Der stummte Schrei der Seele von Mytzu (Kaname x Zero) ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel ------------------ A/N: Ich hab mal die Anmerkung von damals gelöscht. Ich bin derzeit dabei die Fanfiktion auf FF.de grob zu überarbeiten und dann wieder weiterzuschreiben. Ich hab ein paar Jahre nicht mehr geschrieben und fange derzeit wieder an. Viel Spaß mit dem neuen Kapitel hier. Kapitel 3 Den ganzen restlichen Schultag dachte Kaname weiter über Zero nach. Nur kurz waren seine Gedanken bei Aido und er hatte schon ein schlechtes Gewissen, kein guter Freund zu sein. Immerhin schien Aido etwas zu belasten, denn sonst ging er auch nicht einfach so auf Zero los. So kam es, dass er auch gar nicht mehr daran dachte, dass er sich mit Aido verabredet hatte, um herauszufinden, was denn war. Stattdessen stand er alleine vor der Schule und wartete darauf, dass man ihn abholte. Hier und da kam eines der Mädchen der Schule und wünschte ihm mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht einen schönen Tag. Es dauerte nicht lange und Kaname saß in seiner schwarzen Limousine, hielt sich erschöpft seinen Kopf. Was um alles in der Welt war nur in ihn gefahren, dass er nur noch an Zero denken konnte? Was waren das für Gefühle, die er für den anderen hegte. Liebe? Was es wirklich Liebe? Und warum? Warum hatte er sich in Zero verliebt? Er lachte einmal wehmütig auf. Er hatte es schon immer geliebt in seine violetten Augen zu blicken. Diese Augen, die eine unbeschreibliche Angriffslust ausstrahlten. Doch mittlerweile.... da fehlte sie. Sie war weg, einfach plötzlich verschwunden. Immer blickte er aus diesen unheilvollen, leeren Augen zu ihm hinauf, die ihm einen eiskalten Schauer verpassten. Er konterte nicht mehr, riss seinen Mund nicht mehr für irgendwelche Sprüche auf. Er drehte sich um und verschwand. Immer wieder aufs Neue und das... das machte ihn komischerweise fertig. Waren die Mitschüler zu weit gegangen? Hatte sich Zero schon immer hinter seiner harten Schale versteckt und war eigentlich... verletzlich? Angreifbar? Wütend ballte er seine Hände zu Fäusten. Was machte er sich überhaupt darüber Gedanken? Er war reich, stammte von einer Adelsfamilie ab und sollte sich mit anderen Dingen beschäftigen. Er hasste sich dafür, dass er Zero solche Gefühlte entgegen brachte. Wie hatte das ganze eigentlich angefangen? Wann hatte sich sein ganzes Denken nur noch um diesen einen Jungen gedreht? Kaname dachte nach. Es war, als er ihn das erste Mal zu Gesicht bekam, da wusste er, dass er Zero für sich gewinnen wollte. Ja, Liebe veränderte einen Menschen, machte einen blind und ließ einen Dinge machen, die man sonst nie in seinem Leben machen würde. Kaname wusste sehr wohl, dass er nichts gegen seine Gefühlte tun konnte. Und dass es jetzt auch zu spät war, noch irgendwie zu handeln. Es war ja auch nicht so, dass Kaname plötzlich schwul war. Er fand Frauen noch immer attraktiv und behandelte sie so, wie es sich gehörte. Und Zero war auch der einzige Junge, den er schön fand. Bei dem er jemals solche Gedanken hatte. Doch mittlerweile war Zero anders. Er war nicht mehr der, der sein Interesse in ihm geweckt hatte. Und wenn er ehrlich war, vermisste er den Zero, den er kennengelernt hatte. Kaname wusste, dass er nicht einfach so sagen konnte, wie er für Zero empfand. Dafür vertraute Zero ihm zu wenig und außerdem wusste er, wie seine Mitschüler Zero behandelten. Er war sich sicher, dass sie ihn nicht anders behandeln würden, würden seine Gefühle zu Zero herauskommen. Zudem brauchte er in seiner Position eine Frau und Kinder, die das Familienunternehmen später übernahmen. Er blickte aus der Limousine und seufzte. Er wusste nicht, was geschehen war und was noch auf sie alle zu kam. Er wusste nur, er hatte sich verändert und er wollte, dass sich auch Zero wieder änderte. Und als erstes musste er sich darum kümmern, dass dieser Terror in der Schule aufhörte. „Junger Herr, wir wären zu Hause!“, vernahm Kaname und verwundert sah er zu dem Fahrer, welcher ihm die Türe des Fahrzeuges offen hielt. „Vielen Dank.“, antwortete der reiche Junge dann höflich, stieg aus und ging auf sein Anwesen zu. Kaum stand er vor der Türe, wurde ihm diese auch schon geöffnet und eine junge Frau lächelte ihn liebevoll an. „Willkommen zurück, Kuran-sama.“ Sie verbeugte sich und Kaname trat lächelnd ein. Außer seiner Dienerschaft war gerade Niemand zu Hause, da seine Eltern zu einem Geschäftsessen eingeladen worden sind. Sie hatten eine große Firma, die seine Eltern leiteten und deswegen kam es auch oft vor, dass sie längere Zeit außer Haus waren. Es gab Momente, in denen er die Ruhe genoss, doch meistens war sie bedrückend. Er würde froh sein, wenn Yukis Unterricht heute beendet sein und nach Hause kommen würde. Zero saß im Stadtpark und schlang seine Arme um seinen zierlichen Körper. Der Gang in die Schule war immer unerträglicher, doch war es für ihn immer schlimmer, wenn es nach Hause ging. In der Schule gab es einige Schüler, mit denen er in Auseinandersetzung geriet. Das war aber nicht das schlimmste. Das Schlimmste war, dass alle anderen Schüler ihn ansahen und wussten, dass er dreckig war. Immer wieder diese Blicke, die ihn schier in den Wahnsinn trieben. Zero war klar, dass alle wussten, dass er dreckig war, dass er eine Hure war, eine kleine Hure seines Vater. Und Zero war zudem auch bewusst, dass Kaname es ihm ansah, dass er genau wusste, was er tat, dass es ihm zu gefallen hatte. Er krallte seine Hände in seine Haare und schloss die Augen. Es gefiel ihm nicht und er fühlte sich schmutzig. Einfach unglaublich schmutzig und egal wie oft er sich wusch, dieser Schmutz ging einfach nicht mehr von ihm weg. Er war beschmutzt von seinem eigenen Vater, unreif, verabscheuungswürdig. Zero wusste er gar nicht, wann das alles angefangen hatte. Wann das alles aus den Rudern lief und er sich nicht mehr gewehrt hatte. Er war noch nie eine leichte Person gewesen und hatte sich schon immer mit seinen Mitschülern in den Haaren. Nicht nur mit Aido. Auch andere zeigten deutlich, was sie von ihm hielten und eigentlich tat auch er das. Nur irgendwann hatte er keine Kraft mehr gehabt und Zero spürte deutlich, dass er nicht mehr die Person war, die er eigentlich war. So sehr er sich wünschte wieder 'normal' zu sein, so sehr wusste er auch, dass das nicht ging. Er hatte keine Kraft. Vorerst zumindest nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)