The Vision of Escaflowne-Liebe und Schicksal von Engelslady ================================================================================ Kapitel 46: Endscheidung ------------------------ Van laß den Brief. Es war die gleiche Handschrift, wie die vom ersten Brief den ihm Drakan gegeben hatte. Die Zeilen die er laß waren: An den König von Fanelia Ich grüße euch König Van von Fanelia, ich nehme mal an das ihr schon nach eurer Verlobten suchen lasst. Das wird euch nur nichts bringen, denn in diesem Moment, in dem ihr diese Zeilen lest, ist sie schon auf dem Weg zu mir. Ich glaube ihr wisst warum Kaia bei euch ist. Ja ich habe meine Schwester zu euch geschickt, sie sollte alles über Hitomi herausfinden. Doch leider hat sie diese Aufgabe nicht so erfühlt wie ich es wollte. Aber egal, ich weiß nun wer eure Verlobte ist und wo her sie kommt. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich bei der ersten Begegnung nicht wusste wer sie ist. Nun aber weiß ich es, sie ist das Mädchen von damals, das Mädchen vom Mond der Illusionen. Ich kann euch sehr gut verstehen, dass ihr euch in sie verliebt habt, dass sie euch verzaubert hat. Ja man merkt sofort dass sie nicht von Gaia stammt. Ihr fragt euch bestimmt warum ich Hitomi habe entführen lassen. Ich weiß dass eure Schwachstelle Hitomi ist. Ich habe mit ihr etwas Besonderes vor. Eins noch König Van, solltet ihr versuchen eure über alles geliebte Hitomi wieder zu euch zu holen, werde ich Fanelia angreifen. Überlegt es euch gut Fan Fanel, was ist euch wichtiger, euer Königreich oder eure Hitomi. Gezeichnet Kaiser Chigo Van starrte nur auf das Blatt Papier. Hitomi war entführt worden. Aber wie konnte das passiert sein? War es doch Kaia oder gab es noch jemanden anderes? Was sollte er tun? "Van? Alles in Ordnung? Was steht in dem Brief?," fragte Merle. Doch Van gab ihr keine Antwort. Minuten vergingen bis Van überhaupt wieder etwas sagte. "Verlasst alle sofort den Raum," mit jedem Wort wurde seine Stimme lauter. Merle hatte ein ungutes Gefühl. Sie ahnte das in diesem Brief etwas stand was nichts Gutes war und das es um Hitomi ging, verriet ihr Vans Verhalten. Sie wusste wurden sie alle aus dem Raum sein, wurde Van sich nicht mehr beherrschen können. "Van nun sag schon was in dem Brief steht," sagte Merle. Die anderen waren schon dabei zu gehen. Doch Merle dachte nicht daran zu gehen. Sie wollte wissen was in dem Brief stand und sie wollte Van in diesem Zustand nicht allein lassen. "Ich sagte doch ihr sollt den Raum verlassen." "Nein. Erst sagst du uns was in diesem Brief steht," schrie Merle schon fasst. Van sah sie kurz an und atmete dann zweimal durch. Er ahnte schon das Merle nicht eher den Raum verlassen wird, bis sie endlich weiß was in dem Brief steht. "Es bringt ja doch nichts. Ich sag es dir ja schon," sagte Van. Merle setzte sich wieder, auch die anderen nahmen wieder ihren Platz ein. Hitomi öffnete langsam ihre Augen, sie konnte nicht viel erkennen. Plötzlich merkte sie etwas an ihren Handgelenken. ~ Was ist…? ~ Dann wusste sie es, panisch zerrte sie an den Fesseln, doch es brachte nichts. "My Lady ist endlich wach." Hitomi drehte ihren Kopf in die Richtung aus der die Stimme kam. Vor ihr saß ein Mann auf dem Stuhl und sah sie an. "Wer sind sie? Was haben sie mit mir vor?," fragte Hitomi. Der Mann vor ihr beugte sich etwas nach vorn und zog einen kleinen Dolch aus seinem Stiefel. Hitomi sah etwas auf blitzen. Mit aufgerissenen Augen sah sie wie er sich vom Stuhl erhob und auf sie zukam. Als er vor ihr stand sah sie den Dolch in seiner Hand, sofort versuchte sie wieder an den Fesseln zu zerren. Sie ließ dabei den Dolch in der Hand des Mannes nicht aus den Augen. Ihr Herz schlug immer schneller. Was hatte er damit vor? Hitomi hatte Angst, Angst um sich und ihr ungeborenes Kind. In Gedanken rief sie nach Van. ~ Van hilf mir! ~ Der Mann beugte sich über sie. Ihr liefen Tränen über das Gesicht. Van stoppte in seiner Erzählung. Er war dabei zu erzählen was in dem Brief stand. Leise flüsterte er: "Hitomi" "Van was ist los?," fragte Dryden. "Hitomi. Ich habe gerade Hitomis Stimme gehört. Sie hat nach mir gerufen. Sie hat panische Angst," sagte er. Van spürte ihre Angst. Am liebsten wäre er aufgesprungen und hätte sich sofort auf den Weg zu ihr gemacht. "Halt still, ich will dir nicht wehtun. Ich will nur die Fesseln durch trennen." Hitomi sah ihn nur an und bewegte sich nicht. Hatte er das gerade ernst gemeint? Da spürte sie schon wie der Druck an ihren Handgelenken nach ließ. Der Mann setzte sich wieder auf den Stuhl und steckte den Dolch wieder ihn seinen Stiefel. Hitomi setzte sich auf und rieb sich die Handgelenke die etwas schmerzten, dabei ließ sie den Mann nicht aus den Augen. "Sagen sie mir jetzt wer sie sind und was sie von mir wollen?" "Mein Name ist General Darkos. Ich habe den Auftrag dich zu meinen Herren zu bringen." "Und wer ist den Herr und was will er von mir? "Das wirst du bald erfahren." Darkos stand auf und ging zur Tür. "Ich lass dir etwas zu Essen und Trinken bringen," sagte er und öffnete die Tür, trat auf den Flur und verschloss dir Tür hinter sich. Hitomi rutschte auf dem Bett nach hinten, lehnte sich mit den Rücken an die Wand und zog ihre Beine an. Sie schlang ihre Arme um ihre Knie und legte ihre Stirn darauf. Van wunderte sich, gerade hatte er Hitomis panische Angst gespürt und im nächsten Moment war sie plötzlich verschwunden. Nun spürte er zwar wieder das sie etwas Angst hatte aber nicht so große wie vorher. Van erzählte nun den Rest, was in dem Brief stand. Als er geendet hatte mit erzählen ging die Tür auf und Millerna betrat den Raum. "Hab ihr schon eine Spür von Hitomi?," fragte die Königin von Asturia auch gleich. "Mehr als nur eine Spür. Wir wissen wo sie gerade ist," sagte Dryden. "Und wo?" "Der Kaiser von Zaibach hat sie sowie Erin entführen lassen," sprach Van. "Das ist doch nicht wahr. Aber warum?" Van stand von seinem Platz auf. Er musste aus diesem Raum, er musste einen klaren Kopf bekommen um sich einen Plan aus zu denken, wie er Hitomi wieder zurückholen konnte. Auch musste er sich auf einen Angriff vorbereiten. Denn wenn er den Worten von Chigo glaubte, dann würde dieser seine Drohung wahr machen, wenn Van Hitomi rettet. Van wollte sich nicht zwischen Hitomi und Fanelia entscheiden. Beides lag ihm sehr am Herzen. Es war wichtig Hitomi zu retten, nicht nur weil er sie über alles liebte und sie sein Kind unter dem Herzen trug. Nein, es war ihr beider Schicksal, sie beide waren für einander bestimmt, sie war die Gefährtin des Drachen. Alle Anwesende sahen den König vom Fanelia hinter her, wie er aus dem Raum stürmte. Plötzlich hörte Hitomi eine leise Stimme in ihren Gedanken. Sie kannte die Stimme und sie war froh sie zu hören. Doch hörte sich die Stimme so unklar an. "Hörst du mich?" "Ja ich höre dich, aber nicht so deutlich wie sonst," antwortete sie der Stimme. "Es beginnt Hitomi." "Was meinst du?" "Hör mir jetzt gut zu. Van wird dich retten, doch nicht jetzt gleich. Halte durch Hitomi. Die Fähigkeit die ich dir gegeben habe wir dich und das Kind beschützen." "Escaflowne, ich habe Angst." "Hab keine Angst. Wir kommen und retten dich." "Escaflowne was…" Doch die Stimme des Drachen verschwand aus ihren Gedanken. Da hörte sie auch schon wie die Tür auf geschlossen wurde und Darkos wieder den Raum betrat. Er trug ein Tablett in den Händen, das er auch gleich auf den kleinen Tisch neben dem Bett abstellte. Hitomi sah auf, erst sah sie zu Darkos und dann auf das Tablett und wieder zu Darkos, der wieder auf dem Stuhl Platz genommen hatte. "Los iss etwas," sagte Darkos und nahm sich einen Apfel vom Tablett. Misstrauisch sah Hitomi auf das Essen. Sie hatte ja wirklich Hunger, aber konnte sie das Essen ohne Gefahr essen. Was wenn es vergiftet war? "Du kannst es ruhig essen. Es ist nicht vergiftet wenn du das denkst." Etwas zögerte Hitomi, doch dann griff sie doch zum Essen. In der zwischen Zeit hatten Merle und Dryden Millerna erzählt was in den Brief stand. "Also stellt er Van vor die Wahl." "So wie er sich im Brief ausgedrückt hat, ist es wohl so." "Hat Van schon gesagt was er tun wird?," fragte Millerna. "Gesagt hat er uns nichts. Ich glaube er braucht erst mal ruhe." "Wie geht es eigentlich Kaia," fragte Drakan. "Es geht ihr schon etwas besser. Sie hat das alles sehr mitgenommen, was auch verständlich ist. Mir würde es bestimmt genauso gehen, wenn mein Kind entführt worden wäre." Van war in die Guymelefhalle gegangen. Er lehnte mit dem Rücken am Bein des Metalriesen, seine Gedanken kreisten um Hitomi und darum wie er sie retten konnte und wie er sich auf einen Angriff vorbereiten sollte. Es vergingen Stunden, langsam wurde es schon dunkel, als sich der König von Fanelia wieder erhob und in den Palast zurückging. Er schlug sofort den Weg zu seinem Zimmer ein. Im Zimmer ließ er sich auf das Bett fallen. Doch es klopfte schon an der Tür, Van gab keinen Ton von sich. Er wollte jetzt keinen sehen und mit niemanden reden. Als Van schon dachte die Person wäre gegangen, öffnete sich leise die Tür und schloss sich wieder. Merle sah zu Van der sich nicht mal rührte als er die Tür hörte. "Van…," flüsterte Merle. Van bewegte sich und setzte sich auf, das Gesicht in die Hände gestützt. Merle ging einige Schritte auf ihn zu. Sie stoppte als er auf stand und zu dem kleinen Schreibtisch ging, der am Fenster stand. Es war der Schreibtisch von Hitomi. Van hat ihn extra für Hitomi anfertigen lassen. Da Hitomi gern Bilder malt und sonst immer auf dem Bett saß mit ihrem Block. Für Van sah diese Haltung, die Hitomi immer eingenommen hatte wenn sie malte auf dem Bett, sehr unbequem aus. So kam er auf die Idee ihr einen Schreibtisch ins Zimmer zu stellen, an dem sie sitzen konnte und ihre Bilder malen konnte. Auf dem Schreibtisch lag das Bild was Hitomi gestern erst angefangen hatte. Es war noch nicht fertig, die Farben fehlten noch. Es sollte Fanelia bei Sonnenaufgang zeigen. Auch standen auf dem Schreibtisch das Bild von ihrer Familie und das von ihren zwei Freunden, die damals bei seiner ersten Begegnung mit Hitomi dabei waren. "Ich habe sie heute nicht ein einziges Mal gesehen. Heute Morgen als ich aufgestanden bin hat sie noch tief und fest geschlafen. Ich habe ihr noch einen Küss gegeben und ihr zu geflüstert das wir uns später sehen," sprach Van und seine Stimme klang mit jedem Wort trauriger. Merle ging ganz auf ihn zu und umarmte ihn. "Mach dir keine Sorgen, sie wird durchhalten bis du sie rettest." Van wusste dass Hitomi nicht aufgeben wird, er wusste dass sie ganz genau wusste dass er sie retten wird. Doch er wusste nicht was man ihr gerade antat. Sie konnte es vielleicht überstehen aber was war mit dem ungeborenen Kind in ihr. Würde das keine Wesen es auch überstehen? Was wenn nicht? Nein, soweit durfte es nicht kommen. Merle merkt dass Van etwas sehr wichtiges beschäftige, und es ging schon mal nicht nur um Hitomi allein, auch nicht um die kleine Erin. "Van willst du mir irgendwas sagen?," fragte Merle vorsichtig und sah Van nun an. "Merle es…" Van schloss kurz die Augen. Konnte er es Merle sagen? Eigentlich sollte es doch noch keiner wissen, aber unter diesen Umständen. "Van ich merkte doch das du dir nicht nur Sorgen um Hitomi, Erin und Fanelia machst. Da ist noch etwas ganz anderes." Van ging wieder zum Bett und setzte sich auf die Bettkannte, er atmete tief durch. Merle ging zu ihm und nahm neben ihm Platz. "Du hast Recht Merle, da ist noch etwas andres." "Was ist es Van." "Eigentlich ist es so dass es noch keiner erfahren soll. Ich und Hitomi wollten…" Merle viel ihm sofort ins Wort. "Sag jetzt nicht dass ihr beide doch nicht heiraten wollt." "Nein Merle, das wollte ich nicht sagen. Was denkst du nur? Natürlich werden wir heiraten," sagte Van schnell. Merle atmete erleichtert aus. "Da bin ich aber froh. Aber was ist das nun, was noch keiner wissen soll?" "Es ist so… Ich und Hitomi haben vor ein paar Tagen erfahren das… das Hitomi… naja das Hitomi ein Kind erwartet." Merle entwich erst mal jegliche Farbe aus dem Gesicht. Das war erst mal ein Schock für sie. Klar freute sie sich, aber sie hatte nicht damit gerechnet. Jedenfalls nicht das es sobald passierte. Nun wusste sie dass es für Van gerade keinen anderen Gedanken gab. "Van das ist ja wirklich schön und ich freue mich für euch. Aber was wirst du tun? Du wirst doch nicht…" "Wenn du denkst dass ich mich für Fanelia endscheide, muss ich dich enttäuschen. Ich werde Hitomi wieder hierher holen, mit der Gefahr hin das Fanelia dann angegriffen wird. Ich will mich nicht zwischen Hitomi und Fanelia endscheiden müssen. Bevor ich Hitomi rette, werde ich alles für einen Angriff auf Fanelia vorbereiten. Ich werde es nicht zulassen dass dieser Kaiser Hitomi, meinem Kind und der kleinen Erin etwas antut. Auch werde ich, sollte er wirklich Fanelia angreifen, mit Escaflowne Fanelia verteidigen," sagte Van entschlossen. "Ich werde dir dabei helfen. Ich werde mit Elias ins Katzenmenschendorf gehen und wir werden mit dem Oberhaupt sprechen. Er wird Fanelia bestimmt seine Krieger zur Verfügung stellen. Es wir bestimmt viele in Fanelia geben die mit dir kämpfen werden." "Ich danke dir Merle. Ich weiß dass mein Volk hinter mir steht. Aber bevor ich mich um die Verteidigung von Fanelia kümmere, muss ich erst noch mit Kaia sprechen. Sie muss mir einiges erklären," sagte Van. Vielleichte würde er ja endlich erfahren warum Chigo Hitomi und Erin entführen lies. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)