerlich breitet sich eine für ihn unfassbare Freude aus, dass der Andere ihn jetzt wieder beachten will. Auch wenn seine Sinne benebelt sind, fragt er wie er so sehr über diese Tatsache glücklich sein kann. Dabei mag er diese Flohschleuder noch nicht mal, eigentlich hasst er ihn mittlerweile sogar. Deswegen kann er erst Recht nicht nachvollziehen, warum er sich der Hand entgegen drückt, die jetzt sanft über seinen Kopf streichelt. Nur kaum fängt er an diese Berührungen zu genießen, kommt ein nerviges Geräusch aus seiner Hosentasche. Eilig greift er danach, mit der Absicht egal wer ihn jetzt anruft diesen zur Schnecke zu machen. Immerhin kann er sich in diesem Augenblick endlich beruhigen und die Berührungen des Vampirs genießen, da kann er eindeutig keinen Störenfried gebrauchen. Aus den Augenwinkeln kann er sehen, wie dieser auch noch breit angrinst, da wahrscheinlich schon wieder in seinem Kopf herum gewühlt wird. Etwas angesäuert hält er sein Handy an sein Ohr, wobei er auch sofort abnimmt und ein wütendes „WER STÖRT MICH?“ in das Sprechgerät brüllt. Im ersten Moment kommt keine Antwort, da er seinen noch fremden Gesprächspartner wohl eingeschüchtert hat. Doch als sich dieser gefasst hat und er die klein laute Stimme seines Bruders erkennt, entgleisen ihm all seine Gesichtszüge. „Seto….. warum bist du nicht zuhause? Roland hat gesagt dass du richtig krank aussiehst und hast dich zu dem Grundstück von Herr Kent fahren lassen!“ Noch vollkommen geschockt weiß er nicht was er sagen soll. Vor allem da die Stimme des Kleinen sich nicht nur Sorgenvoll, sondern auch weinerlich anhört. So hat er seinen liebsten Bruder schon lange nicht mehr, wenn nicht sogar noch nie angeschrien. Doch ihm will nicht wirklich einfallen was er jetzt sagen soll. Deswegen ertönt auch noch mal ein schüchternes „Seto!“, worauf ihm einfach sein Handy aus der Hand genommen wird. Entsetzt starrt er nach oben und muss mit ansehen, wie Wheeler sich das Telefon an den Kopf hält. Kapitel 20: Der Bruch einer Freundschaft! ----------------------------------------- Augenblicklich als das Handy Setos Hand verlassen hat, will er wütend aufbegehren. Aber allein ein strenger Blick aus den schokoladenbraunen Augen, lässt ihn schon wieder innehalten. Auch wenn der Andere ihn allein nur mit einem Blick zurechtgewiesen hat, scheint dieser nicht wütend auf ihn zu werden. Denn immerhin wird sein Haupt weiterhin gekrault und als Wheeler seine Stimme erhebt, klingt diese vollkommen ruhig sowie freundlich. „Hi, Mokuba! Dein Bruder ist bei mir! Aber keine Sorge, ich tu ihm gerade nichts Böses an, falls du das denkst!“ Zwar hört er nicht was sein kleiner Bruder auf diese Aussage antwortet, aber man sieht eindeutig dass es seinem Klassenkameraden nicht gefällt. Aber nicht in der Hinsicht, dass dieser wütend wird, sondern bekommen dessen Augen einen traurigen Glanz. Auch kaut der Köter sich dann noch nervös auf den Lippen herum, was diese Tatsache nur noch mehr untermalt. Doch ziemlich schnell ist dieser auch wieder dran mit reden, weswegen er ganz genau zuhört, damit er auch nachvollziehen kann was Moki gesagt hat. „Ich tue ihm gerade wirklich nichts! Auch wenn es sich vielleicht unfassbar anhört, liegt er mit seinem Kopf gerade einfach auf meinem Schoß und ich kraule ihn ein wenig!“ Jetzt würde er doch am liebsten schon wieder aufbegehren, da es doch mehr als peinlich ist, dass Mokuba seine derzeitige Position gesagt bekommen hat. Doch auch wenn es eine Schmach ist, reagiert sein Körper nicht darauf. Es kommt gerade sogar ein Seufzen über seine Lippen, das seinen Genuss der Berührungen ausdrückt. Leider kann er immer noch nicht erahnen was der sich auf der anderen Leitung befindende sagt, doch man sieht dass es anscheinend etwas witzig sein muss. Immerhin lächelt der Blonde nun leicht, woraus er auch sofort belustigt redet. „Nein Moki, ich bin jetzt nicht vollkommen übergeschnappt! Sagen wir es mal so! Durch den Schwur den dein Bruder mir geleistet hat, ist er ein wenig anhänglich geworden und da ich ihn heute den ganzen Tag ignoriert habe, war es nur eine Frage der Zeit bis er von selbst zu mir kommt!“ Den Jungunternehmer würde wirklich sehr interessieren, was der Schwarzhaarige jetzt dazu sagt. Denn immerhin weiß dieser wie wenig er Nähe eigentlich mag und wie verrückt es sich anhört, dass er sich diese ausgerechnet von dem Kläffer holt. Doch da dessen Hand nun langsam sein Haupt entlang zu seinem Kinn streift, um ihn an dieser Stelle zu kraulen, kann er sich nicht ganz auf alles konzentrieren. Nicht mal Wut kann mehr in ihm aufsteigen und dass obwohl der Vampir wirklich nicht gerade harmlose Dinge gegenüber seinem kleinen Bruder preisgibt. Doch die Stimme von dem der ihn gerade so herrlich liebkost, dringt trotzdem durch den aufkommenden Nebel in seinem Kopf. „Ich kann den Schwur nicht lösen Mokuba und ich schwöre dir sogar dass es nicht geht! Es tut mir auch Leid, dass ich dir dadurch wehgetan habe, aber ich würde den Schwur nicht mal lösen wollen! Bevor du aber fragst, warum ich es gemacht habe, kann ich dir nur sagen ich weiß es selbst nicht so genau! Ich mag deinen Bruder nicht und dass weißt du ganz genau, aber seit ich ein Vampir bin ist allein sein Blut vollkommen anziehend für mich! Er ist fast schon wie eine Droge für mich und das beruht sogar auf Gegenseitigkeit! Ich weiß dass du mir das niemals verzeihen wirst und wahrscheinlich nicht mehr mit mir befreundet sein willst, was wahrscheinlich auch auf meine anderen Freunde zutreffen wird wenn die es erfahren! Doch ich bitte dich zumindest mir zu glauben, dass du ein sehr wichtiger Teil in meinen Leben bist und es in meiner neuen verdammten Ewigkeit immer bereuen werde, dich verloren zu haben!“ Von seinem etwas verklärten Blick aus sehen seine blauen Seelenspiegeln, wie sich der Andere nach seinen Worten absolut versteift. Die schokoladenbraunen Augen werden unglaublich leer und einsam, wobei es selbst seinem Herz ein Stich versetzt. Die nächsten Worte des Blonden klingen auch noch vollkommen traurig. „Ich verstehe und verspreche dir ich tue ihm heute nichts! Bis irgendwann Mokuba!“ Damit legt der Vampir auf und reicht ihm sogleich das Telefon, dass er nur wie in Trance zurück in die Hosentasche steckt. Der andere Körper lehnt sich dabei mehr zurück in das Sofa, wobei er den Kopf in den Nacken legt. Entsetzt weiten sich die blauen Saphire, als sie erblicken wie eine rote Flüssigkeit aus den Augen des Kleineren fließt und als blutige Tränen die Wange herabrollen. Teils in Trance und zum anderen Teil wegen dem Schreck, weiß er einfach nicht was er gerade machen soll. Starr vor Verwunderung liegt er einfach nur da, wobei die Hand immer noch wie selbstverständlich über sein Gesicht streichelt. Doch er muss nicht mal was machen, denn er Andere fängt auch schon wieder an zu reden. Aber dessen Stimme klingt selbst in seinen wie unter Droge gesetzten Verstand, wie als ob alle Freude daraus verschwunden wäre. „So etwas wird wohl auch noch bei Yugi und den Anderen auf mich zukommen! Aber ich kann sogar verstehen, dass normale Menschen die für einen Vampir normalen Instinkte nicht verstehen können! Selbst wenn ich das nicht mit dir gemacht hätte, würden sich alle nach und nach von mir abwenden! Auch Atemu würde dies tun, obwohl er eigentlich als Geist ebenfalls zu der Welt der Fabelwesen gehört! Doch er denkt mittlerweile wieder wie ein ganz normaler Mensch, obwohl er auch schon Dinge getan hat, die nicht gerade immer zu den guten Taten zählen!“ Seto versteht schon auf was der Vampir hinaus will. Nämlich dass dieser bald ganz alleine dasteht. Zumindest wenn man den Kindergarten meint. Immerhin hat der Blonde doch solche Leute wie diese hyperaktive Nana um sich, die ihn absolut verehren. Nach einer Weile muss sich sein Mitschüler eher daran gewöhnen, so wie er es einst selbst musste. Ruhig redet er jetzt mit leicht belegter Stimme zu dem Jüngeren, dessen Blut tränen jetzt sogar übers Kinn direkt in sein braunes Haar tropfen. „Da bringt es nichts zu jammern, den es ist die kalte Realität dass einen die Menschen verlassen, sobald man sich von der Masse abhebt!“ Eigentlich erschreckt es ihn sogar selbst, dass er so etwas sagt. Immerhin gibt er auch einen Teil von sich selbst Preis, da er dies ebenfalls erleben durfte. Auch sein Zuhörer ist von seinen Worten überrascht, da dieser sich nun wieder vor lehnt und aus jetzt roten verblüfften Rubinen anschaut. Dadurch vermutet er jetzt auch, dass sich die Augen des Vampirs nicht nur bei Wut oder Lust verändern. Es scheint eher so dass sie diese Farbe bei starken Emotionen annehmen. „Ich weiß ja schon seit einiger Zeit dass deine Gefühlslosigkeit und deine Kälte durch solche Erlebnisse gekommen sind! Aber du warst immer noch ein normaler Mensch! Du hättest immer mit Yugi, den Anderen und sogar mit mir ganz normal umgehen können, da du mittlerweile wissen müsstest dass wir nicht wie die Speichellecker um dich herum sind! Wir hätten Freunde werden können, doch du wolltest es nie und wirst es nie wollen!“ Dazu kann er gerade wirklich nichts sagen, denn es stimmt sogar. Auch wenn er sich durch diesen Schwur sogar die Nähe des Köters wünscht, wird er niemals mit diesem befreundet sein. Er wird den Vampir mit der Zeit sogar immer mehr Hassen. Daran wird sich auch nie etwas ändern. Ein verzweifeltes Grinsen wird zu ihm nach unten hin abgeschickt, was ihn wieder so einen Stich verpasst. Irgendwo will er nicht dass der Andere so leidet und gleichzeitig freut er sich dass dieser mal sieht wie es ist alleine zu sein. Wie es ist niemand vertrauen zu können. Doch die nächste Ansage verwundert ihn dann wieder. „Bei deinen Gedanken merkt man das du mich wirklich kein Stück kennst, Seto! Bevor ich meine Freunde hatte war ich genau wie du alleine! Zwar war ich nie von Menschen umgeben, die mich wegen meinem nicht vorhandenen Geld manipulieren wollten! Aber dafür war ich seit der Grundschule dafür zuständig, dass mein versoffener Vater und ich nicht auf der Straße landen! Im Gegensatz zu dir, dessen leiblichen Eltern einfach auf tragische Weise gestorben sind! Eigenlicht wären sie bei dir und deinem Bruder geblieben wenn das nicht geschehen wäre. Doch meine Eltern leben und sind trotzdem nicht für mich da! Meine Mutter ist mit meiner Schwester abgehauen, während sie mich bei einem gewalttätigen Vater zurückgelassen hat! Du hast zumindest noch deinen Bruder, aber meine Freunde sind meine Familie und werden mich verstoßen! Von meiner Schwester höre ich sowie so fast nie etwas, da meine Mutter es immer verhindert und sollte sie von meiner neuen Lebensweise erfahren wird auch meine geliebte Schwester sich von mir abwenden! Ich bin allein und werde das wohl in meiner neugewonnen Ewigkeit auch bleiben!“ Irgendwas muss er seiner Meinung nach verpasst haben. Er wusste ja schon immer, dass Wheeler ein absoluter Loser ist, aber das dessen Leben so verkorkst ist wusste selbst er nicht. Aber der Blonde kann doch immerhin noch neue Freunde bei Seinesgleichen finden. Es wird doch bestimmt genug Vampire oder seinetwegen Königsvampire geben, die sich mit seinem Mitschüler abgeben würden. Bevor er diese Frage aber stellen kann, wird auch schon unausgesprochen darauf geantwortet. „Es gibt nur sechs Königsvampire und alle bekriegen sich untereinander, wer mehr das Recht nach Macht hat! Die Anderen, der insgesamt sechs obersten Arten der Fabelwesen, sind sich gegenseitig auch nicht unbedingt wohlgesonnen! Außerdem sind alle andere Wesen so etwas wie Untertanen für uns, weswegen selbst wenn ich anderer Meinung wäre, niemand sich normal mit mir anfreunden würde!“ Dass hört sich Setos Meinung nach wie mit seinen Geschäftspartnern an, die immer wieder mal versuchen ihn übers Ohr zu hauen und den unter ihm befindenden Menschen, die versuche ihm in den Arsch zu kriechen. Anscheinend ist es bei den Fabelwesen nicht anders in dieser Hinsicht, dass wenn man Macht hat auch gleichzeitig Neid bekommt. Doch er versteht nicht ganz wie man bei einem ewigen Leben so etwas Banales wie Eifersucht zulassen kann. Bei Menschen, deren Lebensspanne, sowie so viel kürzer sind, kann er das noch nachvollziehen. Aber bei Wesen die Jahrhunderte oder eher noch viel länger leben ist das seiner Meinung nach kompletter Schwachsinn. Anscheinend liest der Andere schon wieder seine Gedanken, denn dieser lehnt sich wieder in die Couch zurück und fängt wieder an erklärend zu sprechen. Aber gleichzeitig ist in ihm drin Irgendetwas froh, dass durch ihr Gespräch die Blut tränen etwas zurückgehen. „Ewiges Leben bedeutet glaube ich noch nicht dass man in Sachen Gefühlen den Menschen weit voraus ist! Aber es ist nicht nur Neid weswegen sich alle der höheren Rassen bekriegen! Unter manchen von ihnen herrscht auch schon allein wegen natürlicher Feindschaft immer wieder Kriege! Dass kannst du glaube ich zum Beispiel Engeln und Dämonen nachvollziehen! Oder wir Königsvampire werden soweit mir Tarkach erklärt hat von keiner der obersten Rassen sonderlich gemocht! Irgendwie weil wir nicht wirklich schwarz und auch nicht weiß sind! Naja, manches ist mir noch zu hoch in diesem ganzen Hierarchiezeugs, aber ich habe ja genug Zeit zum Lernen!“ Dass hört sich jetzt eindeutig mal endlich wieder nach dem Wheeler an den er kennt. Vor allem da dieser auch noch nicht wissend mit den Schultern zuckt und ein schiefes Grinsen auf den Lippen hat. Aber das lässt den Körper des Braunhaarigen auch ein wenig kribbeln. Immerhin heißt dieses Verhalten des Blonden, dass dieser sich gerade zumindest ein wenig gut fühlt. Er weiß zwar dass es wahrscheinlich an dem Schwur liegt, aber irgendwie macht es ihn ein bisschen froh dass es dem Anderen ein wenig besser geht. Doch irgendwie fühlt er sich selbst gerade wie eine Mischung, aus sich selbst und etwas was er tief in sich vergraben hat, an. Denn immerhin funktioniert sein Verstand zumindest ein wenig, aber gleichzeitig kann er sich den immer noch anhaltenden Liebkosen an seinem Gesicht nicht entziehen. Durch die leicht kühlen Fingerspitzen hat sich schon längst, ein durchweg haltender angenehmer Schauer in ihm ausgebreitet, den er einfach nur genießen kann. Trotzdem würde es ihn schon interessieren in was für eine Welt er sich begeben hat, seit dem er dem Vampir diesen Schwur geleistet hat. Er will einfach mehr Klarheit haben, was so alles noch auf ihn zukommt. Was für Wesen es eigentlich alles gibt. Wie die Ordnung zwischen diesen Aufgebaut ist und wie diese leben können ohne das die Menschen wissen, dass es sie alle wirklich gibt. Fragend schaut er deswegen nach oben, doch sein Mitschüler hat gerade entspannt die Lider geschlossen, wobei er merkt dass nicht nur er dieses Kraulen genießt. Anscheinend gefällt es auch dem Anderen so in ihrer Position zu sein und wühlt gerade wahrscheinlich nicht mal in seinen Kopf herum. Darum entscheidet er auch, dass er später noch seine Fragen stellen kann. Kurz schließt er ebenfalls seine Seelenspiegel, um die Berührungen noch besser spüren zu können. Kapitel 21: Die Welt der Fabelwesen Teil 1! ------------------------------------------- Es vergeht ein wenig Zeit die Seto einfach mit geschlossenen Augen so daliegt und sein Körper sich dabei komplett entspannt. Er würde sogar sagen, dass er sich nach einer Weile in einer Art Halbschlaf befindet, der ihm einfach nur gut tut. Eigentlich ist er ja niemand der sich so gehen lässt. Erst Recht nicht wenn Andere sich in der Nähe befinden und vor allem sollte dies nicht sein, wenn Wheeler anwesend ist. Doch gerade dessen Anwesenheit ist es, die diesen Moment sogar angenehmer macht. Vor allem da kalte Finger sich nun an seiner Wange befinden und mit den Streicheleinheiten, nur wohlwollen in ihm auslösen. Immer wieder entflieht sogar seinen Lippen ein Seufzen, das auch genau aufzeigt wie wohl er sich gerade fühlt. Um ehrlich zu sein ist es eine gewisse Geborgenheit, die ihn einfach umschließt und so etwas hat er seit einer Ewigkeit nicht gefühlt. Es ist fast so als wäre da etwas, das ihm Sicherheit gibt. Nur kann er nicht sagen ob das einfach nur an dem Vampir oder mit dem Schwur zusammenhängt. Vielleicht ist es sogar beides zusammen. Doch dass interessiert ihn im Augenblick nicht die Bohne. „Seto!“ Das sanft ausgesprochene Wort, was sich als sein Vorname raus stellt, halt unnatürlich in seinem Kopf wieder. Doch ist dieser Klang wie er ausgesprochen wird ein herrliches Gefühl, was ihn nur leise brummen lässt. Aber ist dieses Geräusch von ihm kein Anzeichen von Wut oder etwas in der Art, sondern soll aufzeigen das er den Anderen gehört hat. So scheint dieser es auch verstanden zu haben, weswegen ruhig sowie endgültig wieder leicht knurrend zu ihm geredet wird. Doch diesmal verschreckt ihn dieses knurrende Reden nicht, sondern verursacht nur einen angenehmen Schauer. „Es gibt noch ein paar Dinge, die ich dir erklären sollte und ich wäre dir dankbar, wenn du mich dabei anschauen würdest!“ Auch wenn er am liebsten noch weiter mit geschlossenen Augen dagelegen hätte, kommt er der Aufforderung nach. Irgendwie fühlen sich seine Lider absolut schwer an, weswegen es nicht wirklich leicht ist diese zu öffnen. Doch er schafft es und schaut mit einem richtig verklärten Blick nach oben, wobei er bemerkt dass die Spuren der Blut tränen nicht mehr zu sehen sind. Während er gedöst hat, muss sein Mitschüler irgendwie die rote Flüssigkeit entfernt haben, aber dies ist gerade nicht von Belang. Denn der Andere redet kaum, dass er diesen anschaut wieder zu ihm. „Nana hat dir ja schon erklärt, dass es sechs Arten der höheren Rasse gibt und dann alle anderen Wesen nach unten in einer Reihenfolge gegliedert sind! Die Obersten halten aber auch ab und an Räte ab, wo jeder auch sein vertrautesten Diener mit hinbringt! Ich wollte dir deswegen erklären, dass obwohl du zu den untersten Wesen gehörst, als Vampirdiener du bei mir dieser Untergebene sein wirst!“ Da stoppt der Kleinere auch erst Mal, damit erst mal richtig zu ihm vordringen kann was gesagt wurde. Doch es ist wie als ob der Schleier in seinem Kopf sich ein wenig löst und er kann nicht anders als bei der Erkenntnis, was die Worte bedeuten, sich abrupt aufzusetzen. Dabei rutscht natürlich die Hand von seinem Gesicht, was eine kurze merkwürdige Leere hinterlässt. Doch dass ignoriert er jetzt erst Mal, da gerade eher die Fakten zählen. Außerdem vermutet er, dass er wieder mehr er selbst ist, da er ja genügend Nähe von dem Jüngeren bekommen hat und dies erst mal seinem Leib genügt. Noch dazu bekommt er endlich Informationen, die ab jetzt wohl wichtig für ihn sind. Denn auch wenn er sich den Vampir so wenig wie möglich unterordnen will, muss er doch zumindest wissen was alles noch geschehen kann. Sein neben ihm sitzender Klassenkamerad grinst ihn nun auch breit an, was ihn vermuten lässt dass dieser wieder in seinem Kopf herum spukt. Trotzdem lässt er sich es nicht nehmen auch endlich mal mehr zu reden, wobei er seine Stimme Geschäfts männisch sowie zu seinem Leidwesen leicht krächzend erhebt. „Dann erkläre mal was ich mir deinetwegen eingebrockt habe, Köter! Ich will endlich Klarheit über alles haben und du wirst mir endlich alles erläutern, was ich wissen muss!“ Doch sein befehlender Ton, trifft nicht wie gehofft auf einfache Sturheit, sondern bringt augenblicklich Wut in die Gesichtszüge des Blonden. Dessen Augen werden dazu in ein mehr funkelndes sowie gefährliches Rot getaucht, was seinen Leib automatisch erzittern lässt. Noch dazu wird wütend knurrend die Stimme erhoben, was sich eindeutig wie eine Drohung anhört. „Auf jeden Fall solltest du dich wegen deiner eigenen Gesundheit, nicht mir gegenüber so vor den andere hohen Wesen verhalten! Sonst müsste ich dich nämlich vor ihren Augen auf eine Weise bestrafen, die du noch nicht von mir erlebt hast! Denn wenn ich dies nicht mache, wird meine Autorität untergraben, was ich mir eindeutig nicht leisten kann, da ich der Jüngste des Rats der Ewigkeit bin! Allein schon wegen meinem Alter werden die Anderen weniger Respekt vor mir haben und da kann ich gewiss nicht zulassen, dass sich mein Diner so respektlos verhält!“ Das mit dem Bestrafen, will dem Brünetten so gar nicht gefallen. Immerhin wäre dies eine weitere Erniedrigung für ihn und er ist sich sicher dass der Vampir diese Drohung wahr machen würde, sollte er sich bei einer Rat Einberufung so wie gerade benehmen. Doch er kann auch verstehen, dass der Andere wegen seinem jungen Alter noch auf einigen Ärger stoßen wird. Dieses Problem hat er ja selbst als Mensch unter den Geschäftsleuten, wie ist es dann für seinen Mitschüler bei tausenden von Jahre oder so ähnlich alten Fabelwesen. Zwar hat er deswegen kein Mitleid mit dem Anderen, doch zumindest kann er es ein wenig nachvollziehen. Aber der Andere kann vergessen, dass er vor diesem Rat vor dem Vampir auf den Knien herum rutscht. Nur lässt dieser ihn auch keine Zeit etwas dazu zu sagen, sondern redet kurz darauf schon gefährlich knurrend weiter. „Du wirst dich also bei den Ratsversammlungen an ein paar grundlegende Regeln halten müssen! Zwar wirst du nicht vor mir auf den Boden herum rutschen müssen, wie du eben gedacht hast, aber zu deiner eigenen Sicherheit solltest du dich an das halten was ich dir gleich sage!“ Kaum hat der Redende fertig gesprochen, schaut dieser ihn so intensiv an, dass er im Gefühl hat das ihm bis tief in die Seele geblickt wird. Doch kann er sich auch denken wozu dieser drohende Blick dient. Nämlich suchen die roten Augen nach Bestätigung, dass er sich daran halten wird. Da er sich gerade fürs erste aber keinen Ärger einhandeln will, nickt er etwas zerknirscht mit seinem braunen Schopf. Doch das beruhigt den Anderen auch nicht sonderlich. Denn er sieht eindeutig, dass dieser noch ziemlich skeptisch ihm gegenüber ist, was er auch vollkommen nachvollziehen kann. Immerhin weiß sein verhasster Mitschüler, dass er sich eigentlich niemals unterordnet und da ist es wohl schwer zu glauben, dass er so etwas einfach hinnimmt. Es ist ja auch nicht so dass er wirklich alles machen wird was der Vampir ihm befiehlt, doch er kann sich das ja erst Mal anhören und außerdem will er auch verhindern dass er auf irgendeine Weise vor fremden uralten Wesen erniedrigt wird. Anscheinend hat der Andere aber nun entschieden ihm die Regeln für Ratsversammlungen zu erläutern, denn dessen sehr drohende Stimme erhebt sich zum Sprechen. „Als Erstes muss du wissen, dass du mit niemanden reden darfst, solange er dich nicht dazu auffordert! Außerdem musst du mich mit Herr oder Master ansprechen, du kannst dir aussuchen was dir lieber ist! Du wirst auch immer ein paar Schritte hinter mir laufen müssen, damit man eindeutig sieht, dass du mein Diner bist! Du solltest dort aber auch über niemand abfällig denken, weder über mich oder auch einen der anderen Ratsmitglieder! Auch wenn eine magische Barriere deinen Geist davor schützen sollte, dass andere außer mir deine Gedanken lesen, muss es nicht der Fall sein dass sie es nicht doch schaffen! Du musst immerhin bedenken, dass ich um einiges Jünger als die anderen Ratsmitglieder bin und auch wenn Tarkach gesagt hat, dass ich besonders starke Fähigkeiten für mein junges Alter habe, sollten wir dieses Risiko nicht eingehen! Ich werde dich auch die ganze Zeit dort mit Vornamen ansprechen, denn wenn ich dich mit Kaiba betiteln würde, könnte es so aufgefasst werden dass ich meinem eigenen Sklaven Respekt zolle! Zu guter Letzt sage ich dir noch etwas was eigentlich nicht gesagt werden müsste, aber ich kenne deine Sturheit weswegen ich es trotzdem erwähne! Du wirst mich nicht mal in Gedanken Köter, Kläffer, Straßenköter, drittklassiger Duellant oder was dir noch alles für ausgefallene Beleidigungen einfallen, nennen! Wenn du das trotzdem machen solltest, kannst du während der Ratsversammlung und danach nicht mal mehr gerade sitzen, geschweige denn überhaupt stehen!“ Seto will so gar nicht gefallen an was er sich da halten soll. Das mit den Beleidigungen kann er ja noch verstehen, vielleicht sogar noch das der Andere ihn dort mit Vornamen anspricht, aber der Rest ist eindeutig beschissen. Er kann doch nicht ausgerechnet Wheeler vor irgendwelchen Leuten als Herr oder Master ansprechen. Auch will ihm nicht schmecken, dass er immer hinter diesem wie ein Hund her dackeln soll. Wütend blickt er deswegen in das Gesicht des Blonden und schnauzt auch direkt los. „Willst du dass ich mich zum Affen mache, Wheeler? Ich kann dich bestimmt nicht als Master oder so betiteln, dass ist eindeutig unter meiner Würde!“ Doch schneller als er schauen kann, bekommt er wegen dieser aufmüpfigen Erwiderung eine schallende Ohrfeige. Er hat eindeutig nicht erwartet, dass der Andere für sein Aufbegehren handgreiflich wird und sieht auch im ersten Moment Sterne vor seinen Augen taumeln. Automatisch hebt sich sein Arm, um mit der Hand verblüfft an die eben geschlagene Stelle zu fassen, die eindeutig gerade rot wird. Wütend wird dann auch schon mit ihm gemeckert, wobei sich bei ihm eine Gänsehaut ausbreitet. „Das ist ein kleiner Vorgeschmack gewesen, von dem was dich erwartet, wenn du dich nicht bei den Ratsversammlungen benimmst! Von mir wird sogar erwartet dass ich meinem Sklaven Respekt ein prügle, wenn er ungehorsam ist! Zwar sind die Hochelben, Engel und auch einige der Onis von solchen Maßnahmen nicht unbedingt angetan, aber sie gehören auch zur Seite des Lichts. Der Rest will sehen dass ich auch Autorität habe und es wert bin zum Rat zu gehören! Vor allem da ich von Tarkach zu seinem Nachfolger als Hüter der Pforten ernannt wurde. Also rate ich dir, dich bei den Ratsversammlungen zu benehmen, wenn du nicht unbedingt ausgepeitscht werden willst oder so etwas ähnliches zumindest!“ Panisch weiten sich die blauen Saphire und er weiß wirklich nicht was er darauf antworten soll. Denn er zweifelt nicht daran, dass der Andere diese Drohung wahrmachen wird, wenn er sich irgendwie beim Rat gegen diese Regeln auflehnt. Eigentlich will er da ja auch nicht wirklich mit hin, wenn eine Versammlung einberufen wird. Doch kann er sich denken, dass der Vampir ihn auch mit Gewalt dorthin mitschleifen wird. Nur scheint dieser auch noch nicht fertig mit seinen Erläuterungen zu sein. Denn der Blonde redet dann auch schon weiter, wobei dieser immer noch stinksauer klingt. „Bei den Versammlungen werden neue Gesetze besprochen, alte Gesetze außer Kraft gesetzt, besprochen ob in irgendwelchen Städten oder Dörfern etwas neu gemacht werden muss. Da kann aber noch vieles anderes Besprochen werden, also nur politisches Zeug eben! Ich muss dir auch sagen, dass dieses Schloss die Pforte in die Welt der Fabelwesen ist und durch mich bewacht wird! Auch dürfen nicht alle Wesen immer zwischen unsere und der Menschenwelt herumreisen, was viele vor allem von der oberen Schicht sogar nicht wollen! Für die meisten sind die Menschen nur Vieh, wobei Tarkach eher der Ausnahme entsprochen hat! Er ist auch einer der wenigen, der Geschäfte bei den Menschen geführt hat und hat mich zu seinem Nachfolger gemacht, da ich in dieser Welt geboren wurde sowie dadurch auch die Menschen nicht als unterentwickelt ansehe! Die anderen Königsvampire sehen Menschen nur als Nahrung. Doch Kinder von Königsvampiren, werden immer nur zu Unterarten von ihrer Rasse, weswegen es nur noch so wenige von ihnen gibt! Nur mit irgendeinem uralten Ritual, was meiner Meinung nach sehr qualvoll ist, kann man einen gewöhnlichen Menschen zu einem von ihnen machen! Naja, das wurde dann von Tarkach auch bei mir gemacht, weswegen ich fast drei Tage mit Schmerzen, Fieber und unendlichen Qualen verbringen durfte! Nur wenige überleben dieses Ritual und ich bin ehrlich froh, dass ich es überstanden habe!“ Wieder lässt der Andere ihm ein wenig Zeit die neuen Informationen zu verdauen und dass obwohl dieser noch sichtlich wütend ist. Irgendwie fühlt er sich dadurch auch unwohl. Nur kann er nicht deuten ob er wegen der Wut einfach nur Angst hat oder ob es ihm unangenehm ist, dass der Blonde gerade wegen ihm so sauer ist. Doch den Gedanken schiebt er beiseite, da er nicht unbedingt wissen will, was für eine Antwort er bekommen würde. Ihn würden jetzt eher noch ein paar andere Dinge interessieren. Nämlich wie es sein kann das noch eine angebliche Welt der Fabelwesen existieren kann? Wie er jetzt darin intrigiert und wie es sich auf sein normales Leben auswirken wird? Ob der Andere noch irgendwelche Dinge von ihm erwartet außer diesen zu den Ratsversammlungen zu begleiten? So etwas eben. Doch er braucht die Fragen mal wieder nicht stellen, was ihn absolut aufregt. Immerhin bedeutet es dass der Vampir immer noch seine Gedanken liest und das ist seiner Meinung nach eine Verletzung seiner Privatsphäre. Daran hat der Kläffer aber kein Interesse, sondern gibt ihm knurrend seine weiteren Antworten. „Die Welt der Fabelwesen hat anscheinend schon immer neben der Welt der Menschen existiert und es gab sogar irgendwann vor ein paar Tausenden von Jahren eine Zeit, wo diese beiden Welten mehr miteinander zu tun hatte! Doch durch Verfolgungen, Hexenverbrennungen und was es noch so alles in der Geschichte gab, wurden die Schotten für die Menschen dicht gemacht! Nur wenige haben heute die Erlaubnis in unsere Welt einzutreten! Wofür nebenbei gesagt, ich jetzt zuständig bin! Nur ich kann entscheiden wer von Menschen oder auch Fabelwesen, die Pforte zwischen den Welten benutzen darf!“ Seto fragt sich ernsthaft ob nun endgültig in irgendeinem schlechten Fantasyfilm geraten ist. Immerhin hört es sich zu verrückt an was der Blonde ihm da alles erzählt. Vor allem das so eine Pflichtbewusste Person wie Lorenz Kent, so wichtige Aufgaben an Wheeler weitergibt. Er versteht zwar noch nicht das große Ganze von dieser sich für ihn neu eröffneten Welt. Aber der Vampir ist bekanntlich ein Hitzkopf, entscheidet dauernd aus den Bauch heraus, kann nie etwas richtig machen und so jemand jetzt diese für ihn sehr bedeutend klingende Pforte zu bewachen. Wenn das wirklich stimmt, haben die Fabelwesen wirklich verdammt viel ärger, da Wheeler ihre Welt bestimmt ins Chaos stürzen wird. Doch weiter kann er nicht denken, denn das gefährliche Knurren eines blonden Raubtiers lässt sein inneres stocken. Auch sein Körper reagiert darauf, indem er regelrecht einfriert und er sich nicht traut nur einen Finger zu rühren. „Sei froh dass ich Moki versprochen habe dir heute nichts zu tun, aber wenn du weiter so machst werde ich deine Bestrafung auf deinen nächsten Besuch verschieben! Vielleicht sollte ich dich aber auch wieder ignorieren und diesmal sogar für zwei oder drei Tage, wobei ich dich in diesen Tagen nicht mal hier ins Schloss lassen werde! Also benimm dich und halte deine Gedanken im Zaum!“ Für ihn ist diese Drohung, dass weitaus schlimmste was der Andere ihn sagen kann. Denn auch wenn er es nie zugeben würde, ist seinen Körper die Nähe des Vampirs anscheinend so etwa wie Lebensnotwendig. Dass ist auch der Grund weswegen er nur leicht mit den Kopf nickt, um zu zeigen dass er jetzt nicht mehr unfreundlich sein wird. Kapitel 22: Die Welt der Fabelwesen Teil 2! ------------------------------------------- Seto kann wirklich sehen dass der Andere versucht sich zu beruhigen, damit dieser das Versprechen an Mokuba halten kann. Immerhin lehnt sich Wheeler mehr ins Sofa und versucht seinen Atmen zu kontrollieren. Aber er selbst versucht sich auch wieder zusammenzureißen. Denn die Panik, die er innerlich hat würde ihm gerade bei den Erklärungen nur behindern. Er muss versuchen wieder Ruhe zu finden, damit er nicht irgendwas Wichtiges wegen seiner Angst verpasst. Doch das immer noch knurrende „Komm her!“ was dann erklingt, lässt ihn schon wieder zusammenzucken. Nur ist dies nicht das Einzige was der Vampir macht, sondern packt dieser ihn am Arm, um ihn wieder mit dem Kopf auf den Schoß zu befördern. Zärtlich streichelt dann genau die Hand, die ihn eben in die liegende Position gezerrt hat, einfach wieder über sein braunes Haar. Aber diesmal wirkt das Gesicht, des Anderen dabei nicht unbedingt entspannt sondern immer noch wütend. Trotzdem geht zumindest ein wenig die Panik in ihm zurück, doch er ist gerade lieber weiterhin vorsichtig. Man weiß ja nie wann der Blonde das nächste Mal aus tickt. Trotz der sichtlichen Wut, macht dieser sich aber auch wieder daran mit knurrender Stimme weitere Erklärungen von sich zu geben. „Du willst wahrscheinlich immer noch wissen was jetzt alles noch auf dich zukommt und auch wenn ich wütend auf dich bin, werde ich dir erst mal alles Weitere erklären! Eigentlich wirst du nicht so viele Einschränkungen in deinem Leben haben wie du befürchtest! Außer die Sachen, die wir schon geklärt haben, wirst du mich zu öffentlichen Veranstaltungen, Bällen und all so ein Zeug der hohen Gesellschaft begleiten! Hmmm, was ist noch wichtig!“ Kurz scheint Wheeler erst einmal nachzudenken, weswegen ihn etwas mehr dieser Liebkosungen an seinem Haupt ablenken. Es ist einfach wieder so, als ob er sich wieder komplett entspannen kann, ein Kribbeln das sich auf seiner Haut ausbreitet und er sich wieder etwas wohler fühlt. Deswegen glaubt er auch dass der Andere sich wohl langsam wieder beruhigt, denn dessen Gesichtszüge wirken immer nachdenklicher, weswegen auch die Wut etwas zurückgeht. Selbst die roten Augen sehen nicht mehr ganz so bedrohlich aus, sondern nehmen zumindest ein wenig wieder die braune Farbe an. Zumindest so sehr, dass das Rot eher nur noch ein funkeln ist. Doch dann hört er auch schon wieder wie zu ihm gesprochen wird. „Natürlich musst du auch hier sein, wenn ich einen Ball gebe, was sogar bald der Fall sein wird. Immerhin muss ich mich auch noch in diese Gesellschaft intrigieren und lernen wie ich mit den anderen Wesen umgehen muss! Aber ich denke ich sollte dir auch noch ein paar Lektüren mit nach Hause geben, damit du dich in die Hierarchie und die Gesetze der Fabelwesen einarbeiten kannst! Außerdem will ich das du mir Hilfst, wie ich mit geschäftlichen oder politischen Dinge umgehe! Da bist du ja Experte, denn auch wenn ich mit meine anderen normalen Diener viele Tipps deswegen geben, kennst du dich wahrscheinlich besser mit solchen Dingen aus! Das ist denke ich fürs erste alles, was du machen musst! Denn bei allem anderen kannst du nichts machen! Die Firma ‚Kent Industries‘ wird weiterhin vom Vorstand geführt, wobei ich denen anscheinend auf die Finger schauen muss und ab und an Fragen an dich haben werde! Aber mit dem Rest muss ich selbst klar kommen!“ Mit solchen Dingen, die der Vampir ihm da sagt hatte, hatte er diesmal wirklich keine Probleme. Zwar würde er im Normalfall nie Wheeler bei irgendwelchen Geschäften helfen, aber die Firma von Mister Kent ist nun mal ein sehr wichtiger Geschäftspartner von ihn, da muss er diesen wohl unter die Arme greifen. Der Rest ist auch übliche Arbeit für ihm und er wird bestimmt weniger Probleme als der Blonde haben, sich in neue Gesetzte einzuarbeiten. Dadurch kann er bestimmt auch mehr über sein Vampirdiener Dasein erfahren, weswegen er fragend mittlerweile etwas benebelt nach oben blickt. Dabei schauen ihm auch sofort die wieder wunderschönen schokoladenbraunen Augen entgegen, wobei ihm sogar noch ein kleines amüsiertes Lächeln geschenkt wird. Anscheinend ist der Andere nicht mehr wütend, was ihn auch irgendwie froh macht und wartet deswegen geduldig auf eine Antwort. Denn er ist sich sicher, dass immer noch in seinem Kopf herumgespukt wird. Nur muss er wirklich nicht lange auf weitere Erläuterungen warten, denn es wird dann auch schon wieder zu ihm gesprochen. „Ich gebe dir einfach auch Bücher über Vampirdiener mit! Also keine Sorge, du kannst genug Informationen sammeln! Aber wenn du dich ein bisschen eingearbeitet hast, werde ich dich auch im Laufe der Woche mal mit auf die andere Seite der Pforte mitnehmen! Du solltest dir auf jeden Fall mal anschauen wie es in der anderen Welt aussieht und dir ein Bild davon machen, wie das dort alles so abläuft! Ich bin jetzt schon gespannt wie du schauen wirst, wenn du die ganzen unterschiedlichen Wesen siehst! Also ich hab so ziemlich Bauklötze gestarrt als ich das alles gesehen habe! Moki würde es da drüben auf jeden Fall gefallen, nur kann ich ihn wohl nicht mehr mit dorthin nehmen!“ Beim letzten Satz werden die brauen Seelenspiegel schon wieder so unglaublich traurig. Zwar sieht es diesmal nicht so aus als ob Wheeler anfängt zu weinen, doch diesen so verloren zu sehen verursacht ein beklemmendes Gefühl in seiner Bauchgegend. Nur er kann dem Anderen da auch nicht weiterhelfen. Nicht nur dass er diesen ganz bestimmt nicht trösten wird, er ist auch nicht sonderlich gut in so etwas. Aber er wird Mokuba auch ganz bestimmt nicht umstimmen, doch mit dem Vampir befreundet zu bleiben. Denn diese Gefahr wäre ihm einfach viel zu groß. Aber er muss seinem Mitschüler auch Recht geben, dass seinem kleinen Bruder eine Art magische Welt absolut begeistern würde. Auf seine Gedanken wird ihm auch ein trauriges Lächeln zugeworfen, was ihn schon wieder einen Stich ins Herz versetzt. Irgendwie mag er es so überhaupt nicht, dass der Andere solche Gefühle in ihm auslöst. Doch dann wird auch schon wieder leicht knurrend, aber dennoch nicht bedrohlich mit ihm geredet. „Ich erwarte auch nicht von dir mich zu trösten, dass kann ich gerade von dir so gar nicht gebrauchen! Auch weiß ich, dass du Moki nicht umstimmen wirst, auch wenn ich ihm wirklich nie etwas tun werde. Aber ich kann ihn verstehen dass er mir die Freundschaft gekündigt hat, nur hätte es ihm in der anderen Welt wirklich gefallen! Ich kann mir sogar ziemlich gut vorstellen wie er von einem Ort zum anderen flitzt, nur um nichts zu verpassen! Deswegen tu mir wenigstens den Gefallen, deinem Bruder davon zu erzählen, wenn du mal mit mir durch die Pforte gegangen bist!“ Darum muss der Blonde ihn nicht mal bitten, denn er hätte seinem Bruder so oder so davon erzählt. Vielleicht kann er den Kleinen so auch ein wenig milde stimmen, da dieser dann wenigstens erfährt was es noch so alles gibt. Denn Mokuba liebt alles was mit Fantasy zu tun hat und da wäre dieser eher sauer auf ihn, wenn er nicht davon erzählen würde. Er muss seine Antwort dazu nicht mal aussprechen, da der Andere jetzt schon ein zufrieden klingendes „Danke!“ ausspricht. Es ist irgendwie ungewohnt, dass ausgerechnet Wheeler sich bei ihm bedankt. Aber es ist nicht verrückter als die Situation sowie so schon ist. Doch bevor etwas gesagt werden kann, klopft es lautstark an der Tür. Da sein Kopf irgendwie schon längst wieder benebelt ist, erschreckt er sich sogar ein wenig. Doch auch wenn er zusammenzuckt, reißt er sich sofort zusammen und richtet sich während dem knurrenden „Herein!“ von dem Vampir, wieder in eine sitzende Position. Durch die sich jetzt öffnende Tür tritt Nana in den Raum, nur um sich augenblicklich zu verbeugen. Hyperaktiv wie dieses Mädchen nun mal ist, hört sich ihre Stimme auch quietschend freudig an als sie dabei spricht. „Ihr hab nach mir verlangt, Master Joey!“ Sofort ist Seto verwundert, da der neben ihm Sitzenden ja nicht nach der Werwölfin gerufen hat. Doch dieser antwortet sofort herrisch, was ihn schon wieder das Gegenteil beweist. „Bring Kaiba in die Bibliothek und gib ihm Bücher über die Gesetze der Welt der Fabelwesen, die Hierarchie, Vampirdiener und schau ob er noch andere Lektüren gebrauchen kann! Wenn du damit fertig bist, bring ihn zur Tür damit er nachhause gehen kann!“ Ohne ein weiteres Wort zu sagen, steht der Blonde nun von dem Sofa auf. Eigentlich will dem Jungunternehmer nicht ganz gefallen, dass der Andere nun durch den Raum geht, um diesen zu verlassen. Normalerweise wäre er darüber sogar erleichtert oder zumindest etwas froh. Doch er ist eindeutig noch zu berauscht von den Zärtlichkeiten und würde irgendwo gerne mehr davon bekommen. Aber gleichzeitig ist sein Verstand noch soweit da, dass er diesen Impuls versucht zu unterdrücken. Schnell ist sein Mitschüler an der Tür angekommen, nur um noch ein knurrendes „Wir sehen uns morgen in der Schule, Geldsack!“ von sich zu geben und dann endgültig zu gehen. Kaum hat der Andere das Zimmer verlassen, fragt er sich wie demütigend das alles noch werden kann. Ohne große Worte mit der Werwölfin zu wechseln begleitet sie ihn dann aber in die erwähnte Bibliothek. Diesmal begegnen ihnen aber keine der anderen Angestellten und es wirkt für den Brünetten so als ob diese ihm gerade nicht begegnen sollen. Immerhin weiß er von seinem eigenen Zuhause, dass man den Bediensteten eigentlich so gut wie immer begegnet. Vor allem wenn man so einen weiten Weg wie das Wolfsmädchen und er haben. Aber trotzdem konzentriert er sich dann eher auf den riesigen Raum in den die Andere ihn bringt. Er ist wirklich erstaunt, als seine Eis blauen Augen die ganzen Bücher erspähen. Denn immerhin ist eines seiner wenigen privaten Hobbys zu lesen und sich dadurch weiterzubilden. Wobei diese Büchersammlung sogar seine eigene Übertrifft. Überall im Raum sind Decken hohe Regale aufgereiht, in denen uralte sowie neue Bücher platziert sind. Er würde sogar behaupten, dass es keinen Menschen auf der Welt gibt, der so viele Bücher im Besitz hat. Irgendwie macht ihn dieser Anblick sogar sprachlos und er kann nicht anders als sich mit desinteressiert wirkendem Blick die Regale zu überfliegen. Gleichzeitig sucht die Maid die Bücher raus, die ihr Herr befohlen hat an den jungen Firmenleiter weiter zureichen. Leider hat er keine große Gelegenheit sich richtig in dem Raum umzusehen, denn kaum sind alle Bücher rausgesucht, begleitet die Andere ihn schon wieder zum Ausgang des Schlosses. Trotzdem ist er dann auch wieder erleichtert als er alleine den Weg zum Tor entlanggeht und sich dadurch immer weiter von dem verhassten Vampir im Schloss entfernt. Trotzdem sind die Bücher nicht gerade leicht, die ihm in einer Ledertasche mitgegeben wurden. Immerhin ist er noch immer irgendwie erschöpft. Einige Zeit später betritt er auch seine eigene Villa, nur um einem über besorgten Bruder gegenüber zu stehen. Doch diesmal wimmelt er den Kleinen ab, damit er sich in seinem Arbeitszimmer verschanzen kann. Immerhin hat er jetzt erst einmal etwas, dass er dringend durcharbeiten muss. Natürlich widmet er sich erst dem Buch über Vampirdiener, wobei er ziemlich schnell bemerken muss dass es da sogar Unterschiede gibt. Vor allem da es verschiedene Vampirarten gibt und sein Fall als Untergebener eines Königsvampirs sich so ziemlich von den anderen Dienern abhebt. Anscheinend sind Königsvampire für Menschen anziehender als andere Vampirarten und vor allem ihre Diener werden mit der Zeit immer abhängiger von ihren Herren. Wenn es stimmt was der Brünette da in dem Buch zu lesen bekommt, wird Wheeler wirklich noch so eine Art Droge für ihn. Angeblich wird er sich dem Anderen irgendwann gar nicht mehr entziehen können und vollkommen abhängig von dessen Gunst sein. Doch das will er nicht wirklich wahrhaben. Er muss es irgendwie schaffen diesen Abhängigkeit machenden Prozess zu stoppen. Leider hat er keine Ahnung wie er dies machen soll und hofft darum auch einen Anhaltspunkt in diesem uralten Buch zu finden. Deswegen sitzt er auch die ganze Nacht über den Büchern, wobei er niemandem mehr erlaubt ihn dabei zu stören. Kapitel 23: Ein anstrengender Pharao! ------------------------------------- In dieser Nacht hat Seto nicht für eine Sekunde die Augen geschlossen, um zu schlafen. Stunde über Stunde verbringt er über den Büchern und versucht sich ein allgemeines Bild über seine neue Situation zu machen. Vieles was er zu lesen bekommt, ist für ihn aber auch nicht leicht zu verdauen. Nicht nur dass er erfährt was für Wesen es alles gibt. Nein, er kann auch genau nachlesen wie wenig Rechte er in der Welt der Fabelwesen hat. Wheeler könnte wirklich alles mit ihm machen und würde von niemand zur Rechenschaft gezogen werden. Wie bei den Worten seines Schwurs hat er wirklich sein komplettes Sein aufgegeben, wobei er dem Vampir vollkommen ausgeliefert ist. Hilfe von irgendwelchen Menschen kann er dabei nicht erwarten, da diese mit den Fähigkeiten des Blonden davon abgehalten werden würden. Die Fabelwesen dagegen können auch nichts gegen seinen derzeitigen Stand machen und er hat es sogar diesmal Schwarz auf Weiß dass dieser vermaledeite Schwur nicht zu brechen ist. Es schockiert ihn dann aber ungemein, dass sich seine Lebensspanne ins unendliche verlängert hat. Denn bei der Art Diener von Königsvampiren zu der er sich nun zählen kann, ist es so dass man solange lebt bis man getötet wird oder wenn sich der Herr von einem abwendet. Natürlich ist ihm bewusst dass dies ihn noch abhängiger von dem Straßenköter macht. Denn bis vor kurzen hat er wirklich noch gehofft dass es eine leere Drohung ist und er nicht an diesen Entzugserscheinungen sterben kann. Aber es ist trotzdem auf eine gewisse Weise interessant für ihn sich durch die Gesetze und Hierarchie zu wälzen. Denn er bekommt dadurch auch einen Überblick auf alles was er eigentlich beachten müsste und ist sich jetzt schon sicher, dass er immer wieder aufbegehren wird. Für ihn ist es einfach undenkbar, sich an all diese unterdrückenden Richtlinien zu halten. Erst als es Zeit fürs Frühstück ist, legt er die Lektüren beiseite und macht sich daran sich frisch zu machen, nur um kurz darauf ins Speisezimmer zu gehen. Dort erwartet ihn auch schon ein sorgenvoller Mokuba, der ihn augenblicklich mit leidender Miene anschaut. Kaum sitzt der Brünette dann übermüdet auf seinem Stuhl, um einen Kaffee zu trinken, wird auch schon auf ihn eingeredet. „Warum warst du gestern noch bei Joey? Du bist doch eigentlich bei Herr Kent aus der Limousine gestiegen und da versteh ich nicht wie du dann plötzlich bei Joey sein konntest. Er hat dir doch nichts getan?“ Über die Sorge seines kleinen Bruders kann er nur schmunzeln. Zwar weiß er wie ernst die Lage ist und wie sehr die ganze Sache den Anderen bedrückt. Aber es tut ihm im Herzen gut dass es zumindest einen Menschen gibt, der so viel um sein Wohlergehen besorgt ist. Damit sich der Schwarzhaarige aber nicht zu Viele Sorgen macht, antwortet er mit ruhiger sachlicher Stimme. „Wheeler hat sein Versprechen dir gegenüber gehalten und hat mir gestern nichts getan. Um deine andere Frage zu beantworten muss ich dir aber erklären, dass Herr Kent wohl auch ein Vampir war und Wheeler zu einem gemacht hat. Da er sich aber freiwillig von seinem ewigen Leben erlöst hat, wie es der Köter mir gesagt hat, lebt Wheeler nun in dem Anwesen. Außerdem ist er wohl der eingetragene Erbe und ihm gehört jetzt auch Kent Industries, sowie ihn die Aufgaben als ein Mitglied eines Rats bei den Fabelwesen zuteilwird. Naja ich würde sagen der Köter ist von seinem Gossen leben ganz schön schnell aufgestiegen. Außerdem mussten wir gestern noch ein paar Dinge regeln, weswegen ich noch bei ihm war.“ Er konnte es sich einfach nicht verkneifen eine abfällige Bemerkung fallen zu lassen. Immerhin ist er innerlich noch stinksauer, dass er sich wegen seines verhassten Klassenkameraden noch vor diesem Rat zum Affen machen darf. Er ist immerhin schlau genug um zu wissen, dass er sich da keinen Ärger einhandeln sollte. Denn auch wenn er dem Köter so gut es geht immer widersprechen wird, wäre es bei diesen Ratsversammlungen wahrscheinlich nicht unbedingt gesundheitsfördernd für ihn. Bei dem Gedanken konzentriert er sich aber wieder auf Mokuba, der wohl nicht anders kann als ihn trotz Sorge neugierig anzuschauen. Deswegen fängt er auch an dem Kleinen zumindest das zu erklären, was er gestern und in den Büchern alles erfahren hat. Natürlich lässt er aus, wie wenig Rechte er hat. Aber er will den Kleinen wenigstens die Freude geben, mehr über das was jetzt um ihn herum passiert zu erklären. Moki ist dabei wirklich Feuer und Flamme, wobei ihm aber auffällt dass dieser die ganze Zeit auch sehr traurig wirkt. Wahrscheinlich mach seinem kleinen Bruder noch die Kündigung zu der Freundschaft mit dem Kläffer zu schaffen. Der Jungunternehmer kann dies ja zumindest teilweise verstehen, aber so ist es trotzdem einfach besser. Mit dem Versprechen Mokuba immer auf den neusten Stand zu der Welt der Fabelwesen zu halten, machen sie sich dann aber auch auf den Weg zur Limousine. Diesmal arbeitet er unterwegs aber wieder, da er sich von seiner aufkommenden Nervosität ablenken muss. Es behagt ihm gar nicht, dass sein Körper eine wohlige innere Anspannung bekommt, da er bald schon wieder den Straßenköter zu Gesicht bekommt. Da muss er sich einfach mit anderen Dingen ablenken, wobei die Arbeit immer die beste Möglichkeit ist. Zwar ist er Müde, doch dies hat ihn noch nie davon abgehalten etwas für seine Firma zu machen. Heute muss er auf jeden Fall auch mal wieder länger in der Kaiba Corp. bleiben und sich an viele der liegen gebliebenen Unterlagen setzen. Nur ist er dann auch ziemlich schnell bei der Schule angekommen. Deswegen packt er auch alles was er benötigt zusammen, nur um elegant aus dem Wagen zu steigen. Nach einem kurzen Kopfnicken, das man als Verabschiedung zu Roland werten kann, läuft er auch schon über den Schulhof. Seine eisblauen Augen blicken kalt über den Schulhof, wobei er unterbewusst bemerkt dass er nach einen blonden Haarschopf Ausschau hält. Gerade als er seinen Blick wegen dieser Erkenntnis stur geradeaus richten will, sieht er aber genau diesen weiter abseits des Hofes. Doch ist der Köter nicht allein. Der falsche Pharao ist bei diesem und eine rege Unterhaltung herrscht bei ihnen. Oder besser gesagt streiten sich diese zwei Freunde gerade, wobei er sich denken kann um was es geht. Um das ungewöhnliche Verhalten von Wheeler und er fragt sich wie viele dieser Unterhaltungen unbemerkt von ihm von statten gingen. Immerhin ist er kein Bestandteil des Kindergartens. Doch er kann sich denken dass die Schizophrene Seite von Muto nicht locker lässt und den Kläffer dabei vollkommen auf die Nerven geht. Ohne es wirklich zu bemerken ist Seto im Schulhof stehen geblieben, um die zwei Streitenden zu mustern. Obwohl sein Blick doch eher auf den drittklassigen Duellanten klebt. Dieser sieht nämlich stinksauer aus, was ihm einen unangenehmen Schauer beschert. Damit ist auch mal wieder bewiesen, dass es ihm durch den Schwur unangenehm ist wenn Wheeler irgendwie sauer ist oder sich unwohl fühlt. Bei dessen Wut wundert es ihn aber, dass die schokoladenbraunen Augen nicht schon längst blutrot funkeln. Denn selbst aus dieser Entfernung würde er diesen Farbwechsel erkennen, da es einfach zu auffällig ist. Gerade redet auch Atemu wieder aufgebracht auf den Blonden ein, der einfach genervt den Augenkontakt abbricht. Genau deswegen trifft auch blau auf braun und eine Gänsehaut breitet sich bei ihm aus. Breit fängt der Andere an in seine Richtung zu grinsen, was ihm sogar nicht gefallen will. Immerhin hört deswegen auch der Meckernde auf zu reden und schaut ebenfalls zu ihm. Nur das der Schizophrene sofort verwundert schaut und er will gar nicht wissen was dieser gerade denkt. Abrupt dreht er sich mit den Kopf von seinen zwei Klassenkameraden weg, nur um schnurstracks auf das Schulgebäude zuzugehen. Da er den Blick von dem Braunäugigen abwendet, rebelliert innerlich sein Körper indem sich eine Sehnsucht in ihm breit macht. Er kann deswegen auch nur innerlich fluchen und hoffen dass der heutige Schultag so schnell wie möglich herumgeht. Nur kann er es sich nicht verkneifen noch einmal kurz zu den Blonden zu schielen, der ihn immer noch grinsend beobachtet. Doch dann ist er auch schon im Gebäude. Innerlich absolut aufgewühlt kommt er im Klassenzimmer an, nur um sich sofort wieder mit seinem Laptop abzulenken. Da merkt er aber auch erst, dass sein Herz wie wild klopft, sein Körper von einem Kribbeln heimgesucht wird und sein Atem schneller als sonst geht. Dieser beschissene Vampir macht ihn irgendwann eindeutig noch wahnsinnig. Denn anscheinend sehnt sich sein Leib jetzt schon wieder nach dessen Nähe, was vielleicht auch daran liegt dass er durch den fehlenden Schlaf etwas geschwächt ist. Wenigstens ist er gerade alleine im Klassenraum und wird dadurch erst einmal von niemand gestört. Trotz dass er auf seiner Tastatur herumtippt, fragt er sich was der Duell-Muto mit den Kläffer geredet hat. Zwar kann er sich den ungefähren Inhalt der Konversation denken, doch er fragt sich einfach ob sich Wheeler nicht auch ein wenig verplappert hat. Zuzutrauen wäre es diesem. Angestrengt versucht er dann aber nicht weiter darüber nachzudenken und überarbeitet einige Dokumente. Leider bleibt er nicht lange allein im Raum, da der Pharao verschnitt sowie der Vampir nach kurzer Zeit durch die Tür treten. Automatisch wirft er seinem persönlichen Peiniger einen bösen Blick zu, da dieser schon wieder Schuld an seinem innerlichen Gefühlswirrwarr ist. Zwar fällt dies auch dem Zwerg auf, doch das ist ihm im Augenblick egal. Denn der Köter ist es der seine vollkommene Aufmerksamkeit genießt und auch noch lässig sowie mit einen leicht tadelnden Blick auf ihn zukommt. Eigentlich will er diesen auch sofort anschnauzen, aber die knurrende Stimme kommt ihm zuvor. Aber was er zu hören bekommt überrascht nicht nur ihn, denn auch Muto schaut bei den Worten verwundert zu seinem besten Freund. „Du siehst so aus als hättest du die ganze Nacht nicht geschlafen.“ Beim Reden setzt sich der Andere auch noch dreist aus eine freie Fläche seines Tisches, genau hinter seinem Laptop. Er würde nicht sagen dass dann besorgt aus den schokoladenbraunen Augen zu ihm geblickt wird, aber zumindest sieht es so aus als ob der Blonde sich deswegen ein wenig Gedanken macht. Aber gerade weil sich sein Innerstes irgendwie über diese Aufmerksamkeit freut, regt ihn dies einfach nur auf. Funkelnd blicken seine eisblauen Seelenspiegel wütend zu dem auf seinem Tisch sitzenden und kalt gibt er eine Erwiderung. „Einen verlausten Straßenköter, wie dich geht es nichts an ob ich schlafe oder nicht! Also lass mich in Ruhe und kümmre dich um deinen eigenen Kram!“ Dieser Idiot soll ihn einfach in Ruhe lassen. Hat es gestern nicht genügt, dass er sich so erniedrigt hat und zu dem Köter gegangen ist, um bei diesem die ersehnte Beachtung zu bekommen. Wie schon gedacht, wird der Andere augenblicklich wütend, denn ein bedrohliches Knurren kommt aus dessen Kehle. Während sein Leib automatisch bei diesem Geräusch zusammenzuckt, kann er gerade nur froh sein das dieser falsche Pharao mit im Raum ist. Denn wenn dies nicht so wäre, würde der Kläffer ihn wahrscheinlich mal wieder auf irgendeine Weise erniedrigen. Dieser beugt sich jetzt aber gefährlich über den Laptop und lässt es sich nicht nehmen, ihn so leise etwas zuzuflüstern dass nur er es versteht. „Kaiba, auch wenn ich dich für deine Unverfrorenheit nicht in der Schule bestrafen kann, werde ich das immer nachholen! Also vergiss bloß nicht wo dein Platz ist!“ Innerlich muss er wegen dieser Aussage schwer schlucken, versucht aber sich äußerlich nichts anmerken zu lassen. Kalt wie ehe und jäh schaut er in die braunen Augen, die ganz kurz einen blutroten Schimmer bekommen. Doch so schnell dies gekommen ist, ist es auch schon wieder weg. Nur mischt sich jetzt auch dieser bescheuerte Pharao ein, wobei dieser auch etwas näher zu den zwei Kontrahenten getreten ist. „Seit wann habt gerade ihr beide etwas zu tuscheln? Joey, du kannst mir wirklich nicht erzählen dass nichts ist und auch nicht dass es mich nichts angeht! Wir sind Freunde! Da kannst du doch endlich mal erwähnen, was los ist und vor allem was Kaiba mit der ganzen Sache zu tun hat!“ Die Stimme von Muto klingt absolut Misstrauisch in seinen Ohren und Seto kann sich sogar denken, dass dieser Verrückte denkt er habe irgendwie etwas mit dem komischen Verhalten des Köters zu tun. Nur innerlich muss er Muto enttäuschen, da er ja nur per Zufall mit in diese Situation hineingeschlittert ist. Wäre er letzte Woche nämlich nicht spazieren gegangen, wäre ihm der Blonde nicht des Nachts begegnet und er hätte nicht diese ganzen erniedrigenden Probleme. Doch das geht den Zwerg alles eindeutig nichts an, was Wheeler mit seiner nächsten Aussage sogar bestätigt. „Auch Freunde haben Geheimnisse voreinander und diese Sache geht dich nichts an!“ Nur hat sich der Brünette vorher schon denken können, dass der Kleinste von ihnen dreien nicht zufrieden mit dieser Antwort ist. Denn wieder wird etwas dazu gesagt, was ihm sogar nicht schmeckt. „Ich weiß dass jeder seine Geheimnisse hat. Aber seit wann weiß bitte schön Kaiba mehr von dir als wir! Ich versteh nicht was seit neustem mit dir los ist und ich habe dir schon gesagt, dass ich nicht locker lasse bis du mir erklärst was los ist!“ Jetzt ist der Jungunternehmer absolut genervt. Nicht nur das der Spielzwerg sie nicht einfach in Ruhe lassen kann. Nein er sieht auch dass der Köter langsam immer wütender wird und er muss sich auch noch innerlich mit den daraus resultierenden unwohlen Gefühlen auseinander setzen. Denn sein Herz zieht sich schmerzlich zusammen, wobei alles in ihm danach schreit dass er den Schizophrenen zur Schnecke macht. Nur kann er sich jetzt nicht einfach auf diesen stürzen, soweit kann er immerhin noch denken, da sich sein Verstand bisher noch nicht verabschiedet hat. Deswegen begnügt er sich auch endlich etwas mit schneidender Stimme von sich zu geben. „Muto, halt endlich mal deine Klappe. Es ist doch nicht zum Aushalten, was du hier veranstaltest und diese Sache geht nur den Köter und mich etwas an! Also halte dich endlich aus unseren Angelegenheiten raus!“ Angesprochener starrt regelrecht sprachlos entgegen und auch Wheeler scheint nicht minder überrascht. Doch auch er selbst hat nicht erwartet dass so etwas aus seinem Mund kommt. Immerhin ist er sonst jemand der nachdenkt bevor er redet. Aber diesmal hat er einfach gesagt, was ihm in den Sinn kommt. Raus gekommen ist dabei nur, dass er sich mit den Kläffer zusammen in einen Topf geworfen hat. Wodurch jetzt auch der Zwerg endgültig mitbekommen haben muss, dass er mit in dem Geheimnis von dem Blonden involviert ist. Nur ist es komisch, dass sich auf seinem Körper ein angenehmer Schauer ausbreitet, da ihm der Vampir sogar irgendwie freundlich entgegen lächelt. Dafür kann er jetzt aber hellauf begeistert sein, da weitere Schüler den Klassenraum betreten und Wheeler sich ohne ein weiteres Wort von ihm entfernt. Kapitel 24: Psychopaten und quälende Gedanken! ---------------------------------------------- Zu Setos Freude begibt sich auch dieser Spielezwerg auf abstand. Nur wird ihm aus den Violetten Augen noch ein skeptischer Blick zugeworfen und er kann beobachten wie der Andere wieder zum gewöhnlichen Yugi Muto wird. Bis heute ist es für ihn rätselhaft, wie so etwas existieren kann. Selbst Vampire sind für ihn logischer als zwei Seelen, die sich einen Körper teilen. Aber dies ist seiner Meinung nach gerade eher unwichtig. Es zählt eher dass was er noch vor wenigen Augenblicken von sich gegeben hat und was daraus alles resultieren wird. Bestimmt belästigt dieser pseudo Pharao nicht mehr nur den Köter, sondern wird sich auch penetrant an den Jungunternehmer wenden. Was hat er sich nur dabei gedacht, sich so in dieses Gespräch einzumischen. Hätte er sich nicht was Konstruktiveres einfallen lassen können, um die zwei Idioten zu verscheuchen. Automatisch verflucht er innerlich mal wieder den Blonden für diesen ganzen Stress und schaut dabei automatisch aus den Augenwinkeln in dessen Richtung. Leider schauen auch die schokoladenbraunen Augen zu ihm herüber, die ein leicht amüsiertes Funkeln haben. Nur ist dies nicht das Einzige was ihm leider Geschenkt wird, denn immerhin ziert das Gesicht seines verhassten Mitschülers ein zufriedenes sowie breites Grinsen. Allein dafür könnte er diesem eine reinhauen. Aber zu seinem Unbehagen kribbelt deswegen wieder sein ganzes inneres und fühlt sich noch dazu zu dem vermaledeiten Vampir hingezogen. Trotzdem versucht er dieses Gefühl auf seinen Schlafmangel zurückzuführen, weswegen er sich einfach wieder an seinem Laptop zu schaffen macht. Auch wenn währenddessen nach und nach weitere Schüler das Klassenzimmer betreten, ist er sich auch ohne hinzuschauen vollkommen bewusst dass er die ganze Zeit beobachtet wird. Irgendwie kann er einfach nicht anders als die Aufmerksamkeit zu bemerken, die ihm Wheeler schenkt. Selbst als der Lehrer den Raum betritt, ändert sich nichts daran. Was ihn auch dazu bringt immer wieder zu dem Anderen zu lunzen. Doch jedes Mal wenn er zu dem Anderen blickt, schauen die braunen Augen zur Tafel und es deutet nichts darauf hin dass er beobachtet wird. Doch ist er sich sicher, dass es der Vampir ist der in immer wieder anschaut. Immerhin schaudert sein Leib bei diesem Gefühl und auch sein Herz macht ein paar Freudensprünge, wegen der Aufmerksamkeit. Auch wenn es ihm nicht ganz gelingt versucht er sich von diesem inneren Gefühlschaos abzulenken. Denn immerhin hat er noch genügend Arbeit die erledigt werden muss sowie er mit halbem Ohr dem Unterricht folgt, damit er immer auf Fragen seitens des Lehrers vorbereitet ist. Seine Ablenkung wird während des Unterrichts aber noch mehr erschwert, da sich ein gewisser blonder Köter immer wieder an dem Lehrstoff beteiligt. Die knurrende verlockende Stimme verursacht, dass er sich mehr als sonst auf seine Unterlagen konzentrieren muss. Da jedes Mal der Klag des Anderen ihm einen neuen Schauer durch den Körper jagt und die Blicke ihn dazu noch mehr ablenken. Wenigstens ist er nicht wie am vorigen Tag so aus dem Konzept, dass er immer wieder Fehler macht. Nur leider ist ihm auch bewusst woran dies liegt. Den es ist ihm nicht gerade angenehm zu wissen, dass dies daran liegt dass er diesmal nicht mit Nichtbeachtung gestraft wird und diese Tatsache wurmt ihn wirklich. Denn auch wenn er es ungern zugibt, hat er Angst wie abhängig er noch von diesem Dilettanten werden wird. Er will sich einfach nicht noch hilfloser mit diesen ganzen Gefühlen vorkommen als es jetzt schon der Fall ist und nach seinen neuen Informationen aus den Büchern, wird dies einfach immer schlimmer werden. Doch er muss sich noch mehr über seinen neuen Stand informieren. Denn auch wenn er die Nacht über wach geblieben ist, konnte er die ganzen Bücher nicht auf einen Schlag durchlesen. Dafür sind es zu viele und vor allem zu dicke Lektüren. Durch seine Arbeit am Laptop, zieht sich der Unterricht bis zur ersten Pause wenigstens nicht zu sehr in die Länge und er hofft wenigstens jetzt etwas Ruhe zu bekommen. Auch wenn er den Blick aus stechenden braunen Augen bemerkt, macht er sich schnurstracks daran den Klassenraum zu verlassen. In der Hoffnung, dass der Vampir mal wieder unaufgefordert in seinem Kopf rumspuckt, kann er in Gedanken nur den halb Befehl sowie halb als halbe Bitte formulierten Satz ‚Lass mir wenigstens in der Pause meine Ruhe‘ denken. Zwar ist er sich nicht sicher ob der Andere ihn erhört und wirklich in Ruhe lässt. Aber wenigstens ein wenig hoffen kann er ja dass er gewünschtes bekommt. Deswegen macht er sich auch direkt auf den Weg zum Schuldach. Nur diesmal lässt er sich nicht automatisch gehen, sondern blickt direkt auf den Platz auf dem das letzte Mal der verlauste Kläffer verweilt hat. Da aber niemand zu sehen ist, kann er nur noch vor Erleichterung seufzen. Dabei ignoriert er vollkommen die innerlich aufkommende Leere sowie das kleine zittern in seinen Fingerspritzen. Einfach alles ausblendend, schließt er nur noch seine eisblauen Seen, um den frischen Wind um sich zu genießen. Erst jetzt bekommt er auch mit, dass seine Schläfen wohl die ganze Zeit schon Pochen und die angenehme Luft diesen Schmerz leicht mildern. Leider wärt seine kurze Entspannung nicht lange. Denn zu Setos Ohren dringt nach kurzer Zeit eine amüsierte sowie leicht durchgeknallte Stimme durch. Auch wenn er nicht die geringste Ahnung hat wie die andere Person so geräuschlos durch die quietschende Tür des Dachs gekommen ist, ist er jetzt einfach nur genervt. „Na, Kaiba! Auf der Flucht vor deinem Herrn oder warum bist du hier so ganz allein!“ Er müsste nicht mal die Augen öffnen und wütend herumwirbeln, um zu wissen wer da gerade spricht. Trotzdem dreht er seinen Körper um die 180 Grad, nur um in das von weißen wilden Haar umrandete Gesicht von Bakura zu blicken. Anscheinend haben es heute wirklich Alle auf ihn abgesehen. Erst der Köter sowie der falsche Pharao und nun darf er sich auch noch mit diesem durchgeknallten Psychopathen auseinandersetzen. Sofort fängt es in seinem Kopf wieder an mehr zu pochen, weswegen er auch sofort gereizt kühl zu dem anderen spricht. „Was willst du?“ Alleine wegen seiner Frage, fängt der Andere an diabolisch zu Grinsen und er weiß jetzt schon dass ihn die Antwort so gar nicht gefallen wird. Immerhin reden wir hier von einem Verrückten, der sich einen Spaß daraus macht andere ins Unglück zu stürzen. Die nächsten amüsierten Worte bestätigen auch seine Annahme, weswegen er es Augenblick auch verflucht dass er allein aufs Dach gegangen ist. „Ich wollte einfach mal schauen wie weit dein Prozess als Vampirdiener ist und da ich dich beobachte seit du das Schulgelände betreten hast, ist es wirklich ein Freude zu sehen wie abhängig du jetzt schon von unserem blonden Königvampir bist! Joey hat bestimmt eine schiere Freude daran dich aus der Reserve zu locken!“ Dass erste was der Braunhaarige wegen dieser Schmach bringenden worte machen kann, ist abfällig zu Schnaupen und herablassend zu seinen Gegenüber zu blicken. Doch auch wenn er sich äußerlich kühl sowie gelassen gibt, brodelt in ihm eine unbändige Wut. Immerhin hat es dieser Psycho gewagt sich auf seine Kosten zu amüsieren. Erst recht das schallende irre Lachen, das als nächstes erklingt lässt sein Blut noch umso mehr kochen. Gefährlich schneidend erhebt er deswegen seine Stimme und ist mehr als froh, dass er anscheinend nur bei dem Köter seine Fassung verlieren kann. „Und was willst du mir mit diesen Wahnvorstellungen deinerseits erläutern? Ich weiß nicht was du gesehen haben willst, was dich diese Schlüsse ziehen lässt! Aber du solltest dringend einen Arzt aufsuchen um deinen eindeutig beschädigten Verstand untersuchen zu lassen!“ Auch wenn er immer noch gelassen sowie herablassend klingt, ist er innerlich stinksauer. Immerhin scheint der Blonde über die derzeitige Lage der Dinge ausgerechnet mit diesen durchgeknallten Grabräuber geredet zu haben. Was ihm natürlich so überhaupt nicht schmecken will. Wenn es nach ihm gehen würde, würde niemand auch nur ein Sterbenswörtchen von dieser verkorksten Situation erfahren. Nur leider erklingt wieder ein krankes Lachen und sofort darauf wird schon fast verspielt tadelnd auf ihn eingeredet. „Na na, nicht so frech werden Kaiba! Immerhin wollte ich dir eigentlich auch ein paar Tipps zu dem Umgang mit deiner nur für dich bestimmten Pest reden! Immerhin ist nicht nur mir sondern auch dir bewusst, dass der Bruch mit deinem Bruder nicht der Einzige für unseren Joey bleiben wird! Du solltest hoffen, dass dies nicht schnell in der nächsten Zeit passieren wird, denn immerhin ist er dann noch reizbarer und wir beide wissen wer dann die ganze Wut abbekommen wird! Nämlich allein du, da Joey jedes Recht hat dich für jedes klitzekleine Aufbegehren zu bestrafen!“ Oh, wie egal es den Blauäugigen ist dass der Vampir bald alle seine Freunde verliert. Ihm ist zwar bewusst, dass er wirklich den ganzen Ärger abbekommen wird. Doch er wäre nicht Seto Kaiba wenn er dies tatenlos hinnehmen würde. Außerdem kann es ihm Scheißegal sein ob der Köter bald wie ein getretener und ausgesetzter Welpe sein wird. Zwar kommt in ihm ein Stechender Schmerz allein für diesen Gedanken auf und auch dieses vermaledeite Zittern in seinen Fingern wird eine Spur stärker, doch davon lässt er sich nichts anmerken. Kalt spricht er wieder zu dem Weißhaarigen, wobei es wirkt als würde ihn das Ganze nichts angehen. „Es ist doch egal ob sich alle von ihm abwenden oder nicht. Der Köter macht so oder so was er will, nur werde ich dies nicht bedingungslos hinnehmen! Aber so wie du dich anhörst hast du Mitleid mit Wheeler oder versuchst du einfach nur deinen Vorteil aus der ganzen Situation zu ziehen?“ Er selbst glaubt eher dass Zweiteres zustimmt, wobei das teuflisch breite Grinsen des Anderen seine Annahme sogar bestätigt. Wie hat er auch nur in Erwägung ziehen können, dass der Grabräuber so etwas wie Mitleid empfindet. In dieser Hinsicht ist dieser genau so Taub wie er selbst es ist. Doch die ungewöhnlich ruhige Stimme des Anderen lässt ihm keine Zeit um dies groß zu überdenken. „Ich überlasse dir selbst, zu glauben was du willst was meine Beweggründe sein könnten! Nur ich war dabei als Joey ausgerastet ist, als sein Erschaffer gestorben ist! Allein deswegen habe ich fast einen massiven Steintisch an den Schädel bekommen und dann willst du bestimmt nicht den Frust abbekommen, wenn sich auch noch seine Freunde von ihm abwenden! Bei Mokuba scheint er sich ja mit aller Macht zusammengerissen zu haben, aber dass wird er nicht Ewig können! Ich warne dich also nur, Kaiba! Wenn diese Situation eintreffen sollte, mache bloß keine dummen Kommentare! Du würdest dann deine persönliche Hölle erleben und er hinterher eindeutig bereuen sich so verhalten zu haben!“ Irgendwie wird Seto aus seinem Gegenüber nicht schlau. Aber man sagt ja umso verrückter jemand ist desto unberechenbarer ist jemand. Doch die Vorstellung wie dieser fast einen Tisch an den Kopf bekommen hat, lässt seine Zukunft nicht in einem rosigen Licht erscheinen. Denn er ist sich sicher, dass er seinen Mund nicht halten wird, wenn die ach so tolle Freundschaft des Kindergartens zerbricht. Nach dem heutigen Gespräch mit dem Pseudopharao kann er sich auch denken dass dieser so bald nicht locker lassen wird, um zu erfahren was für ein Geheimnis er und der Kläffer haben. Genervt Seufzend schaut er trotzdem nur desinteressiert zu dem um einiges Älteren, der ihn forschend mustert. Anscheinend sieht dieser aber nicht die erhoffte Reaktion und geht deswegen nur Achselnzuckend an ihm vorbei. Ohne ihn ein weiteres Mal zu beachten oder gar etwas zu sagen, geht der Weißhaarige zur Absperrung des Dachs, um elegant über dieses hinweg zu springen. Den eigentlichen Todessprung überlebt dieser Verrückte bestimmt, ohne dass jemand diesen sieht. Doch hätte er sich so oder so deswegen keine Sorgen gemacht. Er ist eher froh endlich wieder seine wohlverdiente Ruhe zu haben. Doch will ihn selbst als er wieder die Augen schließt, nicht dieses innerliche Bild aus dem Kopf. Nämlich das Bild von einem tobenden Vampir, der seine Umgebung verwüstet und alles niedermacht was ihm im Weg steht. Er kann sich gut vorstellen wie alle möglichen Gegenstände durch die Luft geflogen sind als Herr Kent gestorben ist. Außerdem klingen dabei die nur Vorgestellten verzweifelten Schreie des Blonden in seinen Ohren und sieht wieder diese Bluttränen, die er schon einmal Live miterlebt hat. In seinen Inneren zieht sich bei der Vorstellung alles zusammen, wobei seine Hand nun endgültig unkontrolliert zittert. Warum muss er sich auch sofort so beschissen fühlen, wenn er sich allein nur vorstellt wie der Blutsauger verzweifelt. Eigentlich sollte Schadenfreude in ihm aufkommen oder zumindest eine gewisse Genugtuung. Doch diese ganze Vampirdiener-Sache macht ihm da einen Strich durch die Rechnung. Denn egal wie ungern er es zugibt und es niemals laut aussprechen wird. Er wird unruhig wenn er sich den Straßenköter so vorstellt. Dabei ist es eine Schmach für ihn nur so zu denken. Zu denken wie er den Anderen wieder dazu bringt sich wohl zu fühlen. Gott sei Dank wird dieser seiner Meinung nach kranke Gedankengang durch das Klingeln der Schulglocke abgebrochen. Jetzt ist er eindeutig froh, dass diese Pause beendet ist. Denn nun kann er sich im Klassenzimmer wieder mit seiner Arbeit ablenken und dieser verwirrenden Gedanken verdrängen. Erst als er dort ankommt wird ihm wirklich bewusst, dass er sich dadurch wieder mit der Anwesenheit des drittklassigen Duellanten auseinander setzen darf. Denn genau als er in den Raum tritt, blick er in das grinsende Gesicht von seinem verhassten Mitschüler und automatisch kommt ihm wieder diese verquere Vorstellung eines verzweifelten wütenden Vampirs in den Sinn. Äußerlich versucht er sich nichts anmerken zu lassen, in dem er den Blickkontakt mit einem abfälligen Schnaupen abbricht. Doch er bemerkt dabei auch wie der Gesichtsausdruck des Anderen sich ändert. Innerlich fluchend geht er deswegen auch einfach elegant zu seinem Platz und darf sich mit den penetranten Blicken aus schokoladenbraunen Augen auseinandersetzen. Zum einen kribbelt sein ganzer Leib wieder und das zittern in seinen Händen lässt eindeutig nach, doch gleichzeitig sind ihm diese beruhigenden Gefühle verhasst. Stur seinen Blick auf den Bildschirm des Laptop richten, ist seiner Meinung nach die beste Möglichkeit sich von diesem ganzen Wirrwarr abzulenken. Doch muss er sich selbst beim Unterricht darauf konzentrieren nicht zu dem Blonden zu schauen. Irgendwie macht es ihn krank, dass er diesen Drang hat zu dem Anderen zu blicken und er könnte deswegen wirklich kotzen. Wer hat nur entschieden ihn mit dieser ganzen Misere zu quälen? Seiner Meinung nach kann einfach nur Wheeler daran schuld sein und dass schürt seinen innerlichen Hass nur noch mehr ins unermessliche. Irgendwann wird er diesen kleinen blonden Mistkerl noch umbringen. Kapitel 25: Schleichende Panik wegen kommender Grausamkeit! ----------------------------------------------------------- Dass sich der Unterricht bis zu der nächsten Pause für Seto wie Kaugummi langzieht, muss man fast schon nicht erwähnen. Er kann sich nicht mal wirklich auf seine Arbeit konzentrieren, denn das unangenehme Kribbeln lässt ihm einfach keine Ruhe. Innerlich kommt immer wieder dieses verdammte Bild eines verzweifelten Wheelers auf und er hat eindeutig das Gefühl langsam durchzudrehen. Da er durch sein Gefühlchaos dreinblickt als ob er jeden der ihn nerv eiskalt umbringen würde, traut sich nicht mal der Pädagoge ihn anzusprechen. Er strahlt eindeutig so eine Aura aus, die besagt: Sprich mich an und du bist tot. Nur als es schon zur nächsten Pause läutet, beweist ihm ein kleines Stimmchen in seinen Kopf, dass nicht jeder im Raum von ihm eingeschüchtert ist. Die raubtierhafte Stimme, die aus dem Nichts zu kommen scheint erschreckt ihn aber trotzdem innerlich. Immerhin wird ihm mit kaltem klang eindeutig ein Befehl gegeben. ‚Komm direkt zu den Jungenklos!‘ hallt es mehr als deutlich in seinem Kopf wieder, weswegen er auch direkt stinksauer in die Richtung des Verursachers der Stimme schaut. Funkelnd und eiseskalt schauen seine tiefgefrorenen Seen zu dem Vampir, der es anscheinend mal wieder nicht lassen kann ihn zu nerven. Doch der Blick der ihm geschenkt wird duldet irgendwie keine Widerrede und teilweise sehnt sich sein inneres sogar nach der Nähe des Anderen. Deswegen entscheidet er auch erst Mal zu schauen was der Köter will. Immerhin kann er immer noch einfach gehen, wenn ihm nicht gefällt was jetzt wieder kommt. Zumindest nimmt er das als Ausrede, da er ja nicht wirklich flüchten könnte wenn der Andere ihn nicht gehen lassen will. Trotzdem macht er sich jetzt daran das Klassenzimmer zu verlassen und mit ruhigem Schrittes seinen Weg den Gang entlang zu gehen. Ihm ist aber auch bewusst, dass er auch auf den Anderen warten muss, wenn er bei den WCs angekommen ist. Immerhin hat er vor dem blonden Streuner den Klassenraum verlassen. Doch während er seines Weges zu den Toiletten geht, fragt er sich innerlich was der Kläffer jetzt von ihm wollen könnte. Es stehen immerhin mehrere Möglichkeiten offen, was jetzt auf ihn zukommt. Zum einen könnte es einfach sein dass der Andere sein Blut trinken will. Allein der Gedanke daran lässt ihn erschaudern und er versucht lieber an die weiteren Möglichkeiten zu denken. Denn der Blonde könnte auch einfach mit ihm über die Sache mit dem Pharao reden wollen oder ihn informieren dass jetzt schon ein Termin für einen Ball mit der hohen Gesellschaft der Fabelwesen stattfindet. Beides wäre nicht gerade angenehm für ihn. Da er bei ersterem wahrscheinlich wieder einen Streit mit dem Kläffer anfangen würde und beim Zweiten sich innerlich auf baldige Demütigungen vorbereiten darf. Aber es gibt eine weitere Sache, die der Jüngere von ihm wollen könnte. Ihm ist immerhin aufgefallen, dass dieser merkwürdig geschaut hat als er nach der zweiten Pause ins Klassenzimmer getreten ist. Während er jetzt endgültig bei den Klos ankommt, will ihm dieser Gedanke auch nicht so wirklich behagen. Denn der Köter könnte ja darauf rumreiten warum ausgerechnet er an so etwas denkt. Da er jetzt in den von ihm erwarteten Raum ist, lehnt er sich lässig gegen eines der Waschbecken, um auf seinen Mitschüler zu warten. Leider verrät ihn sein Körper auch mal wieder, mit einer innerlichen Anspannung, die man fast schon als Vorfreude betiteln könnte. Wenn alles so weiter läuft, wird ihn diese ganze Vampirdiener-Sache noch ins Grab bringen. Er will diese komischen Gefühle einfach nicht. Vor allem da er von Sekunde zu Sekunde immer nervöser wird. Der Brünette regt sich dann aber umso mehr auf, als sein Herz einen freudigen Hüpfer macht, da die Tür nun endlich von erwarteter Person geöffnet wird. Doch er kommt nicht umhin zu bemerken, dass der Braunäugige teilweise etwas angespannt wirkt. Natürlich verursacht dies auch wieder ein unangenehmes ziehen in seinem Körper und er würde jetzt am liebsten schon wieder aus dem Raum verschwinden. Um seine innere Unsicherheit aber zu kaschieren erhebt er einfach kühl seine Stimme, weswegen er auch gleich wieder die volle Aufmerksamkeit des Vampirs bekommt. „Also, was willst du nun von mir Wheeler? Ich habe nämlich nicht den ganzen Tag Zeit!“ Dass er mit dieser Aussage, den Blutsauger gleich wieder etwas wütend macht, bekommt er auch sofort zu spüren. Denn dieser steht plötzlich wie aus den Nichts vor ihm und drückt ihn gleich noch mehr gegen das Becken in seinen Rücken. Automatisch legt sich ein leichter Angstschweißfilm auf seine Stirn, wobei sein Leib ein wenig anfängt zu zittern. Doch der Kleinere belässt er nicht dabei ihn nur gegen das Waschbecken zu pressen, sondern erhebt auch noch gefährlich knurrend seine Stimme. „Kaiba, ich habe keine Lust mich gerade mit dir rumzuärgern und glaub mir ich bin gereizt genug, um dir gerade richtig weh zu tun, wenn du nicht deine vorlaute Klappe hältst! Es genügt wirklich wenn Atemu mir auf den Senkel geht und eigentlich wollte ich dir nur kurz Nähe geben, damit du dich später in Ruhe auf deine Arbeit konzentrieren kannst! Aber dass hast du dir gerade vergeigt!“ Seto wäre nicht er selbst, wenn er zugeben würde dass er gerade selbst Schuld an der Situation ist. Innerlich verflucht er gerade noch mehr diesen Köter und dass obwohl wegen dessen Wut wieder blanke Panik in ihm aufsteigt. Das erklingende Knurren, lässt auch darauf schließen dass der Andere die Betitelung ‚Köter‘ wieder mal in seinen Kopf gehört hat. Deswegen kann er sich auch denken, dass gleich wieder ein neuer Alptraum beginnt und sein Körper ist darum auch vollkommen starr. Sein Mund wird dabei Staubtrocken, wobei er nicht wissen will was der Kläffer nun schon wieder mit ihm anstellen will. Mal wieder ersucht er sogar diesen vermaledeiten Vampir von sich wegzudrücken, doch dessen Körper bewegt sich dabei keinen Millimeter. Aber der Blonde bleibt auch nicht untätig, denn dieser packt ihn plötzlich an seinen braunen Schopf nur um ihn etwas zu sich runter zu ziehen. Sofort spürt der Jungunternehmer eine weiche Zunge, die über seine Kehle leckt. Augenblicklich werden seine Beine weich und auch wenn er es genießt, würde er am liebsten aus dem Raum verschwinden. Für beide Gefühle könnte er sich gerade wirklich verfluchen. Denn nicht nur dass ihn dies erregt stört ihn, sondern auch dass er sich so feige fühlt. Warmer Atem streift aber dann auch seine Haut, weil mal wieder die vibrierende kalte Stimme ertönt. „Ich will dass du heute Abend um punkt 21:00Uhr vor meiner Tür stehst, damit ich dir endlich mal richtig einbläuen kann mich nicht immer zu reizen! Falls du nicht da sein solltest komme ich zu dir und schleife dich zu mir nach Hause! Dabei kann ich dir aber versprechen, dass deine Strafe dann noch um so einiges schlimmer werden würde! Also stell dich so oder so auf eine lange Nacht ein, wobei es mir gerade egal ist dass du letzte Nacht keine Sekunde geschlafen hast! Morgen wirst du wahrscheinlich auch in der Schule fehlen und bei Unpünktlichkeit wirst du mehrere Tage nicht im Stande sein irgendwo hinzugehen!“ Kaum sind dieser Drohungen ausgesprochen, ist er auch schon allein. Automatisch knicken seine Knie ein und er lässt sich am Waschbecken entlang zu Boden gleiten. Da hat er sich wirklich mal so ziemlich in die Scheiße geritten. Auch wenn er es nicht gerne zugibt hätte er wohl doch ausnahmsweise die Klappe halten sollen. Denn nicht nur dass ihn jetzt die Hölle auf Erden erwartet, nein er weiß ganz genau dass er unfähig ist sich irgendwie dagegen zu wehren. Sein zitternder Leib untermahlt diese Gedanken nur noch mehr, da ihm vollkommen bewusst ist dass heute Abend kein Zuckerschlecken auf ihn wartet. Irgendwie fragt er sich schon warum er mittlerweile so gestraft ist. Denn immerhin hat selbst er in seinem Leben so einiges durchmachen müssen und ist es da zu Viel verlangt endlich mal in keine Lebensbedrohliche Lage zu geraten. Als es dann aber zum Ende der Pause klingelt, merkt er dass er wohl ganz weit weg in seiner Panik gefangen gewesen sein muss. Immerhin hat er gerademal ein paar Minuten mit dem Blutsauger geredet und jetzt ist plötzlich schon wieder Zeit für den Unterricht. Es wundert ihn sogar ein wenig, dass in dieser Zeit kein einziger Schüler den Raum betreten hat. Doch dass hat bestimmt irgendwas mit dem drittklassigen Duellanten zu tun. Aber jetzt rappelt er sich lieber auf sowie er versucht sich zusammenzureißen. Denn auch wenn er innerlich nur noch Panik hat, muss er wieder in den Unterricht. Leider trifft er dort auch wieder den Blonden an, der ihn aber geflißlich ignoriert. Gerade deswegen wird er leider nur noch unruhiger und versucht sich einzig mit seiner Arbeit abzulenken. Irgendwie versucht er keinen Gedanken daran zu verschwenden, was noch heute Abend auf ihn wartet. Doch dies will ihm nicht so einfach gelingen. Egal ob in der Schule oder später in seiner Firma, kommt dauernd in ihm ein Bild von einem rasenden Vampir auf, der es in dem Moment auf ihn abgesehen hat. Nur kann er sich auch nicht wirklich ausmalen wie diese Bestrafung aussehen wird. Denn irgendwie glaubt er nicht, dass sein Mitschüler einfach nur auf ihn einprügelt. Zumindest hofft er dass dies nicht der Fall ist. Als er dann aber auch seinen Bruder über Telefon bescheid gibt, dass dieser heute nicht auf ihn warten soll, verhält dieser sich eindeutig merkwürdig. Denn immerhin hört er keine Sorge in der Stimme seines Bruders, so als ob dieser nicht mal auf den Gedanken kommt dass irgendwas mit dem Köter sein könnte. Wahrscheinlich hat dieser wieder irgendwas gedreht, damit Moki keine Sorgen hat. Ein wenig ist er aber auch froh deswegen, da er nicht will dass der Kleine da mit reingezogen wird. Trotzdem fällt ihm seine Arbeit unglaublich schwer. Immer wieder schaut er auf die Uhr, wobei die Zeit einfach nicht voran gehen will. Seine Panik lässt alleine diese Stunden so vorkommen, als ob er auf heißen Kohlen sitzt und trotzdem versucht er sich etwas auszudenken, damit er aus dieser verzwickten Lage fliehen kann. Nur will ihm einfach nichts einfallen. Wie soll man auch vor einem übernatürlichen Wesen entfliehen, das dazu noch übermenschliche Kräfte hat. Eigentlich ist er ja niemand der so leicht aufgibt, aber was soll er gerade denn machen. Wenn er nicht zu Wheeler geht, schleift dieser ihn wahrscheinlich Notgedrungen durch die ganze Stadt. Darauf kann der Kaiba Corp. Leiter wirklich verzichten. Denn selbst wenn die Menschen von Domino es durch die Kräfte des Vampirs nicht beachten würden, er selbst wäre damit nur noch mehr gedemütigt. Also sollte er versuchen es zu nehmen wie ein Mann und einfach später zu dem Köter gehen. Nur dieser kann vergessen dass er alles mit sich machen lässt, ohne auch nur aufzubegehren. Auch wenn ihm mehr als bewusst ist, dass dies nichts bringen wird, lässt es sein Stolz zumindest nicht so einfach zu, wie ein getretener Hund um Gnade zu betteln. Doch leider ist er sich da nicht mal ganz so sicher. Immerhin macht sein Körper mittlerweile einfach nicht mehr das was er will. Dass merkt er auch daran, wie unwohl er sich in der Zeit des Wartens fühlt. Er wird einfach immer unruhiger, seine Hände zittern immer unkontrollierter und er sehnt sich sogar die Nähe von Wheeler herbei. Dabei breitet sich auch noch ein unangenehmes Ziehen in ihm aus, da ihm bewusst ist dass der Andere derzeit nicht gut auf ihn zu sprechen ist. Man könnte sogar sagen, dass er irgendwie Traurig wegen dem Ganzen ist. Doch diesen Gedanken will er nicht mal zulassen. Dass würde dem ganzen noch mehr Schmach aufsetzen und dass kann er nicht so einfach hinnehmen. Leider treibt ihn sein Körper dazu früher als er eigentlich muss wieder seine Firma zu verlassen, was selbst Roland wundert. Auch wenn man es diesem wegen der Schwarzen Sonnenbrille nicht wirklich ansieht, merkt er wie die schwarzen Augen ihn durch die Brille her taxieren als er bei seiner Limousine ankommt. Doch wie immer hält sein Angestellter seinen Mund und mischt sich nicht in seine Angelegenheiten ein. Während der Fahrt muss er sich aber auch selbst zur Ruhe rufen. Denn nicht einfach nur Angst und Panik kommt in ihm auf, sondern auch ein wenig Freude. Sein Leib reagiert auf diese Weise wegen des kommenden Treffens mit dem Köter, obwohl ihn diesmal eigentlich Nichts Gutes erwartet. Selbst als er bei dem Tor zum Gelände des Blutsaugers ankommt, macht sein Herz wegen der Vorfreude einen Hüpfer. Nachdem er aber ausgestiegen ist und die Limousine mit seiner rechten Hand von dannen fährt, klingelt er mit zitternden Händen. Denn egal ob er sich ein wenig freut hat er eher eine schiere Panik in sich. Ohne dass ihm durch die Sprechanlage eine Stimme entgegenspricht, öffnet sich dass große Metalltor und er kann nicht anders als mit zitternden Knien, den langen Weg zum Schloss zu laufen. Doch egal wie lang der Weg auch wirkt, kommt er schneller als erwartet bei seinem Ziel an. Nur dass sein blonder Peiniger schon am Ansatz der Treppen zum Gebäude auf ihn wartet. Rote Rubine schauen wutentbrannt zu ihm, wobei sein Leib vor Angst fast schon vergeht. Jetzt wird wohl so einiges auf ihn zukommen und er fragt sich ob man ihm seine Angst so deutlich ansieht, wie er sie fühlt. Kapitel 26: Unendlich Schmerzen! -------------------------------- Das erste was Seto zu spüren bekommt, ist eine schallende Ohrfeige, die wohl seine Begrüßung sein soll. Sofort fühlt er wie seine Wange eine rote Färbung annimmt und er weiß nicht so wirklich was ihn als nächstes erwartet. Doch trotz der Angst, wäre er nicht Seto Kaiba, wenn er nicht versuchen würde zumindest äußerlich seine Fassung zu bewahren. Darum erhebt er auch gleich, kalt aber leider auch krächzend seine Stimme. „Wheeler, wenn du noch einmal wagen solltest zuzuschlagen, kannst du dich darauf…..!“ Doch weiter kommt er nicht mit dem Sprechen, da ihm gleich schon wieder eine geknallt wird. Diesmal ist es die rechte Seite und wird genau wie die Andere sofort rot. Nur dass es diesmal nicht alles war, denn ihn wird sofort fest in sein ordentlich gekämmtes Haar gegriffen und ohne Gnade zieht der Kleinere ihn daran hinter sich her ins Schloss. Unterbewusst kommt er sich dabei ein wenig an die Geschichten aus der Steinzeit erinnert, wenn die Männer ihre Frauen an den Haaren in ihre Höhle schleifen. Nur kommt er nicht dazu groß etwas dazu zu sagen. Denn in den Moment als sie durch die großen Flügeltüren in das Gebäude treten, hört er schon dass knurrend wütende Reden des Blutsaugers. „Du lernst auch nie dazu Kaiba! Eigentlich hättest du dir die ganze Zeit denken können dass ich wegen Tarkachs Tod, die gekündigte Freundschaft zu deinem Bruder und dem Generve von Atemu mehr als gereizt bin! Noch dazu sitzt mir dieser vermaledeite Rat im Nacken, weswegen ich am Samstag einen Ball abhalten muss und du kannst einfach nicht anders als mir auf den Sack zu gehen!“ Um ehrlich zu sein fragt er sich trotz seiner Angst, warum der Jüngere denkt dass er da mitdenkt. Immerhin geht es ihn nichts an, wenn dieser Stress hat und das Alles hat eindeutig nichts mit ihm zu tun. Nur leider ist der Köter da wohl anderer Meinung, was wohl daran liegt dass dieser ihn zu seinen Vampirdiener gemacht hat. Zu seinem Verdruss muss er aber auch bemerkten dass es nicht unbemerkt bleibt wie er durchs Schloss geschleift wird. Denn es gibt hier immerhin so einige Angestellte, die ihre Blicke zu dem Geschehen wenden. In ihm kommt deswegen auch ein unbändiger Scharm auf, der fast schon die Panik übermannt. Deswegen fängt er auch an in den harten Griff zu zappeln und muss dabei sogar so sehr aufpassen, dass er nicht einfach stolpert. Immerhin würde dies gerade für ihn bedeuten hart auf die kalten Steinstufen zu fallen, die sie gerade hinab in die Kellergefilde steigen. Doch die nächsten Knurrenden Worte schlagen ein wie eine Bombe, denn das gesagte hört sich nicht gerade rosig für den heutigen Abend an. Deswegen verkrampft sich auch sein ganzes Inneres. „Wenn du so weiterzappelst und hinfällst, nehme ich keine Rücksicht dich nicht weiter hinter mir herzu schleifen, Geldsack! Also benimm dich und mach mich nicht noch wütender! Du bekommst heute schon genug von mir zu spüren und glaub mir, dass du dann nicht noch mehr schmerzen haben willst als du sie sowie so schon haben wirst!“ Wenn er nicht die ganze Zeit vor Angst vergehen würde, hätte er spätestens jetzt das blanke Entsetzen gespürt, was sich in seinen Inneren immer mehr ansammelt. Um selber seine Panik ein wenig zu überspielen, brüllt er den Anderen nun auch endlich wieder an. Nur dass seine Stimme dabei verdammt verzweifelt klingt, was ihn so gar nicht schmeckt. „Was gehen mich deine beschissenen Probleme an, Köter?! Hast du etwa erwartet dass ich auf einen minderbemittelten Dilettanten wie dich Rücksicht nehme und am besten noch deinen Seelenklempner spiele, damit es den armen getretenen Kläffer besser geht?!“ Ihm ist schon bewusst, dass er sich mit diesen Aussagen noch mehr in die Miesere reitet. Doch er will hier ein für alle Mal klar stellen, dass ihm egal ist ob der Blutsauger irgendwelche Probleme hat. Auch wenn sich sein inneres bei seinem eigenen Worte um so einiges mehr zusammenzieht, ignoriert er einfach kurzerhand dieses Gefühl und konzentriert sich im Moment einfach auf seine Wut. Wie wütend er den Kleineren damit aber gemacht hat, merkt er dafür aber ziemlich schnell. Da sie mittlerweile in den Kellergängen angekommen sind, öffnet der Andere nämlich laut knallend eine alte dunkle Holztür und schmeißt den Brünetten regelrecht in den unbekannten Raum. Hart landet er deswegen mit seinen Hintern auf den kalten Steinboden, wobei er sogar kurz über diesen Schlittert. Dies wird aber durch irgendeinen Gegenstand gestoppt, gegen den er auch kurzerhand prallt. Schmerz zieht sich von seinen Rücken bis hoch zu seinen Kopf, weswegen er einen Schrei nicht unterdrücken kann. Sterne taumeln auch vor seinen Augen und er kann in diesem Augenblick auch nichts genau erkennen. Nur das leuchtende Rot nimmt er wie ein Warnsignal wahr, was ihn immer mehr Panik spüren lässt. Aber dadurch dass dieses Leuchten immer mehr näher zu ihm kommt, kann er sich denken dass der Vampir nun auch auf ihn zutritt. Bestätigt wird diese Tatsache umso mehr als ein Schuh fest gegen seinen Brustkorb tritt und ihn auch sofort die Luft wegbleibt. Nur bewegt sich das Schuhwerk um keinen Millimeter, was als einziges bewirkt dass er in einigermaßen graden Position sitzen kann. Während er aber röchelt, um wieder Luft in seine Lungen zu bekommen, donnert auch schon wieder die rasende raubtierhafte Stimme auf ihn nieder. „Mir war klar, dass dir meine Probleme egal sind! Aber du hättest mittlerweile in deinen Schädel hämmern müssen, dass es keine gute Idee von dir ist mich zu reizen! Eigentlich wollte ich dich heute Morgen trotz deiner Arroganz bei Atemu mal nebenbei damit davonkommen lassen! Doch du arrogantes Arschloch lernst einfach nicht dazu! Du musst kaum dass wir zu zweit sind, wieder den großen Macker raushängen lassen und zeigst nicht mal jetzt Respekt mir gegenüber! Ich rate dir aber wenigstens jetzt zuzuhören, was dich noch so alles erwartet, sonst machst du es nur immer schlimmer für dich!“ Um ehrlich zu sein fragt er sich was er jetzt noch großes Schlimmer an seiner prekären Situation machen kann. Immerhin weiß er dass so oder so gewaltige Schmerzen auf ihn zukommen und er nichts dagegen machen kann. Dazu schreit sein ganzes Sein danach den Jüngeren um Vergebung zu bitten. Nur ist er noch so weit bei Verstand, nicht jetzt schon so tief zu sinken. Auch wenn er nicht klar sehen kann, versucht er die langsam wieder klarer werdenden Schemen des Stehenden zu fixieren und sogar stur in dessen Richtung zu blicken. Anscheinend ist dies dem Blutsauger aber vollkommen egal, denn dieser setzt nun endgültig zu der knurrenden Erklärung an, bei der er nun auch erfährt was alles noch auf ihn zukommt. „Ich habe bisher alles so geregelt dass sich keiner Sorgen macht, da niemand dich außerhalb dieses Schlosses vor Donnerstag Abend wieder zu Gesicht bekommen wird! Heute Nacht heißt es für dich erst Mal, dass ich dir so lange Erziehungsstunden gebe bis du keine Kraft mehr hast und einfach Ohnmächtig wirst! Während ich dann morgen in der Schule bin, hast du dann genug Zeit dich auszuruhen! Aber wenn ich wieder da bin werden wir besprechen wie du dich am Samstag beim Ball zu verhalten hast! Nur solltest du mir dabei auf irgendeine weise frech kommen, können wir weiter machen dich zum Schreien zu bringen! Du wirst dann egal was geschieht eine weitere Nacht bei mir bleiben und jäh nach dem wie du dich verhältst wird sich dann auch der Donnerstag für dich gestallten! Wenn du dich dann sogar ausnahmsweise benimmst, nehme ich das so dass du deine Lektion gelernt hast und werde dich auch am Abend gehen lassen! Sollte dies aber nicht der Fall sein, werde ich mir noch etwas überlegen müssen, um dir bis Samstag gehorsam einzubläuen!“ Da diese kleine Ansprache seine Angst vor kommenden Schmerz, nur noch mehr bestärkt, kann sein Leib wohl nicht anders als einfach unkontrolliert zu zittern. Er würde am liebsten nur noch losbrüllen und den Andere sagen wie durchgeknallt dieser mittlerweile ist. Doch hat er soviel Verstand, um dies nicht wirklich zu sagen. Denn auch wenn er ein stolzer Jungunternehmer ist, der noch jeden Gegner getrotzt hat, bringt ihn seine Panik dazu, einfach den Mund zu halten. Immerhin kann er gerade nicht einschätzen wie unberechenbar der Jüngere im Moment ist. Aber wenigstens kann er für einen Augenblick aufatmen, da ihm der Schuh von seiner Brust weggenommen wird und er wenigstens für ein paar wenige Sekunden tief durchatmen kann. Nur leider lässt ihn der gerade Rotäugige keine richtige Verschnaufpause. Denn er wird ein weiteres Mal an seinen braunen Schopf gepackt, nur um daran in die Höhe gezogen zu werden. Während zu seinem Leidwesen ein kleines Wimmern über seine Lippen kommt, kann er aus seinen blauen Seen dass erste Mal den Raum betrachten. Vor entsetzen Stockt sein Atem, da er sich in einer Art altertümlichen Folterkammer befindet. Nur gibt ihm der Köter keinen Freiraum um sich genauer umzuschauen, sondern schleppt ihn etwas weiter in den Raum hinein. Geschlaucht darf er darauf achte, nicht über seine eigenen Füße zu stolpern und muss kaum dass sie zum Stehen kommen wieder vor Schmerz ächzen. Immerhin werden seine Arme plötzlich über seinen Kopf gezogen, um diese in harte dicke Metallfesseln zu schließen und deswegen wird seinen Leib nur noch in die Höhe gestreckt. Seine Füße befinden sich sogar nur auf seinen Zehenspitzen. Doch jetzt kann er endgültig nicht anders als verzweifelt zu seinen Peiniger zu blicken, der ihm nur eiskalt entgegenblickt. In ihm kommt wieder dieses unbändige Gefühl das unwohl seins auf, da er vollkommen merkt wie wütend der nun noch Kleinere ist. Trotz dass seine Lage durch die fesseln aussichtslos ist, versucht er aber ein wenig an genau diesen zu zerren. Nur Leider geben sie wie erwarten nicht nach und er kann nur hilflos beobachten wie der andere Junge sich von ihm wegdreht. Während dieser aber zu einem alten Holzschrank zugeht, vernimmt er schon wieder die grauenhaft knurrende Stimme. „Wenn du weiter so an den Ketten zerrst, verletzt du dich nur selber, Geldsack! Du wirst gleich genügend Schmerzen haben und ich glaube nicht, dass du dir dabei noch selbst deine Gelenke ruinieren willst!“ Das Gesagte verursacht einen eiskalten Schauer, der sich erbarmungslos über seinen Rücken zieht. Denn immerhin verspricht der Jüngere gerade ein weiteres Mal ihm Schmerzen zuzufügen. Doch da dieser nun endlich bei diesem alten klapprigen Schrank ankommt und auch noch öffnet, hat er einen perfekten Blick auf den Inhalt des Möbelstücks. Nur kann er irgendwie nicht glauben was er da zu sehen bekommt, da sich der Inhalt aus den verschiedensten Folterinstrumenten zusammenstellt. Nicht dass er gerade bei diesen Raum erwartet hat, dass sich nicht so etwas dort drin befindet. Immerhin sind die Möbelstücke im Raum so eindeutig, dass es sich nur um eine Folterkammer halten kann. Eigentlich kann er bisher froh sein, dass der Vampir ihn nicht in einen der anderen Gegenstände gesteckt hat. Auch wenn er seine Angst ungern zugibt, würde es ihn überhaupt nicht gefallen, wenn der Köter ihn an die im Raum befundene Streckbank gebunden, einen der viel zu kleinen Käfige gesperrt oder gar in die eiserne Jungfrau verfrachtet hätte. Also kann er zumindest sicher sein dass der Blonde zumindest noch nicht so weit durchgeknallt ist, um ihn mit diesen altertümlichen Schmerzversprechenden Gegenständen zu foltern. Doch auch dass sich im Schrank befindende ist nicht gerade ohne. Denn er kann Daumenschrauben, Fesseln und die unterschiedlichsten Schlaginstrumente erkennen. Aber er kann auch nicht wirklich glücklich mit der Wahl des Gegenstands sein, die der Andere getroffen hat. Denn dieser nimmt sich nun eine mehrschwänzige Lederpeitsch aus dem Holzding und wiegt sie abwegig in der Hand. Zu seinen Verdruss wird dieses Folterinstrument nicht wieder in den Schrank gesteckt, sondern er kann mit weit aufgerissenen Augen beobachten wie der Braunäugige sich damit zu ihm umdreht sowie auch wieder raubtierhaft auf ihn zukommt. Hart schlägt sein Herz deswegen schmerzhaft gegen seine Brust. Kalter Schweiß breitet sich dazu noch wegen der Panik auf seinen Körper aus und er hat fast schon das Gefühl, als würden sich alle seine Organe unangenehm wegen dem Kommenden zusammenziehen. Genau als der Andere demonstrativ vor ihm stehen bleibt, kann er irgendwie nicht mehr anders als all seiner Angst freien Lauf zu lassen. Viel zu intensiv sind in diesen Moment seine Gefühle als dass er seine kühle Maske der Gleichgültigkeit aufsetzen könnte. Deswegen macht er auch etwas, was er nie im Leben gedacht hätte, dass er es gegenüber dem Köter macht. Betteln. Ja, er fängt wirklich an mit ängstlicher Stimme an zu betteln und sein Körper untermalt es sogar indem er immer heftiger vor Angst zittert. „Bitte, mach das nicht! Ich mach wirklich alles was du willst, nur bitte mach nicht dass was du gerade im Begriff bist zu tun!“ Nur hätte er nicht gedacht, dass er seinen Mitschüler mit seiner Bettelei sogar noch wütender macht. Denn dieser reißt ihm einfach plötzlich mit seiner freien Hand sein weißes Hemd vom Leib. Zu seinen Ohren dringt das Geräusch, des reißenden Stoffes, wobei sein Leib auch kurz weiter nach vorne gezogen wird. Deswegen verliert er für einen Augenblick den Halt unter den Füßen, wodurch seine Schultern schmerzhaft knacken. Zwar glaubt er nicht, dass irgendwas bricht. Aber der Schmerz ist trotzdem so stark, dass ein lauter Schrei über seine Lippen kommt und er hektisch versuchen muss seine Füße wieder auf den Boden abzustellen. Während er aber wieder seine Zehenspitzen versucht, richtig auf den Boden zu bekommen, umrundet ihn der Andere einfach. Dabei kommt er sich wie ein Beutetier vor, dass von einem Raubtier taktiert und jeden Moment angefallen wird. Dass passiert auch auf eine andere Wiese, als er endlich wieder seinen Halt gefunden hat. Das Leder saust nämlich gnadenlos auf seinen nun blanken Rücken, weswegen er auch nur noch Schmerzen spüren kann. Dabei fängt sein Peiniger nun auch wieder an mehr als rasend zu reden, nur dass die Schläge auf seine Haut dabei nicht aufhören. „Warum sollte ich auf dein Gebettel eingehen, Kaiba! Ich habe dich die ganze Zeit gewarnt mich nicht noch mehr zu reizen und du wolltest einfach nicht auf mich hören!“ Vielleicht, aber auch nur vielleicht hat der Redende damit sogar ein wenig Recht. Wenn er diesen nämlich nicht immer wieder gereizt hätte, würde er wohl gerade nicht solche Schmerzen ertragen müssen. Diese sind aber auch der einzige Grund warum er es sogar innerlich zugibt. Denn sein Körper schreit regelrecht vor Pein, wobei seine Stimmbänder dies auch sehr laut wiedergeben. Seine eigenen Schreie hallen nämlich unnatürlich in seinen Ohren wieder, wobei er spürt wie die Peitsch immer wieder neue Stellen seiner Haut zum brennen bringt. Egal ob sein Rücken, sein Hintern oder auch seine Beine bekommen immer mehr Striemen zugefügt. Seine Haut bleibt dabei aber auch nicht ganz unbeschädigt, denn immer wieder hat er im Gefühl als würden einige Stellen aufplatzen. Deswegen wundert es ihn auch, dass er ganz genau versteht was als nächstes zu ihm gesagt wird. Immerhin ist die raubtierhafte Stimme noch deutlicher als seine eigenen Schreie, die dass eigentlich sogar übertönen müssten. „Du arrogantes Arschloch kannst so Laut um Hilfe schreien wie du willst. Es wird sowie so niemand kommen um dir zu helfen!“ Ihm ist nicht klar gewesen, dass er zwischen seinen Schreien um Hilfe gerufen hat. Deswegen wundern ihn sogar, die Worte des Blonden und doch kann er auch nicht anders als weiter seinen Schmerz sowie seine Hilflosigkeit herauszuschreien. Um ehrlich zu sein weiß er nicht mal wie lange auf ihn eingeschlagen wird, bis die Schläge abrupt aufhören. Sein Atmen geht viel zu schnell von seinen langen schreien. Sein Körper dagegen fühlt sich so an als ob jede Stelle schmerzt und ein letzter Schrei entflieht seiner Kehle als sich nun scharfe Zähne in seine Schulter beißen. Auch wenn ihm alles weh tut, kann er nicht verhindert, dass sich sein ganzer Leib erhitzt und ein angenehmer Schauer durch sein Inneres rauscht. Doch dies ist auch dass letzte was er wirklich spürt. Denn alles um ihn herum wird einfach schwarz und er fällt in eine erlösende Ohnmacht. Darum bemerkt er nicht mal mehr wie seine Fesseln nach kurzer Zeit gelöst werden und sich dabei die Zähne aus seinem Körper zurückziehen. Nass wie ein Sack landet er auf den Boden, wobei ihn kalte doch auch irgendwie traurig wirkende rote Rubine beobachten. Kapitel 27: Das Dasein eines Vampirs! ------------------------------------- Teilweise kann Joey es nicht fassen, was er da eben mit Kaiba gemacht hat. Denn auch wenn er sich mittlerweile zumindest ein wenig daran gewöhnt hat, wie sehr er sich selbst geändert hat, schockiert ihn seine eigene Grausamkeit doch immer wieder. Denn immerhin hat sein ganzes sein eine Hundertachtziggrad Drehung gemacht, seit er zum Königsvampir geworden ist. Auch wenn es in seinem Leben als Mensch eine Zeit gegeben hat, in der ihm alles egal gewesen ist und sich auch regelmäßig geprügelt sowie Andere schikaniert hat, war er doch nie so krass. Eigentlich haben ihn seine Freunde geändert. Allen voran Yugi hat eine starke Veränderung in ihm bewirkt. Doch in der Nacht als er Tarkach kennengelernt hat, war seine Seele mal wieder an einem Tiefpunkt angelangt. Sein Vater war mal wieder besonders Grausam im gegenüber gewesen und hat ihn danach sogar aus der Wohnung geschmissen. Am liebsten hätte er sich in dieser verhängnisvollen Nacht einfach nur selbst die Lebenslichter ausgeknipst. Aber dies wollte das Schicksal wohl vermeiden und er ist in die Hände von einem Vampir geraten. Vielleicht hatte sein Erschaffer einfach nur Mitleid mit ihm gehabt, weswegen er ihm dieses neue noch ungewohnte Leben ermöglicht hat. Nur weiß er es nicht so genau, da Tarkach sich nicht die Mühe gemacht hat ihm dies zu erklären. Dieser hat nach der Wandlung nur das Gröbste zu seiner Lage erklärt und hat sich dann nach vier kurzen Tagen einfach selbst einen Dolch ins Herz gerammt. Und dass auch noch vor den Augen des neugeborenen Vampirs. Zwar ist er seinem Erschaffer mehr als Dankbar für diese Chance gewesen, doch diese Selbstmordaktion war einfach zu grausam. Was danach geschah, weiß er nicht mehr so genau. Nur nach dem Chaos, das ihn erwartet hat, als er wieder bei Sinnen war, hat er wohl ganz schön gewütet. Mehre Räume des Schlosses wurden stark beschädig, etliche Diener verletzt und sogar Bakura hat etwas abbekommen. Seufzend geht der junge Vampir nun auf den Ohnmächtigen zu, um diesen auf seine Arme zu heben. Während er mit dem bewusstlosen Körper auf den Armen resigniert die Folterkammer verlässt, kreisen seine Gedanken immer noch um das damals geschehene. Auch wenn es viele nicht glauben würden, hat er diesen ganze Schlammassel nur überstanden weil der durchgeknallte Weißhaarige an seiner Seite gewesen ist. Dieser hat nämlich schon seit über einem Monat einen eigenen Körper und ist nur per Zufall an Tarkach geraten. Joey ist mehr als überrascht gewesen als er diesen Irren nach seiner Umwandlung im Schloss angetroffen hat. Doch im Nachhinein ist dies wohl gut so gewesen. Denn auch wenn der Ägypter ein wahnsinniges machthungriges Arschloch ist, kann man sich doch ein wenig auf diesen verlassen. Doch egal wie überraschend alles war, was er erlebt hat seit dem er ein Königsvampir ist, hat er doch nicht damit gerechnet dass so etwas passiert wie in dieser einen Nacht vor fast einer Woche. Er hat Kaiba schon gerochen als dieser bestimmt noch einen Kilometer von ihm entfernt gewesen ist. Bei diesem Gedanken schaut er in das ohnmächtige fast friedlich wirkende Gesicht und verflucht sich gleich noch einmal. Wenn er damals nämlich gewusst hätte, dass es sich bei diesem köstlichen Geruch um den reichen Pinkel gehandelt hätte, wäre er nicht einfach dort watend sitzen geblieben. Intuitiv hatte er in diesem Moment einfach gewusst, dass diese da noch unbekannte Person diesen Weg nehmen würde. Genau als er nämlich diesen Geruch wahrgenommen hat, wollte er diesen Menschen einfach besitzen. Doch als er gemerkt hat dass es Kaiba gewesen ist, hat er sein Schicksal einfach nur verflucht. Vor allem da ihn der Blutgeruch schon so betört hat, dass er sich nicht mehr aus eigenen Antrieb zurückziehen konnte. Nur hat sein Mittschüler leider nicht auf seine Warnung reagiert und er ist seinen niederen Instinkten nachgegangen. Er weiß noch ganz genau wie berauschen es war, das erste Mal diesen Lebenssaft zu kosten. Wie das warme Blut seine Kehle entlanggelaufen ist, wobei sein Gaumen vor Verzückung getanzt hat und sein eigenes Blut sich dabei in seiner Körpermitte gesammelt hat. Es war einfach nur berauschend sowie erregend, vor allem da sich der Geldsack dabei ziemlich schnell an ihm festgekrallt und nach mehr gebettelt hat. Schon als Mensch ist dem Blonden seit Längerem klar gewesen, dass er wohl nicht nur auf Mädels scharf ist. Denn er hat selbst mitbekommen wie er das eine oder andere Mal auf die Hinterteile von hübschen Kerlen gestarrt hat. Selbst bei Duke hat er dessen Knackarsch schon betrachtet. Dabei ist nicht mal Kaiba von seinen Musterungen verschont geblieben. Doch dieser ist seiner Meinung nach schon immer ein Arsch gewesen, weswegen er sich um den Eisklotz nie wirklich große Gedanken gemacht hat. Es ist wirklich eine Ironie, dass dieser sein Blut so in Wallung bring seit dem er ein Vampir ist. Er ist sich sogar sicher, dass selbst wenn sie sich in dieser Nacht nicht begegnet wären, er seinen verhassten Feind irgendwann zu seinem Diener gemacht hätte. Dabei ist er sich nicht mal sicher wie er reagiert hätte, wenn dieser sich ihm verweigert und nicht so auf ihn angesprungen wäre. Wahrscheinlich hätte er Kaiba dann sogar mit seiner Magie dazu gezwungen sein Sklave zu werden. Doch so wie es dazu gekommen ist, ist es ihm eindeutig lieber. Endlich kommt er dann aber auch bei seinem Schlafzimmer an und kann seinen Diener in sein weiches Bett verfrachten. Dabei bedenkt er auch diesen auf den Bauch zu legen, damit der Brünette nicht auf seinen Wunden liegen muss. Trotzdem wird er die Verletzungen noch nicht so schnell heilen, damit der Andere endlich mal eine Lektion aus der Bestrafung lernt. Deswegen schaut er sich mit für ihn selbst ungewohnter kälte genauer den aufgerissenen Körper des Größeren an. Der blanke Rücken sieht eindeutig am schlimmsten aus. Überall sind starke Striemen oder sogar aufgeplatzte Haut zu sehen. Aber auch dass, was eigentlich von der Hose bedeckt wird, sieht nicht ohne aus. Denn am Po sowie den Beinen ist der Stoff an einigen Stellen gerissen und er kann deswegen auch so einige wahrscheinlich schmerzende Stellen entdecken. Sein früheres Selbst wäre wahrscheinlich zu Tode erschrocken, bei dem was er bis vor kurzen getan hat. Aber auch dass er Kaiba als sein Eigentum ansieht, hätte ihn selbst früher wohl so schockiert. Nur kann er nichts wirklich dagegen machen. So ist er mittlerweile nun mal und er reist sich sogar oft genug zusammen, um seinen selbsterklärten Feind nicht zu sehr zu Schaden. Denn wenn dieser allein nur das Wort Köter denkt, könnte der Vampir jedes Mal an die Decke gehen. Nur versucht er sich deswegen erst Recht zusammen zu nehmen. Sonst hätte er den Kühlschrank schon längst in seinen Kerker gesperrt und würde diesen, Tage lang schreien lassen. Ihm ist zwar bewusst, dass es bei einem jungen Königsvampir wie ihm selbst normal ist, dass er so schnell an die Decke geht und dass erst Recht da sein Erschaffer nicht mehr unter den Lebenden weilt. Nur hat er sich irgendwie nicht daran gewöhnt, was er auch nicht so ganz will. Denn wenn anfängt für ihn zur Routine zu werden so grausam zu sein, dann kann er wirklich seiner restlich gebliebenen Menschlichkeit auf wiedersehen sagen. Doch jetzt macht er sich lieber an etwas anderes, als zu viel über sein neues Leben nachzudenken. Denn auch wenn er es nicht zeigt, nimmt ihn das Alles doch so ziemlich mit. Darum lenkt er sich jetzt auch lieber damit ab, die restlichen zerfetzten Klamotten von Kaibas Körper zu schälen und leckt sich dabei auch automatsch über seine Lippen. Egal wie sehr er den Jungunternehmer hasst, muss er trotzdem sagen dass dieser einen wirklich mehr als ansehnlichen Körper hat. Umso mehr Haut freigelegt wird, desto mehr muss er seine eigenen gelüste zurückhalten nicht hier und jetzt über den Ohnmächtigen herzufallen. Er weiß selbst nicht wie er es schafft sich selbst so weit zurückzuhalten, bis der nun nackte Leib von ihm sogar noch zugedeckt wird. Doch da er nicht weiß was er sonst noch alles macht, flüchtet der Blonde einfach aus dem Raum. Um sich selbst abzulenken, stürzt er sich einfach auf die noch anfallenden Vorbereitungen wegen den Ball, der ja schon am Wochenende stattfinden soll. Da kann er wirklich froh sein, dass er mittlerweile nur alle paar Tage ein wenig schlaf braucht. Zumindest wenn er genug Blut getrunken hat, was er heute ja noch gemacht hat. Erst als es Zeit ist für die Schule begibt er sich ein letztes Mal in sein Schlafgemach, nur um sich in seine Schuluniform zu zwängen. Kurz bevor er aber mit seinen Schulsachen bewaffnet wieder aus den Raum tritt, kann er einfach nicht anders als das schlafende Objekt seiner Begierde kurz anzuschauen. Er muss in diesem Moment wirklich zugeben, dass der Geldsack wirklich friedlich aussieht wenn dieser Schläft. Ein wenig würde er sich wünschen, dass der Blauäugige auch im wachen Zustand so Lammfromm wäre. Aber dass bleibt wohl Wunschdenken und wird auch nie so wirklich eintreffen. Außer natürlich wenn sein Sklave mal wieder an Entzugserscheinungen leidet oder der Pakt zwischen ihnen auf irgendeine andere Weise den Jungunternehmer beeinflusst. Dann macht er sich aber mit einen Seufzen auf den Lippen auf den Weg. Um zur Schule zu kommen benutzt er immer noch genau wie frühe als Mensch die öffentlichen Verkehrsmittel, obwohl er wahrscheinlich besser spätestens ab Morgen mit seiner Limo zur Schule fahren sollte. Immerhin ist heute in der Zeitung der Bericht zu den Suizid von Lorenz Kent und dass er selbst der Erbe dessen großen Unternehmens ist. Irgendwie ist es ihm Schleierhaft wie er diese Tatsache seinen Freunden erklären soll. Denn er will wenigstens noch eine Weile so tun können als ob er noch ein ganz normaler Schüler ist. Nur weiß selbst er, dass dies nicht von Dauer so sein wird. Zumindest Atemu kann sich teilweise seiner Magie wiedersetzen und wird wohl über kurz oder lang erfahren müssen, was nun mit ihm los ist. Auch will er seine anderen Freunde nicht irgendwie gegenüber dem Pharao benachteiligen, weswegen er es irgendwann allen erklären muss. Nach dem ersten Schock hätte wahrscheinlich niemand von ihnen etwas gegen sein jetziges Vampirdasein. Dafür aber gegen die Versklavung von einem gewissen Eisklotz und dass wird ihm so einigen Ärger bescheren. Wahrscheinlich wird dies sogar bis zur Beendigung ihrer Freundschaft führen. Nur als er dann endlich bei seiner Schule ankommt, merkt er wie sich die Blicke der andere Schüler seiner Richtung zuwenden. Nicht unbedingt von allem, aber zumindest von so einigen. Auch wird getuschelt und er kann selbst hören um was sich die leisen Gespräche drehen. Nämlich um seinen plötzlichen Reichtum. Aber da kann er sich bei seinen Freunden auf etwas gefasst machen, wenn schon Leute mit denen er nichts zu tun hat, so reagieren. Irgendwie bereitet ihm dieser Gedanke Kopfschmerzen, doch da muss er jetzt durch. Kapitel 28: Der Zeitungsbericht! -------------------------------- Als Seto endlich aus seinem Schlaf erwacht, ist dass erste was er fühlt ein unbändiger Schmerz auf seiner Haut. Automatisch verbeißt er sich in sein Kissen, um den lauten Schrei zu ersticken, der droht aus seiner Kehle zu kommen. Doch trotzdem entflieht ihm ein wimmern und verzweifelt irgendwie schon fast daran. Ihm ist auch sofort vollkommen bewusst woher dieser brennende Schmerz herkommt. Denn Bilder vergangener Nacht kommen ihm automatisch in den Sinn und er fängt deswegen auch an ein wenig zu zittern. Auch wenn sein Blick verschwommen ist, versucht er sich im Raum umzuschauen, nur um zu bemerken dass er sich wohl in dem Schlafzimmer des vermaledeiten Vampirs befindet. Nur ist dieser zu seiner Freude nicht im Raum und er kann irgendwie erleichtert ausatmen. Leider sagt ein kleines fieses Stimmchen in seinem Inneren aber, dass er sich das Gegenteil erhofft hat. Trotzdem achtet er nicht darauf und versucht sich einfach kurzerhand aufzurichten. Dass er bei diesen Unterfangen ächzt, ist ihm im Moment auch egal. Denn es ist seiner Meinung nach schon von belang, ein wenig aufrecht sitzen zu könne. Nur leider ist dies wirklich schwerer als von ihm gedacht. Er braucht so einige Anläufe bis er es schafft in einer einigermaßen graden Position auf der weichen Matratze zu sitzen, was ihm sein Leib auch mit unendlichem Schmerz belohnt. Doch er ist niemand, der sich von so etwas unterkriegen lässt. Trotz seiner Schmerzen bleibt er aufrecht sitzen, nur um dabei zu bemerken dass er wohl vollkommen nackt ist. Dies sieht er aber nur, da die Bettdecke verrutscht ist und ihm behagt es gar nicht, wie er anscheinend aus seinen restlichen Kleidungsstücken gekommen ist. Am ehesten ist es nämlich dass ihm dieser vermaledeite Vampir entkleidet hat. Da klopft es unerwartet an der Tür und er sich darüber keine weiteren Gedanken machen kann, zieht er im ersten Moment einfach schnurstracks die Decke wieder zu Recht. Und dass macht er keinen Augenblick zu spät, da sich die Tür dann einfach öffnet. Herein kommt die fast schon wieder überschwänglich hüpfend wirkende Nana und trägt dabei ein Tablett, was mit essen beladen ist. Trällernd erklingt dann kaum, dass das Mädchen näher zu ihm kommt ihre mehr als gut gelaunte Stimme. „Guten Morgen, Seto! Ich hoffe du hast dich nach deinen gestrigen Strapazen gut erholt!“ Innerlich regt er sich sofort auf, dass dieses Hundemädchen es wagt so offen über seine Schmach zu reden. Immerhin hat er gestern nicht nur diese unglaublichen Schmerzen ertragen müssen, sondern hat sich auch noch so weit erniedrigt, seinen Peiniger anzubetteln. Seine nicht gemerkten Hilferufe, muss er nicht mal erwähnen. Denn dass war nur das I-Tüpfelchen an dieser ganzen Miesere. Noch dazu macht es ihn gerade umso wütender, dass er von der eigentlich fast vollkommen Fremden so vertraut angesprochen wird. Noch dazu stellt diese jetzt einfach das Tablett auf seinen Schoß, nur um sich dann einfach wie selbstverständlich neben ihn auf die Bettkannte zu setzen. Das Einzige was er deswegen macht ist die Andere aus wütend funkelnden Augen entgegenzublicken, wobei er versucht zu ignorieren wie sein Körper sich beschwert, da sich die Matratze durch ihr Hinsetzen herunterdrückt. Nur ist er nicht gewillt etwas zu der Braunhaarigen zu sagen. Immerhin traut er seiner Stimme noch nicht wirklich. Denn seine Kehle brennt noch von seinen eigenen Schreinen von letzter Nacht und es würde wahrscheinlich nur ein Krächzen seine Lippen verlassen. Anscheinend Stört sich die Werwölfin auch nicht daran, dass er keinen Ton von sich gibt. Da sie ihn nach einer kleinen fast schon sorgenvoll scheinenden Musterung, wieder anfängt diesmal tadelnd mit ihm zu sprechen. „Seto, du hättest es mittlerweile eigentlich besser wissen müssen und Master Joey einfach nicht reizen dürfen! Vor allem da jetzt wieder sehr viel Stress auf ihn wartet, sind seine Nerven aufs Äußerste strapaziert! Zwar ist mir bekannt dass du ein sehr stolzer und autoritärer Mensch bist, aber dass wird dir jetzt Nichts mehr bringen! Also versuch dich lieber Master Joey etwas unterzuordnen, sonst wird das Gestern noch ein Zuckerschlecken gewesen sein!“ Das Mädchen lässt ihn nicht mal wirklich Zeit um sich richtig über gesagtes zu entrüsten. Denn kaum dass sie ausgesprochen hat, ist sie auch schon wieder vom Bett aufgestanden, was eine weitere Schmerzenswelle auf seinem Körper verursacht. Gerade so schafft es Seto aber sich zusammenzureißen, um nicht ein kleines Wimmern von sich zu geben. Dafür kann er aber beobachten, wie die aufgedrehte Nana einfach wieder fröhlich hüpfend den Raum verlässt. Immer noch ist ihm dieses seltsame Mädchen vollkommen suspekt. Nicht nur weil sie so wirkt als ob sie auf Dauerdroge ist, sondern weil diese sich so ehrerbietend verhält, wenn es um diesen vermaledeiten Köter geht. Doch kaum ist dieser kleine Gedanke an seinem verhassten Mitschüler verschwendet, brodeln in ihn die unterschiedlichsten Gefühle auf. Nur sind nur wenige dieser Gefühle nachvollziehbare für ihn. Es wundert ihn nicht dass sein Blut vor Wut noch mehr durch seine Wehnen gepumpt wird, ein unglaublicher Hass in ihm aufkommt, da er an die gestrigen Erniedrigungen zurückdenkt und auch die innerlich Panik ist nicht mal Grundlos. Aber gleichzeitig kommen auch wieder diese widersprüchlichen Gefühle in ihm auf. Diese Sehnsucht nach Berührungen oder einfach nur die Nähe des Vampirs. Die einsame Leere, wenn er daran denkt wie wütend der Andere noch auf ihn sein dürfte und ihn heute wahrscheinlich nicht gerade Nett behandeln wird. Darum zittert auch gleich schon wieder sein Körper, was er einfach nur verflucht. Deswegen will er sich auch wieder von diesen ganzen Chaos ablenken und widmet sich endlich seinem Tablett. Anscheinend will man ihn hier auch noch mästen. Denn immerhin befindet sich ein Frühstück auf diesem Gegenstand, dass nicht mal der verfressene Straßenköter ohne weiteres runterbekommen würde. Da aber etwas anderes auf dem Tablett seine Aufmerksamkeit bekommt, widmet er sich erst Mal noch nicht den ganzen Speisen. Dort liegt nämlich auch die heutige Tageszeitung und verspricht ihm irgendwie die erhoffte Ablenkung. Also schnappt er sich diese einfach, nur um diese aufzuschlagen. Doch leider verschlägt ihm das Titelblatt sofort den Atem und seine Hoffnung auf Ablenkung verpufft sofort. Schon allein die Überschrift zeigt ihm um was es geht, denn immerhin steht dort. ‚Überraschender Selbstmord von Lorenz Kent und sein unerwarteter Erbe!‘. Noch dazu ist eine heimliche Aufnahme von Wheeler zu sehen, wie dieser gemütlich den Weg Richtung ihrer Schule einschlägt. Falls der Blonde wusste dass dieser Artikel kommen wird, kann er dessen Gereiztheit auch ein wenig nachvollziehen. Immerhin kann er sich jetzt denken was heute alles auf diesen Kläffer zukommen wird. Denn diesen werden nicht nur der Direktor, die Pädagogen, die Schüler und der Kindergarten auf die Pelle rücken. Nein, noch weit aus Anstrengenderes darf der Vampir über sich ergehen lassen. Spätestens ab der ersten Pause werden sich lauter Reporter vor dem Schulgelände tummeln und spätestens nach der Schule auf Wheeler stürzen. Tausende von fragen werden auf diesen einregnen, was noch mehr an den strapazierten Nerven des Kläffers zerren wird. Das Grauenhafte für Seto an der ganzen Misere ist, dass er sich später mit einem mehr als übelgelaunten Königsvampir auseinandersetzen darf. Allein wegen dieser Erkenntnis erschaudert sein Körper, doch trotzdem wird er auch ein wenig neugierig was in der Zeitung steht. Darum schauen seine eisblauen Augen nun endlich auf den Text, um diesen in Ruhe durchzulesen: Gestern hat zum Schrecken der Geschäftswelt, der Vorstand von Kent Industries bekannt gegeben, dass sich Lorenz Kent selbst das Leben genommen hat. Vor zwei Wochen, hat sich der wohlhabende Geschäftsmann mit einen Dolchstoß ins Herz vom Leben verabschiedet und hat den Vorstand ein schockierendes Testament hinterlassen. Doch erstmal kommen wir dazu warum erst jetzt der Tod von Lorenz Kent bekannt gemacht wurde. Man wollte schlicht und einfach dass Herr Kent nur im Kreis der engsten Vertrauten zu seiner letzten Ruhestätte getragen werden kann. Immerhin gehörte Lorenz Kent nicht nur zu den drei wohlhabendsten Menschen der Welt, sondern ebenfalls zu den Zehn heißbegehrtesten Junggesellen. Der Vorstand sowie die engsten Freunde wollten einen Menschenauflauf, bei der Bestattung verhindern und haben sich deswegen bis gestern nicht an die Öffentlichkeit gewendet. Nur hat Lorenz Kent nicht nur mit seinem selbst gewollten Ableben einige schockiert, sondern auch mit der Wahl seines Erben. Da Herr Kent eigentlich weder Nachkommen noch irgendwelche Verwandten hat, ist immer vermutet worden dass sein Besitz an den Vorstand von Kent Industries übergeht. Doch dies ist nun anscheinend nicht der Fall, da dieser anscheinend einen guten Freund zu dem neuen Eigentümer seiner Besitztümer gemacht hat. Aber dies ist nicht mal das erschreckende für den Vorstand von Kent Industries oder dass verständnisloseste an der Eröffnung des Testaments. Denn bei dem Erben handelt es sich um Joseph Jay Wheeler. Einem ganz gewöhnlichen Oberschüler, der einigen auch von den großen Duelmonster-Turnieren bekannt sein dürfte. Natürlich kann sich jeder denken, dass diese Tatsache beim Vorstand von Kent Industries nicht gerade auf gefallen stößt. Auch wenn sich die erfahrenen Männer bei ihrem Bericht an uns dazu eher ins Schweigen gehüllt haben, kann sich jeder denken dass es einem erfahrenen Geschäftsmann nicht gefällt einen weitaus jüngeren Oberschüler als neuen Geschäftsführer vorgesetzt zu bekommen. Bisher ist uns aber auch nicht bekannt, wie es zu diesem mehr als fragwürdigen Testament gekommen ist. Denn bisher ist nicht bekannt wie Joseph Jay Wheeler genau dazu gekommen ist, mit Lorenz Kent bekannt zu sein und warum ausgerechnet er zum Erben von Kent Indusries ernannt werden konnte. Vor allem ist dies ein Rätzel da Lorenz Kent aus einer weit aus gehobener Schicht als der Oberschüler stammt. Nicht einmal die Geschäftsmänner des Vorstands wissen, wie diese gegensätzlichen Personen aneinandergeraten sind und dass vor allem da Lorenz Kent oft eher ein für andere Menschen abweisende Person war. Dagegen ist Wheeler-kun bis zu seinem überraschenden Erben einer der Menschen gewesen, der in der untersten Schicht gestanden hat. Von zuverlässigen Quellen haben wir erfahren, dass der Oberschüler eigentlich im schlimmsten Getto von Domino-City gewohnt hat, wobei es uns verwundet das Wheeler-kuns Vater immer noch dort zu leben scheint. Deswegen ist es allen ein Rätzel was nun geschehen ist, weswegen wir uns auch bemühen werden noch ein Interview mit den jungen Neureichen zu bekommen … … … Ab da beendet Seto fürs erste den Bericht in der Tageszeitung zu lesen. Er sieht nämlich dass danach nur noch ein wenig dass Leben und die Psyche von dem verstorbenen Lorenz Kent auseinander genommen wird. Um ehrlich zu sein interessieren ihn diese Mutmaßungen nicht mal sonderlich, da diese wahrscheinlich ziemlich an den Haaren herbeigezogen oder aus falschen Informationen entstanden sind. Immerhin weiß er selbst mittlerweile dass Lorenz Kent nicht mal der richtige Name seines verstorbenen Geschäftspartner ist, wobei es wahrscheinlich noch einige andere Geheimnisse gibt, die er noch nicht mal weiß. Er kann sich wirklich gut vorstellen dass sich heute die Reporter auf Wheeler stürzen werden, um mehr Klarheit über das Erbe zu finden. Manche der Schundblatt-Reporter werden seinen Mitschüler sogar vorwerfen, dass dieser sich das Erbe irgendwie erschlichen hat oder sich gar an den verstorbenen Geschäftsmann rangemacht hat, um etwas von dessen Reichtum abzubekommen. Der Jungunternehmer kann sich jetzt schon den Wutausbruch von dem Blonden vorstellen und hofft wirklich dass er diesen nicht abbekommen wird. Um sich nun wieder au fetwas anderes zu konzentrieren, fängt er auch endlich an zu frühstücken. Doch während er die ersten Schlucke von mittlerweile lauwarmen Kaffee trinkt, wollen seine Gedanken nicht wirklich in eine andere Richtung gehen. Immer wieder geht sein Gedankengang zu einem gewissen blonden Straßenköter, der heute hundertprozentig viel Ärger an der Backe haben wird. Irgendwie verkrampft sich sein Inneres immer wieder bei diesen Vorstellungen, was ihm mal wieder gar nicht passt. An dieses Unwohlsein wird er sich wohl nie gewöhnen, wenn es darum geht dass dieser idiotische Dilettant wegen irgendwas Ärger hat. Aber leider gibt es noch so einiges anderes an dass er sich niemals auch nur gewöhnen will. In Ruhe, ohne dass noch mal irgendjemand in den Raum kommt, beendet er sein Frühstück und muss schmerzhaft ächzen als er dass Tablett zur Seite, auf den Nachttisch stellt. Da er jetzt sowie so nicht einfach gehen kann sowie sich durch seine Nacktheit nicht mal frei im Schloss bewegen kann, legt er sich dann einfach wieder Bäuchlings auf das Bett. Nur kommen ihm die weiche Matratze und die eigentlich wärmende Bettdecke nicht unbedingt wohltuend vor. Irgendwie fühl es sich sogar kalt sowie unglaublich leer an, wobei er sich selbst verbietet diese Gefühle zu ergründen. Teilweise wäre er jetzt auch gerne in der Schule, auch wenn sein Körper dass wohl weniger mitmachen wird. Aber er ist teilweise einfach ein wenig neugierig wie hauptsächlich der Kindergarten auf diesen Zeitungsbericht über Wheeler reagiert. Er kann sich wirklich Bildlich ihre dummen Gesichter vorstellen, aber er fragt sich auch wie der Blonde seinen Freunden diesen neunen Reichtum erklären wird. Aber wahrscheinlich wird der Schwachmatt dieser Idiotenclique so einen Schwachsinn auftischen, dass er selbst ihn nicht mal glauben würde. Doch es würde ihn wundern, wenn der Pseudopharao diesen Mist glauben würde, da dieser gegenüber dem Köter ja schon ziemlich misstrauisch ist. Seto merkt gar nicht wie bei seinen Gedanken, sein Körper noch mehr in das warme Bett sinkt und er mit einen kleinen schmerzlichen Seufzen ins Land der Träume fällt. In seinem tiefen Schlaf merkt er nicht mal wie jemand nach einer langen Zeit wieder den Raum betritt. Rote Rubine taktieren ihn wortwörtlich, doch etwas geschieht was sein Körper mit einen angenehmen Brummen quittiert. Denn immerhin setzt sich ein gewisser Königsvampir einfach zu ihm auf das viel zu große Bett, nur um ihn sanft über sein weiches Haar zu streifen. Kapitel 29: Vorstände und andere Nervensägen -------------------------------------------- Als Seto ein weiteres Mal erwacht, fühlt sich sein Kopf wie in Watte gepackt an. All seine Sinne sind benebelt und sein ganzes Sein nimmt nur noch diese zarten Streicheleinheiten an seiner Haupt war. Selbst als er die Stimme von Wheeler lautstark mit jemandem sprechen hört, kann er nicht wirklich erfassen was dieser gerade sagt und trotz das diese unbekannten Sätze sehr gefährlich knurrend klingen, kann er nicht anders als sich gerade wohlzufühlen. Immerhin scheint sich der Ärger des Vampirs gerade nicht gegen ihn zu richten, sondern gegen irgendjemand Anderen. Leise Seufzend dreht er deswegen jetzt seinen braunen Schopf, da er endlich das Gesicht von dem Jüngeren anschauen will. Das Erste was er wirklich sieht, sind die blutroten Augen, die gefährlich funkeln und sein Körper zuckt wegen diesem Anblick automatisch zusammen. Genau deswegen scheint der Sitzende auch zu bemerken, dass der älteste Kaibabruder nicht mehr schläft. Leicht wird der Kopf so gedreht, damit auf ihn herabgeblickt werden kann und auch wenn jeder Zug im Gesicht des Blonden Wut ausdrückt, schenkt dieser ihm trotzdem ein kurzes beruhigendes Lächeln. Sofort schlägt sein Herz um einige Takte schneller sowie sich dadurch die Liebkosungen an seinem Haupt umso angenehmer anfühlen. Doch jetzt erkennt er auch dass der Andere sich nicht mit einer anwesenden Person unterhält. Immerhin hält sich dieser ein altes billig aussehendes Handy ans Ohr und hört gerade anscheinend zu, was sein Gesprächspartner zu sagen hat. Aber die Worte scheinen Wheeler nicht sonderlich zu schmecken, da dieser regelrecht vor Wut schäumend durchs Handy brüllt. Da der Verstand des Brünetten sich immer noch nicht wirklich zurückgemeldet hat, gefällt ihm gar nicht wie unwohl sich der Andere gerade fühlt, aber wenigstens versteht er diesmal was dieser sagt. „Ich werde es nicht ihnen überlassen, mit der Presse über mich zu reden! Ich habe schon mit Frau Masaki gesprochen, damit sie für morgen eine Pressekonferenz einberuft und nur Reporter von ausgewählten Zeitschriften sowie Nachrichtensendern eingeladen werden! Nur weil sie alle zum Vorstand von Kent Industries gehören, haben sie noch lange nicht bei allem Mitspracherecht! Immerhin sind sie nur meine Angestellten und falls sie mich weiter auf ihre penetrante Art nerven, werde ich mir einen neuen Vorstand anschaffen!“ Zwar weiß er nicht wirklich, was genau die Personen an der anderen Seite der Leitung nun dazu sagen, aber er kann sich denken das es diesen Leuten ganz und gar nicht schmecken, was der Blonde da von sich gibt. Denn Seto kennt die Mitglieder des Vorstands von Kent Industries persönlich, weswegen er sich denken kann wie diese auf einen unerfahrenen Chef reagieren. Aber er kann den gerade Rotäugigen dann auch gut verstehen, da alt eingesessene Taterkreise so eine Angewohnheit haben, junge Neuunternehmer nicht für Voll zu nehmen. Doch nach einer Weile redet seine Mitschüler schon wieder mehr als Lautstark in das Handy, wobei er sich ungewöhnlicher Weise selbst fragt, wie er den Anderen am besten beruhigen kann. „Nein, sie werden die Rede für die Pressekonferenz nicht mit mir ausarbeiten! Ich kenne jemanden an den ich mich deswegen wenden werde und wenn sie morgen bei der Konferenz versuchen mir irgendwelchen Ärger zu machen, dann sind sie ihren Job los! Außerdem weigere ich mich ihnen noch mehr Mitspracherechte bei der Firma zu geben! Denn auch wenn ich noch unerfahren mit der Leitung eines Großkonzerns bin, hat sich Laurenz bestimmt schon seinen Teil dabei gedacht wie weit ihr Mitspracherecht ist und deswegen werde ich auch nichts daran ändern! Eher das Gegenteil ist der Fall wenn ich sie recht erinnern darf! Wenn sie alle nicht gerade an Alzheimer leiden, müssten sie sich doch noch daran erinnern wie sie vor knapp zwei Wochen einen neuen Vertrag unterschrieben haben, der ihre Befehlsgewalt sogar noch weiter eingrenzt!“ Auch wenn er nicht weiß warum er das jetzt wirklich macht, hebt er leicht einen Arm an. Auf den ersten Blick sieht das wahrscheinlich nicht mal ungewöhnlich aus, doch was er damit vorhat ist einfach nur verrückt. Vorsichtig um den Blonden damit nicht zu verärgern, legt er die gehobene Hand auf dessen Oberschenkel und streichelt mehr als zärtlich über den Stoff der Hose ihrer Schuluniform. Überrascht, wenden sich die rot glühenden Rubine wieder in seine Richtung. Nur das die glühende Farbe, dabei einen warmen braunen Schimmer bekommt und ihm automatisch wieder ein Lächeln geschenkt wird. Die Hand, die eigentlich bis eben über seine braunen Haare gestreichelt hat, sucht sich nun ihren Weg zu der Wange des Jungunternehmers. Unglaublich sanft streifen die kalten Fingerspitzen über seine Haut und sein ganzer Körper fängt augenblicklich an zu kribbeln. Zwar wird er sich im Nachhinein für diesen Gedanken verfluchen, aber in diesen Moment wünscht er sich nur noch mehr von diesen Berührungen. Er ersehnt es sich sogar regelrecht, dass der Jüngere mit beiden Händen über seinen ganzen malträtierten Körper fährt und ihn all den Schmerz vergessen lässt. Doch der Sitzende macht nichts dergleichen, sondern redet schon wieder knurrend mit dem Vorstand. Nur das sich die Stimme diesmal etwas ruhiger anhört und er hat fast schon im Gefühl, dass der andere Junge etwas beruhigter wirkt. „Aha, wenn sie wollten könnten sie mich also ganz leicht übers Ohr hauen und ich Grünschnabel würde dass noch nicht mal merken! Da muss ich sie leider enttäuschen, da dass nicht so einfach ist wie sie denken! Nein, sie unterbrechen mich jetzt nicht! Um sie genau zu informieren ist einer meiner Klassenkameraden Seto Kaiba, der ihnen allen ja wohlbekannt sein sollte und genau dieser hat mir zugesichert, mir wegen der Geschäfte mit MEINER Firma unter die Arme zu greifen! Da sie bestimmt wissen, wie begabt Kaiba ist wenn es darum geht einer großen Konzern zu führen, dürften sie sich jetzt eigentlich denken können dass sie mich nicht so leicht übers Ohr hauen können! Jetzt muss ich mich aber leider von ihnen verabschieden, da ich mich wegen morgen noch vorbereiten muss!“ Damit legt der Blonde auch auf, wobei sich der Jungunternehmer denken kann, dass sich die Geschäftsmänner des Vorstands jetzt bestimmt mehr als aufregen, dass sie gerade von dem Oberschüler abgewürgt wurden. Anscheinend will der Andere aber auch noch seine Wut endgültig auf eine andere Weise Luft machen. Immerhin können seine eisblauen Augen beobachten, wie das altertümliche Handy plötzlich quer durch den Raum fliegt und auch noch an der gegenüberliegenden Wand zerspringt. Deswegen zuckt sein Körper auch ein wenig zusammen, da er fast schon vermutet dass der Blonde seine Wut gleich gegen ihn Richtet. Doch die nächsten, immer ruhiger wirkenden Worte lassen seine Angst vor kommenden Schmerzen wieder verpuffen. „Das hat gut getan! Ich brauch sowie so endlich ein neues Handy und wenigstens können mir diese alten Säcke im Moment nicht mehr auf den Geist gehen!“ Kaum sind diese Sätze aber ausgesprochen, macht es sich der Vampir auch bequemer. Kurz wird die kalte Hand von seiner Wange genommen, was ihn kurz meckernd brummen lässt. Doch genau als der Andere sich auf die Seite ins Bett gelegt hat, befindet sich auch schon wieder eine Hand in seinem Gesicht. Auch redet der Blonde dann auch schon wieder, nur dass Seto diesmal mehr bei den Worten aufhorcht. Immerhin hört er auch gleich dass es diesmal um den am Wochenende bestehenden Ball geht. „Ich möchte dir schon mal sagen, dass du am Samstag schon um 16:00Uhr wegen dem Ball da sein sollst! Für dich wird deswegen auch schon ein Anzug angefertigt, der erstens nicht zu protzig wirkt sowie auch in eine altertümliche feine Gesellschaft passt! Du wirst bis Sonntagmittag hier bleiben, da ich nach der Veranstaltung noch darüber reden will wie du dich verhalten hast und ob du dich überhaupt richtig verhalten hast!“ Dann scheint der Andere ihm ein wenig Zeit zu geben, damit er seinen Verstand richtig sammeln kann und alles gesagte auch richtig versteht. Ein wenig meldet sich dann auch endlich sein klarer Verstand wieder, zwar nicht ganz aber zumindest ein bisschen. Für ihn klingen die knurrenden Worte immerhin auch wie eine kleine Drohung. Denn auch wenn der Vampir gerade ruhig wirkt, kann dieser sich bestimmt denken dass der Brünette sich nicht wie ein demütiger Sklave geben wird. Aber selbst ihm ist klar, dass er sich bei diesem Ball auch ein wenig zurückhalten sollte. Denn auch wenn es ihm nicht schmeckt, kann er sich denken dass es diesmal um einiges schlimmer für ihn werden würde, wenn er Wheeler bei der Anwesenheit der anderen Ratsmitglieder auch nur in Gedanken beleidigt. Bevor er dann weiter darüber nachsinnen kann, ertönt auch wieder die knurrende Stimme, wobei sogar ein wenig Belustigung mitschwingt. „Es werden bei dem Ball nicht nur die Ratsmitglieder da sein, sondern auch einige der Adligen der Fabelwesen! Aber es ist gut zu merken, dass du zumindest einsichtig bist und dich nicht wirklich daneben benehmen willst! Doch jetzt will ich dass du dich noch ein wenig ausruhst! Wenn das Abendessen bereit ist, wirst du geweckt und dir wird dann auch frische Kleidung gebracht!“ Irgendwie ist es fast als ob der andere Junge irgendwelche Zauberworte zu ihm spricht. Denn er kann sich nicht mal Gedanken über dass machen, was er gerade gehört hat und seine Augenlider schließen sich wie von selbst. Ohne wirklich etwas dagegen machen zu können, schläft er einfach ein. Als sich die eisblauen Augen wieder öffnen, geschieht dass nur da eine unangenehm verrückt klingende Stimme immer wieder seinen Namen ruft. Noch dazu schüttelt eine nervige Hand an seinen malträtierten Körper und lässt ihn schmerzlich ächzen. Gerade dadurch merkt sein unfreiwilliger Peiniger auch, dass Seto nun endlich durch die Weckaktion wach geworden ist. Darum erhebt sich auch die amüsierte Stimme von Bakura, der seine Schadenfreude beim Reden deutlich erklingen lässt. „Man Kaiba, du hörst wirklich so überhaut nicht darauf wenn dir jemand gut gemeinte Ratschläge gibt! Aber du bist ja einfach zu stur, um dich ein wenig anzupassen! Naja, vielleicht hältst du dich ja jetzt ein wenig zurück und nebenbei hat mich Joey gebeten dir dass hier zu bringen, um dich danach zum Abendessen zu bringen!“ Da Seto seinen Blick eiskalt auf den grinsenden Weißhaarigen gerichtet hat, sieht er auch wie dieser ihm ein paar frische Kleidungstücke auf Bett wirft. Doch dies interessiert ihn in diesem Moment erst mal gar nicht. Viel eher wird gerade seine Wut geschürt, da sich der gerade Stehende eher köstlich über seine Situation zu amüsieren scheint. Auch wenn er immer noch starke Schmerzen hat, richtet er sich im Bett in eine sitzende Position auf, nur um nicht mehr vor den Anderen in einer erniedrigend wirkenden liegenden Position zu sein. Dabei fixieren seine kalten Saphire den durchgeknallten Ägypter, wobei er sich sehr stark darauf konzentrieren muss keine Schmerzenslaute von sich zu geben. Immerhin verspannen sich all seine Muskeln sowie sein Leib vor Pein erzittert. Trotzdem erhebt er dabei seine Stimme, die er wutentbrannt und eiskalt den Stehenden entgegenschleudert. „Warum sollte ich mich ausgerechnet an etwas halten, was du mir Rätst?! Eigentlich müsste dir selbst bewusst sein, dass niemand mehr so bescheuert sein dürfte auf irgendwas zu hören was du sagst! Außerdem frage ich mich gerade ob du nicht zum Schoßhündchen von Wheeler mutiert bist! Denn immerhin lässt du dich anscheinend herumbefehligen, um mir Kleidung zu bringen und mich zum Frühstück zu führen!“ Endlich kann er auch mal erkennen, dass sich die Miene des Irren etwas verändert. Knurrend blickt Bakura auf ihn herab, wobei dieser nur noch durchgeknallter wirkt. Ihm ist zwar schon immer bewusst gewesen, dass man so einen Geistesgestörten wie Bakura nicht reizen sollte. Aber der blonde Königsvampir ist eindeutig gefährlicher und da hält er sich ja auch nicht zurück. Jetzt fängt der Ägypter auch wieder an zu reden, doch die Stimme klingt so bedrohlich, dass der Brünette fast meinen könnte, dass der Andere ihn jeden Moment attackiert. „Um ehrlich zu sein Kaiba, schulde ich Tarkach so einiges, da er mir geholfen hat, nachdem ich meinen Körper zurückbekommen habe! Außerdem habe ich mittlerweile noch so einiges bei Joey in der Kreide stehen, weswegen ich nichts dagegen habe ein paar Kleinigkeiten für ihn zu erledigen! Aber im Gegensatz zu dir habe ich die freie Wahl, was ich für ihn mache und was nicht! Also solltest du dich nicht so großspurig verhalten und dich endlich anziehen, da nicht ich es bin der Ärger bekommt wenn wir hier zu lange brauchen! Ich warte dann draußen auf dich!“ Während der Weißhaarige dann einfach von dannen aus dem Raum rauscht, hat er selbst irgendwie zwiegespaltenden Gefühlen. Zum einen fühlt er Genugtuung, da er den Flüchtenden zum Ausrasten gebracht hat. Doch andererseits, hat dieser irre einen wunden Nerv getroffen. Denn immerhin hat der Ägypter Recht, mit seiner Aussage zu seinem derzeitigen Stand. Immerhin ist es Seto der immer ärger von dem Vampir bekommt. Wiese sollte es diesmal auch anders sein?! Darum macht er sich auch daran, sich aus dem Bett zu schälen. Denn auch wenn er nicht vor dem Blonden auf dem Boden rumrutschen will, ist es seiner Meinung nach doch besser erst Mal etwas vorsichtiger zu sein. Kapitel 30: Wie es ist ein Vampir zu sein! ------------------------------------------ Für Seto ist es fast eine Ewigkeit bis er es aus dem Bett geschafft hat. jede einzelne Bewegung verursacht nur noch mehr Schmerzen und kaum dass er mit seinen wackeligen Beinen auf den Boden steht, droht er fast schon wieder nach hinten in die Matratze zu fallen. Schweiß bildet sich auf seiner Haut, wobei er nicht mal mehr dass wimmern unterdrücken kann, was zu seiner Schmach viel zu laut über seine Lippen kommt. Doch er reist sich wirklich zusammen, damit er jetzt nicht umkippt. Immerhin wartet ein von ihm gehasster blonder Vampir noch auf ihm und er will sich in seinem jetzigen Zustand, nicht noch mehr Ärger einhandeln. Zwar will er nicht wirklich vor diesem kuschen, aber er kann jetzt einfach eher ruhe gebrauchen. Darum bemüht er sich auch, sich in die von Bakura gebrachten Klamotten zu zwängen und ist froh dass es sich dabei um eine einfache schwarze Jogginghose sowie ein weißes Hemd handelt. Eigentlich ist er ja der Typ Mensch, der solche Kleidung nur zuhause trägt, aber gerade tun diese Kleidungsstücke seiner geschundenen Haut mehr als gut. Zwar reibt der Stoff etwas unangenehm an dieser, doch bei seinen sonstigen enganliegenden und eleganten Anzügen, würde er wohl noch mehr Pein ertragen müssen. Trotzdem ist es ihm schwergefallen, in die Schlapperklamotten reinzuschlüpfen, doch das Resultat zählt. Er hat es geschafft sich anzuziehen und torkelt Richtung Tür. Anders kann er gerade auch nicht laufen, auch wenn er es gern so hätte. Immerhin zeigt er nicht gern seine Schwächen. Nur gerade ist sein Körper einfach nicht in der Verfassung, sein starkes und unnahbares Auftreten aufrecht zu erhalten. Als er dann aus dem Raum tritt, entdeckt er auch direkt den alten Ägypter, der mit verschränkten Armen immer noch angesäuert an der gegenüber liegenden Wand lehnt. Doch als der Weißhaarige in seine Richtung blick, schaut dieser etwas skeptisch. Nur Gott sei Dank ist in dessen Blick kein Mitleid, was ihn auch gewundert hätte wenn dies der Fall gewesen wäre. Nur stößt sich der Irre dann Wortlos von der Wand ab und geht direkt den Gang entlang. Es regt den Brünetten irgendwie auf, dass der Andere allein wegen seines geschundenen Körpers langsamer laufen muss, da er selbst sonst nicht hinterher kommen würde. Nur während der Ägypter vorweg läuft, fängt dieser an mit ihm zu reden und er kann immer noch Wut in dessen Stimme heraushören. „Joey, ist gerade dabei an seiner Rede für die morgige Pressekonferenz zu basteln! Zwar hat ihm seiner Sekretärin übers Haustelefon geholfen, aber er ist noch nicht ganz zufrieden mit dem was er bisher fertig hat. Deswegen soll ich dir ausrichten, dass du nachdem du was gegessen hast mal über die Rede drüber schauen sollst! Immerhin kennst du dich mit so etwas aus und kannst ihm bestimmt noch ein paar Tipps zu seinen Stichpunkten sagen, die er wahrscheinlich wegen den Fragen der Reportern aufgeschrieben hat!“ Für Seto ist es wirklich keine große Sache über die Rede für die Pressekonferenz zu schauen, doch wegen den Stichpunkten ist er schon ein wenig verwundert. Wahrscheinlich dienen diese dazu Fragen abzudecken, die die Reporter dem Vampir stellen könnten. Noch während sie Beide zur Treppe kommen und sich der Jungunternehmer am Treppengeländer festhalten muss, drehen sich ein wenig seine Gedankengänge. Denn diese Stichpunkte für die Fragen der Reporter, decken wahrscheinlich auch Fragen ab, die nur eventuell gestellt werden. Da stehen bestimmt einige Dinge über das Privatleben seines verhassten Mitschülers, doch dieser scheint ihm so weit zu vertrauen, dass er sich das mal anschauen soll. Immerhin könnten manche Fragen nicht mal gestellt werden und trotzdem würde er dann die Antworten darauf kennen. Zum Beispiel warum Wheelers Vater immer noch im Ghetto wohnt, wobei dessen Sohn mittlerweile ein Schloss bewohnt. Oder alles Mögliche, was dem Vampir unangenehm sein könnte. Aber er kann in diesen Moment froh sein, dass sie mittlerweile die Treppe hinter sich gelassen haben und endlich an zwei großen Flügeltüren ankommen, die der Weißhaarige sofort aufreißt. Innerlich kommt sofort in ihm Freude auf, die er sofort teilweise verflucht. Denn dieses Gefühl kommt nicht nur durch den langen Esstisch auf, an dem für seinen malträtierten Leib einladende Stühle stehen. Nein, sein Herz hüpft auch wegen der verfluchten Person am Kopfende des Tisches, die über einem Haufen Papiergram gebeugt ist. Doch kaum, dass er mit dem Ägypter ein paar Schritte in den Raum getreten ist, hebt sich der blonde Schopf. Zu seiner Verwunderung schauen gerade schokobraune Augen direkt in seine Richtung, wobei nur kurz ein rotes Aufglimmen in den Irden zu sehen ist. Nur entdeckt er in diesem Blick etwas, was er wirklich nicht erwartet hat. Denn während Bakura nun schneller die Linke Seite des viel zu großen Tischs entlanggeht und er sich auf der Rechten eher entlangschleppt, glaubt er fast so etwas wie Sorge in dem Blick des Vampirs zu sehen. Aber kaum hat er dies auch nur gedacht, wirkt sein Klassenkamerad auch schon wieder eiskalt. Dabei erhebt dieser auch noch knurrend die Stimme und der Ägypter setzt sich auch schon zur Linken des Königsvampirs. „Kaiba, kennst du ein etwas gebildeter klingendes Wort wenn man eine aggressive Person betiteln will?“ Zwar kommt die Frage etwas unerwartet sowie sein Körper kurz bei der Kälte in der Stimme zusammenzuckt, wundert ihn nicht dass dem Anderen keine gebildet klingenden Wörter einfallen. Nur als der Blick des Anderen noch einige Grade kälter zu werden scheint, denkt er diesen Gedanken lieber nicht weiter. Immerhin will er sich zumindest solange sein Leib so angeschlagen ist, sich ein wenig zurückhalten. Doch bevor er antwortet, versucht er erst einmal seinen Sitzplatz an der rechten Seite des Vampirs zu erreichen, da ihn allein das Laufen mehr als schwer fällt. Wenigstens lässt sein Peiniger ihm diese Zeit, ohne auch nur ein einziges Mal zu murren. Erst als er sich ganz langsam auf den Stuhl hat sinken lassen, antwortet er nur mit einen einzigen Wort. „Choleriker!“ Selbst er hört immer noch an seiner eigenen Stimme, wie erschöpft er ist und will sich von dieser schmachvollen Tatsache ablenken, indem er kurz über die mittlerweile von ihm beantwortete Frage nachdenkt. Irgendwie fragt sich der brünette Schüler, wen der Vampir mit diesen Wort beschreiben will. Doch kaum fragt er sich dies, hört auch schon wieder dessen Stimme. Nur diesmal erklingt diese nicht nur knurrend, sonders hat ebenfalls einen etwas traurigen Unterton. Nur leider bewirkt dieser Ton auch, dass sich ein inneres mal wieder unangenehm zusammenzieht. „Danke, Kaiba! Du kannst auch einfach schon mal essen und du kannst mir danach mit diesem Mist hier helfen! Aber um deine Frage zu beantworten, die du anscheinend nicht aussprechen willst! Falls die Reporter morgen wegen meinem Erzeuger Fragen stellen, kann ich diesen Arsch vor der Presse ja wohl schlecht als einen aggressiven und versoffenen Hurenbock bezeichnen und hab jetzt durch dich wohl eine etwas bessere Beschreibung. Oder denkst du dass ich es noch nicht geschwollen genug ausdrücke, wenn ich sage, dass mein Vater ein alkoholabhängiger Choleriker ist und deswegen nicht möchte, dass er hier bei mir lebt?“ Etwas überrascht schauen nur die noch vom Schmerz leicht getrübten blauen Augen zu dem Kleineren, der ihn sogar wirklich fragend anschaut. Für ihn ist dieser Moment wirklich etwas suspekt, da Wheeler ihm gerade indirekt gesagt hat, dass dessen Vater gewalttätig ist und er kann sich auch denken, dass der Blonde auch diese Gewalt abbekommen hat. Jetzt kann er sich auch erklären, warum der Andere oft mit blauen Flecken in die Schule gekommen ist. Um ehrlich zu sein fragt er sich selbst sogar warum er so dumm gewesen ist und die Ausreden von seinem Mitschüler genauso gutgläubig geschluckt hat, wie der Rest des Kindergartens. Doch dies kann er sich wirklich ganz leicht selbst beantworten. Es hat ihn nie interessiert, wenn der Vampir Probleme hatte und deswegen nicht groß über die Ausreden nachgedacht. Deswegen kommt über seine Lippen auch nur ein gebrummtes „So ist es angemessen beschrieben!“, nur um selbst einfach mal nach den Essen zu greifen. Dass ist seiner Meinung nach auch eine gute Ablenkung, um nicht zu sehr auf den Blonden achten zu müssen und teilweise kann er damit auch seine immer noch ziemlich verwirrende Gefühlswelt beiseite drängen. Aber irgendwie wollen selbst beim Essen nicht wirklich seine Gedanken aufhören zu kreisen. Selbst als sich auch der Ägypter etwas zu essen nimmt und Wheeler wieder über seine ganzen Zettel gebeugt ist, denkt er beim Verspeisen der Nahrung über die eben erfahrene Eröffnung nach. Er kann sich irgendwie auch denken, warum er nebenbei auch nichts von den Problemen des anderen Schülers mitbekommen hat. Eigentlich ist er ja immer jemand gewesen, der solche Ausreden wie ‚ich habe mich geprügelt‘ oder erst recht ‚bin mal wieder die Treppe runtergefallen‘ hinterfragt hat. Immerhin ist er niemand, der so leicht auf so etwas reinfällt. Selbst wenn der Andere ihn noch nie interessiert hat, hätte er diese augenscheinlichen Lügen bemerken müssen. Doch dadurch dass der Blonde immer grinsend durch die Gegen gelaufen ist und immer so unbekümmert gewirkt hat, konnte man einfach nicht merken, dass dieser anscheinend misshandelt wurde. Doch gerade durch diese Tatsache, verwundert ihn am meisten, dass der Vampir ihn gestern bestraft hat. Immerhin zählt dies auch zu Misshandlung und er kann nicht nachvollziehen, warum der Andere dies macht obwohl dieser es schon am eigenen Leib erfahren hat. Er schreckt dann aber aus seinen Gedanken, als die etwas missgelaunte Stimme des Vampirs erklingt. Augenblicklich ruckt sein Kopf erschrocken hoch und regt sich sofort wegen dieser ängstlichen Reaktion auf. Doch sofort bemerkt er auch, dass der Blonde beim Sprechen nicht mal von dem ganzen Zettelwirrwarr aufschaut. „Du hast vergessen, dass ich mich verändert habe, Kaiba! Es ist wie als ob ich neu geboren wurde und sich mein ganzer Charakter um Hundertachtzig Grad gedreht hat. Zwar ist in mir immer noch so einiges von Joey Wheeler, aber gleichzeitig bin ich auch ein unkontrollierbares Biest! Ich stehe von morgens bis Nacht unter Strom, da meine Sinne geschärfter sind als ich es gewöhnt bin, oft kann ich nicht mal kontrollieren die Gedanken von um mich befindenden Personen zu hören und weiß selbst noch nicht diese Erneuerungen einzuschätzen.“ Kurz macht Wheeler eine Pause, die er selbst erst einmal nutzt um nachzudenken. Zwar beantwortet diese kleine Rede noch nicht seine Frage, aber irgendwie hat er im Gefühl die Antwort noch zu bekommen. Aber egal wie wütend er auf den Vampir ist, will er diesen auch verstehen, damit er ihn auch besser einschätzen kann. Er gibt es zwar ungern zu, aber es ist doch besser zu wissen, wie weit er bei dem Königsvampir gehen kann und wann er besser aufhört diesen zu reizen. Aber dann redet sein persönlicher Peiniger auch schon weiter, nur dass dieser diesmal den Kopf hebt. Dabei blicken ihm diesmal rubinrote Augen entgegen, wobei ein Schauer über seine Haut fährt. „Es ist zwar keine gute Entschuldigung, aber ich fühle mich dauerhaft Aggressiv und oft schaltet sich dabei auch mein Verstand ab. Es ist sogar noch schlimmer geworden seit den Tag als Tarkach Selbstmord begangen hat. Obwohl, wenn du in meiner Nähe bist, sind meine Instinkte sogar noch mehr gereizt und ich kann mich sogar noch weniger kontrollieren! Ich weiß zwar, dass Menschlich gesehen, Misshandlung etwas wirklich Abscheuliches ist und vor allem weil ich sie am eigenen Leib erfahren habe, hasse ich wenn jemand so etwas macht! Doch wenn ich wütend bin, genieße ich es und das Biest in mir will immer mehr Leid sehen. Ich kann bald nicht mal mehr dafür garantieren, dass ich Atemu noch angreife weil dieser nicht auf meine Warnungen hört!“ Mit einem muss der Brünette dem Anderen Recht geben. Dass entschuldigt wirklich überhaupt nichts, weswegen er auch nicht anders kann als den Blutsauger voller Verachtung anzublicken. Nur es macht ihn umso wütender, dass der Braunäugige ihm vollkommen gleichgültig entgegenschaut. Allein für diesen Blick hasst er diesen noch um einiges mehr, da es dem anderen Schüler anscheinend egal ist, was er jetzt wegen diesem ganzen Scheiß mitmachen muss. Er ist hier immerhin das Opfer und nicht dieses Arschloch. Diesmal scheint es den Beleidigten aber auch nicht zu interessieren, dass er diesen wieder in Gedanken beschimpft. Denn der Blonde beugt sich wieder über seinen Papiergram und arbeitet desinteressiert weiter. Nur scheint auch diesmal der Ägypter etwas dazu sagen zu wollen. Ungewöhnlicher Weise klingt dieser dabei fast schon nachdenklich, was ihn wirklich überrascht. Immerhin sind die einzigen Stimmlagen, die er von diesem Verrückten kennt entweder wahnsinnig, krankhaft, belustigt oder aggressiv. Da ist diese ruhige, fast schon leicht melancholische Stimme irgendwie verwirrend. „Kaiba, obwohl du ziemlich schlau bist, willst du anscheinend nicht ernsthaft darüber nachdenken, was es bedeutet von heut auf morgen ein Vampir zu sein. Ich denke menschlich gesehen ist es wirklich nicht verhandelbar, dass Misshandlung heutzutage etwas ist, was wahrscheinlich nicht sein sollte! Aber stell dir einfach mal vor wie es für Joey ist. Er kann oft nicht abstellen Geräusche über einen Radius von mehreren 100Metern zu hören, jeder Geruch um ihn herum dringt penetrant in seine Nase und alles was er sieht, ist jetzt so intensiv, dass es sich wortwörtlich alles in sein Bewusstsein drängt. Außerdem hört er täglich ohne Unterbrechung die Gedanken von allen Menschen in seiner Umgebung und selbst hier im Haus von den meisten magischen Wesen. Wenn so etwas plötzlich anfängt auf einen einzubrechen, noch dazu sich der neue Vater ohne Vorwarnung einfach selbst umbringt und die eigenen Handlungen immer mehr von neugewonnen Instinkten gesteuert werden, wunderst du dich wirklich, wenn Joey der Kragen platzt. Dabei übersiehst du selbst wie lei..!“ Irgendwie hätte er schon gerne gehört, was der Weißhaarige ihn da noch sagen wollte. Doch leider wird dieses von einem äußerst wütenden sowie knurrenden „Bakura!“ unterbrochen, was sich sogar sehr drohend anhört. Selbst der Irre zuckt unter dem eiskalten Blick und der aufbrausend lauten Stimme zusammen. Anscheinend hat selbst der Ägypter einen gewissen Grad an Angst vor dem Vampir, was seiner Meinung nach alles noch umso unberechenbarer macht. Immerhin ist der Älteste von ihnen Drein nicht jemand, dem man so leicht Angst macht. Kapitel 31: Das Biest und der Rausch ------------------------------------ Trotz dass die letzte Aussage von Bakura abgebrochen wurde, hat Seto genau verstanden was dieser sagen wollte. Nämlich dass es dem Vampir leid tut, nur weiß er nicht was diesem leidtun könnte. Denn es könnte ja sein dass diesem die Strafe oder die ganze verrückte Sache mit seinem Sklavendasein Leid tut. Nur glaubt er letzteres noch weniger als das Erste. Irgendwie kann er nicht mal glauben, dass überhaupt eine seiner beiden Vermutungen zutrifft und die nächste Reaktion von Wheeler, lässt ihn nur noch mehr daran zweifeln. Denn dieser steht bedrohlich aus seinen Stuhl auf, wobei den Jungunternehmer wieder die blanke Angst packt. Immerhin erwartet er fast schon, dass er schon wieder derjenige ist, der all die Wut des Blonden abbekommt. Aber er kann erleichtert ausatmen, als er sieht wie dieser mit vor Wut rotglühenden Augen raubtierhaft auf den Ägypter zugeht und merkt erst dann, dass er für einen Augenblick, durch seine Panik die Luft angehalten hat. Zwar zeigt er äußerlich nur noch seine eiskalte Fassade, zumindest soweit sein lädierter Zustand es zulässt. Aber innerlich schockiert es ihn mindestens genauso sehr, wie den Weißhaarigen, der sogar ängstlich seine Augen aufreißt, da er plötzlich von dem Vampir an der Kehle in die Luft gehoben wird. Er kann genau beobachten wie Bakura automatisch die Hände hebt, um die andere Hand an seinen Hals wegzureisen. Aber es wundert Seto nicht, dass diese Bemühung kein bisschen hilft. Immerhin ist der Blonde immer noch ein Vampir und somit augenscheinlich so einiges Stärker als der ehemalige Geist. Aber kaum dass sich dieser in der Luft befindet, fängt Wheeler an sehr bedrohlich zu reden. „Also mein lieber Bakura. Ich kann es gar nicht gebrauchen, wenn du dich in meine Angelegenheiten mit Kaiba einmischst und auch noch unnötige Dinge von dir gibst! Zwar macht es mir nichts aus, wenn du ab und an eigenmächtig handelst, aber du solltest bedenken, dass du von mir abhängig bist! Ohne mich, würdest du wieder genauso auf der Straße leben müssen, wie in deinem alten Leben in Ägypten und ich könnte dich auch immer an Atemu ausliefern oder dich einfach beseitigen! Also wirst du ab jetzt deine Klappe halten und Kaiba nicht mehr so einen Schwachsinn in sein hübsches Köpfchen setzen?“ Irgendwie kann der Jungunternehmer nicht anders als verwundert eine Augenbraue zu heben. Es wundert ihn zwar nicht, dass der Vampir diesem Irren droht. Doch das sein Kopf von dem Anderen so scharmlos als hübsch bezeichnet wird, ist schon merkwürdig. Er hätte nie gedacht, so etwas Mal von seinem Mitschüler zu hören und sein Körper muss da eindeutig wieder mal so beschämend reagieren. Auch wenn es ihm schon wieder unangenehm ist, dass sich der Kleinere gerade so aufregt, erwärmt sich sein Inneres trotzdem auf eine sehr anregende Weise. Unterbewusst schaut er den Blonden sehnsüchtig an und kann dabei beobachten wie mit dem weißhaarige Kopf hektisch genickt wird. Anscheinend genügt dem Vampir dass auch als Antwort, weswegen dieser auch den Ägypter loslässt, aber auch noch ein „Dann verschwinde jetzt und lass dich für heute nicht mehr bei mir blicken!“ entgegenschleudert. Sofort ist der Ägypter wieder auf seinen Beinen, nur um sich nach Luft ringend schleunigst von Acker zu machen. Aus den Augenwinkeln, können seine eisblauen Saphire erkennen dass den Hals des Weißhaarigen rote Würgemale zieren sowie sich die Fingernägel des Vampirs wohl in das Fleisch gegraben haben, da an der Haut des Irren sogar etwas Blut herabfließt. Doch weiter interessiert dies den ältesten Kaibabruder nicht. Viel wichtiger ist der aufbrausende Blonde, der nun auch bedrohlich und raubtierhaft zu ihm schaut. Leider macht dieser aggressive Blick ihn nicht mal nur ängstlich, da sich allein wegen dieser wunderschönen Rubine sein Blut mehr in einer Richtung sammelt, wo es garantiert nicht hingehört. Zumindest seiner Meinung nach. Aber irgendwie ist er auch unfähig sich zu bewegen und dass obwohl der Andere etwas vollkommen Verrücktes macht. Dieser steigt nämlich ungeniert auf den Essenstisch, nur um auf allen vieren, wie ein Raubtier auf Beutezug, auf ihn zuzukommen. Ein schwerer Kloß bildet sich in seinen Hals, sein Herzschlag beschleunigt sich bei diesem Anblick noch um einiges mehr und seine Augen beobachten fasziniert, den immer näher krabbelnden. Erst als sich ihre Gesichtet nur wenige Zentimeter voneinander entfernt befinden, stoppt diese sündhaft verführerische Kreatur, nur um sich erst einmal über die Lippen zu lecken. Dabei kann der Jungunternehmer auch einen kurzen Blick auf die messerscharfen Schneidezähne werfen, die für diesen Augenblick kurz aufblitzen und wünscht sich zu seinen Verdruss, dass diese sich wieder in seine Haut graben. Da er zumindest noch teilweise klar denken kann, machen Seto seine sehnsüchtigen Gedanken einfach nur verrückt. Er will dieses Biest nicht begehren. Denn nichts anderes ist der Blonde gerade. Ein gefährliches Biest, was ihn gerade am liebsten verspeisen würde und er selbst hat teilweise nicht mal was dagegen. Erst recht, da die rot glühenden Augen ihren Blick begehren über seinen Körper wandern lassen, kann er ja wohl nicht anders als so zu denken. So hat er Wheeler eindeutig noch nicht erlebt. Es ist so als ob gerade der Vampir vollkommen das Tun des Blonden übernommen hat und im Moment nichts menschliches mehr an diesem ist. Oh ja, das hat wirklich eine anziehende Wirkung auf ihn. Vor allem als der andere Jugendliche sich ein wenig vorbeugt, nur um kurz über sein Kinn zu lecken. Ein Schauer der Lust zieht sich sofort über den Körper des Brünetten, wobei seine Erregung jetzt schon schmerzhaft in seiner Hose pocht. Doch da ist er wohl nicht der einzige, dem es so geht. Den aus den Augenwinkeln, kann er auch eine deutliche Ausbeulung erkennen, die die Körpermitte des Raubtiers ziert. Während er ein dunkles sowie gefährliches Knurren mit seinen Ohren vernimmt, fühlt sich sein Atem immer schwerer an. Doch das Biest will anscheinend auch etwas sagen. Boshaft und gefährlich rasselnd spricht der Vampir zu ihm, wobei jedes Wort regelrecht in seinen Kopf wiederhallt. „Du willst gefickt werden, oder mein kleiner süßer Seto?! Du willst, dass ich dich vom Stuhl reiße und dir deine Kleidung gewaltsam von deinen geilen Körper zerre! Oh, und ich will das auch mit dir machen. Ich will dich schreien hören, während du auf den Boden prallst und deine frischen Wunden dabei aufplatzen. Ich will dir das frische Blut von deiner Haut herunterschlecken, nur um mich dann mit meinen Zähnen tief in dein Fleisch zu vergraben.“ Kaum ist dies alles ausgesprochen, erklingt ein weiteres knurren, was sich für den Jungunternehmer sogar voller Vorfreude anhört. Es erschreckt sein inneres aber trotzdem, dass er wirklich all diese Sachen will, die ihm der Andere so verdammt verführerisch entgegenschleudert. Er weiß ganz genau, dass er sich nicht mal wehren würde und dass sogar obwohl ihm mehr als bewusst ist, dass sein Körper bei diesem Unterfangen unendlichen schmerz verspüren wird. Nachdem ihm dann aber ein weiteres Mal übers Kinn geleckt wird spricht der Vampir, aber auch noch mehr dieser verführerisch klingenden Versprechungen aus. „Mhhmm, ich weiß jetzt schon, dass mein Gaumen bei deinem Geschmack explodieren wird. Du weißt gar nicht wie sehr mich dein köstliches Blut verrückt macht. Selbst wenn du Meilenweit weg bist, rieche ich deinen wunderbaren Geruch und will dich am liebsten nur noch bespringen! Dir geht es aber nicht anders. Du willst genauso wie ich, dass ich mich an deinen Blut labe und dich dann heiß und begehrend vögel?!“ Und wie Seto das will. Nur leider schafft er es nicht dies auch auszusprechen, da wegen seinem eigenen Verlangen, nur ein Krächzen über seine Lippen kommt. Doch das scheint diesem Biest auch als Antwort zu genügen. Immerhin wird Seto wirklich durch einen raubtierhaften Sprung vom Stuhl gerissen. Laut jault er auf, da er im ersten Moment auf seinem geschundenen Rücken landet. Doch er wird in einer schnellen Bewegung herumgerissen und unter seinen eigenen Schreien, nimmt er nur nebenbei das Geräusch des reisenden Stoffes war. Trotz der Pein, fühlt sich sein Körper so an als ob er verbrennt, wobei er sich nur noch wünscht von dem Raubtier noch mehr zu bekommen. Schnell merk er auf seiner erhitzten Haut, wie ein kalter Luftzug über seinen gesamten nackten Körper zieht. Er hat nicht mal mitbekommen, dass der Blonde beide Kleidungsstücke auf einmal von seinen Leib heruntergerissen hat. Aber dass interessiert ihn in diesen berauschenden Augenblick herzlich wenig. Viel wichtiger ist die weiche verlangende Zunge, die überall über seine aufgeplatzte Haut schleckt. Darum kann er auch nicht anders als wimmernd zu stöhnen und bettelnd die Stimme zu erheben. „Bitte, mach mehr!“ Anscheinend berauscht er das Biest mit dieser bettelnd klingenden Bitte nur noch mehr, da ein heißeres Knurren warmen Atem gegen seine malträtierte Haut haucht. Noch dazu greifen die Hände des Raubtiers nun fest nach seinen Backen, wobei sich der rosige Lappen von den Schulterblättern immer tiefer hinableckt. Immer mehr windet er sich unter dieser Pein und doch Lustversprechenden Liebkosungen. Nur am Rande bekommt er mit, dass ein angenehmes Kribbeln sich auf seiner Haut überall dort ausbreitet, wo die Zunge ihren Weg auf seinem vor Lust erzitternden Körper streift. Das einzige was zählt ist die Lust. Die immer mehr unerträglich werdende Lust, die er nur noch befriedigt haben will. Aber dann entrinnt ein spitzer Schrei seiner Kehle, das der andere Mund an seiner Linken Backe ankommt und das Raubtier gefährlich dunkel knurrend, tief in sein Fleisch beißt. Doch diese Maßnahme ist nicht nur Schmerzbringen. Denn dadurch steigt seine Erregung noch mehr ins unermessliche und er heißt die zwei glitschigen Finger, die sich an seinen Anus ansetzen, sogar freudig willkommen. Er streckt sich den Gliedmaßen sogar entgegen und bekommt diese dafür auch sofort fest in seinen Arsch gerammt. Hart stoßen die Finger immer wieder in ihn, wobei er nur noch laut seine Lust herausschreien kann sowie er das herausnuckeln seines Blutes an seiner Backe ebenfalls genießt. Wenn er bei Verstand wäre, würde er sich wahrscheinlich als durchgeknallt abstempeln, da diese ganzen verrückten Maßnahmen ihm ziemlich schnell einen Orgasmus bescheren. Er sieht dabei regelrecht Sterne vor seinen Augen aufblitzen, als sein Samen aus seinem Schwanz spritzt. Doch hat das Raubtier noch nicht genug. Denn dieses reist seine scharfen Zähne regelrecht aus seinen Hintern, weswegen seinem vom Orgasmus kommenden Lustschrei, auch teilweise durch die unglaubliche Pein aus seiner Kehle flüchtet. Aber kaum haben die Reißzähne sein Fleisch verlassen, stürzt sich der Vampir regelrecht auf den Brünetten. Mit voller Gewalt rammt er seinen harter Penis in sein Loch, wobei sich das ganze Gewicht des anderen Körpers über ihn legt. Doch die Bewegung hält nicht inne. Das blonde Raubtier hebt immer wieder sein Becken an, nur um sich von neuem rabiat in den Po von Seto zu drängen. Doch dieser hat auch nichts dagegen. Denn diese voller Gewalt und Leidenschaft triefenden Stöße in seinen Körper schaukeln seine Erregung nur aufs neue hoch. Alles um ihn herum ist vergessen und nur dieser geile Fick ist noch wichtig. Selbst das seine Sinne taumeln ist nur noch berauschender, vor allem da dies noch verstärkt wir als der Vampir plötzlich Blut verlangend fest in seine Schulte beißt. Deswegen kommt auch ein sehnsüchtig heißeres „JOEY!“ aus seiner Kehle. Er könnte wirklich ewig hiermit weiter machen. Es ist wie der Himmel und die Hölle zugleich, sich hier auf den Boden des Essenszimmers von dem Vampir rammeln zu lassen. Einfach nur dem treiben folgen und die Wirklichkeit nicht mehr wahrzuhaben, ist wie eine Erlösung für den jungen Schüler. Dabei klammert sich der Andere nun auch noch an ihn, indem dieser seine Arme um seine Körpermitte schlingt. Irgendwie wirkt es so als ob das Biest sich wie ein Ertrinkender an ihn festhält. Ja, fast schon so als ob er gerade der einzige Halt für den Anderen wäre und um ehrlich zu sein gefällt ihm dieses Gefühl, von diesem unberechenbaren Raubtier gerade gebraucht zu werden. Es ist einfach herrlich für ihn, da er in diesen Augenblick einfach instinktiv weiß, dass er dem Anderen nicht einfach nur egal ist. Vor allem da dieser immer wieder seinen Namen nuschelt und dass ohne wirklich die Zähne aus seiner Haut zurückzuziehen. Fast schon glaubt er dass sie Stunden hier auf den Boden verbringen, wobei sein Köper immer wieder wie magisch neues Blut durch seine Adern pumpt. Während das Biest immer wieder in sein Loch spritzt, kann er genauso wenig mitzählen wie oft er selbst zum Schuss kommt. Doch diese Tatsache ist auch wieder egal. Wichtig ist wie sich ihre Leiber immer wieder vereinen, ihre gegenseitigen Namen über ihre Lippen kommen und das berauschende Gefühl, durch den jeweils anderen nicht allein zu sein. Kapitel 32: Das Leiden ---------------------- Irgendwie ist bei Seto nach diesem Ereignis erst Mal alles Schwarz. Auch wenn er in keine Ohnmacht fällt und auch nicht einfach einschläft, fühlt er sich zu berauscht um irgendetwas anderes, als die gefangennehmenden Nachbeben seiner unzähligen Orgasmen wahrzunehmen. Er spürt nicht mal, dass seine schmerzenden Wunden gar nicht mehr vorhanden sind oder dass sein Körper irgendwann vom Boden aufgehoben wird. Vor allem da er sich dabei weiterhin an den angenehm wärmenden Leib des Vampirs drücken kann, muss man so etwas doch gar nicht mitbekommen. Sein Kopf wird erst wieder klarer, als die beiden Jungs sich schon eine lange Zeit in dem viel zu großen Bett befindenden und er mit dem Rücken zu Wheeler da liegt, der ihn auch immer noch an sich presst. Doch er sagt in diesem Augenblick, als er immer klarer denken kann, schon aus zwei Gründen nichts. Zum einen da sich diese Situation so herrlich geborgen für ihn anfühlt, wobei er dies jetzt sogar ein wenig verflucht. Immerhin ist er wirklich langsam immer mehr er selbst. Doch es gibt ja noch diesen zweiten Grund warum er gerade nicht etwas sagt und dieser geht von dem sich hinter ihm befindenden aus. Wheelers ganzer Körper scheint zu zittern, wobei er kalten Schweiß auf dessen Haut spürt. Auch der Atem, der nun seinen Nacken streift ist eiskalt, wobei er sich fragt was nun schon wieder los ist. Seit der Andere das erste Mal als Vampir vor ihm aufgetaucht ist, wurde ja immer wieder aufs Neue seine Welt auf den Kopf gestellt und er fragt sich ob jetzt schon wieder so ein Augenblick kommt. Da er genau deswegen nicht weiß mit dieser verqueren Lage umzugehen, hält er gerade erst Recht seine Klappe. Vor allem da der andere Jugendliche allein durch das Zittern so wirkt, als ob dieser starke Schmerzen hat, fühlt er sich an ihr erstes Treffen erinnert, wo der andere plötzlich ein Vampir war. Irgendwie hat er es bis heute aus seinem Kopf verbannt, dass der Andere an diesem Abend wie ein Häufchen Elend gewirkt hat. Doch gerade fragt er sich das erste Mal, ob der Blonde solche Anfälle häufiger hat seit dieser zum Blutsauger geworden ist. Durch diese Gedanken, kommt nicht mal wirklich Scham in ihn auf. Viel zu sehr lenkt ihn die Verfassung des Vampirs ab und er würde sich am liebsten umdrehen, um diesem ins wahrscheinlich schmerzverzerrte Gesicht zu schauen. Doch eine erschöpfte, aber dennoch drohend knurrende Stimme hält ihn von seinem Unterfangen ab. „Bleib einfach so liegen, Seto! Ich will dich einfach festhalten, damit ich diese scheiß Stimmen in meinen Kopf nicht zu sehr wahrnehme. Deine Nähe hilft mir viel davon auszublenden und nur deswegen drehe ich hier gerade nicht durch. Aber wenn du mich jetzt ansehen würdest, könntest du deinen Spott wahrscheinlich nicht zurückhalten und ich würde ausrasten. Also tu uns beiden den Gefallen und sei gerade einfach nicht wieder so herablassend!“ Gerade durch diese Worte kommt ihm auch wieder in den Sinn, was Bakura zu ihm gesagt hat. Das erste Mal macht er sich jetzt auch mal die Mühe darüber nachzudenken und will sich damit auch ablenken, damit er gerade nicht doch noch patzig wird. Denn immerhin sagen ihm in diesem Moment alle seine Sinne, dass er diesmal Lebensmüde sein müsste, wenn er den Anderen gerade auf irgendeine Weise versucht fertig zu machen. Doch auch wenn ihm sein Peiniger kein Stück Leid tut, kommt ihn zumindest ein Teil des Ausmaßes des Vampirdaseins von diesem in den Sinn. Wenn der Blonde nämlich wirklich fast durchgehend die Stimmen von anderen Personen im Kopf hat, kann er schon verstehen warum dieser dauergereizt ist. Bis zu der Ansprache von Bakura hat er nämlich gedacht, dass der andere Schüler diese verrückten übersinnlichen Kräfte ziemlich gut steuern kann. Doch dies ist anscheinend nicht so sehr der Fall, wie er angenommen hat. Nur gleichzeitig wundert ihn es nicht mal, dass der Kleinere noch mit seinen neuen Kräften überfordert ist. Auch wenn er es wirklich verdammt ungern zugibt, glaubt er nicht dass überhaupt irgendjemand schnell mit so etwas umgehen kann. Aber er fragt sich nun auch, ob da nicht sogar noch mehr ist, was dem Jüngeren sein neues Dasein erschwert. Es ist zwar schon viel wenn er bedenkt dass dieser Gedanken anderer Menschen im Kopf hat, irgendwie alle Gerüche wahrnimmt, wobei egal ist ob diese angenehm oder widerlich sind, der Blonde auch noch mehr Details sieht als wahrscheinlich normale Menschen es je können werden und hört dann noch alle möglichen Geräusche, die die Sache mit den Stimmen im Kopf bestimmt noch verschlimmert. Doch es ist seiner Meinung nach möglich, dass da noch mehr ist. Denn immerhin ist diese ganze Sache schon so verrückt, dass sie seiner Meinung nach sogar noch verrückter werden könnte. Seine Gedanken werden sogar noch bestätigt. Aber nicht nur durch die immer noch erschöpft verzerrten Worte die er von den Vampir war nimmt, sondern weil dieser ihm dabei einfach nur scharmlos noch ein Bein um den Körper schlingt, um ihn nur noch fester an den anderen Körper zu pressen. „Ein Vampir zu sein bedeutet auch nicht einfach nur, plötzlich übernatürliche Kräfte zu haben!“ Auch wenn sein Mitschüler da erst Mal unterbricht, kann er sich denken, dass da noch viel mehr kommt. Irgendwie glaubt er nämlich nicht, dass der Andere gerade einfach aufhört zu reden und ihn rätseln lässt, was diese Worte nun bedeuten. Dafür wirkt der Vampir eher zu sehr, als ob dieser sich gerade einfach vermitteln muss. Zwar ist der Brünette der Meinung, dass er eigentlich nicht den Kummerkasten für ausgerechnet seinen persönlichen Albtraum speilen will und er fragt sich was Wheeler reitet, sich ausgerechnet ihm anzuvertrauen. Doch irgendwie will er das Alles einfach auch besser verstehen. Verstehen warum der Andere nun mal mittlerweile so ist, wie er ist und zu seinem Verdruss, will er auch ein wenig für diesen da sein. Doch bevor er sich weiter über seine eigenen verwirrenden Gefühle aufregen kann, redet der Vampir auch endlich weiter. „Es stimmt schon, dass ich sogar so einige übernatürliche Fähigkeiten habe, die bei mir sogar für mein Alter als Königsvampirs viel zu stark ausgeprägt sind. Außerdem sind diese Sachen wirklich nicht nur ein Segen sondern sind auch verdammt noch mal ganz schön Nervenaufreibend. Doch es gibt sogar etwas, was um einiges schlimmer ist. Es gibt Moment an denen ich plötzlich neue Fähigkeiten entwickle, die ich direkt nach der Umwandlung noch nicht hatte und sich Wissen in meinen Kopf hämmert, das ich eigentlich gar nicht haben dürfte. Dabei schärfen sich meine Sinne nur noch mehr, wobei all meine vampirischen Instinkte einfach durchdrehen. An dem Abend als ich dich gebissen habe, hatte ich dies auch ein wenig, nur gerade ist es die reinste Hölle.“ Irgendwie glaubt Seto sogar, dass da noch mehr ist, was Wheeler noch nicht gesagt hat. Er weiß aber auch nicht, ob der Andere ihm diese anderen ihm noch unbekannten Dinge auch noch sagt. Doch ist er sich da auch nicht so sicher, ob er das alles überhaupt wissen will. Denn zwar will er den Vampir ja wirklich besser einschätzen, um seinen eigenen Ärger gut abzuwenden und gleichzeitig zu wissen wie er den Anderen weiter fertig machen kann, ohne irgendeinen Schaden davonzutragen. Ihm ist schon bewusst, dass der Blonde seine Gedanken zwar lesen kann, aber diesen scheinen sie gerade auch nicht zu stören. Deswegen kann er sich auch weiter Gedanken über das Gehörte machen. Zwar ist es ihm irgendwie zu wider, dass er den Königsvampir nun doch ein wenig besser verstehen kann, aber trotzdem ist er immer noch wütend auf diesen. Es geht ihn ja immerhin nichts an, was sein verhasster Mitschüler alles durchmachen muss und da sollte er das wenige aufkeimende Mitleid gerade ganz bestimmt nicht haben. Der Andere ist immerhin mittlerweile ein unberechenbares durchgeknalltes Monster. Nur diesmal reagiert dieser auf seine Gedanken, indem dieser ihm den anderen Körper entzieht und sich einfach im Bett in eine sitzende Position aufrichtet. Dass kann er so genau sagen, weil er kurz skeptisch über seine eigene Schulter blickt. Immerhin erwartet er jetzt fast schon wieder dass der Blonde sich wieder wütend auf ihn stürzt. Doch dies ist nicht der Fall und bei dem Anblick, der sich ihm bietet wundert ihn dass nicht mal. Die Haut des Anderen ist jetzt nur noch blasser, dicke dunkle Ringe sind unter den matt rotglühenden Augen und man erkennt eindeutig den Schweiß, der sich über den gesamten nackten Körper zieht. Das kann er umso deutlicher erkennen, da der Blutsauger einfach aus dem Bett steigt. Doch dieser bleibt dann auch mit dem Rücken zu ihm gedreht kurz stehen, nur um knurrend sowie verdammt bedrohlich seine Stimme zu erheben. „Ich geh jetzt kurz duschen und danach in mein Arbeitszimmer. Ich will dass du derzeit kurz über meine Rede und Stichpunkte schaust. Danach kannst du meinetwegen schlafen, aber morgen früh lege ich dir eine Liste auf den Nachtisch, die du am besten auswendig lernst. Denn da wird dann alles drauf stehen, was du am Samstag bei dem Ball beachten musst! Doch wenn ich morgen wieder nachhause komme, hoffe ich dass du nicht mehr so abfällig von mir denkst. Gerade sehe ich mal ausnahmsweise darüber hinweg, da selbst einem Monster wie mir bewusst ist, dass dich deine Strafe noch wütend macht! Aber morgen werde ich nicht mehr so nett sein, also halt verdammt noch mal deine Gedanken im Zaum!“ Auch wenn es Seto nicht behagt, kommt wieder eine unbändige Panik bei diesen mehr als wütend gesprochenen Ansprache bei ihm auf. Selbst als der Vampir in Richtung einer Tür stapft, kann er nicht anders als diesem vorsichtig hinterher zu blicken. Immerhin erwartet sein ganzes Inneres, dass sich der Kleinere plötzlich wieder umdreht und sich die Sache mit der Nachsicht ihm gegenüber doch anders überlegt. Doch er kann erleichtert ausatmen, als sich die Tür zum Badezimmer geräuschvoll schließt. Um ehrlich zu sein will er sich nur noch von seiner Panik ablenken, weswegen er auch nach den ganzen Zettelwirrwarr auf dem Nachttisch greift. Nämlich als er aus den Augenwinkeln, diesen Stapel entdeckt hat, kann er sofort erahnen das es sich dabei um die erwähnten Stickpunkte und die Rede handelt. Darum setzt er sich mit den Zetteln nun gemütlich in die Matratze, wobei er aber nicht vergisst seinen blanken Körper mit der Bettdeckte zu bedecken. Kapitel 33: Eine ruhige Zeit ---------------------------- Während Wheeler duscht schafft es der Brünette ziemlich schnell die ganzen Zettel durchzulesen. Immerhin ist dies eine routinierte Arbeit für ihn und schreibt sogar noch ein paar Notizen an die Ränder, der ganzen Papiere. Sofort nachdem er fertig ist, legt er sich wieder in die weiche Matratze. Denn er will den Blonden nicht unbedingt wieder anschauen müssen, wenn dieser aus dem Badezimmer kommt. Nur kreisen jetzt natürlich seine Gedanken und dass Leider nicht mal nur, um die bis vor kurzem geschehene Eskapade in Esszimmer. Noch dazu kann er nicht anders als immer wieder die neuen Informationen im Kopf durchzugehen, die er jetzt von dem Vampir hat. Nicht nur die neuen Dinge, die er über dessen Vampirdasein in Erfahrung bringen konnte, bringen seine Gedanken wirklich zum Schwirren, sondern auch die Sachen, die er in den Zetteln gelesen hat. Aber gerade dadurch muss er wirklich sagen, dass er anscheinend nie wirklich viel von dem Blonden gewusst hat. Zwar regt es ihn gerade wirklich auf, dass dieser Idiot gerade seine kompletten Gedankengänge regiert. Nur kann er einfach auch nicht anders. Zu viel Neues geht durch seinen Kopf. Aber wenigstens kann er eine Erleichterung fühlen, als der andere Jugendliche aus dem Bad kommt, nur um sich die Zettel auf dem Nachttisch zu schnappen und dann einfach wortlos aus den Raum zu gehen. Zwar ist es für ihn zum Verzweifeln, dass er mal wieder eine aufkommende Leere spürt, doch er versucht sich mit weiterem Nachgrübeln von diesen Gefühlen abzulenken. Er hat zwar gewusst, dass die Eheleute Wheeler geschieden sind, aber dass die Mutter keinen Kontakt mit ihrem Sohn halten will ist wieder etwas Neues für ihn gewesen. Auch das seit er ein Kind ist, bis er Kent begegnet ist wohl immer neben der Schule arbeiten musste hat er nie wirklich wahrgenommen. Zwar bemitleidet er seinen Mitschüler nicht dafür. Immerhin arbeitet er selbst auch neben ihren geregelten Schulunterricht, aber Wheeler ist nun mal kein Genie, wie er eines ist. Da ist es kein Wunder gewesen, dass der blonde Chaot nicht mehr mit dem Schulstoff mitgekommen ist. Innerlich wünschte er sich jetzt aber, dass er die ganzen neuen Informationen auch gegen seinen Peiniger einsetzen könnte. Am liebsten würde er sich nämlich an diesem für die ganzen Schmerzen seiner Strafe rächen und erst Recht da er dabei so gedemütigt wurde. Selbst gerade in diesen Moment spürt er immer noch die Scham der Hilflosigkeit. Vor allem da er gerade nicht mal einfach gehen kann, um dem anderen zu entfliehen. Immerhin ist er ja immer noch nackt und selbst wenn er das nicht wäre, würde ihn der Andere wahrscheinlich ziemlich schnell wieder auflesen. Doch etwas anderes ist es was ihn einfach nicht loslassen will, seit der Vampir sich auf dem Bett aufgerichtet hat. Als er diesem nämlich ins Gesicht geschaut hat, um zu prüfen wie sehr er gerade in Gefahr schwebt hatten die roten Rubine einen wirklich merkwürdigen Blick drauf. Zwar hat er es in dem Moment einfach so gut es geht zu ignorieren, doch jetzt da er nichts mehr zu tun hat, geht ihm dieser Blick einfach nicht mehr aus seinem Kopf. Irgendwas war darin, was er selbst jetzt nicht versteht. Zwar hat er die Einsamkeit, die Sehnsucht und die Wut erkannt, doch da war seiner Meinung nach noch mehr. Doch allein die ersten zwei Gefühle, wirken merkwürdig auf ihn ein. Denn die gesehene Einsamkeit, verursacht den unbändig nervigen Drang in ihm, den Vampir irgendwie Nähe zu geben. Allein wegen dieses ungewollten Gefühls, verflucht er diesen Pakt mit dem Blutsauger umso mehr. Denn durch nichts anderes würde er so etwas gegenüber diesem Monster spüren. Seiner Meinung nach hätte er auch sonst nicht diese Sehnsucht nach den Blonden, würde kein Mitleid empfinden und sich auch nicht selbst so den Kopf, um dessen Gefühlswelt zerbrechen. Nur das zweite Gefühl, was er in den blutroten Augen gesehen hat, will er gar nicht ergründen. Er will nicht, will es einfach nicht wissen, warum der Vampir so viel Sehnsucht ihm gegenüber spürt. Aber selbst wenn er wüsste warum es so ist, würde er sich nicht darauf einlassen. Denn das würde ihn noch mehr dazu bringen, immer mehr durchzudrehen. Zu seinem Verdruss verfolgen in diese verdammt nervigen anziehenden roten Irden sogar bis in seine Träume. Denn in dem Augenblick als endlich auch sein Köper nachgibt, um ihn in Morpheus Arme zu befördern, herrscht dieser vermaledeite Vampir immer noch über ihn. Sein Leib wälzt sich regelrecht in der für ihn Allein viel zu großen Matratze und heiße sehnsuchtsvolle Albträume, bringen ihn selbst dazu im Schlaf zu stöhnen. Ganz tief darin gefangen, merkt er am nächsten Morgen nicht mal wie der Herrscher seiner Träume wieder den Raum betritt, um etwas auf den Nachttisch zu legen. Doch unterbewusst, scheint sein immer noch schlummernder erhitzter Leib dessen Nähe zu spüren. Denn sein Körper rückt selbst im Schlaf, näher an den Bettrand, damit er den Anderen doch noch ein wenig spüren kann. Doch sein Herz verbrennt dann umso mehr, da sich etwas leidenschaftlich auf seine Lippen legt. Auch wenn er sich wirklich tief im Land seiner Träume befindet, ist dieser kurze aber dennoch leidenschaftliche Kuss so intensiv, dass selbst seine Träume diesen mit einbeziehen. Automatisch entflieht seiner Kehle ein enttäuschtes Grummeln, als die fremden Lippen sich von seinen Lösen. Doch auch wenn tief und fest schläft, brennen sich die nächsten tief knurrend Worte sich tief in sein Gedächtnis. „Du gehörst mir Seto! Und auch wenn du es wahrscheinlich nie zugeben wirst, du willst auch von mir besessen werden!“ Dies ist auch das erste was ihm wirklich in den Sinn kommt, als er viel Später aus seinem Schlaf schreckt und plötzlich Kerzengrade in dem Bett sitzt. Allein der Gedanke an diese Worte lässt seinen Körper vor aufkommende Erregung erzittern, wobei er sein Leib dafür wirklich hasst. Vor allem da der Blonde mit diesen Worten recht hat. Er wird es aber nicht nur nie im Leben zugeben, sondern will er auch nicht von diesem Idioten besessen werden. Zwar beweist sein vor Lust pochender Schwanz etwas ganz anders, aber diese Tatsache versucht er so gut es geht zu ignorieren. Darum wendet er seine Aufmerksamkeit auch erst Mal etwas anderen zu, wobei er innerlich immer wieder den verrückten Vampir auf jede erdenkliche Weise beleidigt. Auf dem Nachttisch entdeckt er dann auch ein Tablett mit Nahrung sowie ein Blatt Papier. Das erste was er macht ist den Zettel zu schnappen und bereut es sofort. Das steht wirklich in dicker Überschrift ‚Regeln für den Ball‘ drauf, wobei er ahnt dass ihm das meiste darauf nicht gefallen wird. Trotzdem fängt er innerlich fluchend an zu lesen: Regeln für den Ball Okay, Kaiba da wir gestern eine Weile abgelenkt und es im Bett auch nicht gut war über dieses Thema zu reden, übermittele ich dir mal so die Regeln fürs Wochenende. Erst Mal muss ich dir sagen, dass heute um 13:00 Uhr ein Schneider, wegen deinem Anzug kommt. Deswegen wird dir Nana auch kurz vorher frische Kleidung bringen, aber ich muss dich deswegen auch noch vorwarnen. Der Schneider ist ein Pan und ich möchte, dass du dich nicht über sein merkwürdiges Aussehen lustig machst. Gut, jetzt aber zu den wichtigeren Teilen. Wie gesagt bist du am Samstag, um 16:00Uhr pünktlich hier im Schloss. Ab dann wirst du mir auch nicht mehr von der Seite weichen. Du wirst mich begleiten, während ich noch mal alle Speisen und Getränke wegen dem Ball kontrolliere, mir anschaue ob der Ballsaal richtig gestaltet wurde und den ganzen restlichen Vorbereitungen. Um 19:00Uhr werden dann auch die Gäste kommen. Natürlich werde ich jeden einzelnen persönlich begrüßen, wobei du dich im Hintergrund halten wirst. Damit meine ich, dass du zwar bei mir bleiben wirst, aber du trotzdem etwas hinter mit bleibst. Es kann auch sein dass ein paar der Gäste auch ein Wort an dich richten, also bleib verdammt noch mal höflich. Folgendes sind aber noch mal genau Regeln, die du bloß nicht vergessen solltest: 1. Sprich mich den Abend mit ‚Herr‘, ‚Meister‘, ‚Master‘ oder ‚Wheeler-sama‘ an. 2. Du redest nicht, außer wenn dich jemand anspricht. 3. Halte deine Gedanken im Zaum, also keine Beleidigungen. 4. Verhalte dich mir und den Gästen gegenüber freundlich. 5. Genau wie die anderen Diener darfst du zwar etwas trinken, aber keinen Wein oder sonstigen Alkohol. 6. Ebenfalls darfst du auch etwas Essen, aber übertreib es nicht. 7. Meine Befehle wirst du ohne zu zögern ausführen. Wenn du dich an irgendwas, nicht hältst werde ich dich vor den Augen der Gäste bestrafen. Also versuch erst gar nicht irgendwelche Schlupflöcher bei den Regeln zu finden. Wenn die Gäste dann aber gegangen sind und der Ball geendet hat, gehst du mit mir in mein Zimmer und wir werden dann sehen wie wir zwei dann weiter verfahren werden. Setos Meinung nach würde er diesen Zettel einfach nur zu gern verbrenne. Nur leider würde das ihm im Augenblick nichts bringen. Trotzdem kann er nichts gegen seine Wut machen, weswegen er dieses Scharm versprechende Blatt Papier einfach nur wieder auf den Nachttisch legt. Danach geht seine Zeit wirklich sehr schleppend voran. Was soll er auch groß machen? Seine einzige mögliche Beschäftigung ist das Essen vom Nachttisch zu verspeisen, was ziemlich schnell gemacht ist. Deswegen döst er einfach immer noch kochend vor Ärger auf der Matratze. Erst als Nana ihm eine Stunde bevor der Schneider kommt, frische Kleidung bringt hat er auch eine neue Beschäftigungsmöglichkeit. Denn immerhin hat er ab da noch Zeit um duschen zu gehen. Aber als der Ziegen ähnlicher Mann, klopft und dann den Raum betritt, kann er trotzdem die ganze Zeit nicht anders als zu starren. Zwar hat er bisher schon Leute mit Hundeohren oder Reißzähnen gesehen, aber dieser Pan sieht einfach nur noch suspekt aus. Danach hat er aber leider wieder nur Zeit, die er einfach nicht weiß wie er sie totschlagen soll. Kapitel 34: Klarer Rausch eines Vampirdiners -------------------------------------------- Wheeler kommt nach Setos Meinung eindeutig viel zu spät. Immerhin hat dieser schon seit geschlagenen drei Stunden Schulschluss und ist bisher immer noch nicht wieder im Schloss angetanzt. Nicht, dass er sich über dessen Anwesenheit freuen würde, aber es geht einfach ums Prinzip. Immerhin ist er hier im Zimmer von diesem Idioten und kann nichts weiter machen als Däumchen drehen. Nur seine Verwünschungen werden durch ein energisches Klopfen an der Tür abgelenkt und er knurrt ein eiskaltes „Herein“. Doch noch bevor sich die Tür öffnet, kann er sich denken dass es nicht der blonde Köter sein wird, der den Raum betritt. Wieso sollte dieser ja auch an seiner eigenen Zimmertür klopfen. Aber es ist auch nicht Nana oder gar Bakura, die den Raum betreten. Ein vollkommen fremder junger Mann im Frack kommt hinein, wobei dieser Kerzengrade im Türrahmen stehen bleibt. Auf den ersten Blick kann er die kleinen Hörner in den langen Schwarzen Haaren erkennen und auch die rot glühenden Augen lassen auf eine nicht menschliche Person schließen. Nur trotz dass er sich gerade wahrscheinlich mit dem nächsten übernatürlichen Wesen herumschlagen muss, stört ihn sein Stolz gerade umso mehr. Immerhin hat er wieder nur einer Art weißen Jogginganzug an, wobei er gemütlich im Bett von Wheeler sitzt. Deswegen kommt er sich gerade erst recht wie eine schlechtgekleidete Konkubine vor, die gerade auf ihren Herrn wartet. Nur dieser irrsinnige Gedanke wird von dem bestimmt eins Neunzig großen Mann unterbrochen, da dieser mit kalter aber dennoch etwas unterwürfiger Stimme anfängt zu ihm zu sprechen. „Joey-sama wird in ungefähr zehn Minuten das Gelände betreten und hat aufgetragen dich zum Esszimmer zu geleiten!“ An der ganzen Situation gefällt ihm aber mal wieder nicht, dass dieser Fremde ihn einfach so vertraulich duzt und die Stimme irgendwie auch etwas herablassendes ihm gegenüber hat. Es ist wirklich ein Witz dass die Menschen ihn immer so voller Respekt und Furcht entgegentreten, aber hier in Wheelers Welt zu ihm Alle genau gegensätzlich dazu sind. Trotzdem steht er elegant wie eh und jäh aus dem großen Bett auf, nur um mit einem kalten Blick auf den Mann, genau auf diesen zuzuschreiten. Doch lässt er gleichzeitig auch seinen Frust raus, indem er diesen was auch immer dieser ist eiskalt anspricht. „Auch wenn du mich hier abholen sollst, wäre es besser wenn man sich erst einmal vorstellt und wage es nochmal mich zu duzen, dann hast DU ärger mit mir!“ Normalerweise wäre er ziemlich ruhig kalt zu so einen unverfrorenen Verhalten gewesen, doch irgendwas an diesen Mann stört ihn gewaltig. Nicht mal unbedingt das auftreten, obwohl dies schon Respektlos genug ist, um ihn wütend zu machen. Es ist eher etwas in den seiner Meinung nach nicht mal halb so bedrohlich wirkenden roten Augen, wie es der Vampir hat, was ihn an dieser inkompetenten Person stört. Er kann es aber auch nicht fest machen, was es nun ist, doch er zeigt trotzdem seine ganze Abscheu gegenüber diesem Mann. Auch wird ihm jetzt ein eindeutig wütender Blick geschenkt, der ihm um ehrlich zu sein nicht mal wirklich Angst macht. Das ist wirklich nichts gegen die Blicke des Königvampirs und außerdem bricht er gerade nicht mal irgendwelche regeln. Zwar interessieren diese ihn auch nicht wirklich, aber da dies der Fall ist kommt nicht mal innerliche ungewollte Angst wegen der Konsequenzen seines Verhaltens. Nur gerade als er bei diesen wütenden Kerl ankommt, erklingt dessen fast schon zischelnde Stimme. „Mein Name hat einen wie dich nicht zu interessieren!“ Wonach dieser Typ, der wahrscheinlich nichts weiter als ein unterbelichteter Butler in diesem Haushalt ist, die Tür hinter Seto schließt, um diesen zum Esszimmer zu geleiten. Trotzdem hat dieser kleine Satz dem Brünetten so einiges verraten. Es ist nämlich nicht nur so, dass er den Typen auf Anhieb nicht leiden kann, sondern ist es anders herum genauso. Oder eher gesagt um einiges Schlimmer. Er merkt nämlich beim Laufen dass dieser Kerl innerlich vor unterdrückter Wut brodelt und einen unbändigen Hass ausstrahlt. Doch auch wenn der Jungunternehmer ein Genie ist, kann er sich nicht erklären warum der Butler ihm solch einen Hass entgegenbringt. Nur genauso wenig interessiert ihn dies auch. Er ist noch nie jemand gewesen, der sich um die Gefühle anderer Leute gekümmert hat und bei diesem Typ interessiert es ihn erst Recht nicht. Nur steigert er dessen Wut allein noch mit der Tatsache, dass er gleichauf wie ein Gleichberechtigter in der Welt der Fabelwesen mit diesem Mann läuft. Doch daran wird sich dieser gesamte Haushalt gewöhnen müssen. Er wird hier vor niemandem katzbuckeln, vor allem da er dies nicht mal bei seinen verhasstem Mitschüler macht. Zumindest nicht so weit, wie es dieser verrückte Sklavenbund zulässt. Nur als sie dann die Treppe zum Eingangsbereich halb erklommen haben, öffnen sich die großen Flügeltüren des Schlosses und sein blonder Peiniger betritt die Vorhalle. Nur kann er seinen Augen irgendwie nicht trauen. Denn während der Butler neben ihm sich noch auf der Treppe befindend tief verbeugt, kann er nicht anders als Wheeler sein ungewohntes aussehen anzustarren. Dieser trägt immerhin einen eleganten komplett schwarzen Anzug, wobei dessen sonst etwas unbändig wirkender blonder Schopf zu einem minimalen kleinen Pferdeschwanz zusammengebunden ist. Irgendwie strahlt der andere Jugendliche noch dazu eine Arroganz und Erhabenheit aus, die er bei diesem selbst jetzt noch nicht gekannt hat. Für ihn ist es fast so als ob er das erste Mal klar sehen kann, wie es aussieht wenn er selbst irgendwo erhaben den Raum betritt. Nur das es nicht er ist, der diesmal diese Show hinlegt, sondern ausgerechnet der eigentliche Tölpel Wheeler. Allein diese Tatsache sollte seiner Meinung nach verboten werden. Aber durch sein eigenes Auftreten im Jogginganzug, macht es diese unangenehme Situation nur noch Schmachvoller für ihn. Aber genau in diesem Moment legt sich ein Blick aus rot glühenden Augen auf ihn. Nur gefällt ihm nicht, dass diese verführerischen Irden auf gewisse Weise wieder etwas anziehendes für ihn haben und er sich so vorkommt als würde er von diesen durchleuchtet werden. Sein Verstand stellt sich sofort auf wütend ein, als dieser Spinner auch noch seine Arme so ausbreitet, als ob er ihn somit empfangen will. Auch wenn sein Kopf das einfach nur lächerlich findet, kann er nicht glauben dass sich sein Körper schon wieder verselbstständigt. Er hat gar nicht gemerkt wie Leer er sich in den letzten Stunden gefühlt hat und das er sich nun schon wieder in seinem Vampirdiener-Bund-Modus befindet. Erst als seine Beine von selbst losrennen, ist der Schreck vollkommen. Alle seine Gedanken schreien er soll doch stehen bleiben. Doch genau das Gegenteil geschieht. In Windeseile ist er bei dem Vampir, nur um seinen von ihm unbemerkt zitternden Körper gegen den anderen Leib zu werfen. Auch wenn er größer als der andere ist, kommt er sich in diesem Augenblick so viel kleiner vor. Nur hasst er sich selbst dafür und würde am liebsten seiner Wut freien Lauf lassen, indem er auf den Blonden einschlägt. Nur leider ist er augenblicklich nicht dazu fähig. Nuschelnd kommt ihm ungewollt ein „Warum?“ über die bebenden Lippen, wobei er nicht mal weiß nach was er mit diesen Wort überhaupt fragen will. Doch sein Klassenkamerad scheint es sehr wohl zu wissen. Denn dieser antwortet sofort, mit einer verführerischen knurrenden Stimme. „Dein Körper hat seit gestern gemerkt, dass ich wegen deinen Gedanken auf dich wütend bin und du hast durch den Bund zu mir meine unterdrückte Wut dir gegenüber gespürt. Wahrscheinlich wolltest du es selbst nicht wahrhaben. Aber es hat dich gestört dass ich wieder wütend auf dich bin, weswegen du auch noch dazu wegen meiner Abwesenheit mit dem Wissen meiner Wut auf dich auf Entzug bist. Nur nach diesem herzlichen Empfang meiner Süßer, musst du dir keine Sorgen mehr machen, denn so verzeih ich dir wirklich gern!“ Allein dadurch dass sich sein inneres bei den letzten Satz erwärmt, merkt er wie Recht der Andere mit seinen Worten hat. Doch egal wie sehr ihn diese Tatsache aufregt, muss er sich jetzt mit seinem vorher nicht beachteten rasselndem Atem, seinen zitternden Körper, seine ignorierten Panik und seinen vorher tief vergrabenen Verlangen auseinandersetzen. Da machen es ihm die Hände auf seinen Rücken aber auch nicht besser, mit diesen verrückten Gefühlen umgehen zu können. Zumindest ist sein merkwürdigerweise etwas klarer Kopf dieser Meinung. Nur sein erhitzter sehnsuchtsvoller Leib wohl eher nicht. Vor allem als er kurz in das merkwürdig kalte doch irgendwie sanft dreinschauende Gesicht des Blonden schaut, nur um dann plötzlich die weichen Lippen auf seinen eigenen zu spüren. Innerlich fluchend, krallt er sich in das Jackett des Vampirs, wobei er genießerisch die Augen schließt und sich nun absolut benebelt fühlt. Dazu setzt sein Herz einen eindeutig ungesund schellen Takt an, nur das sein Magen auch noch dazu merkwürdig warm kribbelt. Da sein Verstand sich nicht wirklich gänzlich abschalten will, ist dies alles nur noch intensiver für ihn. Nur irgendwie würde er sich sogar wünschen dass sein Kopf gerade wieder in diesen verschleierten Neben fallen würde, denn dann müsst er sich gerade keine Gedanken über sein Verhalten machen. Vor Allem als er noch spürt wie die Hände seinen Rücken verlassen, nur um kurz über seinen Po zu streifen und er dann plötzlich daran hochgehoben wird. Dass er bei diesen Maßnahmen leicht gegen dem Mund auf seinen Lippen stöhnt, beschämt ihn gleich nur noch mehr. Doch hält es ihn auch nicht ab wie ein ertrinkender zurück zu küssen, als ob dies gerade sein einziger Halt ist gerade nicht zu ersaufen. Leider bekommt er dabei viel zu klar mit, wie er ins Esszimmer getragen wird, in dem sie letzten Abend im Rausch ihrer beiden Begierden befriedigt haben. Nur wird er nicht, wie erwartet zu Boden geschleudert, um die gestrigen Ereignisse zu wiederholen. Nein etwas weitaus erniedrigendes geschieht. Der Königsvampir setzt sich mit ihm auf seinen Schoß, an seinen angestammten Platz am Kopfende des Tisches und löst für keine Millisekunde ihre Münder. Nur kaum sitzen sie beide, legen sich die Hände seines Mitschülers umso kräftiger auf seinen Hinter, um diesen andächtig sowie fest durchzukneten. Blut sammelt sich allein dadurch in seiner Körpermitte und er muss unbarmherzig ganz genau spüren, wie sein steif werdender Schwanz unangenehm an den etwas kratzigen Stoff der Jogginghose reibt. Aber genau so klar spürt er, dass es in der Hose des Vampirs nicht anders ist. Denn immerhin wird er gerade näher an den anderen Körper gedrückt, weswegen sich ihre pochenden Unterleiber aneinander reiben. Stöhnend wirft er den Kopf in den Nacken, wodurch er den Kuss unterbricht, aber dafür was ganz anderes an ihm gemacht wird. Nämlich labt sich der Andere nun an seinen Hals, indem ihm dieser einfach tief in seine Haut beißt. Gluckernd, hört er seinen eigen Blutkreislauf in seinen Ohren pochen und jeder schluck, den der Blonde von ihn nimmt, treibt ihn noch mehr in den Wahnsinn. Alles ist einfach umso intensiver, da er klar denken kann. Auch wenn tausende Verwünschungen gegenüber seinen verführerischen Peiniger und seinen eigenen Körper durch seinen Kopf rasen, ist Alles selbst in diesen Zustand ein berauschendes Erlebnis. Sogar so berauschend, dass er nichts gegen den Orgasmus machen kann, der ihn plötzlich unerwartet überrollt. Heißer stöhnt er ein kehliges „Wheeler!“ und kann allein daran dass er den Nachnamen statt den Vornamen sagt, erkennen wie klar sein Kopf wirklich ist. Nur leider halt nicht sein Körper, denn dieser macht nun etwas umso verrückteres. Ungeniert verlässt eine seine Hände dass Jackett des anderen Jugendlichen, nur um schnell dessen Hose zu öffnen, um dort hineinzuwandern. Aber kaum schließt er die Hand um den pochenden Schwanz, wird rau gegen sein Hals geknurrt, was aber auf keiner Weise bedrohlich auf ihn einwirkt. Es klingt in seinen Ohren eher so, als ob diese Maßnahme den Blonden gefällt. Darum bewegt er auch etwas umständlich seine Hand in der schwarzen Stoffhose, um so schnell wie möglich die Erregung des Vampirs zu reiben. Das harte pochende Fleisch fühlt sich dabei auch noch so verführerisch in seiner Hand an und er spürt an der zarten Haut den eindeutig beschleunigten Herzschlag. Irgendwie ist es dann doch ein gewisses Machtgefühl, als sich der Blutsauger aus seinen Hals zurückzieht, nur um stöhnend seinen blonden Schopf auf der Schulter von Seto abzulegen. Anscheinend kann er wenn er bei Verstand ist, auch die Führung in diesen verrückt verführerischen Situationen übernehmen und dass macht ihn sogar etwas an. Zwar nicht so sehr, dass sich sein Penis wieder aufrichtet, doch seinem Ego tut es allemal gut. Doch kurz darauf kommt der Blonde auch schon und er spürt wie sich dessen Samen teilweise auf seiner Hand verteilt. Automatisch hebt er seinen Arm, wobei er nicht fassen kann was er gerade machen will. Seine neue Verzweiflung kommt auf, als er mit seiner Zunge die Wichse von seiner blassen Hand schleckt und dabei den herrlichen Geschmack sogar absolut genießt. Doch kaum hat er Sauber geleckt, brummt der Vampir mit gefährlich rauer Stimme. „Geh auf deinen Platz, sonst fall ich gleich noch über dich her und komme nicht mehr dazu die letzten Einzelheiten mit dir zu besprechen bevor du gehst!“ Auch wenn sein Leib es bedauert es zu hören, lässt sich Seto dies nicht zweimal sagen. Denn auch wenn er Befehle wirklich ungern entgegennimmt, will er heute noch nachhause und nicht wieder die Schmach erleben in die Hölle gefickt zu werden. Darum befindet er sich keine drei Sekunden später auf einem anderen Stuhl und wartet darauf, was Wheeler nun noch mit ihm besprechen will. Doch sein Körper ist derweilen immer noch etwas benommen sowie auch etwas erhitz, weswegen er hofft das dies sich bei der Unterhaltung einstellt. Kapitel 35: Eifersucht und kalte Realität ----------------------------------------- Nur passiert dann etwas mit dem Seto so gar nicht gerechnet hat. Denn bevor Wheeler auch nur ein Wort sagen kann, tritt dieser Namenlose Butler auf diesen zu und dadurch merkt er erst, dass sie bei ihrer verkorksten Befriedigungsaktion nicht allein im Raum gewesen sind. Denn nicht nur dieser gehörnte Idiot befindet sich mit im Speißesaal, sondern auch einige andere Angestellte, die ihr Tageswerk an Arbeit vollführen. Ungewollt wird er durch diese schmachvolle Erkenntnis vollkommen Kaiba-Untypisch knallrot im Gesicht und muss eindeutig um Fassung ringen. Selbst als dieser schmierige Butler anfängt ehrerbietend zu dem Königvampir zu reden, sitzt die Scham noch tief in seinen Inneren. „Herr, dürfte ich so anmaßend sein, meine Bedenken zu etwas wegen dem Ball zu äußern?“ Leider ist es etwas, was der unterwürfige Mann beim aussprechen seiner Frage bei dem Blonden macht, dass seine ganze Schmach für einen Augenblick verpuffen lässt. Denn dem Vampir wird beim Sprechen noch fast schon zu respektvoll sowie vertraulich eine Hand von diesem für ihn immer noch vollkommen Fremden auf die Schulter gelegt, was ihn merkwürdiger Weise so gar nicht schmeckt. Auch wenn die kalte knurrende Stimme des anderen Jugendlichen ihn nicht über dieses Missfallen an der Berührung nachdenken lässt, brodelt es deutlich ungewohnt in seinen Inneren. „Solange es so wichtig ist, dass du mich von meiner Besprechung mit meinen Sklaven abbringst, solltest du sprechen, Mérei!“ Im diesem Moment interessiert es den Jungunternehmer herzlich wenig, dass er auch endlich mal erfahren hat, wie dieser Butler heißt. Eher füllt sich sein Inneres mit noch mehr Unbehagen, da der Vampir diesen Bediensteten nicht wegen der unerlaubten Berührung beschimpft. Wenn in seinem Kopf gerade alles normal abgehen würde, würde er sich schon fragen warum er solche Missachtung wegen dieser Berührung verspürt und warum sich sein Kopf erst abschaltet, wenn er so etwas Ähnliches wie Eifersucht verspürt. Doch mit klarem Verstand würde er gerade wohl nicht mal zugeben, dass er eifersüchtig ist, sondern behaupten dass er diesen aufdringlichen Idioten einfach nicht leiden kann. Was ja immer noch, ebenfalls der Fall ist. Nur redet dieser Kerl dann auch wieder und erklärt unterwürfig seine Bedenken. „Es geht auch um euren Vampirdiener, wegen dem ich bedenken zum Ball habe! Ich glaube er wäre an eurem ersten Ball nicht die geeignete Person, um an eurer Seite vor dem erhabenen Teil des Volkes aufzutreten! Er ist arrogant, nimmt sich viel zu viel heraus, stellt sich viel weiter oben hin als sein Platz in unserer Welt in Wirklichkeit ist, kennt sich mit unseren Gepflogenheiten nicht gut aus und würde euch nur mit seiner plumpen Anwesenheit blamieren! Es wäre für euer eigenes Wohl besser, wenn ihr einem der erfahreneren Untergebenen dieses Schlosses als euren Diener an diesem äußerst wichtigen Ereignis neben euch auftreten lasst! Jemand der euch auch Ehrerbietung entgegenbringt und euch in dieser selbst für euch eindeutig noch viel zu neuen Situation unterstützen kann!“ Umso mehr dieser aufdringliche Butler redet, desto wütender wird der Brünette. Denn kaum dass dieser eingebildete Idiot zu Ende gesprochen hat, brennen alle Sicherungen in Seto durch. Wenn er bei Verstand wäre, würde er diesen Typen wahrscheinlich einfach einen eiskalten Blick schenken und ihn dann aufzeigen, dass dieser selbst wahrscheinlich nur ein unbedeutender Diener ist, der seinen Platz wohl selbst nicht mal zu kennen scheint. Doch da er nun mal gerade nicht bei Verstand ist, steht er energisch von seinem Stuhl auf, wobei dieser sogar klappernd zu Boden segelt. Aber damit ist es noch nicht genug. Da ihm etwas Bestimmtes die ganze Zeit schon nicht geschmeckt hat, geht er auf diesen gerade etwas überraschten Butler zu und reist diesen regelrecht die Hand von der Schulter des Vampirs. Dabei quetscht er das Gelenk noch so stark, dass es bei einem normalen Menschen wahrscheinlich schmerzen würde, doch dieses Fabelwesen verzieht nicht mal die Miene. Arrogant blicken die roten Augen auf ihn herab, wobei ihn gerade dass sogar noch wütender macht. Dabei bemerkt er noch nicht mal wie überrascht ihn der Königvampir wegen seiner Taten beobachtet und sich sogar ein unmerkliches kleines Lächeln auf dessen Lippen zaubert. Aber wie gesagt, bekommt er dies nicht mir, sondern schleudert dem Schwarzhaarigen gerade all seine Wut entgegen. „Erstens: Es ist nicht an dir zu entscheiden, ob ich dafür geeignet bin beim Ball als der Vampirdiener, der ich nun mal bin aufzutreten und selbst ich weiß mittlerweile aus den Texten, die ich gelesen habe, dass vor allem ein Königsvampir bei solchen Veranstaltungen nur seinen Vampirdiener an seiner Seite hat. Da ich dies weis und du anscheinend nicht, solltest du noch einmal überdenken ob ich wirklich so wenig wissen deswegen habe. Außerdem weis Wheeler ganz genau, dass ich mich mit der hören Gesellschaft der Menschen auskenne und eindeutig schlau genug bin, mein Wissen auch bei euren Volk anzuwenden!“ Normalerweise müsste er selbst über das schockiert sein, was er da gerade von sich gibt. Es ist sogar der Fall, dass ein sehr leises Stimmchen in seinen Kopf ihn sogar ermahnt, dass er sich hier gerade bis auf die Knochen blamiert. Nur ist er viel zu sehr im Rausch, um auf diese innerliche Stimme zu hören und kann einfach nicht aufhören aufgebracht diesen Mérei seine Meinung zu geigen. „Zweitens: Ich werde mich niemals jemanden wie dir unterordnen, da du deine Annahmen ja wahrscheinlich auch durch mein Verhalten dir gegenüber versucht hast zu begründen, doch da muss ich dich enttäuschen! Wheeler kennt mich lang genug um meinen Charakter so weit abschätzen zu können, wie ich mich verhalten werde und da er trotzdem nicht in Erwägung gezogen hat einen anderen Diener an seiner Seite beim Ball zuzulassen, weiß ich dass er sich dies wahrscheinlich gut durchdacht hat! Also solltest ‚DU‘ als ein ‚Diener‘ von ihm auch seine Entscheidungen brav hinnehmen und bedenken wo eigentlich auch dein Platz ist!“ Hinterher wird sich Seto wirklich verfluchen, bei dem was er da alles von sich gibt. Zwar stimmt jedes einzige Wort, was er da sagt, aber man hört einfach noch zu eindeutig seine verquere Gefühlslage heraus. Die Wut, die Abneigung und vor allem die Eifersucht werden in jedem einzelnem Wort von ihm hineingesteckt und das was er als letztes vorhat zu sagen, passt einfach noch weniger zu ihm. Nie im Leben, hätte er gedacht dass er so etwas Mal sagen würde. „Drittens und Letztens: Fass diesen Vampir nie wieder an oder ich überleg mir, wie ich Wheeler bestechen kann, um dich in seine Folterkammer zu stecken und er mir die Möglichkeit gibt dir viele Schmerzen zu bereiten!“ Außer Atem lässt er aufgebracht das handgelenkt des Butlers los, wobei es dabei so wirkt als ob er etwas besonders Ekliges berührt hat und dies nun einfach angewidert wegwirft. Doch als er sich dann aufgebracht wieder auf seinen Platz setzt, wobei er den Stuhl natürlich wieder aufheben muss, erklingt die eindeutig amüsiert klingende Stimme des Königsvampirs. „Da wir das nun geklärt haben, kannst du dich zurückziehen Mérei und mich in Ruhe mit meinen eifersüchtigen Sklaven reden lassen!“ Auch wenn man eindeutig die Drohung zu dem Schwarzhaarigen heraushört, bringt Seto diese belustigte Stimme wieder in die Realität zurück. Was hat er Gott verdammt da gerade getan? Er hat sich ja fast schon wie der eifersüchtige Partner des Blonden verhalten und hat dem Butler klar gemacht dass dieser außerhalb seiner Reichweite ist. Denn wenn er jetzt so darüber nachdenkt, erahnt er warum dieser ihn nicht leiden kann. Vor allem wenn er den Blick aus den roten Augen bedenkt, die so sehnsuchtsvoll auf Wheeler geschaut haben. Dieser Typ ist in den Königsvampir verknallt oder begehrt diesen zumindest. Nur wird er es jetzt ganz bestimmt nicht zugeben, dass dies noch ein Grund mehr ist den Butler zu hassen. Wenn der überhaupt ein Buttler ist und nicht sogar nur ein einfacher kleiner Diener. Sein Gedankengang wird abrupt abgebrochen, da Wheeler nun wieder an ihn gerichtet spricht. „Mérei ist sogar der oberste Butler in meinem Schloss und da er ein Succubus ist, steht er nicht nur in diesem Haushalt, sondern in der gesamten Welt der Fabelwesen weit über dir! Aber da ich, wie du so schön gesagt hast, dich lang genug kenne, weiß ich auch das du dich ihm nicht unterordnen wirst und bei so einem verhalten wie du gerade an den Tag gelegt hast, bin ich dazu geneigt mich nicht daran zu stören!“ Jetzt kann er wirklich wieder spüren wie seine Wangen heiß werden, da er sich eben wie der größte Volldepp verhalten hat. Am liebsten würde er gerade einfach nur abhauen und den Vampir nicht mehr so schnell unter die Augen treten. Der wird bestimmt noch ewig auf dem eben Geschehene herumreiten, was er so gar nicht gebrauchen kann. Doch der Blonde redet dann auch schon weiter. „Keine Sorge, du wirst mich morgen wahrscheinlich gar nicht zu Gesicht bekommen!“ Und schon wieder hat der Andere in seinen Kopf herumgestochert. Auch wenn ihm bewusst ist, dass dieser dass wohl auch nicht immer mit Absicht macht, stört es ihn trotzdem gewaltig dass seine Gedanken nicht mehr nur ihm zugänglich sind. Trotzdem wundert ihn die ruhige Aussage des anderen Jugendlichen und fragt deswegen lieber noch mal mit misstrauischem Ton nach. „Wie meinst du dass Wheeler?“ Natürlich klingt er jetzt sogar eiskalt wie eh und je, da er versucht seine Scham zu übertünchen. Doch die Antwort kommt schneller als gedacht, wobei die Stimme des Königsvampirs immer noch einen ziemlichen belustigten Klang hat. „Das ist es was ich mit dir unteranderem Besprechen wollte. Morgen werde ich nicht in der Schule sein, da ich morgen Früh noch eine Besprechung mit meinem nervigen Vorstand von Kent Industries habe und werde danach auch noch so einiges wegen dem Ball zu tun haben! Darum habe ich morgen keine Zeit für dich, selbst nicht wenn du irgendwie Sehnsucht verspürst. Sollte es aber zu schlimm für dich werden, kannst du am Samstag auch vor 16:00Uhr jederzeit vorbeikommen!“ Also dass klingt schon mal sehr gut in seinen Ohren. Immerhin bedeutet dies, dass er morgen einen vollkommenen Wheeler-freien-Tag hat und sich innerlich auf diesen vermaledeiten Samstag vorbereiten kann. Zwar stört es ihn das der Andere denkt, er könnte auf irgendeine Weise Sehnsucht nach diesem haben, doch will er es sich auch gerade nicht verscherzen noch nachhause zu können. Viel zu verlockend ist die Vorstellung seinen kleinen Bruder endlich wieder zu Gesicht zu bekommen, sein Leben wieder so zu gestalten wie er es will und vor allem keine durchgeknallten Fabelwesen um sich zu haben. Wie gesagt er will es sich heute definitiv nicht mit dem Königsvampir verscherzen, da er einfach nur in seine eigene Villa möchte. Es genügt ja dass es sich am Samstag wieder zum Volldeppen machen darf. Doch als er einen Blick auf den Blonden wirft, steigt schon wieder etwas Wut in ihm auf. Denn immerhin grinst dieser ihn so breit an, dass er das Gefühl hat alleine damit mal wieder verarscht zu werden. Nur kommt dann nicht der erwartete Streit, sondern etwas ganz anderes und wirklich surreales. Wheeler und er essen zu Abend ohne zu reden, wirklich friedlich an einen Tisch sitzend und nicht ein böses Wort fällt zwischen ihnen. Anscheinend ist sogar alles Wichtige für den Vampir geklärt, weswegen dieser ihm nach dem Abendbrot sogar wieder auf sein Zimmer schickt, damit er sich dort noch einmal umziehen kann. Es wundert ihn dann aber schon, dass dort dann ein weißer Anzug ganz nach seinem Geschmack bereit auf dem Bett liegt und er ohne große Störung nach dem Umziehen sogar das Gelände verlassen kann. Doch kaum ist er durch das große Tor zur Straße gelaufen, kommen ihm die letzten Tage nur noch wie ein Traum vor. Vielleicht liegt es auch daran, dass seine Wunden von der Strafe geheilt wurden, dass er sich so vorkommt. Denn im Normalfall könnte er ja jetzt nicht mal gerade gehen und könnte dass fast schon als einen schlimmen Albtraum abtun. Nur ist Seto durchaus bewusst, dass diese unglaublichen Schmerzen real gewesen sind. Genauso real wie die Augenblicke als er sich gestern mit dem Köter auf dem Boden des Speisesaals amüsiert hat oder wie er sich bis vor kurzen mit einen Succubus angelegt hat. Egal wie verrückt das alles klingt, es ist leider die kalte Realität. Aber er fragt sich jetzt schon wie es sein wird, wenn er wieder in seiner Villa ankommt. Immerhin hat sein verhasster Mitschüler gesagt, dass ihn niemand vermissen wird. Es will ihm bei diesem Gedanken so gar nicht schmecken, dass der Andere ihn so leicht verschwinden lassen könnte und sich wohl niemand daran stören würde. Eigentlich ist es ihm ja sonst egal mit welchen Gedanken der Vampir herumexperimentiert. Nur Mokubas Kopf soll dieser in Ruhe lassen und auch den von Roland. Denn sein Angestellter ist doch eine der wenigen Personen, die ihm in einem gewissen Grad nahe stehen. Sein Sekretär ist immerhin der Einzige unter seinen Angestellten, der sein vollstes Vertrauen genießt. Nur wird er selbst diesem niemals sagen in was für eine Lage er sich mit dem Köter gebracht hat. Denn seine harte Realität, in der er jetzt leben muss, sollte niemand und nicht einmal Mokuba ganz kennenlernen. Kapitel 36: Ärgernisse und Alltägliches --------------------------------------- Endlich Zuhause. Das ist es was Seto durch seinen Kopf schleicht, als er endlich durch die große Eingangstür zu seiner Villa schreitet. Doch irgendwie ist es doch merkwürdig für ihn, dass niemand im Haus ihn auf irgendeine Weise vermisst hat. Selbst Mokuba zeigt keine Anzeichen daran, sich irgendwie gegen die Vampirmagie wehren zu können und ein wenig ist er sogar froh darum. Denn auch wenn es ihm nicht gefällt, wenn der Verstand des Kleinen manipuliert wird, so macht dieser sich wenigstens keine unnötigen Sorgen. Gerade ist dies nämlich etwas, was der Brünette am wenigsten gebrauchen kann. Er genießt es eher ein wenig Moki zuzuhören und hinterher den Tag in Ruhe ausklingen zu lassen. Dabei verbietet er sich sogar, nur einen Gedanken an die letzten Tage zu verschwenden, was ihn wegen des nicht vorhandenen Schmerzes sogar recht leicht fällt. Erst am nächsten Morgen verschwendet er das erste Mal wieder einen Gedanken an die schmachvollen Tage in dem Anwesen des Königsvampirs. Denn auch wenn er es gern verdrängt hätte, lässt ihn sein Körper nicht die Möglichkeit dazu. Die ganze Nacht sah er sich von Alpträumen geplagt, und scheint sich in der Matratze seines Bettes hin und her gewälzt zu haben, nur um am früher Morgen noch vor seinem Wecker von einem schmerzend pochenden Gefühl in tieferen Regionen seines Leibes aus seinen Schlaf gerissen wird. Alles hat sich in seinen Träumen noch mal vor seinem inneren Auge abgespielt. Selbst jetzt da er kerzengerade und mit einem Schweißfilm auf der Haut, in seinem Bett sitzt, bekommt er die Bilder nicht aus seinem Kopf. Vor allem nicht von dem Momenten als er sich mit dem Idioten auf dem Boden des Speisesaals vergnügt hat. Nur lässt er sich nicht dazu herab sich jetzt um sein kleines Problem zwischen seinen Beinen zu kümmern, sondern zieht es vor sich mit einer kalten Dusche zu begnügen. Dadurch schafft er es sogar ein wenig einen Peiniger aus seinen Kopf zu verbannen. Nur leider nicht alles. Selbst beim Frühstück mit Mokuba und auch bei der Fahrt mit der Limousine, gehen ihm die einen oder anderen Gedanken durch den Kopf. Vor allem über dass, was er alles über den Blonden erfahren hat. Über die Fähigkeiten des Vampirs und was für Nebenwirkungen diese haben. Aber auch über die ungewöhnlichen Schmerzattacken des Anderen. Es ist seiner Meinung nach nämlich ungewöhnlich, dass er über solche Ereignisse nichts in den Büchern über Königsvampire gelesen hat. Denn dort wird mit keiner Andeutung berichtet, dass bei Königsvampiren nach ihrer Wandlung weitere Fähigkeiten oder Wissen urplötzlich auftauchen. Es ist eher so, dass sie ihre Fähigkeiten trainieren und genauso wie Menschen neues Wissen von alleine ansammeln müssen. Also folgert er, dass dies eine Anomalie bei Wheeler ist, die sich dieser wahrscheinlich auch nicht erklären kann. Aber es könnte seiner Meinung nach genauso sein, dass so etwas schon mal vorgefallen ist, aber entweder nirgends erwähnt wird oder in einen anderen Buch steht. Auf jeden Fall muss er sich nach der Schule noch weiter in die Lektüren einarbeiten. Denn morgen steht für ihn ja schon der nächste nervenaufreibende Akt bevor. Auf jeden Fall muss er sich deswegen schon mal einen Plan bereitlegen. Zwar ist ihm diesmal wirklich bewusst, dass er sich nicht abfällig gegenüber dem Köter verhalten kann, da er bestimmt nicht lebensmüde ist. Aber er wird irgendwie seinen Stolz weiter bewahren. Seine tiefen Gedankenzüge werden aber dann von Roland unterbrochen, der ihn die Tür der Limousine öffnet, da sie bei der Domino High School angekommen sind. Sofort strafft er wieder seinen Körper, da er sich wie immer in der Öffentlichkeit benehmen will. Zwar merkt man es ihm nie an wenn er sich mal Gedanken über etwas macht, doch er möchte einfach kein Risiko eingehen. Vor allem die schizophrene Seite von Muto darf nichts dergleichen mitbekommen, denn dieser ist in der Hinsicht wenn es um den Köter geht, einfach zu aufdringlich. Leider darf er sich dann aber direkt mit etwas anderem auseinandersetzen. Denn wie wahrscheinlich schon am Vortag wird die Schule von Reportern belagert, die wahrscheinlich wieder auf Wheeler warten. Natürlich hat er am Morgen schon gemerkt, dass die Titelseite seiner Zeitung wieder von dem Blutsauger geschmückt ist. Doch die gerade anwesenden Reporter gehören soweit er sieht zu irgendwelchen Schundblättern und es ist kein Wunder, dass sie sich nun auch auf ihn stürzen. Immerhin geht er mit dem Blonden in die gleiche Klasse und deswegen regnen jetzt Fragen wie ‚Kaiba-san, wie stehen sie eigentlich zu den plötzlichen Reichtum ihres Klassenkameraden?‘, ‚Wussten sie, dass Wheeler-kun mit ihren Geschäftspartner Lorenz Kent befreundet war?‘ oder ähnliche nervige Aussagen. Nur Kommentiert er keine der indiskreten Fragen und lässt sich nur dazu herab Roland zu befehlen sich um diese lästigen Fliegen zu kümmern. Erhaben schreitet er dann weiter seines Weges, wobei er bemerkt dass auch einige der in der Nähe befindenden Schüler die Ohren gespitzt haben, um vielleicht zu hören, was der große Seto Kaiba dazu sagt. Nur dass interessiert ihn nicht wirklich. Außerdem hat er auch keine große Lust sich zu solchen dummen Fragen zu äußern. Denn auch wenn er es vorher wirklich schon gewusst hat, müsste eigentlich jeder in der Schule denken dass er wegen der Feindschaft mit Wheeler, die letzte Person auf Erden sein müsste an die sich dieser wendet. Aber diese Dilettanten können ja anscheinend nicht denken oder haben zumindest gehofft seine abschätzende Meinung zu hören. Zwar können die Reporter dies nicht wissen, doch ist allgemein bekannt dass der Jungunternehmer eine sehr selbstbezogene Person ist und ganz bestimmt keine Freundschaft mit diesen kleinkarierten Idioten führt, weswegen die Fragen eindeutig sinnlos sind. Ziemlich schnell ist er dann aber im Schulgebäude verschwunden sowie er sich direkt auf den Weg zum Klassenzimmer macht. Innerlich kann er deswegen auch etwas aufatmen, da er jetzt nicht weiter penetrant an seinen Peiniger erinnert wird. Doch diese aufkommende Erleichterung wird jäh zerschlagen als er den Klassenraum betritt. Denn an Wheelers Platz oder eher gesagt auf dessen Tisch sitzt dieser Pseudopharao. Auch wenn er deswegen innerlich genervt seufzt, da der Andere ihm prüfende Blicke zuwirft, ist seine äußere Erscheinung kalt sowie unnahbar wie immer. Kurz erwidert er den Blick vollkommen herablassend, nur um sich kurz darauf zu seinen eigen Platz zu begeben. Aber wie er es geahnt hat, erhebt sich die Stimme des Spielezwergs und klingt dabei auch noch so verdammt bestimmend. „Morgen Kaiba! Genau mit dir wollte ich reden!“ Oh, er kann sich denken dass er jetzt wieder absolut genervt wird und kann nicht nachvollziehen wie Wheeler mit den Rest des Kindergartens befreundet sein kann. Nie hat man seine Ruhe, muss sich den vollkommen nervigen Aussagen aussetzen und derzeit ist er wegen dieser penetranten Art des falschen Pharaos auch noch der Leidtragende. Deswegen wendet er auch eiskalt seine blauen Augen zu Muto, um vollkommen herablassend zu diesen zu sprechen. „Den Atem kannst du dir sparen! Ich habe nicht das geringste Verlangen mich mit dir auseinander zu setzen und auch nicht die Zeit mich mit dir abzugeben!“ Demonstrativ wendet er sich dann auch ab, nur um seinen Laptop hervorzuholen. Er hat eindeutig nicht das Verlangen sich mit diesem Zwerg auseinanderzusetzen und will seine Zeit lieber mit etwas sinnvollen verbringen. Nur ist dieser nicht seiner Meinung, weswegen er auch schon wieder angesprochen wird, während der Brünette dabei ist sein Gerät hochzufahren. „Das ist mir egal, Kaiba! Du kannst dich um deine Arbeit kümmern, wenn ich mit dir gesprochen habe und da Joey ja nicht gewillt ist mit mir zu reden, werde ich mit dir reden. Denn du weist mehr als du vorgibst zu wissen, nur kann ich mir keinen Reim daraus machen warum dass der Fall ist!“ Das kann sich Seto zu gut vorstellen, dass der Andere nicht weiß warum gerade ihm so viel mehr bekannt ist. Aber es stört ihn schon, dass diese kleine Made keinen Hehl daraus macht, zu wissen dass dies auch so ist. Es stimmt zwar dass er genau weiß was mit Wheeler noch alles los ist, doch will er nicht wissen wie Muto sich dessen so sicher sein kann. Gerade hat er aber ein paar Dateien geöffnet, um an diesen zu arbeiten und schaut nicht mal von seinen Bildschirm weg, als er dem bunt haarigen antwortet. „Es interessiert mich nicht was du gedenkst zu wissen! Frag dich eher mal selbst, wie abwegig es ist dass ich angeblich so viel mehr von dem Köter weiß als du! Außerdem scheint er nicht gewillt zu sein mit dir darüber zu reden und wenn du wirklich so ein toller Freund wärst, wie du immer behauptest, würdest du es ihm überlassen, wann er dazu bereit ist mit dir zu reden! Nur beweist mir deine Hartnäckigkeit immer wieder, dass es Erleichternd ist dass ich mich nicht zu sehr mit euch Idioten herumschlagen muss!“ Ihm ist mehr als bewusst, dass auch Muto sich denken kann, dass er lügt. Immerhin hat er bei ihrem letzten Gespräch mit Wheeler indirekt bestätigt dass er was mit diesen zu schaffen hat. Doch der kleine Zwerg soll sich da endlich heraushalten, denn er hat keine Lust am Ende wieder derjenige zu sein, der die Wut des Blonden zu spüren bekommt. Nur die nächsten Worte lassen ihn automatisch von seiner Arbeit aufschauen, wobei er den durchdringenden Blick aus hellvioletten Augen trifft. „Ich will dir nur helfen, Kaiba! Joey hat einmal bei einen Gespräch mit unserer Clique angedeutet, dass du derzeit derjenige bist, der Probleme mit ihm hat! Bis gestern habe ich eigentlich angenommen, dass Joey sich da einfach etwas merkwürdig ausgedrückt hat und damit meinte dass er dir derzeit besonders auf den Geist geht. Zwar habe ich dies schon nach einer kurzen Zeit etwas bezweifelt, aber nach dem Zeitungsartikel gestern kann man sich denken dass er dir wirklich große Probleme bereiten kann. Soweit ich weiß ist Kent Industries um einiges erfolgreicher als deine Firma sowie Lorenz Kent einer deiner wichtigsten Geschäftspartner war! Normalerweise wäre ich der Meinung gewesen, dass Joey diesen Vorteil nicht ausnutzen würde, um sich wegen deiner Gemeinheiten zu rächen. Dennoch hat er sich in der letzten Zeit sehr verändert und damit meine ich nicht mal sein Äußeres Auftreten oder seine ungewohnte kalte Art, die selbst dir Konkurrenz macht! Aber was sich noch mehr geändert hat, ist dass er eine sehr gefährliche Ausstrahlung hat, die Menschen um ihn herum manchmal so wirken als ob sie Manipuliert werden und Joeys Augen für kurze Augenblicke so aussehen als wären sie Blutrot!“ Jedem Punkt, den der Andere gerade aufzählt, muss er innerlich wohl oder übel bestätigen. Außer vielleicht, dass Wheeler es ausnutzt dass Kent Industries einer seiner wichtigsten Geschäftspartner ist. Immerhin hat dieser vermaledeite Köter etwas anderes gefunden, mit dem er den Jungunternehmer auf den Geist gehen kann. Nur wundert ihn gerade eher etwas anderes, was man ihm äußerlich kein Stück ansieht. Denn auch wenn er kalt wie eh und je wirkt, ist er überrascht dass sich Muto anscheinend nicht einfach nur Sorgen um den Kläffer macht. Nein, er macht sich auch welche wegen Seto Kaiba, was sich trotzdem etwas abwegig anhört. Immerhin weiß der Andere bisher nicht, was wirklich mit dem Blonden passiert ist und kann sich bestimmt auch nichts zusammenreimen, was irgendwie Besorgnis erregend sein sollte. Zumindest wenn es um Seto geht. Trotzdem hebt er jetzt etwas skeptisch seine rechte Augenbraue und schaut den Anderen so an als ob dieser einen Knall hat. „Muto, du weist ganz genau dass ich nicht an so etwas wie gefährliche Ausstrahlung und ähnlichen Humbug glaube! Also werde ich mich jetzt an die Arbeit machen, während du dich um deinen eigen Kram kümmern kannst!“ Zu seinem Glück kommen dann auch weitere Klassenkameraden in den Raum und dieser Pseudopharao kann ihn jetzt nicht mehr belästigen. Trotzdem ist es für ihn innerlich bedenklich, wie weit dieser Idiot etwas an der Veränderung von Wheeler mitbekommen hat. Denn das könnte immerhin auch bedeuten, dass der Zwerg auch etwas von seiner Veränderung bemerkt hat. Er kann wirklich darauf verzichten, dass auch nur einer des Kindergartens durch irgendeine Ahnung merkt, was für eine Schmach er mit dem vermaledeiten Blutsauger mitmacht. Deswegen ist er auch froh, dass dieser kleine Spinner keine Möglichkeit mehr hat mit ihm alleine zu reden. Immer wieder ist der Kinderarten in der Nähe und außerdem scheint auch die schüchterne Seite von Muto wieder die Oberhand genommen zu haben. Zwar gibt er es immer noch ungern zu, aber langsam ist es für ihn nicht mal so unwahrscheinlich dass dieser Idiot zwei Seelen in sich trägt. Zumindest nach dem was der Brünette in der letzten Woche alles erlebt hat, kann er doch irgendwie etwas an diesen ganzen Hokuspokus glauben. Denn dieser irre Bakura verschnitt hat nun auch einen eigenen Körper, wobei das kleinere Gegenstück kein Anzeichen zeigt dass dieser noch an dieser Schizophrenie leidet. Außerdem hat er jetzt schon Gedanken lesen, übermenschliche Kräfte und die unterschiedlichsten Fabelwesen erlebt, dass dies sogar noch harmlos wirkt. Ein bisschen fragt er sich aber ob Wheeler dann nicht sogar eine Möglichkeit hat, der Seele dieses Pseudopharaos einen eigenen Körper zu geben. Okay, er bezweifelt das Meiste was um Mutos Schizophrene Seite geht, noch immer. Aber wenn der Blonde dies schafft und beide Mutos in jeweils einen eigenen Körper vor ihm stehen würden, dann wäre er wirklich gewillt dieses idiotische Zeug zumindest etwas zu glauben. Nur ist er immer noch strikt der Meinung, dass er damit nichts zu tun hat. Außerdem ähnelt sein Leben mittlerweile so sehr einem alten Mythos, dass er sich mit diesem ganzen Ägyptischen Zeug nicht auseinandersetzen will. Ein Rollenspiel-ähnliches Abenteuer genügt ja wohl und dieser verdammte Königsvampir zerrt ja genug an seinen Nerven. Zu seinem eigen Glück geht der Rest des Schultages, wie im Flug an ihm vorbei. Er konzentriert sich absolut auf seine Arbeit, wobei er das unangenehme Ziehen in seinem Inneren nicht mal wirklich bemerkt. Selbst in seiner Firma macht er sich daran noch wichtiges zu erledigen. Vor Allem einen Zeitplan für Roland aufzustellen, da er selbst wohl am Wochenende nicht wirklich in seine Firma kommt. Immerhin sollte er sich zumindest den Samstagmorgen etwas Zeit für Moki nehmen, womit er auch Kraft für das restliche Wochenende schöpfen würde. Trotzdem macht er sich am Abend, als er wieder zuhause ist daran die Bücher von Wheeler durchzulesen. Aber es wundert ihn schon so ziemlich dass er wirklich in keinem dieser dicken Lektüren, etwas über diese Anomalie des Vampirs entdeckt. Eventuell muss er sich einmal die Möglichkeit verschaffen in der Bücherei von diesem Idioten zu schmökern, damit er irgendetwas dazu findet. Denn immerhin missfällt ihm die Annahme dass ausgerechnet Wheeler so etwas Besonderes selbst unter seiner eigenen Art ist und will diese These so lange verneinen bis er sich genug Informationen geholt hat. Es ist dann aber ziemlich spät als er sich endlich in sein Bett begibt, wo er auch fast sofort einschläft. Kapitel 37: Verwirrende Ereignisse vor dem Ball ----------------------------------------------- Die ersten Stunden des neuen Samstags vergehen für Seto fast schon in gewöhnlicher Routine. Denn nach seinem Schlaf, der endlich mal wieder etwas erholsamer ist und er deswegen auch eine warme Dusche bevorzugen kann, wirkt alles andere einfach wie immer. Ruhig beginnt er immerhin seinen Tag in dem er mit Moki zusammen frühstückt, wonach er sich auch wie vorgenommen die Zeit nimmt etwas mit den kleinen zu spielen. Dabei kann er auch wirklich froh sein, dass sein kleiner Bruder während dieser Zeit mit keinem Sterbenswörtchen den Köter erwähnt und er selbst dadurch diese wenigen Stunden genießen kann. Trotzdem bemerkt er dass der Kleine sich immer wieder Gedanken zu machen scheint, weswegen er sich nach einer Weile auch anfängt den Kopf zu zerbrechen. Denn immerhin kann er nicht ignorieren, dass zwischen den freudigen kinderlachen sowie den glücklichen Erzählungen immer wieder ein sorgenvoller Seitenblick in seine Richtung geworfen wird. Auch kann er sich denken, dass dieser Blick umso besorgter werden wird, wenn der junge Firmenchef der Kaiba Corparation seinem kleinen Bruder noch erklärt, dass er dieses Wochenende bei Wheeler verbringen muss. Nur will er dies noch ein wenig aufschieben, damit der Andere die Zeit mehr genießen kann, bevor sich wirkliche Sorge bei diesem breit macht. Nur wie gesagt, fängt er an sich auch so seine Gedanken zu machen. Denn immerhin hat er gestern noch durch die Bücher so einige neue Informationen bekommen, die ihn mittlerweile etwas verwirren. Seto konnte nämlich ein paar eigentlich Grundlegende Dinge zu Königsvampirdienern lernen, die sein verhasster Mittschüler anscheinend zu den Gunsten des Jungunternehmers etwas abgeändert hat. Gestern hat er sich absichtlich keine Gedanken darum gemacht, aber heute wenn er dauernd den sorgenvollen Blick von Mokuba ertragen muss, kann er einfach nicht anders als über seinen Peiniger nachdenken. Denn immerhin betreffen einige dieser Punkte, die dieser etwas abgeändert hat, seinen kleinen Bruder. Normalerweise in der Welt der Fabelwesen hält sich ein Königvampir seinen Vampirdiener nämlich bei sich zuhause. Also besser gesagt, hat er diesen Diener im Normalfall vierundzwanzig Stunden am Tag bei sich, damit er sich jederzeit mit diesem vergnügen und sich an diesen laben kann. Außerdem arbeitet ein Vampirdiener nicht sowie dieser genauso wenig in eine normale Schule geht. Denn in der Welt der Fabelwesen, fällt jeglicher Besitz des Vampirdieners automatisch in die Hände seines Herrn. Wenn Wheeler sich allein schon auf diese Gesetze berufen würde, würde er durchgehend in der Hölle eines blonden Teufels leben, während Mokuba in ein Heim kommen würde. Irgendwie erleichtert ihn dieses Wissen, da er daraus Schlussfolgert dass zumindest wirklich noch ein kleiner Teil von Joseph Jay Wheeler in diesem Monster steckt und diesem anscheinend noch etwas an Moki liegt. Zwar wird ihn diese Tatsache nicht umstimmen, dass die beendete Freundschaft keine gute Idee war. Aber zumindest beruhigt ihn dies, da der Vampir dem Kleinen zumindest nicht so Schaden wird, indem er diesem seinen großen Bruder wegnimmt. Nur sind da noch einige andere Dinge, die er nicht gedacht hat, dass der Blonde auch nur noch genug Menschlichkeit besitzt, um auf diese Sachen Rücksicht zu nehmen. Nur wird sein Gedankengang jäh unterbrochen, da er eine junge schüchterne Stimme hört. „Seto, ist alles in Ordnung mit dir? Du zitterst am ganzen Körper und bist irgendwie nicht ganz anwesend!“ Um ehrlich zu sein hat der Brünette gar nicht mitbekommen, dass er so weit in seine Gedanken abgedriftet ist und dabei sogar seinen kleinen Bruder ausgeblendet hat, der ihn gerade sogar mit überbesorgten großen Augen anschaut. Außerdem scheint sein Leib bei seinen eigenen Gedankengängen um den Vampir wieder in seinen Entzug Modus umgeschaltet zu haben, da er sich jetzt schon wieder so unglaublich hohl anfühlt. Doch allein durch die Worte des jüngeren Kaibas spürt er jetzt die vorher nicht beachteten Auswirkungen umso deutlicher. Sein Atem geht nur stockweise, als ob er gerade einen Marathon gelaufen ist. Sein Herzschlag geht hart und schnell, dass er das Gefühl hat, dass sein Herz jeden Moment aus seinen Brustkorps springt. Wobei sein ganzer Körper zittert und sich ein Schweißfilm auf seiner Haut gebildet hat. Nur muss er sich jetzt zusammenreisen. Immerhin sitzt da gerade sein kleiner Bruder gegenüber von ihm auf dem Boden, von dessen Zimmer und macht sich gerade unglaubliche Sorgen. Erst einmal Schluckt er den schweren Klos herunter, der sich in seinem Hals gebildet hat und versucht so ruhig wie möglich den Kleinen zu antworten. „Ich war nur in Gedanken, Mokuba! Aber ich muss dir noch etwas sagen und ich möchte dass du mir jetzt in Ruhe zuhörst, ohne mich zu unterbrechen!“ Innerlich muss er sich beim Sprechen aber verfluchen, da seine Stimme nicht so beruhigend klingen will, wie er es gerne hätte und eher einen leicht krächzenden Klang hat. Es ist wie immer wieder eine Schmach für ihn, dass sein Körper ihn auf so schändliche Weise verrät, wenn es um diesen vermaledeiten Kläffer geht. Aber wenigstens scheint sein Bruder gewillt zu sein, ihm zuzuhören und nickt nur bestätigend schüchtern sowie sorgenvoll mit seinem Haupt. Er weiß ganz genau dass er mit den nächsten Worten diese Sorge sogar verstärken wird, aber er muss versuchen dabei alles so zu erklären, dass dies nicht so schlimm wird. „Also Mokuba, es geht darum dass ich heute wieder zu Wheeler muss und erst Morgen wieder zurück sein werde. Aber du musst dir deswegen nicht zu viele Sorgen machen, da ich nur anwesend sein werde, da er einen Ball für die Gesellschaft der Fabelwesen abhält. Darum wird er sich auch kaum Gedanken um mich machen und sich eher auf seine Gäste konzentrieren, weswegen du dir auch keinen Kopf darum machen musst, dass er mir irgendetwas tut!“ Dass er vor allen Anwesenden bestraft wird, wenn er sich auf irgendeine Weise daneben benimmt, behält er dabei lieber für sich. Nicht nur dass es seinen Bruder nichts angeht ist wirklich von Belang. Sondern will er auch nicht dass dieser sich die Schmach im ganzen Ausmaß zusammenreimt, in der der junge Firmenleiter steckt, was einfach nur beschämend ist und soll der Andere auch nicht zu viele Sorgen um ihn haben. Seine eisblauen Augen können auch beobachten, dass der Jüngere sich augenscheinlich ein wenig beruhigt. Anscheinend ist zwar immer noch Besorgnis vorhanden, was er an den prüfenden Blick aus den Kinderaugen erkennt. Aber wenigstens scheint sich der Kleinere zumindest etwas mit der Situation abzufinden. Trotzdem verwundert ihn dann doch als die ernste Stimme von diesen erklingt, wobei ihn die Worte, die gesagt werden dann doch ein wenig erschüttern. „Mir ist bewusst, dass du mir nicht alles sagst, Seto und ich weiß auch dass du nicht willst, dass ich mich in die Angelegenheiten mit Joey einmische. Aber, ich werde auch nicht Tatenlos mit ansehen, wenn er dir weh tut. Auch wenn du der Meinung bist, dass Joey zu gefährlich für mich ist, weiß ich dass er zumindest mir nie etwas antun würde und ich habe unsere Freundschaft auch nur über Telefon und nicht persönlich beendet, damit du dir keine Sorgen machst! Nein Seto, lass mich jetzt auch ausreden, dann kannst du immer noch etwas dazu sagen. Falls ich mitbekomme dass du morgen nicht heil nachhause kommst oder es so wirkt als ob Joey dich verletzt hat, werde ich ihn wieder anrufen. Immerhin bist du mein Bruder und da muss ich ihm klar machen, dass ich alles dafür tun werde, damit er dich nicht weiter quält!“ Oh man, Seto gefällt gar nicht was er da zu hören bekommt. Schon nach den ersten Sätzen hat er ja schon versucht seinen Bruder zu unterbrechen, aber nachdem dieser dies konsequent unterbunden hat, will ihm noch weniger gefallen, was sich der kleine da in seinen Kopf gesetzt hat. Ihm ist durchaus bewusst, dass Mokuba ihn in Sachen Sturheit eindeutig in nichts nachsteht und dies nur selten zeigt. Nur immer dann, wenn der Jüngere aber der Meinung ist, das es angebracht ist dass er sich irgendwo einmischt und sich auch gegen das Machtwort des jungen Firmenleiters auflehnt, hat niemand eine Chance den Kleinen umzustimmen. Zwar erleichtert ihn die Tatsache, dass dieser sich wenn nur per Telefon oder wahrscheinlich Handy mit dem Köter anlegen will, aber er befürchtet dass dies eine gewaltige Katastrophe hervorbringen wird. Deswegen kann er im ersten Moment nur etwas tun, was eigentlich so gar nicht seine Art ist. Zumindest nicht, wenn derzeit der Köter nicht in der Nähe ist. Panisch schaut er zu seinem Bruder und sein Mund geht kurz auf, um etwas zu sagen, aber schnappt sofort wieder zu, wie bei einen Fisch auf dem Trockenen. Erst als der kleine Wuschelkopf dann auch noch Anstalten macht aufzustehen, findet er seine Stimme wieder. „Mokuba, ich verbiete dir dich selbst übers Telefon mit Wheeler auseinanderzusetzen!“ Er will auch gar nicht wissen wie der Vampir dann drauf ist, wenn Moki diesen vermaledeiten Köter plötzlich anruft und zur Sau macht. Nur macht ihn dabei nicht mal so wirklich sorgen wie sich dieser dann ihm gegenüber verhält, denn so etwas könnte zumindest seiner Meinung nach auch ein Auslöser sein, dass dieser Moki dann doch noch verletzt. Doch der sture Blick, des Schwarzhaarigen beweist ihm, dass dieser sich nicht umstimmen lässt und ihm fällt nur einen Möglichkeit ein dieses Unglück abzuwenden. Wheeler. Ja, auch wenn er es nicht gerne zugibt, muss er sich deswegen heute wohl noch vor dem Ball an diesen blonden Teufel wenden. Allein bei den Gedanken muss er ignorieren, dass in ihm dabei Freude aufkommt, da er bald wieder in der Nähe seines persönlichen Peinigers ist und verflucht alles, um sich herum. Normalerweise würde er jetzt wahrscheinlich auch trotzdem noch versuchen seinen kleinen Bruder umzustimmen. Doch in seinem Inneren hat nun endgültig wieder etwas anderes überhandgenommen. Etwas dass er nicht kontrollieren kann. Etwas was er abgrundtief verabscheut. Sehnsucht. Ja, nicht mal mehr der überraschte Blick aus den blauen Augen seines kleinen Bruders zählt, als er abrupt aufsteht. Er kann einfach nicht mehr. Gestern hat er es zwar so gut es geht ausgeblendet und die ersten Stunden dieses morgens hat sein Bruder ihn genug abgelenkt. Aber jetzt kann er einfach nicht mehr. Zu unerträglich ist das Zittern seiner Muskeln, zu schmerzlich die Abwesenheit seiner Begierde und vor allem zu stark ist die Sehnsucht nach Wärme. Er hört nicht mal mehr zu, als seine Beine ihn mit schnellen Schritten aus dem Zimmer tragen, da sein Bruder ihm noch irgendwas hinterherruft. Ihn interessiert auch nicht, dass sein Angestellten ihn erschrocken sowie verblüfft hinterherschauen, als wäre der Teufel hinter ihm her, durch seine Villa eilt und dass nur um so schnell wie möglich sein Ziel zu erreichen. Irgendwie ist es sogar so, dass er nicht mal genau weiß wie er es geschafft hat bei dem großen Tor anzukommen, hinter dem sich das Gelände von Wheelers Schloss erstreckt. In der Zeit als er aus Mokis Zimmer geeilt ist bis zu diesem Moment als er gerade die Klingel zu dem Heim des Vampirs betätigt ist seine Erinnerung wie leergefegt. Aber kaum dass er den kleinen Knopf drückt, um die hier lebenden Personen auf sich aufmerksam zu machen, wird ihm auch sofort das große Tor geöffnet. Aber kaum ist genug Platz groß genug, dass er durch den Spalt der zwei großen Tore durchpasst, schlüpft er hindurch und rennt wie von der Tarantel gestochen über das Gelände zum Schloss. Doch leider ist nicht der Kläffer zu sehen als er den langen Weg entlang gerast ist und jetzt auch aus verklärten Augen den Eingang des Schlosses entdecken kann. Nein, dort steht das fröhlich lächelnde Hundemädchen Nana. Doch kaum dass er bei ihr ankommt, wobei er auch schon fragen will wo sich der Vampir befindet, antwortet ihm die Maid auf seine unausgesprochene Frage. „Joey-sama ist in dem Salon, den du schon kennst!“ Ohne wirklich weiter auf die Andere zu achten beeilt er sich auch schon, um an dieser vorbei zu eilen. Zwar kann man sich denken, dass er sich hinterher wieder für sein schmachvolles Verhalten verfluchen wird, aber gerade zählt dies eindeutig nicht. Wichtig ist nur dass er so schnell wie möglich seinen Weg zu dem Salon findet, wobei er kaum dass er an der Tür davon angekommen ist, diese regelrecht aufreißt. Im ersten Augenblick muss er seinen Blick schweifen lassen, da der Vampir nicht wie erwartet an dem Tisch sitzt an dem er zum ersten Mal erfahren hat, dass es eine Welt der Fabelwesen gibt. Kurz macht sich Panik in ihm breit, dass das Hundemädchen ihn veräppelt hat und Wheeler sich gar nicht in Salon befindet. Aber schnell verpufft diese Sorge, da er diesen dann doch erspäht. Weiter in einer Ecke vor einem großen Kamin, sitzt sein Klassenkamerad elegant auf einer schwarzen Ledercouch und lehnt seiner Arme über die Rückenlehne. Nur da der Jüngere mit dem Rücken zu ihm auf dem Möbelstück sitzt, kann er im ersten Augenblick nur voller unbändiger Sehnsucht auf den blonden zum Pferdeschwanz gebundenen Schopf starren, wobei sich sein inneres gleich noch mehr aufwühlt. Nur bleibt er trotzdem erst einmal wie angewurzelt stehen und sein Blick verklärt sich von Sekunde zu Sekunde immer mehr. Er versteht es einfach nicht wie dieser Bund solche Gefühlsachterbahnen in ihm auslösen kann. Zum einen Sehnt er sich gerade nämlich so sehr nach diesen verflixten Königsvampir, dass er am liebsten über das Sofa hinwegspringen würde, wobei er den Anderen mit der Wucht einer Umarmung umwirft und sich ausgestreckt auf dessen Körper gemütlich macht. Doch gleichzeitig ist er vollkommen verunsichert. Immer noch kreisen die neuen Informationen in seinen Kopf, doch kann er sie auch nicht wirklich in seinen Gedanken festhalten, wobei alles ihn nur noch mehr verwirrt. Doch eine raue sowie knurrende Stimme reist ihn sofort aus seiner Starre. „Komm her, Seto!“ Wie als ob diese Worte einen Schalter in ihm ungelegen, schnellt er nun wirklich vorwärts. Genau wie er es vorher schon gewollt hat, springt er mit einen Satz über die lehne der großen Couch, nur um sofort den Blonden umzuwerfen und sich liegend auf dessen Körper zu befinden. Nur eins ist etwas anders als in seiner Vorstellung. Nämlich umarmt er nicht den Anderen, sondern krallt sich in dessen schwarzes Hemd, nur um zu spüren wie sich zwei Arme um ihn schlingen und ihn in eine starke Umarmung ziehen. Sofort kann er genüsslich den Geruch seines Mitschülers durch seine Nase einatmen, da sein Kopf sich direkt an die Halsbeuge des unter ihm Liegenden schmust. Bei dieser Aktion, schreit innerlich sogar ein kleines Stimmchen, dass er sich hier mal wieder zum Affen macht. Doch verklingt diese sofort, da die Hände des Anderen nun auch noch über seinen bebenden Rücken streifen. Auch wenn ihm in diesem Moment, noch immer tausende von Fragen durch den Kopf gehen, genügt es seiner verbrennenden Sehnsucht gerade, dass sie augenblicklich gestillt wird. Außerdem erklingt ja sowie so wieder die knurrend amüsierte Stimme des Kleineren, der wohl mal wieder alle seine Gedanken hört. „Wie du selbst wohl schon festgestellt hast, steckt in mir immer noch etwas von dem Menschen Joey Wheeler und bin nicht nur das Biest, was du wohl an liebsten nur in mir sehen würdest. Mir ist durchaus bewusst, wie sehr es dich kaputt machen würde, wenn ich dich von deinem Bruder trennen oder dir einfach so deine heißgeliebte Firma wegnehmen würde. Zwar weis ich dass es dir nach einer Zeit immer schwerer fallen wird, nicht täglich Zuwendung von mir zu bekommen, aber ich denke es ist besser so. Du willst nicht das dein Bruder mit mir zu tun hat und er will es selbst nicht mal mehr, also ist die einzige Möglichkeit die mir bleibt es zu akzeptieren!“ Anscheinend will der blonde ihn gerade kurz Zeit geben, um über gesagtes nachzudenken. Doch trotzdem wird er nicht recht schlau daraus. Nicht mal nur weil sein Verstand noch vollkommen vernebelt ist und er sich wirklich bemühen muss, nur einen klaren Gedanken zu fassen. Nein, es ist eher so dass er den Vampir einfach nicht versteht. Immerhin nimmt dieser sich mittlerweile alles was er will und hat bisher keine Rücksicht auf ihn genommen. Eigentlich wollte der Andere ja sogar weiterhin mit Mokuba befreundet sein und dass obwohl Seto strikt dagegen ist. Aber jetzt soll der junge Neureiche plötzlich doch mit dem verdrehen von seinen Rechten, sich auf irgendeine Weise an den Brünetten anpassen. Die Logik dahinter will und kann er nicht verstehen. Erst Recht nicht nach der Strafe mit diesen unendlichen Schmerzen, bei dem der Andere eindeutig zu grausam gewesen ist. Doch durch ein erschöpftes Seufzen, nimmt er wahr, dass sein Peiniger wohl jeden seiner Gedanken mitbekommen hat. Nur scheint dieser nicht mal wütend zu sein. Denn immerhin erklingt kein grauenerregendes Knurren oder er wird auch nicht einfach wütend von dem anderen Körper verbannt, indem ihn der Königsvampir einfach vom Sofa schmeißt. Es passiert eher was ganz anderes. Denn während die linke Hand immer noch so angenehm wohltuend über seinen Rücken streift, sucht sich die Rechte ihren weg zu seinen brünetten Haarschopf und streichelt nur beruhigend über seinen Kopf. Automatisch entflieht seinen Lippen dabei ein seichtes Seufzen, wobei sich ein angenehmes Kribbel über sein Leib zieht. Währenddessen fängt der Andere aber auch wieder an zu reden, wobei sich der junge Firmenleiter wirklich konzentrieren muss jedes einzelne Wort richtig zu verstehen. Immerhin ist sein Körper gerade mehr als berauscht von diesen angenehmen Maßnahmen, die die kalten Hände vollführen und sehnt sich innerlich sogar noch viel mehr davon herbei. „Du musst mich nicht mal wirklich verstehen, Seto! Dass habe ich nämlich nicht von dir erwartet und nimm doch einfach hin, dass ich nicht hundertprozentig so behandele wie es eigentlich mein Recht ist. Nur zumindest eins wirst du doch wohl verstehen. Ich will auch Moki nicht seine einzige Familie nehmen und dafür sorgen dass er mich dann endgültig hasst. Du musst dir nicht mal Sorgen machen, wenn er mich irgendwann wirklich mal anruft und mich ausschimpft, weil ich es mal wieder bei dir übertrieben habe. Denn auch wenn ich meine Wut bisher immer an dir angelassen habe, werde ich in dem Moment wohl eher traurig und niedergeschlagen sein, statt in unbändiger Rage. Zwar solltest du mich in dem Moment, wenn das passiert nicht unbedingt reizen, aber ich denke dass wirst du dann schon selbst merken. Nach deiner Züchtigung hast du anscheinend wenigstens ein wenig verstanden, dass du nicht immer so herablassend zu mir sein solltest und dann klappt dass auch.“ Ab da sagt der Vampir aber auch nichts mehr. Zwar hat er im Gefühl dass noch viel unausgesprochen ist, doch für diesen Augenblick reicht es selbst seiner Meinung nach. Außerdem darf der Andere bald wahrscheinlich weiter an den letzten Vorbereitungen des Balls arbeiten, wobei Seto sehr wahrscheinlich nicht von dessen Seite weichen soll. Also kann er den Rest ruhig auf Sonntag verschieben und wenigstens noch ein paar Augenblicke dieser sehnsuchtsstillenden Berührungen genießen. Denn immerhin wird ihn die Realität bald wieder auf den Boden der Tatsachen schleudern, wobei er noch viele peinliche und vor allem entwürdigende Ereignisse auf ihn zukommen. Kapitel 38: Der Ball Teil 1! ---------------------------- Genauso wie Seto scheint Wheeler klar zu sein, dass es besser ist dass sie gerade keine großen Unterhaltungen führen. Denn immerhin kaum dass sein Verstand wieder etwas vorhanden ist, führt ihn der Blonde in sein Schlafzimmer, nur um ihn ins Badezimmer zu befördern, wo schon seine Kleidung für den Ball auf ihn wartet. Doch ziemlich schnell darf sich der Brünette wundern, was er an diesem Tag wohl tragen muss. Immerhin erwartet ihn eine weiße elegante Stoffhose, die mit silbernen Seilen zugeschnürt wird und wegen den Fehlenden Knöpfen oder gar Reißverschluss schon etwas merkwürdig ist. Dazu passt dann aber auch das hellblaue pastellene Hemd, die an den Ärmeln sowie links sowie rechts neben den silbernen Knöpfen leichte Rüsche hat, was doch immer altertümlicher wirkt. Dazu hat er noch einen weißen Frack. Irgendwie wundert ihn aber schon, dass der Vampir seine Kleidung in dieser hellen Farbe besorgt hat. Denn auch wenn es ihm nicht schmeckt, ist er nun wohl der Diener des Königsvampirs und da hat er eher gedacht, dass er schwarze Kleidungsstücke aufgedrückt bekommt. Naja, als er dann aus dem Bad kommt, sieht er aber auch gleich, dass zumindest der Blondschopf vollkommen in Schwarz gekleidet ist. Der Einzige Farbklecks dabei ist die Blutrote Krawatte an der sich der Andere gerade schwer tut. Aber er wundert sich darüber auch wieder nicht, da dieser ja eigentlich nicht diese feine Kleidung gewöhnt ist, wobei Seto ja eher gewohnt ist sich eine Krawatte zu binden. Ohne sich darüber gerade Gedanken zu machen, geht er automatsch auf den Blonden zu und nimmt diesem einfach konsequent das rote Stück Stoff aus der Hand. Wie aus Adleraugen, dennoch ohne etwas zu sagen, beobachten ihn die braunen so ungewohnt kalten Augen wie er sich jetzt daran macht geschickt, die Krawatte um den Hals des Kleineren zu binden. Nur kaum ist er fertig, merkt er auch schon was er da gerade gemacht hat. Wie als ob er sich verbrannt hat, will er auch schon ein paar Schritte Abstand zwischen ihre zwei Leiber bringen und verflucht sich innerlich, dass er sich eben noch in der Nähe des Anderen so wohl gefühlt hat. Doch leider wird dies einfach verhindert. Eine kühle Hand legt sich ohne Erbarmen um seinen linken Arm, nur um ihn schon wieder näher zu ziehen. Innerlich breitet sich in dem jungen Firmenleiter eine für ihn grausame Wärme aus, doch seinem Körper scheint diese Maßnahme zu gefallen. Immerhin macht sein Herz einen kleinen Freudensprung sowie er sich ein wenig wie in einer geborgenen Trance anfühlt. Noch während sich fremde Arme um seine Hüfte schlingen, hört er auch schon diese knurrende Stimme die ihm einen wolligen Schauer beschert. „Ich hoffe für dich dass du später auch so handzahm bist. Ich würde dich nämlich nur ungern vor meinen Gästen bestrafen und würde dich nach dem Ball lieber belohnen, zumindest wenn du ganz brav bleibst. Wenn du dich also an die Regeln hältst, verspreche ich dir, dass ich noch heute Nacht deinem Körper wieder sehr viel Freude bereite!“ Ohne es wirklich zu wollen, klingt diese Aussage doch recht vielversprechend in seinen Ohren und der Firmenleiter vermutet fast schon das er sich mal wieder in diesem Vampirdienermodus befindet. Diese Vermutung wird nur bekräftigt, als sich der Andere wieder von ihm löst, wobei sich gerade deswegen eine leichte Leere in ihm ausbreitet. Nur wird ihm dann keine Zeit gegeben sich darüber Gedanken zu machen oder sich nur darüber aufzuregen. Immerhin wird er dann aus dem Zimmer dirigiert und er muss an der Seite von Wheeler die letzten Vorbereitungen zum Ball beobachten. Auch wenn dies Alles für seinen verhassten Mitschüler noch ziemlich neu sein muss, kommt er nicht umhin zu bemerken wie gut dieser sich in seiner neuen Situation angepasst hat. Immer wieder werden Diener von diesem rumdirigiert, kleine Mäkel ausgeteilt und auch teilweise ein Lob ausgesprochen, wenn einer der Angestellten sich besonders vorbildlich verhält. Dabei bleibt der Blauäugige auch die ganze Zeit bei einem eisernen Schweigen. Irgendwie ist er auch einfach zu erstaunt, dass der sonstige Schussel die anstrengenden letzten Vorbereitungen so gut meistert. Was ihn auch ein wenig wurmt. Zwar hat er leider schon früher bemerkt, dass sich der Blondschopf an alle möglichen verrückten Dinge anpassen kann und doch war er immer der Meinung gewesen, dass es da eine bestimmte Ausnahme gibt. Denn er hat hundertprozentig geglaubt, dass Wheeler in seiner Welt, also in der Welt des Prunk und Reichtums absolut verlieren würde. Nur kommen deswegen auch ein paar Fragen in ihm auf, die der Andere bestimmt auch wieder ungewollt hört, aber gleichzeitig kein einziges Mal darauf eingeht. Er fragt sich nämlich ob der Vampir so gut mit den neuen Verhältnissen umgehen kann, weil dieser einfach schon immer mit den verschiedensten Sachlagen umgehen musste oder ob dies irgendwie mit der Charakterveränderung des Anderen zu tun hat. Ihm ist nämlich schon vorher aufgefallen dass sein Mittschüler seit er ein Vampir ist, irgendwie auch so gewirkt hat, als ob er perfekt in dieses Schloss hineinpasst. Doch vorher hat er diese Tatsache einfach ignoriert und der Mensch Wheeler wäre seiner Meinung nach nur deplatziert in diesem altertümlichen überaus teuer wirkenden Gemäuer gewesen. Auch will einfach nicht in seinen Kopf rein, wie es sein kann dass der lernfaule Raufbold bei diesen ganzen Sachen auch noch so unglaubwürdig Souverän wirken kann. Hätte ihm dies jemand vor zwei Wochen erzählt, hätte er diese Person ausgelacht und für eindeutig nicht zurechnungsfähig eingestuft. Aber hier und jetzt wird ihm etwas anderes bewiesen. Selbst als sie kurz etwas zum Mittagessen zu sich nehmen, wird der vermaledeite Königsvampir von den Dienern des Schlosses in Beschlag genommen, nur damit dieser ihnen weitere Anweisungen gibt. Er kann wenigstens etwas erleichtert sein, als es noch mal um die Auswahl der Weine geht. Da lässt der Blonde sich nämlich von Nana sowie sogar von Seto ein wenig beraten. Auch wenn er dies wirklich ungern macht, kann er dabei wenigstens die Genugtuung verspüren, dass der Andere ihn in diesem Gebiet doch noch nicht ganz schlagen kann. Zwar muss er bei ein paar Weinsorten passen, da dieser eindeutig aus der Welt der Fabelwesen sind, doch saugt er förmlich die Erklärungen des Hundemädchens auf. Zwar ist der junge Firmenleiter kein großer Trinker, aber dafür doch ein leidenschaftlicher Weinkenner. Nur hat er im Gefühl, dass die Zeit irgendwie rasend schnell vergeht. Nur wundert ihn dies auch nicht. Er ist solchen Vorbereitungen ja von sich selbst gewöhnt und da ist diese einfache Routine nichts neuer für ihn. Nur dass er dabei nicht derjenige ist, der Befehle erteilt, ist doch nicht gerade so wie er es kennt. Kurz bevor die Gäste kommen, kontrolliert der andere auch den Ballsaal, der sogar seinem eigenen in Größe und Prunk zu seinem Leidwesen um Ellen schlägt. Denn ein riesiger Saal mit schwarzem Marmor gekacheltem Boden, meterhohen Fenstern mit roten brokatvorhängen und edlen Diamantleuchter tut sich vor ihm auf, was ihm doch tatsächlich die Sprache verschlägt. Auch wenn man es ihm nicht ansieht, schaut er sich diesen weitläufigen Raum etwas neugierig genauer an. Zur Linken, dort wo keine Fenster sind, steht ein Tisch mit einer schwarzen mit goldenen Verschnörkelungen verzierten Tischdecke, wo nur die feinsten Speisen aufgetischt sind. Zwar können seine eisblauen Augen auch einige Gerichte erkennen, die er eindeutig nicht kennt, aber man sieht selbst förmlich die feine Abrichtung der unbekannten Nahrungsmittel. Auf einem weiteren Tisch sind Getränke aus teuer wirkenden Flaschen verteilt, wobei er einige erkennt, da er sie vorher mit ausgesucht hat. Dort befinden sich aber auch zierliche Gläser, wo er auf den ersten Blick erkennt das dieser aus feinstem Kristall bestehen. Noch dazu sind an den Seiten des Raumes überall dunkle Tische zum Sitzen oder auch einige zum Stehen verteilt. Auf einigen befinden sich selbst kleine Skulpturen, Blumenbuketts oder auch goldenen Kerzenleuchter. Überall im Raum laufen auch vereinzelt die von verschiedensten Fabelwesen artigen Diener herum, nur um hier und da noch mal etwas zu verbessern. Weiter rechts am Ende des Raumes ist dann zu guter Letzt noch ein Orchester, das die Gäste im Laufe des Abends wohl mit klassiger Musik versorgen soll. Überall scheint der Andere auch selbst noch mal die Anrichten kontrollieren zu wollen, damit alles umso perfekter ist und er kommt nicht umhin zu bemerken, dass dieser doch ein wenig nervös wirkt. Zwar scheint der Blonde dies so gut es geht verstecken zu wollen, aber er kann es ganz genau an den angespannten Gesichtszügen erkennen. Wundern tut es ihn nicht. Immerhin ist dieser Abend dazu da, dass sich Wheeler in die Gesellschaft der Fabelwesen eingliedert und dies darf für diesen nicht schief gehen. Denn der Vampir ist noch Jung im Gegensatz zu den wichtigen Gästen des Abends. Er weiß selbst wie so etwas ist und wie sehr man sich dann immer verbiegen muss, damit man bloß keinen Fehler macht. Auch kann er sich ziemlich gut denken, dass er selbst richtig Probleme bekommt, sollte er dies auf irgendeine Weise verpatzen. Da war die letzte Strafe bestimmt nur ein Zuckerschlecken und allein wegen diesem Gedanken bekommt er eine ekelerregende Gänsehaut. Nur wie schon so oft, hat der Kleinere seine Gedanken gehört und lässt sich diesmal dazu herab etwas dazu mit gefährlich drohend knurrender Stimme zu sagen. „Da dir bewusst ist, wie viel vom heutigen Abend für mich abhängt, kannst du mir bestimmt zustimmen, dass du wirklich absolut keine Fehler machen darfst. Da du von mir zu meinem Vampirdiener gemacht wurdest, fallen all deine Missgeschicke auf mich zurück. Zwar bist du Normalerweise die Perfektion in Person, aber halt nicht wenn es darum geht dich jemand anderem zu unterwerfen. Nur versuch wenigstens heute Abend deinen Stolz herunterzuschlucken.“ Kurz wird er bei dieser Ansage aus blutrot aufblitzenden Augen angeschaut, wobei der Blick eindeutig mehr als gefährlich wirkt. Automatisch kommt dadurch auch wieder etwas Panik in ihm auf und gleichzeitig fühlt er sich wegen dieser ansätzlichen Maßregelung unwohl. Am liebsten würde er gerade behaupten dass er gerade wieder in dieser Trance durch den Schwur befindet. Aber sein klarer Verstand macht ihm da einen Strich durch die Rechnung. Viel zu klar kann er denken sowie sein Körper auch das zu machen scheint, was er gerade will. Aber da er gerade nichts sagt, da er einfach gerade nicht weiß was er zu dieser erniedrigen Aussage sagen soll, da er sich heute vorgenommen hat nicht ganz so patzig zu sein, redet der andere schon wieder mit dieser befehlenden dunklen Stimme. „Seto, dir sollte es gerade nicht mal schwer fallen dich in meine Lage zu versetzen. Immerhin hast du oft mit irgendwelchen Tattergreisen von Geschäftsleuten zu tun, die dich viel zu gern nicht ernst nehmen würden und sich leidenschaftlich auf jeden kleinen Fehler deinerseits stürzen. Ich rechne es dir sogar hoch an dass du dir vorgenommen hast, heute auf die Regeln einzugehen und ich weiß wie viel dir dies abverlangt. Ich hoffe sogar, dass du Mérei zu Recht darauf hingewiesen hast, dass ich weiß was ich tue, indem ich dich an diesem Abend an meiner Seite habe und ich hiermit nicht einen Fehler begehe, wie er es glaubt.“ Oh, allein dieser Name bringt das Blut in seinen Adern zum Kochen. Und ja Wheeler hat dazu noch irgendwie Recht. Immerhin hat er wegen diesem verflucht dreisten Butler indirekt gesagt, dass der Andere sich beim Ball auf ihn verlassen kann. Denn erst im Nachhinein ist ihm irgendwie klar geworden, dass er da zugestimmt hat, dass er an die Seite des Vampirs gehört und niemand sonst, Das sich der Blonde deswegen keine Sorgen machen muss, wie Seto sich benimmt. Das er alles richtig machen wird und sich so benimmt wie es sich gehört. All das hat er indirekt mit seinem Eifersuchtsausbruch gesagt, was ihm selbst jetzt noch nicht wirklich schmeckt. Doch ist er ein Kaiba. Und ein Kaiba steht zu seinem Wort. Leider. Jetzt doch etwas überheblich klingen, um seine innere Unruhe zu übertünchen, sagt er auch endlich mal etwas zu dem prüfend dreinschauenden Blondschopf. „Wheeler ich weiß, wie das hier ablaufen wird. Außerdem will ich nicht, dass Morgen ein aufgebrachter Mokuba sich bei dir meldet und da werde ich mich wohl oder übel zusammenreisen. Aber glaub mir, ich werde es so gut wie es geht vermeiden dich mit Herr oder sonstiges dergleichen anzusprechen. Leider ist selbst mir bewusst, dass ich es nicht ganz vermeiden kann, aber gewöhn dich bloß nicht daran. Außerhalb der Bälle die du gibst oder zu denen du gehen musst, sowie den Ratsversammlungen wirst du niemals so von mir angesprochen.“ Diese kleine Ansprache scheint zu seiner Verwunderung, nicht mal Wut in seinem gegenüber aufkommen zu lassen. Das Gegenteil ist da eindeutig der Fall. Denn die blassen Lippen verziehen sich eindeutig zu einem viel zu selbstgefälligen Grinsen, was er dem Anderen am liebsten aus der Visage schlagen würde. Außerdem leuchten die mittlerweile merkwürdigerweise komplett roten Augen vollkommen freudig, dass er sich fragt ob er sich gerade sein eigenes Grab geschaufelt hat. Allein das kleine knurrende sowie fast schon verführerisch klingende „Gut, das werden wir noch sehen!“ bestätigt seine Annahme dabei nur. Aber sonst wird dazu nichts mehr gesagt, da Nana angetanzt kommt, nur um zu sagen, dass die ersten Gäste eingetroffen sind. Plötzlich verändert sich aber alles an seinem Klassenkameraden, nur wegen dieser Aussage der Werwölfin. Eiskalt, erhaben sowie mit einer dicken Spur von Arrogant, macht sich der Andere auf zum Eingang des Ballsaals zu gehen, da dieser dort wohl die Gäste begrüßen will. Innerlich doch auch etwas angespannt folgt der Brünette seinem ‚Herren‘, den er heute Abend wohl noch so nennen muss. Aber darauf will er sich gerade lieber nicht konzentrieren. Denn genau in dem Moment als sie die großen geöffneten Flügeltüren erreichen, treten die ersten Gäste in den Saal und Seto bleibt doch tatsächlich die Spucke weg. Vier fast schon durch und durch heilig wirkende Personen, die vollkommen in weiß gekleidet sowie mit jeweils einem großen schneeweißen Flügelpaar, betreten den großen Raum. Drei Männer und eine Frau, um genau zu sein. Allein als er die Namen Michael, Raphael, Uriel und Gabriel, womit am Ende die Frau angesprochen wird, stockt er innerlich. Denn selbst er, der sonst eiskalte Seto Kaiba, kann nicht ganz die Fassung bewahren, wenn da gerade die vier überall auf dem Planeten bekannten Erzengel vor ihm stehen. Zwar ist er keine besonders gläubige Person, aber trotzdem ist es selbst für ihn beeindruckend. Nur genauso so beeinsrucken sowie diesmal beängstigend ist es als sein Klassenkamerad auch schon die nächsten vier Gäste begrüßt, dessen Namen ihm auch bekannt sind. Satan, Luzifer, Beelzebub und Astaroth. Die Gegensätze der Erzengel. Diese vier Gestalten strahlen so eine unheimliche Ausstrahlung aus, dass selbst der schlimmste Psychopath sich bei deren Anwesenheit am liebsten hinter dem Rockzipfel seiner Mutter verstecken will. Selbst Bakura, der eindeutig so durchgeknallt wie so ein Verrückter ist, würde gerade definitiv Panik bekommen. Dass der Königvampir dabei so gelassen bleiben kann, wundert ihn dann aber doch etwas. Denn auch wenn dieser ziemlich boshaft ist, glaubt er in diesem Moment dass er es besser hat dessen Diener zu sein, anstatt von einem dieser Erzdämonen. Vor allem als er sieht, dass diese Vier ebenfalls jeweils einen Diener beziehungsweise Dienerin mitgebracht hat und wie diese im Gegensatz zu ihm gekleidet sind. So nach dem Prinzip weniger ist mehr. Bei der Dienerin, die ziemlich demütig hinter Beelzebub herläuft, würde es ihn nicht wundern wenn die Brüste jedem Moment über dem Stückchen schwarzen Stoff herausrutschen. Da ihm aber dann stechende rote Augen, die eindeutig zu Satan gehören mustern, senkt er diesmal sogar lieber widerwillig seinen Kopf. Ihm gefällt einfach nicht wie dieser ihn anschaut und bevor sein Stolz mit ihm durchgeht, schaut er lieber weg. Immerhin hat er Wheeler ja irgendwie das Versprechen gegeben, keinen Mist anzustellen, wobei er ja dies auch einhalten will. Irgendwie zumindest. Tief durchatmend versucht er sich eindeutig innerlich zu beruhigen, während auch weiterer Gäste begrüßt werden. Irgendwie fragt er sich aber wie schon oft in der Letzten Zeit in was für einen Mist er da nur reingerasselt ist. Nur gerade kann er nichts dagegen machen, weswegen er einfach erst einmal weiter versuch sich zusammenzureißen und sich einzureden, dass diese Situation doch ein Klacks ist. Immerhin ist er Seto Kaiba. Er kann Alles, was er sich vornimmt und versagt niemals. Kapitel 39: Der Ball Teil 2! ---------------------------- Nach einer Weile hebt Seto auch wieder seinen Kopf an. Auch wenn er vorher nämlich vor Angst doch etwas erzittert ist, will er hier seinem Ego doch nicht einen zu großen Zacken abrechen und sich auch stolz wirkend die einzelnen Fabelwesen betrachten. Anscheinend hat er aber auch einige verpasst. Zumindest wäre dies nach seinen Erachtens nur logisch, dass zumindest schon alle Ratsmitglieder begrüß wurden. Immerhin sind diese die höchsten Wesen bei dieser Veranstaltung und diesen werden bestimmt immer als erster Einlass gewährt. Außerdem verbeugen sich die jetzigen Besucher vor dem Königsvampir, weswegen er auch diese Vermutung als bestätigt sieht. Zwar sind die Männer und Frauen, die nach und nach eintreten immer noch fein gekleidet, doch wahrscheinlich einige Ränge unter dem Blonden. Also sind dies die Adligen, die ihm gegenüber schon erwähnt wurden. Hier und da bekommt er deswegen rote oder merkwürdig geformte Augen, Hörner in verschiedensten Größen, Flügel am Rücken und einige andere Ungereimtheiten zu sehen, die auf eindeutig nicht Menschlich schließen lassen. Bei einer Frau muss er sogar innerlich stocken. Zwar vermutet er, dass diese eindeutig atemberaubend schöne Dame wahrscheinlich wegen der schwarzen Flügel zu einer Unterart der Dämonen zählt, doch ist ihm ihr Gesicht nicht unbekannt. Er hat sie schon einige Male auf Plakaten oder auch in Werbespots gesehen. Zwar hat Wheeler gesagt, dass die Ratsmitglieder ausgenommen von Lorenz Kent, bevor dieser starb, wohl nicht viel mit der Menschenwelt zu tun haben. Aber für die Adligen der Fabelwesen scheint dies dann wieder nicht zuzutreffen. Kurz darauf sieht er auch einen Mann, den er als amerikanischen Geschäftsführer erkennt, aber gleichzeitig mit diesem noch nie das Vergnügen gehabt hat. Nur kann er bei dieser Person nicht genau sagen, um was für ein Wesen es sich handelt und muss aber mit Verdruss feststellen, dass ihn amethysten farbige Augen erkennend mustern. Prüfend wird er angeblickt, wonach die Begrüßung mit dem Vampir auch schon ansteht. Nur müsste er gerade nicht mal hinschauen, um zu merken dass der etwas dreißig Jahre aussehende Mann ihn immer noch beobachtet. Innerlich betet er dass dieser Abend keine Konsequenzen auf seine Firma haben wird. Doch bevor er diesen Gedanken weiterspinnen kann, betritt auch schon die nächste ihm bekannte Person den Raum und er erkennt Masaki, Yuu. Einen Firmenleiter mit dem er für kurze Zeit Geschäfte gemacht hat, wobei die Verhandlungen wegen dieses Mannes in einer Katastrophe geendet sind. So wie er Masaki-san kennt, kommt dieser schleimig auf den Königsvampir zu, nur um sich einschmeichelnd für die Einladung zu bedanken. Nur nachdem dies geschehen ist, spitzt er seine Ohren und muss einen gehässigen Blick aus rot glühenden Augen sowie einen breiten Grinsen wo spitze Eckzähne hervorgucken, ertragen. Kühl erklingt die widerlich voll Hohn strotzende Stimme, wobei trotzdem immer noch mit seinem Klassenkameraden geredet wird. „Wheeler-same, ich bin überaus beeindruckt dass ihr Diener Seto Kaiba höchst persönlich ist. Heißt dies, dass wir bald mit einer Übernahme der Kaiba Coperation von ihnen rechnen können?“ Er spürt eindeutig dass bei diesen Worten sein Blut anfängt zu kochen. Er konnte diesen Kerl schon nicht ausstehen, als er noch für zugegebenermaßen eine recht kurze Zeit Geschäftsbeziehung zwischen ihrer beider Konzerne bestand. Nur anscheinend nimmt das ältere Wesen es ihm immer noch übel, dass er dies konsequent abgebrochen hat, als sich herausgestellt hat, dass dieser Mann versucht hat sich an der KC zu bereichern. Mit einem kleinen Schritt zur Seite, macht der blonde Königsvampir aber auf sich aufmerksam. Immerhin stellt dieser sich genau zwischen den Blickkontakt von ihm und diesem aufgeblasenen Grünhaarigen. Er muss nebenbei wirklich anmerken, dass die giftgrünen Haare wirklich in einem sehr unpassenden Kontrast zu den roten Augen stehen. Nur hat er dann wieder die Möglichkeit, diesmal seinem Klassenkameraden zu lauschen und hört eindeutig den leicht wütenden sowie herablassenden Unterton in der knurrenden Stimme heraus. „Yuu-san, ich werde weder die Kaiba Corparation übernehmen noch auch nur einen kleinen Finger an die Firma meines Vampirdieners legen. Es ist zwar ungewöhnlich, aber dennoch habe ich meine eigenen Methoden, die du nicht in Frage stellen solltest, um meinen Diener zu erziehen. Ich will kein gebrochenes Spielzeug, wie die meisten meiner Art an ihrer Seite haben und werde mich in dieser Hinsicht wohl eher der Meinung meines verstorbenen Erschaffers anschließen: Ein Diener ist umso effektiver, wenn man ihm ein gewisses Maß an Freiheit und Eigenleben gestatten, womit dieser sich ganz von selbst mehr an einen bindet.“ Da wo eben noch Wut in Seto geherrscht hat, ist jetzt nichts weiter als ein schockierter Zustand. Zwar ist er wirklich froh, dass man ihm dies gerade nicht anmerkt, aber er hat halt gerade im Gefühl, dass der Andere ihn gerade verteidigt hat. In Ordnung, er glaubt sogar irgendwie dass der Blondschopf gerade seine eigenen Worte so verdreht hat, damit sie in diese doch recht edle aber dennoch brutal herrschende Gesellschaft passt. Denn ihm ist ja schon teilweise an diesem Tag klar geworden, dass der Andere zu seinen Begünstigungen die Sache Königsvampirdiener verdreht und dass auch wegen Mokuba. Deswegen kann er auch ein wenig in den versteckten Zeilen des gerade rotäugigen Schülers lesen, die ihm gerade eine gewisse Beruhigung geben sollen. Nämlich dass der Andere eindeutig niemals an seine Firma gehen wird sowie dieser auch verhindert dass dies andere Fabelwesen machen, da diese denken der große Seto Kaiba ist jetzt nur noch ein kleiner Sklave. Da der Blonde jetzt aber wieder ein Stück zur Seite geht, hat er nun einen genaueren Ausblick auf das zerknirscht wirkende Gesicht des grünhaarigen Geschäftsmannes. Dieser sagt aber auch nichts mehr, sondern verbeugt sich noch mal tief vor dem Königsvampir und schon werden weitere Gäste begrüßt. Nur hört er währenddessen ein kleines knurrendes Stimmchen in seinem Kopf, was ihn innerlich etwas angenehm erzittern lässt. ‚Gut gemacht. Du hast nicht den kalten Firmenchef raushängen lassen, nur weil dich dieser Großkotz absichtlich provozieren wollte und allein dafür hast du dir später eine Belohnung verdient. Pass nur auf, da du auch in Zukunft solche Kommentare abbekommen kannst. Immerhin gibt es bei der High Society mehr magische Wesen als du es dir vorstellen kannst, wobei heute ja nur der wichtigste Adel sowie der Rat anwesend ist. Mach aber weiter so.‘ Er kann es mal wieder nicht fassen und verflucht es auch sofort. Immerhin wärmt sich sein Inneres für diese lobenden Sätze, wobei er sich gerade sogar ein wenig wünscht mit dem Anderen allein zu sein. Dann würde er nämlich schon seine versprochene Belohnung bekommen, die er auf keinen Fall verpassen will. Ja, bei dem Gedanken ist es ja wirklich kein Wunder, dass er sich über sich selbst aufregt. Kurz versucht er sich damit abzulenken, indem er ein wenig seinen Blick im Ballsaal schweifen lässt. Also er muss schon eins sagen. Wenn diese immer mehr werdenden Personen nur der Rat und ein ausgewählter Teil der Adligen der Fabelwesen ist, fragt er sich langsam wirklich wie große deren Welt ist. Diese Welt wo er wohl oder übel mit reingerutscht ist sowie diese auch noch von seinem Mitschüler gezeigt bekommt. Es dauert dann aber auch nicht mehr lange bis auch der letzte Gast begrüßt wird. Ab dann wandert der Königsvampir durch die Menge, nur um hier und da Unterhaltungen zu führen. Dabei geht es aber auch nicht um Alltägliches. Hauptsächlich die Politik dieser verrückten Gesellschaft wird zur Sprache gebracht, wobei er auch merkt dass der Blonde in der Hinsicht wohl seine Hausaufgaben gemacht hat. Egal welches Gesetz oder welcher Staat in der Welt der Fabelwesen in den Gesprächen angeschnitten wird, hat der Andere immer wieder eine passende Antwort oder Meinung parat. Nur muss er schon sagen, dass Wheeler da wohl etwas politischer an die Sache ran geht, als die anderen Wesen. Wo die hellen wahrscheinlich als gut bezeichneten Fabelgestalten gern etwas sanfter mit dem Fußvolk umgehen möchten, zeigt der Jüngste unter den uralten Wesen, dass man aber auch nicht zu sehr von alten Traditionen weg sollte. Bei den düsteren boshaften Wesen, macht er es ähnlich, nur dass er sich hier gegen viele Verschärfungen der Gesetze ausspricht. Die einzigen Personen, die wohl ähnliche Meinungen wie der blonde Hitzkopf haben, sind die anderen Königsvampire. Um genau zu sein sind es drei weitere männliche und zwei weibliche Vampire, die sich aber gegenseitig wie schon ihm gegenüber erwähnt, nicht sonderlich leiden können. Vor allem die Damen versuchen sehr stark ihre Macht mit konstruktiven Meinungen hervorzuheben, wahrscheinlich aber auch nur da sie ja in der Unterzahl sind. Aber eins will ihm dabei auch nicht schmecken. Ihm ist zwar ziemlich schnell aufgefallen, dass wohl keiner der Königsvampire miteinander liiert ist und dass obwohl die Vampirunterarten durch deren Kinderzeugung entstanden sind. Wahrscheinlich sind aber auch die jeweiligen Partner dieser steinalten Wesen einfach schon getötet oder auch wie bei Tarkach durch Selbstmord gestorben. Denn jeder dieser fünf eindeutig vor Arroganz sowie Dominanz strotzenden Personen zeigt ein gewisses Maß an Interesse gegenüber dem Jüngsten ihrer Art. Denn auch wenn wirklich jeder dieser hochrangigen Vampire einen Diener wie ihn selbst dabei hat, scheinen diese einfach vergessen und der Fokus ist eindeutig auf den blonden Chaoten gerichtet. Dabei geht aber die braungebrannt, er vermutet spanische Vampirin, aber am penetrantesten heran. Denn diese streift hier und da mal den Arm des jungen Königsvampirs, versucht diesen strikt in ein Gespräch mit ihr zu verwickeln und wirft Seto dabei immer wieder mal einen heimlichen Blick zu, den man eindeutig als tödlich bezeichnen kann. Langsam fragt er sich wirklich, was diese ganzen Fabelwesen mit Wheeler haben. Anscheinend wird dieser nämlich fast schon ein wenig vergöttert, was er ja schon bei den Angestellten dieses Schlosses gemerkt hat. Auch die Adligen waren bei der Begrüßung sowie den kleinen Gesprächen nicht besser. Aber jetzt auch noch diese hochrangigen Vampire. Naja, sich selbst kann er da gerade auch nicht ausschließen. Denn egal wie sehr er es gern würde, hindert ihn die aufkommende Eifersucht dann doch. Innerlich brodelt er regelrecht, als diese dunkelhaarige zugegebenermaßen faszinierende Rassefrau, zum weiß Gott wievielten Mal, den in schwarzen Stoff gehüllten Arm des Jungvampirs streift. Innerlich kocht er einfach nur noch und würde dieser indiskreten Dame am liebsten an die Gurgel springen. Nur das leise mahnende ‚Beruhige dich.‘ in seinen Kopf, hält ihn auch davon ab jetzt auch noch eine Szene zu machen. Ein wenig kommt deswegen auch sein klarer Verstand zurück und er stuft sich selbst endgültig als nicht mehr zurechnungsfähig ein. Nicht mal so viel Zeit später wird er von dem Königsvampir aber zu dem Tisch mit den Getränken geschickt, wobei er in seinem Kopf noch die Begründung bekommt, dass dies dazu dient, damit er seinen kühlen Kopf wieder ganz beisammen bekommt. Leider muss er dafür dass er einen Befehl bekommen hat auch antworten und man hört doch ein wenig seine Zerknirschtheit heraus. „Wie ihr Wünscht, Herr!“ Dann dreht er sich aber schon um, damit er mit großen eleganten Schritten zu den Getränken kommt. Am liebsten würde er sich allein dafür, dass er den Anderen gerade öffentlich als ‚Herr‘ bezeichnet hat, vom nächst höchsten Gebäude werfen. Oder noch besser seinen angeblichen Herrn darunter befördern. Aber dann unterdrückt er diesen Gedankengang auch schon, damit nicht auch noch seine Vorstellungskraft, sich einen Wheeler vorstellt, der von ihm von irgendeinem sehr hohen Gebäude gestoßen wird. Immerhin will er sich heute Abend keinen Ärger einhandeln, da er damit nicht verursachen will, dass Morgen ein aufgebrachter Mokuba den Blonden anruft. Nein, das will er wirklich verhindern. Zwar weiß er, dass der Königsvampir wohl etwas mit seinen Kräften daran drehen könnte, aber er will auch nicht dass zu oft mit dem Verstand seinen kleinen Bruders herumgespielt wird. Wer weiß ob da nicht irgendwann etwas schief geht und der Kleine hinterher nicht mal mehr klar denken kann. Darauf kann er getrost verzichten, weswegen er diese Demütigung zumindest heute Abend erträgt. Beim Ziel angekommen, nimmt er sich aber auch eines der parat stehenden etwas schlichter wirkenden Wassergläser. Wahrscheinlich sind diese allgemein für die Diener gedacht, weswegen dabei auf großen Prunk verzichtet wurde. Gerade als er einen kleinen Schluck des kühlen Nass nehmen will, hört er aber eine Stimme, die ihn an diesem Tag schon mal gereizt hat. „Ich habe nicht gedacht, dass Seto Kaiba sich jemals irgendjemandem unterwirft. Aber was habe ich eigentlich erwartet, selbst du bist nur ein kleiner unwichtiger Mensch!“ Sofort dreht er seinen Körper ein wenig herum, nur dass er dabei sehr genau darauf achtet elegant wie immer zu wirken und kann dann auch sofort in das wieder breit grinsende Gesicht von Masaki-san schauen. Der Ältere schaut ihn dann auch noch mit rot glühenden etwas sauer wirkenden Augen an, was ihn auch nicht wundert. Immerhin hebt er zu dieser Aussage nur seine rechte Augenbraue und lässt sich nicht mal dazu herab, etwas zu den provozierenden Sätzen zu sagen. Anscheinend macht er seinem Gegenüber damit aber wütender als gedacht. Denn er muss nur einmal mit den Augenlidern blinzeln, da steht der Andere auch schon direkt vor ihm und macht etwas, was er nicht hat kommen sehen. Eine große kräftige Hand ist nämlich pfeilschnell an seiner Kehle, nur um ihm diese mit einem festen unerbittlichen Griff die Luft abzuschnüren. Wie von selbst lässt er deswegen sein Wasserglas fallen und versucht augenblicklich mit seinen eigenen Händen den Schraubstockgriff an seinem Hals zu unterbinden. Nur gelingt ihm dies natürlich nicht. Diese Fabelwesen sind ja allesamt stärker als er und er kann sich darum nicht mal richtig wehren. Auch will er den Größeren etwa eins neunzig großen Mann mit Sprechen dazu zu bewegen, ihn loszulassen. Doch nur ein Krächzen kommt ihn über die Lippen. Keine Luft will sich in seine Lungen pumpen, da er anscheinend zu fest gehalten wird, was auch sein Sprechunvermögen wohl verursacht. Die einzige Möglichkeit, die er gerade sieht ist innerlich in seinen Kopf so laut nach Wheeler zu rufen wie er kann. Zwar ist ihm dass so ziemlich peinlich und doch ist ihm sein Leben eindeutig wichtiger. Denn es wirkt so als ob der Mann zu viel Spaß an der Sache hat, was seine jetzt langsam immer schlechter sehenden Augen trotzdem an dem gehässigen Lächeln sehen. Plötzlich wird ihm die Hand aber von seiner Kehle gerissen, weswegen er röchelnd auf die Knie sackt. Wer das auch gewesen ist, er ist diesem unendlich dankbar. Egal wie schwer es ist geradezu Atmen, ist er doch froh dass er es immer noch kann. Dies hätte ja auch daraus auslaufen können, dass seine Lungen sich nie wieder mit Sauerstoff füllen können. Nur dann hört er auch die Stimme seines Retters. Knurrend, aber dennoch etwas besorgt klingt Wheeler als dieser zu ihm spricht und er deswegen auch sein Haupt anhebt, um aus seinen blauen etwas unklar sehenden Augen die schemenhafte Gestalt des Königvampirs erblickt. „Ist alles in Ordnung, Seto?“ Doch allein diese Worte, die nur nach seinem Wohlergehen fragen, sind es die ihm wieder ein wenig seine Sinne zusammensetzen. Mit sehr wackeligen Knien erhebt er sich aus dieser demütigen Position, wobei er kaum dass er etwas unsicher steht einfach nur mit dem Kopf nickt. Seiner Stimme traut er gerade einfach nicht, weswegen er froh ist dass der Andere sich mit dieser Geste zufrieden gibt. Trotzdem kommt vorsichtig nun die linke Hand des Vampirs auf ihn zu, um ihn am Arm zu packen und ihn an seine Seite zu ziehen. Wärme breitet sich in ihm aus, sein Körper bekommt dazu noch einen angenehmen Schauer geschenkt und sein Herz macht gerade einen eindeutigen Freudentanz. Nur da sein Blick langsam klarer wird, während sich sein Verstand dagegen etwas verabschiedet, kann er nun etwas anderes sehen. Masaki, Yuu. Oder besser gesagt Masaki-san mitten in der Luft schwebend und an dessen Kehle die rechte Hand von Wheeler. Das Gesicht des Mannes bekommt langsam einen ungesunden Rotton sowie nur krächzende Laute dessen Mund verlassen. Doch der Königvampir kümmert sich gerade nicht um den in seiner Hand gehaltenen, sondern schaut weiterhin prüfend zu seinem Diener, um sich seinen Hals genau anzusehen. Nur entdeckt dieser anscheinend etwas dass die rotglühenden Augen nur noch wütender erstrahlen lassen. Er glaubt gerade auch zu erkennen, dass die Gliedmaße um die Kehle des in der Luft zappelnden Mannes nur noch mehr zugedrückt wird und der kalte Blick Wheelers diesen jetzt das erste Mal anschaut. Kurz zuckt er automatisch zusammen, da der Andere jetzt donnernd zu dem nach Luft gierenden Mann spricht. „Absolut NIEMAND sollte es wagen MEIN Eigentum anzufassen und erst Recht nicht ohne MEINE ERLAUBNIS verletzen.“ Bei diesen Worten krallt sich der Blonde auch noch in die Haut der Kehle, weswegen auch etwas Blut des anderen Vampirs dessen Haut entlangfließt. Aber auch wenn der Königsvampir gerade stinksauer ist, spürt er in sich keine Panik. Nicht nur weil dieser eindeutig nicht wütend auf ihn ist, sondern das der Arm des Anderen sich noch so unglaublich beschützend um seine Hüfte anfühlt. Deswegen ist in ihm trotz dieser bedrohlichen Situation, nur noch pures Glück zu spüren und er beschwert sich deswegen nicht mal mehr in Gedanken. Doch er lauscht auch weiter der immer noch angepissten Stimme, die immer mehr der eines Raubtiers ähnelt. „Da du aber vergessen hast, wo dein Platz ist und dass du selbst als Sohn zweier verstorbener Ratsmitglieder, weit unter mir stehst, kann und vor allem WILL ich dich damit nicht durchkommen lassen!“ Beim letzten Wort lässt die blasse Hand den Anderen los, nur um mit kalten Blick zu verfolgen wie der Adlige plump einen Bauchplatscher zum Besten gibt. Hart kommt dieser nämlich ohne sich abzufangen, auf dem harten Marmorboden auf, nur um krächzend aufzujaulen. Nur ist es für Wheeler damit nicht beendet. Es erschreckt ihn dann doch ein wenig, dass der Fuß seines Klassenkameraden dann mit der Hand die Seto gewürgt hat kollidiert, nur um ein wirklich grauenderregendes Knacken hervorzurufen. Auch wenn er innerlich immer noch Glück verspürt, schockiert ihn wie gnadenlos der Blonde die Hand wie wahrscheinlich sämtliche Finger mit diesem wuchtigen Tritt zerschmettert. Erst dann zischt der Königsvampir ein „Verschwinde von hier!“ zu dem sich am Boden vor Schmerz windenden Mann, nur um dann mit seinem Brünetten zusammen achtlos von diesen wegzugehen. Dabei bemerkt er jetzt auch dass einige der Fabelwesen diese Szene wohl beobachtet haben. Oder besser gesagt jeder in Raum hat das eben Geschehene genau inspiziert. Wo die eher dunklen Wesen grinsen oder teilweise sogar desinteressiert wirken, sind die helleren Wesen wohl eher von dieser Tat abgeneigt. Nur ob letztere wegen der Maßnahme von Wheeler oder dem gerade flüchtenden Mann so abgeneigt sind, kann er nicht wirklich sagen. Zu sehr ist gerade sein Verstand vernebelt und er ist einfach nur froh, dass er da heil aus der Sache rausgekommen ist. Kapitel 40: Begierde und kleine Zärtlichkeiten ---------------------------------------------- In einem tranceartigen Rausch zieht der restliche Abend an Seto vorbei. Zwar merkt er schon, dass hier und da noch Gespräche mit Wheeler geführt werden. Aber in seinem derzeitigen Zustand ist es eindeutig wichtiger, dass der Andere während der ganzen Zeit kein einziges Mal von seiner Seite weicht. Naja, es gibt da schon noch eine Sache die ihm zumindest nebenbei auch ein wenig gut tut. Denn kurz nach der Rettungsaktion des Königsvampirs tanzt Nana bei ihnen an, um ihn mit einem sorgenvollen Gesichtsausdruck noch mal ein neues Glas Wasser in die Hand zu drücken, was er auch sofort gierig trinkt. Sein Rachen dankt ihm dies auch mit einen angenehmen Gefühl, weswegen er die Werwolfsdame das erste Mal seit er sie kennt sogar etwas dankend anschaut. Noch während diese Wheeler auch ein Weinglas reicht, strahlt sie ihn trotzdem regelrecht an. Nur dass versteht er dann auch wieder nicht wirklich. Immerhin ist sein Verstand einfach verpufft und zu nichts zu gebrauchen. Zwei volle Stunden geht diese kleine Veranstaltung noch, wobei er in dieser Zeit innerlich betet, dass sie doch schneller voranschreiten soll. Seine innere Ungeduld wächst sogar erst Recht als der Blonde sich auch noch die Zeit nimmt jeden einzelnen Gast persönlich zu verabschieden. Nur kaum ist die letzte Schreckensgestalt verschwunden, packt der Andere doch tatsächlich nach seiner Hand, um ihn hinter sich her durchs Schloss zu schleifen. Der brünette beschwert sich deswegen aber auch nicht, da sich allein wegen dieser Berührung ein angenehmes Kribbeln in ihm ausbreitet. Erst als sie beide in dem Schlafzimmer seines Mitschülers ankommen, macht es ein wenig klick in seinen Kopf. Es ist so als ob noch mal der ganze Abend in seinem inneren Auge noch mal an ihm vorbeizieht und ein kleines Schamgefühl kommt in ihm auf. Nach diesem vermaledeiten Mordversuch hat er sich eindeutig zum Deppen gemacht, da er die ganze Zeit in diesem Modus des Schwurs gefangen gewesen ist, weswegen er sich ja regelrecht an die Seite des Vampirs geklammert hat. Eine neue urplötzliche aber dennoch etwas für ihn ungewollt angenehme Situation kommt jetzt aber auf ihn zu. Viel zu schnell befindet er sich mit dem Rücken an der Schlafzimmertür und spürt den anderen Körper viel zu nah an seinen eigenen gepresst. Dabei ertönt sogar ein Knurren, das unnatürlich laut in seinen Ohren widerhallt, aber gleichzeitig auch einen warmen Schauer in ihm verursacht. Leicht senkt er seinen Blick und kann in die rot glühenden Rubine blicken, die fast schon entschuldigend zu seinen Hals schauen. Anscheinend tut es dem Anderen leid, dass dieser ihm nicht schneller geholfen hat, wodurch man selbst jetzt noch die feinen Handabdrücke des Gastes an seiner Kehle sieht. Irgendwo in sich drin wundert es ihn doch ein wenig. Immerhin hat Wheeler ihn auch schon gefoltert, um ihn zu bestrafen. Nur hört er in diesen Moment nicht auf dieses leise Stimmchen in seinen Kopf, da es gerade wichtigere Dinge gibt auf die er sich konzentrieren muss. Denn teils kalte und doch für ihn Hitze verursachende Lippen legen sich auf die malträtierte Stelle, nur um auf ihr kleine zarte Küsse zu verteilen. Ein kleines seufzen entflieht seinem Mund, was sogar noch lauter wird als kurz ein rosiger Lappen seine Haut berührt. Trotzdem kommt er dabei nicht umhin zu bemerken, dass die Pein etwas nachlässt, als ob die dunklen Abdrücke durch diese Berührungen verschwinden. Aber noch etwas anderes macht diese Situation nur noch angenehmer. Die ganze Zeit über, hat der Kleinere nicht seine Hand losgelassen und streichelt sogar zärtlich mit den Daumen über seine Hand. Ziemlich schnell werden die Küsse auf seinem Hals aber auch verlangender. Hier und da saugt sich der kalte Mund in seine Haut, wobei die Zunge begierig seinen Geschmack aufnimmt. Genau deswegen holpert auch heißer ein Wort über seine Lippen. Ein Wort des Schreckens. Ein Wort, das er niemals sagen würde, wenn er gerade klar denken könnte. „Herr!“ Dieses eine kleine vermaledeite Wort hallt sogar irgendwie in seinen eigenen Ohren, wobei er dabei sogar noch halb stöhnt. Doch er ist gerade viel zu weit weg, um sich ernsthaft darüber aufzuregen. Für den jungen Firmenleiter ist es eher fast schon unangenehm, dass sich der Andere jetzt von seiner Kehle zurückzieht und genau zu ihm hoch schaut. Seine leicht verklärten eisblauen Seen schauen deswegen auch fast schon zu verlangend runter in die ebenfalls vor Lust triefenden roten Augen. Kurz leckt der Vampir sich selbst über die Lippen, nur um danach krächzend sowie Raubtierhaft die Stimme zu erheben. „Du hast den Abend wirklich fabelhaft gemeistert, Seto! Dafür bekommst du jetzt auch eine Belohnung von der auch ich nicht abgeneigt bin. Oder gefällt dir die Idee nicht, dass ich dich jetzt vernasche und dir deinen letzten bisschen Verstand rausvögeln?“ Oh und wie ihm dieser Gedanke gefällt. Sein Atem geht allein bei der Vorstellung, wie der Jünger sich wieder über seinen Leib hermacht ein wenig schneller. Außerdem hat er im Gefühl das sein Herz vor Vorfreude regelrecht gegen seinen Brustkorb hämmert und sich sein Blut wie von selbst in tieferen Regionen sammelt. Nur um dies auszusprechen lässt der Andere ihm keine Zeit. Plötzlich geht dieser nämlich zwei Schritte zurück, wodurch auch endgültig seine Hand losgelassen wird und gefährlich knurrend ihm ein heißerer Befehl entgegenschleudert. „Dann zieh dich aus!“ Auch wenn er vor allem die Hand in seiner eigenen vermisst, breitet sich nun ungeduldige Vorfreude in ihm aus. Im Nachhinein wird er sich eindeutig dafür verfluchen, dass er sich wirklich wegen seiner eigenen Hektik beim Ausziehen etwas ungeschickt anstellt. Zwar schafft er es den Frack ohne große Umstände vom Körper zu streifen, aber der Rest klappt nicht so wie er will. Die Knöpfe seines Hemdes rutschen ihm dauernd durch seine leicht mit Schweiß überzogenen Finger, die Schur an seiner Hose verheddert sich und bei seinen Schuhen fällt er doch tatsächlich fast über seine eigenen Füße. Dabei beobachtet ihn der Königsvampir auch sichtlich amüsiert, wobei selbst ein kleines dunkel klingendes Kichern sein Gehörgang erreicht. Nur der Blick aus den roten funkelnden Augen ist nicht nur amüsiert. Ihn macht es ja immerhin nur noch aufgeregter, dass diese begehrenswerten Irden ihn fast schon mit den Blick verschlingen und ihn anschauen als ob er ihre Beute ist. Dass auch sein Mitschüler ziemlich ungeduldig ist, merkt er kaum, dass er auch seine Socken irgendwie ungeschickt von seinen Füßen gestreift hat. Denn in den Moment als diese auf den Boden landen, prallt sein Rücken wieder etwas fester gegen die Tür und ein weicher Mund drückt sich hart auf seinen eigenen. Verlangend presst er sich den Kusspolstern aber entgegen, nur um seine Lippen ein wenig zu teilen, da er spürt wie ein rosiger Lappen hervorschnellt. Wild wird seine eigene Zunge umschlungen und er hat fast im Gefühl, dass er hier gerade verspeist wird. Vor Allem da genauso gierig wie die Zunge, auch die Hände des Anderen über die Seiten seines Oberkörpers wandern. Es ist für ihn sogar fast so als ob diese Gliedmaßen nur so vor Verlangen strotzen und dann sogar zu seiner Hüfte wandern, nur um sich hinter ihm an seinen Po zu wagen. Fest drücken sie zu, was einen Schwindel der Lust verursacht. Heißer stöhnt er deswegen auch in den Kuss, weswegen der Jüngere sich animiert noch mehr gegen seinen nackten Leib presst. Dabei löst sich aber auch der Kuss, was er aber auch nicht beklagen kann. Immerhin wandert die Zunge nun erst zu seiner Wange, um dann tiefer zu seinen Kinn zu schlecken und bis zu seinem Hals hinunter eine heiße Spur zu hinterlassen. Innerlich ist im heiß ohne Ende, sein Körper verbrennt sogar regelrecht vor Erregung und er sehnt sich noch mehr herbei von dem Anderen zu spüren. Fest kneten die Hände seine Backen, was ihn nur noch wahnsinniger macht, wobei plötzlich ein verlangendes Knurren zu hören ist. Für ihn bedeutet dieses Geräusch dass es dem Königsvampir da wohl nicht anders ergeht und die Worte, die nun kommen, lassen auch keinen anderen Schluss zu. „Ich will dich, Seto! Dein Blut, dein Körper und deine Seele will ich verschlingen und ich werde dich nie wieder loslassen. Du gehörst mit allem was du bist nur mir und niemand sollte wagen dich noch einmal anzufassen!“ Irgendwie hört es sich doch berauschend an, was er da zu hören bekommt. Mit klarem Kopf wäre er da wohl anderer Meinung, aber das zählt gerade nicht. Viel wichtiger sind die scharfen Zähne, die sich nun in seine Kehle bohren. Sein Verstand der sich in seinem Hinterstübchen ausgeschaltet hat, kann ihn gerade doch einfach mal Kreuzweise, da er die Nähe, den Biss und die Berührungen viel zu sehr genießt. Selbst dass ein Wimmern aus seinem Mund schleicht, als sein Fleisch durchstochen wird und nun genüsslich sein Lebenssaft in die Kehle des Anderen fließt, ist einfach nur noch berauschend. Am liebsten würde er den Kleineren gerade aber auch wieder in sich spüren. Dass dieser einfach wieder über ihn herfällt und ihm wie versprochen sein letztes bisschen Verstand rausvögelt. Nur kaum ist der Gedanken in seinem Haupt verklungen, kommt ein wildes Knurren ohne dass die Zähne seinen Hals verlassen. Kurz verschwinden die Hände von seinem Körper und bekommt dann auch gleich einen Grund zu hören, durch den er sich nicht mal beschwert. Immerhin vernehmen seine Ohren ein Geräusch von einem sich öffnenden Reißverschluss. Dann geht alles ziemlich schnell. Um halt zu finden muss er seine Arme um den Nacken und seine Beine um die Hüfte seines Klassenkameraden schlingen, da dieser ihn an seinem Hintern anhebt. Mit einem kräftigen Ruck versenkt sich der Schwanz des Vampirs auch ohne Erbarmen in sein Loch, wodurch er seinen Kopf in den Nacken wirft, nur um lauthals leicht jaulend zu Stöhnen. Es kommt ihm irgendwo auch wieder so vor als ob ein Biest sich an ihm vergeht, doch allein dieser Gedanke macht ihn noch mehr an. Er giert wirklich nach dem Raubtier das in Wheeler steckt und fühlt sich regelrecht von diesem besessen, wenn der Blonde weniger Mensch aber dafür mehr Königsvampir ist. Ja, er sieht da wirklich einen Unterschied. Selbst wenn er nicht von dem Schwur beeinflusst wird, merkt er dass es da eine andere Seite in dem Blutsauger gibt. Eine gefährliche, bestialische sowie Tod bringende Seite. Aber genau diese ist für ihn so anziehend. Wenn der Andere so unglaublich unberechenbar ist und doch in diesem Momenten nicht anders kann als ihn verschlingen zu wollen. Genau wie gerade jetzt. Wie das Biest ihn vollkommen hemmungslos rammelt, wobei all seine Sinne taumeln. Auch wenn dabei sein Anus, durch das trockene eindringen sowie den harten Stößen höllisch brennt, ist ihm gerade viel wichtiger dass er in diesem Augenblick in den siebten Himmel gefickt wird. Doch dadurch lässt auch sein Auffassungsvermögen etwas nach. Denn immerhin befinden sie sich irgendwann auch im Bett, wobei er noch immer von dem Anderen verschlungen wird und einfach nur vergehen kann. Auch scheint der Vampir gar nicht mehr aufhören zu wollen sich an seinem Blut und seinem Leib zu laben. Doch ist er auch dadurch irgendwie in ein pures Glücksgefühl gefangen. Einen Gefühl der Erregung, des nicht allein seins und einen unbändigen Verlangen nach seinem Herrn. Ja, richtig gehört. Er denkt von dem blonden vermaledeiten Königsvampir wirklich gerade als seinen Herrn. Wie soll er auch gerade von den anderen Jugendlichen denken? Immerhin besitzt dieser ihn gerade mit Leib und Seele. Verschlingt ihn mit jeder Faser, wobei er einfach bis tief in sein Innerstes zustimmt, dass er zumindest gerade in diesem Moment das Eigentum von diesem Biest ist. Dagegen will er sich gerade auch nicht sträuben. Viel zu sehr genießt er die gefühlten unendlich wirkenden Orgasmen, die ihm gerade beschert werden und er doch nicht weiß wie viel Zeit dabei vergeht. Aber vor allem merkt er nicht, dass er irgendwann einfach nur noch zusammensackt. Sein Leib hat dieser unglaublichen Wonne einfach nicht standgehalten, weswegen er in eine tiefe Ohnmacht fällt und nicht mal mehr mitbekommt, dass ihre mittlerweile beider nacktem Körper von einer Decke umhüllt werden. Auch bekommt er nicht mit, wie der Vampir ihn von hinten umarmt, nur um einen kleinen Kuss auf seinen brünetten Schopf zu drücken. Auch dringen die kleinen sanften Worte nicht mehr in sein verstand, die der Andere wirklich fast schon liebevoll klingend zu ihm flüstert. „Gute Nacht, Seto.“ Nur wie gesagt, bekommt er von all dem nichts mit und wenn er es würde, würde er wahrscheinlich vom Glauben abfallen. Immerhin hört sich der hinter ihm liegende, dabei so unglaublich zugeneigt an, dass man fast schon meinen könnte, dass kein Hass auf den jungen Firmenleiter in diesem steckt. Als Seto am nächsten Morgen erwacht, steckt er aber auch in einer ziemlich verzwickten Lage. Zumindest seiner Meinung nach. Immerhin befindet er sich mittlerweile zu diesem blonden Teufel gedreht in dem großen Himmelbett. Die Deckt ist von ihren Leibern gerutscht, ein blasses Bein hat sich über seine Hüfte geworfen, die Arme des Anderen sind um seinen Nacken geschlungen und er selbst umarmt den anderen Körper so, dass seine Hände auf dessen Rücken liegen. Irgendwie erinnert ihn dies an eine Szene aus einem Liebesfilm, wo einer der zwei Liebenden aus dem Schlaf erwacht, wobei er sich engumschlungen mit seinem Geliebten befindet. Da kann man sich doch nur für schämen, gerade ausgerechnet mit dem Köter so da zu liegen. Doch ein kleines fieses Stimmchen in seinen Kopf sagt ihm noch etwas anderes, eindeutig demütigendes. Dieses säuselt ihm nämlich erbarmungslos zu dass er sich gerade doch wohlfühlt und leider Gottes stimmt dass sogar irgendwie. Innerlich könnte er sich einfach nur noch verfluchen, was er natürlich auch macht. Denn diese engumschlungene Umarmung ist einfach so herrlich geborgen sowie sein Herz auch noch selbständig schneller schlägt. Nur dann hebt sich auch brummend ein blonder Schopf, der bis eben noch an seiner Halsbeuge verweilt hat, wobei jetzt ihn verschlafen zwei verführerisch glitzernde braune Bernsteine entgegenblicken. Kurz kommt über die rosig blassen Lippen ein müdes genuscheltes „Morgen, Seto!“ und bekommt dann auch schon den nächsten Schreck. Zielsicher zieht sich der Andere nämlich an seinen Nacken etwas hoch, nur um ihm einen Gutenmorgenkuss aufzudrücken. Ja, jetzt kommt er sich eindeutig wie in einer Liebesschnulze vor. Erst Recht weil er nicht anders kann als diesen Kuss zu erwidern, da der Mund auf seinem so unglaublich verführerisch gut schmeckt. Nur ist in dieser zärtlichen Berührung diesmal nichts was auf Verlangen hindeutet. Es ist eher so, als ob dieser Kuss so etwas wie Zärtlichkeit und zu seiner Verwunderung auch irgendwie etwas wie Zuneigung hat. Zumindest von der Seite des Vampirs. Er will einfach nicht wahrhaben, dass auch er eventuell mehr außer Hass gegenüber seinem Peiniger empfindet. Doch kann er den sanften Kuss auch irgendwie nicht abbrechen. Und dass obwohl sein Kopf eindeutig vollkommen klar ist. Immerhin kann er gerade normal denken und gleichzeitig genießt er trotzdem die Vereinigung ihrer Münder. Automatisch zieht er sogar selbst den Anderen am Rücken etwas näher zu sich selbst, wodurch dieser sich auch noch etwas mehr entgegendrückt. Irgendwie scheinen ihre Rollen gerade auch ein wenig vertauscht, was ihn auch noch dazu ein wenig wundert. Denn gerade scheint der Kleinere von ihnen Beiden irgendwie eine schutzbedürftige Ausstrahlung zu haben, wobei dieser auch eher derjenige ist, der in der Umarmung sowie dem Kuss Geborgenheit sucht. Das ist auch mitunter ein Grund, warum er sich gerade nicht traut oder gar diesen Kuss zu unterbrechen will. Viel zu angenehm ist es gerade auch mal endlich wieder der Führende zu sein und zu spüren, dass der Jüngere gerade seinen Halt nur durch ihn hat. Das ist es auch, was den Genuss nur noch mehr in ihm steigert, während er gar nicht mehr von den Kusspolstern ablassen will. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)