Wenn Wünsche wahr werden von Kagome0302 ================================================================================ Kapitel 27: Lösungen -------------------- Hallo ihr Lieben, es tut mir wahnsinnig Leid, dass ihr wieder so lange warten musstet, bis das neue Kapitel online kam. Aber ich war zeitlich sehr angespannt. Die Bowlingworld Lübeck hat gerade eröffnet und da ist natürlich eine Menge zu tun. Nun habe ich aber genug geredet. Ich wünsche euch sehr viel Spaß beim Lesen! Lösungen An einem wunderschönen und sonnigen Morgen saßen ein Hanyou und ein schwarzhaariges junges Mädchen in ihrem Badezuber und genossen ihre Zweisamkeit. InuYasha hatte am vorherigen Abend noch lange gebraucht um seine Verlobte zu beruhigen, aber als sie am nächsten Morgen erwacht war, wollte sie den Vormittag alleine mit InuYasha genießen. So kam es, dass sie eine viertel Stunde später in den Zuber stiegen. „Oh, ist das herrlich!“, schwelgte Kagome als sie in den Badezuber stieg und als InuYasha noch dazu stieg, schmiegte sie sich regelrecht an ihrem Hanyou an. Der Hanyou umschloss seine Verlobte mit seinen Armen und gab ihr sanfte Küsse auf den Hals, wo sich ihre feinen Nackenhärchen sofort aufstellten. Seine Ohren zuckten förmlich als er das leise Schnurren von Kagome hörte. „Süße, du weißt schon, dass Vater von uns einen Hochzeitstermin haben will?“ InuYasha hasste es diese Stimmung zu unterbrechen, aber es musste leider sein. „Ja, ich weiß.“, sagte Kagome und sie wurde augenblicklich steif in InuYashas Armen. Sie wusste ja auch, dass es langsam Zeit dafür wurde, aber warum musste das auf einmal so überstürzt sein? „Hast du schon eine Idee?“, fragte sie ihren Hanyou. „Nein! Aber um ehrlich zu sein, würde ich dich auf der Stelle heiraten wollen.“, sagte InuYasha mit einem leichten Grinsen. Dabei drehte er Kagome in seine Arme um sie zu küssen. Kagome erwiderte den Kuss sehr gerne, aber dann fing sie an zu überlegen. Sie hatten jetzt Anfang Sommer und eine Hochzeit zu planen brauchte Zeit. Aber wenn sie ehrlich war, konnte selbst sie den Tag nicht mehr abwarten, bis sie InuYashas Frau war. „Was hältst du von Anfang Herbst, wenn die Natur beginnt ihre schönsten Farben zu zeigen?“, fragte sie beim Hanyou nach. „So lange soll ich noch warten? Warum können wir nicht im Sommer heiraten?“, fragte InuYasha nach, denn er wollte einfach keinen Tag mehr länger warten. „Das würde zu knapp mit den Vorbereitungen werden. Außerdem muss ich deinem Vater und deinem Bruder auch noch beweisen, dass ich es wert bin deine Frau zu sein.“, erklärte Kagome ihren Hanyou. Solange der Zwist noch zwischen ihr und den beiden Herren herrschte, hatte sie einfach das Gefühl nicht glücklich werden zu können. InuYasha dachte angestrengt über ihre Worte nach und er fand, dass Kagome Recht hatte. Zumindest was die Vorbereitungen anging. Aber er war nicht mit ihr einer Meinung was das Verhältnis zwischen ihr, Sesshoumaru und seinem Vater anging. Er war davon überzeugt, dass sie die beiden Sturköpfe sehr schnell erweichen würde. „Ich bin einverstanden.“, sagte er noch, bevor er Kagome in einem langen und intensiven Kuss verwickelte. Als die beiden das Bad verließen, war das Wasser schon lange kalt geworden, so dass Kagome anfing zu frieren. Da die beiden nicht zum Frühstück erschienen waren, hatte der Taishou sich beim Küchenpersonal eingefunden. „Was verschafft uns die Ehre Eures Besuches, Mylord.“, kam der Küchenchef auf den Taishou zu. „Ich hätte da eine ungewöhnliche Bitte an Euch.“, begann der Taishou und dann flüsterten die beiden Männer. Nach Beendigung des Gesprächs ging der Taishou in sein Arbeitszimmer zurück. Es lag noch eine Menge Arbeit auf seinem Tisch, die er bis zum Mittag erledigt haben wollte. Danach würde ihm die Zeit fehlen. Zum einen, weil er sich in den Kopf gesetzt hatte mit Kagome, eventuell nach dem Gespräch mit beiden, weiter zu trainieren. Doch da er nicht wusste wie lange das Gespräch dauern würde, wollte er seinen Kopf frei haben. Das Mittagessen kam für drei Personen früher als sie es wollten. Diese drei Personen waren InuYasha, Kagome und der Herr des Schlosses. Kagome und InuYasha hatten den Tag nach dem Bad im Garten genossen und auch dort wurde sie immer wieder nur schief angesehen, weshalb sich die beiden in einen kleinen Teil des Gartens zurück gezogen hatten, den InuYasha nur für sich hatte. Er hatte nach dem Einzug ins Schloss seinen Vater drum gebeten hier alles so zubelassen wie es war. Der Hanyou mochte es lieber natürlich und vor allem, wenn er den Tieren lauschen konnte, die hier lebten. Kagome hatte auch sehr schnell gefallen an diesem Teil des Gartens gefunden, so dass sie sich auch hier am liebsten aufhielt. Wie sooft wurden die zwei schon von einem Eichhörnchenpaar erwartet. Die sich freuten das sie mal wieder Streicheleinheiten bekamen. Aber schon sehr bald mussten sie wieder ins Schloss zurück, da es Mittag gab und eine Dienerin hatte ihnen nach dem Frühstück mitgeteilt, das sie zu erscheinen hatten. Zwar hatte das Kagome so gar nicht gepasst, doch sie wusste, wenn sie wieder akzeptiert werden wollte, dass sie da durch musste. Auch der Taishou war nicht erfreut, das es so schnell Mittag wurde. Er hatte eine Menge zu tun. Doch er wusste, dass er als Oberhaupt der Familie nicht so einfach vom Essen fernbleiben konnte. Mürrisch erhob er sich und ließ seine Arbeit liegen. Da musste er wohl mal wieder eine Nachtschicht einschieben. Als der Inu Taishou im Essenszimmer ankam, waren seine Frau und Sesshoumaru anwesend, aber von Kagome und InuYasha war noch nichts zu sehen. Diese Erkenntnis machte ihn wütend. Hielten die beiden es etwa nicht für nötig seinen Anweisungen zu folgen? Grummelnd setzte er sich auf seinen Platz und wartete auf die beiden Trödelheinis. Er brauchte aber nicht lange zu warten, denn die Tür ging ein wenig später auf und herein kam sein Sohn mit seiner Verlobten. Wie er erfreut feststellte, hatte Kagome noch immer Angst vor ihm, denn sie machte erneut einen Hofknicks. Izayoi dagegen freute sich, ihre zukünftige Schwiegertochter wieder zusehen, aber sie wunderte sich sehr, was diese machte. Seit wann verbeugte sich Kagome wieder? Fragend sah sie zu ihren Mann, welcher Kagome gerade die Erlaubnis gab sich zu erheben. „Warum hat das so lange gedauert?“, fragte der Inu Taishou seinen Sohn. „Kagomes Kimono musste gewechselt werden, da der andere leider Grasflecken hat.“, erklärte InuYasha seinem Vater und setzte sich mit seiner Verlobten. „Grasflecken?“ Der Inu no Taishou wurde lauter, als er eigentlich wollte. Er würde Kagome zwar nicht so schnell verzeihen, aber verschrecken wollte er sie nicht. Kagome zuckte zusammen, als sie den harschen Ton Inu Taishous hörte. „Bitte verzeiht!“, kam es leise von Kagome. Inu Taishou sagte aber nichts weiter, denn in diesem Augenblick kam das Essen herein. Innerlich grinste er, denn nun würde er sehen, wie Kagome reagieren würde. Umso erstaunlicher fand er es, dass alles glatt ging. Aber er sagte nichts dazu, sondern begann sein Essen zu genießen, denn es war ziemlich köstlich. Aber eine Person an diesem Tisch fand das Essen gar nicht so köstlich. Tränen schossen ihr sofort in die Augen, als sie den ersten Bissen zu sich genommen hatte. Sofort griff sie zu ihrem Wasserglas um dieses Brennen loszuwerden. Aber irgendwie funktionierte es nicht. Ganz im Gegenteil! Es wurde immer schlimmer mit jedem Schluck. Ganz unauffällig sah sie in die Runde. Wie konnten die anderen das nur essen? Das ging ja auf keine Kuhhaut. „Alles in Ordnung, Süße?“, flüsterte InuYasha seiner Verlobten zu, denn er hatte die Tränen sehr wohl gerochen. Kagome nickte nur und versuchte sich nichts anmerken zulassen. Das Essen war aber einfach zu scharf gewürzt, dass sie nach dem dritten Bissen die Stäbchen weglegen musste. Das konnte sie einfach nicht essen. „Dürfte ich vielleicht etwas Brot und ein Glas Milch haben?“, fragte sie den großen DaiYoukai. Allerdings hoffte sie, dass er nicht fragen würde, warum sie diesen Wunsch hegte. „Ist etwas nicht in Ordnung mit dem Essen?“, fragte der Inu Taishou doch nach. Nun war Kagome in der Klemme. Was sollte sie sagen? Dass ihr Essen zu scharf war? „Es ist köstlich, aber ich würde gerne noch eine Scheibe Brot essen und ein Glas Mich trinken, wenn Ihr es erlaubt.“, sagte sie zum Inu Taishou. Aber sie wagte es nicht, den Herren der Hunde anzusehen. Sie wusste, dass er sofort sehen würde, dass sie gelogen hatte. Der Inu Taishou verstand das zwar nicht, aber dennoch trug er auf Kagome das Gewünschte zu bringen. Von Kagome kam ein leises Danke, denn sie hatte das Gefühl, dass ihre Zunge und der Rachenraum total taub waren. Dankbar nahm sie das Brot und auch die Milch an sich, als diese kam. Kaum hatte sie in das Brot hineingebissen, konnte man ein knacken hören. Was war denn das? Sie entschied es sich mit der Milch herunter zu spülen. Aber auch damit stimmte etwas nicht, denn sie hatte einen ziemlich komischen Geschmack. Ohne ein weiteres Wort erhob sie sich und rannte aus dem Saal. „Kagome?“, kam es ziemlich erschrocken von InuYasha und schon war er aufgestanden um ihr hinterher zulaufen. Doch zeitgleich mit ihm hatte sich Izayoi erhoben. Als sie sah dass ihr Sohn gerade hinter seiner Verlobten her wollte, sprach sie ihn an. „Bleib bitte hier, InuYasha.“, sagte sie. „Ich kümmere mich um Kagome.“ „Ist okay, Mutter.“, erwiderte InuYasha. Alleine das seine Mutter ihn mit vollem Namen angesprochen hatte, war für ihn Warnung genug, auf sie zu hören. Deswegen setzte er sich auch wieder, während seine Mutter den Saal verließ. „Was hat sie denn nur?“, fragte er sich unsicher. Es war noch nie vorgekommen, das Kagome ohne Grund den Tisch verlassen hatte. Allerdings war das Knacken vorhin schon merkwürdig gewesen. Doch die Männer machten sich keine weiteren Gedanken. Das Einzige was der Taishou noch anmerkte, als er den besorgten Gesichtsausdruck seines Jüngsten sah, war: „Deine Mutter hat das bestimmt schon im Griff, Yasha. Was immer das auch gewesen sein mag.“ Der Hanyou war über diese netten und mitfühlenden Worte etwas überrascht. So etwas war seinem Vater in den letzten Wochen nicht Ansatzweise über die Lippen gekommen, wenn es um ihn und Kagome ging. Doch er sagte nichts weiter dazu und aß sein Essen auf. Während die Männer im Essenssaal verblieben waren, rannte Kagome in ihr Bad. Kaum war sie dort angekommen, konnte sie auch den Würgereflex nicht mehr aufhalten und übergab sich in den großen Eimer mit dem immer der Badezuber befüllt wurde. Nach einigen Minuten hatte Kagome nichts mehr im Magen, das sie noch hätte von sich geben können, doch der Würgereflex hielt noch immer an. Izayoi war Kagome gefolgt. Sie ahnte dass ihre zukünftige Schwiegertochter in ihre Gemächer gelaufen war. Als sie zu den Prinzengemächern kam, konnte sie schon sehen, das Kagome es sehr eilig gehabt haben musste da sämtliche Türen offen standen. Die Fürstin betrat deshalb das Gemach und schloss die Türen hinter sich. Als sie im Schlafbereich ankam, konnte sie schon hören, das Kagome sich übergab. Schnellen Schrittes eilte sie zu ihr ins Bad. Was sie da sah, ließ ihren Atem stocken. Kagome hockte auf dem Boden und hatte sich über den großen Eimer gebeugt. Ihre schönen langen Haare waren mittlerweile im Eimer gelandet und an ihnen klebte Erbrochenes. „Um Himmels willen, Kind. Was ist denn nur los?“, wollte sie besorgt wissen. Kagome sah erschrocken auf. Als sie ihre Schwiegermutter in Spe erkannte, konnte sie nicht anders und begann zu weinen. Sie erzählte was gerade im Saal passiert war. Das konnte die Fürstin nicht glauben, das hatte es ja noch nie gegeben. Doch alleine dass sie hier saß, machte ihre Worte glaubwürdig. „Komm, ich helfe dir dich wieder zu richten und dann werden wir mit Inu darüber reden.“, sagte Izayoi. „Danke!“, sagte Kagome. Sie war froh, dass wenigstens noch InuYashas Mutter an sie zu glauben schien. Doch während sie Kagome frisch machten, begann sich für die junge Frau die Welt zu drehen. Sie musste sich am Rand des Zubers festhalten. „Ich möchte mich bitte hinlegen, Izayoi!“, bat Kagome, als sie fertig waren. „Sicher, mein Kind. Geht es oder soll ich dir helfen?“, wollte die Fürstin wissen. Kagome lehnte das Angebot ab und ging langsam zum Bett. Während sie sich darauf legte, ließ Izayoi nach Takuya schicken. Izayoi dachte aber nicht daran nun das Zimmer zu verlassen, sondern blieb bei ihrer zukünftigen Schwiegertochter. Diese sah so blass aus, dass sich die Fürstin richtige Sorgen machte. Nach einigen Minuten klopfte es bei Kagome im Gemach an. Diese fühlte sich so schlapp, dass sie kein Wort heraus brachte. „Herein!“, sagte Izayoi sofort, als sie das Klopfzeichen hörte. Sie war erleichtert, als sie sah, dass es Takuya war, welcher anklopfte. „Mylady haben rufen lassen?“, fragte er die Fürstin und verbeugte sich auch vor ihr. „Ja! Meine Schwiegertochter braucht dringend deine Hilfe!“ An ihrem Ton, ließ Izayoi sehr genau verlauten, welchen Stand Kagome noch immer hatte, damit der Arzt auch ja nicht auf dumme Gedanken kam. Dieser wunderte sich zwar ein wenig über die Worte Izayois, sagte aber weiter nichts dazu. „Was ist denn genau passiert?“, fragte er stattdessen nach. Izayoi erzählte dem Arzt, was sie erfahren hatte und sagte dem Arzt, dass er Kagome sorgsam untersuchen sollte. Der Arzt verbeugte sich noch einmal tief und ging zu Kagome ans Bett. Durch die Erzählung der Fürstin hatte er auch schon einen Verdacht. Im Essensaal dagegen wunderte man sich schon sehr. Erst lief Kagome weg, Izayoi hinterher, aber irgendwie kam keiner von den beiden zurück. Dem Hanyou reichte es langsam. Er würde keine Minute länger hier sitzen bleiben. So stand er auf und ging zur Tür. „Wo willst du hin, InuYasha?“, konnte der Hanyou die Stimme seines Vaters vernehmen. „Zu deiner verhassten Schwiegertochter!“, antwortete der Hanyou in einem harschen Tonfall. Kaum hatte er dies gesagt, war er auch schon aus der Tür verschwunden. Inu Taishou musste die Worte seines Sohnes erst einmal verdauen. Hatte InuYasha gerade ‚verhasste Schwiegertochter‘ gesagt? Das konnte er nicht glauben. Aber dennoch stand er auf und ging aus dem Saal. Er wunderte sich schon, dass er auch seinen älteren Sohn neben sich sah. Anscheint machte dieser sich auch große Sorgen. Keiner der drei Herren hatte gesehen, was ein kleines Mädchen gesehen hatte, als sie an Kagomes Platz vorbei ging. Da diese aber keinen Rang und Namen hatte, kam ihr gar nicht in den Sinn nach Sesshoumaru zu rufen um ihre Beobachtung zu schildern. Bei Kagome hatte sich der Verdacht des Arztes bestätigt, denn die junge Frau hatte eine Lebensmittelinfektion eingefangen. „Wie bedenkst du das zu behandeln?“, fragte die Fürstin des Westens den Arzt. „Mit Kräutern, Mylady! Es ist wichtig, dass InuYasha-samas Begleitung schläft.“, erklärte der Arzt. „DAS HEISST MYLADY!“, konnte man die donnernde Stimme des Hanyous von der Tür aus hören. Das ging echt viel zu weit und das würde er nicht mehr länger mitmachen. Der Arzt erschrak sich als er die Stimme des Prinzen vernahm. So schnell er konnte, drehte er sich zu InuYasha um und verbeugte sich vor diesem. „Was fehlt ihr?“, konnte man plötzlich eine ganz andere männliche Stimme vernehmen. Der Arzt bekam große Augen. Die hohen Herren waren auch da? Wie sollte er die Patientin anreden? Mylady, Begleitung oder Gespielin? Er hatte keine Ahnung, aber er musste etwas sagen. „Die junge Dame hat eine Lebensmittelinfektion!“, sagte der Arzt zu den drei Herren. „WAS?“, kam es mehr als entsetzt vom Hanyou. Geschockt sah er den Arzt an. Als er die nächste Frage stellte, zitterte seine Stimme merklich. „Könnt ihr meiner Verlobten helfen?“ „Das kann ich, Mylord. Aber es ist wichtig dass sie Ruhe hat und schläft. Auch sollte immer Jemand in der Nähe sein, der ein Auge auf Mylady hat. Vor allem muss sie viel von der Medizin trinken, die ich noch bringen werde. Mit einer Lebensmittelinfektion ist nicht zuspaßen.“, erklärte der Arzt weiter. In InuYasha kamen alte Bilder hoch. Längst vergessene Erinnerungen und Ängste drangen von einer Sekunde auf die andere wieder an die Oberfläche. Er wollte nicht schon wieder einen geliebten Menschen dadurch verlieren. Fast in Zeitlupe ging er zu Kagome ans Bett und setzte sich zu ihr auf die Bettkante. Wie ähnlich sich doch das Bild war. Es war dem Hanyou, als würde er um 150 Jahre zurückversetzt werden und das nicht Kagome dort lag, sondern seine Mutter. Ohne dass er etwas dazu beitrug, begann er zu weinen. Er versuchte es sich nicht anmerken zu lassen, als er seine nächste Frage stellte. „Wie ernst ist es, Takuya?“ „Es ist eine mittelschwere Vergiftung. Da liegen die Heilungschancen sehr gut, Mylord.“, erwiderte der Arzt. Nach der Erklärung ging er aus dem Zimmer. Er wollte sich das Mahl der Prinzessin zeigen lassen um die Mixtur anpassen zukönnen. InuYasha nickte nur stumm und richtete seinen Blick wieder auf das Bett. Izayoi ahnte was ihr Sohn hatte und trat dann zu ihm. Sie legte ihm tröstend eine Hand auf die Schulter, bevor sie zu sprechen begann. „Yasha, das war vor 150 Jahren. Heute ist die Medizin weiter fortgeschritten.“, begann sie, da sie ahnte woran der Hanyou dachte. Der Taishou und auch Sesshoumaru hörten stumm zu. Sie hatten keinen blassen Schimmer, was die beiden gerade besprachen. „Ich weiß, Mutter.“, kam es leise vom Hanyou. „Doch im Moment scheint jeder hier Kagome loswerden zu wollen. Es ist genau wie damals.“, sagte er dann. „Was ist wie damals?“, wollte nun der Taishou wissen. Er wollte nicht nur dumm rum stehen, denn wenn die zwei etwas wussten das helfen konnte, dann wollte er es auch wissen. InuYasha sah nur auf seine Verlobte hinab. Er wollte eigentlich nicht darüber reden, doch dann platze es plötzlich aus ihm heraus. „Wie mit Mutter und mir.“, war alles was er sagte und er gänzlich die Kontrolle über seine Gefühle verlor. Izayoi nahm ihn nun richtig in den Arm um ihn zutrösten. Doch noch immer wusste der Taishou nicht worum es denn nun ging. Deswegen erzählte ihm Izayoi, was sich vor 150 Jahren zugetragen hatte. „Es war so, dass ich mir eine Lebensmittelvergiftung, aus irgendeinem Grund zugezogen hatte. Doch ich hatte nicht so ein Glück wie Kagome. Bei mir hat sich die Miko des Dorfes sehr viel Zeit gelassen, da wir dort nur geduldet waren. Da mir nicht so eine gute Pflege zu teil wurde, habe ich Yasha sehr bald alleine lassen müssen.“ Der Inu Taishou und auch Sesshoumaru glaubten nicht, was sie hörten. Das konnte doch unmöglich wahr sein. „Warum bist du nicht ins Schloss gegangen, Iza?“, fragte der Inu Taishou seine Frau, denn das war das was er die ganze Zeit über dachte. „Das hat sie getan!“, konnte man die Stimme von Sesshoumaru hören. „Aber Mutter hatte sie fortgejagt. Ich war zu diesem Zeitpunkt nicht da, als Izayoi mit InuYasha ankam. Als ich zurückkam, hat sie es mir mit Spott und Hohn erzählt.“, erklärte er weiter und man konnte hören, dass es ihm sehr Leid tat, was vorgefallen war. „Das sieht dem Weibsstück ähnlich.“, zischte der Inu Taishou. „Und was hast du gemacht?“, fragte er seinen ältesten Sohn. „Ich hab Mutter gefragt wie sie so grausam sein konnte, denn schließlich ist InuYasha mein Bruder. Mit Wut im Bauch machte ich mich auf die Suche nach den beiden, aber ich konnte sie einfach nicht finden. Es war als wären sie vom Erdboden verschluckt. Als Yasha als Kleinkind bei uns am Schloss war, da war seine Mutter schon tot.“ „Und du hast mich weggejagt.“, sagte InuYasha, dem diese Erinnerung wieder vor Augen kam. „Nein, das war Mutter und nicht ich!“, sagte Sesshoumaru zu seinem kleinen Bruder. „Erzähl nicht so einen Blödsinn! Ich kann mich genau erinnern, dass du das warst.“, InuYasha pochte regelrecht auf seinem Recht. Wie konnte Sesshoumaru nur so lügen? „Ich stand daneben, ja, aber ich habe dich nicht fortgejagt, Yasha!“, kam es mit mehr Nachdruck von Sesshoumaru. „Ich konnte nichts dagegen machen, da Mutter die Gewalt über das Schloss und die Ländereien hatte. Als ich ihn das nächste Mal sah, da sollte er einem Youkai geopfert werden.“, erklärte er weiter. InuYasha sah seinen Bruder nur mit großen Augen an. „Dann warst du derjenige, der mich befreit hat?“ Aus den Worten Sesshoumarus, schlussfolgerte InuYasha das einfach mal so. Sesshoumaru nickte seinem Bruder zu, denn der Hass, welcher später aufkeimte, war zu Anfangszeiten nicht da. Im Gegenteil! Er war wie ein Schatten und passte auf seinen kleinen Bruder auf. „Aber woher dann der Hass?“ InuYasha verstand das einfach nicht. Er hatte immer angenommen, dass sein Halbbruder ihn schon als Kleinkind gehasst hatte und nun das. „Weil du an einem Baum gepinnt warst, als ich deine Hilfe am meisten brauchte.“, antwortete Sesshoumaru auf die Frage seines Bruders Als InuYasha aber etwas darauf erwidern wollte, klopfte es erneut an der Tür. Als diese auf ging, konnte man einen besorgt aussehenden Arzt sehen. „Was willst du?“, fragte der Taishou sofort nach. Takuya wusste nicht wie er seine Entdeckung erklären sollte. Sollte er es vor allen sagen oder nur dem Oberhaupt mitteilen. Doch lange Zeit zum nachdenken hatte er nicht, da er erneut zum reden aufgefordert wurde. „Bitte entschuldigt, Eure Lordschaften.“, bat er dann. „Ich habe mir so eben das Essen von Mylady zeigen lassen.“ Der Taishou hob erstaunt eine Augenbraue. „Und was hast du herausgefunden?“, wollte er wissen. „Also die warme Mahlzeit war viel zu scharf gewürzt.“, begann der Arzt. „Was?“, kam es von den Männern fast gleichzeitig. „Das erklärt dann auch warum Kagome Milch und Brot haben wollte.“, sagte Izayoi daraufhin. „Ja, das könnte der Grund sein, Lady Izayoi.“, erklärte der Arzt weiter. „Aber das scharf gewürzte Essen ist nicht für diesen Zustand verantwortlich.“ „Was denn dann? Takuya rede nicht um den heißen Brei herum.“, begann der Taishou beinahe zu brüllen. Er hasste es wenn die Bediensteten rumdrucksten, wenn es um wichtige Sachen ging. „Nun ja, die kleine Rin hat mich angesprochen.“, erklärte er weiter. „Sie wollte wissen wie es Mylady geht und hat mich gefragt, als sie mich sah. Ich erklärte ihr das es Kagome-sama nicht sehr gut ginge und daraufhin erzählte sie mir von einer Beobachtung.“ Allerdings kam der Arzt nicht weiter, da nun Sesshoumaru ihm ins Wort fiel. „Warum sollte sie ausgerechnet euch etwas sagen, das sie uns nicht mitteilen würde?“ Der Thronfolger wollte nicht glauben was er da hörte. Denn normalerweise sagte Rin ihm immer sofort wenn sie etwas beobachtet hatte. „Nun ja, da sie keinen Rang und Namen hat, dachte sie wohl, dass es nicht angebracht wäre euch aufzuhalten, Mylord.“, erklärte der Arzt seine Vermutung, denn auch er war verwundert, dass die Kleine es nicht den Lords mitgeteilt hatte. Das ließ der Thronfolger dann auch so stehen. „Und was hat sie gesehen?“, wollte er wissen. „Sie sah wie Maden aus dem Stück Brot, welches man Mylady brachte herauskrabbelten.“, sagte der Arzt und fügte dann noch an. „Außerdem war auch die Milch schon längst verdorben. So wie es aussieht hat jemand vorgehabt Mylady zuvergiften.“, beendete der Arzt seine Erklärung. „Bitte was?“, brüllte der Taishou. Das konnte er nicht glauben. Wer sollte hier bitte so einen Hass auf seine zukünftige Schwiegertochter haben? Das würde er wohl mal hinterfragen müssen. InuYasha hatte bis jetzt noch nichts weiter gesagt. Er sah einfach teilnahmslos auf seine Verlobte hinab. Erst als Takuya neben ihn trat um Kagome die Mixtur einzuflößen, kam wieder Leben in den Hanyou. Er half dem Arzt und bedankte sich bei diesem. „Das habe ich gern getan, Mylord. Doch bitte erschreckt nicht, wenn Mylady sich übergeben muss. So bekommt sie am schnellsten das Gift aus ihrem Körper.“, sagte der Arzt mitfühlend. Ihm tat der Prinz schon leid. Er hatte soviel erleiden müssen in der letzten Zeit, dass er nur hoffte, dass es bald ruhiger wurde. „Du kannst gehen, Takuya und danke für die Informationen.“, kam die Anweisung des Taishous. Der Arzt verneigte sich und kaum das sich die Türe hinter ihm geschlossen hatte, kam auch Leben in die Familie. „Das arme Ding!“, schluchzte Izayoi. „Was hat sie denn nur getan, das man sie so straft?“, wollte die Fürstin wissen. Der Taishou nahm seine Frau in den Arm. „Ruhig Iza. Ich finde schon den Schuldigen. Doch ab jetzt werde ich das Essen vorkosten lassen, damit keiner von uns ihr Schicksal teilt.“ „Dir käme das doch recht, wenn sie es nicht schaffen würde.“, knurrte InuYasha. Der Taishou glaubte nicht was er hörte. „Das ist nicht richtig Yasha und das weißt du.“, sagte der Taishou erschrocken. „Sicher! Vor ein paar Wochen hätte ich das auch nicht geglaubt, aber jetzt sieht das anders aus.“, kam es verbittert vom Bett. „Du tust deinem Vater unrecht, Inu!“, kam es leise und mit mehreren Pausen erschöpft vom Bett. „Kagome!“, kam es erleichtert vom Hanyou. Zu dem anderen sagte er nichts. „Hast du gehört?“, wollte Kagome wissen. „Ja, aber du weißt doch gar nicht worum es ging.“, kam es wütend vom Hanyou. „Ich habe zwar meine Augen zugehabt, aber ich habe nicht geschlafen.“, sagte Kagome. Nun sahen sie alle geschockt an. Das bedeutete sie wusste was passiert war. Doch bevor noch jemand etwas sagen konnte, meinte sie dann: „Wenn man mich hier nicht haben will, dann werde ich eben mit dir nach Musashi ziehen.“ Man merkte ihr an dass, das Reden sehr schwer für sie war. „Das kommt gar nicht in Frage. Ihr werdet hier bleiben. Nur weil das Personal spinnt heißt das noch lange nicht, das du hier nicht willkommen bist, Kagome.“, kam es ernst vom Taishou. Zwar war er noch immer leicht wütend, doch er würde nicht zulassen, dass sie ein falsches Bild von ihm bekam. Denn schließlich mochte er sie ja. Aber bevor sie begann sich zuüberanstrengen sagte er: „Dann weißt du ja auch was der Arzt gesagt hat. Du sollst dich ausruhen und ich hoffe das du es dieses Mal auch machen wirst.“ Kagome nickte nur leicht. Das reichte dem Taishou als Bestätigung. Dann winkte er die anderen raus aus dem Gemach. Nur InuYasha blieb bei ihr. Er wusste dass sie blad Fieber bekommen und dass sie schon sehr bald nur mechanisch reagieren würde. Allerdings hoffte er dass diese Symptome nicht so extrem wie bei seiner Mutter wurden. Traurig strich er ihr über die Wange. Er wusste dass sein Vater den Schuldigen nicht so ohne weiteres davon kommen lassen würde. Doch noch eines war er sich sicher, das Kagome einen guten Schritt zum neuen Vertrauen getan hatte. Das der Taishou eigentlich einen Hochzeitstermin haben wollte, war vorläufig in den Hintergrund gerückt, da es andere viel wichtigere Dinge zu erledigen gab. Zu allererst musste der Schuldige für Kagomes Zustand gefunden werden. Deswegen ging er auch, nachdem er Izayoi in ihr Gemach gebracht hatte, auf schnellstem Wege in die Küche. „Was habt ihr euch nur dabei gedacht?“, brüllte er sofort los, als er die Küche betreten hatte. Er war so dermaßen auf 180zig, das ihm egal war ob er in diesem Moment seine Gefühle zeigte. Denn schließlich war das hier beinahe Hochverrat. Wobei ein Attentat auf ein Familienmitglied, war ein Hochverrat. Der Chefkoch verneigte sich vor dem Inu Taishou. Aber er wusste beim besten Willen nicht, was sein Herr gemeint haben konnte. Das musste er einfach hinterfragen, was er auch tat. „Wie konntet ihr es wagen, MYLADY zu vergiften?“, brüllte der Inu Taishou mit dem Chefkoch herum und sein Zorn stieg fast minütlich an. „Mylady vergiften?“, Der Chefkoch bekam große Augen. Wie konnte der Inu Taishou ihm so etwas unterstellen. „Aber ich hab das Essen von Mylady doch selber zubereitet und abgeschmeckt.“, kam es kleinlaut vom Chefkoch. „Du hast das getan? Du hast Mylady Kagome versucht zu vergiften?“, brüllte der Inu Taishou und hob den Chefkoch am Kragen, da er den vermeidlichen Schuldigen hatte. Jetzt verstand der Chefkoch überhaupt nichts mehr. Wer hatte denn von Kagome gesprochen? Er ging davon aus, dass der Inu Taishou von seiner Frau sprach. „Nein, nein, nein, Mylord! Das ist ein Missverständnis!“, versuchte der Chefkoch seinem Herren zu erklären. „Ich habe das Essen von Lady Izayoi gekocht, Mylord.“ „Was? Du hast doch gerade…“, sagte der Inu Taishou zu seinem Chefkoch und sein Zorn war noch immer nicht abgeklungen. „Ja, ja! Ich sagte ich hätte das Essen von Mylady gekocht und abgeschmeckt, aber ich ging dabei von Izayoi-sama aus.“, erklärte der Chefkoch und er war mehr als wie nur am schwitzen. „Das Essen befindet sich noch im Topf, also wenn Ihr erlaubt, dass ich es Euch beweisen darf.“ Inu Taishou zögerte, aber wenn der Chefkoch ihm beweisen konnte, dass nicht er seine Schwiegertochter in Spe vergiftet hatte, so durfte er es seinem Chefkoch auch nicht verwehren. „Also gut, dann beweis es mir!“, brummte der Inu Taishou und ließ den Koch los. Dieser atmete erst einmal kräftig durch, aber ging dann zu den Töpfen, welche zu Izayoi gehörten und führte dem Inu Taishou die Speisen vor. „Seht Ihr! Da ich weiß, dass Mylady kein Wild mag, habe ich auch keins verwendet. Stattdessen wurde Izayoi-sama Schweinefleisch serviert.“ Der Koch füllte etwas auf einen Teller und aß es. „Es ist vorzüglich abgeschmeckt worden“, entgegnete der Chefkoch. „Und wer hat das Essen von Mylady Kagome zubereitet?“, wollte es der Inu Taishou wissen. „Nach meinen Information war es Kazuko“, sagte der Chefkoch zu seinen Herren. Der Inu Taishou ging daraufhin zu der Arbeitsstelle der Köchin und nahm sie erst einmal ordentlich durch die Mangel. Aber wie sich herausstellte, hatte auch sie nicht das Essen gekocht. Es war wie ein Teufelskreis. Wer verflucht noch einmal hatte Kagome vergiften wollen? So kam es das der Taishou alle Töpfe unter die Lupe nahm, doch nirgends konnte er fündig werden. Dann wollte der Taishou genau wissen, wer denn die Speisen auftat. Der Chefkoch musste überlegen. Da dies meistens die Beiköche machten. Einzige Ausnahme waren der Taishou und seine Gemahlin, da machte das immer der Chef selbst. Plötzlich machte es klick bei ihm. Heute hatte das nicht Sanji gemacht, der sonst immer für das Essen des Thronfolgers und des Prinzenpaares zuständig war, da dieser frische Kräuter für das Abendessen sammeln gegangen war. „Mylord, das war Takai. ER hat heute ausnahmsweise das Essen für Eure Söhne und die zukünftige Prinzessin auf die Teller verteilt.“, sagte der Chefkoch dann. „Aber ich sehe ihn hier nicht.“, meinte der Chefkoch. „Das werden wir bald haben.“, entgegnete der Taishou. „Takai hat ab jetzt Küchenverbot! Sollte er hier auftauchen, bringt ihn bitte zu mir.“, sagte der Lord. Der Chefkoch nickte zum Zeichen das er verstanden hatte, ebenso alle anderen in der Küche. „Gut, dann werde ich ihn mal suchen lassen. Das Essen von meiner zukünftigen Schwiegertochter werdet ihr nicht entsorgen“, mit diesen Worten verließ der DaiYoukai wieder die Küche. Die Belegschaft tat wie ihnen gesagt wurde. Kaum das der DaiYoukai die Küche verlasen hatte, rief er nach einigen Wachen und gab ihnen den Befehl den Beikoch zusuchen. Danach begab er sich in sein Arbeitszimmer. Er würde seine Erkenntnisse erst später seinen Söhnen mitteilen. Das warten fiel dem DaiYoukai nicht leicht, doch eine Stunde später wurde er durch ein Klopfen an der Türe erlöst. „Herein!“, kam es befehlend. „Mylord, wir haben den Beikoch Takai gefunden.“, sagte die Wache und schob den Koch herein. „Gut, wenn ihr so nett währet meine Söhne zurufen.“, bat der Taishou. Er wusste das es InuYasha schwer fallen würde, doch genauso gut wusste er dass der Hanyou begierig darauf war, den Täter zusehen. „Das werden wir.“, die Wache verneigte sich und schob den Beikoch herein. Danach schloss sie die Türe und machte sich auf den Weg die beiden Söhne zu informieren. Als erstes sagte er dem Thronfolger bescheid, worauf hin dieser als erstes zu seiner Mutter ging und sie darum bat InuYasha abzulösen. Was diese natürlich gerne tat. Doch den Hanyou abzulösen war nicht so einfach wie sie sich das dachten. Als InuYasha hörte, das er zu seinem Vater sollte, wehrte er sich mit Händen und Füßen dagegen. Er würde seinen Schatz hier nicht alleine lassen, das stand für ihn fest. „Es scheint sehr wichtig zu sein, Yasha!“, redete Izayoi auf ihren Sohn ein. Sie verstand ihren Sohn zwar, aber es war auch besser den Inu Taishou nicht unnötig warten zu lassen. „Vergiss es, Mutter! Ich rühre mich hier nicht von der Stelle!“, kam es in einem energischen Tonfall vom Hanyou, der seine Verlobte besorgt musterte. „Aber ich bin doch bei Kagome und passe auf sie auf, Yasha!“, versuchte die Mutter beruhigend auf ihren Sohn einzuwirken. „Inu!“, konnte man die schwache Stimme von Kagome hören. Ihr war saumäßig schlecht, aber sie versuchte es sich nicht anmerken zu lassen. „Was ist mein Schatz?“, fragte InuYasha in einen ziemlich besorgten Ton nach. „Brauchst du einen Arzt? Soll ich Takuya kommen lassen?“ Kagome schüttelte mit dem Kopf, da sie keinen Arzt brauchte, aber nun war sie es, die versuchte auf InuYasha einzureden. „Wenn Izayoi da ist, passiert mir bestimmt nichts.“, sagte sie noch abschließend zu ihrem Hanyou. InuYasha ließ seine Ohren hängen. Er wollte sie nicht alleine lassen, aber er hatte ihr auch noch keinen Wunsch ausgeschlagen. Er wusste ja selber, dass er Verpflichtungen hatte denen er nachkommen musste. So entschied er sich schweren Herzens, seine Verlobte alleine zulassen. Er gab ihr noch einen Kuss bevor er vom Bett aufstand. „Wenn es irgendwelche Veränderungen gibt, dann lass bitte sofort den Arzt kommen.“, sagte er zu seiner Mutter. Gleichzeitig sagte er ihr auch, dass während seiner Abwesenheit keiner der Zutritt zu diesen Gemächern gestattet war, noch nicht einmal der Zofe von Kagome. Die Mutter versprach es ihrem Sohn, damit dieser endlich Ruhe gab und schon sah sie wie er aus der Tür verschwunden war. Auf den Weg zu Vaters Arbeitszimmer grummelte InuYasha vor sich hin. Wehe wenn es nicht wirklich wichtig wär, dann würde die Luft brennen. Als er da ankam, klopfte er auch an und konnte wenige Sekunden später das Herein hören. „Du hast mich rufen lassen, Vater?“ Aus InuYashas Stimmenlage konnte man hören, dass er nicht besonders erbaut darüber war, seine Verlobte allein lassen zu müssen. „Ja, Yasha! Komm rein und schließe die Tür!“, sagte der Inu Taishou zu seinem Sohn. Dieser tat, was sein Vater gesagt hatte und setzte sich zu seinem Bruder. Allerdings verstand er nicht, was dieser Koch, oder was immer der da sein sollte, hier zu suchen hatte. „Und was gibt es so dringendes, das du mich von Kagome weggeholt hast?“, fragte er seinen Vater in einem ziemlich verärgerten Tonfall. „Kagome!“, antwortete der Inu Taishou auf die Frage seines Sohnes, konnte aber auch gleichzeitig das verdutze Gesicht von InuYasha sehen. „Hat sie in deinen Augen wieder gegen eine Regel verstoßen?“, kam es sauer von InuYasha. Die letzen Wochen waren für ihn eine Qual gewesen, Kagome so leiden zu sehen. „Nein, und nun hör auf so rum zu keifen.“, sagte der Inu Taishou zu seinem Sohn. Er wusste ja, dass die letzen Tage nicht einfach für ihn und Kagome waren, aber die zukünftige Prinzessin musste sich den Respekt eben neu erarbeiten, für das was sie sich geleistet hatte. „Also was dann?“, fragte InuYasha und sein Ton war noch immer ziemlich feindselig. Inu Taishou machte eine kurze Pause, bevor er mit seinen Erkenntnissen herausrückte. Die beiden Söhne dachten sich verhört zu haben. Der Youkai dort hatte was? Das konnten sie nicht glauben. Was sollte er denn für einen Grund dazu haben? „Was hast du dir dabei nur gedacht?“, wollte der Thronfolger vom Koch wissen. Dieser dachte jedoch nicht dran zu antworten, sondern stellte selbst eine Frage. „Welches Recht hatte sie ihre Zofe ins offene Messer laufen zu lassen?“, fragte der Koch zurück. „Bitte was?“, kam es jetzt vom Hanyou. Er dachte sich verhört zu haben. Kagome ließ nie jemanden wissentlich in eine Falle laufen. „Wegen dieser blöden Kuh ist meine Freundin degradiert worden.“, sagte nun der Koch. Er wusste das er Hochverrat begangen hatte und kannte die Strafe dafür, warum sollte er jetzt ein Blatt vor den Mund nehmen. „Was fällt dir ein so von meiner Verlobten zusprechen?“, platze nun InuYasha endgültig der Kragen. „Ich sage nur meine Meinung. Eure Verlobte ist falsch und hinterlistig. Was ja auch von einer Hexe nicht anders zu erwarten war.“, kam die prompte Antwort. Doch bevor InuYasha antworten konnte, reagierte der Thronfolger. Denn er hatte das ansteigende Youki spüren können. Er drückte seinen Bruder, der aufspringen wollte wieder in den Sessel zurück und fuhr dem Youkai über den Mund. „Wir haben keine Hexen in der Familie. Nur weil sie eine Miko ist und vielleicht etwas andere Ansichten, als die Frauen heutzutage hat, heißt das nicht das sie schlecht ist. Haben wir uns verstanden?“, kam es kühl vom Thronfolger. „Was kümmert Euch denn ein Mensch?“, sagte der Youkai daraufhin. „Ihr habt doch immer alles dafür getan, damit die Menschen Euch hassen.“ Sesshoumaru konnte nicht anders und scheuerte dem Youkai eine. Das war etwas, das er sich denken konnte. Aber es auszusprechen bedeutete sein Todesurteil zu unterschreiben. „Hör auf, Sess.“, kam es befehlend vom Vater. „Er bekommt seine gerechte Strafe.“ Der Thronfolger setzte sich wieder und bedeutete seinem Vater fortzufahren. „Ich habe schon mit Takai gesprochen. Er weiß das er Hochverrat begangen hat.“ „Ach, jetzt auf einmal ist sie dir wieder was wert.“, knurrte der Hanyou noch immer wütend. Eigentlich hatte er es sich nur denken wollen, doch er hatte nicht an sich halten können, als er die Worte hörte. „Das klären wir gleich, wenn das hier erledigt ist, Yasha.“, wandte er sich an seinen Sohn, ehe er fortfuhr: „Takai wird mit dem Tode bestraft. Die Frage ist nur wer das Urteil verstreckt und in welcher Form.“ Während er das sagte stand er auf und rief eine Wache herein. „Bringt den hier in eine Zelle.“, dabei zeigte er auf den Koch. Die Wache nickte und führte den Koch ab. „Vater, ich bin dafür, dass Yasha Kagomes Ehre wieder herstellen sollte.“, erwiderte Sesshoumaru. Denn außer dem Hanyou hatte nur noch sein Vater das Recht dazu, wie der Thronfolger fand. „Wenn Vater nichts dagegen hat, würde ich das gerne machen.“, erwiderte der Hanyou darauf nur. „Natürlich habe ich nichts dagegen. Denn immerhin ist sie deine Verlobte und Gefährtin. DA steht dir das Recht ihre Ehre zuverteidigen natürlich zu.“, erwiderte der Taishou ruhig. InuYasha nickte erleichtert. Doch nun war die Frage wie er sterben sollte. Im Zweikampf oder einfach ohne die Chance sich zu wehren. Diese Frage stellte er auch seinen Vater. Der Taishou überlegte. Das war eine berechtigte Frage wie er fand. Doch er hatte plötzlich eine Idee. „Was haltet ihr davon, wenn das Opfer die Art der Bestrafung wählt?“ InuYasha dachte sich verhört zu haben. „Ist das dein Ernst?“, wollte er erstaunt wissen. „Sicher, denn immerhin ist sie diejenige, die von ihm gequält wurde. Keiner von uns kann sagen, was genau sie gerade erleiden muss. Außer eurer Mutter natürlich.“, sagte der Taishou ernst. „Du kannst schon einmal gehen, Sess.“, sagte er daraufhin zu seinem Ältesten. Als dieser sich erhob wollte auch InuYasha gehen, doch sein Vater hielt ihn auf. „Wir beide sind hier noch nicht fertig, InuYasha!“, kam es befehlend. „Also setz dich!“ InuYasha tat wie ihm geheißen wurde. „Nur weil ich sie momentan in ihre Schranken weise heißt das nicht, das mir Kagome egal ist, Yasha.“, begann sein Vater. „Aber es geht nicht, dass sie meine Anweisungen untergräbt, das schadet nicht nur ihrem Ansehen sondern der ganzen Familie.“ „Aber das ist kein Grund sie so zu behandeln.“, schimpfte InuYasha mit seinem Vater. „Sie war verletzt, aufgebracht und hat meine Worte vollkommen falsch verstanden.“ „InuYasha, das weiß ich doch. Aber es geht trotzdem nicht, dass sie mich anfaucht wie eine wilde Katze nur weil ich sie vom gehen abhalten wollte!“, sagte der Inu Taishou. Dabei musste er aber tierisch aufpassen, dass er nicht selber auch noch seine Nerven verlor. InuYasha seufzte einmal. Auch er war vollkommen fassungslos, als er von Kagome erfuhr, wie sie einen Streit mit seinem Vater angefacht hatte. Aber das war nun eben einmal Kagome. Sie war eine Frau, die ihre Freiheiten brauchte und die schon sehr früh gelernt hatte für sich und ihren Bruder zu sorgen, da ihre Mutter nun einmal nicht alles alleine managen konnte. „Kagome musste schon sehr früh erlernen auf eigenen Füßen zu stehen, Vater! Sie ist eben nicht die Frau aus der heutigen Zeit, die macht was der Mann sagt. Sie ist eigenständig und lässt sich nun einmal nichts befehlen.“, sagte der Hanyou zu seinem Vater. „Und genau deswegen liebe ich sie so.“ „Es ist ja auch nichts daran auszusetzen, Yasha! Kagome soll ruhig ihren eigenen Kopf haben, aber manchmal geht es nun einmal nicht anders. Da muss sie eben mal auf das hören was ich sage, oder auch auf das was du sagst.“, versuchte Inu Taishou seinen Sohn zu erklären. „Ich weiß, Vater!“, sagte InuYasha darauf nur, aber er wusste auch wie schwer es Kagome fiel, dies zu tun gerade weil sie in eine Welt hineingeboren wurde, wo Frauen ein gewisses Mitspracherecht hatten. „Yasha! Ich will Kagome weiß Kami nicht verbiegen, aber sie muss sich wenigstens ein wenig anpassen.“, sagte der Inu Taishou zu seinem Sohn. „Außerdem, wenn ich Kagome nicht mögen würde, dann würde ich ihr auf Garantie nicht gestatten hier zu bleiben und den Rang einer Prinzessin anerkennen obwohl ihr noch nicht verheiratet seid und das müsstest du doch wissen.“ „Ich verstehe, Vater!“ Die letzten Worte von Inu Taishou besänftigten InuYasha dann auch wieder ein wenig. „Da wir schon so gut miteinander plaudern, möchte ich gerne erfahren ob du und Kagome schon einen Termin für eure Hochzeit gefunden habt.“, wollte der Inu Taishou von seinem Sohn wissen. „Du musst wissen, dass ich nicht mehr der Jüngste bin und meine Enkelkinder würde ich schon noch gerne erleben, genau wie deine Mutter.“ InuYasha sah seinen Vater nun erstaunt an. Wie kam er denn jetzt auf das Thema? Gab es jetzt nichts Wichtigeres zu erledigen? „So ungefähr.“, sagte InuYasha irgendwann. „So ungefähr?!“, lächelte der Inu Taishou seinen Sohn an. „Und das bedeutet?“ „Kagome hatte sich den Herbst ausgesucht, aber wir kamen noch nicht dazu genau zu bereden wann im Herbst.“, erwiderte der Hanyou darauf nur. „Wieso ausgerechnet der Herbst? Wieso nicht im Sommer?“, wollte der Inu Taishou wissen. Er konnte ja nicht ahnen, dass sein Sohn Kagome genau dieselben Fragen gestellt hatte. „Kagome liebt den Herbst wegen der Farbenpracht.“, erklärte InuYasha seinen Vater, aber dass sich seine Verlobte erst wieder das Vertrauen in Inu Taishou und Sesshoumaru setzen wollte, bevor sie heirateten, dass verschwieg er. „Wenn das so ist.“, sagte der Inu Taishou. Aber da er wusste, dass sich sein Sohn ernste Sorgen um Kagome machte, erlaubte er ihm auch zu seiner Verlobten zu gehen. Das mit der Hochzeit hatte noch etwas Zeit, fand er. InuYasha bedankte sich bei seinem Vater und ging dann wieder zu seiner Kagome. Eigentlich hätte er ja nicht gerade die beste Laune haben dürfen, doch er war glücklich, dass zumindest das Verhältnis zwischen seinem Vater und Kagome zumindest von Seiten seines Vaters geglättet war. Zur selben Zeit im Gemach des Prinzen. In der ersten Zeit war alles ruhig. Izayoi saß neben ihrer Schwiegertochter und beobachtete die junge Frau. Sie war so blass und schien auch sehr erschöpft zu sein. Deswegen beobachtete sie auch nur die junge Frau vor sich. Doch urplötzlich kam Bewegung in Kagome. Ohne dass sie es wollte übergab sie sich auf die Bettdecke. Izayoi reagierte sofort und hielt Kagome die Haare zurück, das alles auf das Bett kam, war der Fürstin in diesem Moment vollkommen egal. Als der Würgereflex fürs erste abgeebbt war, nahm Izayoi die Bettdecke und rief nach der degradierten Zofe. „Kasumi, komm her!“, rief Izayoi. Die junge Youkai kam sofort und fragte nach dem Begehr der Fürstin. „Wir brauchen eine neue Bettdecke und das Bett muss neu bezogen werden.“, wies Izayoi die junge Youkai an. „Wie Ihr befehlt, Mylady.“, sagte Kasumi und nahm der Fürstin die Decke aus der Hand. Izayoi ging beruhigt zu Kagome zurück und half ihr vorsichtig aufzustehen, als Kasumi mit der frischen Decke zurückkam. Dann begann sie das Bett zubeziehen. Währenddessen half Izayoi ihrer zukünftigen Schwiegertochter auf das kleine Sofa. Mit einem matten Lächeln bedankte sich Kagome, als auch schon der nächste Würgereflex kam. Diesesmal hatte die Fürstin damit gerechnet und gab der jungen Frau den Eimer, welchen sie aus dem Bad geholt hatte und das war keine Minute zu früh, denn wieder spuckte Kagome. Zwar war es mehr Galle, als das es noch etwas in ihrem Magenbefindliches war, doch das bekam die junge Frau schon nicht mehr mit. Kagome schlief fast sofort nach der Brechattacke ein. Izayoi sah das mit Besorgnis, erinnerte sie sich doch nur zu gut daran, wie es bei ihr gewesen war. Sie fühlte mit ihrer Hand Kagomes Temperatur. ‚Sie hat bereits Fieber. Ich sollte nochmal Takuya kommen lassen.’, dachte sie sich und rief nach einer der Wachen. Als der Youkai bei ihr stand, sagte sie ihm dass er den Arzt holen sollte. Die Wache nickte und rannte sofort los. Zusammen mit Kasumi legte Izayoi Kagome vorsichtig in das frisch bezogene Bett zurück und gab der jungen Youkai den Eimer zum entleeren mit. Doch sie selbst setzte sich nicht gleich an das Bett zurück, sondern ging zu der kleinen Waschschüssel und füllte etwas Wasser hinein, damit sie einen feuchten Lappen auf Kagomes Stirn legen konnte. InuYasha war gerade auf dem Rückweg zu seinem Gemach, als Takuya und Yasuo wie von der Tarantel gestochen an ihm vorbei liefen. Sofort dachte der Hanyou in anderen Bahnen und zog seine Schritte ebenfalls an. Er kam kurz nach den beiden im Gemach an und konnte nicht glauben was er da sah. Kagome lag schweißgebadet auf dem Bett und war noch blasser, als zu dem Zeitpunkt wo er gegangen war. „Es ist doch ernster als wir dachten, Mylady.“, sagte Takuya gerade, als der Prinz das Gemach betrat. Izayoi nickte nur, zur Bestätigung dass sie verstanden hatte. Sie war nicht fähig irgendetwas zu sagen. Doch die Antwort wurde ihr von ihrem Sohn abgenommen. „Was ist los?“, wollte InuYasha wissen. Das seine Stimme zitterte konnte er nicht verbergen. Er ahnte fürchterliches. „Mylord, bitte verzeiht, aber Mylady hat sehr hohes Fieber bekommen. Wie uns Eure Mutter mitteilte ist es von einem Moment auf den anderen so hoch angestiegen, nachdem sie sich kurz hintereinander zweimal übergeben hatte.“, erklärte Takuya dem Prinzen. „Und was bedeutet das?“, kam es traurig vom Hanyou. „Takuya meint damit, Mylord, das die Chancen für Mylady im Moment nicht sehr gut stehen. Doch wir müssen die nächsten Stunden abwarten. Wenn das Fieber in den nächsten 48 Stunden sinkt, dann hat sie es geschafft.“, sagte Yasuo. InuYasha nickte nur und bat alle zu gehen. Er wollte mit Kagome alleine sein. Doch seine Mutter wollte nicht so einfach, dass er sich hier verkroch. Deswegen begab sie sich zu ihrem Mann. InuYasha setzte sich zu seiner Geliebten ins Bett. Er bekam einen höllischen Schreck, als er sie gesehen hatte. So blass hatte Kagome noch nicht einmal nach der Operation ausgesehen und da hatte es der Hanyou schon kaum ertragen sie zu sehen, ohne dass sein Herz schmerzte. Aber dieses Mal war es noch schlimmer. Vorsichtig um Kagome nicht zu wecken, strich er ihr eine feuchte Haarsträhne aus dem Gesicht und fühlte gleichzeitig ihre Temperatur. ‚Sie glüht förmlich.‘, ging es dem Hanyou durch den Kopf. Er nahm die Wasserschale und legte Kagome kalte Umschläge um ihre Waden und auf die Stirn. Dann deckte er sie wieder sehr gut zu. „Lass mich nicht alleine, Kagome!“, flehte der Hanyou regelrecht. Er legte sich neben sie und nahm sie vorsichtig in seine Arme. Für ihn stand eins fest, er würde das Gemach nicht eher wieder verlassen bis Kagome wieder gesund war. „Inu!“, konnte der Hanyou die schwache Stimme von Kagome hören. Ihre Atmung ging ziemlich flach und flatternd. „Scht! Du musst dich ausruhen, Süße!“, flüsterte er Kagome ins Ohr. Dabei strich er ihr beruhigend über den Arm. „Ich bleibe bei dir, Süße!“, versprach er ihr und wenige Augenblicke konnte er erkennen, dass Kagome wieder eingeschlafen war. Izayoi war in dieser Zeit bei ihrem Mann angekommen. Aber sie brauchte nicht anzuklopfen, denn ihr Mann schien sie schon gerochen zu haben. Kaum das sie eingetreten war, wurde sie schon in die Arme genommen. Auch wenn sie es sehr mochte, gab es weitaus wichtigeres. „Inu, ich muss mit dir reden!“, begann sie das Gespräch. An der Stimmlage der Fürstin konnte der Inu Taishou sehr gut heraushören, dass es etwas sehr ernstes sein musste. „Was ist los, Liebes?“, fragte er deshalb bei seiner Frau nach. „Es geht um Kagome. Sie hat hohes Fieber bekommen.“, sagte Izayoi und sie klang sehr ängstlich. „Bitte WAS?“ unabsichtlich wurde der Inu Taishou lauter als er wollte, da er genau wusste, wie empfindlich seine Frau auf Geschrei reagierte. „Kagome hat hohes Fieber!“, wiederholte sich Izayoi, gleichzeitig bat sie ihren Mann nicht so zu brüllen. „Was macht Yasha?“, wollte es der DaiYoukai von seiner Frau wissen. Aber eigentlich war diese Frage absolut unsinnig, da er sich denken konnte was er machte. „Ist bei Kagome!“, sagte Izayoi und bestätigte die Vermutung vom Inu Taishou. „Inu ich mach mir Sorgen! Nicht nur um Kagome, sondern auch um Yasha!“, setzte sie noch hinterher. Der Inu Taishou wusste sehr genau, worauf seine Frau ansprach. Aber dennoch sagte er ihr, dass sie nicht gleich Panik schieben sollten, sondern abwarten sollten, was der Abend brachte. Er machte sich zwar genauso große Sorgen, aber er musste einen kühlen Kopf bewahren, wenn er nicht wollte, dass alles drunter und drüber ging. Izayoi musste sich vorerst mit dieser Antwort zufrieden geben. Denn ihr Mann hatte ja Recht. Also hieß es im Allgemeinen abwarten. Der Abend kam und somit auch das Abendessen der Familie. Das InuYasha nicht kommen würde war der Familie schon fast klar. Keiner hatte erwartet dass er Kagome in ihrem momentanen Zustand alleine lassen würde. Deswegen hatte der Taishou Sanji gebeten dem Prinzen das Essen auf das Zimmer zubringen. „Inu no Taishou-sama, bitte entschuldigt die Störung.“, begann Sanji nachdem er vergeblich versucht hatte dem Prinzen das Essen zubringen. „Was gibt es denn Sanji?“, wollte der Taishou wissen. „Mylord haben das Essen abgelehnt, des Weiteren ist mir zu Ohren gekommen, das er niemanden außer den Ärzten sehen will.“, erklärte Sanji. Das waren keine guten Neuigkeiten wie der Taishou fand, doch das sagte er so nicht. „Danke für diese Informationen, Sanji. Wobei ich letztere für Geschwätz halte.“, erklärte der Taishou. „Inu?“, wurde er von seiner Frau angesprochen. „Ja ich weiß, Iza. Ich werde versuchen mit ihm zureden.“, erwiderte der Taishou, dann beugte er sich zu seiner Gemahlin und gab ihr einen Kuss. „Warte nicht auf mich, Liebes. Das könnte bei Yasahs Sturkopf länger dauern.“ „Ist in Ordnung, Inu.“, sagte Izayoi und begab sich Richtung ihrer Gemächer, während der Taishou zu seinem Jüngsten ging. Dass er nicht essen wollte, gefiel dem DaiYoukai so gar nicht. Nun gut ein oder zwei Tage ohne Essen konnte sein Sohn locker auskommen, doch er wusste, wenn das erst einmal einreißen würde, dann könnte man ihn nicht so einfach wieder zum Essen bringen. Bei den Gemächern angekommen, klopfte der Taishou an. „Ich sagte doch das ich nicht gestört werden will.“, fauchte der Hanyou. „Kapiert ihr das denn nicht?“ „Nein, denn mir hast du das noch nicht gesagt, Yasha.“, kam es von der anderen Seite der Türe. InuYashas Ohren zuckten bei den Worten seines Vaters. Nun gut das war etwas anderes, deswegen bat er seinen Vater auch herein. Der Taishou brauchte einen kurzen Moment um sich an das Zwielicht im Zimmer zugewöhnen. Doch dann konnte er seinen Sohn im Bett sitzen sehen. „Darf ich näher kommen?“ wollte der Taishou wissen, denn immerhin war das hier das Zimmer seines Sohnes und auch ihm gebührte etwas Privatsphäre. „Sicher!“, sagte InuYasha und zeigte auf den Sessel neben dem Bett. Sein Vater setzte sich und dann fragte InuYasha was er wissen wollte. „Was führt dich zu so später Stunde zu uns?“ Der Taishou sah kurz auf das Bett. Er vernahm sehr wohl das Kagomes Atem flach und flatternd war. Deswegen überlegte er sich seine Worte sehr genau, bevor er seinem Sohn eine Antwort gab. „Ich bin wegen euch beiden hier.“, begann er. „Zum einen wollte ich selbst noch mal nach Kagome sehen und dann ist mir zu Ohren gekommen, das du dich wie ein Trottel verhältst.“, sagte der Taishou. „Ich wie ein Trottel?“, hakte der Hanyou nach, das war ihm neu. „Nun ja, Sanji sagte mir das du nicht essen willst. Doch wenn du nicht isst, wer soll sich dann um Kagome kümmern?“, fragte der DaiYoukai. „Ich werde nicht essen, solange es Kagome so schlecht geht!“, erwiderte InuYasha darauf nur. Außerdem war für Kagome Nahrung wichtiger als für ihn, fand der Hanyou. „InuYasha, sei vernünftig. Willst du dich zu Tode hungern?“, begann der Inu Taishou mit seinem Sohn zu schimpfen. Er würde dieses Verhalten nicht dulden. „Wenn es Kagome dadurch wieder besser geht, dann ja!“, antwortete der Hanyou nicht minder harsch, als sein Vater gefragt hatte. „InuYasha sei vernünftig! Kagome ist nicht geholfen, wenn du hungerst.“, sagte der Inu Taishou zu seinem Sohn. Der Hanyou seufzte. Er wusste es ja selber, aber was konnte er denn dafür, wenn er keinen Bissen herunter bekam? Ihm war es, als wenn seine Kehle zugeschnürt war. „Ich bekomme einfach keinen Bissen herunter, Vater.“, sagte er zu seinem Vater. „Ich kann doch nichts dafür, wenn ich mir solche Sorgen mache.“ „Das verstehen wir auch alle, aber wenn du nichts isst, liegst du bald neben Kagome. Was würde sie wohl sagen, wenn du vor Hunger krank geworden bist?“ Der Taishou appellierte nun mit Absicht an InuYashas Gewissen, in der Hoffnung seinen Sohn dazu zubringen, wenigstens eine Kleinigkeit zu essen. „Sie würde mich Meterweit unter die Erde schicken mit ihrem SITZ!“, konnte InuYasha darauf nur antworten. Wenn er ehrlich war, dann wusste er, dass er schwachsinnig gehandelt hatte. „Na siehst du!“, sagte der Inu Taishou zu seinem Sohn. Er nahm seinen Sohn in die Arme um ihm zu zeigen, dass er nicht alleine war und er sich immer an die Familie wenden konnte. „Es kommt alles wieder in Ordnung, Yasha!“, sagte er noch beruhigend zu seinem Sohn. InuYasha nickte nur, denn er konnte einfach nichts sagen. Es war wie ein Fluch! Ein dicker fetter Kloß saß ihm in der Kehle, aber er schluckte ihn runter, denn er wollte nun keine Tränen zeigen. Er musste stark bleiben, wenn er Kagome helfen wollte. Beide Herren bekamen nicht mit, wie die junge Frau immer wieder etwas vor sich hin murmelte. „Wasser!“ oder auch „Ich bin ja selber Schuld daran!“, waren ihre Worte. Immer und immer wieder murmelte sie diese Worte. Inu Taishou schulte zu seiner zukünftigen Schwiegertochter. Hatte er sich gerade verhört, oder hatte Kagome gesprochen? Da! Wieder konnte er Wortfetzen auffangen, aber er verstand es nicht richtig. Er spitze regelrecht die Ohren und dann verstand er ihre Worte. „Yasha, hast du noch die Mixtur von Takuya?“, fragte er seinen Sohn, als er die Wörter auffing. „Ja, wieso?“, fragte der Hanyou vollkommen überrascht nach. Auch das Gesicht seines Vaters fand er sehr merkwürdig. „Dann gib sie Kagome, denn sie hat Durst!“, sagte der Inu Taishou zu seinem Sohn. Das andere verschwieg er jedoch noch vor seinem Sohn. InuYasha war vollkommen verwirrt. Woher wusste das sein Vater? Kagome hatte doch überhaupt nichts gesagt. „Doch, aber das hast du wahrscheinlich nicht verstanden.“, sagte der Inu Taishou als InuYasha ihm sagte, dass Kagome nichts gesagt hatte. Der Hanyou erwiderte nichts darauf, sondern ging zu dem Tisch, auf dem das Gemisch stand. Dann ging er wieder zu Kagome, hob ihren Kopf etwas an und flößte ihr die Kräutermixtur ein. Kagome schüttelte sich förmlich, da das Zeug wirklich widerlich schmeckte. Was war das überhaupt, das war ja ekelhaft. Und obwohl sie es selber nur am Rande mitbekommen hatte, kniff sie ihre Augen zu und verzog angewidert ihr Gesicht. „Es ist gut für dich, meine Süße!“, sagte der Hanyou als er in das Gesicht seines Schatzes blickte. Er konnte nur erahnen, wie das Gesöff schmeckte, aber es roch scheußlich. Als er sicher war das sie sich nicht mehr verschlucken konnte, legte er ihren Kopf wieder zurück auf das Kissen. Dann stellte er den Kelch mit der Kräutermixtur zurück auf den Tisch. InuYasha wandte sich dann wieder dem Bett zu, doch er war erstaunt als er sah, dass sein Vater sich über sie gebeugt hatte. Verwundert hielt er in der Bewegung inne. Doch er fing sich sehr schnell wieder, als er sah, dass sein Vater nur die Temperatur geprüft hatte. ‚Das sieht wirklich nicht gut aus. Vor allem da sie der festen Meinung ist, das sie dies verdient hat.’, dachte er sich. Doch laut meinte er dann: „Niemand verdient es vergiftet zu werden. Auch du nicht.“ InuYasha war nun noch mehr verwirrt. Wie kam sein Vater dann auf diese Gedanken? Das wollte er dann doch genauer wissen. „Wie kommst du denn darauf dass sie der Meinung ist, dass sie es verdient hat?“, fragte der Hanyou deshalb nach. „Nur so, Yasha. Sie tut mir halt leid.“, begann sein Vater. „Und außerdem kennen wir sie doch. Kagome schiebt sich immer so schnell die Schuld für alles zu.“ Der Prinz hatte seinem Vater zugehört und musste ihm da leider Recht geben. „Wie Recht du hast, Vater.“, kam es mit einem Seufzer vom Hanyou. „So nun will ich euch mal in Ruhe schlafen lassen, Yasha. Denn immerhin ist es schon spät und Kagome braucht ihre Ruhe.“, meinte der Taishou als er sich dann zur Tür umwandte. „Danke, Vater!“, meinte InuYasha. Es hatte ihm sehr gut getan, das er mit seinem Vater reden konnte. „Gern geschehen und nun schlaf etwas, denn immerhin hast du neben Kagome auch noch deine Pflichten zuerfüllen.“, sagte der Vater als er das Zimmer verließ. InuYasha legte sich wieder zu seiner Verlobten ins Bett. Noch immer hatte sie eine sehr hohe Temperatur, weswegen er sich entschied noch einmal die Umschläge zuwechseln, bevor er etwas ruhen würde. Schlafen würde er bis das Fieber gesunken wäre nicht, da er sonst nicht mitbekam, wenn etwas nicht stimmte. So vergingen die ersten 36 Stunden ohne dass sich an Kagomes Zustand noch etwas verändert hätte. Das Fieber wollte einfach nicht sinken. InuYasha war ausnahmsweise zum Essen gegangen, da Yasuo versprochen hatte bei Kagome zu bleiben. Er wollte versuchen heraus zu finden, warum sich ihr Zustand einfach nicht ändern wollte. Die Familie hatte sich gefreut den Hanyou mal wieder zu Gesicht zu bekommen, da er sonst nur in den Gemächern war. Er arbeitete zwar, doch kam er nicht vorwärts, da er immer wieder zwischendurch unterbrechen musste, weil er die Umschläge wechseln musste. Izayoi ging deshalb nach dem Essen zu ihrem Sohn. „Yasha, kann ich dir irgendwie helfen?“, wollte sie wissen. Der Hanyou überlegte kurz und schüttelte den Kopf. „Nein, ich komme schon zu recht.“, meinte er. „Aber du siehst schlecht aus. Du scheinst nicht zur Ruhe zu kommen.“, meinte sie dann. Der Prinz seufzte. War das etwa so offensichtlich? Aber InuYasha wusste auch, das er vor seiner Mutter nichts verbergen konnte. Deswegen gab er auch nach einer Weile zu, dass er nicht geschlafen hatte. „Das ist nicht gut, Yasha. Du musst auch mal ruhen, sonst kannst du Kagome keine Hilfe sein. Was hältst du davon, wenn du dich für en paar Stunden hinlegst und ich auf Kagome aufpasse.“, bot ihm Izayoi an. „Das ist nett, Mutter, aber Kagomes Fieber ist noch nicht gesunken und es sind nur noch 12 Stunden.“, sagte InuYasha. Doch man merkte ihm schon an diesem Satz an, dass er sehr müde war, da der Satz nicht so recht logisch war. „Du bist einfach übermüdet, Yasha. Komm leg du dich auch schlafen und ich werde solange aufpassen und dich wecken, wenn sich etwas ändert.“, befahl seine Mutter mehr als das sie es vorschlug. An der Stimmlage seiner Mutter konnte der Hanyou heraushören, dass sie keine Widerworte gelten lassen wollte. So legte er sich zu seiner Liebsten, aber schlafen würde er trotzdem nicht, dass stand für ihn fest. Aber kaum, dass sein Kopf auf dem Kissen zum ruhen kam, wurde InuYasha vom Schlaf übermannt. Es sollte ein langer und für InuYasha so wichtiger erholsamer Schlaf werden. ‚Was ist passiert? Hält mich da jemand im Arm‘ Zwei Augen öffneten sich ganz langsam und vorsichtig. Diese Augen sahen sich prüfend um, bis sie in ein schlafendes Gesicht sahen. ‚Inu?‘, dachte sich die junge Frau welche niemand anderes als Kagome war. ‚Er sieht so erschöpft aus.‘, dachte sie und sah ihren Hanyou betrübt an. „Kagome!“, konnte die junge Frau die Stimme ihrer zukünftigen Schwiegermutter hören. „Schön, dass du wach bist.“ „Izayoi!“, sagte Kagome, aber es kam noch immer ziemlich schwach über ihre Lippen. „Was?“, fragte sie ihre Schwiegermutter und sah, dabei zu ihrem tief schlafenden Hanyou. Die Fürstin verstand sofort was ihre Schwiegertochter in Spe fragen wollte. Sie fing an zu lächeln, bevor sie anfing zu erzählen. „InuYasha hat sich um dich gekümmert, während du geschlafen hast.“ „Verstehe!“, sagte Kagome. Sofort bekam sie wieder einen traurigen Blick. „Es ist alles meine Schuld!“, kam es leise von Kagome. „Das redest du dir nur ein, mein Kind! Du kannst nichts dafür, dass du krank wurdest.“, versuchte Izayoi die Prinzessin aufzuheitern. „Aber nun sollten wir den schlafenden Prinzen mal wecken.“, scherzte Izayoi. Sie war so froh, dass Kagome erwacht war, dass sie nicht anders konnte. „Nein, bitte nicht!“, sagte Kagome sofort, als sie das hörte. „Er soll sich ausschlafen.“, sagte sie in einem energischen Tonfall. Die Fürstin wollte gerade etwas darauf erwidern, als es an der Tür klopfte. „Ja, Herein!“, sagte Izayoi und blickte zur Tür. Ihre Augen weiteten sich und ihr Herz machte einen Sprung, als sie sah, wer dort zur Tür herein kam. „Wie geht es unseren Patienten?“, fragte der Gast, die Fürstin. Auf das Bett hatte er noch gar nicht gesehen. „Kagome ist gerade aufgewacht, Inu!“, strahlte die Fürstin ihren Gatten an. „Und Yasha ist vor Erschöpfung eingeschlafen.“, setzte sie noch hinterher. Nun sah der Inu no Taishou zum Bett und sah wie seine zukünftige Schwiegertochter in den Armen seines Sohnes lag. „Da bin ich aber echt erleichtert.“, kam es vom Fürsten und man merkte, dass ihm ein großer Stein vom Herzen fiel. Als er aber sah, dass sich Kagome aus InuYashas Armen lösen wollte um sich zu erheben, gebot er sofort Einhalt. „Bleib liegen und ruh dich aus, Kagome!“, kam es bestimmend vom Inu Taishou. Kagome nickte zum Zeichen, dass sie verstanden hatte und blieb liegen. Sie kuschelte sich sogar noch mehr an InuYasha an. Es war ein Wunder, dass er nicht aufwachte, oder war das nur ein Trugbild? Doch während sie ihn so musterte, bemerkte sie schon sehr bald dass er richtig schlief. Einen Moment musste sie an längst vergangene Zeiten denken. Ihr Hanyou hatte zum ersten Mal seit langem wieder begonnen zu schnarchen. Wenn sie so Recht überlegte, hatte er das bis jetzt nur einmal getan und das war, als er über sie beim lernen gewacht hatte. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Doch es erstarb sehr schnell, als sie die Stimme des Schlossherren vernahm. „Und wie geht es dir im Moment, Kagome?“, wollte der Taishou wissen. „Ein wenig besser.“, begann Kagome, doch noch immer war ihre Stimme leise. „Der Brechreiz ist im Moment verschwunden. Wie lange habe ich denn geschlafen?“ Der Taishou und Izayoi gingen wieder zurück zum Bett. Während sich Izayoi zu Kagome aufs Bett setzte, machte es sich der Taishou im Sessel bequem. Dann erst antwortete er der jungen Frau. „Das freut mich. Du hast fast 36 Stunden durchgeschlafen, wenn ich mich recht entsinne. Allerdings bin ich mir da nicht sicher, da Yasha fast ständig hier war. Er wollte einfach nicht das Zimmer verlassen, aus Angst das es dir schlechter gehen könnte.“, erzählte der Taishou. „Ich weiß. Eure Gemahlin sagte das InuYasha die ganze Zeit hier war.“, sagte Kagome formell. „Es ist alles meine Schuld.“ „Hör bitte auf mich zu Siezen, Kagome.“, sagte der Taishou versöhnlich. Doch als er ihre letzten Worte hörte, meinte er. „Dich trifft keine Schuld. Es konnte ja niemand ahnen, dass dein Essen vergiftet wird. Aber keine Angst das wird nicht mehr passieren.“ Einen Moment lang bekam Kagome große Augen, doch dann konnte sie nicht anders und begann zuweinen. Sie hatte es anscheint wirklich nicht verdient auf dieser Erde zu sein. Dies sagte sie auch zwischen den Tränen. Doch das war etwas das der Taishou so gar nicht hören wollte. Während Izayoi Kagome in den Arm nahm, sagte er es ihr dann auch. „Kagome, das ist etwas, das ich von einer zukünftigen Prinzessin der westlichen Ländereien nicht hören möchte.“, begann er. „Jeder hat das Recht zu leben und wenn ich ehrlich bin, dann wüsste ich nicht einen Grund warum du es nicht solltest.“ Als Kagome ihn fragend ansah, meinte er nur: „Ich habe erfahren, das du sehr früh alleine zurecht kommen musstest. Das erklärt nun auch warum du dir fast nichts sagen lässt. Doch ich hoffe dass du das nächste Mal nicht wieder so eine Dummheit machst, sondern erst mit einem von uns redest. Wir wollen doch nur dein Bestes, vor allem wenn es dir nicht gerade gut geht.“ Kagome wusste nicht was sie dazu sagen sollte. „Darf ich denn jetzt wieder ganz normal mit dir reden?“, wollte sie dann wissen. „Aber sicher. Ich wüsste nicht warum du es nicht solltest. Nur versprich mir, dass du jetzt besser auf dich aufpasst. Über alles andere reden wir, wenn es dir besser geht.“, erwiderte der Taishou, da er merkte, das Kagome wieder müde wurde. „Versprochen!“, meinte Kagome und legte sich wieder zu ihrem Hanyou. „So, nun schlaf dich gesund. Ich werde Takuya Bescheid sagen, das du wach warst. Er kommt sicher noch vorbei.“, sagte der Taishou und ging wieder. „Ich werde noch hier bleiben, Inu.“, sagte Izayoi, als ihr Mann sich zum gehen wandte. „Das dachte ich mir bereits Liebes. Ich schicke dann Takuya.“, meinte der Taishou und verließ den Raum ganz. „Und du schlaf noch etwas!“, sagte Izayoi, als ihr Mann den Raum verlassen hatte zu ihrer Schwiegertochter. Diese wiederum war sehr froh, dass sie die erste Hürde zum besseren Verständnis mit dem Inu Taishou überwunden hatte. Kurze Zeit später schlief sie dann aber wieder ein, da ihr Körper die Ruhe brauchte. Ein paar Stunden danach, kam auch der Arzt bei Kagome im Gemach an. Diese war gerade wieder erwacht und staunte, dass InuYasha aber noch immer schlief. ‚Er muss ja tagelang nicht geschlafen haben‘, dachte sie so bei sich, als sie den Arzt an ihren und InuYashas Bett sah. „Ich würde Sie gerne noch einmal untersuchen, Mylady!“, sagte der Arzt, als er sah, dass die zukünftige Prinzessin erwacht war. Kagome nickte und legte sich so hin, dass der Arzt sie untersuchen konnte. „Wie fühlt Ihr Euch, Mylady?“, fragte der Arzt seine Patientin. „Etwas besser!“, kam es wahrheitsgemäß von Kagome. Aber dann zog sie augenblicklich den Bauch ein, da die Hände des Arztes eiskalt waren. „Bitte verzeiht, Mylady!“ Der Arzt hatte beim Abtasten des Bauches sehr wohl bemerkt, dass die Patientin den Bauch eingezogen hatte, denn schließlich hatte er kalte Hände. „Schon gut, aber bitte warne mich das nächste Mal vor!“, erwiderte Kagome auf die Entschuldigung des Arztes. Der Arzt sagte weiter nichts darüber, sondern untersuchte sie weiter. „Sehr schön! Mylady befinden sich auf den Weg der Besserung. Ich möchte Mylady aber dennoch bitten noch im Bett zu verweilen.“ Während der Arzt seine Anweisungen gab, öffnete sich erneut ein Augenpaar. Diese gehörten dieses Mal zu InuYasha. „Was ist denn hier los?“, fragte er, als er den Trubel mitbekam. Das Kagome erwachte, bekam er erst im nächsten Moment mit. „Kagome!“ Dem Hanyou fiel ein riesiger Stein vom Herzen, als er sie sah. Augenblicklich schloss er sie in seine Arme und eine Träne des Glücks fand ihren Weg nach draußen. „Inu!“, entgegnete das schwarzhaarige Mädchen und erwiderte die Umarmung ihres Liebsten. Dass auch noch der Arzt und Izayoi mit in dem Raum war, interessieren beide in diesem Moment nicht. „Dann kann ich ja wieder zu deinem Vater gehen, Yasha!“, sagte Izayoi, denn sie wollte ihrem Gemahl die guten Neuigkeiten mitteilen, dass Kagome über den Berg war. „Warum hast du mich denn nicht geweckt?“, fragte der Hanyou seine Mutter in einem leicht sauren Tonfall. Er hatte sich doch wohl klar genug ausgedrückt gehabt. „Ich hab sie darum gebeten dich schlafen zu lassen, Inu! Also wenn du mit jemanden schimpfen willst, dann mit mir.“ Kagome nahm sofort ihre Schwiegermutter in Schutz, als sie den vorwurfsvollen Tonfall InuYashas vernahm, denn schließlich konnte Izayoi ja nichts dafür, dass sie es so wollte. „Aber wieso?“, fragte InuYasha seinen Schatz. Dass er darüber überrascht war, konnte man sehr gut heraus hören. „Weil du so erschöpft aussahst, darum!“, verteidigte sich Kagome bei InuYasha. Sie wollte auch nicht weiter darüber diskutieren und legte daher auch ordentlich Druck in ihrer Stimme. „Und wie sieht es mit ihr aus?“, fragte InuYasha den Arzt. „Mylady ist über den Berg, Mylord!“, sagte der Arzt zum Prinz mit einer tiefen Verbeugung. InuYasha sagte, dass es gut sei und dass der Arzt gehen konnte. Aber auch Izayoi bat er sie beide alleine zu lassen, denn der Hanyou wollte den Rest des Tages mit seiner Kagome verbringen. Mittlerweile waren wieder ein paar Tage vergangen und Kagome hatte InuYasha dazu überreden können, seine Arbeit wieder im Arbeitszimmer zuverrichten. Der Arzt war gerade da gewesen und hatte ihr erlaubt endlich mal wieder zu baden. Nun wartete Kagome gut gelaunt darauf dass die Zofe ihr sagte, dass ihr Badewasser bereitet sei. Als es so weit war, ging sie gut gelaunt ins Bad und gab etwas von ihrem Schaumbad ins Wasser. Aber bevor sie sich auszog, wollte sie das Schaumbad noch verteilen und so tauchte sie ihre rechte Hand in das Wasser. Kagome konnte gar nicht so schnell ihre Hand wieder aus dem kochend heißen Wasser ziehen, wie sie begann ihr weh zu tun. Die Schmerzwelle überrollte sie förmlich und sie begann zuschreien. Als sie ihre Hand aus dem Wasser gezogen hatte, legte sie diese sofort in die Waschschüssel und goss den Kelch mit kaltem Wasser darüber, doch noch immer brannte ihre Hand wie Feuer. Sie konnte nicht anders und sank schreiend auf den Boden. Warum mussten Verbrennungen auch nur so wehtun? Und vor allem, warum gab es hier kein fließend Wasser? Er war glücklich, dass es Kagome wieder gut ging. Aber noch immer schlief sie sehr viel, deswegen hatte er auch erst die Abschlussuntersuchung des Arztes abwarten wollen, bevor er mit ihr über das Training sprach. Der weißhaarige Mann bog gerade in den Gang zu den Prinzengemächern ein, als er Schmerzensschreie vernahm. Sofort beschleunigte er seine Schritte. Was war denn da nur los? Ohne anzuklopfen rannte er in und durch die Gemächer des Prinzenpaares und öffnete die Tür zum Bad. Von hier waren die Schreie am deutlichsten zuvernehmen. Er ging ins Bad und konnte seine Schwiegertochter in Spe hinter dem Zuber auf dem Boden kauern sehen. Sie hielt ihre rechte Hand umklammert und weinte. „Kagome?“, kam es fragend. „Taishou!“, kam es hinter zusammen gebissenen Zähnen hervor. Der DaiYoukai zögerte keine Sekunde und hob Kagome hoch. Dann rannte er so schnell er konnte mit ihr zu Yasuo, da Takuya nach Kagomes Untersuchung ins Dorf gemusst hatte. „Yasuo!“, brüllte der Taishou, als er die Ärztezimmer erreichte. Sofort kam der Arzt und war verwundert, was denn los sei. Es war schon ungewöhnlich, dass der Taishou jemanden persönlich brachte. „Sieh dir sofort die Hand von Mylady an.“, kam es befehlend. „Wie Ihr befehlt.“, sagte der Arzt und Kagome reichte ihm ihre Hand. Yasuo erkannte sofort das Kagome ihre Hand leicht verbrannt hatte. Vorsichtig strich er ihr eine kühlende Paste auf die Hand und verband sie. „Mylady, haben sich die Hand verbrannt.“, erklärte er. „Ich werde dreimal am Tag den Verband wechseln. Solltet ihr jedoch meinen das es nicht reicht, weil die Hand zu sehr schmerzt, dann lasst bitte nach mir rufen, Lady Kagome.“, sagte Yasuo gemäß der Etikette. „Danke!“, sagte Kagome zu dem Arzt aber auch zum Inu Taishou. Sie verstand das allerdings nicht. Warum hatte die Zofe so heißes Wasser benutzt? Ohne ein weiteres Wort verließ sie das Zimmer der Ärzte. Aber sie ging auch nicht in ihr Gemach zurück, denn das Baden war ihr gründlich vergangen. Stattdessen entschloss sie sich an die frische Luft zu gehen und sich ein wenig zu entspannen. Da sie aber noch nicht wieder 100%ig gesund war, wurde sie vom Inu no Taishou in ihr Zimmer zurückgeschickt. Dieser begleitete sie auch wieder ins Gemach um auch ganz sicher zugehen, dass sie auch wirklich dort verweilen würde. Als die beiden dort ankamen, war auch die Zofe von Kagome anwesend, da sie eigentlich vorhatte, Kagome beim Waschen behilflich zu sein. „Warum hast du das gemacht?“, keifte der Inu Taishou sofort mit Kagomes Zofe herum, kaum dass er sie erblickt hatte. „Was meinen Mylord?“, kam es von der Zofe der Prinzessin. Sie hatte keine Ahnung was ihr Herr meinte. „Warum hast du Lady Kagome verbrennen wollen?“, schrie der Herr der Hunde, so dass man ihn schon fast im ganzen Schloss hören müsste. „Nein, Mylord! Ich habe das Bad nicht bereitet, sondern das Zimmermädchen. Ich hab Mylady nur informiert, dass ihr Bad fertig ist.“, verteidigte sich die Zofe. Der Inu Taishou konnte sehen, dass die Zofe die Wahrheit sprach und befahl dieser das Wasser abzukühlen, was die Zofe dann auch machte. Da sich Kagome ziemlich schmutzig vorkam, stieg sie doch noch in den Zuber, nachdem der Inu Taishou gegangen war. Am Abend legte ein Hanyou seine Schreibfeder weg. Er hatte genug für heute. Nun wollte er sehen, wie es seiner großen Liebe ging. So eilte er schnellen Schrittes zu seinem Gemach. Ohne anzuklopfen, betrat er das Gemach. Er sah sich im Zimmer um und sah Kagome auf der Fensterbank sitzen und die Natur beobachten. „Hallo, Süße!“, sagte der Hanyou zu seiner Liebsten. Er ging auf sie zu und gab ihr ein kleines Küsschen auf die Wange. Die Angesprochene schaute hoch und sah in die für sie schönsten Augen der Welt. „Hallo, Süßer!“, erwiderte Kagome, bewegte sich aber nicht vom Fenster weg. InuYasha kam das sehr komisch vor. Normalerweise würde sie um seinen Hals fallen und nun blieb sie einfach so sitzen? Da musste er doch mal nachhaken, was sie hatte. „Was ist los, Süße?“, fragte er daher nach und sah seine Verlobte prüfend an. „Es ist nichts!“, sagte Kagome. Sie musste versuchen ihre Verletzung so lange wie möglich zu verbergen, wenn sie wollte, dass der Hanyou nicht erneut aus der Haut fuhr. „Dann begrüß mich doch richtig.“, erwiderte der Hanyou. Er setzte sich Kagome gegenüber und nahm sie in die Arme. Dann fuhr er ihre Arme herunter um sie an den Händen zu greifen, als er plötzlich einen leichten Schrei vernahm. „Süße!“ InuYasha bekam einen riesen Schreck, als er den Schrei vernahm. Er hob Kagomes Arme an um einen Blick drauf zu werfen. „Was ist mit deiner Hand passiert?“, fragte er, als der den Verband sah. „Ach nichts weiter!“, versuchte Kagome die Sache herunterzuspielen. „Das Badewasser war nur etwas zu heiß.“, setzte sie noch hinterher, versuchte aber weiterhin zu lächeln. „Bitte WAS?“ InuYasha dachte sich verhört zu haben. Das ging ihm voll gegen den Strich. „Yasuo hat es schon behandelt und dein Vater nimmt sich dieser Sache an.“, versuchte Kagome ihren Hanyou zu beruhigen. InuYasha atmete einmal tief durch. Er war sehr froh, dass sich das Verhalten seines Vaters zu Kagome gebessert hatte. Was ihn dann auch gleich auf eine Idee brachte. Denn wenn sich die beiden wieder verstanden, könnte Kagome ja auch wieder ganz normal am Leben teilhaben. „Süße, was hältst du davon, wenn wir wieder gemeinsam mit der Familie essen? Ich meine das würde dir sicher auch gut tun, wenn du nicht nur im Gemach sitzt.“, sagte der Hanyou während er ihr sanft über den Rücken strich. Kagome genoss erst einmal die Zuwendung ihres Liebsten. Dabei überlegte sie ob es wirklich eine so gute Idee war. „Gib mir ein paar Minuten, damit ich mich umziehen kann.“, gab Kagome ihre Zustimmung, auch wenn ihr nicht danach war. „Soviel wie du haben willst.“, erwiderte InuYasha, stand von der Fensterbank auf und half er ihr von dieser herunter zu kommen. „Wenn ich dir beim anziehen helfen soll, sage es bitte.“ „Mache ich.“, mit diesen Worten ging Kagome zu ihrem Kleiderschrank und suchte sich etwas neues zum Anziehen raus. Doch lange kam sie nicht ohne InuYashas Hilfe aus, da sie es nicht mit einer Hand schaffte den Kimono zu schließen. InuYasha hatte schon sehr bald gesehen, das seine Verlobte nicht alleine zu recht kam. Deswegen trat er ihr und schloss den Kimono. „Warum hast du nicht etwas einfaches angezogen?“, wollte er wissen. „Ich will nicht gleich wieder für Unmut sorgen.“, meinte Kagome, die auch froh darüber war, das wieder einiges wie früher war. „Wenn du meinst, das dies Vater aufregen würde. So fertig!“, sagte InuYasha, als er den Obi geschlossen hatte. „Danke Schatz!“, kam es liebevoll von Kagome. „Nicht der Rede wert. Dann lass uns mal gehen.“, sagte InuYasha und reichte Kagome seinen Arm. Diese hakte sich sofort ein. Im Speisesaal wartete man darauf, dass die Diener das Essen brachten. Der Taishou war schon etwas ungehalten, da ja alle anwesend waren. „Vater, ich glaube nicht das alle anwesend sind.“, meinte plötzlich Sesshoumaru, dem aufgefallen war, das zum ersten Mal seit Tagen die Plätze von InuYasha und Kagome gedeckt waren. „Wie?“, fragte der Taishou. Er wusste nicht was sein Ältester meinen könnte. „Nun Liebster. Ich glaube, das was Sess meint, ist das Yasha und Kagome auf dem Weg hierher sind.“, sagte Izayoi und zeigte ihrem Mann, dass der Tisch für sie gedeckt war. Nun fiel dem Taishou nichts weiter ein. Das sah so aus, als hätten die Zwei sich kurzfristig dazu entschlossen. So kam es auch, dass er nicht böse war, als sie endlich kamen. „Es ist schön, das du uns wieder Gesellschaft leistest Kagome.“, begrüßte er seine zukünftige Schwiegertochter. „Danke, ich bin auch froh, das ich nicht mehr alleine Essen muss.“, erwiderte Kagome. InuYasha brachte sie zu ihrem Platz und dann setzten sie sich. Als das Essen kam, bekam Kagome Angst. Vorsichtig nippte sie an ihrer Suppe. Nicht das sie wieder zu scharf gewürzt war. Die andern Familienmitglieder sahen das einwenig amüsiert. Deswegen entschied sich der Taishou Kagome die Angst zu nehmen. „Das Essen ist vorgekostet und der Chefkoch lässt es nicht mehr zu, das wer anders es verteilt.“, erklärte der Taishou. Zwar hatte das dem Chefkoch nicht gepasst, doch er hatte Angst um seinen Ruf, weshalb er dann einlenkte. So kam es das die Beiköche nur noch für das Essen von Gästen zuständig waren. Die Suppe zu essen fiel Kagome nicht so schwer da sie diese, Ausnahmsweise und mit Erlaubnis des Taishou, aus der Schale trinken durfte um ihre Hand nicht zu sehr zu belasten. Doch dann stand Kagome vor einem großen Problem. Es gab Fisch als nächsten Gang und sie konnte leider nicht ihre Stäbchen halten. „Sanji!“, rief der Taishou, nach dem Koch. „Ihr habt gerufen, Mylord.“, sagte der Koch, als er im Saal erschien. „JA, das habe ich.“, kam es freundlich vom Taishou. „Wenn ihr so freundlich währet und der Prinzessin den Fisch etwas anders servieren könntet?“ „Wie meinen, Mylord?“, Sanji verstand nicht was der Taishou meinen könnte. Doch dann fiel der Blick des Kochs auf die bandagierte Hand der Prinzessin. „Oh, verzeiht Mylady.“, bat er Kagome um Verzeihung. „Wenn ihr erlaubt würde ich Euch den Fisch gerne anders servieren.“ „Das wäre sehr freundlich von euch, Sanji.“, sagte Kagome. Somit nahm der Koch Kagomes Essen wieder mit in die Küche und kam kurz darauf wieder mit dem Teller zurück. Kagome konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Der Koch war wirklich ein kleines Genie und dabei auch noch so süß. Er hatte den Fisch in Mundgerechte Häppchen geschnitten und zusammen mit etwas Gemüse auf kleine Spießchen gesteckt, die Kagome auch mit der linken Hand führen konnte. Und als kleines Augenschmanckerl hatte er ihr noch eine kleine Kirschblüte auf den Teller gelegt. Kagome konnte nicht anders und schmunzelte. Das sie dabei Rot wurde bemerkte sie nicht. „Vielen Dank, Sanji.“, sagte sie zum Koch und begann nun auch endlich etwas zu essen. Leider musste sie aber feststellen, dass die anderen mit ihrem Gang schon fast fertig waren, was ihr wiederum peinlich war. „Hetze dich nicht, Kagome!“, sagte Sesshoumaru, da er sah, dass es seiner zukünftigen Schwägerin peinlich war, dass sie noch nicht so weit war mit dem Essen. Kagome nickte zum Zeichen, dass sie verstanden hatte. So genoss sie in aller Ruhe ihr Essen. Zum Dessert wurde dann ganz einfach Eis mit heißen Früchten serviert. Kagome lächelte als sie das sah. Die Kombination ‚Heiß auf Eis‘ liebte sie besonders. So aß sie genüsslich ihr Dessert, was von allen sehr wohlwollend beobachtet wurde. InuYasha fing sogar an zu lächeln, als er das Strahlen in Kagomes Augen gesehen hatte. ‚Ich wusste, dass ihr das gefallen würde. ‘, dachte er sich, da er das Dessert in Auftrag gegeben hatte. Nach dem Essen versammelten sich alle im Familienwohnzimmer, da der Inu Taishou um eine Unterredung gebeten hatte. „Es gibt etwas worüber wir uns dringend unterhalten sollten.“, begann der Inu Taishou, kaum dass alle Platz genommen hatten. „Worüber möchtest du denn mit uns reden, Vater?“, fragte der Hanyou ganz ungeduldig nach. „Es tut mir Leid, dass ich alte Wunden noch einmal aufreißen muss, aber wir sollten noch einmal über Kagomes Verhalten, also die Flucht aus dem Schloss sprechen.“, begann der DaiYoukai sein Anliegen zu schildern. „Können wir die alten Geschichten nicht einfach ruhen lassen, Inu?“, fragte Izayoi bei ihrem Mann nach. Das ganze lag doch schon Wochen zurück. „Nein, das können wir nicht, Izayoi.“, sagte der DaiYoukai in einem energischen Tonfall. „Kagome hat unverantwortlich gehandelt und das ist für eine Prinzessin nicht von Adel.“, sagte er dann weiter. Kagome zog den Kopf ein, als sie die Worte ihres Schwiegervaters in Spe hörte. Sie wusste ja selber, dass sie falsch gehandelt hatte aber mit einer Entschuldigung war es hier nun nicht getan. Was sollte sie nur machen um ihren Schwiegervater und auch Sesshoumaru nun endgültig von ihrer Treue zu überzeugen? Sich ändern? Aber dann würde sie sich verbiegen und das wollte sie einfach nicht. Sie hatte nun einmal die Unabhängigkeit erlernt und diese wollte sie einfach nicht aufgeben. „Du hast mir versprochen Kagome nicht zu verbiegen, Vater!“, sagte nun auch InuYasha. Er wollte keinen lebenden Geist neben sich haben, sondern seine Kagome und zwar so wie sie war. „Das habe ich auch nicht vor, Yasha! Aber Kagome muss einsehen, dass nicht alles nach ihrem Kopf gehen kann.“, sagte der Inu Taishou zu seinem Sohn. Aber er richtete die letzten Worte mehr an seine zukünftige Schwiegertochter, weswegen er sie auch angesehen hatte. „Ich verstehe, Inu Taishou!“, kam es nun von Kagome. Sie wusste, dass sie Bockmist gebaut hatte und es würde wohl noch eine Weile dauern, bis ihr zukünftiger Schwiegervater ihr wieder vollkommen vertraute. „Ich werde versuchen mich anzupassen.“, sagte sie noch und sah den DaiYoukai an um ihm zu zeigen, dass es ihr ernst war. „Kagome ich weiß, dass du in eine Zeit geboren wurdest, wo die Gleichberechtigung herrscht und ich möchte auch nicht deinen Willen brechen oder ähnliches, aber wenn ich zu dir sage bleib, dann meine ich das auch so.“, Inu Taishou versuchte Kagome damit zu erklären, dass sie weiterhin machen konnte was sie wollte, aber wenn sie einen strikten Befehl erhalten hatte, ihn auch zu befolgen hatte. Das verstand Kagome auch und sie versprach auf strikte Befehle zu achten und auszuführen. „So da wäre noch etwas. Allerdings betrifft das auch wieder mehr unsere Turteltauben.“, fügte der Taishou noch an. „Und das wäre?“, wollte InuYasha wissen. Er würde viel lieber mit Kagome kuscheln, als hier zu sitzen und zu diskutieren. „Nun ja, Lord Eiliko hat mir mitgeteilt, dass er in ein paar Wochen hohen Besuch vom Festland bekommt. Bei der Gelegenheit hat er angefragt, ob ihr sein Angebot ein lösen möchtet.“, sagte der Vater dann. „Du meinst den Urlaub?“, wollte InuYasha wissen. Kagome schwieg lieber, da sie sich nicht gleich wieder einen Rüffel holen wolle. „Ja, genau den meinte er.“, sagte der Taishou dann. Nun musste InuYasha lachen. „Das ist ein Zufall.“, sagte er dann. „Was meinst du, Yasha?“, wollte Sesshoumaru wissen, da er das Verhalten nicht verstand. „Nun ja, Sess.“, begann der Hanyou. „Ich habe gestern Lord Eiliko angeschrieben, ob das Angebot noch Gültigkeit hat und wann es ihm Recht wäre, das wir es einlösen. Denn immerhin brauchen wir beide eine kleine Auszeit.“ „Das nenne ich wirklich Zufall.“, meinte der Thronfolger dann auch. „Und den Urlaub habt ihr euch verdient.“, meinte der Taishou. „Wenn ihr wollt, könnt ihr sobald, Lord Eiliko sein okay gibt in den Urlaub. Die Bestrafungen können wir hinterher machen, wenn ihr wieder fit seid.“ Nun konnte man sehen, das sowohl Kagome als auch InuYasha überlegten. Doch kurz darauf nicken beide. „Gut, dann ist es beschlossene Sache.“, meinte der Taishou. „Warte Vater.“, bat InuYasha dann. „Was ist mit dem Treffen? Müssen wir dabei sein?“, wollte der Hanyou wissen. „Was das geschäftliche angeht nicht, es sei denn der Besuch gefällt mir nicht, dann würde dir die Aufgabe des Aufpassers zuteil werden, damit kein Eklat passiert. Aber ansonsten währet ihr freigestellt.“ „Gut, dann bin ich beruhigt.“, sagte InuYasha. Denn er wollte wirklich die Zeit genießen können und nicht an Politik denken müssen. „Wenn ansonsten nichts weiter ist, würde ich die Runde hiermit gerne auflösen.“, sagte der Taishou. So kam es das sich alle erhoben und die einzelnen Familienmitglieder in ihre Gemächer verschwanden. Das war es wieder von meiner Seite. Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefallen hat! Bis zum nächsten Mal Eure Kagome0302/Sandra Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)