Sealed with Blood von miruki_sacrea (Sasuke x OC, Naruto x Hinata) ================================================================================ Prolog: -------- Hallihallo! Das ist meine erste FF ^^ (Irgendwie bin ich total aufgekratzt ?!) achja Rechtschreibfehler könnt ihr gern behalten ^^ Viel Spaß! ------------------------------------------------------- (PoV Tsukino) „ Huff, huff, huff!“ Keuchend halte ich am Schultor an und stütze mich auf meinen Knien ab. Warum ich so außer Atem bin? Ganz einfach! Weil ich den gesamten Weg von meiner Wohnung bis hierher gerannt bin, um nicht schon an meinem ersten Tag an meiner neuen Schule zu spät zu kommen und ich dafür wirklich ein Händchen habe. Vielleicht bin ich auch gerannt, um meine verdammte Nervosität zu verdrängen. Jetzt werdet ihr euch bestimmt denken: „Nervosität am ersten Schultag ist vollkommen normal.“ und an einer normalen Schule würde das auch zu treffen, aber die Konoha Academy ist eben keine normale Schule. Aber erst mal von vorne. Mein Name ist Amamiya Tsukino und ich bin 16 Jahre alt. Ich habe lange, hellbraune Haare und bernsteinfarbene Augen. Ähm... hab ich was vergessen? Achja, ich bin Jägerin in Ausbildung. Was ich jage, fragt ihr? Degenerierte Vampire, kurz: Level-E-Vampire. Das bringt mich auch gleich zu dem Fakt, warum die Konoha Academy, oder besser gesagt ganz Konoha, so besonders ist. Hier leben und lernen nämlich Menschen, Vampire und Jäger friedlich zusammen. Zurück zu meiner Nervosität. Die ist nämlich deshalb so groß, weil ich noch nie wirklich Kontakt mit Vampiren hatte, abgesehen von den Level-E, die ich in meiner Ausbildung bisher gejagt hatte und die waren auch nicht wirklich gesprächig. Einmal tief luftholend richte ich mich auf und streiche meine Schuluniform, ein weißes Matrosenkleid, glatt. Vor mir erstreckt sich der Schulhof, auf dem sich schon zahlreiche Schüler tummeln. Unter ihnen kann ich sogar schon ein paar Vampire ausmachen. Egal! Erst einmal muss ich das Sekretariat finden und mich erkundigen in welcher Klasse ich bin. Meine Umhängetasche über die Schulter schwingend mache ich mich auf den Weg über den Schulhof zu dem aus roten Backsteinen bestehenden Hauptgebäude. Vielleicht sollte ich-“Das glaub ich dir nicht!“ Erschrocken blicke ich auf. Ungefähr fünf Meter vor mir stehen zwei Personen: ein Mädchen mit grauen Augen und blauschwarzen Haare, die ihr bis zu den Schulterblättern gehen, und ein Junge mit braunen Augen und ebenso braunen, wuscheligen Haaren. „K...Kiba,bitte!I...Ich-“,das Mädchen zittert und versucht mühsam Worte herauszubringen. „Das läuft doch bestimmt schon ne ganze Weile. Du kannst mir nicht erzählen, dass das AUF EINMAL so ist. Das kauf ich dir nicht ab!“, tobt der Braunhaarige und greift grob mit der linken Hand nach dem Arm des Mädchens, das schmerzerfüllt zusammenzuckt. In diesem Moment sehe ich nur noch rot. Wie kann dieser Typ es wagen gegenüber einem Mädchen handgreiflich zu werden? Mit großen Schritten stampfe ich los und der Kerl scheint mich nicht mal zu bemerken, wie ich da so angerauscht komme. Entschlossen packe ich sein Handgelenk und schaue ihm wütenden in die Augen. „Was zum-“ Vollkommen überrascht lässt er den Arm der Schwarzhaarigen los und ich nutze die Gelegenheit um ihn weg zu stoßen. Offensichtlich war mein Stoß zu heftig, denn der Typ landet auf seinen vier Buchstaben und bleibt benommen sitzen. Schnell schnappe ich mir die Hand des Mädchens und ziehe sie hinter mir her ins Schulgebäude, was sie auch ohne Gegenwehr mit sich geschehen lässt. Dort erst drehe ich mich zu ihr um. Sie ist leichenblass und zittert immer noch. Besogt ziehe ich die Augenbrauen zusammen und frage: „Alles in Ordnung mit dir? Du bist nicht verletzt, oder ?“ Kopfschüttelnd lächelt das Mädchen schwach. „Nein, mir geht’s gut. Vielen Dank, ähm...“ Zögerlich schaut sie mir in die Augen. Ich hatte mich geirrt, denn ihre Augen waren nicht grau. Ihre Iris war schneeweiß und die Pupille war nicht schwarz, wie es üblich gewesen wäre, sondern dunkelgrau. Oh..! Vielleicht sollte ich mich lieber mal vorstellen, anstatt über ihre Augenfarbe zu sinnieren. „Mein Name ist Amamiya Tsukino, aber du kannst mich ruhig Tsuki nennen.“, sage ich lächelnd und reiche ihr meine Hand. „Ich heiße Hyuga Hinata. Freut m...mich.“ Hinata nimmt sie zögernd und schüttelt sie kurz. „Hör mal der Junge eben...“ „Oh. Mach dir u...um Kiba keine Gedanken. Ich kenne ihn schon e...ewig und sollte langsam an seine Wutausbrüche gewöhnt sein. Er ist zwar manchmal... e...etwas aggressiv, aber im Grunde seines Herzens e...ein lieber Kerl.“ Irgendwie kann ich ihr das nicht glauben. Ich  habe doch gesehen wie sie gezittert hat. „Bist du sicher? Du hast total gezittert und tust es immer noch.“, bringe ich unsicher hervor und deute auf ihr Hände. „Naja, die zittern eigentlich oft, weil... ähm. Ich leide unter Blutarmut und habe deswegen eine schwache Kondition.“ Headshot bitte! Und ich dumme Nuss ziehe sie auch noch quer über den Schulhof. „Öhm... tut mir leid.“ Hinata hebt nur abwehrend die Hände und meint: „Schon okay.“ Ich blicke mich im Flur um. Es sieht alles ganz normal aus. Schuhfächer im Eingangsbereich, viele Spinte den Gang entlang verteilt und dazwischen eine un durch dringbare Masse aus Schülern. Das erinnert mich wieder an mein eigentliches Ziel. „Du, sag mal, Tsuki“, reißt die Schwarzhaarige mich aus meinen Gedanken, „das ist dein erster Tag hier, oder ?“ Erstaunt hebe ich eine Augenbraue. „Ja, das stimmt. Woher weißst du das?“ „Nun ja...“, Hinata grinst mich an, „ehrlich gesagt würde es sich kein Schüler trauen, die Hand gegen Kiba zu erheben.“ Jetzt kichert sie. Hab ich irgendwas verpasst? Naja, egal. „Ähm, Hinata? Kannst du mir vielleicht zeigen, wo das Sekretariat ist?“ Die Schwarzhaarige streicht sich, immer noch lächelnd, eine verirrte Strähne hinter das Ohr. „Ich bring dich hin.“ Sie greift nach meiner Hand und führt mich durch die Schülermasse. An einer großen Treppe angekommen meint sie: „Hier müssen wir hoch. Das Sekretariat liegt im 2. Stock.“ Gemeinsam beginnen wir die Treppe hinauf zu steigen, bis- „Kyaaaaaaah!“ Erschrocken über dieses ohrenbetäubende Kreischen zucke ich zusammen, wobei ich mit dem rechten Fuß die nächste Stufe verfehle. Oh nein! Langsam spüre ich wie ich den Halt verliere und rückwärts die Treppe hinunter falle. Na klasse. Meine Tollpatschigkeit schlägt heute ausgerechnet auf einer Treppe zu. Ich meine, HALLO?! Wieso hätte ich nicht über einen Kieselstein stolpern oder gegen ein Tür rennen können. Ich kneife die Augen zusammen, doch, anstatt einen heftigen Schmerz im Rücken zu spüren, höre ich nur Rufe wie „Waaaaaah!“ und „Er ist so stark!“. Mädchengekreische? Verwirrt öffne ich die Augen und blicke direkt in zwei schwarze Seen. Zum 2. Mal in kurzer Zeit zucke ich erschrocken zusammen. Diese Seen, besser gesagt Augen, gehören zu einem gut aussehendem Jungen mit weißer Haut und rabenschwarzen Haare. Anscheinend hat er mich aufgefangen und ist gleichzeitig der Grund für all das Gekreische. Und... oh verdammt!!! Er ist ein Vampir! ------------------------------------------------------- Sooooo das wars. XD maaaaann hab ich mirn zwei dabei abgebrochen hoffe euch gefällts ^^ LG Sacrea Soooo ^^7 neues Kapi für euch!! Viel Spaß! ------------------------------------------------------- (PoV Tsukino) Ruhig bleiben. Gaaaaaaaaanz ruhig bleiben, Tsuki. Es sind schon einige Sekunden vergangen, seit ich realisiert hatte, dass mein „Retter“ ein Vampir war, aber viel passiert ist nicht. Die Mädchen kreischen und ich liege immer noch starrend in dem Armen des Schwarzhaarigen. Und der starrt einfach mit ausdruckslosem Gesicht zurück. Wie komme ich bloß aus dieser Situation wieder heraus? „Oh mein Gott! Tsuki! Bist du in Ordnung?!“ Der Vampir unterbricht den Augenkontakt mit mir und blickt nach oben zu Hinata. Diese springt förmlich die Treppe hinunter und ich atme aus, denn bis jetzt hatte ich unbewusst die Luft angehalten. Sofort liegt der Blick des Jungen wieder auf mir, aber zum Glück starrt er dieses mal nicht so lange, sondern lässt mich fast sofort runter. Als ich nun wieder sicher auf beiden Füßen stehe, blicke ich auf und bedanke mich leise. Seine einzige Reaktion darauf ist: „Hn.“ Hat der Typ mich wirklich gerade ange-hn-t?! Bevor ich auch nur die Chance bekomme, irgendetwas zu erwiedern, dreht er sich einfach um und schreitet wie ein König davon. Ich folge ihm mit den Augen bis er in der Schülermasse verschwunden ist. Ersteindruck: nicht besonders positiv. Sind alle Vampire so wortkarg wie dieses Exemplar? Hoffentlich nicht, denn sonst wird das hier nicht angenehm für mich. Ich bin nämlich jemand, der längeres Schweigen nicht aushält. „Tsuki?“ Hinatas Hand auf meiner Schulter reißt mich aus meinen Gedanken und holt mich in die Wirklichkeit zurück. Ich schaue sie an und versuche irgendetwas zu sagen, doch die Schwarzhaarige unterbricht meinen Versuch mit einem „Komm.“. Sie dreht sich um und beginnt wieder diese verdammte Treppe hinauf zu steigen. Seufzend tue ich es ihr gleich mit dem Unterschied, dass meine Hand nicht mehr das Geländer loslassen wird. „Soooo, Tsuki... Du willst bestimmt wissen, wer das eben war, stimmt´s?“ Hinata wirft mir einen schelmischen Blick zu und ich antworte mit einem unschuldigen Lächeln. „Nein, überhaupt niiiiicht. Wie kommst du denn darauf?“ Meine Begleiterin kichert leise. „Das“ sie macht ein Handbewegung über ihre Schulter in die Richtung, in die der Vampir gegangen ist „war Uchiha Sasuke. Einserschüler und Mädchenschwarm. Allerdings interessiert er sich kein Stück für seinen „Fanclub“.“ Ein richtiger Fanclub?! Innerlich den Kopf schüttelnd gebe ich nur ein desinteressiertes „Aha.“ von mir. „Hinata, das eben“ ich ahme ihre Handbewegung von vorher nach „war das erste Mal, dass ich einem Vampir, der nicht Level-E war, so nahe gewesen bin. Ich hatte echt Schiss.“ Erstaunt starrt Hinata mich an. „Das ist echt ungewöhnlich.“, meint sie. Inzwischen sind wir am Ende der Treppe angekommen. Vor uns erstreckt sich ein Gang, der dem im Erdgeschoss ziemlich ähnlich sieht. Mit Hinata weiter gehend meine ich zu ihr: „Mein Lehrmeister will mich erst den Abschlusstest meiner Jägerausblidung machen lassen, wenn ich einige Zeit unter Vampiren gelebt habe und wo könnte man das besser als an einer Schule. Deswegen hat er mich hier angemeldet, wohlwissend, dass ich noch nie einem „generierten“ Vampir begegnet bin.“ Geschockt schaut sie mich an. „Dein Meister hat dich einfach ins kalte Wasser geworfen?!“ „Jup!“ Mein Meister ist hinsichtlich seines nichtvorhanden Taktgefühl allseits bekannt. Er ist ein richtiger Mistkerl! Wenn ich ihn das nächste mal sehe, dann- „Hier ist es!“, meint Hinata plötzlich und stört damit meine Mordgedanken. Sie ist vor einer kleinen Tür stehen geblieben, neben der auf einem silbernem Schild „Sekretariat“ steht. „Vielen Dank, Hinata.“ „Schon okay.“,meint sie nur, ehe sie ein paar Schritte zurückgeht. „Ich muss jetzt zum Unterricht. Hoffentlich sehen wir uns heute nochmal.“ Hinata winkt mir zu und läuft dann mit wehenden Haaren zurück zur Treppe. Einmal tief durchatmend wende ich mich nun den Tür zu und klopfe an. Sofort ist ein gedämpftes „Herein“ zu hören, woraufhin ich die Tür öffne. Diese führt zu einem kleinen Büro samt Aktenschränken und einem Schreibtisch, an dem eine braunhaarige Frau, Mitte 30, sitzt. Als ich die Tür schließe, blickt sie auf. „Ah! Du bist bestimmt Amamiya-san.“ Die Frau erhebt sich und zieht gleichzeitig ein Blatt Papier aus einem der Stapel auf ihrem Schreibtisch . „Mein Name ist Shizune. Ich bin die Sekretärin von Diektorin Tsunade. Du bist in Klasse 1-C und dein Klassenlehrer ist Iruka.“ Sie überreicht mir das Batt. „Das ist dein Stundenplan. Deine erste Stunde hast du bei deinem Klassenlehrer in Raum 104. Am besten fragst du dich bei den Schülern durch, wo die Räume liegen.“ Die Tür öffnend bedanke ich mich und sage: „Auf Wiedersehen, Shizune-san.“ Bevor die Tür nun ins Schloss fällt, ist nur noch ein „Viel Glück und auf Wiedersehen!“ zu vernehmen. Nun stehe ich wieder alleine auf dem Flur des 1. Stocks. Ich will gerade den ersten Schritt machen, als ein lautes „Ooooooooomaaaaa!“ aus der Richtung der Treppe zu hören ist. Überrascht richte ich meinen Blick auf die Quelle des Ausrufes, einen blonden Vampir mit meeresblauen Augen. Dieser kommt direkt auf mich zu und scheint mich gar nicht bemerkt zu haben, denn er drosselt keinesfalls das Tempo. „Hey!“, rufe ich, doch es ist zu spät. Mit maximaler Geschwindigkeit rennt der Blondschopf in mich hinein. Oder besser gesagt: er wäre. Stattdessen ist er gestolpert und hat sich der Länge nach hingelegt. Armer Kerl. Anscheinend verfolgt ihn das gleiche Pech wie mich. Er gibt einen gedämpften Schmerzlaut von sich, ehe er sich mit den Armen vom Boden abstützt und aufsteht. Vielleicht sollte ich ihn ansprechen. „Ist alles in Ordnung?“, frage ich zögerlich. Der Junge blickt auf und meint nur mit einem Grinsen: „Alles okay. Hab schon schlimmeres hinter mir, echt jetzt.“ Erleichtert lächle ich ihn an, doch er schaut nur nachdenklich zurück. „Du bist neu hier, oder? Ich hab dein Gesicht noch nie hier gesehen.“ Ein Nicken meinerseits. „Mein Name ist Amamiya Tsukino, aber nenn mich einfach Tsuki.“ Ich reiche ihm meine Hand, welche er nimmt und schüttelt, wobei er sagt: „Uzumaki Naruto.“ „Sag mal, Naruto...Kannst du mich vielleicht zu Raum 104 bringen?“ Er schaut auf seine Armbanduhr. „Kann ich machen. Aber wir sollten uns beeilen, es wird gleich zum Unterricht klingeln.“ „Okay.“,sage ich nur und folge ihm zurück zur Treppe. „Naruto, kann ich dich was fragen?“ „Hast du doch schon. Kannst aber ruhig noch was fragen.“ Mit einem Grinsen zwinkert mir der Vampir zu. „Du-“ In diesem Moment ertönt die Schulglocke. Innerhalb weniger Sekunden sind die umher stehenden Schüler in den Räumen verschwunden und der Gang ist wie leergefegt. „Oh. Das war das Klingeln.“,meint Naruto nur und steigt gelassen die Treppe hinunter. Das Geländer und meine Hand werden wieder feste Freunde, bevor ich zum 2. Mal zum Sprechen ansetze. „Du hast eben „Oma“ gerufen, oder?“ Verlegen kratzt sich der Blondschopf an der rechten Wange. Inzwischen sind wir am Ende der Treppe angekommen und laufen nun den Flur entlang, Richtung Eingang. „Das hast du gehört? Nun ja... die Direktorin ist sowas wie ein Großmutter für mich und ich ärgere sie gerne, indem ich schreiend in ihr Büro renne. Das hasst sie nämlich.“, versichert er mir. „Hier ist es.“ Er deutet auf eine Tür mit der Aufschrift „104“, hinter der ein leises Stimmengewirr zu hören ist. „Also dann. Viel Glück und bis denne.“ „Danke“,sage ich schlicht und er dreht sich mit einem Lächeln um und geht. Also gibt es auch gesprächige Vampire! Irgendwie erleichtert drehe ich mich zur Tür und klopfe kurz, aber laut, an. Sofort ist hinter der Tür Stille eingetreten und nur ein leises „Herein“ zuhören. Ich öffne die Tür und trete in ein sonnengelb gestrichenes Klassenzimmer. Zweiertische sind in drei Spalten ala fünf Reihen angeordnet und vor einer riesigen Tafel steht lediglich nur noch der Lehrertisch mit einem Stuhl. Direkt vor mir steht ein Braunhaariger mit einer Narbe im Gesicht, den ich aufgrund seines Alters für den Kalssenlehrer halte. „Ah! Du bist bestimmt die neue Schülerin.“,ruft dieser nun. „Mein Name ist Iruka und ich bin der Klassenlehrer der 1-C. Stell du dich doch bitte deinen Mitschülern vor.“ Ich nicke und drehe mich zur Klasse. Hoffentlich klinge ich nicht so aufgeregt, wie ich mich fühle. „Ich heiße Amamiya Tsukino und bin 16 Jahre alt. Freut mich euch kennenzulernen.“ Leicht verbeuge ich mich, während Sensei Iruka schon weiterspricht. „Soooo... wo setzst du dich hin?“ Zusammen mit dem Lehrer lasse ich meinen Blick durch, die Klasse schweifen. Momentmal?! Ist das nicht Hinata? Entspannt sitzt da in der zweiten Reihe meine schwarzhaarige Freundin neben einer gelangweilt aussehenden Blondine und lächelt mir zu. Erfreut lächle ich zurück. Jetzt kenne ich zumindest schon eine Person meiner Klasse. „Ah, bei Sasuke ist noch ein Platz frei. Tsuki, setzt dich doch bitte zu dem Schwarzhaarigen am Fenster in der letzten Reihe.“ Bei dem Namen „Sasuke“ horche ich auf. Meint er etwa diesen Uchiha Sasuke, der mich ange-hn-t hat? Langsam schaue ich auf den beschriebenen Platz und, tatsächlich, sitzt dort dieser Vampir. Desinteressiert hat er den Blick aus dem Fenster gerichtet und den Kopf in seiner Hand abgestützt. Da ich ja nicht den ganzen Tag da vorne stehen kann, schreite ich den Gang zwischen den Tischen nach hinten entlang. Bisher hat der Schwarzhaarige nicht einmal den Blick gehoben, auch nicht, als ich nun den Stuhl zurückziehe und mich setze. Meine Tasche lasse ich von meiner Schulter neben den Tisch gleiten und schaue dann nach vorne. „Gut. Heute behandeln wir Potenzfunktionen.“,sagt Iruka und beginnt mit dem Unterricht. ------------------------------------------------------- sooo das wars ^^ ich bemüh mich schnell das nächste kappi fertig zu stellen lg Miruki Ollah Leuts! Bin wieder daaahaaa aus Rom! soo ich will jetzt nich mehr lange drumrum labern... viel spaß mit dem neuen kapi ! ------------------------------------------------------- (PoV Tsukino) Erschöpft sinkt mein Kopf auf meine verschränkten Arme. Dieses Thema „Potenzfunktionen“ kapiere ich gar nicht, obwohl ich sonst einigermaßen gut in Mathe bin. Außerdem beschleicht mich das Gefühl, dass die Zeit stehen geblieben ist, denn 45 Minuten sollten bald mal vorbei sein. Kaum habe ich diesen Gedanken zu Ende geführt, höre ich das Klingeln der Schulglocke und, beinahe zeitgleich, das Zurückrücken eines Stuhel neben mir. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ (PoV Sasuke) Mit dem Klingeln löse ich den Blick von dem Fenster und erhebe ich mich. Betont ruhig gehe ich nach vorne zur Tür und versuche dabei, die Rufe und Blicke mancher Mädchen zu ignorieren. Nachdem ich aus der Tür getreten bin, beschleunige ich meine Schritte. Mein Weg führt mich zum Jungenklo, das zu meinem Glück leer ist. Langsam laufe ich zu den Waschbecken und drehe den Hahn auf, bis mir eiskaltes Wasser über die Fingerspitzen läuft. Mit beiden Händen fange ich es auf und betrachte es nachdenklich. Was ist heute nur mit mir los? Ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen und meine Hände, die immer noch das Wasser auffangen, zittern leicht. Und das nur wegen diesem Mädchen. Ich hatte sie nur aus reinem Reflex aufgefangen, doch als ich ihr in die Augen schaute, war es als ob ich sie kennen würde. Irgendwo hatte ich sie doch schon mal gesehen... . Verwirrt schüttele ich den Kopf und spritze mir das Wasser ins Gesicht. Und dann noch ihr Geruch. Dieser löste ein leichtes Brennen in mir aus, das ich bis jetzt nur hatte, wenn ich lange kein Blut mehr zu mir genommen hatte und vollkommen ausgedörrt war. Das ist seltsam. Habe ich nicht gestern erst etwas getrunken? Wie kommt es denn dann, das ich heute schon wieder Durst verspühre? Die Arme schwerfällig auf dem Waschbeckenrand abstützend blicke ich nach oben in einen der Spiegel, die über den Waschbecken montiert sind. Schwarze Haarsträhnen fallen mir leicht ins Gesicht und betonen nur noch mehr die Blässe meiner Haut. Wie war nochmal ihr Name? Sie hatte sich doch vorgestellt... Mit der rechten Hand raufe ich mir die Haare und denke angestrengt nach. Tsukino, glaube ich. Plötzlich verschwimmt meine Sicht. Gerade noch rechtzeitig kann ich mich am Rand des Waschbeckens fest- und somit aauf meinen Beinen halten. Allmählich kann ich wieder klar sehen, aber ein dumpfes Pochen in meinen Schläfen beibt. Keuchend richte ich mich auf. Irgendwas stimmte ganz und gar nicht! Ich zittere am ganzen Körper und meine Füße schlurfen eher, als dass sie gehen, zur Tür. Meine wachsende Panik unterdrückend hebe ich die Hand, doch bevor ich auch nur nach der Türklinke greifen kann, überkommt mich ein derart heftiges Schwindelgefühl, dass ich zur Seite kippe. Weit entfernt spüre ich noch wie ich auf dem Boden auf komme, ehe mich ein tiefe Finsternis überrollt. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ (PoV Tsukino) Nachdem mein sooooo gesprächiger Backnachbar unter dem Jubel seines Fanclubs aus dem Raum stolziert ist, lehne ich mich entspannt zurück und schaue mich um. Die meisten Schüler lümmeln sich in Gruppen zusammen und essen etwas oder unterhalten sich. Sensei Iruka pakt gerade seine Sachen in eine Tasche und verlässt den Raum, als ich rechts von mir Schritte höre. Neugierig drehe ich den Kopf und erblicke Hinata zwischen zwei Mädchen, die alle drei auf mich zu kommen. "Hey Tsuki!",sagt Hinata mit einem Lächeln und bleibt ungefähr zwei Schritte vor mir stehen. "Hey.",meine ich nur und lächle zurück. "Ich will dir meine Freundinnen vorstellen. Das sind Temari", sie deutet auf die Blonde rechts von ihr, die mir selbstsicher zugrinst, "und Tenten." Das andere Mädchen, eine Brünette mit zwei Zöpfen, lächelt mich freundlich an. Ich begrüße beide und schüttle ihnen die Hände. Temari schnappt sich den Stuhl des Uchihas, dreht ihn mit der Rückenlehne zu mir und setzt sich schlussendlich breitbeinig darauf. Die Arme auf der Stuhl lehne verschränkend meint sie:"Soso,du bist also Tsuki...! Du bist erst eine Stunde hier und schon eine richtige Berühmtheit an unserer Schule." Ich schaue sie nur verwirrt an und gebe ein sehr intelligentwirkendes "Hää?!" von mir. "Was Temari meint,", wirft Tenten ein,"ist der Vorfall mit Kiba und Hina-chan von heute morgen." "Achso. Aber warum macht mich sowas denn bitte berühmt?" Immer noch leicht verwirrt ziehe ich die Augenbrauen zusammen und schaue fragend in unsere kleine Runde. "Nun ja..." Jetzt ergreift Hinata das Wort."Wie ich heute morgen schon erwähnt hatte... Niemand an der Schule würde sich mit Kiba anlegen, weil alle Angst vor ihm haben,... wegen seiner Wutausbrüche, weißst du? Dazu kommt noch, dass er einer der stärksten Jäger der Schule ist. Um es kurz zu sagen: Aufgrund seiner Stärke und seiner Stimmungsschwankungen meiden ihn alle. Somit hast du dir durch dein Handeln heute morgen den Respekt des größten Teils der Schülerschaft verdient." "Und das nicht einmal bewusst!",kichert Temari und blickt zu der Braunhaarigen, die dann fortfährt."Außerdem hat dich unser Mr. Eisklotz aufgefangen, als du von der Treppe gefallen bist." "Sein Fanclub scheint nicht ganz einverstanden damit zu sein, dass du ihm so nah gekommen bist." Während Temari das sagt, deutet sie mit ihrer rechten Hand nach vorne. Verwundert sehe ich in die gezeigte Richtung und erblicke zwei Mädchen, eine Rothaarige mit schwarzer Brille und eine Rosahaarige mit giftgrünen Augen, die mir beide mit finsteren Gesichtern und Tides blicken entgegen schauen. Was haben die denn für ein Problem? Einen Moment lang erwiedere ich gelassen den Blick der beiden, bevor ich mich langsam wieder zu den anderen umdrehe. Temari und Tenten werfen sich einen wissenden Blick zu und Hinata lächelt unsicher."Wer sind die? Und warum gucken die so?",frage ich etwas beleidigt und ziehe einen Schmollmund."Hihi... Du musst wissen das sind die beiden gößten Fans vom Uchiha. Die Rothaarige heißt Karin und ist eine Jägerin. Die andere, die mit dem Kaugummihaar, hört auf den Namen Sakura",bringt Temari mit einem verhaltenem Kichern hervor,"und ich würde mal sagen, sie sind eifersüchtig auf dich, weil du mehr Kontakt zu ihrem Schwarm in einer Minute, als sie in ein paar Jahren hattest." Verstehend nicke ich. Deswegen also diese Blicke. Gerade will ich wieder zum sprechen ansetzen, als das Läuten der Schulglocke erklingt. "Oh! Die Pause ist schon vorbei. Tenten und ich müssen jetzt wieder zurück in unsere Klasse .", Temari erhebt sich vom Stuhl und stellt diesen wieder ordentlich hin, ehe sie sich noch mal mir zuwendet und mit einem Grinsen meint:" Es freut mich dich kennengelernt zu haben, Tsuki. Und keine Angst: das Verhör findet in der nächsten Pause statt." Verhör? Ah... sie wollen mich wahrscheinlich ausfragen, woher ich komme und ähnliches. Belustigt über ihre Wortwahl ziehe ich eine Augenbraue in die Höhe und schaue sowohl ihr als auch Tenten kurz in die Augen. "Ich drehe mich schon darauf.", Base ich mit einem schelmischen Grinsen auf den Lippen und beobachte gemeinsam mit Hinata wie die anderen beiden winkend den Raum verlassen. Nachdem sich die Tür wieder geschlossen hat, dreht sich meine schwarzhaarige Freundin zu mir. "Achja, da wäre noch etwas, das du wissen solltest. Die Klassen sind in Teams â zwei Schüler eingeteilt. Im Regelfall ist das eigentlich immer derBacknachbar, d.h. ...""dass ich mit dem Uchiha in einem Team stecke?!" Entsetzt vollende ich ihren Satz.Dann werden Karin und Sakura noch mehr Gründe haben mich zu hassen. Mit diesem Umstand selbst habe ich kein Problem, jedoch hatte ich mir eigentlich vorgenommen mich mit den Leuten hier gut zu verstehen. Naja wie gesagt...EIGENTLICH. "Mach dir nichts daraus. Es lässt sich sowieso nicht ändern. Du wirst wohl alle Partnerarbeiten mit ihm zusammen machen müssen, also sowas wie Putzdienstoder irgendwelche Aufgaben im Unterricht. Versuch einfach mit ihm klar zu kommen." Ergeben nicke ich und frage:"Was haben wir bei wem als nächstes?" "Japanisch bei Sensei Kurenai." Beinahe sofort höre ich wiedie Tür schwungvoll geöffnet wird. Eine Frau mit braunen, leichtgewellten Haren und braunroten Augen tritt ein und schreitet zum Lehrerpult, worauf sie ihre Tasche stellt und dann zur Klasse spricht:"Setzt euch bitte. Der Unterricht beginnt."Eilig verschwindet Hinata von meiner Seite zu ihrem Platz und auch die restliche Schüler sitzen schnell wieser ordentlich, jeder auf seinem Stuhl.Jedoch bleibt der Platz neben mir leer. Sensei Kurenais Blick schweift durch die Klasse, bis er an mir hängen bleibt. "Ah... du bist bestimmt Amamiya-san, nicht wahr?" Ich nicke und erwiedere zögerlich das Lächeln, das sie mir schenkt. Die Lehrerin öffnet den Mund, doch bevor sie erneut das Wort ergreifen kann, öffnet sich die Tür ein weiteres Mal und ein Junge mit schwarzen Haaren und buschigen Augenbrauen steht in der Tür. Er scheint ziemlich außer Atem zu sein und wendet sich sofort an die Braunhaarige. "Sensei Kurenai! Uchiha Sasuke ist zusammengebrochen. Ich soll ihnen Bescheid geben, das er jetzt im Krankenzimmer liegt. "Oh.", antwortet die Angesprochene nur, während ein aufgeregtes Murmeln gemischt mit einigen hysterischen Schluchzern den Raum erfüllt. "Danke Lee. Du kannst jetzt gehen." Der Schwarzhaarige nickt nur und verlässt den Raum. "RUHE!", brüllt die Lehrerin in die Klasse, die daraufhin schweigt. Verlegen räuspert sie sich ehe sie zu mir schaut. Ohoh... Ich ahne Schreckliches! "Amamiya-san, könntest du bitte als Sasukes Teampartnerin nach ihm sehen?" Da ich ja schlecht einfach >Nein!< schreien kann, gebe ich nur ein leises "Ja." von mir und erheb mich. Die Blicke meiner Mitschüler bohren sich in mich, als ich nach vorne laufe. "Das Krankenzimmer befindet sich im 1. Stock gegenüber dem Sekretariat." Zum Zeichen, dass ich verstanden habe, nicke ich Sensei Kurenai kurz zu und verlassen den Raum. Draußen auf dem Flur seuftze ich tief. Wieso, zum Teufel nochmal, immer ich?! Erst renne ich in eine Art Streiterei mit dem aggressivsten Typen der Schule, falle dann von einer Treppe und werde vom Schulschwarm aufgefangen, und jetzt darf ich eben diesem einen >Krankenbesuch< abstatten, weil ich mit ihm in ein Team gesteckt worden bin. Ich sollte mich wohl darauf einstellen, bald von Mr. Eisklotz' Fanclub in der Luft zerrissen oder zumindest aus der Stadt gejagt zu werden. Das kannja heiter werden... ! Resignierend und innerlich den Kopf schüttelnd mache ich mich auf den Weg zum Krankenzimmer. ------------------------------------------------------- Soooo und wieder ein kapi fertisch ^^ zum 1. mal war mal die perspektive von jemand andrem dran als Tsuki → das es Sasuke war war eher zufall xD aber es werden noch oft von anderen charas solche einschübe (nennt man das so? )kommen hmmm gibt’s noch igendwas zu sagen ? Achja … irgendwie werden die kapis immer länger und länger ich kann das gar nich mehr so richtig kontrollieren ^^' naja egal... ich hab leider noch keinen plan wann das nächste kapi fertisch is ihr müsst euch wahrscheinlich ETWAAAAAS gedulden lg Miruki Sooohooohohohohoho XD wieder ein kapi geschafft … puh ^^ sry das es so lange gedauert hat... naja kurze vorrede... gar kein sinn... viel spaß ! -------------------------------------------------- (PoV Tsukino) Jetzt stehe ich schon knapp drei Minuten vor dieser verdammten Tür und traue mich nicht anzuklopfen. Frustriert betrachte ich das kleine, silberne Schild neben der Tür, auf dem in Großbuchstaben „Krankenzimmer“ zu lesen ist und raufe mir die Haare. Ahhh! Warum kann ich das nicht einfach schnell hinter mich bringen? Ich seufze. Vermutlich liegt es an diesem seltsamen Gefühl, das mich auf dem Weg hierher befallen hat. Meine Instinkte schlagen Alarm und sorgen dafür, dass meine Sinne hypersensibilisiert sind. Das hatte ich eigentlich nur wenn ich auf >Jagd< war und mein Körper mich vor der Gegenwart eines Vampirs warnen wollte. Aber hier in der Nähe kann sich kein Level-E aufhalten, da bin ich mir sicher. Ruckartig verspanne ich mich und schüttle den Kopf. Über so etwas sollte ich jetzt nun wirklich nicht nachdenken, es hat bestimmt sowieso nichts zu bedeuten. Endlich ringe ich mich dazu durch die Hand zu heben und leise anzuklopfen. Von drinnen ist erst nichts zu hören, doch dann kann ich Schritte wahrnehmen und die Tür wird langsam geöffnet. Vor mir steht eine junge Frau mit langen, kastanienbraunen Haaren und grünen Augen. „Ja? Was kann ich für dich tun?“, fragt sie mich flüsternd und streicht sich eine verirrte Strähne aus dem Gesicht. „Ähm... Sensei Kurenai schickt mich um nach Uchiha Sasuke zusehen. Ich bin seine Teampartnerin Amamiya Tsukino.“, bringe ich zögerlich hervor. Irgendwie beunruhigt mich der Blich der Frau noch mehr, als ich eh schon bin. „Ich wusste gar nicht, dass Uchiha-san einen Teampartner hat.“ Durchdringend sieht sie mich an und zieht eine Augenbraue skeptisch in die Höhe. „Nun ja... Ich bin neu an dieser Schule, das ist mein erster Tag hier.“, rechtfertige ich mich. Sofort wird der Blick der Braunhaarigen wärmer und sie schenkt mir ein freundliches Lächeln. „Oh! Verstehe. Dann stell ich mich mal lieber vor, was?“, meint sie fröhlich und reicht mir ihre Hand mit den Worten: „Ich bin die Schulärztin, Terumi Mei.“ Verwirrt über diese plötzlich Stimmungsschwankung schüttle ich ihr die Hand und beobachte, wie Mei einen Blick über die Schulter wirft. „Könntest du mir einen Gefallen tun und kurz auf Uchiha-san aufpassen? Ich muss dringend zur Direktorin und möchte ihn nur ungern alleine lassen...!“ Die Ärztin schaut mich bittend an und erinnert mich dabei irgendwie an einen Welpen. Überrumpelt nicke ich. … Verdammt! Warum hab ich denn jetzt genickt?! Während ich noch nachdenke, läuft die Braunhaarige an mir vorbei, den Gang entlang, und ruft mir dabei noch ein „Ich versuche mich zu beeilen!“ zu. Alleingelassen stehe ich noch einige Sekunden vor der geöffneten Tür, bis ich langsam in das Krankenzimmer gehe. Der Raum sieht eigentlich ganz normal aus, eben wie ein Schulkrankenzimmer, abgesehen davon, dass er KOMPLETT weiß ist. Die Fließen auf dem Boden, die Schränke an den Wänden, die Bezüge auf den Betten, die Paravents zwischen ihnen, ja sogar das Plastikskelett in der Ecke und die Gardinen, die durch den hereinkommenden Wind leicht wehen, sind weiß! Leise schließe ich die Tür hinter mir und gehe auf das hinterste Bett zu, in dem ich per Schattenriss durch eines der Paravents eine Person liegen sehen kann. Dabei trete ich so vorsichtig auf, als wäre der Boden ein Minenfeld. Als ich endlich mein Ziel erreiche, wird mein Blick erst auf die Schwärze seiner Haare, welches zwischen all dem Weiß heraussticht, und dann auf sein Gesicht gelenkt. Seine Gesichtszüge sind entspannt und auch seine fehlende Körperspannung deutet darauf hin, dass er schläft, jedoch ist die Blässe seiner Haut einem ungesunden Grau gewichen und auf seinen Wangen hat sich eine zarte Röte gelegt, als ob er Fieber hätte. Ich trete an die rechte Seite des Bettes, auf dem er liegt, heran und lege probeweise eine Hand auf seine Stirn. Sie fühlt sich nicht wirklich wärmer an als Normaltemperatur, also nehme ich meine Hand zurück und setzte mich auf einen Stuhl, der neben dem Krankenbett steht. Wie kommt es, dass ein Vampir einfach zusammenbricht? Ich bezweifle,dass der Eisklotz ernsthaft krank ist, haben Vampire doch ein (übernatürlich) gutes Immunsystem. Vielleicht hat er zu wenig Blut zu sich genommen? In Gedanken versunken bemerke ich gar nicht, wie sich die Hand des Schwarzhaarigen in das Laken krallt. Erst als ihm ein unterdrücktes Stöhnen entweicht, blicke ich auf in sein verzerrtes Gesicht. Seine Augenlider flattern hektisch, ehe sie sich langsam öffnen und den Blick auf geschmolzenen Onyx freigeben. Erschrocken springe ich auf. Warum ist der Typ denn ausgerechnet jetzt aufgewacht? Hätte der nicht warten können bis ich wieder weg bin?! Am liebsten würde ich mir die Haare ausrupfen! Da das aber eventuell etwas seltsam aussehen könnte, lasse ich es sein und frage leise: „Wie geht es dir, Uchiha-san?“ Überrascht zuckt der Vampir zusammen und reißt die Augen auf. Äußerlich vollkommen gefasst wirkend erwidere ich seinen Blick, innerlich jedoch bin auch ich etwas verwundert. Die Kälte in seinen Augen, die bis jetzt immer irgendwie präsent war, ist verschwunden, stattdessen strahlen sie eine Art Wärme aus, die ich so nie von ihm erwartet hätte. Allerdings verliert sich jene Wärme allmählich und der bekannte eiskalte Blick bohrt sich in den meinen, als er mich verwirrt fragt: „Wer... bist du?“ Ohne zu zögern antworte ich ihm. „Amamiya Tsukino.“ Anscheinend erinnert er sich jetzt wieder, wer ich bin, denn er erwidert nur: „Tse!“ Kann der nicht mal normal mit mir reden? Oder sucht der etwa Streit? Aber warum regt mich das überhaupt auf? Ärgerlich und auch etwas verwirrt presse ich die Lippen aufeinander, währenddessen sich der Vampir schwerfällig aufrichtet und die Beine über die Bettkante zu der Seite, an der ich stehe, schwingt. „Was ist passiert?“, fragt er mich kalt, senkt dabei den Kopf und presst seine rechte Hand an seine Schläfe. „Du bist zusammengebrochen.“ „Aha.“,gibt der Vampir nur von sich, bevor er plötzlich aufkeucht und sich ein Stück nach vorne beugt. „Hey! Alles okay?“, frage ich ihn erschrocken, doch er antwortet nicht, sondern atmet nur schwer. „Warte hier! Ich hole die Schulärztin.“, panisch drehe ich mich um und will sofort los laufen, aber eine Hand, die mich an meinem Handgelenk packt und zurück zieht, durchkreuzt mein Unterfangen. Ehe ich es verhindern kann, schlingt der Schwarzhaarige seine Arme fest um mich, sodass ich meine Arme nicht mehr bewegen und ihn wegstoßen kann. „W-Was soll das?!“, piepse ich und erstarre sogleich. Stoßweise kann ich seinen Atem an meiner Halsbeuge spüren. Mein Herz setzt für einen Moment aus, ehe es mit doppelter Geschwindigkeit weiterschlägt. Der hat doch jetzt nicht das vor, was ich denke, das er vor hat, oder?!? Ich werfe einen Blick über meine Schulter und meine Augen weiten sich. Seine Iriden schimmern blutrot und durch seine halbgeöffneten Lippen kann ich spitze Reißzähne hervorblitzen sehen. Nein, nein, nein, nein, NEIN! Ich lasse mich garantiert nicht von diesem Eisklotz beißen. Entschlossen packe ich seinen einen Arm mit beiden Händen und versuche ihn von mir wegzureißen, jedoch ohne Erfolg. Voller Panik probiere ich es noch einmal, doch halte ich inne, als ich etwas an meinem Hals spüren kann. Seine Lippen befinden sich genau an der Halsschlagader und tasten dort nach meinem Puls. „Uchiha! Lass diesen Scheiß und geh weg von mir!“, rufe ich, doch der Vampir scheint nicht mal daran zu denken und leckt stattdessen leicht über meinen Hals. Mühsam unterdrücke ich ein Erschauern. Wenn mir nicht bald was einfällt, wird das hier böse enden! Verzweifelt zerre ich noch immer an seinem Arm, bis ich plötzlich hören kann, wie die Tür geöffnet wird und sich Schritte nähern. Zeitgleich kann ich spüren, wie sich die Reißzähne des Schwarzhaarigen leicht in die Haut bohren, ohne wirklich zu zubeißen und diese zu verletzen. NEIN!!! „Hilfe!“, schreie ich, während ich dem Uchiha kräftig auf den Fuß trete, woraufhin er nur knurrt, sonst aber nichts tut. Aus den Augenwinkel kann ich einen Schatten erkennen, der auf uns zutritt. „Was zum-?!“ Eine tiefe Männerstimme erklingt, ehe Mr. Eisklotz und ich gewaltsam getrennt werden. Überrascht stolpere ich einige Schritte nach vorne und drehe mich japsend um. Vor mir steht ein männlicher Vampir mit langen, schwarzen Haaren, die im Nacken locker zusammengebunden sind. Er hat mir den Rücken zugewandt und ist gerade dabei den bewusstlosen Eisklotz wieder ins Bett zu legen. Moment mal... bewusstlos? Wie kommt das? Bevor ich weiter darüber nachdenken kann, wendet sich der Mann um und ich stutze. Er sieht dem Eisklotz ziemlich ähnlich, um nicht zu sagen: da steht Sasukes Zwilling vor mir, nur das seine Gesichtszüge etwas markanter sind und ihn dadurch wahrscheinlich älter wirken lassen als er in Wirklichkeit ist. „Alles okay bei dir?“,fragt mich der „Zwilling“ besorgt und mustert mich ausgiebig. „Ja... mir geht es gut.“, ich blicke ihn an und reibe mir mit dem Daumen über die Stelle an meinem Hals, an der ich beinahe gebissen worden wäre. Stille breitet sich zwischen uns aus. Wir sind beide damit beschäftigt, den jeweils anderen zu betrachten. Er neugierig, ich eher misstrauisch. „Darf ich fragen, wer du bist?“, durchbricht er das Schweigen. „Ich bin... Amamiya Tsukino.“ Für einen Moment verengen sich seine Augen und er zieht seine Augenbrauen zusammen. „Und wer sind sie?“,frage ich ihn nach einigen Sekunden eisiger, unbehaglicher Stille, in denen er mich so intensiv anstarrt, dass ich langsam glaube, er versucht meine Gedanken zu lesen. „Mein Name ist Uchiha Itachi und ich...“,jetzt wirft er einen Blick über seine Schulter auf den im Bett Liegenden, „bin Sasukes älterer Bruder.“ Sie sind also Brüder? Interessant. Erleichtert atme ich auf und blicke dem älteren Uchiha in die Augen. „Danke für eben.“, sage ich mit fester Stimme, doch Itachi zuckt nur mit den Schultern. „Ich hoffe, du verzeihst meinem Bruder seine Fahrlässigkeit.“, meint er nur. Verwirrt blicke ich ihn an. Was soll das jetzt wieder heißen? Er seufzt kurz und fährt sich durchs Haar, ehe er fortfährt: „Anscheinend hat Sasuke in letzter Zeit nicht genug Blut zu sich genommen und seinen Blutdurst unterschätzt...“ Verstehend nicke ich. Das heißt also, er wurde von seinen Instinkten übermannt, weil diese versuchten den Blutmangel auszugleichen. „Ich bin hier um meinen Bruder abzuholen. Deswegen... Ich bitte dich nur ungern, aber... Könntest du seine Sachen aus der Klasse holen?“ Besorgt wirft Itachi dem „Schlafenden“ eine Blick zu, während ich nur unbestimmt mit den Achseln zucke. „Kann ich machen.“ Ich wende mich ab und begebe mich ohne ein weiteres Wort zur Tür. Dabei kann ich den Blick des älteren Uchihas in meinem Rücken spüren. Trotzdem laufe ich unbeirrt weiter und, als ich schlussendlich den Raum verlassen habe, schließe ich kurz meine Augen und horche tief in mich hinein. Das Gefühl von vorhin ist verschwunden, genauso wie diese Unruhe und Paranoia. Ich öffne seufzend die Augen und mache mich, irgendwie erleichtert, auf dem Weg zum Klassenzimmer. -------------------------------------------------- Möööööööp @_@ so ich bin jetzt fix und foxi (XD) das nächste kapi is schon zur hälfte fertig also werdet ihr (hoffentlich) nich so lange auf es warten müssen wie auf das hier... joaaaa eigentlich hatte ich nen andren storyverlauf geplant aba da mein hirn meinte sich mit der muse absprechen zu müssen gibt’s ne kleine( nee eigentlich ne große) planänderung die Auflösung des Konflikts zwischen Hinata und Kiba gibt’s zu 86% erst im übernächsten kapi ---> die restlichen Prozent sind für das darauf folgende (also überübernächste ^^;) wars das jetzt? … jaaaa das wars jetzt … bis zum nächsten kapi lg Sacrea Hallöchen, ich bins wieder ^^7 (<---- salutiere gerade) naja VOR dem kapi kann man nie was schreiben um nich vorweg zu greifen also hier nun das kapi viel spaß ! ------------------------------------------------------------------ (PoV Itachi) Schweigend beobachte ich wie das Mädchen den Raum verlässt. Das ging ja gerade noch mal so gut! Etwas später, und ich bezweifle, dass diese Tsukino noch hätte aufrecht stehen können. Ob es stimmt, was sie Schulärztin gesagt hat? Seufzend wende ich mich zu meinem kleinen Bruder um und streiche ihm das Haar aus dem Gesicht. Ich hoffe nur, mein Schlag in den Nacken war nicht zu fest, sonst darf ich mir nachher wieder etwas von ihm anhören. Kurz fahre ich noch einmal mit der Hand durch Sasukes Haare, bevor ich mich auf den Stuhl neben dem Bett fallen lasse. Unweigerlich muss ich dabei an das Gespräch mit der Direktorin und der Schulärztin denken. (Rückblick) Zügig laufe ich durch die leeren Korridore der „Konoha Academy“. Ich hatte mich ziemlich erschrocken als die Schulsekretärin bei uns zu hause anrief und meinte, Sasuke wäre umgekippt und wir sollten ihn abholen. Leider geht es meiner Mutter seit einiger Zeit gesundheitlich nicht gut und mein Vater ist momentan nicht zu hause, sodass nur ich als Abholdienst für meinen kleinen Bruder fungieren kann. Also hatte ich mich aufgemacht und bin mit meinem Auto her gefahren. Das einzige, was mich verwirrt, ist, wieso ich erst in das Zimmer der Direktion kommen soll, anstatt direkt zum Krankenzimmer zu gehen. Während ich mich weiter über diese Bitte wundere, tragen mich meine Füße vor die Tür meines Ziels. Ohne zu zögern klopfe ich an und öffne nach einem gedämpften „Herein!“ die Tür. Das Zimmer, in das ich eintrete, ist in einem orangegelben Ton gehalten, nur der Schreibtisch vor dem Fenster sticht mit seiner für Mahagoni typischen, rotbraunen Farbe hervor. An diesem Tisch sitzt Direktorin Tsunade, eine Frau mit zwei blonden Zöpfen und haselnussbraunen Augen. Und gleichzeitig eine pensionierte Jägerin, die sich jetzt erhebt und mit einem freundlichen Lächeln zu mir meint: „Guten Tag, Itachi-san. Ich bin froh, dass Sie so schnell herkommen konnten.“ „Guten Tag, Tsunade-san.“ Mit einem Nicken trete ich an den Tisch heran und wir schütteln und kurz die Hände. „Setzen Sie sich doch.“, meint Tsunade, bevor sie sich wieder auf ihrem Stuhl nieder lässt, die Hände faltet und ihr Kinn auf diesen abstützt. Ich folge ihrer Aufforderung und setzte mich, ehe ich frage. „Was ist denn genau passiert?“ „Nun... das wissen wir auch nicht so genau. Ihr Bruder wurde bewusstlos auf der Jungentoilette gefunden. Die Schulärztin untersucht ihn gerade.“, sagt sie ernst und wie auf Knopfdruck klopft es. Die Tür wird geöffnet, ohne ein „Herein“ abzuwarten, und es tritt eine Frau mit langen, braunen Haaren und einem weißen Arztkittel ein. „Ah! Du kommst wie gerufen. Itachi-san? Das ist die Schulärztin, Terumi Mei. Mei? Das ist Uchiha Itachi, Sasuke-kuns älterer Bruder.“,stellt Tsunade uns einander vor und wieder folgt ein Händeschütteln. „Nun...“, wieder ergreift die Direktorin das Wort, „was hast du herausgefunden?“ Die Ärztin lächelt mir kurz zu und stellt sich neben den Schreibtisch, ehe sie antwortet: „Ich fürchte, bei Sasuke-kun hat das Schicksal zugeschlagen.“ Verwirrt sehe ich Mei an und auch Tsunade geht es nicht anders als mir. „Was meinst du damit?“,fragt sie und zieht die Stirn in Falten. „Was ich damit sagen will,...“, kurz holt die Braunhaarige Luft und schließt die Augen, „Sasuke hat wohl seinen Blutpartner gefunden.“ Erschrocken reiße ich meine Augen auf. „Das... kann nicht sein!“, rufe ich. Im ersten Moment ist auch die Direktorin von dieser Offenbarung geschockt, doch fängt sie sich schnell wieder und befragt die Ärztin: „Und bist dir da wirklich sicher?“ Mei schüttelt den Kopf. „Nein, leider nicht. Seine Pupillen waren durch Blutdurst verengt, seine Fangzähne ausgefahren und sein Puls erhöht.“ „Aber könnte es nicht auch sein, dass mein Bruder einfach zu wenig Blut zu sich genommen hat?“, fragend blicke ich zwischen den beiden Frauen hin und her. „Das dachte ich zuerst auch...“,meint die Braunhaarige zögernd, „doch dann kam dieses Mädchen zu mir, Amamiya Tsukino. Sie ist seit heute morgen Sasuke-kuns Teampartnerin. Er saß eine gesamte Stunde neben ihr und ist dann zusammen gebrochen mit Anzeichen von Blutlust... merkwürdig, nicht?“ Tsunade lehnt sich in ihrem Stuhl zurück und meint: „Anscheinend hat er dann auf ihren Geruch reagiert... Sie wissen, was das Blutband für Sasuke-kun bedeutet, Itachi-san?“ Ich nicke. Das Blutband verbindet zwei Personen miteinander und ist heutzutage selten geworden. Einmal geschlossen, kann durch Blutsaugen Kraft zwischen den Blutpartnern ausgetauscht werden. Allerdings werden beide Beteiligten sowohl körperlich als auch seelisch von einander abhängig. Sollten mein Bruder und dieses Mädchen aber charakterlich nicht zusammen passen, könnte das zu schwerwiegenden Problemen führen, wie zum Beispiel: Wenn einer der beiden versucht gewaltsam das Band zu lösen, um von dem anderen wegzukommen, gefährdet das beide Leben. „Da ist noch etwas..“,reißt mich Tsunade aus meinen Überlegungen, „und zwar: Amamiya Tsukino ist eine Jägerin. Ich weiß, wie Euer Vater uns gegenüber eingestellt ist, und bezweifle, dass er eine der unsrigen als Blutpartner seines Sohnes akzeptiert. Zumal das Blutband noch nicht gefestigt ist und immer noch die Möglichkeit besteht, dass Mei sich irrt.“ „Keine Sorge.“,bringe ich entschlossen hervor, „Ich werde mit meinem Vater darüber sprechen und wir werden es gemeinsam mit Sasuke überprüfen.“ „Gut, tun Sie das.“ Gemeinsam mit Tsunade stehe ich auf und verabschiede mich von den beiden Frauen, ehe ich den Raum verlasse. Draußen angekommen, mache ich mich sofort auf den Weg zum Krankenzimmer. Zum Glück weiß ich noch, wo es ist, da ich selbst einmal Schüler dieser Einrichtung war. Als ich endlich vor dem besagten Zimmer stehe, beschleicht mich ein ungutes Gefühl. Irgendwas stimmt hier doch nicht...?! Ohne anzuklopfen öffne ich die Tür. Die Schulärztin war ja sowieso nicht da und bei Sasuke würde ich nie anklopfen, ist er doch viel zu niedlich, wenn er sich darüber aufregt. Während ich das denke, bin ich schon längst eingetreten und auf dem Weg zum hintersten Bett. Der Schatten, der durch das Paravent sichtbar ist, sieht seltsam aus. Das... sind doch zwei Personen! Ich stutze und bleibe stehen, bis plötzlich ein Hilferuf an mein Ohr dringt. Mit großen Schritte umrunde ich den Sichtschutz und mir entweicht unwillkürlich: „Was zum-?!“ VERDAMMT! Sasuke ist gerade dabei ein Mädchen zu beißen und so wie´s aussieht geschieht das nicht freiwillig. Ich überbrücke das letzte Stück und ziehe meinen kleinen Bruder weg von ihr, wobei ich das Mädchen etwas grob bei Seite schiebe, sodass sie stolpert, und Sasuke in den Schwitzkasten nehme. Entgegen meiner Erwartungen jedoch beruhigt er sich nicht sofort und, als ich ihm in die Augen schaue, weiß ich auch warum. Blutrot schimmern sie mir entgegen und die Pupillen sind zu Schlitzen verengt. Sofort reagiere ich, indem ich ihn mit einem schnellen Handkantenschlag in den Nacken in das Land der Träume schicke. Bewusstlos sackt Sasuke gegen mich und ich hebe ihn hoch, nur um ihn dann in das Bett zulegen. Warum war denn seine Blutlust auf einmal erwacht? Ist das etwa dieses Mädchen, das die Schulärztin erwähnt hat? Schwungvoll wende ich mich um und mustere mein Gegenüber, während ich mich erkundige wie es ihr geht. (Rückblick-Ende) Amamiya Tsukino... Vater wird keinesfalls von ihr erfahren. Sicher, mit Sasuke werde ich wohl über alles reden und ihm den Blutpakt erklären müssen, jedoch werde ich, soweit es mir möglich ist, verhindern, dass sich mein ach so toller Herr Vater weiterhin so massiv in das Leben meines kleinen Bruders einmischt, nur weil er denkt, dass es anders gestaltet besser zu seinen politischen und sozialen Ansichten passt. Dank ihm ist Sasuke schon fast so ein Eisklotz ohne Herz wie er selbst, nur Mutter ist zu verdanken, dass mein Bruder ab und zu noch Gefühle zeigt. Ich seufze und überschlage die Beine, als es plötzlich an der Tür klopft und eben diese geöffnet wird. (PoV Tsukino) Und wieder steige meine liebste Freundin, die Treppe hinauf. Wie oft bin ich heute schon hier entlang gelaufen? Den Kopf schüttelnd schwinge ich die Tasche meines Teampartners über meine Schulter. Mannomann, war das unangenehm als ich in der Tür zum Klassenzimmer stand und Sensei Kurenai mein Anliegen erklärte. Sie hatte nur genickt und ich ging einfach zu unserem Tisch und räumte seine Sachen zusammen. Dabei versuchte ich die drückende Atmosphäre, entstehend aus einer Totenstille und den durchbohrenden Blicken meiner Klassenkameraden, zu ignorieren, jedoch gelang mir das nicht wirklich und ich wurde langsam aber sicher unruhig. Als ich endlich den Raum verlassen hatte, nachdem ich die Sachen zusammengepackt hatte, spürte ich deutlich das Abfallen der Nervosität von mir. Während ich mich ungern an das Geschehen zurück erinnerte, habe ich schon längst die Tür des Krankenzimmers erreicht, an der ich nun anklopfe und dann eintrete. Eilig laufe ich auf das hinterste Bett zu und während ich um das Paravent herum laufe, frage ich leise: „Itachi-san?“ „Hier bin ich.“, kommt es ruhig von dem Schwarzhaarigen, der sich, wie ich jetzt erkennen kann, von dem Stuhl neben dem Bett erhebt und an die Bettkante stellt. „Gut, du hast seine Sache.“, spricht er weiter und beugt sich zu seinem Bruder herunter, der immer noch bewusstlos ist. Nachdenklich betrachte ich das Gesicht des „Schlafenden“. Die roten Wangen sind inzwischen verschwunden, ebenso wie das ungesunde Grau. Stattdessen ist die altbekannte Blässe zurückgekehrt. Ein Ruck, der durch Sasukes Körper geht, reißt mich aus meinen Gedanken. Itachi hat ihn auf die Arme genommen und hebt ihn jetzt scheinbar mühelos von dem Bett. „Ich werde ihn zu meinem Auto tragen. Könntest du seine Tasche nehmen?“, fragt er mich und schaut mir in die Augen. Dabei fällt mir die verblüffende Ähnlichkeit seiner Augen zu denen des Eisklotz´ auf. Sie sind absolut gleich, abgesehen von der fehlenden Eiseskälte und Ausdruckslosigkeit. Etwas verspätet antworte ich ihm mit einem Nicken und gemeinsam verlassen wir den Raum. Schweigend geht es durch den Gang zur Treppe und diese hinunter. Ab und zu kommt dabei von dem „Schlafenden“ ein unverständliches Grummel, worüber Itachi amüsiert schmunzelt und ich muss über diesen Anblick, den die beiden Brüder abgeben, leicht lächeln. Ohne dass ich es bemerke, sind wir längst draußen auf dem Schulhof angekommen und überqueren diesen. Schon von weitem kann ich die schwarze Nobelkarosse sehen, die vor dem Schultor parkt und von der ich denke, dass sie dem älteren Uchiha gehört. Tatsächlich schreitet er jetzt mit Sasuke in seinen Armen auf dieses Auto zu, was einem schon fast „ICH BIN STINKREEEEEEICH“ zu schreit, und bleibt vor der Hintertür stehen. Langsam und zögernd dreht er sich zu mir um. „Ähm... Könntest du die Schlüssel aus meiner linken Jackentasche holen?“ „Uh... okay...“ Widerstrebend trete ich auf ihn zu und Itachi hebt seinen Bruder etwas an, sodass ich ihm in die Tasche seiner Lederjacke greifen kann. Schüchtern ertaste ich kaltes Metall und ziehe es heraus. Ein kleiner schwarzer Autoschlüssel kommt zum Vorschein,den ich in die Hand nehme und dann die Fernverriegelung bediene. Nach dem allgemein bekannten Mechanismengeräusch öffne ich die Tür und sehe zu wie der ältere Uchiha seinen Bruder hinein setzt und anschnallt. Dass er davon nicht aufwacht...?! Verwundert ziehe ich eine Augenbraue und bemerke nur am Rande, wie sich Itachi aufrichtet, die Autotür schließt und sich zu mir um dreht. „Danke für deine Hilfe. Ich mach mich dann auf den Weg, Sasuke nach Hause zu bringen.“, Itachi lächelt schwach und nimmt mir die Schlüssel ab. Ich trete einen Schritt zurück und meine nur: „Schon okay. Bis irgendwann mal, Itachi-san.“ Mit einem „Auf Wiedersehen!“ steigt der Schwarzhaarige ein und startet den Motor. Winkend beobachte ich wie er anfährt und schließlich aus meinem Sichtfeld verschwindet. Seufzend drehe ich mich um und die erklingende Schulglocke signalisiert mir, dass ein komplette Schulstunde verpasst habe. Tja, wie die Zeit vergeht! Time flies by when you´re having fun. (Zeit verfliegt, wenn du Spaß hast.) Ja, is klar. Innerlich über diese Phrase schmunzelnd laufe ich zurück ins Hauptgebäude, während die meisten anderen Schüler aus eben diesem hinaus auf den Schulhof strömen. -------------------------------------------------------------------- hach.. endlich fertig... -_- jetzt kann ich ja mal los labern xD okay los geht’s : 1. wollt ihr ein glossar? damit mein ich das ich fürs hintergrund ein glossar mit einigen begiffenmal als eine art extra-kapi on stelle 2. es tut mir leid aba... in nächster zeit kann ich wahrscheinlich nich posten da man versucht mich über ne ausländische firma abzuzocken >:[ raaaaah und es sein könnte das ich meinen i-net-vertrag kündigen muss TT____TT so das wars irgendwie zuuuu wenig … naja egal bis zum nächsten mal lg miruki Kapitel 5 --------- Hallo alle zusammen, ja ich lebe noch! Und es tut mir wirklich leid das ich 3 wochen zu spät bin TT___TT dafür haben sich alle meine äußeren probleme jetzt gelöst d.h. Ich kann also wieder regelmäßig die kapitel on stellen (---> ich selbst bin darüber sehr froh) \(^O^)/ naja ohne weitere vorrede viel spaß mit dem kapi! --------------------------------------------------------------- (PoV Tsukino) Langsam quetsche ich mich zwischen den Schülern hindurch, die massenhaft wie eine große Welle aus dem Hauptgebäude strömen, und versuche das verdammte Klassenzimmer wiederzufinden. Das ist gar nicht so leicht, denn jedes Mal, wenn ich nach oben schaue um nach den Schildern der Räume zu suchen, werde ich automatisch wieder zurückgedrängt und komme erst wieder vorwärts, wenn ich den Blick senke und nach vorne schaue. Bei diesem ständigen Auf- und Abblicken bekam ich einen guten Überblick über die relativ normale Schülerschaft, die von mit übermäßig viel Make-Up verzierten Girlies über Möchtegern-Gangster mit filmreifen Bösewichtsmienen bis hin zu den Strebern und Bücherwürmern reicht. Oh... apropos Bücher. Eben hätte mich beinahe ein Lehrer umgerannt, der seine Nase so tief in einem Buch versenkt hatte, dass man nicht mehr sah als seine silbernen Haare. Mir fiel erst auf, dass er eine Maske über der unteren Hälfte seines Gesichts trug, als er schon fast an mir vorbei gestürmt war. Empört wollte ich mich zu ihm umwenden, und in diesem Moment war mir egal, dass er ein Lehrer ist, aber ich stockte kurz bevor ein Wort meinen Mund hätte verlassen können. Der Silberhaarige hat zwei verschiedenfarbige Augen... ? An sich, nichts wirklich Ungewöhnliches, machte mich jedoch das andere Auge, das im Kontrast zu dem normalen Schwarzen stand, etwas stutzig. Rot mit drei schwarzen, kommataähnlichen Punkten... Seltsam bekannt kommt mir das Muster vor und unbewusst erstarre ich in Mitten der wogenden Schülermasse, die einem tosenden Meer gleicht und in der ich wie ein kleines Fischerboot umher getrieben worden war. Eine kleine Hand an meinem rechten Arm reißt mich aus meiner Starre. Überrascht fährt mein Kopf herum und ich erblicke eine schmunzelnde Hinata, die mir ohne ein Wort meine (gesuchte) Tasche reicht. "Ah! Danke.", bringe ich hervor und schwinge meine Tasche umständlich über die Schulter, doch scheint die Schwarzhaarige etwas ungeduldig zu sein, denn sie schnappt sie meine Hand und zieht mich zügig aus dem Gebäude. Draußen angekommen, lässt Hinata mich auch gleich wieder los und fragt: "Mensch, Tsuki! Wo warst du denn die ganze Zeit?!" "Entschuldige, ich habe den Raum nicht wiedergefunden, nachdem ich bei dem Uchiha war...", nuschle ich etwas verlegen und schaue zur Seite. Jaja,... mein Orientierungssinn ist wirklich nicht der Beste. Es wird wahrscheinlich eine ganze Weile dauern bis ich mich in dieser Schule zurecht finde. "Achso. Naja, komm. Wir treffen uns jetzt mit Temari und Tenten.", meint meine Begleiterin lächelnd und schlägt einen Weg ein, der von dem Hauptgebäude weg zu ein paar Bäumen führt. Ach, stimmt ja! Die Mädchen wollten mich ja noch “verhören”. Schweigend laufen wir nebeneinander über den Schulhof. Dass wir dabei von allen angestarrt werden, scheint Hinata etwas zu stören, denn sie senkt den Blick auf ihre Füße. Ich dagegen starre zurück, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass die Leute damit aufhören, wenn sie merken, dass man sie ertappt hat. Tatsächlich schauen die meisten sofort peinlich berührt weg. Das Getuschel bleibt jedoch. Als ich wieder nach vorn schaue, bemerke ich, dass anscheinend nicht die Bäume unser Ziel sind, sondern die dunklen Holzbänke, die vereinzelt vor diesen rund herum um eine grüne Wiese stehen. Auf einer dieser sitzen Temari und Tenten und blicken uns entgegen. Kaum sind wir bei den beiden angekommen, sprudelt es auch schon aus Temari heraus: "Wo wart ihr bitte solange?! Ich platze schon fast vor Neugier." Ich will gerade zum Sprechen ansetzten, da unterbricht mich Tenten: "Schon okay, wir wissen schon Bescheid, wo du warst." Fragend ziehe ich eine Augenbraue in die Höhe. Woher wissen die beiden schon alles? Tenten schmunzelt etwas über meinen verwunderten Blick und meint nur:"Der Fanclub.", worauf ich verstehend nicke und mich zusammen mit Hinata ebenfalls auf die Bank setzte. Natürlich, würde die Nachricht von dem Zusammenbruch des Uchihas und meine Beteiligung als seine neue Teampartnerin nicht unbemerkt bleiben. Aber ich bin schon erstaunt, wie schnell sich doch die Neuigkeiten an der Schule verbreiten. Es scheint ein richtiges Nachrichtennetz zu geben..."Na dann los, Tsuki. Erzähl mal was von dir.",meint Temari ungeduldig. "Okay...?" Nachdenklich fahre ich mir mit der rechten Hand durch meine Haare. "Wie wär´s, wenn du uns erst mal erzählst... ähm... Ah! Genau. Hast du Geschwister?",versucht Hinata einen Einstieg in das "Verhör" zu finden. Ich erstarre sofort bei dieser Frage. Was soll ich denn bloß sagen? Soll ich komplett ehrlich sein oder erst einmal ausweichen...? Den Mädchen ist meine Reaktion natürlich nicht entgangen, weshalb die Schwarzhaarige jetzt entschuldigend beide Hände hebt und meint: "Wenn es etwas gibt, was du uns nicht erzählen möchtest, musst du das auch nicht tun, okay?" Ich nicke dankbar, allerdings habe ich mich schon entschieden. Die Mädchen würden die Wahrheit erfahren, auch wenn ich sie erst seit heute kenne. "Nun...", meine ich zögernd und suche nach den richtigen, nächsten Worten. Tief atme ich ein und beginne mit meiner "Erzählung". "Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, ob ich Geschwister habe. Im Alter von sieben Jahre habe ich mein Gedächtnis verloren. Das erste, woran ich mich erinnern kann, ist wie ich verletzt in einem dunklen Wald aufwache und der Vollmond vom Nachthimmel scheint." Kurz ist es still und ich erwidere ruhig die überraschten Blicke der Drei, bis sich Temari wieder gefangen hat und fragt: "Heißt du deswegen "Tsukino", also "Mond"...?" Kurz lache ich verlegen auf. "Ja, mein jetziger Lehrmeister hatte mich damals, nachdem ich einige Wochen auf der Straße gelebt hatte, bei sich aufgenommen. Ich konnte mich ja an nichts erinnern, auch nicht an meinen Namen. Also gab er mir einen Neuen, basierend auf meiner ersten Erinnerung..." Tenten zieht die Augenbrauen zusammen und macht ein bekümmertes Gesicht. "Uh... irgendwie ist das traurig...und gruselig!" "Ja, aber ich habe mich damit abgefunden. Ich bin glücklich so wie mein Leben jetzt ist, auch wenn ich nicht weiß, wer ich wirklich bin." Ich schenke den Mädchen ein beruhigendes Lächeln und langsam löst sich die bedrückte Stimmung. Da ergreift Temari das Wort: "Okay, dann was Andres: Wo wohnst du denn eigentlich?" Froh über diesen Themawechsel schaffe ich es endlich, der Neugier der drei Schülerinnen gerecht zu werden und mich locker mit ihnen zu unterhalten bis die Schulglocke das Ende des Pause signalisiert und es weiter mit dem Unterricht geht. (Zeitsprung) Mit dem finalen Klingelzeichen lege ich den Stift zur Seite und strecke mich. Endlich, das war die letzte Unterrichtsstunde an meinem ersten Schultag hier. „Bevor ichs vergesse,...“,ruft der Geschichtslehrer Asuma durch den aufkeimenden Lärm und kaut auf seinem Nikotinkaugummi herum. „Lest bitte Kapitel 6 aus dem Lehrbuch. Wir werden über den Inhalt dieses Kapitels und den Stoff dieser Stunde nächste Woche einen Test schreiben!“ Seufzend packe ich meine Sachen zusammen. Eigentlich war dieser Asuma schon ein netter und entspannter Lehrer, aber da war immer noch diese...äh...”seltsame” Angewohnheit von ihm, sich in einer Stunde 22 Nikotinkaugummis reinzuziehen, nur um vom Rauchen wegzukommen. Ganz ehrlich... er sollte lieber mal zu einem Suchtberater gehen, anstatt Mega-Durchfall zu riskieren. Uäh... kein schöner Gedanke, das mit dem Durchfall. Das Klassenzimmer leert sich langsam und ich packe meine Sachen gemächlich in meine Tasche,die über meine Schulter schwinge. Ich sollte mich vermutlich etwas beeilen. Schließlich muss ich noch Einkaufen und die restlichen Umzugkatons auspacken. Während ich dies denke, habe ich schon längst das Klassenzimmer und auch das Schulgebäude hinter mir gelassen und gehe nun über den Schuhof auf das Tor zu. Dort angekommen bleibe ich kurz stehen und drehe mich um. Mein Bick gleitet über das Hauptgebäude, die Bäume auf der rechten Seite, hinter denen sich der Sportplatz erstreckt, und über die Sporthalle auf der linken Seite. Für meinen ersten Tag hier, ist beinahe schon zu viel passiert. “Das wird schon...”,sage ich leise zu mir selbst und trete nun, irgendwie beschwingt, den Weg nach Hause an --------------------------------------------------------------- Hach, irgendwie kommt mir das kapitel kürzer vor als alle andren aber mir ist einfach nicht mehr eingefallen, was ich hätte schreiben können, sry...:( zur schlussbemerkung noch drei ankündigungen 1) ich suche dringend eine/n Beta-Leser/in !!!!!!!! Mein eigene Fähigkeit korrektur zu lesen is nich so dolle und ehrlich gesagt,... wenn ich mir jetzt mal die älteren Kapitel durchlese, fehlt in einigen sätzen der eigentliche sinn … und sowas lässt sich zukunftig nur durch einen beta-leser verhindern... also wer den posten gern über nehmen möchte, schicke mir bitte eine (persönliche) Nachricht! 2) ich warne euch lieber schon mal vor... da bald die abiturzeit für mich kommt werde ich die ff zwar NICHT wieder pausieren, aber ich werde mehr zeit benötigen... der zeitraum auf den sich das bezieht ist wahrscheinlich Anfang März bis Mitte Mai also werden ich dann kaum zum schreiben kommen...gomen -_- deswegen versuch ich jetzt so viel wie möglich vorzuschreiben... 3) der Rhythmus in dem ich die kapis jetzt immer on stellen werde ist alle 2-Wochen .. das wars erst mal von mir hinter lasst mir bitte kommis, rezis, reviews und/oder sterne...das würde mir zeigen, dass ihr immer noch meine ff lest... was ich selbst gar nicht verdient hätte (meinte eine freundin zu mir)...>///<=b also bis demnächst lg Sacrea/ Miruki Kapitel 6 + Danksagungen ------------------------ Hallo minna-san, wie versprochen hab ich den 2-wochen-rhythmus eingehalten. Bin sogar einen tag früher dran...aber wundert euch nicht morgen hab ich keine zeit weil ich mein vor-abi in englisch schreibe achja jetzt möchte ich wirklich mal ganz OFFIZIELL an die leute danke sagen, die mir jetzt schon mehrmals kommis oder ähnliches dagelassen hab und somit fortwährend führ ein konstant hohes motivationslevel meiner seits sorgen: also ein riesen danke-merci-arigatou-thank_you-(danke in allen anderen sprachen) an: (animexx) wolfgang_binder fahnm (fanfiktion.de) JSD Illusion Killer-Kitty Arata-kun ich bin euch so dankbar (merkt man gar nicht was ^^;...) aber nicht nur den oben genannte, sondern allen, die überhaupt zeit finden meine ff zu lesen sage ich einfach mal danke ^///^ Also hier für euch alle das neue kapi^^ viel spaß --------------------------------------------------------------- (PoV Tsukino) "DRIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII..." Ein durchdringendes Geräusch reißt mich aus meinem, wie ich finde, viel zu kurzen Schlaf. Blind taste ich mit meiner rechten Hand nach dem Störenfried und schalte ihn murrend aus. Dieses nervige Gräusch ist auch wirklich GAR NICHT zu ertragen...! Einen Moment noch verharre ich in dieser Position, auf dem Bauch liegend und einen Arm ausgestreckt nach dem Wecker, bevor ich mich langsam auf den Rücken drehe und aufrichte. Die Sonne scheint erbarmungslos in mein Gesicht und ich kneife, noch im Halbschlaf, meine Augen zusammen. Mein Kopf fühlt sich an, als wäre er in Watte eingepackt, und diesem Gefühl entsprechend taumle ich auch wie ein Zombie von meinem Schlafzimmer in das angrenzende Bad zum Waschbecken. Langsam drehe ich den Hahn auf und spritze mir Wasser ins Gesicht. Dabei reibe ich mir mit den Handrücken auch einige Sekunden über meine geschlossenen Augen. Nun etwas wacher hebe ich zum ersten Mal an diesem Morgen den Blick und schaue in den Spiegel. Genervt und vor allem überrascht stöhne ich auf. Meine Haare sehen aus, als hätte ein Huhn auf meinem Kopf genistet. Wo kommen nur die ganzen Federn her?! Gedankenverloren versuche ich die einzelnen, eingetrockneten Federn heraus zu zupfen, muss aber bald einsehen, dass es so nicht geht. "Mist...", murmele ich nur und streife mir das Nachthemd vom Körper, ehe ich in die Dusche steige um mir die Haare zu waschen. Die Federn lösen sich nur schwer, doch nach ein paar Minuten bin ich wieder federfrei und steige aus der Dusche. Ich schlinge mir ein Handtuch um den Körper und föhne mir die Haare trocken, ehe ich zurück in mein Schlafzimmer gehe um nach der "Quelle" der Federn zu suchen. Dort angekommen bleibe ich erstmal überrascht stehen. Mein gesamtes Bett ist voller kleiner, weißer Daunenfeder?! Kein Wunder also, dass ich aussah wie die schlechte Interpretation einer Hühnerverkleidung. Kopfschüttelnd trete ich näher an das Bett heran. Anscheinend hat sich die Naht an einem meiner Kopfkissen geöffnet, sodass sich dessen Inhalt während meines Schlafes auf dem Bett und dem umliegenden Boden verteilt hat. Mit einem tiefen Seufzen nehme ich das kaputte Kissen in die eine Hand, während ich mit der anderen die Federn zusammen sammle und zurück in das Kissen stopfe. Den wieder gefüllten Bezug lege ich auf meinen Schreibtisch, wobei mein Blick auf die Digitaluhr fällt, die dort neben ein paar Schulbüchern steht. "7.45 Uhr...", abwesend schweift mein Blick über meinen Schreibtisch und das daneben stehende Bücherregal, ehe er mit einem Ruck zur Uhr zurückkehrt. "Neiheiheiheiheiheiiiiin...", jammere ich darauf hin, "ich komme zu spät!" In einem Affenzahn sprinte ich zu meinem Schrank und schlüpfe in meine Sachen. Genauso eilig schnappe ich mir sowohl meine Schul- als auch Sporttasche. Meinte Tenten gestern nicht noch, wir hätten in den ersten beiden Stunden Jägertraining und ich solle ruhig etwas früher dasein? Verdammt! Ohne Frühstück verlasse ich meine Wohnung und hetzte die Treppe des Hochhauses hinunter. Im Erdgeschoss angekommen mache ich an meinem Briefkasten Halt. Keine Post da... Mein Blick wird kurz traurig, bis ich aufschrecke. Was mache ich hier? Ich muss zur Schule! Wie ein aufgeschreckte Hühnchen, ich muss selbst über diesen Vergleich schmunzeln, stolpere ich aus der Tür und niete dabei fast die alte Dame aus dem 2. Stock um. Mit einem "Entschuldigung!", das ich ihr über die Schulter hinweg zu rufe, laufe ich weiter. Ein Blick auf meine Armbanduhr, die ich beim Verlassen der Wohnung noch schnell mitgenommen habe, verrät mir, dass es schon 7.55 Uhr ist. In zehn Minuten geht der Unterricht los! Ich renne den direkt Weg zur Schule keuchend entlang, der teilweise über ein Paar Zäune und durch enge Gassen führt, und komme gerade so am Tor an, als auch schon die Schulglocke läutet. "Tsuki! Guten Morgen!", ertönte es rechts von mir durch den allgemeinen Lärm der Schülerschaft. Ich wende mich schwer atmend um und sehe Tenten, die lächelnd auf mich zu kommt. "Morgen.", meine ich nur überrascht. "Du bist ganz schön spät...", die Braunhaarige zieht eine Augenbraue in die Höhe, worauf hin ich nur anfange mich stammelnd zu entschuldigen. "Naja egal.",unterbricht sie mich seufzend,"Achja. Shizune-san hat dich gesucht. Es schien wichtig zu sein, also geh am Besten schnell zu ihr und komm dann zur Sporthalle, Umkleide 2. Ich werde dem Lehrer bescheid geben, dass du etwas später kommst." Ohne auf meine Antwort zu warten, dreht sie sich um und verschwindet in Richtung der Sporthalle. Etwas verwundert über dieses Verhalten schaue ich ihr noch ein paar Sekunden nach, bis ich mit den Schultern zucke und mich zum Hauptgebäude wende. Was die Sekretärin wohl von mir wollte? Hoffentlich keinen Papierkram wegen meiner Anmeldung hier... Ich grübele noch ein bisschen darüber nach, während ich mich zwischen den Schülern durch die Gänge zum 1. Stock quetsche. So viel Körperkontakt zu Fremden ist mir wirklich unangenehm, vor allem wenn ich unbewusst einen Vampir streife und ein Kribbeln sich in meinem Nacken fest beißt. Auf der Treppe ist es fast noch schlimmer, aber irgendwann habe ich es geschafft und stehe direkt vor der Tür zum Sekretariat. Hmm, ich frage mich, warum ich den Weg hier her allein gefunden hab... Es lag wahrscheinlich an der Begegnung mit diesem redseligen Vampir, wie hieß er nochmal? Angestrengt nachdenkend klopfe ich an und trete auch gleich nach der gewöhnlichen Aufforderung ein. Naru... to? War es Naruto? Hm! Auch egal. Kurz schüttle ich den Kopf, um meine Gedanken zu ordnen, bevor ich mich an Shizune wende, die wie schon am Vortag an dem Schreibtisch sitzt und fleißig über Akten brütet. Schon wieder so ein Hüner-Vergleich! "Guten Morgen.", begrüße ich die Braunhaarige mit einem freundliche Lächeln. "Ah. Amamiya-san! Guten Morgen.", Shizune lächelt mir etwas erschöpft zu und taucht unter ihrem Tisch ab. Mit hoch gezogenen Augenbrauen beobachte ich, wie sie sich erst den Kopf stößst und dann mit einem Zischen wieder aufrichtet, wobei sie einen dunklen, länglichen Kasten auf den Tisch stellt, ungeachtet der Tatsache, dass dadurch einige Dokumente arg geknittert werden. "Dies hier", meint die Sekretärin plötzlich und öffnet den rechten Verschluss des Kastens, wobei sich sofort eine bekannte Aura in mein Bewusstsein drängt,"wurde uns von deinem Lehrmeister zu gesandt, mit der Bitte, es dir zu übergeben." Mit einer raschen Handbewegung öffnet sie auch den linken Verschluss und dreht den noch geschlossen Kasten mit einem seltsamen Lächeln zu mir. Irritiert und auch etwas neugierig trete ich noch ein paar Schritte vor bis ich direkt vor dem Schreibtisch stehe und nur noch die Hand ausstrecken müsste um den Kasten zu öffnen. Mit einem Kopfnicken deutet mir Shizune an, genau das zu tun. Ich mache noch einen halben Schritt nach vorn, sodass sich die Tischkante wenige Zentimeter vor meiner Hüfte befindet, und lege beide Hände auf den Deckel, bevor ich ihn anhebe und schlussendlich den Kasten öffne. Ungläubig weiten sich meine Augen. Das. Kann. Nicht. Sein. Direkt vor mir auf rubinrotem Samt liegt ein Schwert. Nicht irgendein Schwert. Mein Schwert. Meine Klinge. Mit meiner rechten Hand streiche ich gedankenverloren über die Schwertschneide und als Reaktion darauf breitet sich auf meinem gesamten Körper eine Gänsehaut aus, als ob er sich über die Rückkehr des verloren geglaubten Körperteils freuen würde. Sanft umschließt meine Hand das Schwert und hebt es aus dem Kasten in das Neonröhrenlicht des Sekretariats. Die silbernen, wellenförmig verschlungenen Verzierungen schimmern, als ich meine Klinge an mich nehme, und sofort fühle ich wie sich eine innere Ruhe in mir ausbreitete, ausgehend vor der schwarzen Grundfarbe der Schwertschneide und des Griffs, die bei jeder Bewegung rötlich schimmert. Kurz hob ich den Blick. "Äh..m...Danke.", meine ich leise, doch die Sekretärin lächelt nur milde, während sie den Kasten wieder von dem Tisch herunter hebt. "Und jetzt los, genug getrödelt. Du hast jetzt Unterricht, oder?" Mit einem Nicken und einem nun lauteren "Auf Wiedersehen!" drehe ich mich zur Tür um und verlasse den Raum. Die Abschiedsworte der Braunhaarigen bekomme ich schon gar nicht mehr mit, genauso wenig, dass sich die Tür hinter mir mit einem leisen Geräusch schließt oder dass ich nun vollkommen allein auf dem Flur stehe. Mit einem abwesenden Blick betrachte ich die Waffe in meinen Händen. Der Griff wurde durch einen rotmetallenen Ring von der Klinge getrennt, die sich jetzt noch in der Schneide befindet. Ich lege die Finger meiner anderen Hand um den Griff und zog daran. Mit einem hohen, zischenden Geräusch gleitet ein kleines Stück der silbernen Klinge aus der Schwertschneide heraus und fast gleichzeitig spüre ich wie sich ein Kribbeln in meinem Körper ausbreitet, beginnend in meinen Fingerspitzen und dann den Arm entlang wandern. Immer noch leicht verträumt blicke ich in mein Ebenbild, dass durch das glatte, spiegelnde Metall der Klinge entsteht und pure Freude durchströmt mich. Dieses Schwert gehört mir. Ich habe es selbst angefertigt, das Metall der Klinge ist mit meinem eigenen Blut getränkt. Ich bin die Klinge. Tief atme ich aus und schließe die Augen, während ich die Klinge zurück in die Schneide schiebe und gleichzeitig versuche, den tosenden Gefühlssturm soweit zu beruhigen, dass ich wieder klar denken kann. Ich habe jetzt keine Zeit mich der Seelenverbindung hinzugeben, schließlich meinte Tenten, ich werde nur ETWAS später kommen. Heftig den Kopf schüttelnd laufe ich den Gang entlang. Eigentlich sollte mir dadurch schwindlig werden, aber anscheinend hatte mein Lehrmeister recht. Die Seelenverbindung zu etwas Kaltem, Vernichtenden wie einem Schwert schützt offensichtlich nicht nur mein Herz und meine Seele, sondern verbessert auch meine motorischen Grundfähigkeiten. Während ich mich irgendwie diebisch darüber freue, vielleicht nicht mehr so oft hinzufallen oder irgendwo (oder gegen irgendwen) gegen zu rennen, habe ich längst das Schulgebäude verlassen und laufe nun zur Sporthalle. Nervös huschen meine Augen über den verlassenen Schulhof. Werde ich jetzt paranoid? Oder warum fühle ich mich so... ich weiß nicht... komisch? Normalerweise fällt es mir nicht schwer meine Gefühle und Instinkte zu deuten, aber dieses Mischmasch verwirrt mich und sorgt dafür, dass ich fast zur Halle renne. Aber eben nur fast. Als ich an der Tür zum Innenraum der Halle ankomme, wird diese gerade geöffnet und ein Junge mit langen, blauschwarzen Haaren tritt heraus. Er schenkt mir, oder besser gesagt, meiner Waffe nur einen Blick, ehe er sich desinteressiert abwendet und verschwindet. Während seiner Musterung fiel mir dabei auf, dass er ziemlich ähnliche Augen wie Hinata hat. Auch sonst sahen sie sich sehr ähnlich. Waren sie vielleicht verwandt? "Tsuki!", der Ruf reißt mich aus meinen Gedanken und mein Kopf zuckt erschrocken hoch. Da standen Tenten und Temari vor mir und grinsten mich an wie Mrs. Honigkuchenpferd und Mr. Kullerkeks. "Los! Los! Was stehst du hier herum? Zieh dich um und komm zum Sportplatz.",meint Temari nur und zischt, immer noch grinsend an mir vorbei. Ich blinzele kurz, ehe ich Tenten kurz zu nicke und mich dann schleunigst zu den Umkleiden aufmache. "Bring dein Schwert gleich mit!", erschrocken bleibe ich kurz stehen und drehe mich um, doch Tenten steht nicht mehr dort, sodass ich eilig die Umkleide betrete und mir einen freien Platz suche, auf den ich meine Sachen fallen lasse. Während ich umziehe und mir die Haare zusammenbinde, schweifen meine Gedanken schon wieder ab. Warum soll ich mein Schwert gleich zur ersten Stunde mitbringen? Hatten Tenten und Temari etwas waffenähnliches dabei. Langsam gehe ich meine Erinnerung noch einmal durch. Hmmmm. Temari hatte etwas Kleines aus schwarz-grünem Metall in der Hand. Was das wohl war? Fertig umgezogen nehme ich mein Schwert wieder an mich, das ich kurz weggelegt habe, und verlasse die Umkleide und kurz darauf auch die Sporthalle. Der Wind hat inzwischen etwas aufgefrischt, und trägt nun verschieden Gerüche zu mir. Ich hebe den Kopf und schnüffle wie ein Hund in der Luft. Es riecht nach Wald und, wie sollte es auch anders sein, nach Vampir, jedoch verkrampfe ich mich vollkommen, als ich einen Geruch wahrnehme, der eindeutig NICHT hierher gehört. Ich umklammere die Schwertschneide so stark, dass die Fingerknöchel weiß hervortreten, und nehme automatisch eine Kampfhaltung ein. Wäre ich ein Computer, hätte ich wohl jetzt eine Warnung mit folgendem Wortlaut angezeigt: Achtung! Level-E-Vampir! --------------------------------------------------------------- aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah! Das is schon wieder viel zu viel.... ich werds wohl nie schaffen, die kapis alle einheitlich lang zu machen sooo ja da gibts noch etwas leider hab ich kein bild von tsuki´s waffe und kann euch auch keins zeichnen aber stellt sie euch von der form her vor wie das, von asuna aus SAO-Sword Art Online ich finde ihren (also asuna´s) kampfstil wirklich cool deswegen habe ich ihn teilweise für tsuki übernommen XD ich hatte erst überlegt ob nicht ein klassisches katana besser wäre aber der kampfstil würde nur schwer passen... achja die szene am anfang die is mir mal wirklich passiert allerdings zum glück nicht in der schulzeit das mein kissen kaputt ging lag wohl daran das es der erste versuch meiner mutter war mit ihrer neuen nähmaschine selbst kissen zu nähen,... war nich so ...äh stabil naja das wars erst mal lasst mir bitte ein paar kommis, rezis, reviews und sterne da glg Miruki/Sacrea Hallöchen minna-san, da bin ich wieder! ohne weiter vorrede viel spaß mit dem neuen kapi! --------------------------------------------------------------- (PoV Tsukino) Mit der Hand am Griff meiner Klinge verharre ich regungslos vor der Sporthalle. Der Wind legt sich kurz, bis er erneut auffrischt und einen Stoß Kälte mit sich bringt. Langsam erweitere ich mein Bewusstsein und spüre schon nach einigen Sekunden die Aura dessen, was ich schon längst "erschnüffelt" habe. Meine Stirn legt sich in Falten und ich schließe hochkonzentriert meine Augen. Es sind insgesamt drei niedrig gelevelte Vampire, von denen, wie ich jetzt anhand dem Stechen ihrer Auren erkenne kann, zwei schon deutlich degeneriert sind. Die dritte Aura ist nur schwach ausgeprägt, also schließe ich daraus, dass der Vampir noch nicht vom Blutdurst zerfressen ist Ich öffne die Augen und wende mich nach rechts, weg von dem Schulgebäude, in Richtung der Vampire. Wie konnten zwei Level-E-Vampire den Bannkreis um Konoha durchbrechen? Kurz schüttle ich den Kopf. Über das WIE kann ich mir später Gedanken machen. Jetzt muss ich erst mal diese Vampire finden! Mit entschlossenen Schritten laufe ich den sich nähernden Auren entgegen. Noch befinden sie sich in einem waldähnlichen Gebiet, das direkt an das Grundstück der Schule grenzt. Hineingehen ist keine Option. Um es mit zwei degenerierten Vampiren gleichzeitig aufzunehmen benötigt es Platz. Platz zum Ausweichen. Platz, der im Wald nicht gegeben ist. Abwartend schweifen meine Augen über die Bäume und ich bleibe leicht geduckt stehen. Sie haben wohl meine Anwesenheit gespürt, denn plötzlich bewegen sie sich viel langsamer auf die Schule und damit auch auf mich zu. Einige Sekunden vergehen, in denen ich abwartend auf dem Schulhof stehe, bis plötzlich ein leises Sirren zu hören ist. Reflexartig mache ich einen Sprung nach hinten. An der Stelle, an der ich eben noch gestanden habe, bohrt sich ein Wurfmesser, ein Kunai, in den Boden. So wie es aussah, habe ich es nicht mit einfachen Vampiren zu tun, denn das Kunai gehörte eindeutig einem Attentäter. Es ist aus schwarzem Metall gefertigt und um den Griff ist ein Stück weiße Bandage gewickelt. Perfekt dazu geeignet, Jägerwaffen für einen Moment abzuwehren oder gar zu blockieren. Mit einem nun finstereren Gesichtsausdruck beobachte ich, wie sich drei Gestalten aus den Schatten der Bäume lösen und die freie Fläche des Schulhofes betreten. Die beiden, schon als Level-E-Vampire identifizierten Gestalten stellen sich als zwei verwahrloste Teenager in ungefähr meinem Alter heraus. Ein rothaariger Junge und ein braunhaariges Mädchen, beide in zerrissene Umhänge gehüllt und deutlich ausgezehrt und abgemagert. Sie stehen nun etwas versetzt in ungefähr 30 Meter Entfernung vor mir, in leicht kauernder Haltung und laut knurrend. Die Frau, die hinter den beiden stehend mich abschätzig beäugt, lässt sich kaum in ein Level einordnen, da ihre Aura so stark verschwommen ist, dass ich nicht in der Lage bin zu sagen, wie lange sie noch dem Blutdurst wiederstehen kann und somit auf Level D bleibt. Ihre Augen sind von einem stechenden Rot, das sie, aufgrund des Kontrastes zu ihren hellblonden Haaren, noch bedrohlicher wirken lässt. Niemand rühert sich, nur der Wind verfängt sich in den Haaren der Anwesenden und spielt mit ihnen. Plötzlich lächelt die Vampirin, die ich auf Mitte bis Ende zwanzig einschätze, bösartig. Wie auf Kommando stürmt das Mädchen auf mich zu und greift mich mit einem Kunai an, von dessen Spitze eine violette Substanz tropft. Vermutlich Gift... Mit einer fließenden Bewegung ziehe ich meine Klinge aus der Schwertschneide und pariere den Angriff, sodass die Klingen aufeinander prallen und ein seltam hohes, metallenes Geräusch die Luft durchfährt. Jedoch bleibt mir keine Pause vergönnt, denn beinahe sofort holt die Braunhaarige mit ihrem rechten Bein Schwung, während sie mit dem Wurfmesser immer noch mein Schwert blockiert. Ihren für einen Level-E-Vampir ziemlich präziesen Tritt wehre ich mit der Außenseite meines linke Unterarms ab und stoße das Mädche beinahe zeitgleich mit einer ruckartigen Bewegungen weg, sodass sie einen Schritte zurück stolpert und ich die Gelegenheit bekomme, sie mittels einem kräftigen Tritts in den Bauch zurück in das Wäldchen zu befördern. Unser kurzer Schlagabtausch wurde dabei von der Blondhaarigen genauestens beobachtet. Kurz verharrt sie regungslos, und ich glaube, Überraschung in ihren Augen zu erkennen, bis sich wieder ein, diesmal noch teuflischeres, Grinsen auf ihr Gesicht schleicht. Wie schon beim ersten Mal stürmt einer ihrer Untergebenen auf mich zu. Ja, Untergebene. Nichts anderes waren die Jugendlichen für die Level-D-Vampirin. Sie wurden vorgeschickt, da sie ersetzbar waren und ihr Verlust weder tragisch noch kritisch war. Was mich eher erstaunt, war die Genauigkeit und Strategie hinter den Angriffen. Degenerierte Vampie folgen nur ihren Instinkten, die größtenteils 1. ihren Blutdurst stillen und 2. ihr Überleben grantieren, also ihr "Erlöschen" verhindern sollen. Ihre Angriffe sind daher meist planlos und ohne Konzept. Das ist es, woran ich denke, als mich der rothaarige Junge vollkommen unbewaffnet angreift. Offensichtlich war es sein Kunai, das vorhin geworfen wurde, aber... Wieso nähert er sich mir, wenn ihn seine Instinkte eigentlich vor mir hätten flüchten lassen sollen? Der Vampir schlägt einen Haken nach rechts, ehe er seine Faust auf meinen Kopf zu schnellen lässt, welcher sich wiederrum beinahe automatisch ein Stück zur Seite geht, sodass die Fingerknöchel nur knapp meine Haare streifen. Bei seinem kurzzeitigen Rückzug kann ich aus den Augenwinkeln eine Art Luftverspiegelung hinter ihm sehen. Jetzt deutlich alamiert, weiche ich ein Stück zurück und beobachte, wie sich alle Vampire, das Mädchen, das sich inzwischen wieder aufgerappelt hat, eingeschlossen, zurück in die anfängliche Formation begeben. Auch hinter der Braunhaarigen ist, nur für einen Moment, das gleiche Phänomen sichtbar. Der Junge hebt den Kopf etwas, sodass ich zwischen den dichten, zerzausten Haarsträhnen zum ersten Mal direkt seine Augen sehen kann. Das schon bekannte, vom Blutdurst herrühernde Rot schimmert mir entgegen, jedoch scheint ein dichter Schleier auf den Seelenspiegel zu liegen, der sie trübt und dunkler erscheinen lässt. Ist das etwa... Gedankenkontrolle?! Daher die Präzision? Diesen Gedanken weiterführend blicke ich zu der Blondhaarigen. Wenn die beiden Level-Es wirklich kontrolliert werden, dann muss sie über genügend magische Kraft verfügen, um das zu bewerkstelligen. Ein mörderisches Funkeln in den Augen der älteren Vampirin lässt mich aufschrecken. Sofort starten die Jugendlichen zusammen einen erneuten Angriff und stürmen auf mich zu. Die Braunhaarige holt von oben mit ihrem Wurfmesser aus, während der Junge wieder einen Haken, diesmal nach links, schlägt und mit seiner Faust auf meinen Bauch zielt. Einen halbe Sekunde warte ich, halb erstarrt, ehe ich im letzten Moment reagiere. Auch wenn ich Mitleid für die beiden und ihr Schicksal empfinde, halte ich mich nicht zurück. Die nächsten Sekunden spielen sich fast wie in Zeitlupe ab. Das herannahende Kunai stoppe ich, indem ich das Handgelenk der Vampirin packe und so mit samt dem Arm verdrehe, dass sie mir ungewollt den Rücken zudreht und ein Hohlkreuz macht. Mit einem Schritt zur Seite ziehe ich das Mädchen zwischen mich und den Rothaarigen. Sein Faust trifft damit nicht ihr eigentliches Ziel, sondern hält kurz vor mir an, da er unweigerlich durch die schnelle Bewegung seiner- und meinerseits in die Braunhaarige hinein gelaufen und so gebremst worden ist. Jedoch gebe ich beiden keine Chance sich von einander zu lösen. Ich winkle den Arm an, in dessen Hand ich immer noch meinen Schwert halte, und stoße dieses direkt zwischen die Schulterblätter des Mädchens in ihren Rücken. Die Klinge gleitet schwerfällig durch beide Körper hindurch, ehe sie aus dem Rücken des Jungen wieder austritt. Ein laut verhallender Schmerzeslaut verklingt und wird erst von dem Geräusch der "Auslöschung" abgelöst. Leise zischelnd beginnen die Körper der Level-E-Vampire zu zerfallen und aufzulösen. Die dabei frei werdende glühende Asche verteilt sich durch den Wind und lässt dieses eigentlich verstörende Szenario fast beruhigend und schön (?) wirken. Mit einem "Puffffff" verschwinden beide Körper beinahe zeitgleich und lassen nichts außer einem Haufen glimmender Asche zurück. Das leise Fluchen der Level-D-Vampirin geht dabei fast in dem Rauschen des Windes und dem Geräusch der sich nähernden Schritte unter. Moment... Schritte?! Gespannt und vollkommen konzentriert spitze ich meine Ohren, während ich den Blick wieder auf die Vampirin richte und die noch erhobene, Schwert haltende Hand langsam senke. Wütend erwiedert die Blondhaarige meinen Blick und ich versuche, sie genauestens zu beobachten und gleichzeitig die Schritte zu zählen. Schnell merke ich, dass es sich offenbar um eine Gruppe von Schülern handelt, die sich nun schwatzend der Sporthalle nähern und somit die Aufmerksamkeit der Vampirin auf sich ziehen könnten. Mit einem kleinen Schrecken realisiere ich erst jetzt, dass ich mich während des Kampfes von der Sporthalle weg, auf den offenen Schulhof bewegt habe und nicht mehr in direkter Linie von der Vampirin zum Hauptgebäude stehe, die Vampirin also freie Bahn zu den Schülern hat. Ein Zucken der Rotäugigen lässt vermuten, dass sie ebenfalls die Schüler bemerkt hat und einige Sekunden vergehen, bis die Gruppe in meinem Augenwinkel erscheint. Verwirrt bleiben die Personen nacheinander stehen, vereinzelt ist sogar ein erschrockenes Japsen zu hören, bis- "Tsuki?" Diese Stimme... das war doch... ? "Naruto...",murmele ich, blicke ihn aber nicht an, da ich jede noch so kleinen Bewegung der Blondhaarigen beobachte und analysiere. Meine Augen verengen sich leicht, als ich bemerke, dass die Vampirin nun diabolisch grinsend die Gruppe betrachtet. Offensichtlich befindet sich ihre Zielperson unter den Schülern. Verdammt! Das ist gar nicht gut. Ich muss das hier schnell beenden, sonst werden Unschuldige verletzt. Schneller als ich gucken kann, löst sich die Rotäugige aus ihrer Starre und stürmt auf die überraschte Gruppe zu. Sofort tue ich es ihr gleich und ein Wettrennen beginnt, dessen Ziel ich nicht kenne. Ein paar Meter vor der Gruppe hebe ich mein Schwert an. Das ist meine Chance! Noch 3 Meter... Augenblicklich lasse ich meine gesamte, magische Kraft in die Klinge fließen, die daraufhin anfängt leicht zu vibrieren und ein bläuliches Licht auszustrahlen... Noch 2 Meter... Die Vampirin bemerkt mein Tun, knurrt laut und zieht das Tempo noch etwas an... Noch 1 Meter... Sie streckt ihre linke, klauenartige, mit spitzen Fingenägeln versehenen Hand aus... Mit einem schnellen Schritt begebe ich mich auf die gleiche Höhe mit der Blondhaarigen. Ich hole aus und- VERFEHLE ! Statt einen Treffer, der definitiv die linke Brust und somit das Herz erwischt hätte, zu landen, trifft die Klinge durch das plötzliche Zurückbeugen des Oberkörpers nur den linken Oberarm. Allerdings ist die Wucht meines Schwerthiebes so groß, dass der Arm vollständig zerrissen wird und rasch auflöst. Mit einem von Schmerz zeugenden Aufschrei stolpert und springt die Rotäugige orientierungslos einige Meter zurück, ehe sie zusammenbricht. Schützend stelle ich mich nun zwischen die Attentäterin und ihre Zielperson, die ich aus den Augenwinkel nur als männliche Gestalt mit rabenschwarzen Haaren identifizieren kann, und nehme eine Verteidigungshaltung ein. Noch immer schreit die Vampirin und krümmt sich besinnungslos auf dem Boden, sodass ich die sich nähernde Person erst bemerke, als diese knapp neben mir stehen bleibt und das Wort erhebt. "Beende es." Überrascht ruckt mein Kopf zur Seite. Diese Stimme zu hören habe ich ganz sicher nicht erwartet. Ziemlich fassungslos und mit leicht offenstehendem Mund bringe ich nur ein Wort heraus: "M-Meister?!" --------------------------------------------------------------- jaa also diesmal kann ich, glaub ich, auch ein bisschen was zu dem kapi erzähln also ehrlich gesagt, hat sich meine definition von vampiren und ihrem umfeld aus verschiedenen geschichten abgeleietet, da ich häufig in den einzelnen storys gute elemente aber auch störfaktoren fand z.B. Tod eines Vampires---> aus dem Film "Blade" (kp wieso aber ich fand die art so zu sterben schön?)---> da waren mir die vampire aba zu stark also---> Menschen jagen Vampire + gesellschaftssystem der Vampire---> aus dem Manga "Vampire Knight" (menschen sollten eine reelle chance im kampf um IHR leben haben, nich?)---> aba komische historie(meiner meinung nach) also---> allgemein etwas Vampirhistorie ---> aus verschiedenen alten Legenden und der reihe "Vampire Academy" (glaub ich..., mir hatte mal eine freundin davon erzählt, ich selbst hab die bücher nie gelesen^^' ) und noch einiges mehr, bin jetzt aber zu faul um doch alles aufzuschreiben xD ich hoffe das kapi hat euch gefallen,... ehrlich gesagt hätt ich nich erwartet, das kampfszenen SO schwer zu schreiben sein würden... naja ^^7 das wars dann erst mal wieder von mir wir lesen uns hoffentlich in 2 wochen (aba erst wieder mittwochs) achja und lasst mir doch bitte ein paar sterne, reviews, kommis und rezis da danke fürs lesen "Over and Out" (glg) Miruki/ Sacrea Kapitel 8 --------- Und wieder ein fröhliches „Hallo“ an diejenigen, die die Zeit und Geduld haben und opfern wollen (Hilfe, das klingt ja voll nach Hidan xD? Den könnt ich ja auch irgendwo einbauen.....) um meine FF zu lesen. Wie immer geht es auch gleich mit dem neuen Kapitel los, also wünsche ich euch nur: Viel Spaß! ;) --------------------------------------------------------------- (PoV Sasuke) (kleiner Zeitsprung zurück) Mit Naruto an meiner Seite und dem Rest meines Sportkurses im Gepäck mache ich mich auf den Rückweg zur Sporthalle. Unser Lehrer für Sport, Sensei Guy, hat es wieder einmal verbockt und sich bei einer Demonstration der korrekten Weitsprungtechnik selbst verletzt. Innerlich über diesen Anblick, der mit den Worten „bizarr“, „ekelerregend“ und „unglaublich“ beschrieben werden kann, immer noch den Kopf schüttelnd versuche ich wieder dem Wirbelwind neben mir zu zuhören. „Ey, Sasuke! Du Ente mit einem Eisstock im Arsch! Hörst du mir überhaupt zu?“, kommt auch gleich ein geistreiches Kommentar von meinem Freund. Ganz ehrlich, manchmal frage ich mich schon, warum ich ausgerechnet mit Naruto befreundet bin. „Nö.“,meine ich nur desinteressiert und blicke gleichzeitig in sein Gesicht, das mit einem breiten, herausfordernden Grinsen geziert ist. Bloß nicht provozieren lassen,... In diesem Moment biegen wir alle gemeinsam um die Ecke der Sporthalle und der Anblick, der sich mir da bietet, fegt innerhalb einer Millisekunde meinen Kopf komplett leer, ehe alle Gedanken auf einmal auf mich einstürzen. Zuerst fällt mein Blick auf die noch glühende, in zwei Haufen nah beieinander liegende Asche, die teilweise durch den aufkommenden Wind in der Luft fliegt. Dann schweifen meine Augen zu der Person, dessen bedrohliche Aura mich beinahe zusammenzucken lässt, doch als ich sehe, wer da vor mir steht, klappt mir der Mund auf. Da steht doch ernsthaft wieder dieses Mädchen, Amamiya Tsukino, und unweigerlich muss ich an die Geschehnisse des gestrigen Tages und das Gespräch mit Itachi denken. Der Blick ihres Gegenübers vertreibt jedoch alle Erinnerungen, denn diese niedrig-gelevelte Vampirin schaut mit einem teuflischen Grinsen genau MIR in die Augen. Beinahe sofort legt sich ein schwere Druck auf meinen gesamten Körper und nimmt mir die Bewegungsfreiheit. Nur noch am Rande bekomme ich Narutos Ausruf mit. Was zur Hölle ist denn jetzt los? Wieso kann ich mich nicht mehr bewegen?! Verwirrt und dennoch seltsam gebannt starre ich weiter die blonde Vampirin an. Wie kann ein Level-D-Vampir mich, einen Adelsvampir, noch dazu Level-A, mit einem dermaßen billigen Fesslungszauber bannen?! Zorn macht sich in mir breit. So respektlos wurde ich noch nie in meinem bisherigen Leben behandelt! Über meinen Ärger hinweg bemerke ich nicht wie sich nun beide Kontrahentinnen mir nähern. Erst die Magie, die durch die Klinge der Jägerin in Ausbildung fließt, durchdringt den roten Nebel aus Wut in meinem Bewusstsein. Sofort bekomme ich eine Gänsehaut und meine Augen weiten sich bei dem, was als nächstes geschieht. Erst einen Meter, bevor mich die Blonde mit ihren klauenartigen Händen erreicht, schafft es Amamiya sie einzuholen und gleichzeitig zum Schlag auszuholen. Wenn sie jetzt trifft, dann... Schnell schweift mein Blick wieder zu den Augen der Vampirin und ich stutze in diesem Moment über die rasende Veränderung in ihren Seelenspiegeln. Der Ausdruck in ihnen wandelt sich von einem diabolischen, blutdürstendem Funkeln zu einem ängstlichen, verwirrtem Blitzen. Jedoch wird mein Blick jäh durch das blau, schimmernde Schwert unterbrochen. Scheinbar mühelos gleitet die Klinge zwar nicht durch einen Vitalpunkt der Blonden, sondern durch den linken Arm, aber die Kraft, die hinter diesem Schlag steckt, zerfetzt ihn zu Asche und der darauf erklingende Schmerzensschrei zerreißt mir fast das Trommelfell. Taumelnd hält sich die blonde Angreiferin den verletzten Arm, oder zumindest das, was davon noch übrig ist, und springt einige Meter zurück. Zeitgleich mit ihrem Zusammenbruch löst sich der auf mir liegende Druck, sodass ich meine Bewegungsfreiheit zurück erlange, die ich auch gleich nutze um einen Schritt zurück zu weichen, als sich die Jägerin schützend vor mich stellt. Moment... Schützend? Verwirrt betrachte ich den mir zugedrehten Rücken. Weder die Anwesenheit der Andren noch die sich nähernden Schritten beachte ich, bis mich eine tief, männliche Stimme aus meinen Gedanken reißt. „Beende es.“ Sofort liegt mein Blick auf der Person, die nun schräg vor mir steht und von der scheinbar die Schritte stammen. Es ist ein hoch gewachsener, kräftiger Mann mit langen, weiße Harren, die in einem Zopf zusammen gebunden sind. Auffällige, rote Striche verlaufen von seinen schwarzen Augen die Wangen hinab und enden kurz unterhalb des Kiefers. Sein Blick liegt fest auf der braunhaarigen Schülerin, die ihn deutlich überrascht erwidert. "M-Meister?!" Leicht geschockt über dieses eine Wort, blicke ich zwischen Tsukino und diesem zugegebener Maßen ziemlich zwielichtig wirkendem Typen hin und her, bis mir auffällt, dass er Lehrerkleidung, also eine schwarze Hose und ein weißes Hemd mit dem Schulwappen darauf, trägt. Ist der Typ etwa ein neuer Lehrer? Und warum nennt sie ihn MEISTER?! Kurz nickt Amamiya dem Weißhaarigen zu, bevor sie die Verteidigungshaltung aufgibt und einige Schritte auf die immer noch am Boden windende und jammernde Vampirin macht. Diese blickt erschrocken auf und wieder ist da diese Veränderung in ihren Augen, diesmal von Angst und Schmerz zu Ruhe und Resignation? Sie dreht sich komplett auf den Rücken und beobachtet, ohne einen weiteren Muskel zu bewegen, wie sich die Klinge der Jägerin auf ihren Oberkörper richtet. Dann öffnet sie den Mund. Doch anstatt ein Fauchen oder ein paar Verwünschungen auszustoßen, erklingt eine Stimme, die so gar nicht zu der weiblichen Level-D-Vampirin passt, denn sie ist tief, männlich und lässt die Luft stark vibrieren, sodass die magisch Kraft dahinter deutlich spürbar ist. „Erhöre meine Worte, Jägerin. Dein Tun ist vergeblich. Weitere werde ich schicken um nach dem Erlöschen jenes Lebenslichtes zu trachten. Die Geschichte darf sich nicht wiederholen. Die Art der Strigoi nicht wiederauferstehen.“ Die Stimme, die mir eine Komplettkörpergänsehaut beschert hat, verstummt und ich sehe nun, wie Tsukino ihre Waffe hebt und auf die Brust der nun vollkommen regungslos am Boden liegenden Level-D-Vampirin richtet. Sie schauen sich scheinbar in die Augen, ganz genau kann ich das nicht sagen, da ich ihren Kopf nur von schräg hinten sehe und die hellbraunen Haare, die sich halb aus dem Pferdeschwanz gelöst haben, ihr Gesicht aus diesem Blickwinkel verdecken. Die Blonde jedenfalls sieht sie mit starrem Blick direkt an. Tsukino macht einen weiteren Schritt nach vorne und steht so direkt neben dem Oberkörper auf der linken Seite. Noch immer rührt sich die Vampirin nicht. Und so hebt die Jägerin ihr Schwert noch ein Stück und durchsticht die Brust der Vampirin senkrecht von oben, worauf ich kurz zusammenzucke, bin ich doch etwas erschrocken, über solche Gleichgültigkeit gegenüber dem Tod. Nur kurz kommt ein Schmerzensschrei über ihre Lippen, bis jedwede Anspannung ihren Körper verlässt und nur die glühende Asche zurücklässt. Gelassen zieht die Schülerin ihr Schwert zurück und lässt es in der Schneide verschwinden, ehe sie sich umdreht und ihrem „Meister“ in die Augen sieht. Dieser lächelt und nickt zufrieden, bis er sich scheinbar an uns Schüler erinnert und sich uns zu wendet: „So... für euch fällt der Sportunterricht heute aus. Zieht euch um und genießt die Freistunde.“ Mit einem Grinsen, als ob eben nichts passiert wäre, strahlt er in die Runde und wartet darauf das sich die fassungslosen Schüler aus ihren Starren befreien und seiner Aufforderung nachkommen. Nur zögerlich machen sich die ersten auf den Weg zu den Umkleiden, doch als mich Naruto packen und auch mit mir dorthin verschwinden will, hält der Weißhaarige ihn auf und legt mir eine Hand auf die Schulter. „Du nicht, mein junger Freund.“ Krampfhaft versuche ich, mich nicht unter der Berührung des Mannes zu verkrampfen. Ironie... Aber was mir durch den Kopf dabei geht ist nur eins: er ist ebenfalls ein Jäger. Aus den Augenwinkel bemerke ich, wie Tsukino mich zum ersten Mal nach dieser Sache direkt ansieht und Naruto sich leise aus dem Staub macht, jedoch ignoriere ich beides geflissentlich und konzentriere mich nur auf den Jäger vor mir. „Würdest du mich und Tsuki bitte zur Direktorin begleiten? Wir müssen den Vorfall melden.“, fragt mich dieser und ich nicke nur stumm. Ohne ein weiteres Wort, nur mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen, dreht sich der Weißhaarige um und sowohl Tsukino als auch ich selbst folgen ihm widerstandslos. Im Schulgebäude angekommen richtet er das Wort wieder an mich. „Wer bist du eigentlich?“, halb dreht er mir den Kopf zu und ich sehe, wie er fragend eine Augenbraue angehoben hat. Mit ausdrucksloser Mine antworte ich. „Uchiha Sasuke.“ In dem Gesicht des Jägers ist keine Veränderung erkennbar, er nickt nur. Entweder er kennt den Uchiha-Clan nicht, was ich bezweifle, angesichts seiner Erfahrungen, die sich in seinem Verhalten und seinen Bewegungen erkennen lässt, oder er ist nur ein verdammt guter Schauspieler. „Und wer sind Sie?“ Ehe ich es verhindern kann, hat diese Frage meinen Mund verlassen. „Jiraiya mein Name.“ Innerlich zucke ich zusammen. Jiraiya?! Ist das nicht die ehemalige Nummer eins der Jäger????! Dieser Mann, der aus unerfindlichen Gründen aus den Jägerzirkeln ausgestoßen wurde? Aber was macht er HIER? Glücklicherweise ist über meine verwirrten Gedanken meine eisige Maske nicht verrutscht, sodass man mir Überraschung nicht ansehen kann. Stattdessen nicke ich nur kurz. „Ich nehme an ihr kennt euch beide.“,kommt es noch von dem ehemaligen Jäger, ehe wir drei die Treppe hinaufsteigen. Mein Blick huscht zu der Schülerin, die mich ebenfalls ansieht und nur mit einem „Ja.“ antwortet. Gelassen schaue ich wieder nach vorne und bemerke, dass wir längst das Sekretariat hinter uns gelassen haben und nun die letzte Tür am Ende des Ganges ansteuern. Dort angekommen hebt der Weißhaarige seine Hand, klopft kurz, aber energisch an, und öffnet die Tür. Nacheinander treten wir in das Büro der Direktorin ein, in dem ich bis jetzt nur einmal gewesen bin, und zwar als meine Mutter mich an dieser Schule angemeldet hat und wollte, dass mich die Direktorin kennenlernte. Diese blondhaarige, zierliche Frau, wenn man von ihrer Oberweite absieht, sitzt in diesem Moment an ihrem Schreibtisch in der Mitte des Raums und schaut fragend auf, während neben ihr die Sekretärin mit einem Stapel Dokumente in den Händen steht. Als die Blonde Jiraiya erkennt, huscht ein freundliches Lächeln über ihr Gesicht, das jedoch schnell wieder verschwindet und durch einen verwirrten Ausdruck ersetzt wird, als sie Tsukino und mich erblickt. „Jiraiya, was ist passiert?“,fragt sie sofort alarmiert nach. Der Gefragte erläutert daraufhin das Geschehene, was nur durch einen zunehmend finstereren Blick seitens Direktorin Tsunade kommentiert wird. Als der Weißhaarige mit den Worten der Level-D-Vampirin und der Auslöschung, die von der Schülerin durchgeführt wurde, seine Erzählung beendet, schweigen sowohl die Direktorin als auch Shizune einen Moment, bevor Tsunade einmal tief ausatmet und zu Tsukino schaut. „Dann können wir wohl froh sein, dass du so schnell reagiert hast, Tsukino-san.“, meint sie nur und lächelt milde, ehe sie nachdenklich zu mir blickt und wieder ernst wird. „Hmmmm...diese Attentäterin meinte, dass weiter geschickt werden würden. Am besten wäre es also, wenn du, Jiraiya, Sasuke-kun etwas Selbstverteidigung beibringst.“ Was?! Das kann nicht ihr Ernst sein! Empört will ich etwas einwerfen, doch die nächsten Worte der Direktorin unterbrechen mich: „Ach, und Tsukino-san? Du bist ja Sasuke-kuns Teampartnerin, also würde ich dich bitten, zusammen mit ihm und Jiraiya zu trainieren und für ihn den Geleitschutz zu bilden.“ (PoV Tsukino) Mein Mund klappt auf. Diese sadistische... Argh, verdammt! Wieso immer ich?! Unbemerkt verspannen sich meine Schultern und ich balle die Hände zu Fäusten. Ehrlich, ich habe keine Lust für diesen Uchiha den Bodyguard zu spielen. Mit zusammengezogenen Augenbrauen blicke ich zu eben diesen, dem fassungslos der Mund offensteht. Er scheint ebenso wenig Gefallen an diesem „Vorschlag“ zu finden wie ich. Jedoch erinnere ich mich in diesem Bezug an etwas, was Meister Jiraiya zu mir sagte, kurz bevor er mich hierher schickte: Direktorin Tsunade würde Befehle eher als Bitten und Vorschläge formulieren. Und dass ich mich ja nicht mit ihr anlegen solle, da sie zwar augenscheinlich einen netten Charakter besaß, in bestimmten Situationen jedoch zu Jähzorn neigte und SEHR nachtragend sein konnte. Ich schrecke auf, als ich bemerke, wie Sasuke sich scheinbar wieder gefangen hat und nun ein zweifellos unüberlegtes Kommentar gegenüber der Blonden los werden will. Mit einem hastigen „Okay, ich mache es!“ unterbreche ich ihn, worauf der Schwarzhaarige mich ungläubig anstarrt. Tsunade währenddessen lächelt zufrieden. „Gut, ich werde euch beide von den Sportstunden bzw. von dem Jägertraining befreien und den entsprechenden Lehrern Bescheid geben. Außerdem“ sie wendet sich dem Vampir zu, der jetzt fertig damit ist, mich anzustarren wie eine Kuh, wenn es donnert „werde ich deinen Vater über die Vorkommnisse informieren, Sasuke-kun.“ Reichlich unzufrieden und missmutig öffnet er den Mund, jedoch blicke ich ihn an und versuche ihm dadurch zu sagen:“Lass es. Du wirst es nur bereuen.“ Erst verwirrt erwidert er meinen Blick, scheint dann jedoch zu verstehen, was ich ihm versuche mitzuteilen. Sein Gesichtsausdruck aber bleibt unzufrieden und etwas wütend, als er der Direktorin zu nickt. „Dann ist ja alles geklärt. Obwohl...“, meint diese,“Jiraiya, ich muss noch kurz mit dir reden. Ihr beiden geht am Besten schon mal in die Sporthalle.“ Mein Meister hebt verwundert eine Augenbraue. Das scheint jetzt selbst ihn, als langjährigen Freund Tsunades, zu verwirren. Ungeachtet dessen drehe ich mich um und verlasse den Raum. Nach einigen Sekunde höre ich, wie der Eisklotz es mir gleich tut und sich die Tür zu dem Büro schließt. Zügig laufe ich den Gang entlang, bis ich im nächsten Moment an der Schulter gepackt und an die Wand gedrückt werde. „Warum hast du mich aufgehalten?!“, knurrt mir der Uchiha in Gesicht und stützt je einen Arm neben meinem Kopf ab. Wow... mal eine andere Emotion als Desinteresse in seinem Gesicht zu sehen ist ja wirklich interessant, auch wenn seine pure Wut nicht unbedingt angenehm ist. Seelenruhig schaue ich ihm in die Augen und meine, die Arme verschränkend: „Weil es nichts außer Probleme gebracht hätte.“ Eine seiner Augenbrauen wandert in die Höhe und bringt mich dazu meine Aussage näher zu erklären. „Direktorin Tsunade formuliert BEFEHLE gern als Bitten, verstehst du?“ Eine Sekunde vergeht, in der wir uns gegenseitig in die Augen starren, ehe er begreift und wortlos zwei Schritte zurück tritt. Ich schnaufe nur und löse meine Arme aus jener Haltung, während der Uchiha sich umdreht und los läuft. „Danke.“, glaube ich es noch leise von ihm zu hören. Schockiert blicke ich ihm nach. Wofür dankt er mir denn jetzt? Dafür dass ich ihn vor einem schwerwiegenden Fehler bewahrt hatte? Oder dass ich ihn vor der Attentäterin gerettet hatte? Moment...verwunderlicher ist doch, dass er mir überhaupt dankt! Verwirrt runzle ich die Stirn. „Bitte.“, meine ich nur laut, worauf hin der Uchiha zwar nicht stehen bleibt, aber den Kopf halb zur Seite dreht, sodass ich sehen kann, dass sich ein kleines, klitzekleines, wirklich winziges, Lächeln auf sein Gesicht gelegt hat, ehe er wieder nach vorne Richtung Treppe blickt. Jetzt noch verwirrter als jemals zuvor, folge ich ihm und mache mich auf den Weg zur Sporthalle. Verstehe einer diesen Vampir ?!!! --------------------------------------------------------------- wohooooo geschafft * faust in die luft streck * aber es is schon wieder mehr geworden T_T... naja ich hatte erst keine idee wie ich tsuki und sasu zusammenbringen oder überhaupt einander annähern lassen soll... aba das problem hat sich jetzt dank eines brainstormings mit na freundin gelöst xD jedenfalls hab ich zumindest für das nächste kapi nen genauen plan... deswegen schon mal ne ankündigung (hauptsächlich für arata-kun ;) hatte dirs ja irgendwie versprochen)...: der konflikt zwischen hina und kiba wird im nächsten kapi erstmalig näher erklärt (zumindest hoffe ich, dass ich das von der länge her gesehen rein bekommen) außerdem hab ich deine letzte review dazu genutzt naruto und den anderen jinchuriki eine besonderere(?!) rolle in meiner ff zu kommen zu lassen (hatte vorher nicht vorgehabt den dämon in naru mit einzubauen ^^7) in der hinsicht auch ein riesiges DANKE an alle die mir ihre meinung zu meiner ff schreiben... ich bin immer so ergriffen TT__________TT=b joar das wars erst ma wieder von mir bis in zwei wochen und danke fürs lesen \^^/ hinterlasst mir doch bitte kommis, rezies, reviews und sterne (auch ihr, ihr schwarzleser von Myfanfiktion.de XP ) lg Miruki/ Sacrea (PoV Tsukino) Eine rechte Gerade landet mit unerwarteter Stärke in dem Schlagpolster meines linken Unterarms. Der Übeltäter ist niemand anderes als der Uchiha, der nun wieder die Fäuste ballt und in die Grundstellung zurückkehrt, die Arme vor dem Körper und die Beine schulterbreit und leicht versetzt aufgestellt. Abwartend blickt er zur Seite für die nächste Instruktion meines Lehrmeisters. Dieser nickt zufrieden, ehe er einen Schritt zurück macht und den nächsten Move andeutet, einen Rip Kick nach links. Schnell wende ich mich zur Seite, die Arme dabei schützend in Höhe des Bauches, und schon tritt der Vampir kräftig in die Pratze. Durch die Kraft in diesem Tritt weiche ich unwillkürlich einen halben Meter zur Seite. Verdammt, wieso ist der so ein Naturtalent??? Das kann doch nicht sein?! Beinahe bei jeder ersten Ausführung schafft Sasuke es, die Bewegungen des pensionierten Jäger perfekt zu kopieren. Eine beeindruckende Beobachtungsgabe, gepaart mit erschreckender Körperbeherrschung... „In Ordnung“, reißt mich Jiraiya aus den Gedanken, „jetzt das Ausweichen.“ Kurz duckt er sich, indem er die Knie beugt, richtet sich jedoch gleich wieder auf und schaut mich auffordernd an. Zum Zeichen des Verständnisses nicke ich und richte den Blick auf den Vampir, der wieder die Fäuste erhoben hat und auf meine Reaktion wartet. Mit dem rechten Arm hole ich zum Bogen aus, schlage zu und er wiederholt, wie ja gewollt, die Bewegung Jiraiyas. „Abwehr.“ Wieder eine Demonstration seitens des Lehrmeisters, auf die auch wieder ein Ausholen von mir, diesmal mit dem linken Arm, folgt. Die Arme verschränkt und vor den Körper haltend lehnt sich der Schwarzhaarige gegen die Bewegung, jedoch nicht mit genug Kraft, sodass er zurückgedrängt wird. Offensichtlich erschöpft ihn das hier, dauert das Training doch schon etwas über eine Stunde. Trotz der Ermüdung nimmt er leicht schwitzend die Grundstellung ein. „Okay, das reicht für heute“, kommt es da von Jiraiya. „Gute Arbeit. Ihr könnt euch dann umziehen und in die Pause gehen.“ Wortlos lässt der Vampir die Fäuste sinken und stellt sich gerade hin, während ich mich mit einem Seufzen daranmache, die Schlagpolster von meinen Armen zu lösen. „Ach ja, Tsuki? Bevor ich es vergesse... Ich werde jetzt dein Training übernehmen, deswegen treffen wir uns jetzt jeden Tag nach der Schule hier in der Sporthalle.“ „Hattest du das vorhin mit der Direktorin besprochen?“ Irgendwie überrascht mich das jetzt nicht. Schließlich war ich durch das private Training weiter als die anderen in ihrer Ausbildung und da würde mir der Unterricht hier nichts bringen, außer ein paar Stunden Langeweile. „Auch“, meint der Weißhaarige kurz angebunden, ehe er sich schweigend umdreht und sich mit einer lässigen Abschiedsbewegung über die Schulter von uns entfernt. Als er die Sporthalle verlässt, kommen ihm die Anderen meines (eigentlichen) Sportkurses entgegen, zu denen ja auch Temari und Tenten zählen. „Hey Tsukino!“ Wie auf Kommando erscheinen die Beiden in der Tür und laufen zu den Umkleidekabinen. “Kommst du mit Umziehen?“, ruft Tenten und winkt mit einer Hand. „Klar“, antworte ich nur und lege die Pratzen an die Seite. Die gehören schließlich meinem Meister, also kann der sie sich auch nachher von hier abholen. Aus den Augenwinkeln bemerke ich, wie sich Sasuke ohne ein Wort zu der Jungenumkleide aufmacht. Ich zucke nur mit den Schultern und laufe zu Tenten, die mir die Tür zur Umkleide aufhält, während Temari schon längst halb umgezogen ist. „Hey, was hast du mit dem Eisklotz zu tun?“, fragt diese mich direkt, als Tenten die Tür schließt. Außer uns ist niemand mehr im Raum. Weibliche Jäger waren wohl auch hier an der Konoha Academy noch nicht so häufig. „Ähm...“, suche ich nach Worten und beginne gleichzeitig damit, meine Turnschuhe auszuziehen. „Habt ihr schon von dem Angriff gehört?“, stelle ich dann die Gegenfrage. „Ja, klar. Das ist das Top-Thema der Schule!“ „Gerade weil es für Level-E-Vampire eigentlich unmöglich sein sollte, sich Konoha zu nähern“, wirft die Braunhaarige ein, “Ganz schön beeindruckend, dass du den Angriff allein abwehren konntest. Du bist viel weiter als wir im Training, oder?“ Ich nicke nur und fahre dann zögerlich mit missmutigem Gesichtsausdruck fort: „Naja. Aufgrund des Angriffes auf den Uchiha wurde ich von der Direktorin dazu abkommandiert, den persönlichen Bodyguard für ihn zu mimen. Außerdem soll mein Lehrmeister ihm Selbstverteidigung beibringen.“ „Dein Lehrmeister?“ „Ja... Jiraiya.“ Mit den überraschten Blicken der Beiden im Rücken löse ich meinen Pferdeschwanz, der nach den Übungen kaum mehr in Form saß, und verstaue die ausgezogenen Sachen in meiner Sporttasche. Fertig umgezogen drehe ich mich um und sehe, wie Temari ebenfalls, ihre Tasche in der Hand, schon unterrichtsfertig ist und Tenten gerade in ihre Schuhe schlüpft. Wir drei schnappen uns unsere Sachen und verlassen die Umkleide. Neben der Tür lehnt der Uchiha, lässig die Arme verschränkt, und stößt sich nun von dieser ab. Verwundert schauen ihn meine beiden Freundinnen an, aber ich hatte das irgendwie schon erwartet. Ich öffne den Mund, doch werde durch ein lautes „SASUKE!“ unterbrochen. Mit einem Affenzahn rast Naruto (?) den Gang entlang und springt, ja, er springt, den Schwarzhaarigen an, der durch die Wucht beinahe umfällt, sich jedoch gerade noch so fangen kann. „Naruto...“, knurrt der Angesprungene leise, aber sauer. Der Blonde hingegen ignoriert ihn und legt nur einen Arm um seine Schulter, ehe er sich mit einem breiten Grinsen zu uns Mädchen umdreht. „Hey Tsuki, schön, dich zu sehen.“ Sein Grinsen wird, wenn überhaupt möglich, noch breiter. „Hey Naruto...“, meine ich halb lächelnd, „... okay, wollen wir dann langsam los?“ Fragend schaue ich die Mädchen neben mir an, die die Szene schweigend und mit einem Blick wie ein Auto beobachtet haben. „Klaro...“, kommt es langsam von Temari und Tenten nickt bekräftigend. Kurz schaue ich noch mal zu den Vampiren, der Uchiha versucht inzwischen, Narutos Arm abzuschütteln, aber der ist hartnäckig, bevor ich zur Tür laufe und als Erste nach draußen trete. „Na komm, Sasuke. Zeig mir doch, was du gelernt hast. Es sollte ein Leichtes für dich sein, mich abzuschütteln, wenn dich Jiraiya trainiert hat“, lacht Naruto spottend, bis er im nächsten Moment zischend die Luft einzieht und dann nur noch ein „Uff!“ von sich gibt. Woher weiß er das? Verwirrt blicke ich über die Schulter und sehe, wie Sasuke mit ausgefahrenem Ellenbogen hinter Temari steht und Naruto neben ihm, sich den Bauch haltend, am Boden kniet. „Tja“, kommentiere ich das trocken, „das war wohl nix, was, Naruto?“ Grinsend lasse ich die sich nun wie Kleinkinder kabbelnden Jungen stehen und mache mich auf den Weg zu 'unserer' Bank, schließlich wartet ja Hinata auf uns. Nach einigen Sekunden kann ich hören, wie mir die Anderen, auch die 'Kleinkinder', folgen. Mit jedem Schritt fühle ich mich unwohler. Mensch... können die nicht einmal damit aufhören, so zu starren? Ein wenig verärgert schnaube ich und versuche, wie am gestrigen Tag die Starrer selbst zu Boden zu starren, nur irgendwie... irgendwie funktionierte das nicht mehr...?! „Guten Morgen“, kommt es da von vorne. Überrascht ruckt mein Kopf in die Richtung der Stimme. „Guten Morgen, Hinata“, begrüße ich die Schwarzhaarige, die vor mir auf einer Bank sitzt, genauer: auf 'unserer' Bank. Mit einem Seufzen lasse ich mich auf den Platzt neben ihr fallen und schaue zu meiner Freundin hinüber. Die jedoch würdigt mich keines Blickes, sondern betrachtet bewegungslos die beiden Vampire. Hat sie Angst? Wohl kaum... Kennt sie die beiden? Irritiert runzele ich die Stirn. Da hebt der Blonde den Kopf und beinahe zeitgleich senkt Hinata ihren mit wirklich KNALLROTEN Wangen. Die Reaktion der Schwarzhaarigen ist eindeutig. So eindeutig, dass mir beinahe ein lautes „Awwwww!!!“ über die Lippen kommt, was ich im letzten Moment in ein unterdrücktes Schmunzeln umwandeln kann. Niedlich. Ja, das Wort beschreibt das hier ziemlich genau. „Hey Hinata, alles okay? Du bist schon wieder so rot!“, unterbricht Naruto meine Gedanken. Die Angesprochene nickt nur knapp mit immer noch gesenktem Kopf und zu ihrem Glück lässt der Vampir das Thema fallen und wendet sich den Anderen zu. Okay... das ist jetzt wirklich mehr als offensichtlich. Hinata ist schwer in Naruto verliebt und der bekommt es nicht mal ansatzweise mit! Arme Hinata... Zu gerne würde ich sie jetzt darauf ansprechen, aber das geht ja leider schlecht. Ich muss warten, bis wir alleine sind, sonst bekommt ihr ignoranter Schwarm noch was mit! Innerlich den Kopf schüttelnd beteilige ich mich bis zum Ende der Pause an dem Gespräch, das sich, schon wieder oder immer noch, um die Ereignisse von heute morgen dreht. (Zeitsprung) Mit dem finalen Läuten der Schulglocke bricht ein beinahe orkanartiger Jubel los und das, obwohl wir heute erst Dienstag haben! Wie wird das wohl erst am Freitag sein? Aus den Augenwinkeln schiele ich zu meinem Banknachbarn, der schon damit begonnen hat, seine Sachen einzupacken. Eilig springe ich nun auf und tue es ihm gleich. Alles zusammengeräumt schwinge ich die Tasche über meine Schulter und folge dem Uchiha aus dem Raum. Die Blicke, die zum Teil ungläubig, zum Teil einfach nur todbringend sind und hauptsächlich von Sasukes Fanclub stammen, ignorieren wir beide. Komischerweise haben er und ich, abgesehen von heute morgen, kein weiteres Wort miteinander gewechselt, aber die Stille, die dadurch entsteht, ist keineswegs unangenehm, wie ich es sonst üblicherweise mit anderen Personen empfinden würde. Der Uchiha ist jemand, an den ich mich gewöhnen könnte, und das... ist gar nicht gut. Auf dem Schulhof angekommen bietet sich nun etwas mehr Platz und fast beiläufig schweift mein Blick wieder zu dem Vampir neben mir. Der jedoch starrt mit versteinertem Blick und vollkommen verkrampften Schultern in Richtung Tor und scheint seine gesamte Umgebung auszublenden. Dieser Ausdruck in seinen Augen unterscheidet sich dermaßen von seinem eiskalten, desinteressierten Blick, an den ich mich schon gewöhnt habe, dass ich unwillkürlich zusammenzucke und ruckartig den Kopf drehe. Am Tor hält in diesem Moment eine schwarze Limousine, aus der ein hochgewachsener, rothaariger Mann im Anzug aussteigt, um den Wagen herumläuft und mit einer Verbeugung eine der hinteren Türen öffnet. Langsam und bedächtig steigt ein weiterer Mann aus, bei dem sich mir die Nackenhaare aufstellen, denn er sieht ohne Umschweife in unsere Richtung und sein Blick vermittelt keinerlei Gefühle, nur arktische Kälte. Sein kurzes, dunkelbraunes Haar weht leicht im aufkommenden Wind und ehe ich alles richtig realisieren kann, setzt sich der Vampir neben mir in Bewegung und läuft zu jenem Wagen, ohne sich umzudrehen oder ein Wort des Abschieds zu verlieren. Verwirrt betrachte ich den Rücken des Uchihas, der sich langsam auf den mir unbekannten Mann zubewegt. Ist das sein Vater? Mein Blick schweift wieder zu dem Mann und ich zucke beinahe erschrocken zusammen, als ich bemerke, dass dieser nicht seinen Sohn anschaut, der mittlerweile neben ihm steht, sondern mich. Seine Augen gleichen bodenloser Schwärze. Wenn mir schon Sasukes Blick gefühllos vorkommt, wie müsste ich dann den seines Vaters beschreiben? Innerlich zitternd hebe ich das Kinn und versuche, ihm entschlossen und selbstbewusst entgegenzublicken. Nach einigen Sekunden des eisigen Starrens wendet sich der Vampir um und begibt sich zurück in die Limousine, deren Tür kurz darauf wieder von dem Rothaarigen geschlossen wird. Mit eingefrorener Miene beobachte ich weiterhin das getönte Fenster, hinter dem ich Vater und Sohn vermute. Der Wagen setzt sich langsam in Bewegung und verschwindet aus meinem Blickfeld, jedoch schaffe ich es nicht, mich sofort aus meiner Starre zu lösen. Nach ungefähr fünf Minuten des apathischen Herumstehens meinerseits ist der Schulhof schon längst verlassen und ich kann mich selbst zu einem verwirrten Kopfschütteln durchringen. Was WAR das? Zögernd bewege ich mich in Richtung der Sporthalle, bis ich plötzlich erschrocken stehen bleibe. Ich dämliche Nuss! Mit der rechten Hand klatsche ich mir vor die Stirn. Dass das möglicherweise seltsam aussehen könnte, ist mir in diesem Moment egal. Wütend auf mich selbst stampfe ich zurück zum Schulgebäude. Ich habe es doch wirklich geschafft, in all der Eile meine Sporttasche im Klassenzimmer liegen zu lassen! Schnaubend und den Kopf schüttelnd laufe ich den Gang entlang, bis ich vor der Tür des besagten Raumes stehe. Ohne zu zögern öffne ich die Tür, trete ein und... bleibe geschockt stehen. Das Erste, was ich wahrnehme, ist der starke, eisenhaltige Geruch von Blut, der in Luft liegt. Das Zweite sind die zwei eng umschlungenen Gestalten am anderen Ende des Raumes. Die Aura eines Vampirs schlägt mir entgegen und in derselben Sekunde begreife ich die Situation. „HEY!!!“, brülle ich dem blonden (?) Blutsauger entgegen, der sich daraufhin von seinem Opfer löst und sich umdreht. Fassungslos keuche ich auf. „Naruto?!“ Der Angesprochene betrachtet mich nur abschätzend mit rot glühenden Augen und leckt sich langsam über die blutverschmierten Lippen. Die Person hinter ihm regt sich und zieht so meine Aufmerksamkeit auf sich. Beinahe bleibt mein Herz stehen, als ich erkenne, wer dort steht und sich seelenruhig von dem Blondhaarigen hat aussaugen lassen. Es ist niemand anderes als Hinata, die nun ängstlich zu mir blickt und mit ihrer linken Hand nach der Bisswunde an ihrem Hals tastet. „Erklärt mir das hier ganz schnell, bevor ich mich vergesse...“, kommt es knurrend mit einem drohenden Unterton von mir. „Naruto... g-geh bitte.“ Hinatas Stimme zittert leicht, woraufhin der Vampir unsicher zu ihr blickt, dann aber nickt und in großem Bogen die Hand vor dem Mund und den Blick nicht von mir nehmend den Raum verlässt. Mit dem Schließen der Tür schweifen meine Augen besorgt zu der ziemlich blassen Schwarzhaarigen. Diese drückt die Hand verzweifelt auf die Wunde, um die Blutung zu stoppen, aber das Rot rinnt trotzdem zwischen ihren Fingern hindurch. Eilig nähere ich mich ihr, während eine meiner Hände in meiner Tasche kramt und schließlich den gesuchten Gegenstand, ein unbenutztes Taschentuch, ertastet, das ich nun stirnrunzelnd meiner Freundin reiche. Mit unsicherem Blick nimmt sie es an und legt es auf die Wunde. „Also?“, hake ich ungeduldig nach und versuche, die Situation objektiv zu betrachten. Kurz schließt sie die Augen, öffnet sie aber sogleich wieder, bevor sie mir antwortet. „B-bitte... Verurteile Naruto n-nicht... E-er... I-ich...nun... Wir s-sind Blutpartner...“ „Blutpartner? Was soll das heißen?“ Verwirrt hebe ich eine Augenbraue, was die Schwarzhaarige dazu bringt, den Augenkontakt abzubrechen und die andere Hand, die nicht das Taschentuch hält, vor ihre Brust zu pressen. „E-es bedeutet, dass Naruto und ich verbunden s-sind... E-er braucht mein Blut, sonst h-hat er Schmerzen... u-und das will ich n-nicht, weil i-ich... nun... i-ich...“, stammelt die Schülerin und wird immer leiser, während ihre Wangen trotz der vorherigen Blässe einen leichten Rotton annehmen. „Weil du in ihn verliebt bist“, vollende ich sanft lächelnd ihren Satz, was mir einen überraschten Blick und ein verlegenes Nicken einbringt. „W-woher...?“ „Dein Verhalten in der ersten Pause war ziemlich eindeutig. So eindeutig, dass ich mich schon fragte, warum Naruto deine Gefühle nicht bemerkt.“ Traurigkeit legt sich auf Hinatas Züge und in ihren Seelenspiegeln sammeln sich Tränen. Erschrocken reiße ich die Augen auf. Was ist denn jetzt los? „Hinata? Warum weinst du?“, frage ich besorgt und mit mitfühlende Miene. „I-ich... Er wird mich niemals lieben!!!“, bricht es laut aus ihr heraus, sodass ich beinahe einen Satz nach hinten mache. „Wieso nicht???“ „Unter Vampiren i-ist es verpönt, seinen Blutpartner zu lieben, e-es wird als abartig angesehen u-und deswegen... d-deswegen...“, schluchzt die Schülerin und fährt sich mit dem Handrücken über die Augen. „Du glaubst, deswegen wird er dich niemals lieben?“ Stumm nickt meine Freundin und blickt gen Boden. „Keine Sorge.“ Ich lege meine Hand beruhigend auf ihre Schulter, ehe ich lächelnd fortfahre: „Naruto scheint mir nicht der Typ zu sein, der sich von der Meinung anderer von irgendwas abhalten lässt. Wenn er irgendwann Gefühle für dich haben sollte, wird er auch dazu stehen, egal, was andere sagen.“ Hoffnungsvoll schaut Hinata mit glitzernden Augen auf und lächelt so sanft, dass ich diesmal meinen Impuls nicht unterdrücken kann. „Awwww. Wenn du ihn so anlächelst, wird er sich sicherlich in dich verlieben. Das ist so niedlich“, meine ich breit grinsend, woraufhin die Schwarzhaarige wieder errötet. „D-danke“, kommt es leise von ihr. Mein Blick schweift zu dem Taschentuch an ihrem Hals, das immer noch von ihrer Hand gehalten wird und mittlerweile blutdurchtränkt ist. „Ähm... was ist mit deiner Bisswunde?“ Besorgt runzele ich die Stirn und ziehe ihre Hand samt Taschentuch weg. Zwischen den Blutflecken suche ich nach den zwei kleinen, aber tiefen Löchern, die jedoch nirgendwo zu entdecken sind. „Schon verheilt?“ Verwundert lasse ich ihre Hand los. Meine Freundin nickt nur, ehe sie sich in Richtung des Waschbeckens neben der Tür bewegt und erklärt: „N-naruto verfügt über eine besondere Regenerationskraft, die durch den B-biss temporär auf mich übergeht.“ Sie öffnet den Wasserhahn und wäscht sich das Blut, das inzwischen schon halb getrocknet ist, vom Hals ab. Zögerlich neige ich den Kopf, ehe ich mich umdrehe und endlich erledige, wozu ich eigentlich hergekommen bin. Meine Sporttasche steht zum Glück noch einsam und verlassen neben meinem Tisch. Mit einer fahrigen Bewegung greife ich nach ihr und laufe dann zu der Schülerin, die nun den Hahn wieder schließt und sich zu mir dreht. Nachdenklich schultere ich die zweite Tasche. Ich erinnere mich an den Streit zwischen Kiba und Hinata. Er hat da doch etwas angedeutet. „Das läuft doch bestimmt schon 'ne ganze Weile. Du kannst mir nicht erzählen, dass das AUF EINMAL so ist. Das kauf ich dir nicht ab!“ „Ähm“, unsicher blicke ich zu der Schwarzhaarigen, „hattest du dich wegen Naruto mit Kiba gestritten?“ Überrascht hebt sie beide Augenbrauen und nickt: „Kiba und ich sind Kindheitsfreunde. Er ist den Vampiren gegenüber nicht besonders positiv eingestellt und ist deswegen ausgerastet, als er mitbekam, wie Naruto mich beißen wollte.“ „Okay“, meine ich nur abschließend und lächle schwach, „Ich vertraue dir und werde deswegen weder dich noch Naruto verurteilen, auch wenn ich zugeben muss, dass ich im ersten Moment ziemlich erschrocken war und fast meiner Pflicht als Jägerin nachgekommen wäre...“ und Naruto ausgelöscht hätte, beende ich den Satz in Gedanken. Hinata jedoch seufzt erleichtert und die Anspannung weicht merklich aus ihrem Körper. „Naja, ich muss dann jetzt los. Mein Meister wartet auf mich. Schaffst du es allein bis nach Hause?“ Die Angesprochene nickt leicht. „Ich werde abgeholt. Wir sehen uns dann morgen...?“ Ich nicke ebenfalls, bevor ich die Tür öffne und mich lächelnd verabschiede. Über ihr noch hastig gerufenes „Ciao!“ leicht grinsend laufe ich den Gang entlang und verlasse schlussendlich erneut das Schulgebäude. Ein Blick auf die Uhr zeigt mir, dass ich inzwischen ganze 15 Minuten zu spät komme. Mit einem Seufzen begebe ich mich zur Sporthalle und mache mich innerlich schon einmal auf meine Strafe bereit. Kapitel 10 ---------- (PoV Sasuke) Freitag. Letzte Stunde. Die freudige Erwartung der Schüler flimmert wie ein Leuchtsignal durch den Raum und lässt jeden außer unseren Lehrer Asuma im Minutentakt zur Uhr schauen und seufzen. Die Jägerin neben mir gähnt schon zum gefühlt tausendsten Mal. Gelangweilt schiele ich aus den Augenwinkeln zu ihr, wende aber den Kopf ab, als sie meinen Blick erwidert. Es ist Freitag und ich habe immer noch nicht mit ihr geredet. Irgendwie habe ich auch überhaupt keine Ahnung, wie ich DAS erklären soll. Verdammter Itachi und sein Ultimatum. Die rechte Hand zur Faust ballend erinnere ich mich an den Montagnachmittag. (Rückblick) Mit einem Dröhnen im Kopf, das von einer Horde startender Flugzeuge stammen könnte, öffne ich die Augen und starre direkt an die Decke meines Zimmers. Hm. Wie bin ich denn bitte nach Hause gekommen? Kurz reibe ich mir die Augen, ehe ich mich aufrichte und die Beine über die Kante meines Bettes schwinge. Ich bin dankbar dafür, dass jemand die schweren Vorhänge zugezogen und so das Zimmer in ein beruhigendes Dämmerlicht getaucht hat. Sonnenlicht ist an manchen Tagen eine Tortur für meine Augen, die sich erst jetzt an die Lichtverhältnisse gewöhnt haben. Ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt. Mit gerunzelter Stirn blicke ich mich um. Mein Zimmer ist - wie immer - aufgeräumt und blitzblank geputzt, einen anderen Zustand gibt es nicht. Wie sollte es auch je unordentlich sein, wenn schon jedes herabschwebende Staubpartikel aus der Luft aufgefangen und aus dem Haus verbannt wird? Obwohl, HAUS kann man zu diesem Gebäude nicht mehr sagen. Leicht schnüffle ich in der Luft, aber es liegt nicht wie zu erwarten ein leichter Geruch von Putzmitteln in der Luft, sondern ein süßer, eisenhaltiger, der ein Feuer in meiner Kehle entfacht. Während ich mit einer Hand meinen Hals umfasse, schweifen meine Augen suchend durch den Raum, bis sie die Quelle des Blutgeruchs entdecken. Auf meinem Schreibtisch am Fenster stehen auf einem Silbertablett eine helle Keramikkaraffe und dazu ein leeres, auf dem Kopf gedrehtes Glas aus Kristall. Schwerfällig komme ich auf die Beine, ignoriere das Dröhnen und bewege mich auf den Tisch zu. Das Brennen ist inzwischen unerträglich geworden und mein Atem verlässt nur noch rasselnd meinen leicht geöffneten Mund. Mit der freien Hand, die nicht an meinem Hals liegt, richte ich zuerst das Glas auf und greife dann nach der Karaffe. Das glatte Material rutscht mir fast aus den schweißnassen Fingern, also nehme ich auch die zweite Hand dazu und gieße mir etwas von der roten Flüssigkeit in das Glas. Es ist nicht einmal zur Hälfte gefüllt, als ich die Geduld verliere und die Karaffe unsanft abstelle. Mit einer fahrigen Bewegung schnappe ich mir das Kristallglas und stürze den Inhalt meine Kehle herunter. Als es leer ist, gieße ich mir ein zweites ein, das wie das erste eilig gelehrt wird. So ergeht es noch vier weiteren, ehe ein zufriedenes Seufzen meine Lippen verlässt. Das Brennen in meinem Innern ist verschwunden und hat einem leichten Völlegefühl Platz gemacht. Leise klirrend stelle ich das Glas zurück auf das Tablett und fahre mir mit dem Ärmel über den Mund. „Du solltest dir lieber den Mund waschen.“ Erschrocken zucke ich zusammen. Ich hatte ihn gar nicht reinkommen hören. „Was willst du, Nii-san?“, meine ich desinteressiert und versuche, ein gleichgültiges Gesicht aufzusetzen, bevor ich mich zu Itachi umdrehe. „Was ich will? Mit dir darüber reden, warum du Tsukino-san beinahe gebissen hast.“ Seelenruhig setzt er sich auf mein Bett und klopft auffordernd neben sich, aber ich denke nicht einmal im Traum daran, mich freiwillig neben ihn zu setzten. Stattdessen lasse ich mich auf meinen Schreibtischstuhl fallen und suche gleichzeitig nach den passenden Worten. Ja, WARUM wollte ich Amamiya eigentlich im Krankenzimmer beißen? Ihr Geruch war unerträglich und in diesem Moment hatte ich einfach nur den Wunsch, dem Verlangen nachzugeben und das Brennen in mir zu lindern. „Ich sage dir Warum, Sasuke.“ Ich schaue meinem Bruder in die Augen, der meinen Blick mit ernster Miene erwidert. „Sie ist deine Blutpartnerin.“ Ohne mit der Wimper zu zucken, schleudert er mir diese Aussage entgegen, sodass ich einige Sekunden brauche, bis die Bedeutung dieser Worte zu mir durchdringt. „Sie ist WAS???“ Ich realisiere erst, dass ich aufgesprungen bin, als der Stuhl hinter mir gegen den Tisch knallt und schließlich zu Boden fällt. „Sag das noch mal“, drohe ich meinem Gegenüber und bewege mich langsam auf ihn zu. Gelassen stützt Itachi seinen Kopf in eine Hand und kommt meiner Bitte nach: „Tsukino-san ist deine Blutpartnerin.“ Das. Meint. Er. Nicht. Ernst. Wieso zur Hölle sie?! Eine Jägerin?! Eine JÄGERIN!! „Das kann nicht dein Ernst sein! Was wird Vater nur dazu sagen?!“ - „VERDAMMT, SASUKE!!“ Jetzt ist Itachi ebenfalls aufgesprungen und blickt mir wutentbrannt entgegen. „Das hier ist zu wichtig, als dass du dir Sorgen wegen Vaters MEINUNG dazu machen solltest. Es geht um dein LEBEN, Sasuke, und um das von dem Mädchen. Damit hat unser Vater rein gar nichts zu tun. Was er dazu sagen würde, sollte dir EGAL sein!“ Das sagt ausgerechnet der, der nie um die Aufmerksamkeit des Familienoberhauptes kämpfen musste. Der immer bevorzugt wurde. Das Genie, in dessen Schatten ich drohe zu versinken wie in einem dunklen Moor. Keines dieser Worte verlässt meinen Mund, ich drehe mich nur um und richte schweigend den Stuhl wieder auf. „Woher willst du das eigentlich so genau wissen?“, knurre ich und setze mich wieder, nachdem ich mir ein weiteres Glas eingegossen habe und es langsam zu den Lippen führe. Ein Seufzen verlässt Itachis Mund und die Anspannung weicht aus seinen Schultern, ehe er antwortet: „Die Schulärztin hielt es für eine Möglichkeit und ich denke, nach dieser Szene im Krankenzimmer ist aus der Möglichkeit eine Tatsache geworden.“ Ein Schweigen breitet sich zwischen uns aus und ich nippe an dem Glas, während ich über meine nächste Frage nachdenke. „Was soll ich jetzt tun?“ „Mit ihr reden. Erkläre ihr alles. Vielleicht versteht sie es. Vielleicht auch nicht. Aber dir sollte klar sein, dass du nicht lange widerstehen kannst, ohne von ihr zu kosten, und dass mit jeder Sekunde, die du ihrem Geruch ausgesetzt bist, jedes andere Blut seine Kraft für dich verliert.“ Fragend blicke ich meinen älteren Bruder an, der sich nun zur Tür wendet und diese öffnet, bevor er sich noch einmal umdreht. „Ich schätze, du hast maximal noch zwei Wochen, ehe du es nicht mehr aushalten wirst. Deswegen wirst du auch bis Freitag mit ihr geredet haben, wenn du nicht willst, dass Vater davon erfährt, Sasuke“, spricht er leise, aber deutlich, „Dir ist doch seine Meinung so wichtig. Was wird er nur dazu sagen, wenn er herausfindet, dass eine Jägerin deine Blutpartnerin ist?!“ Mit einem letzten spöttischen Grinsen, für das ich ihn schon wieder hundertmal umbringen könnte, schließt er die Tür und lässt mich damit allein und vor Wut schäumend in der Dunkelheit zurück. (Rückblick Ende) 'Jedes andere Blut verliert seine Kraft für mich.' Ja, ich glaube, Itachi hat zumindest in diesem Punkt recht, denn ich habe erst heute morgen wieder Blut zu mir genommen und, während ich hier entspannt neben meiner offensichtlichen Blutpartnerin sitze, bin ich schon wieder durstig. Die Intervalle werden immer kürzer. Ich muss unbedingt mit ihr reden. Allein schon wegen des Ultimatums meines Bruders. Nicht auszudenken, wie mein Vater reagieren würde, wenn er das mit Tsukino rausbekäme. Hat er doch schon bei der Bestimmung meines Geleitschutzes seine kühle Maske verloren und durch tiefe Abscheu ersetzt. (Rückblick) Ich stehe in unserem Wohnzimmer und denke mir mal wieder, wie interessant das Muster des Teppichs doch sein kann. Meine linke Wange brennt wie Feuer und ich zweifle nicht daran, dass man jeden Finger meines Vaters als Abdruck auf ihr begutachten kann. Kaum waren mein Vater und ich zuhause angekommen und hatten die Bediensteten weggeschickt, landete auch schon die Hand in meinem Gesicht. Da ich darauf vorbereitet war, flog mein Kopf zwar durch die Kraft, die hinter der Ohrfeige steckte, zur Seite, aber sonst reagiere ich gar nicht darauf, sondern warte nur auf das Gewitter, das immer noch in diesem Moment auf mich hereinbricht. „Wie kann du es WAGEN, dich von einer widerwärtigen JÄGERIN beschützen zu lassen?!! Du bist ein UCHIHA und gehörst dem edelsten und ältesten Vampirgeschlecht an. Für uns sind Jäger die verabscheuungswürdigsten Kreaturen, die es gibt. Mit deinem Handeln hast du die EHRE deiner Vorfahren beschmutzt. Du bist Abschaum und es nicht wert mein Sohn zu sein. Geh auf dein Zimmer und komm mir dir nächsten WOCHEN nicht unter die Augen!“ Mit diesen Worten beendet das momentane Familienoberhaupt sein Herumgebrülle und verlässt Türen knallend den Raum. Einige Sekunden warte ich noch, ehe ich schweigend den Weg zu meinem Zimmer einschlage. Auf der Treppe kommt mir Itachi entgegen, der zuerst gelangweilt dreinschaut, dann aber den Blick über meine Wange schweifen lässt und die Augenbrauen zusammenzieht. „Weiß er...?“ Er braucht die Frage nicht auszusprechen, mir ist auch so bewusst, dass er von dem Blutpakt spricht. Wortlos schüttle ich den Kopf und laufe an ihm vorbei, Itachi aber lässt es nicht auf sich beruhen: „Denk dran, Sasuke. Bis Freitag.“ Einfach weiterlaufen. Kurz glaube ich, so etwas wie Sorge herausgehört zu haben, bis mir einfällt, an wen ich da denke. Mein verehrter Herr Bruder würde sich nicht einmal Sorgen machen, wenn man ihm drohen würde, seine peinlich langen Haare abzuschneiden. Mit diesem Gedanken und dem Gefühl der alles zerfressenden Dunkelheit in mir schließe ich die Tür meines Zimmers und werfe mich auf mein Bett. (Rückblick Ende) Nachdenklich betrachte ich die Tafel, bis mich ein geflüstertes „Sasuke“ aus meiner Lethargie reißt. (PoV Tsukino) Eine Stunde noch. EINE. VERDAMMTE. STUNDE. Ich will endlich ins Wochenende und weg von diesen ganzen Vampiren. Speziell von dem Exemplar neben mir, Mister Ich-malträtiere-dich-mit-meinen-Blicken-und-sage-kein-Wort. Wieder spüre ich das Kribbeln und drehe ihm das Gesicht zu, doch er wendet den Blick ab und betrachtet den plötzlich interessant gewordenen Schulhof. Dem brennt irgendwas auf der Seele. Stellt sich nur die Frage, ob ich wissen will, was, denn in mir festigt sich die Überzeugung, dass, wenn ich mich ihm weiter nähere, die Grenze zu meinem Selbst verschwimmt und ich ihn unweigerlich in mein Herz schließe. Jetzt bin ich es, die zu dem Uchiha schaut und was ich sehe, verschlägt mir für einen Augenblick die Sprache. Seine Augen sind rot und wieder fasziniert mich das Muster, diese drei kommataähnlichen Punkte, die sich um die Pupille sammeln. Es sind dieselben Augen, die ich an meinem ersten Tag bei diesem silberhaarigen Lehrer gesehen habe. Ob das etwas zu bedeuten hat? Mit einem Ruck reiße ich mich aus meiner Bewegungslosigkeit und spreche ihn flüsternd an, damit Asuma mich nicht hört. Er blickt überrascht zu mir und fast zeitgleich schießt ein Blitz aus Schmerz durch meinen Kopf. Kurz zucke ich zusammen, fange mich jedoch schnell wieder, da der Schmerz so schnell verschwunden ist, wie er gekommen war, und beantworte seinen fragenden Blick: „Deine Augen.“ Sasuke hebt nur eine Augenbraue und dreht den Kopf wieder zum Fenster, um sein Spiegelbild betrachten zu können. Jedoch zuckt er weder zusammen, noch ist er auf irgendeine andre Weise überrascht. Er schließt nur kurz die Augen und, als er sie wieder öffnet, sind sie wieder schwärzer als die Nacht. Ein Nicken zu mir ist auch seine einzige weitere Reaktion, bevor er sich wieder zur Tafel wendet. Seine Augen... Ich weiß nicht, wieso, aber wenn ich diese Augen sehe, denke ich automatisch an Feuer und Blut. Seltsam... wirklich seltsam. Unbemerkt versinke ich in meinen Gedanken, die in diesem Moment wirklich einem tosenden Meer aus Flammen ähneln, und überhöre so sogar das erlösende Läuten der Schulglocke und den einsetzenden Jubel. „Willst du nicht langsam mal aufstehen?“, kommt es da ziemlich unfreundlich von dem Vampir neben mir. Erschrocken blicke ich auf. Der Klassenraum ist vollkommen leer, außer uns beiden ist niemand mehr hier. „Oh“, mache ich nur und stehe eilig auf, bleibe jedoch mit dem Fuß in meiner eigenen Tasche hängen und kippe zur Seite, geradewegs in die Arme des Schwarzhaarigen. Der fängt mich auf und hält mich mit eisernem Griff fest, sodass mir keine Bewegung erlaubt wird. Ich höre nur, wie Sasuke einmal tief einatmet und fast zeitgleich spüre ich, wie der Griff noch fester wird, bis er ihn schlagartig löst und mich ein Stück von sich wegschiebt. Ohne mich eines Blickes zu würdigen, stürmt er aus dem Raum und schlägt hinter sich die Tür zu. Etwas verblüfft stehe ich nun allein in dem Klassenzimmer und starre auf die Tür. Was sollte das denn? Geht es ihm nicht gut oder ist er beleidigt? Warum interessiert mich das überhaupt? Und warum habe ich das Gefühl, ich sollte ihm folgen??? Unbewusst nähere ich mich der Tür und verharre mit der Hand auf der Klinke. Ach verdammt! Ich gehe ihm jetzt hinterher! Entschlossen öffne ich die Tür und finde mich in dem verlassenen Hauptkorridor der Schule wieder. Seine Aura liegt noch deutlich in der Luft, sodass es mir nicht schwer fällt, seine Spur aufzunehmen. Sie führt mich zur Treppe und diese hinauf, bis ich vor einer Tür stehe, die scheinbar zum Schuldach führt. Vorsichtig öffne ich diese und werde sofort von dem Sonnenlicht geblendet. Mit einer Hand vor den Augen schaue ich mich um, während hinter mir die Tür ins Schloss fällt. Das Dach ist recht groß und von einem grünen Maschendrahtzaun umgeben. Und genau an diesem steht der Uchiha, eine Hand in die Maschen gekrallt und den Körper leicht nach vorne gebeugt. Mit der anderen Hand versucht er zitternd, seine Krawatte zu lösen, was ihm nur teilweise gelingt, und jetzt höre ich auch sein angestrengtes Keuchen. „Sasuke?“, spreche ich ihn an und gehe auf ihn zu, „Ist alles in Ordnung?“ - „G...geh“, kommt es schwach von ihm, bevor seine Beine nachgeben. Sein Anweisung ignorierend fange ich ihn halb auf und lasse mich mit ihm auf den Boden gleiten. „I..ch...“ Er packt mich an den Armen und zieht mich an sich ran. Was soll denn das jetzt? Oh nein... ich habe ein Déjà-vu! Panisch lege ich meine Händen auf den Brustkorb des Vampirs und versuche, ihn wegzustoßen, doch sein Griff ist zu fest und er zu stark, als dass mir das gelingen könnte. Verdammt, ich war schon wieder so unvorsichtig! Sein Gesicht nähert sich meinem Hals und zeitgleich presst er mühevoll hervor: „T...ut mir l...eid.“ Ohne weitere Umschweife bohren sich seine Reißzähne in meine Halsschlagader und ich keuche erschrocken auf, teils wegen des Schmerzes, teils wegen des seltsamen Gefühls, das sich in meinem gesamten Körper ausbreitet. Von blankem Entsetzen überrollt beginne ich zu hyperventilieren und unkontrolliert zu zittern. Jedoch unterbreche ich mein Tun, als ich eine Stimme wahrnehme, die eindeutig von dem Vampir kommt, obwohl dieser gerade seine Zähne in meinen Hals versenkt. 'Beruhige dich und vertrau mir', höre ich seine Stimme in meinem Kopf. Ihm vertrauen? Einem Vampir, dem ich schutzlos ausgeliefert bin? Ich habe keine Wahl. Bewusst langsam atme ich aus, was der Uchiha anscheinend als Aufforderung versteht. Leicht neigt er den Kopf weiter nach vorne und ich kralle unwillkürlich meine Hände in sein Hemd, als dadurch noch mehr Schmerzen entstehen, ich spüre, wie mein Blut schlussendlich in seinen Mund und daran vorbei fließt. Ein Druck baut sich in meinem Kopf auf, der es mir unmöglich macht, etwas anderes zu fühlen außer Sasuke. Seinen Oberkörper unter meinen Fingerspitzen, seine Hände, die meinen Rücken ihm entgegen drücken, und seine Lippen an meinem Hals. Das erste Schlucken reißt mich aus meiner Apathie, nicht aufgrund des haarsträubenden Geräusches, sondern dessen, was sich in mir abspielt. Mein Herzschlag wird auf einmal unerträglich laut und in meinen Ohren beginnt es, zu rauschen. Schwarze Punkte sammeln sich in meinem Blickfeld und nehmen mir die Sicht, die sich langsam rot färbt und schließlich verdunkelt. Das letzte, was ich wahrnehme, bevor mich die Dunkelheit überrollt, ist die Wärme, die von seinem Körper ausgeht, und der rot gefärbte Himmel. Epilog: -------- (PoV Tsukino) Grenzenloses Weiß empfängt mich, als ich die Augen öffne und ruckartig den Kopf hebe. Seltsamerweise liege ich nicht auf dem Boden, sondern stehe aufrecht inmitten des leeren Raums. Wie zum Teufel bin ich hierher gekommen? Verwirrt fahre ich mir durch die Haare, stoppe aber, als ich einen leichten Schmerz an der linken Seite meines Halses spüre, und lege die Hand auf diese Stelle. Da war doch... ein roter Himmel und... Wie ein Blitz durchzuckt mich die Erinnerung und ich atme erschrocken ein. Stimmt ja! Der Uchiha hat mich angefallen! Mein Blick huscht beinahe panisch umher, doch ich kann nichts weiter erkennen. Bin ich jetzt tot? Ist das hier das Jenseits? Hat Sasuke mich getötet? „Sasuke...“, flüstere ich nachdenklich und ziehe die Stirn in Falten. Die aufkommende Brise bemerke ich nicht. Erst als sich eine Eiseskälte dazumischt, erschaudere ich und drehe mich in die Richtung, aus der der Wind kommt. Wie Nebel an einem frostigen Morgen verschwimmt das Weiß langsam und gibt die Sicht auf einen winterlichen, verschneiten Wald frei, zwischen dessen Bäumen einen kleine Lichtung erkennbar ist. Ich trete näher und entdecke ein kleines Kind, das in einen violetten, gut gepolsterten Anorak gekleidet einen Schneemann baut. Aus der Jackentasche sehe ich sogar eine Karotte herausragen. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht laufe ich um das - wie es sich mir nun offenbart - etwa 6 Jahre alte Mädchen herum. „Ähm...hey“, versuche ich sie anzusprechen, doch ich glaube nicht, dass sie mich hört, teils wegen ihrer dicken, wärmenden Kapuze, die sicher Geräusche stark dämpft, teils weil ich hier irgendwie physisch gar nicht anwesend zu sein scheine. Wie erwartet reagiert die Kleine nicht und fährt einfach fort, eine große Schneekugel vor sich her zu rollen. Ich seufze theatralisch, bevor ich im nächsten Augenblick die Luft scharf einziehe. Ein erneuter Windstoß ließ die Kapuze vom Kopf des Kindes nach hinten klappen und legte so dessen Gesicht frei. Ein herzförmiges Gesicht mit großen, bernsteinfarbenen Augen, umrahmt von hellbraunen, schulterlangen Haarsträhnen, strahlt mir entgegen. Mit großen Augen und offenem Mund starre ich das Mädchen an, mein jüngeres Ich. Mein vergangenes. Wie funktioniert das hier? Wieso kann ich mich selbst sehen, in einem Alter, das vor meinem Erinnerungsverlust liegt? Ich schlucke schwer und beuge mich ein Stück herab. Sie sieht wirklich aus wie ich... Ist das hier womöglich meine eigene, verloren geglaubte Erinnerung? Das Knirschen von Schnee reißt mich aus meinen verworrenen Gedankengängen. Mit einer schnellen Bewegung richte ich mich auf und blicke zu der Person, die sich langsam nähert. Es ist ebenfalls ein Kind, ungefähr 7 Jahre alt und trägt eine graue Jacke mit eine dunkleren Kapuze, die das Gesicht verdeckt. Auch das Mädchen neben mir hat den Neuankömmling bemerkt und macht einen neugierigen, aber auch misstrauischen Gesichtsausdruck. „Wer bist du?“, fragt sie mit einem Zittern in der Stimme, von dem ich nicht weiß, ob es aufgrund von Angst oder der Kälte entstanden ist. „Ich...“, erklingt eine Jungenstimme, während gleichzeitig eine behandschuhte Hand hervorschnellt und die Kapuze nach hinten streift, „Ich bin Sasuke.“ Wow, damit habe ich jetzt mal gar nicht gerechnet. Sasuke hat mein jüngeres Ich kennengelernt! „Und was machst du hier so, Sasuke?“, fragt das Mädchen neugierig und fährt mit dem Schneemannbauen fort. Der Blick des Jungen, der noch nicht von der heutigen Kälte besetzt ist, wird kurz traurig, ehe er antwortet: „Mir war zuhause langweilig, also beschloss ich, in den Wald zu gehen.“ Nachdenklich zieht mein vergangenes Ich die Stirn in Falten. Nach einigen Sekunden Stille lächelt sie fröhlich und fragt mit unverhohlener Freude: „Willst du mir bei dem Schneemann helfen?“ Erst überrascht, dann freudig erwidert der Junge das Lächeln und tritt näher heran. Mit zügigen Bewegungen sammelt er etwas Schnee zusammen und beginnt, daraus eine Kugel zu formen, die er dann über den Boden rollt. „Wie heißt du eigentlich?“, fragt Sasuke und vermeidet dabei den Blickkontakt mit dem Mädchen. „Ich bin Hiyori“, plappert sie munter drauflos und grinst den Schwarzhaarigen an. Der nickt nur und hebt nach einigen Minuten des Schweigens seine Kugel auf die schon fertige. Hiyori drückt ihm mit einem Grinsen die Karotte aus ihrer Jackentasche in die Hand und sammelt dann zwei kleine Zweige auf, die an der unteren Kugel befestigt werden. Der Schwarzhaarige steckte währenddessen die Karotte zusammen mit einigen Kieselsteinen in die Mitte der Oberen und gab so dem Schneemann ein Gesicht. Zufrieden betrachten die beiden ihr gemeinsames Werk. „A-also dann...“, meint Sasuke und wendet sich zum Gehen, bis ihn plötzlich ein Schneeball im Hinterkopf trifft. Überrascht fährt er herum und erblickt ein fies grinsendes Mädchen, das schon den nächsten Ball formt. „Wa-mmmpf?!“, kommt es noch von ihm, ehe ihn die nächste Ladung Schnee trifft. Mit beiden Händen wischt er sich über das Gesicht und bückt sich dann schnell, um ebenfalls einen Schneeball zu formen und gleichzeitig dem nächsten von Hiyori auszuweichen. Eine hitzige Schlacht entbrennt und ich bin irgendwie froh, nicht physisch da zu sein, sonst würde mich so mancher Wurf treffen. Bald schon steht der Sieger fest: Der junge Vampir hat sich die ganze Zeit über unaufhörlich der Braunhaarigen genähert. Nach einem ziemlich ungenauen Wurf ihrerseits stürzt er sich mit einem Hechtsprung auf sie und reißt sie zu Boden. Mit einer schnellen Bewegung sammelt der Vampir Schnee zusammen und drückt ihn dem Mädchen ins Gesicht. Lachend versucht diese, die Attacke mit ihren Händen abzuwehren, bis sie ein erschrockenes Keuchen und einen Schmerzeslaut von sich gibt. Überrascht stellt der Schwarzhaarige seinen Angriff ein und erhebt sich, während das Mädchen sich aufrichtet und ihre rechte Hand umklammert. Zwischen ihren Fingern kann ich Blut hervorquellen sehen. Offenbar ist in dem Schnee ein scharfer Stein oder etwas Ähnliches versteckt gewesen, an dem sich das Mädchen geschnitten hat. Jammervoll blickt sie Sasuke an und will sich gerade bei ihm beschweren, aber der kommt ihr zuvor und nimmt die verletzte Hand zwischen die seinen. Tief atmet er ein und hebt dann Hiyoris Hand an den Mund, als wolle er ihr einen Handkuss geben, doch seine Lippen berühren nicht ihre Haut, stattdessen pustet er leicht über den immer noch blutenden Schnitt, der sich daraufhin binnen weniger Sekunden schließt und verschwindet, ohne eine Narbe zu hinterlassen. Mit großen Augen und offenem Mund beobachtet die Braunhaarige das Tun ihres Gegenübers, bevor sie lächelt und dem Schwarzhaarigen um den Hals fällt. „Wow, Sasuke! Du bist ja ein Zauberer.“, lacht sie und drückt ihren neuen Freund ungeachtet dessen kläglichen Befreiungsversuchen. „Hey. Du solltest langsam auch nach Hause gehen. Deine Eltern machen sich bestimmt Sorgen“, meint Sasuke, als Hiyori ihre Knuddelattacke beendet hat. „Nein, das glaub ich nicht“, widerspricht sie mit gleichgültiger Miene und schüttelt den Kopf. „Meine kleine Schwester ist mal wieder krank und da bemerken die es nicht einmal, wenn sie mich den halben Tag nicht sehen.“ „Außerdem...“, jetzt grinst das Mädchen wieder, „will ich noch etwas mit dir spielen.“ Für einen Moment lächelt Sasuke aufgrund dieser Aussage, doch dann schüttelt er den Kopf: „Tut mir leid. Ich muss jetzt wirklich gehen. Aber wir sehen uns bestimmt noch einmal wieder.“ Zügig erhebt sich der junge Vampir und hilft auch dem Mädchen auf, das betrübt seinen Blick erwidert. „Bis dann“, flüstert er ihr noch zu, ehe er sich auf den Rand der Lichtung zubewegt und zwischen den Bäumen verschwindet. „Auf Wiedersehen!“, ruft sie ihm noch hinterher und macht sich dann in die entgegen gesetzte Richtung auf. Für einen Moment blicke ich noch dem Schwarzhaarigen hinterher, doch dann verschwimmt meine Umgebung wieder in diesem milchigen Weiß, diesem Nebel, der mir die Sicht nimmt. Bevor ich so richtig begreifen kann, was hier gerade passiert, verschwindet es wieder, aber ich stehe nicht länger in jenem verschneiten Wald, sondern in einem sommerlichen Blumengarten, der nur durch die untergehende Sonne beleuchtet wird. Zwischen all den verschiedenen Blumen sitzt mein jüngeres Ich und flechtet einen Kranz, während sie eine mir unbekannte Melodie summt. Neugierig trete ich näher und beuge mich herab. Diese Erinnerung scheint sich nach dem Treffen mit dem jungen Sasuke abgespielt zu haben, denn Hiyori wirkt älter und auch ihre Haare sind etwas länger. Langsam richte ich mich wieder auf und lasse meinen Blick über die Umgebung schweifen. Der Garten ist nicht sehr groß und umgibt in seiner gesamten Länge ein altes Herrenhaus, das mit seiner hellen Fassade im Licht der Abendsonne beinahe zu brennen scheint. Das Haus steht einsam in einem weideähnlichen Gebiet, nur in weiter Ferne sieht man den Rand eines Laubwaldes. Ein Rumpeln aus der angelehnten Gartentür lässt Hiyori in ihrem Tun innehalten. Verwirrt blickt sie auf und erhebt sich. „Mama? Papa? Miyu??“, ruft sie unsicher und tritt auf das Haus zu. Ein Schauer läuft mir über den Rücken und unwillkürlich umschlinge ich meinen Oberkörper mit meinen Armen, während ich ihr in das Haus folge. Es ist beängstigend, wie schnell sich die friedliche Stimmung gewandelt hat. Die bedrückende Angst ist fast greifbar, als wir in die helle Küche eintreten. „Hallo??? Ist hier jemand?!“ Nur spärlich erleuchtet die Sonne den Raum und lässt lang gezogene Schatten entstehen. Der Flur, der hinter der nächsten, halb geöffneten Tür zu sehen ist, wirkt wie ein dunkles Loch. Schwer schluckend und mit vorsichtigen Schritten bewegt sich Hiyori darauf zu und öffnet die Tür gänzlich. Langsam lehnt sie sich vor und späht um die Ecke, bis plötzlich ein gellender Schrei die Totenstille unterbricht. „MIYU!!!“, schreit die Braunhaarige und stürmt in den Flur. Überrascht bleibe ich stehen. Miyu? Ist das nicht Hiyoris Schwester? Meine Schwester? Ein erneuter Schrei - diesmal von Hiyori - reißt mich aus meinen Gedanken und ich beginne überstürzt, ebenfalls den Flur entlangzulaufen. Durch das Dunkle taste ich mich mit einer Hand an der Wand entlang, bis einige Meter vor mir das Licht durch den Spalt einer riesigen Doppeltür in den Flur fällt. Mit einem Knallen fliegen die Türhälften auf. Mein jüngeres Ich prallt mit dem Rücken an die Wand und rutscht diese langsam hinab. Mit heftig schlagendem Herzen nähere ich mich ihr langsam. Sie blickt derweilen ängstlich auf und presst zitternd eine Hand auf die Wunde an ihrer rechten Seite. Unbewusst bleibe ich stehen und fahre mit einer Hand über die Stelle an meinem Oberkörper, von der ich weiß, dass sich dort eine Narbe befindet. Das hier ist der Moment. Der Moment, bevor ich mein Gedächtnis verloren habe. Ich schlucke, doch es nützt nichts. Mein Mund bleibt staubtrocken und während das Mädchen wie gebannt und von Angst gelähmt in den Raum starrt, kann ich mich nicht dazu überwinden, mich die wenigen verbleibenden Zentimeter nach vorne in das Licht zu beugen und den Kopf zu drehen. Ich will mich nicht dazu überwinden. Im nächsten Augenblick wird mir die Entscheidung abgenommen. Ein Schatten erhebt sich und fällt auf die immer noch am Boden kauernde Gestalt des kleinen Mädchens. Unbewusst halte ich die Luft an, als das im Türrahmen erscheint, was so intensiv von der Braunhaarigen angestarrt wurde. Es ist ein Mann, gehüllt in einen schwarzen, blutverschmierten Mantel und einer Kapuze, die eine Hälfte seines Gesichts verdeckt. Die andere ist so stark vernarbt, dass jegliche Erkennungsmerkmale ausradiert sind und so das Gesicht bis zur Unendlichkeit entstellen. Inmitten all dieser Narben leuchtet das Auge mit seiner roten Farbe und den drei kommataähnlichen Punkten bedrohlich. Es sind dieselben Augen wie die von Sasuke oder diesem Lehrer. Mit einer ruckartigen Bewegung presst der - wie es sich mir nun erschließt - Vampir seine Handfläche an die Stirn meines jüngeren Ichs, das schockiert und von Schmerzen geplagt aufschreit. Der Blick ihrer weit aufgerissenen, bernsteinfarbenen Augen richtet sich in purem Entsetzen auf ihr Gegenüber, dessen Auge nun seltsam zu leuchten beginnt. Mit einem Schlag weicht jegliche Anspannung aus ihrem Körper und ihre Seelenspiegel werden leer, bis sie sich schließlich ganz schließen. Wie ein schwarzer Vorhang breitet sich die Dunkelheit vor meinen Augen aus. Der Druck in meinem Kopf ist plötzlich wieder da, begleitet von dem dumpfen Pochen meines eigenen Herzens. Schwach spüre ich, wie der Wind über mein Gesicht streichelt und sich in meinen Haaren verfängt. Seine Wärme steht im krassen Gegensatz zu der Kälte des Betonbodens unter mir. Nur langsam kehrt das Gefühl, wieder in meinem Körper zu stecken, zurück und ich versuche, die Finger und Zehen zu bewegen, halte jedoch inne, als ich eine warme Hand über meine Finger streichen spüre. Es gibt nur eine Person, die das sein könnte. Einmal hole ich noch tief Luft und öffne dann blinzelnd die Augen. Strahlend blauer Himmel breitet sich endlos vor mir aus, aber das ist es nicht, was ich in diesem Moment sehen will. Ruhig ausatmend drehe ich den Kopf zu der inzwischen bewegungslosen Hand auf der meinen. Mein Blick wandert über den Arm und den blutverschmierten Kragen zu seinem Gesicht, dann schließlich zu seinen Augen. Wieder erstaunt mich die gut versteckte Wärme in ihnen und erinnert irgendwie an den kindlichen Jungen aus meiner Erinnerung, den ich noch vor wenigen Minuten gesehen habe. Zögernd öffnet er den Mund und meint sehr leise und fast schon sanft: „Ich wusste, ich kenne dich...Hiyori.“ Seinen Blick erwidernd flüstere ich nur eines: „Sasuke...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)