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Kill this Killing Man II

Höhen und Tiefen
von

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Elm-Place

Q Vanilein - Einen Altar nur für mich??? Jaaaaa büdde! *grins*

Und wem hier was passiert - oder auch nicht - DAS musst Du schon selbst herausfinden.
 

LG Kalea
 

114) Elm Place
 

Eine Stunde später saßen sie in einem Diner und frühstückten.

„Die meisten Mieter sind maximal zwei Jahre in dem Gebäude“, begann Sam. Das Architekturbüro und die städtischen Büros im 13. Stock gerade mal ein halbes. Ich bezweifle, dass sie uns eine große Hilfe sein werden“, sagte Sam leise.

„Trotzdem müssen wir es versuchen. Vielleicht hat ja jemand etwas gehört und wenn es nur Gerüchte sind“, versuchte Dean Optimismus zu verbreiten. Er war bereit nach jedem Strohhalm zu greifen, wenn sie dadurch den Fall so schnell wie möglich abschließen konnten. Danach standen ja noch ein Urlaub, von dem er gerade gar nicht wusste, ob er ihn wollte und El Paso an und dann wollten sie Weihnachten bei Bobby verbringen und ein wenig kuppeln, wenn der sich noch nicht wieder mit Jody zusammengerauft hatte. Die Zwei gehörten für ihn einfach zusammen! Klang das jetzt komisch? Sie kannten die Frau so gut wie gar nicht und auch wenn der alte Freund schon mehr mit ihr zu tun gehabt hatte, so waren auch die beiden sich eher fremd und doch hatte er das Gefühl, dass sie zusammengehörten. War das nicht verrückt?

„Dean?“ Sam wedelte mit seiner Hand vor den Augen seines Bruders herum.

„Hmh?“

„Wo warst du mit deinen Gedanken?“

„Jedenfalls nicht hier“, ließ Nick grinsend verlauten.

Der ältere Winchester verdrehte nur die Augen. War doch egal, woran er gedacht hatte, er hatte nichts von dem Gespräch verpasst!

„Lasst uns aufbrechen, wenn ihr nichts Konstruktives mehr habt!“, sagte Dean und stand auf.
 

Sie hielten noch bei einem Copyshop, damit Dean die Ausweise einlaminieren konnte und standen wenig später vor dem Elm Place. Sie zogen ihre Anzüge gerade, in die sie sich bei einem kurzen Abstecher zu ihren Zimmern geworfen hatten.

„Wie gehen wir vor?“, wollte Nick wissen.

„Wir fangen unten an und arbeiten uns nach oben durch“, schlug Sam vor. Dean nickte nur. Er überprüfte noch einmal das EMF.

„Lasst uns gehen“, sagte er gleich darauf.

Sie betraten das Haus und Dean stöpselte die Kopfhörer in das kleine Gerät und steckte sich einen der kleinen Knöpfe in ein Ohr. Ein rotes Lämpchen leuchtete, das zweite flackerte nur.

„Was bedeutet das?“, wollte Nick wissen.

„Nichts“, erklärte der ältere Winchester. „Wenn wir irgendwo draußen wären, könnte es ein schwacher Geist sein oder aber etwas in der Art ist vor längerer Zeit dagewesen wäre. Hier in der Stadt heißt es einfach nur, dass überall Stromleitungen sind, die das Gerät irritieren.“

„Ist also wie überall: Alles ist reine Interpretationssache?“

„Genau“, nickte Dean.
 

Sie betraten die Eingangshalle. Sofort erhob sich der Portier und blickte ihnen entgegen.

„Kann ich ihnen helfen?“, fragte er höflich aber reserviert.

Die Drei musterten den Mann überrascht. Sie hatten nicht damit gerechnet, hier noch jemanden zu finden.

„Nick Traven, FBI“, stellte sich der Agent vor und hielt dem Portier seinen Ausweis vor die Nase. „Wir hätten nicht gedacht, dass hier noch ein Portier ist.“

„Solange es Mieter in dem Haus gibt …“ erklärte der Mann kühl. „So lange Mrs. Foster noch hier wohnt, so lange bin ich auch hier. Also, was kann ich für sie tun?“

„Meine Kollegen Bernard LaCroix und Thomas Crown vom RCMP und ich untersuchen die Morde, die hier kürzlich verübt wurden. Wissen Sie etwas darüber, Mr. Perez?“

„Das ist furchtbar. Es hat immer wie ein Fluch auf dem Gebäude gelastet und viele potentielle Mieter abgeschreckt, aber auch die Verrückten angezogen.“ Er schüttelte traurig den Kopf. „Nicht mehr lange, dann steht hier nichts mehr, worin man einen Mord verüben könnte.“

„Sie sind die gute Seele des Hauses“, stellte Dean ruhig fest und zaubert dem Mann ein kurzes Lächeln ins Gesicht.

„Ich bin seit über 30 Jahren hier“, erklärte er nicht ohne Stolz.

„Dann haben Sie sämtliche Morde hautnah miterlebt?“ Der ältere Winchester lehnte sich ein wenig auf die Theke und blickte den Mann erwartungsvoll lächelnd an.

„Nicht direkt hautnah. Aber jedes Mal war Mrs. Foster danach vollkommen aufgelöst. Sie hat mehr als einmal mit dem Gedanken gespielt ganz in ihr Landhaus zu ziehen, doch das hier war ihr Zuhause, ihr Nest, wie sie es immer nannte. Sie wollte hier nicht weg. Jetzt muss sie es verlassen, denn das ist nun auch Geschichte. In ein paar Wochen wird hier niemand mehr wohnen oder arbeiten.“

„Wissen Sie wohin Mrs. Foster umziehen wird?“

„Wie gesagt: Sie hat ein Landhaus in Kalifornien. Es liegt über dem Meer auf einer Klippe. Das wird ihr neues Zuhause werden.“

„Ist Mrs. Foster Zuhause? Wir würden auch sie gerne dazu befragen“, klinkte sich jetzt auch Sam in das Gespräch ein.

„Nein. Sie spielt mittwochs und freitags immer Tennis. Aber vielleicht treffen sie ihren Sohn an.“

„Ihren Sohn?“

„Ja. Mr. Foster ist gestern Abend angekommen. Er hat ein kleines Appartement neben dem Penthouse seiner Mutter. Da übernachtet er manchmal.“

„Vielen Dank Mr. Perez.“

„Nehmen Sie meinen Schlüssel. Damit kommen sie auch in den kleinen Flur vor dem Penthouse von Mrs. Foster. Der Fahrstuhl ganz links bringt sie bis nach oben.“

„Kommen wir damit auch zu den anderen Mietern?“ Mit einem freundlichen Nicken nahm Dean den Schlüssel entgegen.

„Nein. Der Fahrstuhl fährt nur zur Aussichtsplattform, zum Restaurant und zu den beiden Penthousewohnungen. Um zu den anderen Mietern zu gelangen, müssen sie einen der drei Fahrstühle hier rechts nehmen. Im 52. Stock sind die Maschinenräume für die Aufzüge und Wassertanks.“

„Und was können Sie uns über die Mieter sagen?“, wollte Sam wissen.

„In der 4. und 5. Etage arbeiten Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Was die allerdings genau machen, kann ich ihnen auch nicht sagen. Sie schleppen nur jede Menge Kartons rein und wieder raus.

In der 12. Etage ist seit fünf Jahren das Steuerberaterbüro Miller und Russo. Sie sind auch schon dabei umzuziehen. Heute hab ich noch niemanden gesehen, aber das heißt nichts. Sie pendeln seit der letzten Woche zwischen den beiden Standorten.

In der 13. und 14. Etage sind ebenfalls städtische Büros. Ich glaube etwas von Sozialamt gehört zu haben. Wenn, dann aber auch nur die Verwaltung. Publikumsverkehr haben wir hier keinen.

In der 15. Etage sind die Kanzlei Morgenstern und das Architekturbüro Thomas & Thomas. Beide sind da. Sie ziehen erst im nächsten Monat um.

Die 47. Etage ist an einen Computerhandel vermietet. Allerdings hat der Eigentümer die Räume schon leer geräumt.

„ Sie sind ein wandelndes Lexikon. Danke, Mr. Perez“, sagte Dean noch einmal. „Ich bringe Ihnen Ihren Schlüssel nachher wieder.“ Er drehte sich um und folgte seinen Begleitern zu den Fahrstühlen.

Gerade als er bei ihnen ankam, glitten die Fahrstuhltüren auseinander und sie stiegen ein. Sam drückte den Kopf für die 4.Etage. Die Türen schlossen sich und die Kabine setzte sich ruckelnd und ächzend in Bewegung.

„Der hat auch schon bessere Zeiten gesehen“, stellte Nick fest.

In der 4. Etage angekommen schauten sie sich um. Sämtliche Türen waren verschlossen, aber während die meisten unbeschriftet waren, hingen an einigen eher kryptisch anmutende Bezeichnungen wie A29/1 oder L17/12, aus denen auch nicht zu erkennen war, wer hier eigentlich arbeitete, gut dass es den Portier gab, dank dessen Auskünften sie jetzt etwas mehr wussten. Sie klopften an die Türen, doch niemand öffnete.

„Sind wohl wirklich alle ausgeflogen“, überlegte Nick.

„Oder Nachschub holen“, stellte Dean fest. „Was für einen Wochentag haben wir?“

„Dienstag“, antwortete Sam.

„Na da sollte eigentlich jemand da sein.“

„Wer weiß.“ Nick zuckte mit den Schultern.

„Ist erstmal auch egal. Hier ist nichts.“ Dean hielt seinem Bruder das EMF hin. Anders als in der Eingangshalle leuchtete hier nur das erste Lämpchen.

Nick schaute etwas genauer hin.

„War das mal ein Walkman?“, wollte er erstaunt wissen.

„War es“, sagte Dean.

„Hat er selbst gebaut!“, ergänzte Sam stolz. Er hatte sich, nachdem er sich damals, kurz nach Jessicas Tod, so abfällig darüber ausgelassen hatte, mal im Internet schlau gemacht, wie man so ein Ding selbst bauen konnte, aber keine Anleitung gefunden. Danach hatte er Dean, heimlich zwar, Abbitte geleistet und ihn als kleines technischen Genie gepriesen. Und selbst jetzt, nachdem er Deans Abschlussnoten gesehen hatte, zollte er ihm dafür noch immer großen Respekt.

Dean musterte seinen kleinen Bruder leicht fragend. Woher kam der Stolz denn? Vor ein paar Jahren hatte der sich doch noch reichlich abfällig darüber geäußert.

„Wo findet man denn solche Anleitungen?“, wollte Nick beeindruckt wissen.

„Wir haben in der Schule mal eins auseinander genommen. War nicht wirklich schwer das später zu bauen“, erklärte der ältere Winchester leichthin.

„Ich könnte das nicht!“, sagte Sam leise.

„Ich wohl auch nicht“, pflichtete Nick ihm bei.

„Okay, wenn ihr mit eurer Huldigung fertig seid, können wir dann eine Etage höher fahren?“ Dean fühlte sich bei dieser Bewunderung reichlich unwohl. Er ging zum Fahrstuhl zurück und drückte den Knopf.

Auch in dieser Etage änderte sich die Anzeige des EMF nicht. Und auch hier gab es wieder diese kryptischen Schilder an den Türen. Aber anders als in der Etage darunter waren hier jedoch einige der Büros besetzt.

Nick klopfte an einer Tür und erschrak trotzdem fast, als er ein „Herein“ hörte.

„Guten Tag. Nick Traven, FBI und das sind Thomas Crown und Bernard LaCroix von der Royal Canadian Mounted Police. Wir haben ein paar Fragen an sie.“

„Seit wann haben wir hier eine Mounted Police?“, fragte eine überschminkte Blondine schnippisch.

„Auch wenn Sie das nicht zu interessieren hat, sie nehmen an einem Austausch- und Schulungsprogramm zwischen dem FBI und dem RCMP teil. Sie haben dieselben Befugnisse wie ich, also werden Sie auch ihre Fragen beantworten!“, erklärte der Agent streng.

Die beiden anderen Frauen in dem Büro grinsten breit. Sie schienen wohl nicht sonderlich gut mit ihrer Mitarbeiterin überein zu stimmen.

„Was machen sie hier eigentlich?“, begann er auch sofort seine Fragen zu stellen.

„Wir arbeiten für die Stadtverwaltung und digitalisieren das Archiv, jedes Archiv. Jeder Zettel muss eingescannt und erfasst werden“, gab ihm eine der beiden Frauen Auskunft.

„Und wie lange sind die schon hier?“

„Seit etwas mehr als sechs Monaten.“

„Dann haben sie also auch die letzten beiden Morde mitbekommen?“

„Die Polizei war hier und hat Fragen gestellt. Wir konnten ihnen nicht wirklich weiter helfen. Wir haben zwar von den Morden gehört, aber wir kannten die Opfer nicht und wir haben auch nichts gesehen.“

„Gab es irgendwelche Aufregungen im Haus?“, wollte Dean wissen.

„Aufregungen?“

„Laute Stimmen, sind Personen auf dem Flur hin und her gelaufen?“, relativierte der Winchester seine Frage.

„Nein, nicht solange wir hier waren.“

„Haben sie in der Zeit vielleicht etwas gespürt. Kalte Stellen, komische Geräusche in den Wänden, haben sie sich beobachtet gefühlt?“

Die drei Frauen schauten sich an und schüttelten die Köpfe.

„Nichts, woran ich mich erinnern könnte“, antwortete die, die schon die ganze Zeit gesprochen hatte.

„Was sind das überhaupt für Fragen? Stellt man solche in Kanada? Bekommen sie darauf überhaupt jemals eine Antwort?“, wollte die Blondine wissen.

„Wir haben schon unsere Gründe, diese Fragen zu stellen“, erklärte Nick bestimmt.

„Das war’s dann auch schon. Vielen Dank für ihre Mitarbeit“, verabschiedete sich Nick und verließ, gefolgt von den Brüdern das Büro.

Sie klopften auch noch an den anderen Türen und stellten in den Büros die gleichen Fragen, doch auch hier bekamen sie keine neuen Antworten.

Je weiter sie dem Gang folgten, umso stärker meldete sich das EMF.

„Kalte Stellen ...“, begann Nick, wurde von Sam aber mit einem Blick und einem kurzen Kopfschütteln abgewürgt. Der jüngere Winchester konzentrierte sich sofort wieder auf seinen Bruder, den irgendetwas zu irritieren schien und fast im selben Augenblick holte der auch schon das EMF aus der Tasche.

Sam sah dass drei Lämpchen leuchteten und das vierte flackerte. Hier war was!

Dean bewegte seine Hand mit den Gerät langsam im Halbkreis von einer Wand zur anderen und je näher er der linken Wand kam, umso weniger flackerte das vierte Lämpchen.

Hier war eindeutig was!

Suchend schaute der Winchester den Gang entlang. Bis zum Fenster gab es keine Türen mehr, also drehte er sich wieder zum Fahrstuhl um und lief dann zielstrebig auf die nächste Tür zu. Seine Knöchel streiften die Wand. Augenblicklich erstarrte er. Er ging einen Schritt zurück und fuhr mit den Fingern über die Stelle. Nichts! Er fühlte nur glatte Wand unter seinen Fingern. Hatte er sich so getäuscht?

Dean grummelte kurz, zuckte mit den Schultern und lief zu der Tür, die dieser Stelle am nächsten war. Ein Codeschloss versperrte ihnen den Zugang.

„Kannst du es öffnen?“, wollte Dean von seinem Bruder wissen.

„Nicht auf die Schnelle“, erwiderte Sam.

„Okay. Wir brauchen auf jeden Fall die Pläne von dem Gebäude. Ich will wissen, was hier dahinter ist.“

Sam nickte nur. Er würde sich heute Abend darum kümmern.

„Dann mal weiter“, forderte Dean die anderen Beiden auf und lief zum Fahrstuhl zurück.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Vanilein
2015-01-22T03:40:05+00:00 22.01.2015 04:40
Gut dann bau ich dir jetzt einen Altar und bete jeden Tag dafür das dir nie die grandiosen Geschichten ausgehen :D
Zu der Geschichte:
Ist unser genialer Dean jetzt etwa schon der Lösung des Falles so nah mit seinem super Gespür fürs übernatürliche :D
Oh er ist einfach der beste, klügste und gutaussehendste Mann der Welt :D

Vielleicht stell ich deinen Altar direkt neben Dean's Altar an dem ich immer bete das du ihm nicht immer so weh tust ^^
Ich freue mich schon auf das nächste kapitel und bin gespannt was hinter der Tür versteckt ist das so geschützt werden muss


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