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Wenn Wünsche wahr werden

von
Koautor:  RamDamm

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Missverständnisse

Hallo ihr Lieben,
 

ich möchte mich ganz herzlich bei all meinen Lesern bedanken für ihre Treue. Ich weiß, dass diese Geschichte eine Menge Freund hat und es ehrt mich sehr, dass ihr mir schon so lange treu bleibt. Den größten Dank widme ich all denen, die mir ein offen und ehrlich ihr Feedback hinterlassen. Sei es nun persönlich, per Nachricht oder per Kommentar. Vielen Dank! Aber nun geht es ohne weitere Verzögerung weiter!
 

Missverständnisse
 

Nachdem InuYasha in der Sengoku Jidai ankam, war sein erster Weg ins Dorf Musashi, da er sicher war, dass auch seine Freundin Sango wissen wollte wie es seiner Verlobten ging.

„Sango, bist du da?“, hatte der Hanyou gefragt, als er die Hütte des Houshis und der Youkaijägerin erreicht hatte.

„InuYasha!“, kam es sehr erfreut von Sango. Diese hatte gerade das Abendessen für sich vorbereitet. Leider wurde es so viel, dass sie ruhigen Gewissens ihren besten Freund zum Essen einladen konnte. „Komm doch rein!“, setzte sie noch hinterher.

Der Hanyou ließ sich das nicht zwei Mal sagen und so betrat er die Hütte. „Wie geht es dir denn so?“, hatte der Hanyou gefragt, nachdem er sich gesetzt hatte.

„Sehr gut und wie geht es dir? Und vor allen Dingen was gibt es neues von Kagome-chan?“, sprudelten die Fragen nur so aus ihr heraus. Sango hatte eine Nachricht von Miroku bekommen in der stand, das InuYasha in der Neuzeit bei Kagome wäre und er seinen Freund solange im Schloss vertrat.

„Mir geht es ganz gut und auch Kagome befindet sich auf den Weg der Besserung.“, erklärte der Hanyou. Da Sango aber nicht genau wusste was Kagome fehlte, erzählte InuYasha ihr das. Jetzt wo es Kagome schon so viel besser ging, fiel es ihm leichter darüber zu sprechen als vorher.

„Da bin ich echt froh, dass Kagome-chan sich schon wieder so gut erholt hat. Wie lange muss sie denn noch in der Klinik bleiben?“, fragte sie bei InuYasha nach.

„Noch mindestens 4 Wochen, wenn Kagome Glück hat.“, antwortete der Hanyou darauf nur.

So unterhielten sich die beiden noch eine Weile. Aber keiner der beiden merkte wie schnell die Zeit verging und so war schon die Nacht hereingebrochen.

Da es aber keinen Sinn mehr machte jetzt ins Schloss zurück zukehren, entschied sich InuYasha die Nacht über dort zu bleiben.
 

Am nächsten Morgen machte sich der Hanyou auf den Weg ins Schloss. Aber er war nicht alleine unterwegs, sondern hatte Sango auf seinen Rücken.

Diese hatte den Hanyou gebeten ihn begleiten zu dürfen und da Kirara nun einmal im Schloss bei Miroku war, blieb den beiden nichts anderes übrig.

So kam es, das sie es gerade so schafften pünktlich im Schloss zusein, da sie mehrere Pausen einlegen mussten.

InuYashas erster Weg war der zu seinem Vater. Schlitternd kam er vor der Bürotür des DaiYoukais an und klopfte, als er diese erreichte.

„Ja bitte!“, konnte der Hanyou die Stimme seines Vaters hören.

Der Hanyou trat ein und zu seiner Verwunderung konnte er seine Mutter bei seinem Vater sehen. „Melde mich zurück!“, brachte InuYasha in schweren Atemzügen hervor.

„Yasha! Wir haben gerade von dir gesprochen.“, sagte der DaiYoukai. „Komm rein und setzte dich zu uns.“, setzte er noch hinterher.

„Danke Vater!“, sagte InuYasha noch immer außer Atem. Er setzte sich an den Arbeitstisch seines Vaters und holte erst einmal tief Luft.

„Und wie sieht es aus?“, fragte der Vater, als sein Sohn sich gesetzt hatte.

„Kagome ist wieder erwacht und es geht ihr den Umständen entsprechend gut. Die Wunde am Bauch ist verheilt, aber sie hat eine große Narbe davon zurückbehalten.“, begann InuYasha zu schildern. Auch wenn er bei Kagome so ruhig getan hatte, so brodelte es dann doch in ihm. Das würde der alte Dorfbewohner büßen, das schwor er sich. Wenn es nach ihm ginge, würde diese alter Knacker am nächsten Galgen hängen, aber das letzte Wort in dieser Sache hatte leider immer noch sein Vater.

„Und wie sieht es mit den Rippen aus?“ Der DaiYoukai merkte, wie das Youki seines Sohnes immer mehr anstieg, aber er wollte einfach so genau wie möglich erfahren wie es um den Gesundheitszustand seiner zukünftigen Schwiegertochter aussah.

„Kagome hat noch Schmerzen, aber laut der Ärztin verheilen sie sehr schnell. Aber dennoch muss sie noch vier Wochen in der Klinik bleiben.“, schilderte der Hanyou. Da er aber am Gesichtsausdruck seiner Eltern bemerkte dass sie nicht wussten was eine Klinik war, erklärte er ihnen den Begriff.

Gerade als InuYasha seine Schilderungen beendet hatte, kam dann auch Sesshoumaru dazu und er durfte alles von vorne erzählen, da auch der Thronfolger wissen wollte wie es um seine zukünftige Schwägerin stand.

„Und wie sieht es hier aus?“, wollte der Hanyou wissen, da er sich ablenken musste, sonst würde er wohl ausrasten.

Der Vater bemerkte sehr wohl warum sein Sohn diese Frage stellte. „Nun ja, hier bei uns ist alles soweit ganz ruhig.“, begann der DaiYoukai. „Bis auf den Dorfältesten der mehrmals am Tag rumbrüllt.“

„Der kann froh sein, das er das noch kann.“, knurrte InuYasha.

„In gewisser Weise hast du ja Recht, Yasha.“, meinte sein Vater, fügte aber noch etwas hinzu, als er den bösen Blick seiner Frau sah. „Doch so einfach können wir uns das leider nicht machen, wenn wir wollen das Yasup akzeptiert wird.“

Da es stimmte was sein Vater sagte, lenkte der Hanyou ein. „Du hast ja Recht, Vater.“
 

Während InuYasha bei seiner Familie war, machte sich Sango auf die Suche nach Miroku, da er nicht in seinem Zimmer war. Sango fand ihn auf dem Trainingsplatz, wo dieser mit dem Schwertmeister trainierte. Allerdings nicht die Schwertkunst, wie man meinen sollte, sondern die Schnelligkeit im Umgang mit seinem Mönchsstab. Sango sah den beiden beim Training zu. Sie fand dass sich Miroku sehr gut machte.

Doch nach einer Weile des stillen Zusehens machte sie sich dann doch bemerkbar.

„Hey, Houshi-sama.“, rief sie einmal quer über den Kampfplatz, der auch gleichzeitig als Trainingsgelände diente.

Erstaunt drehte sich der Angesprochene um und konnte seine Angebetete sehen.

„Sango, Liebes.“, rief er und beendete die Trainingseinheit mit dem Schwertmeister.

„Ihr habt sehr gute Fortschritte gemacht, Houshi-sama.“, sagte dieser und verneigte sich zum Dank für die Ehre das er ihn unterrichten durfte.

„Danke, das ihr mich unterrichtet.“, erwiderte Miroku dankbar, dann trat er zu seiner Liebsten. Als er Sango erreicht hatte, meinte er erstaunt: „Was hat dich denn hierher geweht?“

Sango konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. „Nun ja, geweht hat mich nichts. Wohl eher getragen. Ich bin mit InuYasha hier her gekommen.“ Dann beugte sie sich zu Miroku vor und gab ihm einen Kuss, den der Houshi nur zu gerne erwiderte.

„Mit InuYasha? Ist er wieder da?“, wollte Miroku wissen.

„Ja, wir sind heute angekommen.“, erwiderte Sango und hakte sich bei Miroku ein. „Es ist schön dich wieder zu haben.“

„Ich weiß mir ergeht es auch nicht anders. Und wie geht es Kagome?“, sagte Miroku.

Sango erzählte ihm was sie von InuYasha erzählt bekommen hatte. Der junge Mann war sichtlich erleichtert, dass es der Freundin wieder besser ging. Aber er fand es auch schade, dass sie den kleinen Mamoru enttäuschen musste. Doch darüber ließ er kein Wort verlauten. Auch er dachte ähnlich wie InuYasha. Erst einmal galt es das Kagome wieder gesund wurde, alles andere war Nebensache. Sie konnte dann ja noch immer zum kleinen Mamoru reisen und ihm gratulieren.

Dann machten sich die zwei auf den Weg ins Schloss. Unterwegs trafen sie auf InuYasha, der gerade erfahren hatte, wo er sie finden könnte.

„Hallo Leute!“, rief er, als er die beiden in Hörweite wusste.

„Ah, InuYasha.“, rief Miroku.

„Danke, dass du mich vertreten hast. Von meinem Vater habe ich erfahren, das du das sehr gut gemacht hast.“, bedankte sich der Hanyou bei seinem Freund.

Doch dieser winkte verlegen ab. „Ach, was das war doch nicht der Rede wert.“, sagte Miroku. „Wir sind Freunde und da hilft man sich untereinander.“

Doch InuYasha sah das nicht so selbstverständlich wie Miroku. „Nein, ich finde das ist keine Selbstverständlichkeit, vor allem weil ihr selber soviel im Dorf zutun habt.“

„Ach, was, das habe ich gerne gemacht. Wirklich!“, sagte Miroku.

„Auch wenn du das als Selbstverständlich ansiehst, so tue ich das nicht!“, sagte InuYasha, aber dieses Mal mit mehr Nachdruck. „Daher darfst du einen Wunsch mir gegenüber äußern, den ich versuchen möchte zu erfüllen.“ InuYasha bestand regelrecht darauf, denn damit wollte er seine Schuld Miroku gegenüber begleichen.

„Na ja! Also ich hätte da schon einen kleinen Wunsch.“, kam es sehr leise von Miroku. Ob dieser sich aber erfüllen ließ, stand wohl in den Sternen.

„Dann raus mit der Sprache!“, sagte InuYasha vollkommen ungeduldig.

„Es geht darum dass Sango und ich nächsten Monat heiraten wollen und da dachte ich mir, oder wir dachten uns, dass es schön wäre, wenn du und Kagome unsere Trauzeugen sein könntet.“, erklärte der Houshi seinen besten Freund.

„Ihr wollt heiraten?“, kam es vollkommen verdutzt von InuYasha. Mit allen hätte er gerechnet, aber damit nicht.

„Na ja…Sango und ich wollten eigentlich schon im Frühling heiraten, aber es kam immer etwas dazwischen. Und als wir das mit Kagome erfahren haben, da haben wir die Hochzeit noch einmal verschoben, weil wir euch beide gern dabei haben wollten.“, erklärte Miroku seinem besten Freund.

Nun war InuYasha vollkommen verwirrt. So lange war eigentlich schon eine Hochzeit geplant? Das hatte er ja gar nicht gewusst. Es schien wohl so, als ob alles an ihm vorbei ging.

„Wenn Kagome wieder fit ist, kommen wir gerne. Ich denke ich rede auch für Kagome mit, dass wir gerne eure Trauzeugen sind.“, sagte der Hanyou zu seinen besten Freunden.

„Vielen Dank, InuYasha!“, freute sich Sango und warf sich den Hanyou an den Hals. Sie war so glücklich das zu hören, dass sie einfach nicht anders konnte.

Miroku sah seine Verlobte nur ungläubig an. Seit wann machte sie denn so etwas? Das kannte er gar nicht von ihr. Das war dann wohl eine neue Seite an ihr und wie er zugeben musste, gefiel ihm diese Seite so überhaupt nicht.

„Ist ja schon gut!“, sagte InuYasha, als er die Arme von Sango löste. „Deswegen musst du mich ja nicht gleich erdrücken.“, setzte er noch hinterher. Dann entschuldigte er sich bei den beiden, da er noch einen anderen Besuch machen musste.
 

Ohne das Wissen seiner Familie ging InuYasha hinunter zu den Kerkern. Er würde die Leute dort drin nicht anfassen, aber er wollte den Verursacher von Kagomes schlimmem Zustand noch einmal sehen und versuchen vernünftig mit ihm zu reden.

Kaum, dass er an den Kerkern ankam, konnte er die Leute auch schon zetern hören. Sein Vater hatte nicht übertrieben, als er sagte, dass die Gefangenen einfach keine Ruhe gaben.

„Hört auf so rumzubrüllen! Das hält man ja im Kopf nicht aus!“, rief InuYasha in die Zellen und erhoffte so seine Aufmerksamkeit.

„Was willst du dreckiger Hanyou hier unten?“, kam es von einem der inhaftierten Dorfleute.

„Die Haft scheint eure Einstellung noch nicht geändert zu haben.“, stellte der Hanyou für sich fest, aber er wollte ja nicht mit irgendeinem sprechen, sondern mit dem Großvater von Mamoru. Diesen hatte er auch sehr schnell gefunden.

„Meine Verlobte musste euretwegen sehr viel mitmachen!“, sagte der Hanyou zu dem alten Mann.

Der alte Mann reagierte gar nicht auf die Worte des Hanyous. Ihm war das ziemlich egal und wenn das Weib dabei ins Gras gebissen hätte, würde ihn das auch nicht stören.

„Das dachte ich mir, dass dir dazu nichts einfällt. Aber ein paar Wochen in unserem Kerker, regen dich bestimmt zum nachdenken an.“ InuYasha war so erstaunt über sich selber, dass er nach außen nicht zeigte, wie es im inneren bei ihm aussah. Um die Wut nicht doch noch raus zulassen, entschied er sich doch lieber wieder zu gehen und seiner täglichen Arbeit nachzugehen.
 

Mittlerweile waren zwei weitere Wochen vergangen. In der Jidai lief alles in seinen gewohnten Bahnen. InuYasha war wieder voll in seine Arbeit vertieft und hatte schon beinahe seine Sorgen um Kagome vergessen. Nicht das sie ganz in den Hintergrund gerückt waren, aber er war sich sicher, das es ihr gut ging. Da sie sich ja in ihrer kleinen Traumwelt abends sahen.

Was er nicht ahnte, war das gerade jene Person, ihre Abschlussuntersuchung im Krankenhaus hinter sich hatte.

Kagome war so froh, als sie von Dr. Misono ihre Unterlagen bekam und diese ihr mitteilte dass ihr Hausarzt sie weiter krankschreiben müsse. Desweiteren sagte ihr die Ärztin noch, dass sie sich in einem Jahr wiedersehen würden, da dann die Schrauben entfernt werden müssten. Kagome nickte zum Zeichen das sie verstanden hatte.

„Und bitte denken sie daran, das sie nichts Schweres heben und auch sonst keine anstrengenden Arbeiten verrichten.“, erinnerte die Ärztin Kagome.

„Ja, das werde ich nicht.“, sagte Kagome, wusste aber schon fast im selben Augenblick, das sie dies nicht einhalten würde. Nach der Untersuchung rief sie ihre Mutter an, dass sie abgeholt werden könne.

Hiromi war schon sehr erstaunt, als sie den Anruf ihrer Tochter erhalten hatte. Dennoch freute sie sich sehr und es dauerte auch nicht lange, bis sie Kagome abgeholt hatte.

Kaum aus der Klinik raus, fuhr Hiromi mit ihrer Tochter zum Hausarzt. Dieser untersuchte Kagome noch einmal und schrieb die junge Frau noch einmal für zwei Wochen krank.

„Ruh dich erst mal aus, Kind.“, meinte Hiromi, nachdem sie mit Kagome zu Hause ankam.

Doch Kagome war nicht nach ausruhen zumindest nicht im eigentlichen Sinne. Das Erste was sie wollte war ein schönes, heißes und entspannendes Bad. Danach würde sie sich eine Mütze voll Schlaf in ihrem eigenen Bett, gönnen. Allerdings fand sie es schon lange nicht mehr so gemütlich wie das Bett bei sich im Schloss, was wohl auch daran lag, das sie hier alleine schlafen würde.

„Ich würde gerne baden, Mama und dann ne Runde schlafen.“, sagte Kagome.

„Ich lasse dir gleich ein Bad ein und helfe dir.“, sagte Hiromi und stellte die Taschen neben der Kellertür ab. Dann ging sie nach oben und ließ das Bad für Kagome ein.

Nachdem Kagome unter leichten Schmerzen gebadet hatte und von ihrer Mutter erneut verbunden wurde, hatte sie gegessen und sich zur Ruhe begeben. Doch sie wusste, da es noch sehr früh am Tage war, das er nicht da sein würde.
 

So gingen zwei weitere Tage ins Land und Kagome kam sich hier in dieser Epoche einfach nur noch fehl am Platze vor.

Sie konnte sich hier zwar bewegen wie es ihr passte, doch sie fühlte sich sehr einsam. Ihr fehlte etwas Entscheidendes um wirklich wieder hundertprozentig wieder glücklich und gesund zu werden. Und das war nur eins ihr InuYasha. „Mama, ich würde gerne wieder zu InuYasha zurückkehren.“, sagte sie deshalb beim Essen zu ihrer Mutter.

„Aber Kind, du bist krank geschrieben. Du kannst nicht in die andere Epoche wechseln.“, versuchte Hiromi auf Kagome einzureden.

„Aber nur bei InuYasha kann ich wieder gesund werden. Mama, bitte! Ich fühl mich ohne InuYasha so einsam.“ Kagome hatte eine solche Sehnsucht nach ihrem Verlobten, dass sie alle Register zog.

Die Mutter überlegte eine ganze Weile, aber da sie Kagome in den letzten Tagen nur griesgrämig und traurig erlebt hatte, erlaubte sie es ihr auch. „Ich packe dir eine leichte Tasche zusammen.“, sagte sie noch, denn nur so war ihr gewiss, dass Kagome sich auch brav schonte.

„Danke, Mama!“, sagte Kagome und fiel ihrer Mutter um den Hals was erneute Schmerzen verursachte.

„Aber heute bleibst du noch hier und morgen früh kannst du rüber.“ Das war Hiromis letztes Wort zu diesem Thema.

Da Kagome dies auch merkte, sagte sie dazu auch weiter nichts, sondern akzeptierte die Entscheidung ihrer Mutter.

Nachdem Kagome ins Bett gegangen war, setzte sich Hiromi ins Wohnzimmer und verfasste einen Brief an den Inu Taishou. Diesen tat sie dann in die Tasche, in welche sie auch noch ein wenig Verbandszeug packte und etwas für unterwegs für Kagome. Dazu packte Frau Higurashi auch noch etwas von dem Futter ein, welches Kirara so liebte.
 

Am nächsten Morgen, nachdem Kagome gefrühstückt hatte, sprang sie in den Brunnen. Dies war nun der leichtere Teil, aber wie sollte sie jetzt aus dem Brunnen wieder hinauskommen? Das Klettern funktionierte nicht, da es mit zu starken Schmerzen verbunden war, das hatte sie schon ausprobiert. Dann entschied sich Kagome mal in ihre Tasche zu stöbern. Vielleicht konnte sie ja jemand bestimmtes damit anlocken, wenn es drinnen war.

Und sie hatte Glück, denn Kiraras Lieblingsfutter war dort enthalten. Aber auch den Brief hatte sie entdeckt. Da dieser aber für ihren zukünftigen Schwiegervater war, ließ sie diesen auch geschlossen.

Sie war leicht in ihren Gedanken versunken, dass sie gar nicht mitbekam, wie es neben ihr miaute.

„Kirara!“, freute sich Kagome. „Hilfst du mir aus dem Brunnen?“, fragte sie ihre kleine Freundin. Wieder war ein Miauen zu hören, bevor sie kurz in die Luft stieg um sich zu verwandeln. Als große Dämonenkatze, stieg sie dann mit Kagome aus dem Brunnen auf.

„Da bist du ja, du kleiner Ausreißer!“, konnte Kagome dann die Stimme von Sango hören, aber dann stockte ihr wohl anscheint der Atem. „Kagome-chan!“, freute sich die Youkaijägerin.

„Hallo Sango-chan!“, begrüßte Kagome ihre Freundin, nachdem sie Kirara das Fressen auf den Boden gestellt hatte.

„Warum hast du denn nichts gesagt, dass du wieder gesund bist?“, fragte Sango bei ihrer besten Freundin nach.

„Ich wollte euch überraschen. Sango-chan, darf ich mir Kirara ausleihen?“, wollte Kagome von ihrer Freundin wissen.

„Aber natürlich. Ich werde gleich einen Boten ins Schloss schicken, ja?“, sagte Sango. Sie ging eigentlich davon aus, dass Kagome damit einverstanden sein würde, aber das war sie nicht.

Sie bat Sango dass zu unterlassen, da sie alle Anwesenden überraschen wollte. Als Sango ihr sagte, dass sie das verstehe, bedankte sich Kagome und stieg auf Kiraras Rücken.
 

Die Rückkehr ins Schloss hatte vier Tage gedauert, da Kagome Kirara nicht zu viel zumuten wollte und da sie auch immer wieder schmerzen verspürte. Aber kaum dass sie am Tor ankamen, brüllte die Wache auch schon wieder.

„MYLADY KAGOME-SAMA IST SOEBEN EINGETROFFEN!“

Kagome seufzte innerlich. Kam man denn nie unbemerkt ins Schloss? Das war ja grauenvoll. Kaum das Kagome am Hof angekommen war, befand sie sich auch schon in einer Umarmung.

„Oh Kagome!“, konnte sie die Stimme von Izayoi hören.

„Nicht so doll, Mutter!“, beschwichtigte Kagome ihre zukünftige Schwiegermutter, da Kagome noch immer Schmerzen hatte.

Augenblicklich ließ Izayoi ihre Schwiegertochter los und entschuldigte sich bei ihr. Kagome winkte nur ab, denn schließlich konnte Izayoi das ja nicht wissen. Keine drei Sekunden später waren auch der Inu Taishou und Sesshoumaru bei den Frauen.

„Willkommen zurück, Kagome!“, kam es förmlich vom Inu no Taishou.

„Danke, Inu Taishou! Ich habe hier einen Brief für dich von meiner Mutter!“, sagte Kagome und überreichte ihrem Schwiegervater diesen Brief.

Dieser nahm ihn an sich und deutete Kagome ihm zu folgen, was sie auch tat.
 

In seinem Arbeitszimmer, bedeutete er Kagome sich zu setzen. Was sie nicht merkte war, dass der DaiYoukai sie beobachtete und so bekam er auch mit, wie schwer es ihr noch immer fiel.

„Dann werde ich mal sehen, was deine Mutter so schönes geschrieben hat.“, sagte der Inu no Taishou während er den Brief entfaltete.

Als er das tat, fand er neben den Brief einen Zettel, mit welchem er überhaupt nichts anfangen konnte, aber in dem Brief würde es bestimmt stehen was das war.

Kagome erkannte diesen sofort und wusste, um was es sich bei diesem Dokument handelte. Sie ließ ihrem Schwiegervater Zeit damit dieser sich den Brief durchlesen konnte. Umso überraschter war sie, als er begann den Brief vorzulesen.
 

Verehrter Inu no Taishou,
 

mein Name ist Hiromi Higurashi und ich bin die Mutter von Kagome.

Wie sie überraschend feststellen können, wurde meine Tochter früher entlassen, als wir uns das alle vorstellen konnten. Dennoch ist Kagome noch nicht wieder ganz gesund, denn noch immer hat sie mit ihren Rippen zu kämpfen.

Sie hat von ihrem Hausarzt die strikte Anordnung bekommen sich zu schonen und nichts zu tun was anstrengend sein könnte. Auch schwere Lasten darf sie immer noch nicht heben.

Das beigelegte Dokument ist ein Krankenschein, welches unsere Ärzte ausstellen, wenn Personen, so wie Kagome krank sind und sich am besten zu Hause aufhalten sollten. Dieser Krankenschein ist gültig für 14 Tage, wovon bereits 3 Tage abgelaufen sind. Leider konnte ich Kagome nicht davon überzeugen sich hier auszukurieren, da sie große Sehnsucht nach InuYasha hatte.

Bitte achten Sie auf meine kleine Tochter, damit sie nichts Unüberlegtes anstellt.
 

Liebe Grüße

Hiromi Higurashi
 

„Also Mama, ich bin volljährig.“, seufzte Kagome leise und dachte eigentlich das es auch für den Inu no Taishou zu leise war, doch dieser hatte sie natürlich verstanden.

„Volljährig, ja. Aber nicht immer ist deine Handlungsweise dem angemessen, nicht wahr?“, meinte er ernst, war aber auch leicht belustigt, als er ihr Gesicht sah. Dann widmete er sich wieder dem Brief und diesem komischen Schein. „Das bedeutet dann auch, das Reisen in den nächsten zwei Wochen für dich untersagt sind.“, sagte er sehr ernst. „Am besten ruhst du dich hier im Schloss aus. Denn ich spreche sicher auch für Yasha, wenn ich sage, das du erst wieder ganz gesund werden sollst ehe du wieder deine Aufgaben übernimmst.“

‚Ich wusste es!’, dachte sich Kagome. ‚Tja, dann muss ich da wohl durch.’

„Wenn das dein Wunsch ist.“, sagte Kagome etwas traurig. Dass ihr Verlobter noch nicht hier aufgetaucht war zeigte ihr, dass er schon längst nicht mehr im Schloss weilte.

Der Taishou sah Kagome genau an, das ihr diese Entscheidung nicht gefiel. Irgendwie waren sich da beide gleich. Doch er würde nicht nachgeben. Er hatte es schon einmal getan und fühlte sich somit in gewisser Weise auch schuldig für ihre schweren Verletzungen.

„Ich weiß, das du jetzt viel lieber bei Yasha wärest.“, begann er. „Doch noch immer gibt es leichte Streitereien im Dorf. Es wäre einfach zu gefährlich für dich.“, sagte er in einem solchen Tonfall der keine Widerworte zu ließ.

Kagome musste sich geschlagen geben. „Wenn ich mich zurückziehen darf? Ich würde gerne etwas zur Ruhe kommen.“, bat sie.

„Das ist schon okay. Ruhe dich nur aus.“, sagte der Taishou und Kagome erhob sich dankend.

Während sie auf den Weg zu ihren Gemächern war, überlegte sie bereits wie sie unbemerkt und vor allem schnell von hier verschwinden konnte. Kirara hatte sich nach einer kurzen Verschnaufpause schon wieder auf den Heimweg gemacht. So das sie wegfiel. Ein Pferd wäre zu holperig. Nachdenklich und geschafft ließ sich Kagome auf ihr Bett fallen. Aber kurz darauf wurde sie von einem Klopfen aus den Gedanken gerissen.

„Herein!“, kam es erstaunt von Kagome, wer denn jetzt stören würde.

„Es freut mich sie wohl auf zu sehen, Mylady!“, sagte Takuya, der Hofarzt erfreut, als er die junge Frau sah. Sie sah wahrlich besser aus, als vor ein paar Wochen. Er war damals sehr erstaunt gewesen, als es hieß dass man sie in ihre Heimat gebracht hatte um sie dort behandeln zu lassen. InuYasha hatte auf seine Frage damals gesagt, das Kagome im Fieberwahn immer zu ihrer Familie wollte und das wollte er ihr nicht verwehren.

„Danke, Takuya.“, sagte Kagome höflich. „Was verschafft mir die Ehre eures Besuches?“, wollte sie wissen.

„Inu no Taishou-sama meinte ich solle mich vergewissern das alles in Ordnung sei und mir eure Verletzung noch einmal ansehen.“, sagte der Arzt.

„Ach so. Mir geht es gut. Doch wenn ihr unbedingt wollt.“, gab sich Kagome geschlagen. Eigentlich war ihr nicht danach, doch sie wusste dass es den Arzt, den sie mittlerweile sehr mochte, den Kopf kosten konnte. So ließ sie sich freiwillig untersuchen. Doch auch der Arzt bemerkte dass sie noch immer leichte Schmerzen hatte.

Als er fertig war, fragte er sie auch weshalb sie solche Narben hatte. Kagome erklärte ihm so genau sie es eben konnte und selbst wusste, was man mit ihr gemacht hatte. Takuya konnte es nicht glauben. Das war eine sehr gewagte Technik, nicht das er nicht selbst mit dem Gedanken gespielt hatte, doch ihm war es zu gefährlich erschienen. Denn wenn sie deswegen gestorben wäre, dann hätte es ihn den Kopf gekostet. Aber das sagte er nicht, stattdessen bot er seine Hilfe an.

„Wenn Mylady es mir erlauben, würde ich mich gerne als hilfreich erweisen in dem ich euch beim wechseln des Verbandes behilflich bin.“

„Danke, das ist sehr nett von Euch. Das Angebot nehme ich sehr gerne an.“, sagte Kagome, nachdem Takuya den Verband erneuert hatte. „Doch wenn ich jetzt ruhen dürfte. Die Reise war sehr anstrengend.“

„Sicher, Mylady.“, sagte der Arzt und verließ das Gemach in Richtung Arbeitszimmer des Taishous, wo er schon sehnsüchtig erwartet wurde.
 

„Komm rein!“, sagte der Taishou noch bevor der Arzt geklopft hatte.

„Danke, Mylord.“, mit diesen Worten trat der Arzt ein. „Ich komme gerade von Kagome-sama.“

„Und wie geht es ihr?“, wollte der DaiYoukai wissen. Sicher er hatte den Brief von ihrer Mutter und auch Kagomes Worte. Doch hatte er bemerkt dass sie etwas vor ihm verbarg.

„Nun ja, soweit geht es ihr gut.“, begann der Arzt seinen Bericht. „Die Wunden sind gut verheilt, doch bei bestimmten Bewegungen hat sie noch immer Schmerzen. Sie versucht sich das nicht anmerken zulassen.“, beendete der Arzt seinen Bericht.

„Gut, danke.“, sagte der Taishou. „Du kannst dann gehen.“

Der Arzt verneigte sich und verließ das Büro.

Der Inu no Taishou fühlte sich in seinem Verdacht bestätigt. So kam es auch, dass er der Zofe von Kagome befahl rund um die Uhr bei seiner Schwiegertochter in Spe zu bleiben.
 

Kagome bekam sehr schnell mit, dass sie wohl eine Art Wachhund hatte. So blieb ihr nichts anderes übrig, als sich eine kleine List auszudenken. So kam es, dass sie ihrer Zofe den Auftrag gab ihr etwas Exotisches zu Essen zu besorgen, auch wenn Kagome wusste, dass dies sehr schwer zu bewerkstelligen war.

Augenblicklich nutze Kagome ihre Chance. Sie hatte Glück, dass sie AhUhn benutzen konnte, denn Sesshoumaru hatte AhUhn eingetrichtert auf sie zu hören. So schlich sie sich heimlich aus ihrem Gemach auf den Weg zu den Ställen.

Dort nahm sie dann die Zügel von AhUhn und nahm ihn mit nach draußen. Der zweiköpfige Drachen sträubte sich zwar zuerst, aber als Kagome damit drohte Sesshoumaru zu holen, wurde der Drachen ruhig und ging mit ihr aus dem Stall. Die Prinzessin setzte sich auf den Drachen und keine zehn Minuten später hatte sie das Schloss hinter sich gelassen.
 

Als sie einen halben Tag später im Dorf ankam, ging ein Aufschrei durch das Dorf, da wieder ein Youkai das Dorf betrat, was sie ja so nicht kannten.

„Haltet die Luft an! Der tut euch nichts.“, konnten die Dorfbewohner hören.

Auch in einem gewissen Haus konnte man den Schrei hören. Yasup war augenblicklich aufgesprungen um zu sehen, was das zu bedeuten hatte. Aber nicht nur Yasup lief zu dem Geräusch, sondern auch ein gewisser Hanyou.

„AhUhn, was machst du denn hier?“, fragte InuYasha den Drachen. Den Reiter hatte er noch nicht gesehen.

„Ich hab ihn mitgebracht.“, konnte der Hanyou eine Frauenstimme hören. Aber es war nicht irgendeine Frauenstimme, sondern die von seiner über alles geliebten Verlobten.

Mit einem Satz war der Hanyou auf AhUhn gesprungen und da konnte er sie endlich sehen. Sein Herz machte einen ordentlichen Satz. Er nahm sie auf den Arm und sprang mit ihr von dem Drachen herunter. Dann schickte InuYasha AhUhn zur nächst gelegenen Wiese und ging mit ihr zu ihrem gemeinsamen Treffpunk.

Kaum, dass InuYasha dort ankam, konnte er nicht anders, als seine Kagome in seine Arme zu ziehen und sie zu küssen.

Kagome erwiderte den leidenschaftlichen Kuss sehr gerne. So lange musste sie ohne ihn auskommen, dass sie sogar für diesen Moment ihre Schmerzen vergaß.

„Ich bin so froh, dass ich dich wiederhabe.“, sagte InuYasha nachdem er den Kuss gelöst hatte. „Ich habe dich so vermisst.“

„Ich habe dich auch vermisst.“, sagte Kagome. Während sie das sagte, ruhten ihre Hände und ihr Kopf auf InuYashas Brust. Sie schloss ihre Augen um diesen Moment einfach nur zu genießen.

„Seit wann bist du denn wieder da?“, fragte der Hanyou, nachdem er erst einmal ihre Nähe genossen hatte.

„Seit gestern, aber ich war zu geschafft von der Reise.“, sagte Kagome zu ihrem Hanyou. Den wahren Grund verschwieg sie aber.

„Aber warum hast du mir nicht gesagt, dass du wieder nach Hause darfst? Ich hätte dich doch abgeholt.“, sagte InuYasha von dem Verband unter dem Kimono hatte er noch nichts gemerkt.

„Ich wollte dich überraschen.“, sagte Kagome zu ihrem InuYasha. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen um ihren Verlobten zu küssen, denn nach Reden war ihr momentan nicht zu mute.
 

Im Schloss dagegen herrschte großes Aufsehen.

Takuya war in Kagomes Gemach gegangen um zu sehen, ob der Verband ausgebessert werden musste. Ihm kam es schon merkwürdig vor, als er kein Herein zu hören bekommen hatte. Auch wenn es ihm den Kopf kosten könnte, trat er einfach ein. Es könnte ja sein, dass mit Mylady etwas passiert war und sie daher nicht reagierte.

Als er den Kopf durch die Tür steckte, erschrak er fürchterlich, denn das Zimmer war leer. Er rannte durch das ganz Schloss um nach Kagome zu suchen, aber er fand sie nicht. Voller Panik lief er zu seinem Herrn um von seiner Entdeckung zu berichten.

„Inu no Taishou-sama!“, rief er während er anklopfte. Dann kam auch schon das erlösende herein.

„Was gibt es?“, wollte es der Inu no Taishou von Takuya wissen.

„Mylady…sie ist verschwunden.“, berichtete der Arzt ohne Umschweife.

„WAS? Woher weißt du das?“ Inu Taishou musste sich richtig beherrschen um nicht gleich auszuflippen.

„Ich wollte gerade ihre Verbände wechseln, aber Mylady befindet sich nicht in ihrem Gemach und auch im Schloss konnte ich sie nicht finden.“ Mit jedem Wort welches Takuya sagte, wurde er immer leiser und auch blasser.

„Das darf doch einfach nicht wahr sein.“, seufzte der DaiYoukai. „Danke du kannst gehen.“, sagte er zu Takuya und dieser verließ in Windeseile das Zimmer.

„Kohei!“, brüllte der Taishou dann.

„Ja, Mylord?!“, kam es fragend, als Kohei die Türe öffnete.

„Sag bitte Sesshoumaru, das er herkommen möchte und dann sieh zu das du die Zofe der zukünftigen Prinzessin ausfindig machst und hierher bringst.“, befahl der Taishou.

„Wie Ihr wünscht, Mylord.“ Mit diesen Worten verließ Kohei das Arbeitszimmer genauso schnell wie er gekommen war.

‚So nicht, liebes Fräulein. Ich habe nicht vor deine Mutter zu enttäuschen, von daher, wärst du lieber im Schloss geblieben.’, dachte sich der Taishou, da er sich nicht gerne zum Narren halten ließ. Doch das würde Kagome schon sehr bald erfahren. Nur hatte er hier soviel Arbeit auf dem Tisch zu liegen, so dass er nicht weg konnte. Deswegen müsste sein Sohn das übernehmen.
 

Kurze Zeit später war dann auch Sesshoumaru bei seinem Vater im Arbeitszimmer. Er war schon verwundert warum sein Vater ihn so plötzlich sehen wollte. Doch er trat wie gewohnt in das Arbeitszimmer seines Vaters ein, nachdem er die Erlaubnis erhalten hatte.

„Du hattest mich rufen lassen, Vater:“, stellte Sesshoumaru mehr fest, als das er fragte.

„Ja, mein Sohn, das habe ich. Setz dich bitte kurz.“, sagte der Taishou und Sesshoumaru bemerkte sehr wohl das sein Vater ziemlich wütend war. Allerdings konnte er sich nicht denken, was ihn so auf die Palme gebracht haben könnte. Nachdem sich Sesshoumaru gesetzt hatte, begann sein Vater mit seinem Anliegen.

„Du hast nicht zufällig Kagome irgendwo gesehen?“, fragte er geradeheraus.

„Kagome?“, kam es verwirrt von Sesshoumaru. „Ich dachte die ruht sich in ihrem Gemach aus.“

„Ja, das dachten wir alle.“, sagte der Taishou und erzählte was er gerade von Takuya erfahren hatte.

Sesshoumaru konnte nicht anders, er bekam große Augen. Kagome war was? Das konnte er nicht glauben. Sie würde doch nicht so dumm sein und in ihrer Verfassung da draußen umherlaufen. Noch dazu ohne Bogen, denn den konnte sie ja nicht einmal spannen.

„Und was soll ich jetzt machen?“, wollte Sesshoumaru wissen.

„Da ich hier nicht weg kann, würde ich dich bitten zu InuYasha ins Dorf zu gehen und zuschauen ob Kagome dort ist.“, sagte der Taishou.

„Wenn sie dort ist, dann ist sie doch sicher.“, meinte Sesshoumaru nur darauf.

„Nun ja, sie ist im Moment nicht fähig sich selbst zuverteidigen. Und außerdem vertraut ihre Mutter darauf, dass wir auf Kagome aufpassen und sie sicher im Schloss ist. Des Weiteren ist Kagome laut Takuya noch nicht wieder ganz gesund, sie bräuchte also dringend ihre Ruhe.“, erklärte der Taishou. „Wenn sie bei InuYasha ist, dann bringst du sie mit hierher. Ich werde dir den Brief von Kagomes Mutter mitgeben und einen weiteren für Yasha, damit er genau weiß worum es hier geht. Und dann dürfte es kein Problem sein, das sie mit dir kommt. Denn Yasha wird schon dafür sorgen, das sie nicht im Dorf bleibt.“

„Okay, dann werde ich mich mal auf die Reise vorbereiten. Am besten nehme ich Ah Uh mit.“, sagte Sesshoumaru darauf.

„Gut. Ich schreibe schnell den Brief und komme zu den Ställen.“, erwiderte der Taishou.

Sesshoumaru erhob sich und machte sich mit einem Nicken auf den Weg zu den Stallungen. Dort stellte er verwundert fest, dass der zweiköpfige Drache nicht da war. Also war seine fast Schwägerin nicht ganz so unvorsichtig wie er dachte. Kurz nach seiner Entdeckung kam auch der Taishou und brachte ihm die Briefe. Dann machte sich Sesshoumaru auf den Weg zum Dorf.
 

Gut vier Stunden später hatte er das Dorf erreicht. Das Erste was er sah war seinen Drachen.

Doch der interessierte ihn nicht weiter. Langsam und würdevoll schritt er die Dorfstraße entlang. Sein Youki hatte er versteckt, da er sich nicht schon vorher verraten wollte. Doch sehr weit kam er nicht, da eine der Frauen ihn schon sehr bald sah und entsetzt aufschrie.

„Ein Oni!“, brüllte sie.

„Sei still!“, zischte Sesshoumaru die Frau an. „Außerdem bin ich kein Oni sondern ein Youkai. Das ihr das auch nie auseinander halten könnt.“

„HILFE!“, schrie die Frau noch lauter.

„Also heute ist hier was los.“, konnte Sesshoumaru daraufhin eine vertraute Stimme ausmachen. „Mein Bruder tut euch garantiert nichts. Und nun ab in die Hütten, ich weiß gar nicht, was du draußen zusuchen hast. Oder hast du schon vergessen, das das Verbot noch in Kraft ist.“

„Nein Mylord.“, sagte die Frau dann leise und verschwand.

„Sess, was treibt dich hierher?“, wollte der Hanyou übermäßig glücklich wissen.

„Tja, was mach ich hier?“, wiederholte Sesshoumaru die Frage seines Bruders. „Ich suche eine Ausreißerin.“, beantwortete der Thronfolger die Frage seines Bruders. Dabei blickte er hinter seinen Bruder, denn die gesuchte Person stand bereits etwas abseits hinter dem Hanyou.

„Wie jetzt?“, fragte InuYasha. Er verstand momentan überhaupt nichts.

„Müssen wir das hier auf der Straße klären?“, fragte nun der Thronfolger.

InuYasha wusste zwar nicht was sein Bruder so wichtiges zu besprechen hatte, aber dennoch ging er voraus zu Yasups Hütte.

Sesshoumaru ging InuYasha hinterher und als er an Kagome vorbei kam, flüsterte er ihr etwas ins Ohr. „Sieht so aus, als hätte ich den Ausreißer gefunden.“ Mit einem Lächeln ging er weiter.

Kagome dagegen wurde richtig schlecht, als sie ihren zukünftigen Schwager sah. Aber dennoch ging auch sie in die Hütte von Yasup.
 

„Also welchen Ausreißer hast du gesucht?“, fragte InuYasha, als er sich gesetzt hatte und seine Kagome auf seinen Schoß gezogen hatte.

„Diesen Ausreißer!“, sagte Sesshoumaru und zeigte damit auf seine zukünftige Schwägerin. Dann holte er den Brief heraus, welchen sein Vater mitgeschickt hatte und überreichte ihm seinen Bruder.

InuYasha nahm den Brief an sich. „Was soll ich damit?“, fragte er nach.

„Lesen, InuYasha! Lesen!“, kam es leicht genervt von Sesshoumaru. War sein Bruder denn wirklich so doof?

InuYasha hatte wohl keine andere Wahl und nahm Kagome von seinen Schoß, dann entfaltete er den Brief von seinem Vater. Zu seiner Verwunderung fand er noch einen anderen Brief. Aber zunächst entschied er sich den Brief seines Vaters zu lesen. Und was er da drin las, gefiel ihm überhaupt nicht.
 

Yasha!
 

Kagome ist früher, als gedacht nach Hause gekommen. Aber sie schien es nicht für nötig gehalten zu haben meine Anweisung zu folgen.

Du wirst es besser verstehen, wenn du den Brief von Kagomes Mutter gelesen hast.
 

Inu Taishou
 

‚Na aus diesem Brief wird man ja schlau.‘, ging es InuYasha durch den Kopf. Als er den anderen Brief lesen wollte, hörte er plötzlich die Stimme von Kagome.

„Dieser Brief ist uninteressant!“ Sie versuchte InuYasha den Brief aus der Hand zu nehmen, aber sie musste inne halten, da sie erneut Schmerzen verspürte.

InuYasha sah das natürlich mit wachsener Sorge. So kam es, dass ihm Hiromis Brief erst Recht neugierig machte. So entfaltete er diesen und las ihn sich durch. Sein Blick wurde mit jeder Zeile unleserlicher.

„WAS?“ InuYasha wurde richtig laut, als er dieses kleine Wörtchen sagte. „Das nennst du uninteressant?“, fragte er seine Verlobte und sah sie dabei sehr böse an.

Kagome fühlte sich wie ein kleines Mädchen von zehn Jahren. Was sollte sie denn jetzt dazu sagen? Das auch alle so einen Aufstand darum machen mussten. Sie war doch fast wieder gesund.

„Vater hat ihr Hausarrest verordnet, oder?“, fragte InuYasha seinen Bruder obwohl diese Frage hirnrissig war, da er das so gemacht hätte.

Zu seiner Bestätigung nickte sein Bruder auch noch. Augenblicklich machte InuYasha Nägel mit Köpfen. „Das dachte ich mir. Dann sollte sie auch zurück!“ Aus seinen Worten ließ InuYasha keine Widerworte gelten.

Aber dennoch versuchte Kagome zu wiedersprechen. „Ich bin doch kein kleines Mädchen!“, kam es empört von Kagome.

„Nein, aber krank geschrieben und was du gemacht hast, war nicht gerade sehr erwachsen.“, schimpfte InuYasha mit seiner Verlobten. „Du gehst zurück!“ Es tat InuYasha zwar weh so mit Kagome zu reden, aber seine Wut über ihr Verhalten war größer.

„Das lasse ich nicht mit mir machen!“, brüllte Kagome zurück. „Ich bin doch kein kleines Kind, dem man vorschreibt was es zu machen hat. Wenn dir meine Anwesenheit missfällt, dann sage es ruhig.“ Kagome wurde immer lauter. Zwar taten ihr mit jedem weiteren Wort die Rippen wieder weh, doch das ignorierte sie gekonnt.

„Ja, wenn du es so sehen willst, dann missfällt mir deine Anwesenheit hier, aber nur weil du dich schonen sollst anstatt Dummheiten zumachen!“, keifte InuYasha zurück.

Yasup trat zum Thronfolger. „Sagt sind die öfter so?“, wollte er wissen. Diese Lautstärke war ja nicht zum aushalten und so wie es schien waren beide noch nicht am Ende angekommen.

„Ja, manchmal.“, erwiderte Sesshoumaru. „Aber das ist noch nichts im Gegensatz zu früher, als sie sich gerade kennenlernten.“, fügte er noch an.

Der Youkai nickte verstehend.

Sesshoumaru konnte nur den Kopf schütteln. ER würde sie so oder so mitnehmen, deswegen verstand er dieses ganze Theater nicht. Als es ihm reichte, trat er zwischen die beiden und sah Kagome eiskalt an.

Erschrocken hielt Kagome inne, als sie den Blick ihres zukünftigen Schwagers sah. So hatte er schon lange nicht mehr geschaut und das der Blick eindeutig ihr galt, war noch schlimmer für sie und so langsam bekam sie Angst.

Sesshoumarus Stimme war leise und sehr kühl, als er nun mit ihr sprach: „Das was ich dir jetzt sage, Kagome, sage ich nur ein einziges Mal. Ich werde mich nicht wiederholen.“

Die Stimme des Thronfolgers war so kalt und schneidend das sogar InuYasha eine Gänsehaut bekam. Kagome stand nur wie zur Salzsäule erstarrt da und sagte keinen Ton mehr.

„Gut. Wir BEIDE werden jetzt wieder ins Schloss zurückkehren und solltest du auch nur daran denken zuflüchten, dann lernst du mich mal richtig kennen. Ich hoffe wir haben uns verstanden, junge Dame?“, kam es eiskalt über Sesshoumarus Lippen.

Kagome nickte nur. Sie wusste sehr wohl, dass diese Worte keinen Einwand zuließen. Deswegen ging sie zu InuYasha um sich zuverabschieden.

„Verschwinde endlich!“, fauchte der Hanyou sie nur an. Noch immer war er sauer darüber, dass sie ihn so angelogen hatte.

„Keine Angst, das werde ich.“, sagte Kagome. „Sobald ich wieder gesund bin.“, fügte sie noch hinzu und brüllte dann noch ein: „InuYasha Sitz!“, hinterher.

Ein rumsen war zu hören und InuYasha lag der Länge nach auf dem Boden.

Der kleine Mamoru hatte sich hinter seinen Vater versteckt, denn so hatte er Kagome noch nie gesehen. „Kagome-neechan macht mir Angst!“, sagte er in einem leisen Tonfall, dass nur sein Vater es hören konnte.

InuYasha dagegen lag noch immer auf den Boden. ‚Dieses Machoweib!‘, ging es ihm durch den Kopf. ‚Das bekommt sie wieder!‘, schwor er sich auch gleichzeitig.

Haruka dachte sie würde nicht richtig gucken, als der Prinz auf dem Boden landete. Wie ging Kagome denn mit ihm um? Durfte sie das so einfach? Aber noch größer war der Schreck als sie das Loch im Boden sah. Das durfte doch wohl nicht wahr sein. Jetzt mussten die auch noch den Boden reparieren. Da mussten sie wohl durch.
 

Sesshoumaru dagegen hatte Kagome gerade auf den Drachen gesetzt und flog mit ihr wieder Richtung Schloss. Aber kaum dass sie da ankamen, wurden sie auch schon von einem wütenden DaiYoukai empfangen.

„Was sollte das, junge Dame?“, schimpfte er gleich nachdem Kagome vom Drachen gestiegen war.

Kagome dagegen sagte kein Wort. Sie ging einfach so an dem DaiYoukai vorbei. Sie wollte niemanden mehr sehen, einfach alleine sein.

„Ich rede mit dir!“, kam es noch immer verärgert vom Inu Taishou. Er konnte nicht glauben, dass seine zukünftige Schwiegertochter einfach wortlos an ihm vorbei ging.

„Wenn ich gesund bin, braucht ihr euch nicht mehr zu ärgern, dann seid ihr mich los.“, kam es ziemlich erregt von Kagome. Solange hatte sie mit ihren Tränen gekämpft, aber nun verlor sie. So schnell wie es ihr Gemütszustand erlaubte, rannte sie in ihr Zimmer und sperrte sich ein.

Inu Taishou war von Kagomes Worten entsetzt. Was meinte sie damit? Daraufhin befragte er Sesshoumaru was im Dorf vorgefallen war. Der Thronfolger seufzte nur und erklärte es seinen Vater.

„Da hat sie was in den falschen Hals bekommen.“, schloss der DaiYoukai aus der Erzählung von Sesshoumaru. „Yasha meinte, dass sie sich hier auskurieren soll. Mehr steckte nicht dahinter.“

„Du weißt es und ich weiß es, Vater. Aber die beiden haben einfach aneinander vorbeigeredet.“, sagte der Thronfolger.

Beide befanden sich aber nicht mehr auf den Hof, sondern gingen während der Unterhaltung ins Schloss. Sesshoumaru ging darauf in sein Gemach und der Inu Taishou zu seiner Gemahlin, da mittlerweile der Abend hereingebrochen war.
 

Am nächsten Tag tauchte InuYasha ganz plötzlich auf die Bildfläche auf. Er hatte in ihrer kleinen Traumwelt auf Kagome gewartet in der Hoffnung sich aussprechen zu können. Aber er hatte vergeblich auf sie gewartet, denn sie kam nicht. Hieß es, dass sie die Nacht nicht geschlafen hatte? Das bereitete ihm schon Sorgen.

Ohne nach links oder rechts zu schauen, ging er geradewegs zu seinem und Kagomes Gemach. Als er die Tür öffnen wollte, merkte er, dass diese versperrt war. Er kam zwar ins Vorzimmer aber nicht ins Schlafgemach.

„Kagome, mach bitte die Tür auf!“, rief er zu ihr ins Zimmer.

„Nein!“, konnte er die Stimme von drinnen hören.

„Sei nicht albern und mach die Tür auf!“, versuchte es InuYasha erneut.

„Du sagtest ich soll verschwinden, also komm mir nicht mit Vernunft!“ Kagome dachte nicht im Traum daran die Tür zu öffnen.

„Lass uns reden!“ Auch InuYasha gab nicht auf. Er wollte wenigstens versuchen seinen Standpunkt klar zu machen.

„Vergiss es!“, konnte er die Stimme von Kagome hören. Das reichte jetzt. Wenn sie nicht hören konnte, dann musste sie eben fühlen.

Mit einem gezielten Tritt, schlug der Hanyou die Türe auf und zwar so, dass sie aus allen Angeln und somit quer durch das ganze Zimmer flog.

Kagome hatte sich furchtbar erschrocken, als die Tür knallte. Sie schnellte so schnell hoch vom Bett, dass sie gleich darauf von ihren Rippen bestraft wurde. „Hast du einen Knall?“, kam es in einem ziemlich lauten Tonfall von Kagome. Der hatte sie doch wohl nicht alle.

„Wenn du nicht hören kannst!“, giftete InuYasha mit Kagome rum und kam wutentbrannt auf sie zu. „Und jetzt hörst du mir gefälligst zu!“ Während er das sagte, packte er Kagome an den Armen und zog sie hoch. Auf ihr schmerzverzerrtes Gesicht achtete er gar nicht.

„Du tust mir weh! Lass mich los!“, Kagome versuchte sich mit allen Mitteln von den harten Griff InuYashas zu lösen, schaffte es aber nicht, da der Hanyou viel zu kräftig war.

„Warum hast du mich belogen und so getan als wärst du wieder gesund?“, wollte er von Kagome wissen. „Wieso?“ Während er die Frage wiederholte, schüttelte er sie richtig.

„Ist doch egal!“ Das schwarzhaarige Mädchen wollte InuYasha nicht sagen, dass sie das getan hatte, weil sie sich einsam vorkam und seine Nähe gebraucht hatte, denn dazu war sie im Moment zu stolz.

InuYasha ließ sie augenblicklich los, denn er konnte ihr Gesicht, welches gerade nur Schmerzen zeigte nicht mehr sehen. Es tat ihm zwar Leid, was er getan hatte, aber das sagte er ihr nicht, denn noch immer war er einfach zu sauer auf ihr. „Du wirst dich schonen bis du wieder gesund bist.“ Das war das allerletzte Wort welches er zu Kagome sprach. Dann beauftragte er einen Diener Takuya holen zu lassen, damit er sich Kagome noch einmal anschauen konnte.
 

So vergingen die drei Wochen Zwangspause für Kagome sehr schweigsam. InuYasha verbrachte nur die Zeit mit ihr, die er verbringen musste um sich um ihre Wunden zu kümmern. Doch auch in dieser Zeit fiel nicht ein Wort zwischen den beiden. Auch teilten sie sich nicht wie gewöhnlich das Bett. Das war damals so ungefähr das letzte gewesen, was sie miteinander gesprochen hatten.

Kagome hatte wissen wollen, warum er nicht zu ihr gekommen war und InuYasha hatte nur gemeint, das sie Ruhe brauchte und er deshalb das Bett im Gästetrakt vorzog. Selbst als sie ihn darum bat bei ihr zu schlafen blieb der Hanyou standhaft. Doch heute war ihr letzter Tag hier, da war sich Kagome mehr als nur sicher. Sie war soweit wieder auf dem Damm und da man sie noch immer ignorierte, machte sie sich daran ihre Taschen zupacken. Als sie damit fertig war, brachte sie diese zu Ah Uhn. Der Drache sah sie nur merkwürdig an, da Kagome auch keinen Kimono wie sonst trug. Sie hatte eine luftige fliederfarbene Sommerbluse mit passendem Rock und Schuhen an. Was kümmerte es sie jetzt noch, was die Etikette vorsah. Ihre äußeren Merkmale zur Zugehörigkeit zur Familie hatte sie in einen Umschlag gesteckt und auf den Schreibtisch ihres Schwagers gelegt. Sie wusste das InuYasha in letzter Zeit gleich nachdem Aufstehen in sein Arbeitszimmer verschwand, weshalb sie diese Möglichkeit vorgezogen hatte.

„Dann lass uns mal losfliegen, AH Uhn.“, meinte Kagome zum Drachen, als sie aufstieg.

„Wo willst du hin?“, kam es kühl hinter ihr.

„Das geht Euch ja nun nichts mehr an. Ich sagte ja schon, das ich Euch keine Last mehr sein werde.“, erwiderte Kagome und sah den Taishou unverwandt an.

„Du bleibst hier!“, befahl ihr der Taishou.

„Wie ich schon sagte: Ihr könnt mir nichts mehr befehlen.“, kam es überzeugt von Kagome.

„Ist das dein voller Ernst?“, wollte der Taishou wissen. „Kannst du die Folgen guten Gewissens mit dir vereinbaren?“, begann er an ihren Verstand zu appellieren.

„Ja und nun mach das du in die Luft kommst Ah Uhn.“, sagte Kagome und nur kurze Zeit später war sie mit dem Drachen in der Luft, der sich allerdings sehr viel Zeit ließ, denn Sesshoumaru hatte es ihm so befohlen, sollte Kagome noch einmal ausbüchsen wollen.

Der Taishou stand wie angewurzelt vor den Ställen. Das konnte er nicht glauben. War sie wirklich so abgebrüht?

Er wollte nicht glauben, dass sie all das so einfach vergessen konnte und wollte. So wie es aussah, musste er die Verlobung der beiden lösen. Aber er würde es nicht sofort tun, sondern den beiden eine Woche geben.
 

Sesshoumaru dagegen kam in seinem Büro an. Er hatte sich gewundert, das Kagome beim Frühstück nicht anwesend war und auch von seinem Bruder hatte er nichts herausbekommen. Als er einen Blick auf seinem Schreibtisch riskierte, sah er einen Umschlag wo sein Name drauf stand und es schien die Handschrift Kagomes zu sein.

Er öffnete den Brief und kippte ihn aus. Was er da sah, ließ ihm den Atem stocken. Es waren die Halskette und auch der Verlobungsring, sowie der Freundschaftsring von Kagome enthalten. Dabei lag auch noch ein kleiner Zettel.
 

Sesshoumaru,
 

gib die Sachen bitte InuYasha zurück. Da er wollte, dass ich verschwinde habe ich das auch getan. Es hat mich gefreut dich richtig kennenlernen zu dürfen!
 

Lebe wohl!

Kagome
 

Sesshoumaru schluckte hart, als er das gelesen hatte. Kagome ist weg? Für immer? Das konnte doch nicht wahr sein. Er entschloss sich die Nachricht und auch die Sachen zu nehmen und damit zu seinem Bruder zu gehen um ihn in den Hintern zutreten, damit dieser endlich in die Gänge kam.
 

Kagome dagegen war schon fast am Brunnen angekommen. Aber sie hatte die ersten Zweifel. War es richtig von ihr InuYasha und die anderen einfach so den Rücken zu kehren? Sie wusste es nicht und das schmerzte sie. Vielleicht sollte sie wieder zurückfliegen um mit InuYasha zu sprechen.

NEIN!

Er sagte sie solle verschwinden und das tat sie auch. Aber dennoch änderte sie ihre Pläne, da sie in ihrer Zeit bestimmt nicht glücklich werden konnte. Sie änderte die Richtung und flog zu einem ihrer besten Freunde.

Als sie da ankam, klopfte sie AhUhn auf den Hintern, damit dieser zu seinem Herrn zurückflog.
 

Während AhUhn Kagome zu ihrem anderen Ziel brachte, war ein weißhaariger InuYoukai auf dem Weg zu seinem Bruder. Ohne Anzuklopfen betrat Sesshoumaru das Arbeitszimmer seines Bruders.

„Was verschafft mir die Ehre deines Besuches?“, wollte InuYasha prompt von seinem, Bruder wissen.

„Das hier!“, kam es in einem Tonfall der irgendwo zwischen genervt und traurig angesiedelt war, über Sesshoumarus Lippen. „Ich hoffe es ist das was du wolltest.“, fügte er noch hinzu, als er den Umschlag auf den Tisch seines Bruders warf. Als allererstes kullerte der Freundschaftsring heraus.

InuYasha hatte seinen Bruder unverwandt angesehen und war über dessen Worte mehr als nur verwirrt. Selbst als er den Ring sah, wusste er noch nicht was er davon halten sollte, denn immerhin trug er seinen Ring noch immer, da dieser ja auch gleichzeitig ihr Verlobungsring war. Das er Kagome einen weiteren geschenkt hatte, war ja nur, weil er betonen wollte das er es ernst meinte.

Doch so langsam fing es an Klack zu machen. ‚Soll das etwa heißen, das Kagome nicht mehr da ist?’, dachte er panisch, als er nach dem Umschlag griff und dessen Inhalt genau wie sein Bruder hinaus beförderte. InuYasha wurde mehr als nur blas, als er sah, das sogar die Kette und der Verlobungsring dabei waren. Bisher hatte er angenommen, dass der Ring eine Warnung sein sollte.

Mit zitternden Händen griff er zum Brief und entfaltete ihn. Was er dort lesen musste, schockierte ihn.

„Aber…“, stockte InuYasha. „Aber so war das nicht gemeint.“, sagte er.

Sesshoumaru hatte seinen Bruder genauestens beobachtet.

„Das wissen du, Vater und ich.“, sagte er unberührt. „Hast du nur ein einziges Mal daran gedacht, das Kagome die Sache ernst meinte?“, wollte er von seinem Bruder wissen.

„Nein. Ich meine…“, begann InuYasha unterbrach sich aber wieder, weil er sich zusammenreißen musste um nicht auszuflippen, denn das würde ihn hier jetzt nicht weiter helfen, damit hatte er schon zu viel kaputt gemacht.

„Was meinst du?“, hakte der Thronfolger unerbittlich nach.

„Ich war doch bei ihr und habe mich um sie bemüht.“, erklärte der Hanyou dann.

„Aber wie? Du hast nicht mehr Zeit als nötig mit ihr verbracht.“, begann Sesshoumaru. „Du hast sie wie eine GEWÖHNLICHE Frau behandelt und nicht wie sie es als deine Verlobte verdient hätte.“

InuYasha bekam große Augen. ‚War ich wirklich so gemein zu ihr? Habe ich sie dazu getrieben?’, dachte er traurig.

„Weißt du wo sie jetzt ist?“, wollte er von seinem Bruder wissen.

„Sie ist nicht mehr hier, Yasha. Allein die Tatsache, dass sie schon nicht mehr zum Frühstück anwesend war, hätte dir eigentlich schon Sorgen bereiten müssen.“, erklärte Sesshoumaru. „Aber das wäre natürlich nur dem InuYasha der sie WIRKLICH LIEBT aufgefallen. Dir ungehobelten Etwas ist das ja egal gewesen.“, kam es etwas lauter.

„Was weißt du denn?“, knurrte InuYasha. „Sie war ja jedes Mal froh wenn sie mich nicht sehen musste.“

„Sicher, war sie das.“, begann der Thronfolger nun sauer zu werden. „Denn wer will schon mit Jemanden, der einem am liebsten aus dem Weg gehen würde, zusammen sein. Also ich nicht.“

InuYasha musste einsehen, dass sein Bruder Recht hatte. Ohne groß weiter nachzudenken, nahm er die Schmuckstücke seiner Liebsten an sich. Er würde noch einmal sein Glück versuchen und dann würde er auch gleich einen festen Termin mit ihr vereinbaren. So etwas wollte er nicht noch einmal erleben. Doch zu allererst musste er sie mal finden.

„Sie hat Ah Uhn mitgenommen, vielleicht triffst du ihn ja unterwegs.“, informierte ihn Sesshoumaru.
 

Bei Kagome derweil bekam ein gewisses Rudel ziemlich große Augen. In dieses Rudel waren aber zwei Youkais die noch entsetzter war.

„Kagome!“, konnte die junge Frau die Stimme des Leitwolfs Kouga hören. Er war erst einmal überrascht sie hier anzutreffen, aber noch überraschter, was sie trug.

„Hallo, Kouga!“, sagte Kagome. Von ihrer momentanen Gefühlswelt versuchte sie sich nichts anmerken zu lassen.

Aber sie hatte die Rechnung ohne Ayame gemacht, denn sie hatte Kagome sofort durchschaut. „Was hast du denn, Kagome-chan?“, während sie das fragte, nahm sie ihre Freundin in den Arm.

Kouga begriff sofort und schickte sein Rudel aus der Höhle, damit Kagome ungestört über ihre Sorgen reden konnten. Außerdem brauchte das Rudel eh noch Fleisch, so dass Kouga Ginta und Hakkakun zur Jagd schickte.

Nachdem die Höhle dann leer war, animierte Ayame ihre Freundin doch mit ihnen zu reden. „Danach wird dir bestimmt leichter ums Herz.“

„Das glaube ich eher weniger.“, sagte Kagome und konnte sie nicht anders als zu weinen.

Ayame war sofort zur Stelle und nahm Kagome in die Arme um sie zu trösten. „Sprich mit uns, sonst können wir dir nicht helfen!“, versuchte Kougas Verlobte Kagome zu beruhigen.

„Mir kann keiner helfen!“, weinte Kagome in Ayames Armen. Sie wollte einfach nicht mit der Sprache rausrücken.

Kouga war das ganze nun zu bunt. So würden sie nichts aus Kagome herausbekommen und genau das wollte er. „Verdammt! Nun rück raus mit der Sprache!“, sagte der Leitwolf in einem ziemlich harschen Ton.

„So bekommst du nichts aus Kagome!“, meckerte Ayame nun mit Kouga.

Dieser sah seine Verlobte nur böse an, aber er kam nicht dazu etwas darauf zu erwidern, denn nun hörte er die Stimme von Kagome.

„InuYasha liebt mich nicht mehr!“, begann Kagome zu erzählen.

„Um Himmelswillen, wie kommst du denn darauf?“, wollte es denn Ayame wissen. „InuYasha vergöttert dich gerade zu.“

Kagome schüttelte mit ihren Kopf und dann begann sie ihren Freunden zu erzählen was in den letzen Wochen alles vorgefallen war und wie sie InuYasha nach seinem Spruch sagte, sie würde ihn bestimmt nicht mehr zur Last fallen und verschwinden.

„Sag mal, Kagome spinnst du?“, fing Kouga an zu meckern. So viel Dummheit tat ja schon fast weh.

„Ich merke schon, dass auch ihr mich nicht hier haben wollt.“, entgegnete Kagome darauf nur. Sie wollte aufstehen und den Bau verlassen.

„Das stimmt doch gar nicht, Kagome!“, sagte nun Ayame. „Wir freuen uns, dass du da bist. Kouga hat es nicht so gemeint.“, setzte sie noch hinterher und war dem Wolf einen ernsten Blick zu.

„Nein, habe ich nicht, aber du tust InuYasha Unrecht.“, begann Kouga. „Als er sagte, dass du verschwinden sollst, meinte er doch nicht dass du aus seinem Leben gehen sollst, sondern nur ins Schloss um dich auszukurieren.“, erklärte er seiner verdutzten Freundin.

„Das glaube ich nicht.“, sagte Kagome darauf nur.

„Kouga hätte auch so reagiert, wenn ich das gewesen wäre, Kagome!“, versuchte nun auch Ayame die junge Frau zum nachdenken zu animieren. Sie würde alles tun, um Kagome zu ihrem InuYasha zurückzubringen.

Kagome ließ sich die Worte ihrer Freunde durch den Kopf gehen, aber sie war einfach nicht gewillt zu InuYasha zurück zukehren. Er sollte zu ihr kommen und ihr das selber sagen und sie wollte eine Erklärung für sein Verhalten in den letzten Wochen.
 

InuYasha rannte und rannte. Er musste sie finden. Das durfte alles nicht wahr sein. Nicht nur das Kagome weggelaufen war, was ja alleine schon schlimm genug war. Zu allem Übel hatte sein Vater ihnen eine Frist gestellt. Zwei Wochen hatte er Zeit wieder alles ins Lot zu bringen. Keine Minute mehr. Das war echt nicht fair. Doch war er es zu Kagome gewesen?

Wieder kamen ihm Zweifel, ob er richtig gehandelt hatte. Er wusste doch wie Kagome manchmal war, warum hatte er dann nur so gehandelt?

‚Weil ich sie verdammt noch mal liebe und es nicht sehen kann wenn sie sich zu Grunde richtet.’, dachte er frustriert.

Mittlerweile war er schon seit drei Tagen unterwegs. Er hatte nicht eine Pause eingelegt, bis jetzt. Doch nun musste er kurz verschnaufen um etwas zutrinken. Hunger hatte er nicht. Der war ihm schon beim letzten Frühstück abhanden gekommen, da Kagome nicht erschienen war. Doch den Durst konnte er nicht so einfach abstellen. Während er sich zum Fluss hinunter beugte, konnte er die Aura eines Youkai spüren. Sofort richtete er sich auf. Als er seine Sinne auf die Suche schickte, konnte er den Drachen seines Bruders wahrnehmen, der ihn anscheint auch bemerkt hatte, da er nun zur Landung ansetzte.

InuYasha zögerte nicht, denn wenn er wissen wollte wo seine Kagome war, da könnte nur Ah Uhn ihm weiter helfen. Deshalb ging er zu dem zweiköpfigen Drachen.

„Na, Ah Uhn, bist du wieder auf dem Heimweg?“, sagte InuYasha, während er kurz über den Rücken des Drachens strich.

Den Geruch von Kagome konnte er noch an dem Drachen wahrnehmen. Doch er wollte nicht zu viel Zeit verlieren. Deswegen fragte er dann auch direkt wo der Drache denn herkam.

Es dauerte einen Moment bis InuYasha den Drachen richtig verstanden hatte, doch dann wusste er wohin er musste. Er bedankte sich bei AH Uhn und setzte dann in Windeseile seinen Weg fort.

‚Warum muss sie ausgerechnet da sein?’, fragte er sich in Gedanken. Er konnte sich keinen Reim darauf machen. Das Ayame und Kagome während des Krieges richtig gute Freundinnen geworden waren, wusste er nicht.
 

Drei Tage später erreichte er dann völlig geschafft die Berge in denen Kougas Rudel lebte. Müde sah er sich um, überall waren Wölfe. Die meisten schienen auf Essen zuwarten, machten jedoch um ihn einen großen Bogen.

Gerade als er die Höhle erreichte, ging die Sonne unter. Im Licht der untergehenden Sonne konnte er sabbernde Wölfe ausmachen. Sie kamen ihm bedrohlich näher, da er ja nun nur noch ein Mensch war und so keine große Gefahr für sie darstellte.

Die ersten setzten schon zum Sprung an, als er erst einen entsetzten Schrei und dann eine männliche Stimme vernahm.

„Tut das und ihr endet selbst auf der Speisekarte.“, knurrte Kouga sein Rudel an. Sofort hielten die Wölfe inne und verkrochen sich. Wenn der Leitwolf böse war, dann war es nicht gut in seiner Nähe zu sein. „Bist du verrückt, dich hier so herzutrauen, InuYasha?“, wollte Kouga dann von seinem Gast wissen.

„Ja, ich mag vielleicht verrückt sein.“, keuchte InuYasha außer Atem, aber doch laut genug das seine Worte auch zu den beiden Frauen am hinteren Ende der Höhle drangen. „Doch du weißt genau Kouga, das ich für Kagome alles tun würde.“

„Du bist ja völlig außer Atem. Komm rein und ruh dich erst einmal aus.“, lud Kouga seinen Freund ein.

„Bist du wahnsinnig hier als Mensch aufzutauchen?“, bluffte Kagome gleich mit InuYasha rum, kaum, dass er die Höhle betreten hatte. „Was willst du eigentlich hier?“, fragte sie noch in einem saueren Tonfall nach.

„Ich bin gekommen um dich abzuholen.“, antwortete der Hanyou in Menschengestalt. An Kagomes Haltung konnte er aber sehen, dass er es nicht gerade leicht haben würde.

„Ich will aber nicht, dass du mich abholst!“, keifte Kagome weiter. InuYasha hatte ihr dieses Mal einfach zu wehgetan und das würde sie ihm nie verzeihen. „Außerdem wolltest du doch, dass ich verschwinde.“, setzte sie noch sauer nach. Ohne auf die anderen zu achten, lief sie aus der Höhle raus. Sie wollte nicht mit InuYasha reden.

„Kagome, warte!“, bat InuYasha seine große Liebe. Da diese aber keine Anstalten machte stehen zu bleiben, lief der Hanyou ihr nach. Nach gut zehn Minuten hatte er sie endlich eingeholt und hielt sie am Arm fest.

„Lass mich los!“, keifte Kagome InuYasha an. Sie wollte nichts aber auch rein gar nichts von ihm hören.

„Nicht bevor ich dir gesagt habe, was ich zu sagen habe.“, entgegnete ihr der Hanyou. Und anstatt sie los zulassen, hielt er ihren Arm noch fester.

„Warum sollte ich dir zuhören wollen? Du warst doch derjenige, der sagte ich solle verschwinden. Also lass mich los!“ Kagome war am verzweifeln. Was wollte der Hanyou denn noch von ihr? Sie hatte ihm doch seinen Wunsch erfüllt, also was noch?

„Als ich das sagte, meinte ich nicht, dass du aus meinem Leben verschwinden sollst.“, begann InuYasha zu erklären. „Ich war sauer, weil du mich belogen hast.“, sagte er noch und man hörte, dass er verzweifelt war.

„Das verstehe ich, aber nicht warum du mich im Schloss wie ein Stück Dreck behandelt hast, anstatt mit mir zu reden!“ Zum ersten Mal, wandte sich Kagome um und sah InuYasha in seine schokobraunen, menschlichen Augen.

„Weil ich ein Narr bin!“, sagte der Prinz des Westens zu seiner großen Liebe. „Ich konnte einfach nicht über meinen Schatten springen um mit dir zu reden.“

„Du bist ein Narr, das stimmt und nun lass mich los!“ Kagome versuchte sich aus dem Griff InuYashas zu befreien, aber sie schaffte es einfach nicht. Wieso nur hatte InuYasha auch als Mensch soviel Kraft?

„Kagome, bitte! Ich liebe dich und ich will dich nicht verlieren.“, kam es vollkommen verzweifelt von InuYasha. Er zog Kagome in seine Arme und hielt sie so fest wie ein Ertrinkender einen Rettungsring.

Kagome jedoch war nicht gewillt diese Umarmung zu erwidern, auch wenn sie diesen Hanyou mit jeder Faser ihres Herzens liebte, so konnte sie es einfach nicht.

„Das hättest du dir früher überlegen müssen, InuYasha!“, sagte sie und versuchte sich von ihm wegzudrücken und endgültig aus seinem Leben zu verschwinden.

InuYasha drückte sie nun von sich weg und hielt sie an den Schultern fest, da er einfach nicht gewillt war, seine Liebe ziehen zu lassen.

„Weißt du eigentlich was ich für eine Angst um dich hatte als du in dieser Klinik gelegen hast? Ich dachte immer, du würdest nie wieder zu mir zurückkehren. Ich war glücklich dich in meine Arme schließen zu können. Aber als ich erfuhr, dass du ausgerissen bist aus dem Schloss, da war ich sauer, da ich nicht wusste, dass du noch immer diese Probleme mit den Rippen hattest. Ich hatte einfach Angst, dass du einen Schaden davon zurückbehalten könntest. Als ich sagte, dass du verschwinden sollst, da habe ich an deine Gesundheit gedacht.“, erklärte der Hanyou und zum ersten Mal seit dieser Zeit liefen ihn Tränen über die Wangen, aber das störte den Hanyou nicht.

„Und warum hast du mich behandelt wie ein Stück Dreck, als ich mich im Schloss auskuriert habe?“, fragte Kagome nach, aber auch sie hatte zu kämpfen um nicht in Tränen auszubrechen.

„Ich war so stink wütend. Aber nicht nur auf dich, sondern auch auf mich und meine Sturheit. Ich habe oft vor deiner Tür gestanden und wollte nur zu dir, aber ich war so verdammt stolz und ich hatte Angst, dass du mich nicht mehr willst.“, gab InuYasha offen und ehrlich zu. Wieder zog er seine Kagome in seine Arme um sie zu halten, ihre Nähe zu fühlen, ihren Duft zu inhalieren.

„Bitte bleib bei mir, Kagome! Lauf nicht weg!“, kam es schon sehr flehend von InuYasha. „Ich bitte dich mir noch einmal zu verzeihen, BITTE!“ Während er das sagte, wiegte er Kagome in seinen Armen. Er wollte sie nicht loslassen, seinen Schatz nicht verlieren.

Kagome war am Ende ihrer Willensstärke. Nun begann ihr Herz über sie die Macht zu übernehmen. Ganz langsam schlug sie die Arme um ihren Hanyou und auch sie begann zu weinen. „Ich bleibe bei dir!“, sagte sie in einem leisen Tonfall zu dem Prinzen.

InuYasha nahm ihr Gesicht in beide Hände und begann sie zu küssen. Erst ganz sanft, aber dann immer leidenschaftlicher und fordernder. Er steckte seine ganze Liebe in diesen Kuss, denn Kagome sollte spüren wie sehr er sie brauchte.

Diese erwiderte den Kuss nicht weniger leidenschaftlich, denn sie spürte sehr genau, dass alle Liebe von InuYasha in diesem Kuss steckte und auch sie zeigte ihm mit diesen Kuss wie sehr sie ihn liebte und auch brauchte.

Es schien eine Ewigkeit zu dauern, als sich die beiden wieder von einander lösten und heftigst nach Luft schnappen mussten.

„Ich liebe dich, Kagome!“, sagte InuYasha zu ihr, während er ihr die Ringe wieder ansteckte. „Lege sie nie wieder ab!“, sagte er dann noch in einem sanften Tonfall. Und auch die Kette band er ihr wieder um.

„Ich liebe dich auch InuYasha!“, antwortete ihm Kagome und schlang ihre Arme erneut um ihren Hanyou.
 

Als sie dann nach einer Weile endlich wieder zur Höhle zurückkamen, wurden sie schon von Kouga erwartet.

„Kann ich bitte mit dir reden, InuYasha?“, fragte er ganz unverbindlich.

„Sicher. Ich habe vor Kagome keine Geheimnisse.“, erwiderte InuYasha und drückte Kagome an sich.

„Alleine.“, sagte der Leitwolf daraufhin.

Der momentane Mensch zuckte drauf hin nur mit den Schultern. „Leg dich schon mal schlafen, Süße. Ich komme gleich.“, sagte er zu Kagome und folgte Kouga, der bereits zum Ausgang gegangen war.

Kagome seufzte ging dann aber zu ihrem Schlafplatz und legte sich nach einigen Minuten auch hin.
 

„Was wolltest du denn von mir?“, fragte InuYasha den Wolf vor sich.

Für einen Moment blieb es ruhig zwischen den beiden Männern, doch dann polterte Kouga los. „War das wirklich nötig? Musste das sein?“, wollte der Wolf wissen.

„Was meinst du?“ InuYasha wusste im ersten Moment nicht worauf der Wolf anspielte. Meinte er nun das er als Mensch hier aufgetaucht war oder wegen der Sache mit Kagome.

„Das was du dir mit Kagome geliefert hast!“, antwortete Kouga daraufhin. „Ich dachte du liebst sie.“

„Ja, das tue ich auch noch immer, Kouga.“, sagte InuYasha und dann begann er seine Sicht der Dinge zuschildern, auch was Kagomes Verletzungen anbelangte nahm er kein Blatt vor den Mund. „Wenn du mich jetzt noch anbrüllen willst, dann bitte.“, meinte InuYasha abschließend.

Kouga hingegen schwieg. Es dauerte eine ganze Weile ehe er antwortete. „Nun ja, so wie es aussieht hat jeder von euch die Lage anders gesehen.“

„Ja, und ich Trottel hätte beinahe alles zerstört.“, sagte InuYasha darauf.

„Stimmt, aber gerade weil du so ein Trottel bist, liebt dich Kagome:“, sagte Kouga drauf nur.

Sie bleiben noch eine Weile draußen sitzen ehe InuYasha endlich zu Kagome ging und sich zu ihr legte. Doch schlafen würde er nicht. Er genoss nur ihre Nähe.
 

Das ganze Theater war nun schon fast 14 Tage her und sie erreichten gerade die Ebene vor dem Schloss. Sie hatten solange gebraucht, weil Kagome in ihrem Reisekimono nicht schnell voran kam und InuYasha sie nicht tragen konnte, da er ihr Gepäck hatte. So kam es dann das sie müde und leicht abgespannt, das Schloss der Familie Taishou erreichten.

Am Tor wartete schon Kohei auf die beiden.

„InuYasha-sama, Ihr und Eure Gespielin sollt sofort beim Taishou erscheinen.“, sagte Kohei und verneigte sich. Noch bevor InuYasha richtig reagieren konnte war der neue Verwalter verschwunden.

Mit Wut im Bauch über den Satz des Youkais ging er mit Kagome zum Arbeitszimmer seines Vaters. Das Gepäck hatte er am Eingang abgestellt und einen Diener angewiesen, es wieder in die Prinzengemächer zu bringen.

InuYasha klopfte an und als das Herein erklang, zuckte Kagome regelrecht zusammen und zurück.

„Kann ich nicht hier warten, Inu?“, fragte Kagome ängstlich.

InuYasha verstand das nicht, da er ja nicht wusste, was zwischen ihr und seinem Vater vorgefallen war. „Er reißt dir schon nicht den Kopf ab, Süße.“, beruhigte InuYasha sie und zog sie mit sich ins Büro. Doch noch immer war nicht die Wut über Koheis Worte verraucht.

„Ach, hat die junge Dame es sich doch noch anders überlegt?“, kam es fast sarkastisch hinter dem Schreibtisch hervor, nachdem er nur InuYasha begrüßt hatte.

Kagome stand mit gesenktem Kopf vor dem Herrn der Hunde. Sie traute sich nicht muck und auch nicht zuck zu machen. Stattdessen machte sie ehrfürchtig einen Hofknicks um den Inu Taishou zu demonstrieren, dass er über sie verfügen konnte, wie es ihm beliebte.

Der Inu Taishou beobachtete Kagome einfach nur. Dann schien sie ja verstanden zu haben, dass es hier nicht so von statten ging, wie sie es gerne wollte. Aber er ließ sich dergleichen auch nichts anmerken und er gestattete Kagome auch nicht, sich zu erheben. Sie sollte ruhig noch eine Weile so stehen bleiben.

„Was zum Kuckuck soll das alles?“ InuYasha hatte sich sehr gewundert, dass Kagome plötzlich wieder so formell zu seinem Vater war und auch verstand er nicht, dass sein Vater das auch noch zuließ.

„Die junge Dame weiß schon bescheid.“, antwortete der Inu Taishou dann auf InuYashas Frage. Da er aber fand, dass Kagome lange genug so gestanden hatte, gab er ihr die Erlaubnis sich zu erheben.

„Drehen denn jetzt alle durch?“ InuYasha wurde richtig zornig. Erst Koheis Worte und dann das. Was bitte schön kam denn als nächstes.

„Wie redest du denn mit mir?“, kam es vom Inu Taishou. Er konnte nicht glauben, dass sein Sohn ihn so angefahren hatte.

„Das war nicht nur auf dich bezogen, Vater. Als wir ankamen, beschimpfte Kohei Kagome als meine Gespielin, auf dem Weg hierher wurde meine Verlobte ziemlich blöd gemustert und du lässt zu, dass sich Kagome vor dir verneigt wie eine Dienerin.“, kam es ziemlich verärgert von InuYasha. Aber er würde nicht zulassen, dass so mit ihr umgesprungen wurde, dass schwor er sich.

Inu Taishou dachte sich verhört zu haben. Dass er einen Grund hatte auf Kagome sauer zu sein, war ja klar, aber dass sie nur noch als Gespielin InuYashas beim Personal angesehen wurde, dass musste er ändern. Auf der anderen Seite wollte er aber sehen, ob Kagome das alleine hinbekam.

„Hat es dir die Sprache verschlagen, Vater?“, fragte InuYasha, da sein Vater einfach nur so rumstand und keinen Ton herausbrachte.

„Ich möchte von euch bis morgen einen Hochzeitstermin haben!“, kam es dann bestimmend vom Inu Taishou, denn Kagomes Zicken ertrug er einfach nicht länger. Mit einer Handbewegung bedeutete er seinem Sohn mit dessen Anhängsel sein Arbeitszimmer zu verlassen.
 

InuYasha schüttelte nur mit seinem Kopf. Er nahm Kagome am Arm und führte sie hinaus. ‚Die ticken doch nicht richtig. ‘, ging es dem Hanyou durch den Kopf. Er verstand das Verhalten seines Vaters einfach nicht. Vielleicht konnte Kagome ja Licht ins Dunkel bringen. Aber das würde er erst fragen, wenn die beiden alleine waren.

„Hört auf so zu glotzen!“, schimpfte InuYasha, denn die Blicke, welche Kagome zugeworfen wurden, ertrug er einfach nicht mehr.

„Ich hab es verdient, Inu.“, sagte Kagome so leise das nur er sie verstand.

„Was?“, kam es wütend vom Hanyou. „Ich will so etwas nicht hören.“

„Was willst du nicht hören, Yasha?“, kam es plötzlich kühl.

„Hallo Sesshoumaru.“, sagte InuYasha schon fast erfreut seinen Bruder zu sehen.

Doch auch hier das gleiche Bild, wie bei seinem Vater. Kagome verbeugte sich vor Sesshoumaru, das hatte sie noch nie gemacht.

Doch auch Sesshoumaru ließ Kagome erst einmal so stehen und wandte sich wieder an seinen Bruder. „Totosai war in der Zwischenzeit hier und hat was für dich dagelassen.“, meinte er dann. „Aber du hast mir noch nicht meine Frage beantwortet.“, fügte er noch an.

„Totosai war da? Das ist Klasse, danke Sess.“, begann InuYasha und war dann einen Moment still. „Muss das sein?“, wollte er von seinem Bruder wissen.

„Es ist das Hofzeremoniell.“, erwiderte der Thronfolger nur.

„Das weiß ich auch.“, kam es missmutig von Hanyou. Er verstand das einfach nicht. „Aber ansonsten musste sie das doch auch nicht. Warum jetzt?“

„Das kann dir glaube ich deine Begleitung am besten sagen.“, erwiderte Sesshoumaru und bedeutete dann Kagome sich zu erheben, bevor er an ihnen vorbei schritt.

InuYasha konnte nur mit dem Kopf schütteln. So schnell er konnte beförderte er Kagome in ihre gemeinsamen Gemächer, als es auch schon an der Türe klopfte.

„Ja, bitte?“, rief der Hanyou.

„Mylord, ich soll Euch sagen, das die Gemächer für Eure Begleitung eingerichtet sind.“, sagte die junge Youkai an der Türe.

InuYasha musste die Worte erst einmal sacken lassen. Die Gemächer waren was? Moment mal, da stimmte doch etwas nicht. Doch erst mal musste er die Youkai loswerden.

„Ist in Ordnung, doch MYLADY residiert hier in diesen Gemächern.“, stellte er erst einmal klar. Wer konnte denn nur diese Anweisung gegeben haben? Garantiert sein Vater. „Ich hoffe dass ihre Bekleidung sehr bald hier eintreffen wird.“, befahl der Hanyou und bedeutete der Youkai zuverschwinden.

Dann wandte er sich seiner Verlobten zu, die in sich zusammen gekauert auf dem Sessel saß und auf den Boden starrte.

„Was ist hier vorgefallen, das ich nicht mitbekommen habe?“, wollte er wissen.

Kagome erzählte ihm Stück für Stück und mit mehreren Pausen unter Tränen, was zwischen ihr, Sesshoumaru, dem DaiYoukai und dem Personal vorgefallen war.

„Du hast mit Vater einen Streit angezettelt, bevor du AhUhn geklaut hast?“ InuYasha konnte nicht glauben was er da hörte. Da war es ja kein Wunder, dass Kagome so behandelt wurde.

„Ich war so sauer und auch verletzt.“, versuchte sich Kagome zu verteidigen. Noch immer starrte sie den Fußboden an, als wäre er etwas ganz besonderes.

InuYasha kniete sich nun vor Kagome hin und nahm ihr Gesicht in seine Hände. Dann lächelte er sie aufmunternd an. „Das bekommen wir schon wieder hin.“, versicherte er ihr, bevor er sie in seine Arme zog.

„Ich hab es mir mit allen verdorben.“, weinte sich Kagome an InuYasha Schulter aus. Sie war vollkommen verzweifelt, aber eins wusste sie schon jetzt. Sie würde alles tun um sich bei dem Personal erneut Respekt zu verschaffen. Und vielleicht schaffte sie es ja auch Sesshoumarus und Inu no Taishous Vertrauen zurückzugewinnen.
 

Das war auch schon wieder!

Ich hoffe, dass es euch gefallen halt
 

LG Kagome0302



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2018-11-25T16:06:14+00:00 25.11.2018 17:06
O man ich hasse gehobenen benim Regeln. So etwas würde ich nie zulassen.
Von:  Ruka-chan
2017-06-04T23:09:13+00:00 05.06.2017 01:09
Super toll. Wie immer eigentlich.
Ich finde es richtig gut,dass Taishou endlich mal ein Termin für die Hochzeit wollte. Ich konnte nicht mehr warten.
Vielen Dank,für die ganze Mühe!!
Einfach nur fantastisch
Von:  KiraNear
2015-10-19T20:25:34+00:00 19.10.2015 22:25
Aww, ein neues Kapitel - ok, das sage ich recht spät, aber besser spät als nie ;3
 
Bestimmt macht sich Sango riesige Sorgen um Kagome, immerhin waren bzw sind die beiden ja sehr gut miteinander befreundet. Und dass sich InuYashas Vater auch Sorgen macht, dürfte ja klar sein^^
 
Na, ob der Dorfälteste noch weiterbrüllen wird, wenn er merkt, dass es ihm absolut nichts bringt? Außer, dass es seine Stimme heiser macht?
 
Komm schon, InuYasha, wenn Miroku sagt, dass er das gerne gemacht hat, dann nimm es doch auch so hin. Umsonst sagt er es ja nicht.
 
Die beiden wollen heiraten? Das ist ja schön!
Und auch sehr nett von den beiden, dass sie auf Kagomes aktuellen Zustand Rücksicht genommen haben. Klar, sie wollen sie ja auch dabei haben.
 
Irgendwie dachte ich es in der gleichen Sekunde, dass sich Kagome nicht an den ärztlichen Rat halten wird.
Aber ob es wirklich so eine gute Idee ist, jetzt schon abzureisen? Nicht, dass sich ihr Zustand verschlechtert ...
 
Ja, das wars dann wohl mit "Ich komme unbemerkt ins Schloss und überrasche jeden". Aber die Wache hat ja nur ihren Job gemacht.
 
Kagome, du musst dich wirklich ausruhen >_>
... ernsthaft, du solltest dich wirklich schonen, bevor etwas passiert und du es noch bereust.
 
Natürlich gefällt es deinem Verlobten nicht, wie du gehandelt hast. Alle machen sich Sorgen um dich, Kagome!
 
ARGH, Kagome -_-°
Komm schon, er hat es doch nicht so gemeint. Das erkenne sogar ich.
 
Nein, er hat keinen Knall, aber die Tür hatte einen!
Ok, der war schlecht XD
 
Wenn sie sich damit nicht mal alles ruiniert - na das kann ja klasse werden. Und InuYasha konnte ihr nicht mal die Pläne von Sango und Miroku erzählen. Darüber hätte sie sich sicher gefreut.
 
Sein Bruder sollte ihm nur jetzt nicht die Schuld an der Sache geben. Wenn, dann haben beide dran Schuld, aber eher Kagome. Denn so hatte er es nie und nimmer gemeint. Bestimmt nicht, und wenn ich seine Reaktion so sehe, dann glaube ich das auch.
 
Danke, Kouga. Du sprichst etwas aus, was ich seit ein paar Minuten schon zu ihr sagen möchte.
 
Ich glaube und hoffe daran, dass die beiden sich wieder zusammenraufen können. Immerhin haben sie es ja schon öfters geschafft.
 
ARGH², Kagome, hast du es denn immer noch nicht verstanden? Vor allem, dass er als Mensch gekommen war, spricht doch für sich!
 
... na endlich ... Mann, Kagome >_<
 
Ich kann verstehen, dass er auf Kagomes Zickereien keine Lust hat. Ich würde an seiner Stelle auch endlich mal Klarheit haben wollen.
 
 
Ohje, ich hoffe, das kommt jetzt nicht wie Gemecker rüber, aber mich hat das Kapitel einfach an mehreren Stellen zum Nachdenken angeregt und da konnte ich einfach nicht anders^^°
Freue mich schon auf die nächsten Kapitel und ich hoffe, dass den beiden da in dem Punkt nichts mehr dazwischen kommt. Und dass sich Kagome endlich mal die Ruhe gönnt, die sie so dringend braucht >_>
Von:  ArduousCrib1249
2015-09-22T20:43:28+00:00 22.09.2015 22:43
Unbedingt schnell weiterschreiben!

Von:  elfenschwert
2015-09-12T23:26:57+00:00 13.09.2015 01:26
muhahaha,...machoweib^^...der ist gut,...aber im ersten moment dachte ich an ranma ^^
Von:  Yoshiro15
2015-09-12T20:41:45+00:00 12.09.2015 22:41
Arme Kagome :( Aber das hat sie sich selber eingebrockt .
Schreib bitte schnell weiter ♡.♡

Yoshiro15
Von:  Lisanaund1
2015-09-12T00:09:24+00:00 12.09.2015 02:09
Ich hoffe kagume schaft das wieder das vertrauen der anderen zu bekommen ader ich glaude schon
Biete schnell weiter schreiben
Von:  Malvea
2015-09-11T18:08:07+00:00 11.09.2015 20:08
Ich finde gut das sie ein Datum für die Hochzeit festlegen sollen das bringt sie bestimmt näher zueinander
Von:  oldBlacklion
2015-09-11T16:00:05+00:00 11.09.2015 18:00
Oh man oh man. Kagome Kagome. Bitte schnell weiter schreiben ♡ ♡ ♡ ♡


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