Zum Inhalt der Seite

Kill this Killing Man II

Höhen und Tiefen
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Entlassen

@ Vanilein - Ich ein böses Weib??? Ich ???

Ich tue ihnen was an? Ich bin vollkommen unschuldig. Ich berichte hier nur ... (sagte das Teufelchen ... ;-)))
 

LG Kalea
 


 

124) Entlassen
 

Es klopfte.

Dankbar endlich diesem Gedankenkarussell zu entkommen setzte Sam sich auf und rief: „Herein!“

„Hey, ich hab Essen für euch“, begrüßte ihn Nick.

Er stellte die Tabletts auf Sams Nachttisch ab und schaute besorgt zu Dean.

„Was ist mit ihm?“

„Nichts. Er ist nur noch immer ziemlich geschafft“, erklärte Sam ruhig. „Was gibt es Neues?“

„Nur das Übliche. Polizei und FBI streiten sich um Kompetenzen, die Presse feiert Fosters Tod als Ende einer Mordserie und natürlich fragen sich jetzt alle, warum der nicht schon früher aufgefallen ist“, berichtete Nick, während Sam den Inhalt der Tüten untersuchte. Frühstück und Mittag waren zwar durchaus genießbar, aber jetzt hatte wieder dieser eine Pfleger Dienst, der ihn gestern schon vergiften wollte. Da war es nicht gelungen. Auf einen weiteren Versuch wollte er es nicht ankommen lassen.

Langsam regte sich auch Dean wieder.

„Hey, hier gibt’s Essen für dich“, begrüßte ihn Nick.

„Hm“, grummelte Dean. „Ich esse nachher. Hab noch keinen Hunger.“

Diese Aussage rief augenblicklich Sams Besorgnis hervor. Wie konnte sein Bruder keinen Hunger haben? Allerdings ließ ihn ein kurzer Blick Deans auf seine eingebundenen Hände sofort wieder ruhiger werden. So konnte er kaum essen und sich dabei helfen lassen zu müssen, diese Blöße wollte er sich vor einem Fremden doch nicht geben.

Kaum merklich nickte Sam. Er würde ihm nachher helfen. Jetzt allerdings war es schon schlimm zu sehen, wie Dean mit der Fernbedienung kämpfte, um sich das Kopfteil des Bettes etwas höher zu stellen.

Wortlos nahm Nick ihm das Teil aus der Hand und stellte es höher.

„Danke“, nuschelte Dean beschämt.

„Keine Ursache“, grinste der Agent. „Hat Sam dir schon erzählt, was gestern laut Bericht alles passiert ist?“

„Im Groben.“

„Und was kann ich als deine Version dazuschreiben? Mir fehlt noch der Teil, wie du in den Fahrstuhlschacht gekommen bist.“

Dean überlegte eine Weile und gab dann seine Erklärung ab.

„Ich denke, die Polizei wird euch in den nächsten Tagen auch noch belästigen.“

„Wenn wir so lange hier bleiben“, stellte Dean ihre Anwesenheit in Frage.

„Ihr sollte euch auskurieren. Bringt doch nichts, wenn ihr irgendwann richtig auf der Nase liegt, nur weil ihr jetzt zu schnell wieder aufbrechen wollt. Zumindest habe ich das mal auf die schmerzhafte Weise lernen müssen.

Da fällt mir ein: Der Impala steht noch in der Seitenstraße.“

Augenblicklich richtete sich Dean auf. „In meiner Hosentasche …“ Fragend schaute er zu Sam.

„Die ist in dem Schrank“, sagte der und zeigte auf eine Tür.

„Kannst du sie herbringen?“, wollte Dean wissen, als Nick den Schlüssel in der Hand hielt. Im war wohler dabei sie in der Nähe zu wissen.

„Und könntest du vielleicht unser Zimmer ausräumen? Ich glaube nicht, dass wir noch mal dahin zurückkommen werden.“

„Kann ich machen. Eure Sachen bringe ich euch mit dem Wagen morgen hierher.“

„Danke“, sagte Sam und auch Dean nickte kurz.

„Dann lasse ich euch mal wieder alleine und ärgere die hiesige Polizei noch ein wenig.“

„Viel Spaß“, lachte Sam.
 

Kaum hatte Nick das Zimmer verlassen, stand Sam auf und nahm das zweite Tablett. Fragend schaute er seinen Bruder an.

Dean nickte kurz. Von Sam hatte er sich schon zu oft helfen lassen müssen, als das er das jetzt abschlagen könnte.

„Hätte mich auch gewundert, wenn du keinen Hunger gehabt hättest, oder du wärst ernsthaft krank!“

In aller Ruhe drückte er seinem Bruder den Kaffeebecher zwischen die Tatzen und half ihm dann beim Essen.

Danach kehrte wieder Ruhe in den Raum ein.

Bis der Pfleger kam.

„Eigenes Essen ist hier nicht erlaubt! Das muss ich melden!“, regte er sich auch sofort auf.

„Wenn Sie gestern nicht versucht hätten mich zu vergiften, wäre ich nie auf die Idee gekommen mir etwas mitbringen zu lassen!“

„Wie kommen Sie auf den Gedanken, dass ich Sie vergiften wollte?“, empörte er sich.

„Wie wollten Sie das auf dem Tablett gestern denn sonst nennen? Essbar war es jedenfalls nicht!“

„Sie sind hier nicht im fünf Sterne Hotel!“, knurrte der Pfleger.

„Das ist mir schon klar. Genießbar sollte das Essen trotzdem sein! Bei ihren Kolleginnen geht’s doch auch.“

„Dann lassen Sie sich doch von denen verwöhnen, wenn Sie meinen dass die besser für Sie sind.“

„Darum bitte ich“, erklärte Sam ernst. Diesen Typen wollte er hier nicht mehr sehen! Vielleicht waren sie dann ja auch nicht mehr auf Nicks Hilfe angewiesen. Er wollte ihm nur ungern noch mehr auf der Tasche liegen, als sie es eh schon taten.

Der Pfleger rauschte davon.

„Ich hoffe mal, der bleibt uns jetzt auch fern. Der Typ geht ja gar nicht!“, sagte Sam zu seinem Bruder gewandt.

Dean zuckte mit den Schultern, mühte sich mit seinem Kopfteil ab und rollte sich, als er es endlich wieder in seine Ausgangsposition gebracht hatte, auf der Seite zusammen. Er fühlte sich schon wieder wie erschlagen.

Sam haderte noch eine Weile mit sich, Nick nicht gebeten zu haben, ihm ein Buch oder eine Zeitschrift mitzubringen. So war es doch ziemlich langweilig.

Dann musste er sich wohl doch das Fernsehprogramm antun.
 

Einen Trickfilm später betrat eine Schwester das Zimmer. Skeptisch schaute sie sich um.

„Sie wünschen eine Sonderbehandlung?“, fragte sie distanziert.

„Nein, eigentlich reicht die Behandlung, die uns ihre Kolleginnen der Frühschicht angedeihen ließen, vollkommen. Dazu scheint ihr Kollege allerdings nicht in der Lage zu sein“, erklärte Sam ruhig.

„Wie kommen Sie denn darauf?“

„Naja, bei Ihren Kolleginnen gab es Essen von heute. Er kam gestern mit einem Tablett an, das er entweder aus der Mülltonne gefischt hatte, oder das tagelang irgendwo vergessen auf der Heizung stand. Ich bin an Essen einiges gewöhnt, aber das war selbst für mich ungenießbar.“

Sie musterte den Winchester einen Augenblick, bevor sie ihn fragte: „Sonst gibt es kein Problem?“

„Wenn Sie es schaffen würden mir zu etwas mehr Selbstständigkeit zu verhelfen, wäre ich Ihnen auf ewig dankbar“, meldete sich Dean zu Wort. Er drehte sich bei seinen Worten auf den Rücken, um ihr seine dick eingewickelten Hände zeigen zu können. Aber schon beim Ansatz der Drehung zuckte er zusammen. Er hatte nicht an seine geprellten Rippen gedacht.

Vorsichtig ließ er sich auf den Rücken fallen und atmete ein paar Mal ruhig durch.

„Ich werde sehen, was sich machen lässt. Möchten Sie liegen bleiben oder brauchen Sie Hilfe mit dem Kopfteil?“

„Ihre Hilfe nehme ich sofort an, aber ich kann auch meinen Bruder belästigen. Der hat ja sonst nichts zu tun“, grinste Dean und lächelte sie freundlich an.

„Noch bin ich ja hier. Und wenn Ihr Bruder mal keine Lust hat, klingeln Sie einfach.“ Jetzt lächelte sie ebenfalls. „Das gilt natürlich auch für Sie. Wenn er zu nervig wird …“

„Das kann schneller passieren als Sie denken“, grinste Sam.

„Wir werden sehen“, sagte sie ruhig, half Dean das Kopfteil in die richtige Position zu bringen und verließ das Zimmer wieder.

„Was guckst du da, Alter?“, wollte Dean irritiert wissen.

„Sonst kam nichts“, entschuldigte sich Sam leise.

„Solange es nicht diese komischen helfenden Elfen sind“, beruhigte ihn der Ältere und schaute nun ebenfalls auf den Bildschirm.
 

Keinen Trickfilm später kam die Schwester mit einem Assistenzarzt zurück.

„Sie hatten einen Wunsch?“, fragte er Dean.

„Wenn Sie mich von den Dingern befreien könnten?“

„Sie haben etliche Schnittverletzungen an Ihren Händen. Es wäre schon besser, wenn Sie die Verbände behalten würden.“

„Ich will sie ja gar nicht komplett runter haben. Es ist nur etwas peinlich um jeden Handgriff bitten zu müssen. Außerdem ist die nette Schwester neben Ihnen, ja auch nicht nur meinetwegen hier.“

„Und dann haben Sie Angst, dass sie verhungern, wenn Sie ihren Bruder zu sehr geärgert haben?“, ging sie nur zu gern auf diese Geplänkel ein.

„So in etwa. Ich bin nicht unbedingt der geduldigste Mensch und wenn ich ihn gerade verärgert habe ...“

„Dann lassen Sie uns mal sehen, was ich für Sie tun kann“, lenkte der Assistenzarzt ein und begann die Verbände zu entfernen.
 

Eine halbe Stunde später saß Dean mit wesentlich dünneren Verbänden und der Aufforderung, die Hände so viel wie möglich zu strecken, im Bett.

„So ist es schon viel besser“, freute er sich.

„Du weißt aber schon, dass ich dir jederzeit helfen würde?“

„Ich weiß, Sammy. Trotzdem ist es schön wenigstens einige Handgriffe selbst tun zu können.“
 

Fünf Tage hielten es die Brüder noch in ihrem Krankenzimmer aus, was wohl Sams gebrochenen Rippen und der Tatsache geschuldet war, dass der Arzt die Befürchtung geäußert hatte, dass die bei einer unbedachten Bewegung in die Lunge eindringen könnten, bevor sie um ihre Entlassung baten und sich auch durch gutes Zureden nicht mehr davon abbringen ließen. Sie hatten ausgeschlafen und Dean, dank der nicht besonders guten Krankenhausküche auch schon fast wieder zu wenig Gewicht. Er wollte endlich einen richtigen Burger und jede Menge Kaffee, ohne jemanden bitten zu müssen, es ihm mitzubringen.

Sie brauchten Bewegung und Beschäftigung. So lange untätig auf einer Stelle zu hocken waren sie Beide einfach nicht gewohnt. Und auch wenn Nick wie versprochen ihre Kleidung und die Laptops und sogar ein paar Zeitschriften vorbeigebracht hatte, sie langweilten sich.
 

„Lassen sie es ruhig angehen“, ermahnte der Assistenzarzt die Brüder noch einmal, bevor er sie endgültig aus seiner Obhut entließ.

Beide nickten nur. Sie nahmen ihre Taschen und verließen das Krankenhaus.

Vor der Tür atmete Dean tief durch.

„Irgendwie fühlt sich das nach Freiheit an“, sinnierte er.

„Du bist ein Blödmann!“, grinste Sam, musste aber auch zugeben, dass er ein ähnliches Gefühl hatte.
 

„Hey“, empfing Nick die Beiden am Impala.

„Da vorne ist ein Diner. Ihr seht aus, als könntet ihr ein vernünftiges Frühstück vertragen.“

„Ich verhungere fast!“, stöhnte Dean auch sofort.

Sam grinste wieder nur. Er freute sich, dass es Dinge gab, die sich einfach nie ändern würden.

„Ich könnte auch noch was vertragen. Die haben uns ziemlich auf Diät gehalten!“

„Ihr hättet was sagen können!“

„Wir leben noch und wir können dir nicht ständig auf der Tasche liegen. Du hast schon mehr als genug für uns getan!“, wehrte Sam ab. „Außerdem ging es ja mit der Qualität, seit wir diesen Pfleger los waren.“

„Dann los“, sagte Nick und schaute etwas verwirrt zu Dean, der den Wagen stehen gelassen hatte und schon ein ganzes Stück in Richtung Diner gegangen war. Fragend schaute er zu Sam.

„Hyperaktive Menschen sollte man nicht tagelang einsperren“, grinste der und beeilte sich, seinem Bruder zu folgen. Im Stillen freute er sich über diese Bewegung. Auch für ihn war diese erzwungene Ruhe immer schwerer zu ertragen gewesen.
 

Während des Essens sprachen sie über Alltäglichkeiten. Mr. Perez hatte sich ganz gut erholt. Er wollte weiter in dem Gebäude arbeiten und in Rente gehen, wenn der letzte Mieter ausgezogen wäre, was wohl nach den jüngsten Enthüllungen nicht mehr lange dauern konnte.

Die Polizei hatte das Elms Place noch einmal durchsucht und in der 52. Etage einen weiteren Toten gefunden. Auch ihm fehlte das Herz und auch er hatte diese Marker auf einigen Organen. Allerdings ließ sich nicht mehr genau feststellen, wann er ermordet worden war. Die Tiefgaragen würden erst während des Abrissen komplett leergepumpt werden. Ob sich Deans Befürchtungen bestätigten blieb also offen. Immerhin hatten die das Monster, einen Gott, vernichtet. Es würde keine Opfer mehr geben. Das musste ihnen als Dank reichen.

Die Polizei hatte nichts gefunden, das auf einen anderen Täter hinwies und sich mit Foster als Täter zufrieden geben müssen, auch wenn es sie natürlich wurmte, dass ein Typ vom FBI diesen Fall quasi im Vorbeigehen gelöst hatte.

Die Brüder waren ebenfalls von den Polizisten befragt worden. Ihre Aussagen stimmten mit denen überein, die sie dem FBI gegeben hatten genauso wie mit den Spuren am Tatort. Es gab also nichts mehr, das sie hier halten konnte.
 

„Was wollt ihr jetzt machen?“ fragte Nick, nachdem die Kellnerin das Geschirr wieder abgeräumt hatte und nun nur noch die Kaffeetassen vor ihnen standen. „Setzt ihr euren Urlaub fort?“

„Nein. Das heißt irgendwie ja schon. Aber Nein, der Grand Canyon ist erstmal gestorben. Mit meinen angeschlagenen Rippen brauchen wir da nicht rumklettern und El Paso läuft uns auch nicht weg. Wir fahren zu unserem Onkel und kurieren uns da richtig aus“, erklärte Sam ihre Pläne, auch wenn es ihn schon schmerzte, dass sie wieder keinen richtigen Urlaub machen konnten. Immerhin hatte er noch nichts bezahlt, denn die Rechnungen wäre erst beim Bezug der Zimmer fällig gewesen.

„Dort können wir dann auch in Ruhe überlegen, was wir als nächstes machen wollen“, fügte Dean noch hinzu. „Und wo wird es dich demnächst hin verschlagen?“

„Erstmal in die Zentrale. Meine Partnerin ist wieder da. Und dann werden wir sehen.“ Er trank seine Tasse aus.

„Ich danke euch für die Hilfe. Ohne euch hätte ich das nie geschafft, aber ganz ehrlich? So etwas muss ich nie wieder erleben. Es ist gut, dass es Menschen wie euch gibt, aber ich will das nicht tun müssen“, sagte der Agent und erhob sich.

„Wir haben dich gewarnt“, antwortete Dean.

„Ich weiß. Ich wollte dabei sein und es war eine gute Erfahrung. Trotzdem muss ich die nie wiederholen wollen.“ Nick grinste schief.

„Passt auf euch auf“, verabschiedete er sich und verließ das Diner.

„Wir sollten auch aufbrechen“, sagte Dean und trank seine Tasse aus. Sam nickte und beeilte sich, ihm zu folgen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Vanilein
2015-04-28T18:24:06+00:00 28.04.2015 20:24
Ja ja ja ja ja du wieder :p

Juhu sie gehen wieder zu Bobby :D
Hoffentlich geht es dem gut und er hat sich wieder beruhigt wegen Jody ^^
Die zwei sind doch süß und es ist schön zu wissen das sie sowas wie ein Zuhause gefunden haben und Bobby hat seine "Söhne" bestimmt auch vermisst :)
Ich bin gespannt ob sie heile dort ankommen du teufelchen ;)


Zurück