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Kill this Killing Man II

Höhen und Tiefen
von

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Rettungen ?

@ Vanilein : Du hast es so gewollt! Jetzt beschwer Dich nicht ... ;-)) Menno ...
 

Viel Spaß beim weiterlesen.

LG Kalea
 

121) Rettungen?
 

Sams Widerstand war noch nicht gänzlich zusammengebrochen. Mit einer fast übermenschlichen Willensanstrengung riss er sein Knie hoch und presste seine Finger in die Augen des Jaguarkopfes.

Hiutzilopochtli jaulte schmerzerfüllt.

Rasend vor Wut schleuderte er den Winchester von sich und begann auf ihn einzutreten.

Immer wieder traktierte er Sams Rippen und er hörte, wie nicht nur eine brach.

Erst als sich sein Opfer nicht mehr rührte, zerrte er ihn hoch und warf ihn sich über die Schulter. Kurz bückte er sich noch, um seine Insignien mitzunehmen und verließ gleich darauf den Raum.

Zwei Zimmer weiter legte er den Winchester auf den großen Altar. Schnell hatte er den Raum von der Außenwelt abgeschottet und begann leise zu summen.

Immer tiefer versank er in Trance.
 

Schon fast verzweifelt suchte Dean in dem engen Schacht nach einer Möglichkeit nicht unterzugehen. Die Kälte fraß seine Reserven schneller auf, als er es befürchtet hatte. Seine Muskeln wurden immer unbeweglicher und das Stahlseil bot ihm auch keinen Halt. Trotzdem wickelte er seine Beine darum und klammerte sich daran fest. Zähneklappernd verfluchte er sich, dass er Nick weggeschickt hatte. Aber Sammy war nun mal wichtiger. Sein Leben konnte er noch selbst retten. Bei Sam sah er da weniger Chancen. Außerdem war Sams Leben noch immer das Wichtigste für ihn, wichtiger als alles andere auf dieser Welt.
 

Nick folgte dem EMF-Signal bis zu einer Tür, hinter der sich früher einmal die Rechtsabteilung der Bank befunden haben musste. Er steckte das kleine Gerät weg, zog seine Waffe und wünschte sich, dass wenigstens seine Partnerin als Verstärkung hier wäre. Aber die hätte ihn und die Brüder wohl schon in die geschlossene Abteilung einer Psychiatrie einweisen lassen. Sie war so durch und durch Realistin, dass die diese ganze Ermittlung wohl nie akzeptiert hätte.

Er stieß die Tür auf, die vor ein paar Tagen noch verschlossen gewesen war, und huschte sofort in den Raum. Es schien der Arbeitsplatz der Sekretärin gewesen zu sein, doch bis auf die übersichtlich angeordneten Möbel war der Raum leer.

Links ging ein Gang zu weiteren Büros. Vorsichtig schlich er von einer Tür zur nächsten.

Das dritte Büro zeigte deutliche Kampfspuren.
 

Erschrocken schlug Dean um sich und kämpfte sich so wieder an die Wasseroberfläche, wo er hustend das Wasser ausspuckte, das er geschluckt hatte.

Wie konnte er … Er musste eingeschlafen sein!

Er musste all seine Willenskraft aufbringen, um ein paar Runden zu schwimmen.

Ihm war so kalt. Immer wieder schluckte er Wasser.

Wenigstens betäubte die Kälte die Schmerzen, die nur noch dumpf in seinen Rippen pochte. Seine Hände fühlte er schon eine Weile nicht mehr.

Schon nach drei Runden versagten seine Kräfte. Er brauchte dringend einen besseren Halt!

Vielleicht konnte er es ja die Tür erreichen, die ein Stück über ihm war?

Nach drei erfolglosen Versuchen gab er auf. Das brachte nichts.

Quälend langsam tastete er sich an der Wand entlang und fand einen winzigen Vorsprung, auf dem er sich mit einem Arm abstützen konnte.

Hoffentlich beeilte sich Nick!
 

In aller Eile untersuchte Nick das Trümmerfeld und was er fand, ließ seine Sorgen noch wachsen. Überall waren Blutspritzer. Die konnten zwar eine fast harmlose Erklärung haben und es war auch zu wenig Blut, um auf eine ernsthafte Verletzung zu schließen, trotzdem! Ihr Gegner war alles andere als harmlos und er musste davon ausgehen, dass das Blut von Sam war.

Er schob den umgeworfenen Stuhl beiseite und fand den Dolch. Wenigstens hatte Sam versucht sich zu wehren. Noch einmal schaute er sich um, aber hier gab es nichts mehr zu finden.
 

Nick nahm den Dolch und machte sich wieder auf die Suche.

Irgendwo hier musste Sam sein.
 

Zimmer für Zimmer suchte er ab und mit jedem leeren Raum stieg seine Verzweiflung.

Jetzt hatte er auch das letzte Zimmer leer vorgefunden.

Wo konnte der Winchester nur sein? Dean würde ihn in der Luft zerreißen, wenn er seinen Bruder nicht fand!

Er hätte ihn doch aus dem Fahrstuhl holen sollen. Dean hatte wesentlich mehr Erfahrung mit diesen Monstern. Er würde bestimmt wissen, wo er noch suchen konnte!

Verflucht!

Hatte sich dieser Foster doch an ihm vorbei geschlichen? Vorne gab es einen Fahrstuhl. Ob er den mal untersuchte?

Noch einmal blickte sich Nick um und machte sich dann auf den Weg nach vorn.

Plötzlich stutzte er.

Gebannt starrte er auf die Wand. Hatte er sich geirrt?

Neben ihm waren doch gerade die Umrisse einer Tür aufgetaucht, oder?

Gespannt starrte er weiter auf die Wand. Und ja! Da waren die Umrisse wieder und viel deutlicher dieses Mal.

Schnell griff er nach der Klinke, drückte sie herunter und stieß die Tür auf. Gleichzeitig riss er seine Waffe nach oben.

Mit dem Rücken zu ihm stand ein federgeschmücktes Wesen vor ihm.

Fremde Töne drangen an sein Ohr.

Das Wesen hob beide Arme.

In seinen Händen hielt es einen Dolch.

Nick schoss, bevor es die Arme wieder senken konnte. Er jagte sein halbes Magazin in den Rücken dieses Wesen, doch das schien dieses Ding noch nicht mal zu stören.

'Der Dolch! Sam sagte, dass der Dolch ihn töten könnte', überlegte er sich. Er griff den Obsidiandolch fester und rammte ihn dem Gottwesen in den Rücken.

Hiutzilopochtli keuchte überrascht. Er drehte sich zu Nick um. Den Dolch noch immer erhoben, wollte er sich auf den Agenten stürzen.

Er machte zwei Schritte nach vorn und Nick wich diese Distanz zurück. Plötzlich senkten sich die Arme. Das Messer entglitt den kraftlos gewordenen Fingern. Die Jaguaraugen brachen und der Gott sackte in sich zusammen.

Vor Nicks Augen verwandelte er sich wieder in die menschliche Gestalt, die er in den letzten Jahren hatte.

Ob die Fosters den Gott in diesen Körper gesteckt hatten? Aber was war dann mit dem Mann, dem dieser Körper ursprünglich gehörte? War er tot?

Unwirsch schüttelte Nick den Kopf. Er hatte nicht die Zeit, um sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Sam hatte nicht die Zeit und Dean erst Recht nicht!

Mit Mühe schaffte er es, Sam von dem Altar herunterzuholen. Wie er ihn allerdings bis zum Fahrstuhl und ins Erdgeschoss schaffen sollte, war ihn schleierhaft. Selbst Dean war größer als er selbst und Sam sah alles andere als schmächtig aus.

„Bange machen gilt nicht!“, versuchte er sich selbst Mut zuzusprechen. Er brachte Sam in eine sitzende Position, umfasste seine Brust und zog ihn langsam zum Gang.
 

Auf halbem Weg stöhnte Sam und versuchte halbherzig sich aus der Umklammerung zu befreien.

Sofort ließ Nick ihn los.

„Dean?“, japste Sam.

„Ich wollte dich gerade zu ihm bringen.“

„Wo ist er?“

„Noch im Fahrstuhlschacht.“

„Was will er im Fahrstuhlschacht?“, fragte Sam verständnislos.

„Er muss wohl reingefallen sein. Keine Ahnung, als ich kam war er da unten drin“, erklärte Nick hastig. So langsam sollte er ihn da rausholen!

„Da steht Wasser“, stellte Sam verständnislos fest. Was wollte sein Bruder im Wasser?

„Genau.“

„Du willst mir jetzt nicht sagen, dass du ihn die ganze Zeit in dieser Brühe hast schwimmen lassen?!?“, fragte Sam panisch, als er das ganze Ausmaß dieser Aussage begriff. Er versuchte aufzustehen, knickte aber sofort wieder weg, als er seinen Arm belastete.

„Scheiße!“, fluchte er und blickte zu Nick hoch. „Was stehst du hier noch. Hol Dean da raus. Ich komm schon klar! Los! Beil dich!“

„Du…?“, fragte der Agent kofpschüttelnd.

„Hau ab!“

Trotz dieser Ansage half Nick Sam noch sich an eine Mauer gestützt hinzusetzen. Erst danach hetzte er die Treppen hinunter in die Lobby. Wie ähnlich sich die Brüder in ihrer Sorge um den anderen doch waren.

Im Laufen setzte er einen Notruf ab. Die Beiden würden medizinische Versorgung brauchen und auch Perez war mehr als nur angeschlagen.
 

Der Agent stürmte in die Lobby, schlidderte zum Empfangstresen und war positiv überrascht, Perez auf seinem Stuhl sitzen zu sehen.

„Gibt es hier etwas, womit ich eine Fahrstuhltür aufhebeln kann?“, fragte er hektisch.

„Ich hab nur das hier“, antwortete Perez und förderte einen langen, starken Schraubenzieher zu Tage.

„Besser als nichts“, sagte Nick, griff sich das Werkzeug und rannte wieder zu dem Fahrstuhl.

Schliddernd kam er vor der Tür zum Stehen. Er rammte den Schraubenzieher zwischen die Türhälften und lehnte sich mit seinem ganzen Gewicht dagegen.

Der Griff brach ab.

„Verdammt“, schimpfte der Agent, stemmte sich aber sofort wieder gegen das Metallstück.

Wieder und wieder legte er all seine Kraft in seine Arme und dann endlich öffneten sich die Türen soweit, dass er erst seine Finger und gleich darauf auch einen Fuß dazwischen schieben konnte.

Eine weitere Kraftanstrengung und die Türen ließen sich komplett öffnen.

Sofort legte sich der Agent auf den Bauch.

„Dean!“, rief er in den Schacht.

Erschrocken riss der Winchester den Kopf hoch. Er hatte keine Kraft mehr. Lange würde er nicht mehr durchhalten. Schon jetzt konnte er sich kaum noch bewegen.

„Komm schon, Dean“, forderte Nick und versuchte sich so weit wie möglich in den Schacht zu beugen, ohne den Halt zu verlieren.

„Bitte. Du musst dich nur ein bisschen strecken. Komm schon. Du kannst das!“, versuchte er auf ihn einzureden. Doch Dean reagierte kaum noch. Wahrscheinlich war es nur Johns Drill zu verdanken, dass er überhaupt so lange durchgehalten hatte.

„Du kannst jetzt nicht aufgeben. So kurz vor dem Ziel. Los komm schon. Reich mir die Hand.“

Dean reagierte nicht mehr. Er bewegte sich immer weniger und sank immer tiefer.

Hilfesuchend schaute Nick sich um. Gegenüber war ebenfalls eine Aussparung für eine Tür gelassen worden. Wenn er ein Brett oder irgendetwas hätte, was er da rüber schieben könnte, könnte er sich daran festhalten und so Dean vielleicht erreichen. Aber wo fand er so was? Nein, er hatte keine Zeit mehr weiter zu suchen! Er musste jetzt handeln!

Gerade als Nick aufstehen und selbst in den Schacht springen wollte, wurde er von mehreren Händen gepackt und nach hinten gezogen. Er begann sofort sich zu wehren. Er konnte Dean doch nicht einfach ertrinken lassen. Sam würde ihm das nie verzeihen!

„Sie müssen uns schon helfen lassen“, sagte eine ruhige Stimme und Nick schaute den Feuerwehrmann verwundert an.

„Oh“, machte er entschuldigend und trat zur Seite.

Aufmerksam beobachtete er wie die Retter eine Leiter über den Schacht schoben und sich ein Mann darauf legte. Erleichterung machte sich in ihm breit.

Allerdings sah Nick nicht, dass der Feuerwehrmann Dean zwar zu fassen bekam, ihn aber auch nicht nach oben ziehen konnte.

„Ich brauche hier eine Schlinge“, rief er seinen Kameraden über die Schulter zu und begnügte sich vorerst damit, den Winchester soweit über der Wasseroberfläche zu halten, dass der atmen konnte.

Fast sofort wurde ihm das Seil gereicht und er mühte sich Deans steife Arme durch die Schlinge zu schieben, um ihn endlich aus der eisigen Brühe zu bekommen.

Vorsichtig manövrierte er Dean an der Leiter vorbei zur Tür und wartete, bis seine Kameraden ihn auf dem Trockenen hatten, bevor auch er aus dem Schacht kam.
 

Mit Argusaugen beobachtete Nick was mit dem älteren Winchester passierte.

Die Rettungssanitäter legten Dean auf den Boden und begannen routiniert seine Vitalzeichen zu kontrollieren.

Sie fanden einen sehr schwachen Puls und keine Anzeichen von Atmung. Ein Sanitäter beugte sich über Dean und begann mit einer Herzdruckmassage. Er musste nicht lange pressen, bis Dean nach Luft schnappte und hustend jede Menge Wasser ausspuckte.

Sofort bekam er einige Spritzen in den Oberschenkel injiziert.

Der Sanitäter informierte das Krankenhaus per Funk über den Patienten, während sein Kollege eine Trage und Wärmedecken brachte.

Sie legten Dean gerade auf die Trage als Nick sich in Bewegung setzte. Jetzt da Dean versorgt war, konnte er die Aufmerksamkeit der Männer auf den zweiten Patienten in diesem Haus richten.

Er kam drei Schritte weit, als sich die Türen eines weiteren Aufzuges öffneten.

Sam schob sich aus der Kabine und blieb schwer atmend an die Wand gelehnt stehen. Seine Augen suchten Nick.

„Dean?“ In diesem einen Wort lag ein Cocktail aus den widersprüchlichsten Gefühlen. Angst, Hoffnung, Wut und vielleicht sogar Scham konnte Nick heraushören.

„Er ist in guten Händen“, versicherte der Agent und trat neben den Winchester, um ihn zu stützen.

„Wir haben hier noch einen Patienten“, rief der Notarzt und orderte einen weiteren Krankenwagen.

„Bestellen Sie am Besten noch einen. Mr. Perez müsste auch gründlich untersucht werden“, erklärte Nick und deutete auf den Portier.

„Die Beiden sind Brüder“, informierte er den Sanitäter noch.

„Kennen Sie sie?“

„Nein, aber der Lange da fragte nach seinem Bruder. Er hat mich erst auf den Mann im Fahrstuhlschacht aufmerksam gemacht.“

„Wissen Sie was passiert ist?“

„Nicht, wie er da reingeraten ist.“

„Okay“, grinste der Sanitäter und wandte sich ab.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Vanilein
2015-03-09T10:50:08+00:00 09.03.2015 11:50
Ja ja ich Jammer ja garnicht mehr :P

Wow Nick ist ein echt guter Lügner! Hat er etwa schon so viel von den Winchesters angenommen ^^
Da hat er gute Arbeit geleistet der Nick aber das wird doch bestimmt noch nicht alles gewesen sein was du für die Jungs zu bieten hast ;)
Aber ich bin froh dass Dean so ein Kämpfer ist und du ihn nicht hast ertrinken lassen ^^

Ich bin gespannt was für eine Quälerei dir noch einfällt :D


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