Heimliche Liebe von Tiger01 ================================================================================ Kapitel 1: Erwischt ------------------- Heimliche Liebe 20.10.2004 Teil: 1/1 Autor: Tiger 01 Art: Yu- Gi- Oh Rating: MA Warnung: lemon Pairing: Mokuba x Joey / Mokuba x Seto Disclaimer: Nix meins, mache kein Geld damit!!! Kommentar: Mokuba ist bereits 16 und noch ein ganzes Stück gewachsen! Legende: "spricht" >denkt< ~~~~Szenen-, Zeit-, Ortswechsel~~~~ -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- "Bist du dir sicher, dass du das willst?," fragte Joey zweifelnd und sah dem Schwarzhaarigen tief in die blauen Augen. "Ja, bin ich. Man Joey, hast du nicht gesagt, du liebst mich?," sagte Mokuba leicht säuerlich. "Schon, aber. Du weißt doch Tristan und ich, na ja, wir haben uns noch nicht getrennt und ich weiß wirklich nicht ob ich eine Trennung möchte. Irgendwie liebe ich ihn auch noch und, ach das ist alles so kompliziert," verwirrt raufte sich der Blonde die Haare. Mokuba nahm ihn in die Arme und drückte ihn fest an sich. "Ich weiß, mach dir keine Sorgen, es stört mich nicht!" >Im Grunde geht es mir ja nicht anders< Irritiert sah Joey auf. "Dann würde ich aber fremdgehen," sagte er tonlos. "Und? Schlimm? Hör auf dir Gedanken zu machen! Ich sag's nicht weiter und schließlich tust du das ja nicht das erste Mal," grinste der Andere frech und vertiefte den Blonden in einen heißen Kuss. Langsam glitten Mokubas Hände unter das T- Shirt und über die weiche Haut. Er drückte ihn sanft in die Kissen seines großen Himmelbettes und zog dabei das Shirt aus. Mokuba löste den Kuss und wanderte mit den Lippen am Hals entlang. "Das... ist unfair," murmelte Joey und reckte den Hals. "Ich weiß, deswegen tue ich es ja," nuschelte der Schwarzhaarige und saugte sich an einer empfindlichen Stelle fest. Er hinterließ ein dunkelrotes Mal, was von Joey nur wiederwillig knurrend akzeptiert wurde. Das bedeutete er musste sich wieder eine Ausrede einfallen lassen, damit Tristan nicht ausflippte. Geschickt ließ Mokuba seine Finger am Hosenbund entlangfahren und strich schließlich hinein. Ein leises Seufzen zeigte ihm den Wohlgefallen und Mokuba öffnete die Knöpfe. Langsam zog er die störende Hose samt Shorts und Socken aus und streichelte sich die Beine hinauf. Er bedeckte die Innenschenkel mit vielen kleinen Küssen und erreichte endlich sein eigentliches Ziel. Gierig schlossen sich weiche Lippen um die deutliche Erektion des Blonden und saugten daran. Eine freche Zunge strich über die Spitze und nahm den ersten Lusttropfen auf. Geschickte Finger suchten den Eingang in den bebenden Körper und drangen ein. Joey stöhnte laut auf, als Mokuba den einen Punkt traf. Keuchend drückte er den Rücken durch, aber der Andere wollte ihn wohl zappeln lassen. Ungeduldig entzog sich Joey den verwöhnenden Lippen und Fingern und drehte seinen Freund auf den Rücken. "Jetzt bist du dran. Ich hab heute wenig Geduld für solche Spielchen," grinste der Blonde und sah in mutwillig funkelnde Augen. Gern ließ sich Mokuba fallen. Er war neugierig auf sein erstes Mal. Das ausgerechnet Joey ihm seine Jungfräulichkeit nahm, war ihm egal. Stöhnend warf er den Kopf hin und her, als er die feuchte Zunge an seiner Erregung spürte. Joey hatte wirklich nicht viel Geduld. Er schien die Unerfahrenheit vergessen zu haben. Langsam drang er mit seiner Erektion in den zitternden Körper ein und wartete einen Moment. Mokuba stieß einen leisen Schmerzschrei aus und rührte sich nicht. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Willkommen im Überwachungssystem, Seto Kaiba. Was wünschen sie zu sehen," fragte die freundliche Computerstimme. "Meinen Bruder, Mokuba. Ist er allein?" Seufzend massierte sich der Firmenchef die Schläfen. Es war eine lange und vor allem Nerv tötende Konferenz gewesen. Jetzt wollte er sich etwas ablenken. Vor einigen Jahren hatte Mokuba ihm vorgeschlagen, dass er eine Kamera in sein Zimmer installieren könne, damit er jederzeit sehen konnte wie es seinem kleinen Bruder ging. Die Kamera hatten sie so ausgerichtet, dass Seto das ganze Zimmer im Blick hatte. Auch konnte er hören was im Zimmer so vor sich ging. Seto hob den Blick und erstarrte. Sein kleiner Bruder lag mit Joey Wheeler im Bett und schien mächtig viel Spaß zu haben. Gerade begann sich der Blonde zu bewegen und heftig in den Unterlegenen zu stoßen. Mokuba stöhnte laut und lustvoll. Ein kleines Lächeln lag auf den Lippen des 16- Jährigen. Die Vorstellung dauerte nicht lange. Stöhnend kamen beide gleichzeitig zu ihrem Höhepunkt. Das war zu viel! Rasend vor Wut sprang Kaiba von seinem Stuhl auf und stürmte zu seinem Bruder. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Danke Joey," murmelte Mokuba und richtete sich auf, als Seto die Tür aufriss und den Blonden vom Bett katapultierte. "Was fällt dir eigentlich ein dich an meinem Bruder zu vergreifen? Lass deine Griffel von ihm und jetzt verschwinde," brüllte er sauer. Es hätte nicht mehr viel gefehlt und Seto wäre zu einem seiner Drachen mutiert. Schnell griff Joey nach seinen Sachen und flüchtete aus dem Zimmer. "Ansonsten hast du sie noch alle!" schaltete sich jetzt Mokuba ein. Die heftige Reaktion seines Bruders hatte ihm kurz die Sprache verschlagen. "Was ich wann und mit wem mache geht dich nichts an!," fauchte er wütend. "Hast du die Kamera vergessen? Außerdem bin ich dein großer Bruder und für dich verantwortlich," schnauzte Seto zurück. "Ich bin 16 und kann gut auf mich selbst aufpassen und nein, ich habe die Kamera nicht vergessen," brüllte Mokuba und ging in sein Badezimmer. Laut viel die Tür ins Schloss. Seto war ihm nachgelaufen und stand nun vor der geschlossenen Tür. Deutlich konnte er hören, dass Mokuba weinte. >Ach kleiner Bruder< Schnell schrieb er noch eine Nachricht auf einen Zettel und legte ihn auf das Bett. Wütend auf sich selbst, ging Mokuba duschen. Er hätte Seto nicht so anbrüllen dürfen er meinte es ja nur gut. Aber sein Auftritt war auch nicht ohne! Er hätte Joey nicht so einfach rausschmeißen sollen. >Natürlich hatte ich die Kamera vergessen, sonst wäre ich nicht so weit gegangen. Schließlich bist du im Haus und kannst jederzeit reinschauen< Nachdem er sich fertig geduschte hatte, band er sich ein Handtuch um und ging in sein Zimmer zurück. Dort fand er die Nachricht von Seto. >`Bitte verzeih mir! Ich liebe dich von ganzem Herzen!´< Verdutzt starrte Mokuba auf das Papier. "Wie soll ich das denn verstehen?" Er beschloss seinen Bruder aufzusuchen und ihn zu fragen. Jetzt! Anziehen konnte er sich später. Rasch lief er zum Zimmer seines Bruders und klopfte. "Ja, bitte. Komm rein Moki," lächelte der Brünette freundlich. Auch er hatte gerade geduscht und stand mit einem Handtuch um die Hüften vor ihm. Mokubas Puls stieg schlagartig an. "Wie soll ich deine Nachricht denn verstehen?," fragte er frei heraus und setzte sich auf das weiche Bett. "So wie es da steht. Ich denke da gibt es nicht viel mißzuverstehen," sagte Seto ruhig und drehte sich mit dem Gesicht zu einem der Fenster. Mokuba legte sich der Länge nach auf die Laken und schloss die Augen. Er merkte nicht, wie das Handtuch gefährlich weit verrutschte und preis gab, was es eigentlich verdecken sollte. "Seto, ich bin verliebt. Sehr sogar," begann er. "Dann sag es ihm," sagte der Brünette lächelnd. "Er wird mich für abartig halten und mich verstoßen," seufzte der Kleinere. "Wenn er das tut hat er nicht viel Grips im Kopf," konterte Seto. "Oh doch, er ist verdammt gebildet, da kann kaum einer mithalten und er ist super süß," schwärmte Mokuba und ein feiner Rotschimmer legte sich auf seine Wangen. "Wenn du mir sagen willst, dass Wheeler gebildet ist, dann glaub ich dir das nicht! Er arbeitet für mich und daher weiß ich, wie es mit seiner Bildung steht. Außerdem ist der doch mit Tristan zusammen. Wie kommt der denn damit klar?," fragte der Firmenchef nun. "Es ist nicht Joey," nuschelte der Schwarzhaarige. "Yami? Nein, der hat doch Duke oder täusche ich mich," sinnte Seto weiter. "Der ist es auch nicht," grinste Mokuba. "Du kommst da nie drauf und außerdem sage ich es dir bestimmt nicht!" "Warte, Yugi? Nee, den hat Tea in ihren Fingern. Fragt sich bloß noch wie lange!" Ein fieses Grinsen schlich sich auf das Gesicht des Größeren und war deutlich zu hören. "Was meinst du damit?," wollte Moki wissen. "Nun, er hat ja den Laden seines Großvaters und wird von der Kaiba Corp. beliefert. Seit geraumer Zeit sogar von mir persönlich," grinste Seto weiter. "Du willst mir doch nicht etwa weiß machen...," begann Mokuba, wurde aber unterbrochen. "Genau! Yugi und ich. Es ist interessant zu sehen wie sich ein Mensch ändert. Ich denke Yugi wird freiwillig ans andere Ufer schwimmen. Tea macht ihn völlig fertig. Der Kleine ist das reinste Nervenbündel," lachte der Firmenchef nun. Mokuba schüttelte den Kopf, hatte die Augen aber immer noch zu. "Du bist unfair. Wenn Yugi sich nun Hoffnungen macht?" "Tut er nicht. Ich habe für klare Fronten gesorgt. Er kommt damit klar," meinte Kaiba ungerührt und drehte sich um. Schlagartig kam ihm wieder in den Sinn, über wen sie eigentlich reden sollten. Langsam ging er auf sein Bett zu und setzte sich an den Rand. "So und jetzt sag mir wer der Glückliche ist," murmelte er mit den Augen auf Mokubas deutlicher Erregung. "Vergiss es! Das sag ich dir nicht," sagte der Kleinere trotzig und drehte den Kopf zur Seite. "So, dann muss ich es wohl anders rauskriegen," sagte der Firmenchef listig. "Versuch es doch! Ich sag nichts mehr," murmelte Mokuba. Seinen Bruder so nahe zu haben und dann auch noch halb nackt, dass allein brachte sein Blut in Wallungen. Es hatte schon ausgereicht ihn zu erregen. Auf so eine Antwort hatte der Brünette gewartet! Vorsichtig beugte er sich über den Schoß seines Bruders und fuhr mit der Zunge den harten Schaft entlang. Stöhnend riss Mokuba die Augen auf und sah in das grinsende Gesicht Setos. Fassungslos saß er ihm gegenüber und lief tiefrot an. Seto freute sich über diese Reaktion, wieder senkte er den Kopf und machte weiter. Schnell hatte er Mokuba am Rande des Wahnsinns. Keuchend und stöhnend wand sich der Kleinere unter ihm und verlangte mehr. "Sagst du es mir?," fragte er leise, ganz dicht am Ohr seines Bruders. "Nein, sonst hörst du auf," nuschelte Moki. "Niemals, ich liebe dich," flüsterte er und leckte über die Ohrmuschel. Ein wohliger Schauer lief durch den Körper des Schwarzhaarigen. "Ich dich auch," murmelte er und drehte den Größeren auf den Rücken. Flinke Finger bahnten sich ihren Weg nach unten und zogen Seto das Handtuch weg, das mit Mokubas zusammen einen Platz auf dem Boden fand. Frech setzte sich der Kleinere auf die Beine seines Bruders und sah ihn in die wunderschönen blauen Augen. Langsam fuhren seine Hände auf dem muskulösen Oberkörper entlang und reizten die empfindlichen Brustwarzen. Kurz darauf folgte eine vorwitzige Zunge, die leicht um sie spielte und zusätzlich reizte. Keuchend schloss Seto seine Augen. Die Gefühle die Mokuba auslöste waren unbeschreiblich. Heiße Lustwellen jagten durch seinen Körper und brachten sein Blut zum kochen. Seto hatte das Gefühl innerlich zu verbrennen. Mokuba zog feuchte Bahnen über die bebende Bauchdecke und tauchte tief in den Nabel ein, bevor er ihn umkreiste. Frech ließ er seine Zunge über die Spitze der Erektion seines Bruders spielen und nahm den ersten Lusttropfen auf. Gierig nach mehr, senkte er den Kopf weiter in Setos Schoß und umschloss ihn mit seinen Lippen. Sanft saugte er daran und forderte Kaibas ganze Selbstbeherrschung. Vorsichtig suchten die zarten Finger den Eingang in den hitzigen Körper und drangen behutsam ein. Ein langgezogenes tiefes Stöhnen erklang und Seto bog den Rücken durch. Lange würde er dieses Spielchen nicht mehr durchhalten. "Wenn du so weiter machst, dann werde ich noch verrückt," keuchte er. Mokuba verstand was er meinte und spreizte seine Beine noch weiter auseinander. Langsam versenkte er sich tief in seinem Bruder und wartete einen Augenblick. Seto zog die Luft scharf ein. Er war es nicht gewohnt den Uke zu spielen, aber für Mokuba tat er alles und er machte es gern! Er atmete noch einmal tief ein und entspannte sich völlig. Seto ließ sich einfach fallen, jetzt brauchte er keine Kontrolle mehr, hier war er sicher. Mokuba spürte die Entspannung und stieß erneut zu. Immer tiefer trieb er sich in den lustvoll bebenden Körper und traf den inneren Punkt, der Seto laut aufstöhnen ließ. Automatisch zog er die Beine an, damit der Schwarzhaarige noch tiefer eindringen konnte. Die Stöße wurden schneller und fordernder. Moki ließ ihm keine Zeit zum ausruhen. Immer weiter trieb er sie auf die Klippen zu. Doch plötzlich stoppte er. Lächelnd zog er sich zurück und kniete sich über den Bauch des Brünetten. Der erste Kuss folgte. Leicht berührten sich ihre Lippen und Seto bat liebevoll um Einlass, der ihm auch gewährt wurde. Neugierig erkundete die freche Zunge die warme, feuchte Höhle, bevor sie ihren Bewohner zu einem zärtlichen Spiel aufforderte und in ihr Revier lockte. Nun eroberte Mokuba die fremde Mundhöhle und war berauscht von der Süße die er schmeckte. Er positionierte sein Becken und sank langsam nieder. Seto stöhnte auf als er in Mokuba eindrang und dieser dann ruhig sitzen blieb. Lustverhangen blickten sie sich an. Wieder beugte Moki sich vor und küsste die weichen Lippen. Seto packte ihn an den Hüften, hob ihn leicht an und begann in die hitzige Enge zu stoßen. Heftig und tief trieb er sich hinein und traf auch hier den Punkt der die langersehnte Erlösung versprach. Stöhnend löste sich Mokuba und legte seinen Kopf auf die Schulter seines Bruders. Laut ließ er seine Lust hören und genoss die festen Stöße. Schweiß bedeckte ihre Körper und kühlte die erhitzte Haut leicht. Heiße Lustwellen rollten durch sie hindurch und stachelte sie noch weiter an. Mokuba richtete sich auf und nahm Seto so die Kontrolle. Schwer atmend saß er aufrecht und stützte die Hände auf den Brustkorb des Unterlegenen. Ein leichtes Lächeln huschte über seine Lippen und er begann die Hüften kreisen zu lassen. Stöhnend wand sich Seto und unterstützte ihn schließlich. Immer wilder wurde ihr Spiel, der Brünette griff nach der Erektion Mokubas und pumpte sie im selben Takt. Keuchend warf dieser den Kopf in den Nacken und ergoss sich über die Hand seines Bruders. Sein Körper pulsierte und zog sich zusammen. Die Enge um Seto nahm zu und trieb ihn weit über die Klippen hinaus. Laut Stöhnend verströmte er sich tief in seinem Bruder. Mit geschlossenen Augen blieb Mokuba sitzen. Langsam beruhigte sich sein Atem. Er griff nach der benetzten Hand Setos und fuhr mit der Zunge darüber. Er nahm die kostbare Flüssigkeit auf und küsste den Größeren erneut. Seine Finger streichelten zu den Brustwarzen und reizten sie. Der Schwarzhaarige löste den Kuss und ersetzte die Finger durch seine Lippen und liebkoste die harten Knospen weiter. Keuchend drehte Seto den Kopf hin und her. Er spürte wie seine Erregung abermals stieg und er, noch in seinem Bruder, wieder hart wurde. Dieses berauschende Gefühl prägte sich tief in sein Gedächtnis. Mokuba spürte seinen Erfolg und kreiste wieder mit seinem Becken, aber Seto hielt ihn zurück. "Nicht, jetzt bist du dran," hauchte er verführerisch und zwang ihn abzusteigen. Der Brünette kniete sich vor seinen Bruder und reckte ihm fordernd den Po entgegen. Gern kam Mokuba dem nach und versenkte sich erneut in dem verheißungsvollen Körper. Immer tiefer trieb er sich in die hitzige Enge und stieß wieder und wieder gegen den Punkt der Kaiba Sterne sehen ließ. Mokuba stieß heftig und schnell, seine Erregung nahm mit jedem Stoß zu und er stöhnte seine Lust laut hinaus. Lustschreie hallten durch das große Schlafzimmer, die an Erregung noch zunahmen. Um Moki drehte sich alles. Die Hitze die sich in seinem Körper bildete, raubte ihm fast die Besinnung und rückte mehr und mehr in seinen Unterleib. Mit einem lauten `Seto´ ergoss er sich tief in seinem Liebsten. Auch Seto erreichte zugleich seinen zweiten Höhepunkt. Erschöpft sanken sie zusammen und lagen schwer atmend nebeneinander. Sie brauchten eine ganze Weile, bis sich ihre Atmung wieder auf einem normalen Level bewegte. "Weißt du Moki, ich wusste nie wie ich dir meine Gefühle zeigen sollte. Ich dachte immer wie du. Er wird mich verabscheuen, von sich stoßen oder Schlimmeres. Deshalb habe ich es nie gesagt. Erst durch Joey habe ich gemerkt, wie wichtig es ist, dass du weißt wie ich für dich fühle," sagte Seto ernst und sah seinem Bruder tief in die blauen Augen. "Ja, so ist es mir auch gegangen, aber ich brauchte Joey nicht um es dir zu sagen, dass hast du alleine erreicht," lächelte Mokuba. "Ich will dich nie verlieren. Ich könnte es nicht ertragen, den einzigen Menschen, den ich liebe, gehen lassen zu müssen," murmelte Seto, den Blick immer noch auf die schönen Augen gerichtet. Dann sagte sein kleiner Bruder etwas, dass ihm eine kleine Träne über die Wange laufen ließ. "Meine Liebe zu dir endet erst, wenn ein Maler den Klang einer Rose, die zu Boden fällt, zeichnen kann!" -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- ENDE -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- Ich liebe diese Schnulzenden. Egal. Hoffe es hat euch gefallen. Diese FF ist mir früh um 5 Uhr eingefallen. Tja schlaflose Nächte haben auch etwas gutes! *grins* Bis zum nächsten Mal Euer Mellie- Tiger 20.10.2004 Kapitel 2: Regen ---------------- Heimliche Liebe 31.05.2005 Teil: 02/04 Autor: Tiger 01 Art: Yu- Gi- Oh Rating: PG-16 Warnung: angst Pairing: Mokuba x Seto Disclaimer: Nix meins, mache kein Geld damit!!! Kommentar: Mokuba ist bereits 16 und noch ein ganzes Stück gewachsen! Legende: "spricht" >denkt< ~~~~Szenen-, Zeit-, Ortswechsel~~~~ -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-. Seit sich Mokuba und Seto ihre Liebe gestanden hatten, war nun eine Woche vergangen. Es war still in der Villa der Kaibas, sehr still. Seto hatte vor zwei Tagen zu einem auswärtigen Termin gemusst, der ihn für mindestens zwei Wochen fern der Heimat hielt. Und Mokuba konnte nicht mit, weil er sich auf die Schule konzentrieren musste, schließlich sollte er ohne große Probleme die Prüfungen ablegen können, aber bis dahin würden noch zwei Jahre ins Land ziehen. Gerade saß der Schwarzhaarige an seinem Schreibtisch und grübelte über seinen Hausaufgaben, als es klingelte. Schnell sah er auf die Uhr und wunderte sich nicht zu unrecht. "Wer kommt denn noch um halb elf Abends, bei dem Sauwetter?" Langsam ging er die Treppe hinunter und blickte auf den Monitor der Überwachungskamera, die den Eingang der Villa im Blick hatte. Erschrocken öffnete er die Tür und schon fiel ihm ein zierlicher Junge in die Arme. "Mensch Yugi, wie siehst du denn aus? Du brauchst dringend Hilfe!" Er stützte ihn bis in die Eingangshalle, half ihm aus den Schuhen und brachte ihn in sein Zimmer. Yugi sagte kein Wort sondern ließ es einfach nur geschehen. Müde ließ er sich auf einem Stuhl nieder, der im Badezimmer stand und starrte ins Leere. "Du musst aus den nassen Sachen raus und am besten unter die Dusche," bestimmte der Größere und wollte Yugi aus der Kleidung helfen, aber der schüttelte nur schwach den Kopf. "Willst du nicht mit mir reden?" Nicken. "Oder kannst du nicht reden?" Erneutes Nicken. "Ok, entweder du lässt dir jetzt freiwillig helfen oder ich zieh dich so aus. In jedem Falle wirst du jetzt deine Klamotten los. Hey was ist denn? Nicht weinen!" behutsam strich Moki über die zerzausten Haare, des Anderen und versuchte ihn in die Arme zu nehmen, was vehement verhindert wurde. Also ließ Mokuba es sein und begann dem Jungen die Kleider auszuziehen. Wenn der noch länger in den nassen Sachen hier saß, würde er sich eine saftige Erkältung holen. Was ihn aber schon stutzig machte, war das Blut was Yugi an den Lippen und Mundwinkeln hing. Erst nachdem er es geschafft hatte Yugi ganz zu entkleiden sah er das Ausmaß der Verletzungen. Überall Schürf-, Platz- und Brandwunden von Zigaretten. Blutige Striemen zogen sich über den gesamten Rücken, die eindeutig von einer Peitschte stammen mussten. "Egal was du sagst, dass muss sich ein Arzt ansehen! Ich rufe meinen Hausarzt an, der kann dir sicher helfen und vor allem etwas gegen die Schmerzen tun, die du sicher hast!" Damit drückte er einen kleinen Notknopf neben dem Waschbecken, den hatte er von Seto einbauen lassen, falls er mal Hilfe brauchte und nicht laufen konnte. Jetzt wollte er Yugi nicht alleine lassen! Es dauerte nicht mal zwei Minuten da stand Roland in der Tür und sah die beiden Jungen an. "Brauchen Sie Hilfe, Master Mokuba?" Der hatte Yugi ein Handtuch übergelegt damit er nicht so schutzlos da saß. "Bitte rufen sie Doktor Mattis an, er soll so schnell wie möglich kommen, es handelt sich hier um einen Notfall, aber den Krankenwagen will ich noch nicht rufen," erklärte der Schwarzhaarige und drehte sich wieder zu Yugi, als Roland das Zimmer wieder verlassen hatte. "So ich hole jetzt Wasserstoff, damit kann ich deine Wunden schon mal reinigen bis der Doc da ist," sprach er und holte aus seinem Spiegelschrank eine kleine Flasche und steril verpackte Kompressen, die er einfach zerschnitt. "Gott sei Dank hat Seto mich zu diesem Erste- Hilfe- Kurs mitgeschleppt. Ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal brauchen würde. So, keine Angst das brennt nicht, versprochen!" Behutsam säuberte er die Wunden und lächelte zufrieden als er fertig war. "So das war's von mir, den Rest muss dann Doktor Mattis machen. Willst du kurz Duschen? Ich meine du schaust schon ziemlich vernachlässigt aus und das ist jetzt noch milde gesagt." Yugi nickte. Er wusste wie er aussah und für eine kurze Dusche war er sehr dankbar, auch wenn sich das Wasser auf seinem Körper wie Feuer anfühlte. Es brannte in sämtlichen offenen Wunden wie die Hölle und so duschte er wirklich nur kurz. Geschafft kletterte er aus der Kabine und wurde schon mit einem weichen Bademantel empfangen. Müde setzte er sich auf das große Bett und lehnte sich behutsam an den Anderen an. Wenigstens hier war er sicher und musste nicht neue Schläge fürchten. Moki strich Yugi die nassen Haare aus der Stirn und lächelte. Aber dieses Lächeln verstummte als er sah, dass erneut Blut aus den Mundwinkeln floss. "Kannst du mal den Mund aufmachen?," bat er liebevoll. Aber Yugi schüttelte erschrocken den Kopf. "Ich will dir nichts tun, aber ich mache mir Sorgen und will wissen woher das ganze Blut kommt," tupfte er die rote Flüssigkeit von dem Mund des Anderen, der daraufhin mit schmerzverzerrtem Gesicht den Kopf wegdrehte. In diesem Moment klopfte es und der Arzt stand im Türrahmen. "Sie haben mich gerufen? Um was geht es?" Der Doktor hatte sogar noch seine Hausschuhe an, die er wohl in der Eile vergessen hatte zu wechseln. "Doktor Mattis, das ist Yugi. Ich weiß nicht was er hat, aber eines weiß ich, er hat Schmerzen, blutet aus dem Mund und hat überall am ganzen Körper Wunden. Bitte helfen sie ihm!" bat Mokuba traurig. Er setzte sich auf einen der Stühle, damit der Arzt platzt hatte. Aber Yugi folgte ihm sofort mit angsterfülltem Blick und setzte sich auf die vorderste Kante des Stuhls. "So geht es auch. Kannst du bitte mal den Mund aufmachen?," fragte der Arzt, bekam aber auch nur einen Kopfschütteln. "Dann fangen wir anders an. Sei bitte so lieb, steh auf und mach den Oberkörper frei, damit ich dich abhören kann." Nur widerwillig befolgte Yugi diese Bitte und ließ den oberen Teil des Bademantels auf seine Hüften gleiten. Besorgt besah sich der Doktor die Wunden und murmelte immer wieder etwas. Nachdem er den Herzschlag überprüft hatte konnte Yugi sich wieder anziehen. "Mokuba, geh doch bitte in die Küche und hol mir ein Glas Wasser," bat er. Und Mokuba verstand sofort was zu tun war. Langsamer als sonst begab er sich nach unten um das geforderte zu holen. Während dessen sah der Arzt Yugi eindringlich an. "Du brauchst vor mir keine Angst zu haben, ich will dir helfen. Sei doch bitte so nett und zieh dich ganz aus, ich wissen ob meine These stimmt. Glaub mir, ich werde dich nicht anfassen," versicherte der Mann. Nur ganz langsam tat der kleinere Junge was verlangt wurde und ließ den Bademantel gänzlich fallen. "Dreh dich doch bitte mal um," forderte der Doktor. Die blutigen Striemen zogen sich über den ganzen Rücken und die Beine, nur der Po war verschont geblieben. "Danke das war es schon. Ich werde dir jetzt eine Frage stellen und ich möchte, dass du sie mir ehrlich beantwortest. Hast du mich verstanden?" Nicken. "Schön. Bist du vergewaltigt worden?," fragte der Doc gerade aus. Drumherum reden brachte hier nun wirklich nichts. Yugi drehte den Kopf zur Seite. Auf diese Frage wollte er nicht antworten. Dicke Tränen liefen ihm wieder über die eingefallenen Wangen. Er war schon immer zierlich gewesen, aber jetzt war er abgemagert und sah zum fürchten aus. "Soll Mokuba hier sein? Fällt es dir dann leichter?," wollte der Mann wissen und bekam wieder ein Nicken. "Ok, ich rufe ihn." Kurz darauf stand der Schwarzhaarige im Zimmer und setzte sich auch wieder, damit Yugi sich vorsichtig an ihn lehnen konnte. "Also noch einmal. Hat dich jemand vergewaltigt?" Yugi zögerte noch immer, aber schließlich fasste er das letzte Bisschen Mut, dass er noch besaß und nickte zaghaft. "Das dachte ich mir. Und jetzt gibt es nur noch eines was mir Sorgen bereitet und ich fürchte da wirst du nicht drum herum kommen. Du blutest die ganze Zeit schon aus dem Mund, mach ihn bitte auf damit ich sehen kann woran das liegt," forderte der Arzt streng. Nur sehr zögerlich tat der Kleinere es dann endlich. "Mein Gott da ist so viel Blut das ich nichts sehen kann. Komm bitte mit in das Badezimmer und spül dir den Mund aus," meinte der Mattis. Mokuba half Yugi auf die Beine und an das Waschbecken, reichte ihm sein Zahnputzglas und ließ ihn spülen. Wieder schaute der Arzt nach und wäre fast nach hinten umgefallen. "Ok, dass muss sofort operiert werden, sonst drohst du noch zu verbluten!" sagte er geschockt. Solche Verletzungen hatte er noch nie gesehen. "Aber was ist denn?," fragte Moki erschrocken. "Man hat ihm die Zunge gespalten, einige Zähne ganz gezogen und viele abgebrochen. Wenn wir das nicht gleich behandeln, wird er verbluten. Ich kann hier nichts gegen die Blutung machen, aber ich werde ihm jetzt ein Schmerzmittel geben und dann einen Krankenwagen rufen," erklärte Doktor Mattis. "Oh mein Gott," schlug sich Mokuba die Hand vor den Mund. Er half Yugi zurück auf sein Bett und sah zu wie der Arzt ihm eine schmerzstillende Spritze gab. Sanft strich er über die Haare des Kleineren, der erneut dicke Tränen weinte. "Soll ich bei dir bleiben?" Nicken. "Ok, dann sagen sie bitte Bescheid, dass sie ein Zimmer für Kaiba richten sollen. Ich werde bei ihm bleiben," meinte der Schwarzhaarige. "Ach ja, die Rechnung geht auch an uns!" Damit war er sicher, dass Yugi die beste Behandlung bekommen würde, die es gab. Es dauerte nur eine knappe halbe Stunde bis ein Krankenwangen an der Villa war, um Yugi und Moki mitzunehmen. "Roland, bitte bringen sie meine Tasche hinterher und besorgen sie Sachen für Yugi," sagte er noch, ehe sich die Türen des Krankenwagens schlossen und sie wegbrachte. Im Krankenhaus angekommen, bekam Yugi dann doch etwas größere Augen. So ein schönes Zimmer hätte er in einem Krankenhaus nie vermutet. Die Wände waren in einem sandfarbenen Ton gehalten und auch die Betten sahen nicht so arg nach Krankenhaus aus. "Da staunst du was? Ja, mein Bruder mag eben diese ganze Krankenhaus Atmosphäre nicht und da hat er sich mal eben ein privat Zimmer einrichten lassen. So schau, hier schlafe ich und du dort, dann bist du nicht mehr allein und brauchst auch keine Angst haben," lächelte der Schwarzhaarige und setzte sich auf einen der Stühle, während Yugi auf seinem Bett Platz nahm. Kurze Zeit später klopfte es leise und ein Mann im weißen Kittel trat herein. "Guten Abend Mister Kaiba. Mister Muto. Meine Name ist Doktor Berolt ich bin der Chefarzt. Doktor Mattis hat mir bereits Bericht erstattet, ich verzichte daher auf eine weitere Untersuchung. In wenigen Minuten wird auch der Narkosearzt zu ihnen kommen und ihnen eine Spritze geben. Dann ziehen sie dieses OP- Hemd an und legen sich in ihr Bett. Mich sehen sie dann im OP wieder," lächelte der weißhaarige Mann und ging wieder. Wie angekündigt dauerte es wirklich nur Minuten bis der Narkosearzt kam und die Spritze verabreichte. "Sind sie gegen irgendwelche Medikamente allergisch oder vertragen sie etwas nicht?" Kopfschütteln. "Gut, dann ziehen sie sich um und legen sich hin. Die Spritze macht sie etwas schläfrig und dann werden sie geholt. Ich komme dann im OP- Saal noch einmal zu ihnen und dann überwache ich ihre Narkose," damit ging der junge Mann wieder und ließ die Beiden alleine. "Yugi, willst du mir nicht mal aufschreiben, wer dir das angetan hat? Ich meine ich will das sie dafür büßen, dir so etwas angetan zu haben," sagte der Schwarzhaarige leise. Yugi hatte sich bereits umgezogen und hingelegt. Langsam nahm er den Stift und Zettel entgegen, den Moki ihm hinhielt und notierte drei Namen. Mokuba las den Zettel und bekam große Augen. "Das kann doch nicht sein! Also das hätte ich ihr nun wirklich nicht zugetraut. Den anderen Beiden ja. Ich gehe damit gleich zur Polizei, damit hier was geschieht," meinte der Größere geschockt. Yugi schüttelte noch mit dem Kopf, aber gegen einen Kaiba konnte man wenig tun, wenn der sich mal etwas in den Kopf gesetzt hatte. Also sank der Kleinere wieder müde in die Kissen und schloss die Augen. Die Spritze schien seinen geschundenen Körper schon in den Schlaf versetzten zu wollen. "Ich werde hier sein, wenn du aufwachst," flüsterte Moki noch, ehe zwei Schwestern das Bett herausschoben und die Tür schlossen. Seufzend nahm Mokuba das Telefon und rief seinen Bruder an, der würde sicher wissen wollen warum er ihn zu Hause nicht erreichen konnte. Es klingelte lange, aber dann meldete sich die vertraute Stimme am anderen Ende. "Hallo Süßer," lächelte Moki in den Hörer. "Moki, schön das du anrufst. Ich hatte mir schon Sorgen gemacht weil du nicht an dein Telefon gegangen bist. Wo steckst du denn? Es ist doch sicher tierisch spät bei dir!" meldete sich Seto besorgt. "Ja es ist gleich dreiviertel zwei. Ich sitze hier in unserem privaten Krankenhauszimmer...." "Was ist denn passiert?," unterbrach Kaiba seinen Bruder. "Lass mich bitte ausreden, mir fehlen schon einige Nerven!" Er schilderte was an dem heutigen Abend abgelaufen war. Von den schweren Verletzungen die Yugi davon getragen hatte, dass er wusste wer daran schuld war und das er hier warten würde bis Yugi wieder erwachte. "Oh, mein Gott. Ich werde sehen, dass ich hier so schnell wie möglich weg komme. Geht es dir denn soweit gut?" wollte Seto wissen. "Ja, ja. Ich bin nur etwas müde. Seto, wann hast du Yugi das letzte Mal gesehen? Du hast mir doch erzählt, dass ihr Sex gehabt habt. Wann war das, dass letzte Mal?," fragte Mokuba. "Warte mal. Als ich dir das erzählt habe war es knappe zwei Wochen her, dass ich ihn gesehen hatte. Aber da ging es ihm wirklich gut," erzählte Kaiba. "Dann wurde er vielleicht kurz danach eingesperrt und gefoltert. Wenn dem so ist, dann war er drei Wochen gefangen. Seto er hat so sehr abgenommen, Yugi sieht so aus als hätten sie ihm nichts zu essen gegeben, so dünn ist er. Was soll ich nur tun?," fragte der Jüngere. "Weißt du was, wenn du morgen aufwachst bin ich bei euch. Ich werde sofort nach Hause kommen und sehen was ich machen kann. Die Polizei werden wir erst morgen verständigen. Auf die paar Stunden kommt es jetzt auch nicht mehr an. Die können eh nicht viel ohne Yugis Einverständnis machen." "Ich vermisse dich so tierisch Seto," weinte Moki plötzlich los. Die ganzen Ereignisse hatten ihre Spuren hinterlassen. Er weinte nicht für sich, sondern für Yugi der zum jetzigen Zeitpunkt im OP lag. "Hey Kleiner, nicht weinen. Wir bekommen das schon hin. Du wirst sehen Yugi geht es bald wieder besser," versuchte der Brünette seinen Bruder aufzubauen. Aber auch in seiner Stimme schwangen Tränen mit, die leise seine Wangen hinunterliefen. "Ich lege jetzt auf und buche den nächsten Flug. Pass gut auf euch auf. Ich liebe dich." "Ich liebe dich auch, ganz doll und für immer," lächelte Moki leise und hörte nur noch wie Seto auflegte und dann das monotone Tuten im Hörer. Ganz langsam legte er den Hörer auf. Er überlegte ob er Yami Bescheid sagen sollte und Joey, schließlich waren das seine besten Freunde. Aber dann verschob er das auf den kommenden Tag. Roland hatte während seinem Telefonat die Tasche neben sein Bett gestellt und noch zwei Pyjamas für Yugi gebracht. Jetzt saß er wahrscheinlich draußen und wartete auf eine weitere Anweisung. "Roland," sagte Mokuba als er das Zimmer verließ. "Sorgen Sie bitte dafür, dass hier keiner ohne meine Erlaubnis reinkommt. Ich will keinen Zwischenfall, wer weiß ob sie nicht nach ihm suchen." "Keine Sorge Master Mokuba, ich bleibe hier sitzen," versicherte Roland und nickte noch einmal bestätigend. "Danke," flüsterte Moki und begab sich Richtung OP. Dort angekommen, stand er vor der dicken Tür und seufzte. "Wenn Sie wollen dann mache ich ihnen einen Tee," sagte eine freundliche Frauenstimme hinter ihm. "Ja danke," nickte er. "Sagen Sie, wissen Sie wie es da drin läuft?" "Ich erkundige mich gleich mal danach, aber versprechen Sie mir, nicht wegzulaufen. Setzten Sie sich dort auf einen der Stühle und warten Sie," lächelte die junge Schwester. Mokuba kam der Bitte nach und setzte sich. Er fühlte sich so mies, auch wenn rein gar nichts dafür konnte, dass es Yugi so schlecht ging. Immer wieder hatte er das Bild vor Augen, als Yugi vor seiner Tür stand und ihm in die Arme gefallen war. Er hatte Schutz bei ihm gesucht. Vielleicht hatte er auch zu Seto gewollt, aber das war egal! Er mochte den Duellanten, nachdem das Battle- City- Turnier beendet war, wurden sie sogar Freunde. Nicht die Besten, aber sie unternahmen gerne etwas zusammen. Das Seto und Yugi sich aufeinander eingelassen hatten, war auch unwichtig. Sicherlich hatte Seto recht, als er sagte, Tea würde ihn fertig machen. Seit Yugis Großvater gestorben war, hatte sie ja ständig bei ihm gehangen und irgendwann hieß es dann sie wären zusammen. Ob Yugi das so gewollt hatte wusste Mokuba nicht, aber weit her konnte es mit seiner Liebe zu Tea nicht gewesen sein, wenn er sich so ohne Weiteres mit Seto vergnügt hatte. Noch einmal seufzte Moki und plötzlich schwebte eine Tasse Tee vor seiner Nase. "Danke," nahm er sie an und schlang die Finger um das Porzellan. "Und wie läuft es?" "Soweit ganz gut. Sie haben die Blutung im Mund stoppen können und auch die Zunge ist wieder genäht. Jetzt rekonstruieren sie die Zähne. Das wird noch dauern. Außerdem haben die Ärzte festgestellt, dass ihr Freund unprofessionell beschnitten wurde. Aber dieses Problem wurde auch schon wieder behoben. Ein Röntgenbild hatte auch ergeben, dass zwei Rippen gebrochen sind, was aber weniger schlimm ist. Das heilt relativ schnell. Das Wichtigste sind nun die Zähne. Damit wird er sicher noch lange zu kämpfen haben. Aber mit einem so netten Freund wird er das gut überstehen," erklärte die Schwester und lächelte. "Wenn ich so ein guter Freund wäre, dann hätte ich doch merken müssen, dass etwas nicht stimmt. Ich war in der letzte Woche zwei Mal in seinem Laden und wollte ihm etwas sagen, aber jedes Mal wurde ich von seiner Freundin abgewimmelt. Es kam mir schon seltsam vor, aber ich habe mir nichts weiter gedacht," erzählte der Junge. "Sie dürfen sich keine Vorwürfe machen. Sie können wirklich nichts dafür. Bleiben Sie jetzt einfach bei ihm, dass hilft ihm mehr als alle Vorwürfe die Sie sich machen können. Gehen Sie auf ihr Zimmer und schlafen Sie etwas. Ich werde Sie wecken bevor man ihn in sein Zimmer bringt," lächelte die Schwester weiter. "Versprechen Sie mir das?" "Natürlich. Sie werden sehen, es dauert noch mindestens vier Stunden bis sie alle Zähne repariert und ersetzt haben. Ich sage Bescheid. Versprochen," nickte sie und wartete noch bis Mokuba im Fahrstuhl verschwunden war. Der nickte Roland zu, welcher mit einer Zeitung wachsam vor dem Zimmer saß, bevor er sich kurz abduschte und sich geschafft hinlegte. Es dauerte nur Minuten bis er eingeschlafen war. Es kam Mokuba vor als hätte er nur eine halbe Stunde geschlafen, da wurde er von Roland geweckt. "Master Mokuba. Bitte wachen Sie auf, die Schwester hat gesagt das Mister Muto gleich kommen wird," sagte er leise, aber laut genug, dass der Schwarzhaarige aufwachte und nickte. "Danke Roland," murmelte er, rieb sich die Augen und setzte sich schließlich auf. Roland war noch nicht lange draußen, als er zusah wie zwei Schwestern den schlafenden Yugi hereinbrachten, einen Topf aufhängten und das Sauerstoffgerät einschalteten. "Er wird sicher noch die restliche Nacht schlafen," flüsterte die eine Schwester. "Ich komme alle halbe Stunde um nach seinem Puls und Blutdruck zu sehen," informierte sie noch und ließ Mokuba allein. Yugi sah ganz blass aus, schlimmer noch als zuvor. Sein Brustkorb wurde von einem Verband gestützt und die ganzen Wunden fachmännisch versorgt und mit Pflastern versehen, wo es notwendig war. Seufzend setzte sich Mokuba an das Bett des Schlafenden und strich behutsam über den Handrücken, der nicht an die beiden Schläuche angeschossen war, die zu dem Tropf führten. Und wieder übermannten ihn die Tränen. Yugi so zu sehen tat so unheimlich weh. Warum hatte er nicht vorher nach ihm gesucht und sich nicht von Tea abwimmeln lassen? Wie angekündigt kam die Schwester alle halbe Stunde und prüfte die Werte. Jedes Mal schreckte Moki hoch, er war so furchtbar müde, aber er hatte doch Yugi versprochen da zu sein wenn er aufwachte. Schließlich schlief er so fest ein, dass er die Schwester nicht mehr hörte. Die ließ den schwarzhaarigen Jungen schlafen, bis Yugi anfing sich zu rühren. Erst dann weckte sie den jungen Kaiba. "Mister Kaiba, ich glaube ihr Freund wacht gleich auf," lächelte sie in die verschlafenen Augen. "Danke," flüsterte Moki zurück und richtete sich wieder auf. Tatsächlich blinzelte Yugi ihn nach wenigen Minuten an. Völlig unkoordiniert versuchte er seine Hand zu heben, aber dazu fehlte ihm scheinbar noch dir Kraft, auch lächeln war nicht drin, da sein ganzes Gesicht schmerzte. Und nicht nur das Gesicht. Erst jetzt wurde er sich auch den beiden anderen Verletzungen bewusst, die er miterlebt hatte. Er versuchte hektisch unter die Decke zu sehen, aber sein Körper war einfach noch nicht da. "Nicht, lass. Es ist alles in Ordnung, du kannst auch noch, falls es das war was du wissen wolltest," legte Moki die Hand zurück an ihren Platz und zog die Decke wieder gerade. Der Liegende nickte nur leicht und sank zurück. "Eine Schwester hat mir erzählt was gemacht wurde, oder zumindest was die Ärzte entdeckt haben. Deine Rippen sind gebrochen, also solltest du ruhig liegen bleiben und dich nicht zu viel bewegen," meinte der Größere. "Ich denke das Sprechen wird auch noch nicht klappen. Deine Zunge haben sie wieder zusammengenäht und deine Zähne sind wohl auch wieder gerichtet und repariert, aber das lassen wir uns später vom Doktor erzählen. Schlaf jetzt noch etwas, das werde ich auch tun. Und keine Angst Roland sitzt draußen und bewacht uns und Seto kommt auch nach Hause. Nur weil er dir helfen will," lächelte Moki und bekam ein weiteres Nicken. Er schob sein Bett näher zu Yugi, legte sich hin, streckte den Arm aus und berührte sanft die Hand des Kleineren, der daraufhin beruhigt einschlief. Auch Mokuba schlief bald wieder tief und fest. Die nächste Weckaktion machte dann der Chefarzt, der bei seiner Visite gerne wollte das Mokuba zuhörte. "Also Mister Muto. Wir haben ihre Rippen gestützt, wenn sie später aufstehen, dann machen sie das bitte ganz langsam und am besten auch nicht ohne Hilfe, aber zum helfen haben sie ja jemanden hier. Nachdem wir sie in die Narkose gelegt hatten, wurden sie noch einmal eingehend untersucht. Um ihnen weitere Schmerzen zu ersparen, haben wir das erst gemacht nachdem die Narkose gewirkt hat. Wir haben sie geröntgt und die gebrochenen Rippen festgestellt und wir haben auch bemerkt, dass sie unprofessionell beschnitten wurde. Haben sie das bewusst miterlebt?" Vorsichtiges Nicken. "Das muss fürchterlich weh getan haben. Wir haben die zu viel weggenommene Haut ersetzt, mit einem Stück Haut aus ihrem Unterarm, deshalb auch der Verband. Keine Sorge das wird man weder an ihrem Arm sehen, noch wird das sich auf ihr Sexualleben auswirken. Das wir ihnen die Vorhaut nicht ganz ersetzten konnten, tut mir leid, aber so lassen ging auch nicht, weil es sonst zu schmerzhaften Spannungen gekommen wäre. Des Weiteren haben wir ihre Zunge wieder genäht. Sie wird wieder zusammenwachsen und voll funktionsfähig sein. Bei ihren Zähnen war das alles schon schwieriger. Wir haben gerettet was an Originalmaterial zu retten war. Alles andere haben wir entfernt und durch Stiftzähne ersetzt. Darauf kommen in den nächsten Tagen Kronen und niemand wird sehen, dass ihnen 29 echte Zähne fehlen. Sie können sich ausrechnen was es für eine Ruine war, die wir vorgefunden haben. Auch hier nehme ich an das sie alles voll mitbekommen haben und das es wirklich große Schmerzen gewesen sein mussten. Ich hoffe das wir es geschafft haben ihnen wenigstens jetzt den Schmerz erträglicher gemacht zu haben und sie schließlich fast schmerzfrei das Krankenhaus verlassen können," endete der Chefarzt Berolt mit seinen Ausführungen. Yugi nickte nur. Erneut liefen ihm die Tränen, aber dieses Mal tupfte Mokuba sie zärtlich weg. "Kann er denn nachher etwas essen? Ich denke mal das er tierischen Hunger haben muss," fragte der Schwarzhaarige. "Sicher bekommt er etwas, aber sie müssen verstehen, dass es sich um leichte Kost handelt. Erstens dürfen wir seinen Magen nicht überfordern, weil das wochenlange Nichtessen den Magen zusammengeschrumpft hat und Zweitens müssen wir darauf achten das die Naht an der Zunge nicht aufplatzt," nickte einer der jüngeren Ärzte. "Siehst du Yugi, nachher essen wir gemeinsam eine Kleinigkeit," lächelte Mokuba. Die Ärzte verließen das Zimmer und Mokuba schob sein Bett wieder zurück. Er telefonierte noch kurz mit seiner Schule und meldete sich krank. "Soll ich Yami und Joey anrufen? Sie wollen sicher wissen was passiert ist." Yugi überlegte einen Moment und nickte dann. Mokuba bat Yami und Joey einfach nur ins Krankenhaus zu kommen, wenn sie Feierabend hatten. Sie brauchten ja nur nach ihm zu fragen. Das es um Yugi ging sagte er ihnen natürlich, aber auch das er jetzt erst einmal seine Ruhe brauchte und sowieso gerade wieder eingeschlafen war. Seufzend setzte sich Moki zurück auf sein Bett und wollte sich gerade noch einmal hinlegen, als es erneut klopfte und eine Schwester das Frühstück brachte. Roland saß ihr dicht im Nacken, was ihr eher weniger behagte. "Danke, und entschuldigen sie die Überwachung, aber ich halte es für nötig," meinte Mokuba müde. Die Schwester nickte nur und stellte das Tablett auf den Tisch an der Wand. Von Roland wurde sie dann auch wieder hinausbegleitet, was sie mit einem Lächeln quittierte. "Hey Yugi komm, dass Frühstück ist da. Wach auf," flüsterte der Schwarzhaarige und erreichte das Yugi blinzelte. "Du hast bestimmt Hunger. Na komm es gibt Schokopudding, sicher ohne Zucker, aber besser als gar nichts," schaute der Schwarzhaarige auf das Tablett. Yugi versuchte sich aufzurichten, was er aber ohne Hilfe nicht schaffte. Mit traurigen Augen saß er in seinem Bett und sah zu wie der Andere einen Teller näher brachte. "Willst du es alleine versuchen?" Nicken. Yugi hob die Hand, ließ sie aber gleich wieder sinken, da er den Löffel nicht mal ansatzweise halten konnte. "Nicht so schlimm, deine OP war anstrengend. Na komm ich helfe dir bis du es wieder alleine kannst," lächelte Moki. "Danke," hauchte Yugi. Es tat zwar höllisch weh, aber für ein Wort hatte er sich zusammengerissen. "Bitte, ich tue das sehr gerne für dich glaub mir," versicherte der Jüngere und schob Yugi behutsam den ersten Löffel des ungezuckerten Puddings in den Mund. Er achtete sehr darauf, dass er weder die Zähne noch die Zunge berührte um nicht ungewollt Schmerzen zu verursachen. Aber allein das Abschlucken empfand Yugi schon als Qual und so beließ er es nach vier Löffeln und rutschte wieder tiefer in sein Bett. Er war müde, hatte Schmerzen und wollte jetzt nicht essen und auch nicht wach sein. Mokuba stellte den Teller zurück und tank seinen Kaffee, den er sich bestellt hatte. Er konnte zusehen wie Yugi immer tiefer in das Land der Träume versank und schließlich ruhig und tief atmete. Wahrscheinlich würde es noch lange dauern bis Yugi wieder richtig sprechen konnte, vom Essen mal ganz abgesehen. Die Wunden mussten schließlich erst einmal verheilen und nicht nur die körperlichen, sondern auch die seelischen. "Na, träumst du beim Essen?," ertönte leise eine sehr vertraute Stimme. Mokuba drehte sich um uns blickte in die schönsten blauen Augen die er kannte. "Seto," freute er sich leise und fiel dem Firmenchef um den Hals. "Ich hab dich so vermisst!" "Ich dich auch Kleiner," lächelte Kaiba und schenkte seinem Bruder einen tiefen Kuss der einige Minuten anhielt. Der Kleinere drängte sich gegen den Körper des Anderen und versuchte so viel von der vermissten Wärme zu erhaschen wie es gerade möglich war. "Wenn du so weiter machst bekommt Yugi einen erstklassigen Porno live geliefert," grinste der Ältere. "Das können wir nicht verantworten," meinte Mokuba ernst. "Ich weiß. Ich habe bereits mit Doktor Berolt gesprochen. Wenn alles gut geht, dann kann Yugi in einer Woche zu uns kommen. Sie wollen nur noch die Kronen aufsetzten und sicher gehen, dass seine Zunge gut verheilt. Das er sicherlich eine Zeitlang keinen Sex haben wird erklärt sich unter den Umständen von alleine. Ich frage mich wie man einem Menschen so etwas nur antun kann? Er hat 29 Zähne verloren, eine genähte Zunge und das sie ihn so derb beschnitten hatten, muss doch auch weh getan haben," flüsterte Seto. Er hatte sich eine Kanne Kaffee mit gebracht und trank ihn nun zusammen mit seinem Bruder. "Ja, Yugi hat genickt als der Arzt das gefragt hat. Ich glaube das er noch sehr lange damit zu tun haben wird, ich hoffe nur wir können ihm helfen das alles zu vergessen," sagte Mokuba traurig. Seto stand auf und nahm seinen Bruder in die Arme, er drückte ihn fest an sich und versuchte ihm so etwas Kraft zu geben. "Du solltest noch etwas schlafen, du siehst müde aus. Wenn Yugi wach wird, bin ich ja auch noch da. Glaub mir, die Drei werden dafür büßen!" meinte Kaiba fest, behutsam hob er seinen Bruder hoch und brachte ihn ins Bett. "Hey, ich bin keine 14 mehr," grummelte der leise. "Ich weiß, aber immer noch genauso süß," lächelte Seto und vertiefte den Anderen in einen weiteren Kuss. Erst nach Minuten löste er sich wieder von den weichen Lippen, deckte den Liegenden zu und setzte sich zurück an den Tisch. Dort holte er seinen Laptop heraus um etwas von seiner Arbeit zu erledigen, während die beiden Anderen schliefen. Er konnte nicht fassen das Yugi so etwas angetan wurde. Yugi war doch immer derjenige gewesen, der am unschuldigsten von allen gewirkt hatte, auch wenn er es Faustdick hinter den Ohren hatte. Das Tea ihn bekommen hatte, war Zufall und nur durch den Tod seines Großvaters möglich gewesen. Wahrscheinlich hatte er damals einfach nicht mehr die Kraft gehabt sich auch noch Tea vom Hals zu halten und so zu dieser unsäglichen Beziehung zugestimmt. So richtig glücklich hatte er nie gewirkt, was sicher auch ein Grund war weshalb er sich so schnell auf ein Verhältnis mit Seto eingelassen hatte. "Ich hätte ihm zuhören müssen und nicht nur das Hirn raus ficken. Man Seto du bist in manchen Dingen echt beschränkt. Ich könnte wetten das Yugi oft nur reden wollte," schimpfte Kaiba leise mit sich. Er merkte nicht, dass Yugi seine Augen aufgeschlagen hatte und ihm stumm zuhörte. Es dauerte einen Moment bis Yugi eine Möglichkeit gefunden hatte, auf sich aufmerksam zu machen. Er schubste einfach seinen leeren Plastikbecher zu Boden, der auf dem, niedrig eingestellten, Nachtschränkchen stand. Erstaunt drehte Seto sich um und begann sofort zu lächeln. "Na Kleiner, bist du wach?" Yugi nickte nur. Er sah Seto traurig an und hoffte dieser würde zu ihm kommen. "Soll ich mich zu dir setzten?," fragte der Brünette und bekam wieder ein Nicken. "Na fein. Hast du Schmerzen?" Kopfschütteln. "Das ist gut. Es tut mir leid. Ich hätte es merken sollen," sagte der Firmenchef betrübt. "Wenn ich dir doch nur einmal zugehört hätte, dann..." Er verstummte, denn der Liegende hatte ihm seine Hand auf die Wange gelegt und in seinen Augen konnte er ein kleines Lächeln sehen. "Ich glaube wir sollten uns was einfallen lassen, bis du wieder sprechen kannst," lächelte Seto in die warmen Amethyste, stand auf und holte sein Notebook. "Hier, schreib doch mal wie es dir geht," forderte Kaiba lieb. Yugi hob die Hand und tippe langsam die Antwort. "Aha, du hast Durst. Dann will ich dem mal abhelfen," beschloss Seto, stand auf und holte einen Becher warmen Tee. Behutsam half er Yugi zu trinken und war sichtlich zufrieden, dass dieser es fast alleine schaffte. "Mach langsam, nicht dass du Probleme wegen deiner Narkose bekommst. Moki hat sich sein Essen immer zweimal durch den Kopf gehen lassen, als er damals operiert wurde. Du weißt doch noch, stand ja überall in den Zeitungen, als er angefahren wurde," meinte der Größere. Yugi tippe nur ein kurzes `Ja´. "Kann ich sonst noch etwas für dich tun?" Kopfschütteln und dann doch ein Nicken. Wieder tippte Yugi langsam die Buchstaben ein. `Kann ich ein kleines Küsschen haben?´ "Sicher, aber meinst du hältst das aus?," lächelte der Ältere und bekam einen leicht beleidigten Blick. Er beugte sich nach unten und hauchte Yugi einen sanften Kuss auf die Lippen. Er berührte ihn kaum, was auch sehr begrüßt wurde. Ein `Danke´ erschien auf dem Bildschirm und der Brünette musste lächeln. "Bitte und jetzt schlaf noch etwas!" Müde schlossen sich die Augen des Liegenden und schon war er wieder im Land der Träume. Seto lächelte noch immer. Yugi konnte aber auch niedlich sein. >Wenn Moki nicht wäre, dann hätte ich bestimmt Yugi genommen. Er ist wirklich etwas Besonderes< Mokuba erwachte erst, als das Mittagessen gebracht wurde und diesmal schaffte es Yugi auch allein zu essen. Zwar hielt sich sein Hunger in Grenzen, aber wenigstens aß er überhaupt. "Und wie hast du geschlafen Yugi?", wollte Moki wissen. Seto erhob sich und stellte dem Kleineren den Laptop wieder hin, damit dieser antworten konnte. "Das ist eine tolle Idee, so kann ich verstehen was du möchtest. Du bist noch sehr müde. Ja, das kann ich mir vorstellen. Schlaf so lange und viel wie du willst, dann wirst du auch schnell wieder gesund," lächelte der Schwarzhaarige. Er setzte sich wieder zu seinem Bruder und unterhielt sich flüstern mit ihm, was als nächstes geschehen sollte. "Ich denke wir warten bis Yugi hier raus kann. Dann ist immer noch Zeit sie anzuzeigen. Ich glaube nicht, dass sie flüchten, für sie hat es Yugi nicht geschafft, so viel Blut wie er verloren hat. Zumal er den weiten Weg bis zur Villa gelaufen ist, bei Regen! Wer weiß wo sie ihn festgehalten hatten. Das erfahren wir erst, wenn er halbwegs klar denken kann," erklärte der Brünette leise. "Du hast recht. Wir sollten warten, schließlich muss Yugi entscheiden ob er zur Polizei will oder nicht," stimmte Moki zu. Als Yugi dann eingeschlafen war, setzte er sich auf den Schoß seines Bruders und verlangte einen tiefen Kuss. Gierig räuberte er die feuchte Höhle und drückte seinen Schritt fest an den des Firmenchefs. "Nicht hier," hauchte dieser erregt. "Wenn Yugi aufwacht und uns so sieht, fällt er noch ins Koma. Hast du es ihm denn schon gesagt?" "Nein, ich hab ihn ja nicht erreicht und bis jetzt war keine Zeit dafür," schüttelte Mokuba die langen schwarzen Haare. -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- TBC -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- So bis zum nächsten Teil, ich hoffe ich habe euch nicht allzu sehr geschockt. Bis bald Euer Mellie- Tiger^,~ Kapitel 3: Freunde ------------------ Heimliche Liebe Teil: 03/04 Autor: Tiger 01 Art: Yu- Gi- Oh Rating: MA Warnung: lemon Pairing: Mokuba x Seto / Yami x Duke Devlin Disclaimer: Nix meins, mache kein Geld damit!!! Kommentar: Mokuba ist bereits 16 und noch ein ganzes Stück gewachsen! Legende: "spricht" >denkt< ~~~~Szenen-, Zeit-, Ortswechsel~~~~ -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- Am Nachmittag bekam Yugi dann seinen ersten Besuch. Nachdem es leise geklopft hatte, trat Yami in das geräumige Zimmer und sah seinen Aibou besorgt an. Genaues wusste er ja nicht, nur das es wohl schlimm war. "Hey Kleiner, was machst du denn für Sachen?," fragte er lächelnd. Seto brachte seinen Laptop wieder zu dem Liegenden, damit er antworten konnte, aber das Einzige was er schrieb war: `Moki bitte erkläre du alles´. "Was ist denn hier los? Warum spricht er denn nicht?," wollte der Pharao nun endlich wissen. "Setz dich, dann erkläre ich dir alles. Zumindest soweit wie ich es weiß," bat der Schwarzhaarige und deutete auf einen der Stühle. Yami setzte sich und schaute den Jüngeren interessiert an. Er wollte wissen warum es seinem Freund so schlecht ging, dass er nicht einmal mehr sprechen konnte. Mokuba erzählte was alles vorgefallen war und was noch für Yugi anstehen würde. Aber das hörte Yugi schon nicht mehr, weil er wieder eingeschlafen war. "Er braucht dringend seinen Schlaf und trotzdem freut er sich das du gekommen bist," meinte Mokuba zum Abschluss. "Das ist doch selbstverständlich! Aber ich frage mich wer so etwas tun kann? Ich meine Yugi ist doch der liebste Mensch der Welt, er kann keiner Fliege was zuleide tun," brachte Yami ein. "Wir wissen wer es war, aber bitte frag mich nicht danach. Es soll Yugis Entscheidung bleiben, was weiter geschieht. In vier Tagen soll er die Kronen bekommen, damit er wenigstens wieder Zähne hat. Es muss furchtbar sein mit 18 nur noch drei eigene Zähne zu besitzen," meinte Moki. "Ok, ich frage dich nicht danach, aber wenn Yugi seine Entscheidung getroffen hat, dann will ich wissen wer es war!," forderte der Pharao. "Yami, ich bitte dich, mach keinen Fehler, du bereust es später! Yugi steht unter unserem Schutz! Egal wie teuer die Anwälte sind, er bekommt die Besten und selbst wenn er sich entscheidet nichts zu unternehmen, dann kann er, wenn er will, bei uns bleiben. Platz genug ist ja," warnte der Schwarzhaarige. "Ich tue nichts Unüberlegtes, versprochen," lächelte Yami. In diesem Moment klopfte es erneut und ein Blondschopf steckte die Nase in das Zimmer. "Joey," freute sich der Pharao und stand auf um seinen Freund zu begrüßen. "Was ist denn eigentlich hier los? Warum liegt Yugi hier? Schläft er nur oder liegt er im Koma?," erkundigte sich der Blonde gleich besorgt. "Nein, er schläft nur. Komm setzt dich, dann erkläre ich es dir auch noch," beruhigte Mokuba und erzählte noch einmal von vorn. Hätte Yugi nicht gerade geschlafen, dann wäre Joey an die Decke gegangen. Das jemand in der Lage war, seinem besten Freund so etwas anzutun, dass konnte er doch nicht einfach hinnehmen. Nur leider war er nicht so einsichtig wie Yami. "Sag mir wer dafür verantwortlich ist! Die werden meine Fäuste zu spüren bekommen," brauste er auf. "Wheeler, schrei hier nicht so rum!," meldete sich Seto, stand auf und schob den Schreihals nach draußen. "Pass auf Joey, wir kümmern uns schon darum, dass Yugi nichts weiter passiert und dass er die Chance hat gegen diese Leute etwas zu unternehmen. Aber was er jetzt nicht brauchen kann ist, einen übergeschnappten Hund der alles beißt was ihm geschadet hat! Halte deine Wut im Zaum und lass ihn entscheiden was geschehen soll! Wenn er keine Anzeige machen will, kannst du immer noch deine Fäuste sprechen lassen, sollte noch etwas von den Typen übrig sein, nachdem sie mich gesehen haben," erklärte Kaiba sachlich und zum ersten Mal widersprach der Blonde nicht! Er setzte sich auf einen der Stühle die neben ihnen standen und senkte den Kopf. "Ich hätte nie geglaubt das ich das mal sagen würde, aber, danke Seto, danke das du ihm helfen willst," meinte Joey leise. Der Brünette setzte sich neben ihn und lächelte leicht. "Eigentlich wollen wir doch alle das Selbe. Wir wollen Yugi helfen und ihm die Möglichkeit geben ohne Angst zu leben. Ach ja ich wollte mich ja noch bei dir entschuldigen." Jetzt war Joey völlig baff. Seto Kaiba wollte sich bei ihm entschuldigen! Die Welt wurde immer verrückter. "Und wofür?," fragte er stutzig. "Dafür das ich dich damals so hart rausgeworfen habe. Mokuba hat mir erzählt das du dich in ihn verliebt hast, aber ich muss dir sagen, dass du keine Chance hast. Er ist bereits vergeben und an wen soll er selbst sagen. Ich weiß das er das freiwillig getan hat und ich bin nicht mehr böse, ich war nur, na ja, geschockt, dass es ausgerechnet du sein musstest," versuchte Seto sein Verhalten zu erklären. "Schon gut. Entschuldigung angenommen. Wahrscheinlich hätte ich an deiner Stelle nicht anders reagiert," lächelte Joey. "Also sind wir jetzt Freunde?," fragte er hoffnungsvoll. Seto drehte sich zu ihm und nachdem er einen kurzen Moment überlegt hatte lächelte er sogar nur für sein Hündchen. "Ja, Freunde. Aber denk dran, ich mag nur stubenreine Hunde," fügte er noch grinsend hinzu. "Man du kannst ja richtig witzig sein und wenn du lächelst siehst du auch gleich viel besser aus," freute sich der Blonde. "Danke für die Blumen, komm gehen wir wieder rein, wenn Yugi aufwacht und dich sieht, geht es ihm vielleicht bald wieder besser. Ach ja, was ich noch wissen wollte, aus reiner Neugier. Weiß Tristan von deiner Affäre mit Mokuba?" "Ja, er weiß es und wir haben und auch deswegen getrennt. Irgendwie passen wir nicht zusammen und außerdem hat er jetzt ein Mädchen," meinte Joey, aber wirklich traurig schien er darüber nicht zu sein. "Wenn du reden willst, dann tus einfach, aber nicht so laut," bot Kaiba noch an, bevor sie Yugis Zimmer wieder betraten. Der war auch wirklich wach und schien sich zu freuen, dass Joey da war, zumindest konnte man einen freudigen Glanz in seinen Augen sehen, auch wenn er das Lächeln noch nicht wagte. Vier Tage später wurde Yugi erneut von einem Ärzteteam abgeholt. Er bekam eine örtliche Betäubung und dann schließlich seine Kronen aufgesetzt. Mittlerweile hatte er die gröbsten Schmerzen hinter sich und konnte auch schon wieder etwas lächeln, sehr zur Freude seiner Freunde. Als man ihn in sein Zimmer zurückbrachte, warteten Yami und Duke schon auf ihn. "Hey Yugi, Überraschung!," lächelte der Pharao. Der Kleinere lächelte nur etwas, aber in seinen Augen konnte jeder sehen wie sehr er sich freute. Er setzte sich auf seine Bettkante und tippte auf seinen Laptop eine kurze Begrüßung. Das Notebook hatte er von Seto geschenkt bekommen, damit er sich jetzt verständigen und später damit arbeiten konnte. "Ja, ich freu mich auch dich zu sehen," lächelte Duke. Er war das erste Mal mit gekommen, wusste aber von seinem Schatz Yami, was passiert war. "Hast du dich denn schon entschieden was du tun willst?," fragte er weiter. Kopf schütteln und die Nachricht: `Darüber entscheide ich, wenn es mir besser geht!´ "Das ist okay," lächelte Yami und strich seinem Aibou über den Kopf. "Egal wie du dich entscheidest, wir stehen hinter dir, sag nur Bescheid wenn du uns brauchst oder schick eine Email," fügte er noch hinzu. Yugi verstand den Scherz und nahm es seinem Freund auch nicht übel das er so etwas sagte. Mails hatten sie sich ja vorher schon geschrieben. Plötzlich erhob sich Seto, klappte seinen Laptop zu und steuerte auf Moki zu, der bei den Anderen saß. Er beugte sich zu ihm, schenkte ihm einen kurzen tiefen Kuss und hauchte gegen die Lippen: "Sag es ihnen endlich!" Dann nickte er den Anderen noch einmal zu und verschwand. Nun waren die verdutzten Blicke auf den Jüngsten gerichtet. "Sag mal, ist es das wonach es jetzt aussieht?," wollte Duke wissen. "Ja, wir sind schon seit einer Woche zusammen, na ja, fast zwei. Es tut mir leid Yugi, ich wollte es dir schon früher sagen, aber erst warst du nie da und dann kam das hier dazwischen. Ich hatte es für unpassend gehalten, es dir im Krankenhaus zu erzählen," versuchte Moki sich zu entschuldigen. "Aber ihr wisst schon das Inzest verboten ist?", fragte Yami. "Natürlich wissen wir das. Deswegen wollen wir das auch geheim halten. Zumindest bis ich volljährig bin. Bitte haltet dicht, sonst kommen wir in Teufelsküche," bat der Schwarzhaarige inständig. "Sicher schweigen wir, von uns erfährt es niemand, aber ist es nicht seltsam mit seinem Bruder zu schlafen?," wollte Yami noch erfahren. "Ich liebe ihn, da gibt es kein Seltsam!" legte Mokuba fest, dann bekam er den Laptop zugedreht. Yugi hatte die ganze Zeit geschrieben und zeigte nun was er dachte. `Ich bin dir nicht böse und ich bin auch nicht enttäuscht. Als Seto den ersten Tag hier war, habe ich gesehen, dass ihr euch geküsst habt und ich freue mich für euch. Immer wenn Seto und ich Sex hatten, hatte ich das Gefühl das er nicht bei der Sache ist und eigentlich jemanden anderen lieber bei sich hätte. Dass du es sein würdest wusste ich nicht, aber dennoch freue ich mich darüber. Ich kann dich verstehen, dass du Seto liebst. Er ist ein toller Mann und er hat viel drauf, von dem andere nur träumen. Und ich kann Seto verstehen das er dich liebt. Du bist nicht weniger klasse wie er und sicher einer der wenigen der es schafft ihn zum lächeln zu bringen.´ "Danke Yugi," lächelte Moki. "Das du so viel Verständnis für uns hast, auch wenn es nicht normal ist seinen Bruder so zu berühren." Der Angesprochene nickte nur und lächelte leicht. Aber innerlich war ihm zum heulen zumute, warum musste es ausgerecht ihn so hart treffen? ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Guten Morgen Yugi. Na bist du aufgeregt? Endlich darfst du hier raus. Aber eine Frage steht noch auf. Wo willst du hin? Sollen wir dich zu dir in den Laden fahren?," wollte Seto wissen. Yugi zog sich gerade langsam an. Er sollte hier noch Frühstücken und die Visite abwarten. Die Frage ob er zu sich nach Hause wollte, trieb ihm die Tränen in die Augen und er schüttelte heftig den Kopf. "Hey nicht weinen! Wir haben genug Platz in der Villa, du kannst solange bei uns wohnen wie du willst. Du musst nicht zu dir nach Hause," nahm Kaiba den Kleineren behutsam in die Arme. Er strich ihm über die Haare und schenkte ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen. Wenige Augenblicke später hatte sich der Andere beruhigt und deutet auf seine Schuhe, die er noch nicht alleine anziehen konnte, da ihn der Stützverband an seinen Rippen daran hinderte. Gern half Seto auch hier, band die Schuhe zu und setzte sich auf das gegenüberstehende Bett. "Mokuba kommt sicher auch gleich wieder, er holt nur die Papiere die du unterschreiben musst, damit sie dich hier raus lassen. Unser Hausarzt Doktor Mattis wird dich dann weiter betreuen. Du kennst ihn ja schon, also denke ich nicht das es Probleme geben wird," sagte Kaiba und noch bevor seinen letzten Satz beendet hatte, kam Moki in das Zimmer. "Hier Yugi, da unten musst du unterschreiben, dann kannst du nach Hause. Du bekommst das Zimmer neben meinem, da haben wir eine Verbindungstür und du kannst jederzeit zu mir kommen," lächelte der Schwarzhaarige und legte dem Kleineren die Papiere auf den Tisch. "Was macht dich denn so sicher das er nicht doch zu sich will?," fragte Seto neugierig. "Er hat mich schon gefragt ob er zu uns darf, weil er Angst alleine hat," beantwortet der Andere die Frage. "Ach so, na dann ist es ja in Ordnung," nickte Seto. Auch ihm war klar gewesen, dass Yugi nicht zurück mochte. "Hast das Zimmer schon richten lassen?" "Ja, alles bereits erledigt. Das habe ich gleich machen lassen als Yugi mich gefragt hat ob er zu uns darf. Ich hab sogar neu malern lassen. Hast du das nicht mitbekommen? Du warst doch öfters zu Hause als ich," wunderte sich der Jüngere. "Irrtum ich war in der Firma. Egal, Hauptsache Yugi gefällt es auch, sonst müssen wir neu renovieren," lächelte Seto den Duellanten an. Der nickte nur und ließ die Beine vom Bettrand baumeln. Er wollte hier raus! Krankenhäuser hasste er wie nichts und da war er nicht alleine. Seto ging es nicht anders. Endlich kam das Frühstück und während er noch seinen Tee schlürfte, kamen auch die Ärzte wegen der Visite. Yugi musste seinen Mund noch einmal öffnen und einige zufriedene Gesichter über sich ergehen lassen, bis er die erlösende Zustimmung bekam, endlich gehen zu dürfen. Seto blieb dicht an seiner Seite, während Mokuba ihre Taschen in die wartende Limousine brachte. "Ich freue mich das es dir so gut geht, dass sie dich raus lassen," lächelte der Schwarzhaarige und setzte sich neben seinen Freund. Der Kleinere nickte nur zur Antwort. Sicher hätte er auch sprechen können, aber erstens fiel es ihm noch schwer und Zweitens verspürte er nicht die Lust überhaupt ein Wort zu sagen. Die vergangen Erlebnisse hatten sich tief in sein Gedächtnis gebrannt und verfolgten ihn bis in seine Träume. Seto beobachtete seinen Gast besorgt. Er wusste nicht wie lange es dauern würde bis Yugi endlich wieder mit ihnen sprach, aber er hoffte das es bald sein würde. Er konnte ja schlecht sein ganzes Leben lang schweigen. Der Brünette war sich nur über eines im Klaren! Er würde die drei Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen, ob Yugi sie nun anzeigte oder nicht. In der Villa angekommen bezog Yugi sein Zimmer und ließ sich auf dem weichen Bett nieder. Die Fahrt hatte ihn müde gemacht, er war halt noch nicht gesund und seine Wunden, die er am ganzen Körper trug, machten es ihm noch zusätzlich schwer. Er merkte nicht mehr wie ihm Jacke und Schuhe ausgezogen wurden und er sanft in die Laken gebettet wurde. Behutsam deckte Moki den Anderen zu und verließ mit Seto das Zimmer. "Er ist noch immer recht schwach. Es wird wohl noch dauern bis er wieder auf den Beinen ist," seufzte der Jüngere. "Du hast du recht und ich hab so den dumpfen Verdacht, dass es uns noch ein ganzes Stück Arbeit kosten ihn wieder zum Reden zu bringen," überlegte Kaiba. "Da könntest du recht haben. Was ich mich frage ist, ob er wirklich eine Anzeige machen will. Bisher hat er nur gemeint, dass er sich entscheiden wird wenn es ihm besser ginge, aber ich glaube das nicht richtig. Ich habe das Gefühl das er sich drücken will," seufzte Mokuba. Sie waren während ihres Gesprächs in die Wohnküche gegangen, der Schwarzhaarige hatte Teewasser aufgesetzt und während Seto redete machte er noch kleine Schnittchen. "Selbst wenn er sich entschließt nichts zu unternehmen, habe ich immer noch Mittel und Wege die Drei in Grund und Boden zu stampfen," brummte der Brünette. "Sag mal Seto," begann Moki und setzte sich auf den Schoß seines Drachens, tief sah er ihm in die Augen bevor er seinen Frage stellte. "Du empfindest doch mehr als nur Freundschaft für Yugi? Ich meine so wie du dich in die Sachen hineinbringst, bleibt mir nichts anderes, als dich das zu fragen. Es stört dich doch sonst nicht was mit den Menschen in deiner Umgebung passiert, es sei denn es handelt sich um mich." Seufzend wand der Firmenchef den Blick von seinem Liebsten. Sie waren gerade mal zwei Wochen glücklich miteinander und nun sollte er diese Frage beantworten, die vielleicht alles kaputt machen würde. "Ich möchte, dass du mir ehrlich antwortest. Es bringt nichts wenn du jetzt drum herum redest. Du arrangierst dich doch nicht weil dir der Sex mit ihm Spaß gemacht hat! Da steckt doch noch mehr dahinter!," stellte der Kleinere fest. "Ach Moki, ich will das hier nicht zerstören, du musst mir glauben das ich dich Liebe," seufzte Seto erneut und legte seine Stirn an die seines Bruders. "Komm schon, sag mir was es ist das dich dazu treibt. Egal was du sagst ich werde dich nicht verlassen!" lächelte der Schwarzhaarige fest. "Ich weiß, dass ich dich von ganzem Herzen liebe, aber Yugi liebe ich auch, auf eine ganz eigenartige Weise. Er ist mir nach dem Turnier so sehr ans Herz gewachsen, auch wenn ich ihm das nie gezeigt habe. Nicht umsonst habe ich mich mit ihm eingelassen, aber ich hätte ihm auch mal zuhören müssen," erzählte Seto leise. "Das habe ich mir fast gedacht," meinte Moki lächelnd. "Ohne Gefühl scheint bei dir nicht viel zu laufen! Aber weiß Yugi das du ihn liebst? Hast du ihm nicht eingebläut das da nichts Festes draus wird?" "Natürlich weiß er nichts! Wie auch, ich habe nie eine Andeutung in dieser Richtung gemacht und ja ich habe ihm gesagt, dass da nichts Festes werden kann. Trotzdem will ich ihn haben! Warum?," Seto verstand sich selbst nicht mehr, er konnte doch nicht zwei Menschen lieben! "Das kann ich dir nicht sagen! Aber eines werde ich dir versichern, ich will und werde nicht zwischen euch stehen, wenn dann werden wir uns in einer Dreiecksbeziehung durchschlagen. Nur, dich gebe ich nicht mehr her!" versicherte Mokuba sachlich. "Glaubst du Yugi macht so was mit? Das kann doch nur Schwierigkeiten geben," wand der Firmenchef ein. "Ich kläre das mit ihm, wenn wir uns alle die Wahrheit sagen und nichts hinter verschlossenen Türen machen, dann kann das durchaus gut gehen. Voraussetzung ist aber unsere Ehrlichkeit ohne die bekommen wir bestimmt Probleme. Vielleicht ist es ja genau der richtige Weg um Yugi wieder auf die Beine zu helfen," erklärte der Kleinere. "Das wird sich rausstellen. Gut, sprich mit ihm, aber lass ihn selbst entscheiden ob er sich auf so etwas einlassen will. Eines ist klar, es wird nicht leicht," lächelte Seto. Er hob seinen Schatz von seinem Schoß und überbrühte den Tee. Zusammen setzten sie sich in das gemütliche Wohnzimmer und ließen sich ihr zweites Frühstück schmecken. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ In den nächsten drei Tagen ergab sich für Mokuba keine Gelegenheit mit Yugi über diesen Vorschlag zu sprechen. Entweder er wurde gerade ärztlich versorgt, schlief oder bemühte sich zu essen, bei all dem war ein Gespräch dieser Art sehr unpassend. Am Sonntagmorgen ergab sich dann doch eine Möglichkeit. Der Schwarzhaarige hatte für seinen Freund ein wohltuendes Bad eingelassen, weil dieser es sich gewünscht hatte, doch als der Kleinere im Wasser saß und Moki gerade gehen wollte, wurde er festgehalten. "Du willst, dass ich hier bleibe?" Nicken. "Magst du nicht mit mir sprechen? Der Arzt meinte doch das deine Zunge gut verheilt," wollte der jüngere der Kaibas wissen. Kopfschütteln. Yugi hatte wirklich keine Lust zum sprechen. "Na gut, ich wollte dir sowieso etwas sagen. Ich habe vor einigen Tagen mit Seto ein sehr aufschlussreiches Gespräch gehabt was ihn und dich betrifft!“ Große Augen blickten den Schwarzhaarigen an und veranlassten ihn zum Lächeln. "Es ist nichts Schlimmes, beruhige dich. Ich habe von ihm wissen wollen was er für dich empfindet, denn so wie er sich aufopfert, müssen Gefühle im Spiel sein. Yugi er liebt dich, etwas anders als mich, aber er tut es. Er will weder dich noch mich verlassen und deshalb kam mir die Idee, dass wir vielleicht eine Dreierbeziehung führen können. Sicher ist es schwieriger drei Leute unter einen Hut zu bekommen, aber wenn wir ehrlich miteinander sind, dann könnte es durchaus funktionieren. Seto findet den Vorschlag nicht schlecht, jetzt bleibt die Entscheidung bei dir hängen. Willst du dich auf eine solche Beziehung einlassen? Du musst dich nicht gleich entscheiden, lass dir Zeit, aber sei dir gewiss, dass ich dich auch sehr gern habe, sonst würde ich einen solchen Vorschlag nicht machen," endete er Schwarzhaarige mit einem lieben Lächeln. Yugi schaute erst einmal ziemlich verdutzt drein. Ok, Seto liebte ihn, das war doch schon mal das was er sich gewünscht hatte. Mokuba mochte ihn auch sehr gern, aber eine Dreiecksbeziehung? Waren sie dafür stark genug? Würde das gutgehen? Mokuba sah wie es in dem Kleineren arbeitete. "Ich lass dich jetzt doch allein. Denk in aller Ruhe darüber nach, du musst dich nicht sofort entscheiden und auch wenn du das nicht möchtest, kannst du hier bleiben," versicherte Moki und verließ das Badezimmer. Der Badende blickte den langen schwarzen Haaren nach. Er konnte sich eine solche Beziehung nicht vorstellen, aber vielleicht könnten sie es doch versuchen. Immerhin hätte er dann Seto und wenn Moki ihn dann sogar in seinem Bett duldete, war es noch besser. "Und hast du es ihm gesagt?," fragte Seto als Mokuba die Küche betrat und sich setzte. "Ja, ich denke, dass er erst einmal darüber nachdenken will. Es ist schwer sich für solch eine Beziehung zu begeistern. Ich würde es auch verstehen wenn er es nicht will," nickte der Gefragte und begann das Frühstück für ihren Gast herzurichten. Bisher hatte Yugi sein Zimmer nicht verlassen, aber heute war ein so schöner Tag, die Sonne schien die Vögel sagen ihre Lieder und die bunten Herbstblätter leuchteten in verschiedenen Farben. "Vielleicht will er ja heute mal mit uns in den Garten gehen," fiel Seto ein, der verträumt aus dem Fenster gesehen hatte. "Das ist eine schöne Idee, ich frage ihn gleich. Wann musst du denn zur Arbeit?," fragte der Schwarzhaarige nach. "Gleich nach dem Frühstück. Es ist wirklich schade das dieser Typ nur heute in der Stadt ist, so geht der ganze Sonntagvormittag flöten," brummte der Firmenchef beleidigt. "Dafür bist du doch zum Mittag wieder da und es gibt sogar dein Lieblingsessen," lächelte Moki sanft. "Wirklich? Nudel- Schinken- Gratin und Tomatensalat mit Mozzarella?" Setos Augen wurden immer größer. Das war doch mal ein Essen worauf er sich freute und welches ihm besonders gut schmeckte. "Ja wirklich! Und ich werde es höchstpersönlich machen," setzte der Kleinere noch eins drauf. "Du bist unbezahlbar," lächelte Kaiba und verstrickte seinen Liebsten in einen heißen Kuss. Gierig ließ er seine Zunge in den Mund des Anderen gleiten und räuberte die feuchte Höhle, ehe er sich geschlagen gab und Mokuba den Sieg schenkte. Mit leicht roten Wangen löste sich der Schwarzhaarige von seinem Schatz und blickte ihn verliebt an. "Ich liebe es wie du mich küsst," hauchte er mit tiefer Stimme, die seinen Bruder nur noch verrückter machte. Dieser konnte nicht wirklich an sich halten und begann erneut ein heißes Zungenspiel. Doch diesmal ließ er seine Hand unter das Shirt seins kleinen Bruders wandern und streichelte über die weiche Haut. Sanft reizte er die empfindlichen Brustwarzen und bekam ein leicht erregtes Keuchen zu hören. Moki löste den Kuss und sah in die wunderschönen Saphire seines Bruders. "Nicht jetzt, du musst gleich los," murmelte er nicht ganz so überzeugt wie es eigentlich klingen sollte. "Ich weiß," wisperte Seto zurück. "Wenn ich heute Abend baden gehe, möchte ich das du bei mir bist," verlangte er leise, küsste seinen Süßen noch einmal innig und verließ schnurstracks die Küche um nicht doch noch die Beherrschung zu verlieren. Etwas enttäuscht guckte Mokuba hinter dem wehenden weißen Mantel her, bevor er für Yugi einen warmen Kakao machte und das Frühstückstablett nach oben brachte. Er klopfte an bekam aber, wie sonst auch, keine Antwort. Behutsam drückte Mokuba die Klinke mit dem Ellenbogen hinunter und trat rückwärts in das Zimmer ein. Schnell war die Tür mit dem Fuß zugeschoben und das Tablett auf dem kleinen Tisch abgestellt. Als er in das Badezimmer kam, fand er Yugi so wie er ihn verlassen hatte, badend und grübelnd. "Na willst du nicht langsam mal aus dem Wasser kommen? Du verschrumpelst noch ganz," lächelte der Schwarzhaarige lieb und hielt ein großes weiches Handtuch für Yugi bereit. Dieser verließ dann auch gleich die Wanne und kuschelte sich erst in das Handtuch und dann in die Arme des Jüngeren. Scham fühlte er schon seit seiner Ankunft in der Villa nicht mehr, seit der Nacht in der er in das städtische Krankenhaus gebracht worden war. "Brauchst du ein paar Kuscheleinheiten?," fragte Moki leise und drückte den zierlichen Körper etwas fester an sich. Der Kleinere nickte nur schwach und hielt sich an dem Andern fest. Wie ein Ertrinkender klammerte er sich an den Körper Mokubas und wollte auch nicht mehr los lassen. Leise Tränen rannen ihm über die Wangen und versickerten im Handtuch. Der junge Kaiba spürte die verkrampfte Haltung und das leichte Zucken des schmächtigen Körpers in seinen Armen. Behutsam schob er Yugi ein Stück von sich weg und bekam ein verweintes Gesicht zu sehen. "Hey, nicht weinen," flüsterte er sanft und wischte die Tränen fort. "Was ist denn?" Aber der Gefragte schüttelte nur den Kopf. Noch immer wollte er nicht reden, auch wenn er es sicher konnte, denn laut dem Doktor heilte alles sehr gut ab. Ihm war einfach nicht zum sprechen zumute, allerdings würde er die vergangen Ereignisse gerne loswerden. Yugi befand sich in einer Zwickmühle, sprechen und alles raus lassen oder schweigend die Geschehnisse in sich hinein fressen. Sehr zu Mokubas Bedauern entschied sich Yugi für die letzte Variante und weinte nur still vor sich hin. Selbst als er bereits am Tisch saß und den warmen Kakao in die Hand bekam, liefen die salzigen Tränen unbeirrt über seine Wangen. "Was hältst du davon wenn du, Seto und ich nachher einen kleinen Spaziergang machen? Es ist so ein toller Herbsttag und wir würden uns freuen wenn du hier mal ein bisschen raus kommst. Kräftig genug bist du, dass hat Dr. Mattis gesagt," fragte Moki einfach frei hinaus. Yugi überlegte einen kurzen Moment, warf einen Blick aus dem großen Fenster und nickte schließlich. Eigentlich war er gerne draußen, aber der letzte Spaziergang hatte schlimme Folgen mit sich gezogen. Hier in der Villa fühlte er sich beschützt und wenn die Kaibas ihn flankierten, dann, so war er sich sicher, konnte ihm nichts passieren. Der Schwarzhaarige freute sich das sein Vorschlag angenommen wurde und strahlte über das ganze Gesicht. So würde er wenigstens noch einen schönen Nachmittag haben, denn morgen musste er wieder in die Schule. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "So, mit der Jacke frierst du bestimmt nicht," lächelte Moki und trat mit Yugi vor die Tür. Kalt blies ihnen der Wind entgegen, der sich in den Mittagsstunden über Domino gebildet hatte. Seto stand bereits unten an den Stufen und blickte auf das eingepackte kleinere Bündel, dass sich an Mokubas Arm festhielt. "Schön das du mitkommen willst," lächelte er seinem neuen Schützling entgegen und hielt ihm auch noch den Arm hin, damit er sich in ihrer Mitte wohler fühlte. Sehr gern hakte sich der Duellant unter und ließ sich den Park des Anwesens zeigen. Staunend über die Schönheit die ihn hier erwartete, schweiften eine Blicke über die kunstvoll geschnittenen Hecken, die bunten Blätter der Bäume über ihnen, den gepflegte Rasen und den große Teich auf dem sich die Enten tummelten. "Na, gefällt es dir?," fragte Seto lächelnd als er das staunende Gesicht des Anderen beobachtete. Yugi nickte, diesmal hatte ihm der Anblick die Sprache verschlagen. Er wurde langsam neugierig, was die Villa und das große Grundstück noch zu bieten hatten. Der Firmenchef hätte lieber eine richtige Antwort bekommen, aber drängen wollte er den Kleineren auf keinen Fall. Gemütlich und schweigend schlenderten sie unter dem bunten Blätterdach entlang und lauschten den Vögeln die ihre Lieder zwitscherten. Erst als ihnen ein kalter Wind schneidend entgegnen wehte, machten sie kehrt und gingen in die große Villa zurück. Der Spaziergang hatte Yugi recht müde gemacht, aber in sein Zimmer wollte er nicht, sehr zur Freude der Beiden anderen. Er setzte sich in die große Wohnstube, vor den flackernden Kamin und träumte in seine eigene kleine Welt. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Am nächsten Morgen wurde es hektisch im Hause Kaiba. Moki hatte verschlafen und hastete die Treppen hinunter, fiel Roland in die Arme und lächelte verlegen. "Entschuldigung," murmelte er und war schon in der Küche verschwunden. "Du solltest früher aufstehen dann brauchst du nicht so zu hetzen," grinste Seto schadenfroh. "Ja ja," brummte der Schwarzhaarige, nahm sich sein Frühstück, gab seinem Schatz noch einen Kuss und verschwand in die wartende Limousine. Der Brünette blickte seinem Bruder nach und lächelte noch immer. Er würde heute zu Hause arbeiten, dann war Yugi nicht so allein. Sicher würde er sich unwohl fühlen wenn er aufstand und keiner, außer dem fremden Personal, wäre mehr da. Seto beschloss ihm das Frühstück nicht ans Bett zu bringen, so war Yugi gezwungen aus seinem Zimmer zu kommen. Gestern hatte er sich ja auch getraut, also konnte er in Zukunft auch zum Essen herkommen. Der Entschluss stand noch nicht lange fest, da öffnete sich vorsichtig die Küchentür und Yugi linste hinein. Als er Seto erblickte, lächelte er scheu und setzte sich auf die große Eckbank. "Guten Morgen," meinte der Größere lieb. "Möchtest du Kakao, Kaffee oder Tee?," er wollte versuchen Yugi mit dieser Entscheidungsfrage zum sprechen zu bringen. Erfolglos, denn der Kleinere sah ihn nur mit großen traurigen Augen an. Seufzend machte Seto dann einen warmen Kakao, da er wusste das Moki den auch immer gemacht hatte und stellte ihn vor dem Anderen ab. "Es wäre schön wenn du wieder mit uns sprechen würdest," sagte er dann freundlich bittend. Aber Yugi drehte nur den Kopf weg. Er wollte nichts sagen, wollte seine Stimme nicht hören, die ihn all seinen Schmerz und sein Leid hatte hinaus schreien lassen. "Ach Yugi," seufzte der Brünette. "Heute kommen Joey und Yami um nach dir zu sehen, ob du es auch gut bei uns hast. Freust du dich?" Wieder nur ein Nicken, aber mit einen flüchtigen Lächeln. >Na wenigstens versucht er zu lächeln< dachte Kaiba und wartete höflich bis auch Yugi zu Ende gefrühstückt hatte. "Ich muss in mein Arbeitszimmer, komm ich zeig dir wo das ist, dann kannst du mich jeder Zeit besuchen wenn du einsam bist. Du kannst dir die Villa gerne ansehen, es stehen dir alle Zimmer offen, schau dich nur um," lud er noch freundlich ein bevor sie die Stufen zu seinem Arbeitszimmer empor stiegen. Yugi versuchte sich zu merken wo sich das Arbeitszimmer befand, damit er später nicht lange suchen musste. Nachdem er dann wusste wohin er gehen konnte, wenn er sich zu einsam fühlte, ging er zurück in sein Zimmer und duschte sich. Die Wunden an seinem Körper waren gut verheilt und brannten nicht mehr, wenn sie mit Wasser in Berührung kamen, sicher würde man noch lange sehen, dass er verletzt worden war, aber jetzt fühlte er sich schon wesentlich wohler in seiner Haut. Neugierig schlenderte er über die langen Flure der Villa und schaute sich die großen schönen Zimmer der Villa an. Das Seto und Mokuba alle bewohnten bezweifelte er, sicher waren einige davon nur eingerichtet, damit es keine leeren Räume blieben. In der Bibliothek verweilte er dann den ganzen Vormittag und suchte sich ein dickes Buch heraus, dass er gerne lesen wollte. Bei seinem Rundgang fand er einen Raum, in dem er sich sofort wohlfühlte. Er war hell, da die Wände und das Dach aus Glas bestanden. Viele exotische Pflanzen waren hier versammelt und reckten sich der Herbstsonne entgegen. Yugi hatte den großen Wintergarten der Kaibas gefunden, sorgfältig verschloss er die Tür hinter sich und suchte sich ein gemütliches Plätzchen zum lesen. Er hatte noch nicht richtig begonnen, da bemerkte er die nächste Überraschung. Ein großer blauer Schmetterling ließ sich auf seiner Hand nieder und zuckte leicht mit den Flügeln. >Wunderschön< schoss es Yugi durch den Kopf. Lange konnte er das kleine blaue Wunder betrachten, ehe sich der Schmetterling wieder eine Blüte suchte. Erst jetzt bemerkte er auch die vielen anderen Schmetterlinge die hier umherflatterten und den Wintergarten mit Leben füllten. Jetzt richtig neugierig, legte Yugi das Buch zur Seite und begann sich richtig umzusehen. Ein kleiner künstlicher Bachlauf kreuzte seinen Weg und er hatte geglaubt, dass dieses Geräusch über versteckte Lautsprecher kommen würde. Noch mehr freute es ihn, dass auch die Vögel, die so schön zwitscherten nicht künstlich waren, sondern frei flogen und sich sichtlich wohl fühlten. Dieser Wintergarten war größer als Yugi zuvor angenommen hatte und so dauerte es eine Weile, bis er wieder an seinem Sitzplatz ankam und sich zufrieden niederließ. Hier würde er jetzt jeden Tag hinkommen, immer wenn Mokuba zur Schule musste und Seto arbeitete, dann würde er sich hierher zurückziehen. Als Mokuba nach der Schule in die Villa kam, war sein erster Weg zu seinem Bruder in dessen Arbeitszimmer. So wie er es gelernt hatte, klopfte er an, bevor er die Tür öffnete. "Hallo Schatz," begrüßte er den Brünetten lächelnd. "Na, wieder zu Hause." Das war mehr eine Feststellung als eine Frage. "Was gibt es denn zum Mittag?," fragte der Schwarzhaarige weiter und setzte sich frech auf den Schoß des Firmenchefs. "Keine Ahnung, aber es duftet durch das ganze Haus," erwiderte der Gefragte und schenkte seinem Liebsten einen tiefen Kuss. Neugierig erkundete seine Zunge die feuchte Höhle und schmeckte die vermisste Süße des Kleineren. Genießend ließ sich Moki in den Kuss fallen und kostet dieses Moment der Ruhe voll aus. Die Schule war stressig gewesen, ständig wurde er gefragt warum er in der letzten Woche nicht gekommen sei. Mokuba hatte sich ja krank gemeldet und so erklärte er einfach, dass er eine Erkältung gehabt hatte und Seto ihn nicht gehen lassen wollte. Nach einer Weile lösten sie sich dann doch und blickten sich verklärt an. "Ich geh dann mal Yugi holen, damit wir gemeinsam essen können," murmelte der Kleinere, eigentlich wäre er lieber auf Setos Schoß geblieben, aber sein Hunger siegte dann doch. "Fein, ich bin gleich unten," nickte der Brünette, gab Moki noch einen kleinen Kuss auf die Lippen und sah zu wie die Tür von außen geschlossen wurde. Langsam ging der Schwarzhaarige über den Flur, ein Stockwerk höher und klopfte an Yugis Zimmertür. Da er nie eine Antwort erhielt kam er dann auch gleich hinein, fand den Gesuchten aber nicht. >Wo könnte er denn sein? Raus wird er alleine nicht gehen wollen< überlegte er und machte sich auf die Suche. Es dauerte eine ganze Weile bis er auf die Idee kam, Yugi könnte in ihrem Wintergarten sitzen, also begab er sich in das letzte Stockwerk der Villa und fand Yugi tatsächlich, lesend auf einem der Liegestühle vor. "Na du hast es ja gemütlich hier. Hast du keinen Hunger? Seto warten unten mit dem Mittag," lächelte er den Anderen an und setzte sich neben ihn. Yugi blickte den Jüngeren nur an. In seinen Augen konnte man lesen, dass er sich hier sehr wohl fühlte. Schließlich klappte er sein Buch zu, legte es auf den kleinen Tisch und stand auf um zu gehen. "Du kannst hier so viel Zeit verbringen wie du magst," sagte Moki noch und geleitet den Kleineren in die Küche. Unten angekommen ließ er sich neben Seto nieder und wartete bis auch Yugi sich einen Platz gesucht hatte. "Er hat unser kleines Paradies entdeckt," grinste der Schwarzhaarige seinen Bruder an. "Oh," guckte der Angesprochene zu Yugi. "Und, gefällt es dir dort?`" Ein bestätigendes Nicken war zu sehen und ein lautes Magenknurren zu hören. Beschämt drehte der Kleinere den Kopf zur Seite und starrte auf seinen leeren Teller. "Ich glaube da hat jemand tierischen Hunger, Helena," informierte Kaiba grinsend seine Küchenangestellte. Diese kam dann auch mit einem großen Topf und meinte: "Heute gibt es ein deutsches Gericht, Sauerkraut mit Rippchen," lächelte sie ihren Gast an und tat ihm auch gleich etwas auf. Skeptisch betrachtete Yugi das Kraut auf seinem Teller und schien zu überlegen ob er nicht doch lieber einen fasten Tag einlegen sollte, aber dazu würde es in diesem Haus nicht kommen. "Das schmeckt wirklich echt lecker. Probier es wenigstens, wenn du es nicht magst, dann macht die Helena bestimmt etwas Anderes," forderte Seto lieb. "Ohne Essen wirst du hier nicht raus kommen, du musst unbedingt wieder zunehmen, damit du endlich ganz gesund wirst!" Immer noch nicht ganz überzeugt, versuchte Yugi sein Mittag. Es war sicher nicht das was er kochen würde, aber schlecht schmeckte es nicht, also tat er seinen Gastgebern den Gefallen und aß wenigstens die Hälfte. Mehr brachte er nicht hinunter und zeigte das auch deutlich indem er den Teller von sich weg schob. Kritisch beäugte Moki das Geschehen, sicher musste Yugi langsam anfangen, aber er hatte ja nur eine kleine Portion auf dem Teller gehabt, weniger als die Hälfte von dem was eine normale Portion ausmachte und davon ließ er noch etwas übrig. "Helena, Sie haben bestimmt noch einen Nachtisch," sagte er so, dass es für die ältere Frau unmissverständlich war, dass sie einen machen sollte. "Ja, natürlich, ich bereite in gerade zu," lächelte sie. "Was halten Sie von Vanillequark mit frischen Erdbeeren? Ich war heute auf dem Wochenmarkt und habe frisches Obst gekauft." "Eine glänzende Idee," meldete sich Seto, der diesen Nachtisch schon herbei sehnte, da er ihn liebte. "Das wird dir sicher besser schmecken," lächelte er Yugi an und bekam ein scheues Lächeln zurück. Der Duellant hatte noch immer keine Entscheidung für sich getroffen, ob er diese Dreiecksbeziehung wirklich eingehen sollte, aber wenn er noch einmal mit Seto kuscheln wollte, dann müsste er sich dafür entscheiden. Die beiden Brüder glücklich miteinander zu sehen, tat ihm allerdings auch nicht gut. Es schmerzte ihn zu sehen, wie Moki die weichen Lippen spüren durfte, welche doch vorher ihn geküsst hatten. Seufzend senkte er den Blick und grübelte nach. Es war nicht einfach für ihn. Entweder er teilte Seto mit Mokuba und bekam von diesem auch nur die Hälfte oder er ließ es ganz bleiben und sah mit an, wie die Anderen glücklich waren. Er saß fest und wusste sich nicht zu helfen, lieben oder leiden? Yugi war so sehr mit seinen Gedanken beschäftigt, dass er nicht merkte das er seinen Nachtisch vor die Nase gestellt bekam, erst die warme Stimme Mokubas holte ihn aus den Tiefen seiner Gedankenwelt. Verlegen blickte er den Anderen an und eine feine Röte zierte sein Gesicht, langsam begann er auch noch den Nachtisch zu probieren und dieser war dann doch etwas ganz Besonderes. Hungrig löffelte er die ganze Schüssel aus und blickte Helena bittend an. "Na möchtest du noch etwas? Sicher, es schmeckt ja auch," lächelte sie und füllte die Schüssel von neuem. "Sieht ganz so aus als könnten sie jeden mit diesem Nachtisch begeistern," grinste Moki. Er konnte sich noch gut daran erinnern, als Seto einmal krank war und auch nichts essen wollte. Da hat er zum ersten Mal diesen Quark bekommen. Auch wenn er sonst nicht so gern Süßspeisen aß, aber diese verschmähte er nie! "Ja, scheint so," lachte die ältere Frau hell und machte vorsorglich noch eine große Schüssel vorrätig. So wie sie ihre Herren kannte, würde die spätestens morgen früh leer sein. -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- TBC -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- So das war es bis hier hin. Bald habt ihrs geschafft. Bis denne Euer Mellie- Tiger^,~ Kapitel 4: Die Entscheidung --------------------------- Heimliche Liebe 31.05.2005 Teil: 04/04 Autor: Tiger 01 Art: Yu- Gi- Oh Rating: MA Warnung: lemon Pairing: Mokuba x Seto Disclaimer: Nix meins, mache kein Geld damit!!! Kommentar: Mokuba ist bereits 16 und noch ein ganzes Stück gewachsen! Legende: "spricht" >denkt< ~~~~Szenen-, Zeit-, Ortswechsel~~~~ -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- So vergingen zwei Monate, Yugi erholte sich zusehends, seine Wunden heilten vollständig ab, es blieben nur sehr wenige kleine Narben und auch seine Zunge war wieder völlig in Ordnung. Das Einzige Problem was blieb war, dass er noch immer keinen Ton sprach. Wie sehr bemühten sich die Kaiba- Brüder darum das der Junge wieder mit ihnen redete, erfolglos. Selbst die Angestellten waren auf dieses Problem aufmerksam geworden und versuchten ihr Glück, vergeblich. Yami, Joey und Duke hatten auch nicht mehr Glück. Sie besuchen ihren Freund so oft es ihnen möglich war, unternahmen kleine Ausflüge mit ihm, die er allerdings nur in Begleitung der Kaibas mit machte. Der Pharao verzweifelte langsam, er wusste nicht mehr was er noch tun sollte, akzeptieren konnte er es nicht, also versuchte er es weiter seinen Aibou zum sprechen zu bewegen. Es war einen Abend vor Heiligabend, als Yugi recht gut gelaunt im Wintergarten saß und auf seinem Laptop tippte. Es hatte sehr lange gedauert, aber endlich hatte er sich entschieden ob er die vorgeschlagene Beziehung eingehen wollte oder nicht. Er hatte es sich zur Angewohnheit gemacht, Seto kleine Emails zu schicken, die auch immer beantwortet wurden, doch heute schrieb er etwas anderes, etwas geheimes, was nicht einmal sein Freund Yami wusste. Es war bereits Mitternacht, als er seine Arbeit beendete und zufrieden zusah wie der kleine PC herunter fuhr und der Bildschirm schwarz wurde. Leise ging er die Treppen hinunter, in sein Zimmer, duschte kurz und legte sich schlafen. Er hatte ein ganz besonderes Geschenk für die Brüder, als Dank für alles was sie für ihn getan hatten. In der ganzen Zeit, die hinter ihm lag, hatte sich Seto nicht nur um ihn gekümmert, sondern auch darum das sein Laden nicht unterging. Er hatte ihn völlig verlassen und eingestaubt vorgefunden, also ließ er ihn komplett renovieren und die Wohnung gleich mit. Zwar gefiel Yugi das Haus in dem er früher mit seinem Großvater gewohnt hatte, aber noch immer steckte die Angst, vor einer neuen Entführung tief in seinen Knochen. So hatte sich Mokuba bereit erklärt den Laden am Nachmittag zu öffnen, damit wenigstens die Kundschaft nicht absprang. Das ging aber auch nicht lange gut, denn Mokis Noten rutschten dadurch tiefer und das wollten weder Seto noch Yugi. Und so kam es das Yami und Duke ihre Mietwohnung auf gaben und das Haus des alten Mutos wieder mit Leben füllten. Der Laden boomte wie noch nie und warf genügend ab. All das hatte Yugi seinen Freunden zu verdanken und er hatte lange gebraucht bis er ein passendes Geschenk gefunden hatte, welches allen gefiel, aber jetzt war er müde und kuschelte sich tief in seine Decke. Am nächsten Morgen war er schon früh auf. Wie jedes Jahr an Weihnachten platzte er vor Neugier und Spannung. Mokuba hatte ihm gesagt das Seto dieses Jahr einen ganzen Berg von Geschenken besorgt hatte und das wohl viele davon für ihn waren. Erst hatte der kleinere Duellant mit dem Kopf geschüttelt und sich gegen die Geschenke gewehrt, aber gegen einen Kaiba kam man nicht an und wenn sich gleich zwei stur stellten, dann war es ein aussichtsloser Kampf. Wie ein kleines Kind hüpfte er unter die Dusche und schlich sich durch die Verbindungstür in Mokubas Zimmer. Der schlief nämlich noch tief und fest und Yugi war der Überzeugung, dass es Zeit zum Aufstehen war. Frech kroch er unter die Decke und begann den Schwarzhaarigen wachzukitzeln. Lachend wand sich der Größere unter den flinken Fingern seines Weckdienstes. Selbst Seto wurde unfreiwillig mit geweckt, der hatte sich nämlich mitten in der Nacht zu seinem Bruder gekuschelt, weil er nicht alleine schlafen wollte. "Mensch Yugi, es ist erst sieben, können wir nicht noch etwas schlafen?," grummelte der Brünette. Da er wusste das sowieso keine Antwort folgte sondern nur ein Kopfschütteln, griff er nach dem zierlichen Körper, zog ihn zwischen Mokuba und sich und kuschelte sich so fest an ihn, dass es unmöglich war sich herauszuwinden. Moki beobachtete das Ganze mit einem breiten Grinsen und schmuste sich an die Vorderseite des Kleineren. "Und wie fühlt man sich als Sandwich?," fragte er kichernd. Yugis Gesicht war rot vor Scham. So zwischen den Brüdern zu liegen, Mokis Nasenspitze an seiner und Seto so dicht hinter ihm, dass ließ seine Gedanken unweigerlich in eine ganz bestimmte Richtung wandern. Er sah zu wie Mokubas Augenlieder immer schwerer wurden und schließlich gänzlich zufielen. Die Ruhe die ihn umgab, dass gleichmäßige Atmen, die Wärme die ihm geschenkt wurde, dass alles machte auch Yugi wieder müde und so dauerte es nicht mehr lange und er träumte zwischen den Brüdern weg. Unbewusst kuschelte er sich noch einmal richtig in Setos Arme und genoss die Nähe zu den Anderen. Das nächste Mal war es Moki der als erster die Augen aufschlug und die Uhr inspizierte. Es war gerade neun durch und eigentlich Zeit zum Aufstehen und frühstücken, aber warum sollte er diese gemütliche Wärme verlassen? Er beobachtete Yugi wie dieser im Schlaf leicht lächelte und richtig glücklich aussah. Der Schwarzhaarige konnte es sich nicht verkneifen, seine Fingerspitzen über das schlafende Gesicht wandern zu lassen und sanft die zarten Lippen zu berühren. Seit Yugi vor mehr als zwei Monaten hier angekommen war, hatte sich ihr Verhältnis sehr stark ausgeprägt. Es verging kaum eine Stunde in der sie nicht zusammen hingen und irgendeiner Sache nachgingen ohne auch nur ein Wort zu reden. Nur wenn Yugi Bedürfnis nach alleiniger Ruhe anmeldete trennten sie sich und gingen ihre eigenen Wege. Mokuba mochte den kleinen Duellanten sehr gerne, fast so gern wie seinen Bruder. Langsam schlug Yugi die Augen auf und blickte in die vertrauten dunklen Augen Mokis. Er spürte die Finger an seinen Lippen und sah das der Andere gerade nicht in dieser Welt war, trotzt das er die Augen offen hatte und ihn ansah. Kurzentschlossen hauchte der Kleinere einen Kuss auf die Fingerspitzen und holte den Jüngeren so aus seiner Traumwelt. "Sorry, hab ich dich geweckt?," murmelte der Schwarzhaarige und zog seine Hand zurück. Der Gefragte schüttelte den Kopf und lächelte lieb, behutsam zog er seinen Arm aus Setos Klammer und strich nun Mokuba über die Wange, als Zeichen das er es genossen hatte berührt zu werden. Auch er hatte den Anderen sehr lieb gewonnen und wollte ihn nie mehr missen, er fühlte sich einfach nur wohl in dessen Gesellschaft. "Wir sollten aufstehen und uns anziehen, heute ist Heiligabend," flüsterte Mokuba geheimnisvoll. Er schlug die Decke weg, kniete sich auf die Matratze und beugte sich über Yugis Brustkorb um seinen Bruder zu erreichen. Sanft hauchte er ihm einen Kuss auf die warmen Lippen und wartete mit einem verführerischen Lächeln bis der Liegende die Augen auf hatte. "Guten Morgen Süßer," sagte er lieb. Seto grummelte zufrieden, zog Yugi noch ein Stück zu sich, wenn das überhaupt noch möglich war, und bettelte nach einem weiteren Kuss. Gerne kam dem der Schwarzhaarige nach und küsste seinen Liebsten richtig wach. "Du solltest Yugi loslassen, sonst hast du ihn zerquetscht," grinste er frech, als sie den Kuss gelöst hatten. Kaiba lockerte seinen Griff und gab Yugi die Möglichkeit sich zu ihm zu drehen, was dieser auch sehr gerne tat. "Guten Morgen Kleiner," lächelte er sanft und hauchte einen sanften Kuss auf die weichen Lippen. Diesen allmorgendlichen Kuss hatte er sich zur Angewohnheit gemacht und er freute sich jedes Mal über den leichten Anflug von Röte in Yugis Gesicht. "Na kommt, lasst uns aufstehen und frühstücken, ich habe Hunger," trieb Mokuba schließlich die Anderen an und kroch aus den Federn. Schnell hatte er Seto unter der Dusche und genoss die erfrischenden Strahlen. Yugi war indessen in sein Zimmer zurückgekehrt und suchte sich andere Sachen heraus, welche die nicht einer zerknüllten Windel glichen, weil man noch zwei Stunden im Bett gekuschelt hatte. Seto konnte sich nicht beherrschen seinen Bruder in einen leidenschaftlichen Kuss zu ziehen. Zu lange war es schon her, dass sie intim waren und jetzt erschien ihm die perfekte Gelegenheit. Hungrig brach er die Lippen auf und forderte zu einem heißen Zungenduell, während er seine Hände über den vertrauten Körper schickte. Leise keuchend lehnte sich Moki in den hitzigen Kuss. Er wusste genau was sein Bruder damit bezweckte und freute sich darüber, auch er ließ seine Hände wandern und streichelte sich direkt zu seinem Ziel. Behutsam umfasste er die beginnende Erektion und massierte sie sanft. Er löste den Kuss, kniete sich hin und verwöhnte den harten Schaft mit Lippen, Zähnen und Zunge. Keuchend und stöhnend lehnte sich Kaiba gegen die Fliesen und genoss dieses Spiel. Mokuba verstand was er da tat und wusste wie schnell er ihn damit in den Wahnsinn treiben konnte. Kurz vor seinem Höhepunkt zogen sich die liebenden Lippen zurück und fanden sich auf seinem Mund wieder ein. Etwas enttäuscht und umso erregter keuchte der Brünette auf und erwiderte dem gierigen Kuss. Moki wusste nur zu gut was gleich folgen würde, er hatte Seto fast über den Abgrund gestürzt. Der Kuss hatte noch nicht richtig begonnen, da spürte er auch schon die streichelnden Hände auf seinem Körper, wie sie immer tiefer über seine Haut glitten und schließlich seinen Po kräftig massierten. Seto wollte nur noch seine Erlösung mit Mokuba finden, tief in seinem Liebsten die schönsten aller Gefühle genießen. Vorsichtig strich er über den Eingang in den hitzigen Körper und drang ein. Das gedämpfte Aufkeuchen zeigte ihm, dass dies mehr als nur erwünscht war. Kurzerhand hob er Mokuba hoch und hielt ihn fest in seinen Armen. Der Jüngere schlang seine Beine um die schlanken Hüften und vertiefte den Kuss noch etwas mehr. Er hatte in letzter Zeit ihre Nähe so sehr vermisst und jetzt endlich gehörte Seto nur ihm. Der Brünette hatte nicht mehr die Geduld zu warten, langsam drang er mit seinem harten Glied in den bebenden Körper ein und verharrte für einen Moment. Der Kleinere löste keuchend ihre Lippen und warf den Kopf in den Nacken. Die Härte die ihn ausfüllte, raubte ihm auch die letzten klaren Gedanken, ließ ihn nur noch ihre enge Verbundenheit spüren. Nach einem kurzen Moment der Ruhe, zeigte er deutlich das es los gehen konnte. Behutsam folgten die ersten Stöße, die immer mehr an Kraft und Tiefe zunahmen. Seto hatte keine Schwierigkeiten seinen Bruder festzuhalten. Immer wieder versenkte er sich keuchend in dem verheißungsvollen Körper und suchte nach diesem einen Punkt, der Moki jedes Mal in höchste Ekstase trieb. Ein plötzliches erregtes Aufschreien verriet ihm, das er diesen Punkt gefunden hatte. Einen kleinen Lustschrei ausstoßend, sank Mokubas Kopf auf die Schulter des Größeren. Er genoss die tiefen Stöße die ihn weiter und weiter auf die Klippen zutrieben. Sein Innerstes kochte, heiß rauschte die Lust durch seine Adern und jede Stelle seines Körpers kribbelte und er verfiel in den gnadenlosen Strudel der Lust. Eine gewaltige Hitze ballte sich in ihm zusammen und drängte in seine Lenden, er glaubte, wenn er nicht bald die Erlösung spürte, würde er verbrennen. Der Firmenchef fühlte wie der Körper in seinen Armen leicht zu vibrieren begann und wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde bis sie den Gipfel der Lust erreicht hatten. Noch einmal verstärkte er seine Bemühungen und trieb sich tiefer in die feuchte Enge. Laut ließ er seine Lust an diesem Spiel hören, spürte wie auch er nicht mehr lange brauchen würde und sich seine innere Hitze in seinen Lenden konzentrierte. Einen lauter Schrei purer Lust zerschnitt die Luft und Mokuba ergoss sich hart zwischen ihren Körpern. Leicht sank er zusammen, besann sich und drückte seinen Po mit aller verbliebenen Kraft seinem Gönner entgegen. Das war zu viel des Guten, die pulsierende Enge, der erhitzte Körper der sich ihm entgegen drängte und noch tiefer aufnahm. Stöhnend und den Namen seines Liebsten rufend verströmte sich Seto tief in seinem Bruder. Noch wenige Male stieß er zu, bevor er ihre Verbindung löste und mit Moki in den Armen auf den Boden sank. Es dauerte einen ganze Weile bis sie genug Luft hatten und einen letzten leidenschaftlichen Kuss zu tauschen. Mit glänzenden Augen sah der Schwarzhaarige seinen Schatz an. "Das war... wow...." mehr fiel ihm dazu nicht ein. Seto nickte nur kurz und raffte sich wieder hoch, den Anderen mit sich ziehend. Er schnappte sich den weichen Schwamm, tat etwas von dem duftenden Duschgel darauf und begann seinen Bruder von den Spuren ihrer Lust zu befreien. Yugi hatte inzwischen seinen Laptop eingeschaltet und eine kurze Email an seinen Yami geschickt. Für ihn hatte sich gerade an diesem Morgen noch so viel geklärt, dass er diese Mail mit ruhigem Gewissen absenden konnte. Er grüßte Duke lieb und auch Joey, der sicher an diesem Tag bei dem Pharao sein würde und lud sie, wie mit Seto verabredet, zum Kaffee am nächsten Tag ein. Er wusste, dass seinen drei Widersachern kein gutes Licht mehr schien, wenn sie auf den Pharao trafen und das sie den heutigen Tag nicht zu Ende erleben würden. Er hatte dafür gesorgt das Yami ihn nicht missverstand und sich klar und deutlich in seinem Wunsch ausgedrückt. Zufrieden schloss er das Programm, schaltete das Notebook aus und ging in die Küche hinunter. Kurz nach ihm trafen dann auch die Brüder ein. Mit einem fröhlichen Festtagslächeln setzten sie sich und begannen zu frühstücken. "Wir wollen nach dem Frühstück ein Stück spazieren gehen, willst du mitkommen? Es ist herrliches Wetter draußen," fragte Kaiba und blickte den Kleinsten am Tisch an. Yugi nickte und lächelte lieb. Ja, heute war ein schöner Tag und er wusste, dass er noch besser werden würde, dass die Brüder das sicherlich schönste Geschenk bekommen würden, was sie sich denken konnten. In sich hinein lächelnd frühstückte er zu Ende und wartete, dass es losgehen sollte. "Komm, wie müssen und richtig dick anziehen, Seto meint er habe eine besondere Überraschung für uns," sagte Moki nach dem Essen und brachte Yugi in sein Zimmer zurück. Zusammen suchten sie sich die richtigen Kleider raus. Seto hatte für Yugi eine völlig neue Garderobe gekauft. Für jedes erdenkliche Wetter waren Sachen da, jetzt für den Winter hingen zwei Skianzüge, dicke Daumenjacken, ein warmer Mantel, Schals und Handschuhe in den vordersten Reihen. Winterstiefel standen ordentlich in einem Regal und warteten darauf angezogen zu werden. "Ich weiß das wir uns in die Skianzüge zwängen sollen," informierte der Schwarzhaarige und reichte Yugi einen der beiden. Es war der, der in seinen Farben leuchtete, in sanften violett mit blauen Abschnitten, die ungleichmäßig verteilt waren. Es dauerte einen Moment bis Yugi richtig in diesem Anzug steckte und auch die Stiefel an hatte. Moki reichte ihm noch eine dicke Mütze, die bis über die Ohren ging und ein paar dicke Handschuhe. >Ich komme mir vor wie ein Michelinmännchen< dachte der Kleinere seufzend und ging langsam die Treppen hinunter in die Eingangshalle. Solange er hier im Haus war, schwitzte er fürchterlich, aber sicher kam Mokuba gleich zu ihm und sie konnten raus gehen. Tatsächlich dauerte es keine zehn Minuten bis Moki in seinem dunkelblauen Skianzug die Treppen hinunter kam und über das ganze Gesicht strahlte. "Wollen wir?," fragte er und bekam ein bestätigendes Nicken. Gemeinsam verließen sie die Villa, gingen um das große Gebäude herum und blieben staunend stehen. Seto hatte drei Pferde organisiert, neben denen ein Mann mittleren Alters stand und gerade etwas erklärte. Kaiba drehte sich zu seinen Schützlingen und winkte sie lächelnd heran. "Ich dachte wir machen dieses Jahr mal etwas Außergewöhnliches," begann er zu erklären. "Das ist Mister Misato, er ist Reitlehrer und will uns heute zeigen das es noch eine Möglichkeit gibt sich mit Pferden fortzubewegen." "Guten Tag," lächelte Mr. Misato. "Was wir heute versuchen wollen nennt sich Skijöhring. Das heißt, dass ihr euch auf ganz normale Skibretter stellt und von einem Pferd gezogen werdet. Eigentlich ist es ganz einfach, aber man muss dafür Skifahren können, dass ist unerlässlich. Es gibt nur eine Möglichkeit dem Tier nicht in die Beine zu fahren, wenn man verlangsamt und das ist selbst zu bremsen. Sie können doch alle Skifahren?," fragte er lächelnd und bekam von allen ein Nicken. "Sehr schön. Die Pferde kennen das was sie heute tun sehr gut und wissen was sie zu tun haben. Gelenkt werden sie mit diesen langen Zügel, lassen sie los, dann bleibt ihr Pferd stehen und sie landen im Schnee," grinste der Mann freundlich. "Es ist keine Schande hinzufallen, ich mache das schon seit vielen Jahren und stürze immer noch. Da wir aber eine weiche Unterlage haben, ist das kein Problem. Es gab bisher keine Verletzten und ich denke nicht, dass diese Zahl sich heute erhöht. Wir beginnen ganz langsam um uns an das Gefühl zu gewöhnen von einem der Tiere gezogen zu werden. Wenn sie bitten mal zu mir kommen würden, dann zeige ich was ich meine," deutete Misato auf Yugi. Etwas erschrocken fuhr dieser zusammen und trat nur zögerlich auf den Fremden zu. "Sie brauchen keine Angst zu haben. Das hier ist Donnerkeil," klopfte er einem riesigen Rappen auf den Hals. "Keine Angst, eigentlich müsste er Schaf oder so heißen, da er nun wirklich nicht wie sein Name ist." Misato hatte den Schock in Yugis Augen wohl sehen können als er den Namen aussprach und er hoffte die Angst so schnell wie möglich zu nehmen. "Schnallen sie doch bitte die Bretter an und bleiben ruhig hinter dem Tier stehen," bat der Mann lächelnd und wartete bis Yugi auf den Ski stand. "So sie nehmen die Zügel, wenn sie links ziehen und rechts nachgeben, dann läuft er auch nach links und umgedreht. Aber bitte ziehen sie nicht hektisch an den Zügeln, dass verwirrt ihr Pferd nur und tut im Maul weh. Wenn sie beide Zügel zu sich ziehen, dann verlangsamen sie oder bleiben ganz stehen. Vergessen sie nicht darauf zu achten das sie dem Pferd nicht in die Beine fahren! So und nun mal los, wir beginnen im Schritt. Schnalzen sie mal mit der Zunge und dann geht es vorwärts." Yugi war sich seiner Sache mehr als nur unsicher, aber versuchen wollte er es doch. Leise schnalzte er mit der Zunge und schon zog ihn das Pferd in einem gemächlichen Tempo über den Schnee. Es war schön so durch die Landschaft zu fahren, ganz ohne Anstrengung. Er wurde mutiger und schnalzte nochmals. Das Pferd fiel in einen leichten Trab und lief auf den kleinen Wald zu, der das Grundstück eingrenzte. Yugi überlegte kurz in welche Richtung er abdrehen sollte und entschied sich für eine langgezogene Rechtskurve, da dort keine Bäume standen. Der Wind wehte ihm kalt um die Nase und ab und zu wirbelte der Schnee in sein Gesicht. Behutsam zog der Junge die Zügen zu sich und brachte sein Pferd ohne Mühe vor seinem Lehrer zum stehen. Glücklich strahlte er Seto und Mokuba an. "Das war sehr gut, sie haben ein gutes Händchen für diesen Sport," sagte der Reitlehrer. Er hatte sich inzwischen auch ein paar Bretter angeschnallt und nahm die Zügel zu einem Schwarzschecken auf. „So die nächste Fahrt machen wir zusammen, damit ich bei ihnen bin falls sie stürzen. Wir fahren denselben Weg den sie eben genommen haben nur das es diesmal im Galopp voran geht, der eigentlichen Geschwindigkeit des Skijöhring." Yugi ließ sein Pferd wenden und stand nun wieder in Richtung Wald. Mistao neben ihm, lächelnd und nickte ihm auffordert zu er solle beschleunigen. Yugi trieb sein Pferd an und ließ es in einen gleichmäßigen Galopp fallen. Es war schnell! Sehr schnell, der Schnee stob zu beiden Seiten hoch, kalt blies ihm der Wind entgegen und fast, so glaubte Yugi, hätte er die Kurve nicht bekommen und währe in den Wald gerast. Der Reitlehrer ließ den Schecken neben seinem Schüler laufen und behielt ihn gut im Auge. Bei dieser Geschwindigkeit war ein Sturz zwar nicht gefährlich, aber unangenehm schon. Aber so wie er den kleineren Jungen beurteilen konnte, hatte dieser das Pferd und vor allem sich sehr gut im Griff, ein Naturtalent eben. Mit hochroten Wangen und lächelnd kam Yugi vor den Brüdern zum stehen, er schnallte die Bretter ab und fiel Seto um den Hals, er wollte ihm zeigen das es ein wunderbares Gefühl war und er sich tierisch freute. Lachend schloss der Firmenchef seine Arme um den Kleineren und hielt ihn fest. Sein Plan war aufgegangen, Yugi freute sich! Das würde er sicher so schnell nicht vergessen und vielleicht half es ihm wieder zu sprechen. "So die Herren, dann versuchen sie es doch mal," forderte Mister Mistao auf und schnallte sich die Ski ab. Moki war auf ihn zugetretenen, stieg auf die Bretter und bekam die Zügel des Schecken in die Hand. Allerdings hielt er sich nicht lange aufrecht, denn schon als es losgehen sollte, schickte ihn der kleine Ruck des Pferdes in den Schnee. Lächelnd erhob er sich und versuchte es gleich noch mal. Jetzt klappte es, für die nächsten Meter, bis er antraben sollte und schon lag er wieder am Boden. Auch Seto hatte zu Beginn nicht so ein glückliches Händchen wie Yugi. Ihn schickte sein Brauner mehrmals in den Schnee und blickte ihn, genüsslich auf seiner Trense kauend, an. Der Brünette rappelte sich hoch und versuchte es so lange bis er so sicher war, dass er einen Galopp probieren wollte. Yugi ließ es sich nicht nehmen mit seinem Rappen eine Runde nach der anderen zu drehen. Endlich gab es wieder etwas in seinem Leben, was er auf Anhieb konnte und wo er nicht auf seinen Freund Yami angewiesen war, denn in Duellmonsters hatte er Seto nur besiegen können, weil er Yami bei sich hatte und nicht selbst hatte kämpfen müssen. So verging der Vormittag, dass Mittagessen bestand aus einer heißen Kartoffelsuppe, die ihnen draußen auf der Terrasse serviert wurde. Die Pferde bekamen frisches Heu und ließen es sich schmecken. Nach dem Essen dann fühlte sich jeder der drei Jungs in der Lage ein kleines Rennen zu starten. "In Ordnung, dabei achten sie bitte nicht nur auf sich, sondern besonders auf ihre Mitstreiter. Halten sie Abstand zu einander und überfordern sie sich nicht selbst," erklärte der Reitlehrer. "Ich mache den Schiedsrichter und warte hier auf sie. Bis zum Wald, eine schöne Rechtsschleife und wieder zurück!" Die Jungs schnallten sich ihre Bretter an die Füße, brachten ihre Pferde und sich in Startposition und warteten auf den Start. "Drei...... zwei...... eins...... LOS," rief Mister Misato und die Pferde stürmten los. Yugi setzte sich gleich zu Beginn an die Spitzte, verlor sie aber auf halber Strecke zum Wald, weil Donnerkeil stolperte, an Seto und Mokuba. Schnalzend trieb er seinen Rappen an und schob sich langsam erst an Seto vorbei und überholte schließlich auch Moki. Geschickt zog er die verlangte Schleife und setzte sich weit von den Anderen ab. Der Sieg war ihm sicher. Jetzt kämpften Seto und Mokuba um den zweiten Platz. Es war ein ständiges Hin und Her. Mal führte Seto, dann wieder Mokuba. In der Schleife gewann der Firmenchef gut an Boden und war nun eine Pferdelänge vor seinem Bruder, doch der ruhte sich nicht aus. Kräftig trieb er den Schecken an, rief ihm zu das er laufen solle und schaffte es kurz vor dem Ziel seinen Bruder zu überholen und den zweiten Platz zu machen. Keuchend wendeten sie die Pferde und kehrten an den Start zurück. Yugi hatte die Ski schon abgeschnallt und klammerte seine behandschuhten Finger um eine Tasse heißen Kakao. "Na du hast uns ja schön hinter dir gelassen," lachte Seto fröhlich und schenkte ihm einen kleinen Kuss. "Für den Sieger," lächelte er sanft. Verlegen drehte der Geküsste den Kopf weg und versuchte seine Röte zu verheimlichen, was ihm aber nicht recht gelang. Auch Moki gab ihrem Freund einen sanften Kuss auf die kühlen Lippen und erreichte einen noch tieferen Rotton. "Ich glaube wir sollten langsam Schluss machen. Yugi ist schon ganz rot vor Kälte," grinste er frech. "Da hast du recht. Willst du Schluss machen," fragte Kaiba grinsend. Yugi schüttelte heftig den Kopf. Es machte ihm Spaß mit atemberaubender Geschwindigkeit über den Schnee zu sausen und ein bisschen das Gefühl von absoluter Freiheit zu genießen. So gut hatte er sich schon lange nicht mehr gefühlt. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Am Morgen des Heiligen Abends, wurde Yami von einer Mail aus den Gedanken gerissen. Er hatte gerade überlegt ob er den Laden öffnen sollte oder nicht. Lächelnd öffnete er die Mail und lass die lieben Weihnachtsgrüße seines Aibous. Was allerdings darauf folgte, verdüsterte seine Miene augenblicklich. Yugi hatte sich entschieden den drei Tätern eine härtere Strafe als eine Anzeige zu Teil werden zu lassen. "Schick sie ins Reich der Schatten und lass sie auf ewig diese Schmerzen erleiden, die mir widerfahren sind!" Stand in dicken Buchstaben. Und darunter die drei Namen, von denen Yami bisher nicht angenommen hatte das sie zu einer solchen Tat fähig waren. Einen Menschen so grausam zuzurichten, dass er auch Monate später noch nicht wieder sprach. "Es waren Malik, Bakura und Tea! Malik hat es mit Hilfe des Ringgeistes aus dem Reich der Schatten zurück geschafft in unsere Welt und besitzt nun sogar einen eigen Körper. Wie sie das gemacht haben weiß ich nicht, aber ich weiß das Tea die treibende Kraft war. Sie hat rausgefunden das ich mit Seto schlafe und ist deshalb so ausgerastet. Sie hat wirklich geglaubt, dass ich sie liebe, obwohl ich das niemals gesagt habe, nicht mal wenn wir Sex hatten. Ich habe es gehasst! Ich habe es gehasst sie zu berühren und ich weiß nicht warum ich sie nicht weggeschickt habe. Ich kann es mir bis heute nicht erklären. Ich war damals nur so unendlich froh wenn ich bei Seto oder euch sein konnte, ohne sie bei mir zu heben. Sie ist so herrschsüchtig und will immer bestimmen wo es langgeht, wie du sie anzufassen hast, einfach alles! Ich hätte es nicht mehr lange ausgehalten, wenn sie es nicht rausbekommen hätte. Ich glaube dann wäre mein Leben schon sehr lange zu Ende gewesen. Bitte nimm du Rache für mein Leiden, weil ich es nicht kann, du bist der Einzige der sie dafür bestrafen kann, was sie mir angetan haben. Ich danke dir dafür, dass werde ich dir nie vergessen. Ich hab dich lieb mein Yami." Erschüttert über diese Worte, die so viel von dem zeigten wie sich Yugi in der ganzen Zeit mit Tea gefühlt hatte, fuhr er den PC herunter, schrieb Duke ein kurze Nachricht das er bald wieder da sein würde und machte sich auf um seinen Aibou zu rächen, so wie dieser es sich wünschte. Wenig später stieg Yami aus dem schwarzen Sportwagen aus und klingelte an Teas neuer Wohnung. Scheinheilig lächelnd öffnete sie ihm und umarmte ihn sogar. Angewidert schob er das Mädchen in die Wohnung und verschloss die Tür hinter sich. "Bist du allein?," fragte der gefasst. "Ja, oh Yami liebst du mich doch? Bist du deswegen gekommen um mir das zu sagen?," flötete sie verliebt um klimperte mit ihren überlangen künstlichen Wimpern. "Ich weiß nicht wie man ein Wesen, dass so schreckliche Dinge tut, lieben kann. Warum hast du Yugi all das angetan? Konntest du es nicht verstehen, dass er dich nicht geliebt hat? Hast du nie gemerkt, dass er dich nur geduldet hat? Er hat es gehasst mit dir zu schlafen, dich ständig in seiner Nähe zu haben und immer dein Gesicht zu sehen, wenn er morgens die Augen aufgeschlagen hat," begann der Pharao drohend. "Was weißt du schon? Er hat mich hinterhältig betrogen, mit Kaiba diesem arroganten Arschloch!," fauchte das brünette Mädchen zurück. Sie wollte Yami gerade berühren, als eine kräftige Druckwelle sie auf das Sofa schleuderte, dass hinter ihr stand. Auf Yamis Stirn leuchtete das Millenniumszeichen auf und hielt Tea an ihrem Platz fest. "Du wirst für die Ewigkeit die Selben Qualen erleiden wie sie mein Aibou durch dich fühlen musste! Er wird sein ganzes Leben lang mit diesen Erinnerungen leben müssen, du aber wirst es für die Unendlichkeit spüren!" Ein plötzlicher Wind kam auf, dass Zeichen auf der Stirn des Pharaos leuchtete noch stärker, dass Puzzle begann ebenfalls zu leuchten und mit einem leisen Murmeln schickte er das flehende Mädchen in die ewige Finsternis, damit sie ihrem Schicksal begegnen konnte. Leblos sank der Körper auf dem Sofa zusammen und rührte sich nicht mehr. Die Seele dieses Menschen würde nun für immer unendliche Qualen erleiden, aber der Körper würde sterben und vergehen. Langsam verließ der Pharao die kleine Wohnung und verschloss die Tür hinter sich. Noch einmal leuchtete sein Puzzle auf und ließ alle Spuren von ihm verschwinden. Sein nächster Weg führte ihn in die Wohnung von Ryou, dort, so wusste er, würde er Bakura antreffen und vielleicht auch Malik. "Oh, guten Morgen Yami, was führt dich denn hier her?," fragte Ryou lächelnd als er die Tür öffnete. "Ist Bakura da?," fragte der Angesprochene kurz. "Ja, er sitzt mit diesem Malik zusammen in der Wohnstube und pokert," nickte der Weißhaarige und ließ seinen Freund ein. "Es tut mir leid für dich," sagte der Pharao leise, tippte auf die Stirn des Anderen und ließ ihn in einen vergessenden Schlaf fallen. Ryou würde Bakura und sein Leben mit ihm vergessen. Er würde sich nicht mehr daran erinnern die ganzen Abenteuer mit seinem Yami erlebt zu haben. Yami ging ohne Umschweife in die Wohnstube und nagelte die beiden Anwesenden ebenso fest wie zuvor Tea. "Ich denke ich kann mir sämtliche Worte sparen. Nur eines, ihr seid das widerlichste was ich je kennen gelernt habe! Fristet euer Dasein im Reich der Schatten und leidet so wie Yugi gelitten hat!" Wieder leuchtete das Puzzle und das Zeichen und die Seelen der Anderen Beiden verschwanden in das Reich der Schatten. Mit einem weiteren magischen Spruch ließ der Pharao die Körper verschwinden. Da sie mit Magie entstanden waren, konnte er sie auch durch diese verschwinden lassen und mit ihnen alles was je an sie erinnern würde. Den Ring nahm er wieder an sich und raubte ihm alle Fähigkeiten die er je besessen hatte. Der würde Bakura nie wieder zurückholen. Aus seinem Puzzle hatte er ihn schon erfolgreich verbannt, als er seine Erinnerungen wieder gewonnen hatte. Behutsam legte er Ryou auf die Couch und verließ die Wohnung. Auch hier verschwanden alle Spuren die auf ihn hindeuten könnten. Zufrieden die Bitte seines Freundes erfüllt zu haben, fuhr er wieder nach Hause um zusammen mit Duke einen schönen Weihnachtstag zu haben. Wie schön er noch werden würde, dass blieb ihm noch verborgen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Am Nachmittag, als schon die Dämmerung eingesetzt hatte, lud Mister Misato die Pferde in den Anhänger seines Wagens. "Es hat mich gefreut bei ihnen sein zu dürfen. Ich hoffe, dass sie auch weiter Interesse an diesem Sport zeigen." Er verabschiedete sich von den drei Jungs und stieg ein. Langsam verließ er das Gelände und verschwand hinter den großen Hecken. "Wir sollten alle ein langes heißes Bad nehmen," sagte Seto, als sie ihre Stiefel auszogen und in ein Regal stellten. "Ich werde die große Wanne füllen, da haben wir zu dritt gut Platz drin." Yugi lief erneut rot an. Mit Seto und Mokuba zusammen baden? Sicher Seto kannte ihn selbst wenn er in höchster Erregung schwebte, aber damals hatte er keine Zeit um Schamgefühle zu entwickeln. Zögerlich schälte er sich aus seinem Anzug und setzte sich auf sein Bett. Warum schämte er sich eigentlich? Seine ganzen Wunden waren sehr gut verheilt und nur an sehr wenigen Stellen hatte sich Narben gebildet die mit der Zeit verblassen würden. Mokuba hatte ihn gesehen als er hier ankam und seinen geschundenen Körper entblößt hatte. Eigentlich gab es keinen Grund sich zu schämen! "Na bist du fertig?," kam Moki lächelnd herein. "Du hast die Tür offen gelassen, komm Seto wartet auf uns." Der Angesprochene hob den Kopf und nickte. Ja, er war fertig, er wollte sich nicht länger ausschließen und sein Leben neu beginnen. Hier, wo er wusste, dass er geliebt und geachtet wurde. Niemand in diesem Haus würde ihm jemals weh tun oder ihn zwingen etwas zu tun was er nicht wollte. Lächelnd sah er Mokuba an und folgte ihm in das Badezimmer mit der großen Wanne. Und die war wirklich groß! Sie beanspruchte einen ganzen Raum für sich, der einem mittelgroßen Badezimmer entsprach. Schnell legte der Duellant seine Kleider ab und ging auf die Wanne zu. In den Boden eingelassen, musste Yugi zwei Stufen nach unten gehen um sich neben Seto im Wasser niederzulassen. Staunend blickte er sich um. Der Raum war mit Azurblauen Fliesen ausgelegt, die Decke mit hellen Holzpanelen getäfelt. An einer Wand befand sich eine Dusche, die nur mit einer halben Wand abgeschirmt war. Sicher um sich dem Baden kurz den Schaum vom Körper zu spülen. Ein Waschbecken hing gleich daneben und ein großer Spiegel an der Wand neben der Tür. "Gigantisch, nicht wahr?," fragte Seto lächelnd auf das erstaunte Gesicht. Yugi nickte nur. "Das war Mokubas Idee! Er hatte sich eine große Badewanne gewünscht und die hat er bekommen," erklärte der Brünette leise. "Und die kann sogar noch was Tolles." Er drückte einen der Knöpfe an der Wand und stellte die Whirlpoolfunktion ein. Moki grinste über das ganze Gesicht und Yugi genoss die Luftblasen die seinen Körper streiften. Langsam überkam ihn eine unglaubliche Müdigkeit und er fiel mit geschlossenen Augen an Seto Schulter. Der Firmenchef hielt den Kleineren fest, damit er nicht unterging und ließ ihn schlafen. "Das war ein gelungener Tag," sagte er zufrieden zu seinem Bruder. "Ja, dass stimmt. Er hat noch nie so viel gelacht, seit er hier bei uns ist. Vielleicht spricht er ja auch bald wieder. Ich kann es mir nicht erklären, aber ich habe das Gefühl das er irgendwie zufriedener und befreiter war. Es hat sich etwas verändert und wir wissen noch nicht was es ist," meinte der Schwarzhaarige. „Du hast recht, es hat sich etwas verändert, Yugi hat sich verändert. Seit heute Morgen ist er so anders. Ich glaube das er sich hier wirklich sehr wohlfühlt, auch wenn er uns seine Entscheidung, was dieses Dreiecksbeziehung betrifft, noch nicht mitgeteilt hat," nickte Kaiba zustimmend. "Das wird er auch noch tun, da bin ich mir sicher. Jetzt ist erst mal wichtig, dass er sich auch seelisch erholt. Sein Körper ist wieder so kräftig wie zuvor, er isst gut und schläft ausreichend. Die Freundschaft zu Yami, Duke und Joey hat auch einen entscheidenden Teil zu seiner Genesung beigetragen," erklärte Mokuba und kuschelte sich in den anderen Arm seines Bruders. "Ja, ich hätte nie geglaubt, dass ich Joey irgendwo doch mögen kann. Er ist in Ordnung und für eine gewisse Zeit mag ich ihn auch in meiner Nähe haben. Zwar ist er ein sehr temperamentvoller Mensch, aber das bin ich auch, nur auf eine andere Art," lächelte Kaiba. "Du gibst offen zu das du Joey magst? Es geschehen noch Zeichen und Wunder, großer Bruder," grinste der Schwarzhaarige frech. "Und das größte Wunder halte ich in meinem rechten Arm," hauchte er einen Kuss auf die Stirn seines Bruders. "Das andere, etwas kleinere, Wunder in meinem Linken," lächelte er und schenkte auch Yugi einen kleinen Kuss. Sofort verzogen sich die Lippen des Schlafenden zu einem Lächeln das deutlich zeigte wie wohl er sich hier fühlte und das endlose Vertrauen in die beiden Anderen hatte. So genossen sie noch eine ganze Weile schweigend und küssend die Ruhe die sie umgab. Yugi schlief tief und fest, er merkte und hörte nichts von dem was um ihn herum geschah. Der Tag hatte ihn ganz schön Kraft gekostet, aber dafür war es das Beste was ihm seit Monaten passiert war. Erst nach einer knappen Stunde wachte der Duellant aus seinem Schlaf auf und blinzelte müde nach oben in die schönsten blauen Augen die er kannte. "Na Kleiner, ausgeschlafen?," lächelte Seto sanft. "Wir sollten uns langsam raus begeben und abtrocknen, ich glaube der Weihnachtsmann war da." Skeptisch blickte Yugi dem Größeren an. Als ob der noch an den Weihnachtsmann glaubte. Kopfschüttelnd über diese Äußerung stieg er aus der Wanne und hüllte sich in ein großes weiches Badetuch ein. Langsam stieg er die Treppen nach oben und suchte sich aus seinem Kleiderschrank eine schwarze Jeans, ein schwarzes Hemd und passende Socken. Fertig angezogen wartete er, am Fenster stehend, darauf dass ihn jemand holte. Eine halbe Stunde später stand Seto in der Tür, Mokuba im Arm und hielt seinem Freund die Hand entgegen. "Darf ich dich in eine kleine Wunderwelt entführen?" Der Gefragte ging auf die Liebenden zu, nickte noch kurz und ergriff die angebotene Hand. Seto hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen, hielt seine Hand ganz fest und geleitete seine beiden Schützlinge nach unten. Vor der Wohnstube blieb er stehen, löste sich aus der Mitte und öffnete die beiden Flügeltüren. Jetzt kamen Moki und Yugi nicht mehr aus dem Staunen heraus. Ein riesiger geschmückter Baum stand vor der Terrassentür und glänzte ihnen in den schönsten Farben entgegen. Die vielen, ungezählten Lichter ließen den Raum in einem sanften gemütlichen Licht erstrahlen. Auf dem runden Stubentisch stand ein hübscher Adventskranz auf dem die Kerzen leuchteten. Leise Musik unterstrich die Weihnachtliche Stimmung und im Kamin brannte flackernd ein Feuer vor sich hin. Erst jetzt entdeckte Moki die vielen Geschenke unter der Tanne und strahlte seinen Bruder an. Sicher sie konnten sich alles leisten, aber hin und wieder gab es Dinge die sich nicht kauften, aus irgendwelchen Gründen. Und das waren meist die Sachen die sie dann für den jeweils anderen zu Weihnachten oder zum Geburtstag schenkten. "Yugi, für dich sind auch welche darunter. Geh nur hin und schau nach," lächelte der Brünette. Er setzte sich auf die Couch und beobachtete die Anderen dabei, wie sie ihre Geschenke auspackten. Mit vielen "oh´s, ah´s, `Wahnsinn´ und `Ich glaubs nicht´ wickelte Moki die Päckchen aus die seinen Namen trugen. Zwischendurch reichte er Yugi eines. Er wusste wie sehr dieser geweint hatte, als er seine Kette, die er einst von Yami bekam, verloren hatte. Es war zwar nicht das Selbe aber die Botschaft kam eindeutig an. Auch Seto wurde von seinem Bruder beschenkt. Sein Geschenk war klein und enthielt eine schwarze Samtschatulle. Als er sie öffnete glitzerte ihm ein silberner Ring entgegen. Auf ihm ein Drache mit einem Saphir als Auge. Dankend vertiefte er seinen Schatz in einen leidenschaftlichen Kuss und löste sich glücklich strahlend. Als alle Geschenke ausgepackt waren, fand Yugi die Zeit reif für sein Geschenk. Er wartete bis sie alle vor dem Kamin saßen und der Musik lauschten, nach einem letzten Moment der Ruhe drehte er sich zu seinem Freunden und lächelte sie liebevoll an. "Was ist denn?," wollte Seto wissen. Es wunderte ihn, dass sich der Andere so plötzlich umdrehte. "Eigentlich wollte ich euch nur Danke sagen, für alles was ihr für mich in der letzten Zeit getan habt. Ihr habt mir aus meinem seelischen Tief geholfen und ich weiß das ihr mir auch auf meinem, sicher noch sehr langen Weg, helfen werdet ein normales Leben zu führen," sagte der Kleinere mit sanfter Stimme. Mokuba und Seto bekamen die Münder nicht mehr zu, so erstaunt waren sie das Yugi plötzlich wieder sprach. Klar freuten sie sich tierisch darüber, aber gerechnet hatten sie nicht damit. "Du sprichst wieder," wisperte der Schwarzhaarige. "Ja, lange Zeit hatte ich keinen Grund meinen Mund zu öffnen und etwas zu sagen, aber seit etwa einer Woche weiß ich, dass der Grund es wieder zu tun direkt vor mir sitzt. Lange habe ich über deinen Beziehungsvorschlag nachgedacht und ich bin mit meinem Gewissen übereingekommen, es zu versuchen. Ich liebe Seto schon sehr lange, aber nie habe ich mich getraut es ihm zu sagen. Und dich Moki beginne ich auch zu lieben. Ich brauche deine Nähe, deine fröhliche Art und deine warmen Augen. Ich fühle mich hier so wohl wie schon seit Jahren nicht mehr. Ich weiß, dass ich hier sicher bin und mir nichts Böses geschehen kann. Wenn ihr mich noch haben wollt, dann möchte ich gerne für immer bleiben," lächelte der Duellant. "Und ob wir dich wollen," freute sich nun auch Seto. Er zog Yugi zu sich und schenkte ihm einen tiefen Zungenkuss der eine ganze Weile andauerte. Und als sie sich lösten forderte Mokuba gleich den nächsten. Yugi kam sich wie im Paradies vor. Er hatte sich vor Jahren in einen Kaiba verliebt und nun besaß er beide! Einen besseren Schicksalsschlag hätte er sich nicht wünschen können, auch wenn viel Leid und Schmerz zuvor seinen Körper gepeinigt hatten. „Ich glaube ich sollte mal meinen Yami anrufen und ihn noch einmal persönlich zum Kaffee einladen," lächelte Yugi glücklich. "Der wird in Ohnmacht fallen, wenn er deine Stimme hört," gluckste der Schwarzhaarige bei dem Gedanken an das Gesicht des Pharaos. "Ja, erstaunt wird er auf jeden Fall sein," stimmte Seto lächelnd hinzu. Yugi stand auf und setzte sich mit dem Telefon auf das Sofa. Langsam wählte er die Nummer des Ladens und hörte wie es im Hörer tutete. Es dauerte eine Weile bis Yami sich mit fröhlicher Stimme. "Muto und Devlin, hallo!" "Hallo mein Yami. Ich wollte die einen schönen Heilligen Abend wünschen," lächelte der Junge am anderen Ende. "Yugi! Du sprichst wieder!" -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- ENDE -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- So das war's. Ich hoffe, dass es euch gefallen hat. Bis bald Euer Mellie- Tiger^,~ 13.07.2005 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)