HuiDer Traum von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 6: ----------- Nachdem sich alle verabschiedet hatten machte Seiya noch einen Spaziergang. Ohne es zu merken landete er vor Bunny´s Haus. Er sah hoch zu ihren Zimmer. Es brannte noch Licht. Bunny saß an ihrem Schreibtisch und betrachtete ein Foto von sich und Seiya. Es wurde damals bei ihrer Verabredung im Vergnügungspark aufgenommen. Seiya blickt liebevoll zu ihr hinab, während sie seinen Arm umklammernd in die Kamera strahlt. „Ob ich wohl jemals wieder so glücklich sein kann.“ Mit der Aufnahme in der Hand trat sie auf den Balkon hinaus und lehnte sich gegen die Brüstung. Seiya versteckte sich hinter den Sträuchern vor dem Haus. Sie blickt zu den Sternen. Immer wieder sagt sie zu sich selbst, anfangs leise aber dann immer lauter. „Warum? Warum? Warum können wir nicht zusammen sein.“ Wie in Trance wiederholt sie es immer und immer wieder. Nachdem sie langsam anfing zu schluchzen ging sie wieder hinein und ließ sich völlig erschöpft in ihr Bett fallen. Sie fiel in einen unruhigen von Alpträumen geplagten Schlaf . Seiya konnte das alles nicht verstehen. Er war geschockt von dem was er gerade gehört hatte. Sie hatte ein Geheimnis das stand fest. Seiya war fest entschlossen herauszufinden was es damit auf sich hat. Lange starrte er noch hoch zu ihrem Zimmer, bis er sich irgendwann auf dem Weg zum Hotel machte. Die Woche über blieb Bunny zuhause. Auf die Anrufe ihrer Freundinnen reagierte sie nicht. Sie wusste einfach nicht was sie ihnen sagen sollte. Sie wollte sich einfach nur in ihrer eigenen kleinen Welt verstecken. Die Träume wurden von Tag zu Tag intensiver. Sie fühlte sich immer mehr entkräftet. Es tat ihr nicht gut jede Nacht auf´s neue vor Augen geführt zu bekommen, das alles zerstört wird wenn sie ihrem Herzen folgt. Sie war oft so ausgelaugt das sie nicht mal aus dem Bett aufstehen konnte. Das konnte so nicht weitergehen, und das wusste sie aber es fiel ihr dennoch schwer etwas dagegen zu unternehmen. Die Mädchen trafen sich mit Seiya am Samstag vor der Party im Crown. „Hat jemand was von Bunny gehört?“, fragte Seiya besorgt. Minako sah traurig in die Runde. „Nein sie geht einfach nicht ans Telefon. Ich mache mir langsam Sorgen.“ Dann erzählte Seiya was er letztens vor Bunny´s Haus mitbekommen hatte. Die Mädels hörten seinen Erzählungen gespannt zu. „Warum glaubt sie das ihr nicht zusammen sein dürft?“, fragte Amy. „Ich glaube das hängt mit der dunklen Energie die ich seit neuesten spüre. Sie wird stärker. Ich habe Sezuna getroffen. Sie sagte das es eine Verzerrung im Raum gibt.“, erzählte Rei den anderen. „Wir müssen sich was einfallen lassen. In dem Zustand in dem sie sich befindet, kann sie die Welt nicht beschützen.“, sagte Makoto mit ernsten Blick. „Wir müssen der Sache heute auf den Grund gehen.“, kam es von dem Schwarzhaarigen. Die Mädels nickten. Es war klar das einiges passieren musste. Doch wie weit das gehen sollte ahnten sie bei weitem nicht. An Bunny´s Haustür klingelte es. Als sie diese öffnete standen Minako und Rei vor ihr. „Wie siehst du denn aus? Du bist ja noch gar nicht fertig.“, tadelte die fröhliche Blonde ihre Freundin. Bunny stand da in einen Trainingsanzug. Sie sah blass und viel dünner aus als sonst. Obwohl sie sich nur 1 Woche nicht gesehen hatten, war es als wäre sie jemand anderes. „Heute ist die Party. Hast du das etwa vergessen?“, erinnerte Rei sie nachdem sie ihren fragenden Blick bemerkte. „Oh ja tut mir leid. Wisst ihr ich habe nicht wirklich Lust darauf.“ „Was redest du denn da. Das wird bestimmt lustig. Komm geh mal unter die Dusche. Ich habe auch Sekt mitgebracht zum anstoßen.“, versuchte Minako ihre Freundin zu motivieren. Widerwillig ging Bunny hinauf ins Badezimmer. Rei holte aus der Küche 3 Gläser und ging mit einen Tablett nach oben. Als sie in Bunnys Zimmer kam erschrak Minako. „Gott,.. Schleich dich doch nicht so an Rei!“ „Was machst du denn da?“, fragte sie während sie das Tablett abstellte. „Ich sehe mich nur um. Sieh mal ein Foto von Seiya und Bunny. Wie glücklich sie da aussieht.“ „Hm was ist das?“, Rei nahm den Notizblock der am Schreibtisch lag in die Hand und begann zu lesen. Bunny hatte ihre Gedanken und Gefühle aufgeschrieben. Es waren Worte der Verzweiflung. „Wow ihr geht es ja schlechter als wir dachten.“ „Ja seit dem Luna auf den Mond zurück gekehrt ist fühlt sie sich wohl sehr allein. Sie tut mir so leid.“ „Sie mal hier ist es überall verschmiert. Sie hat geweint.“, deutete die schwarzhaarige auf die eingetrockneten Tränen. „Oh Bunny.“, wisperten die beiden. Plötzlich hörten sie die Badezimmer Tür. Sie legten den Block schnell zurück und setzten sich an den Tisch in der Mitte des Zimmer´s. „Habt ihr etwa schon ohne mich angefangen zu trinken.“, spielte Bunny die beleidigte als sie das Zimmer betrat. Rei deutete auf die Flasche vor sich. „Ist noch jede Menge da.“ Minako reichte ihr ein Glas. „Also Mädels, auf die Freundschaft.“ Sie toasteten miteinander an. Dann sah Bunny zu ihren Schreibtisch hinüber und verschluckte sich fast als sie da noch ihren Block mit dem Foto liegen sah. Sie ging hinüber öffnete eine Schublade und warf die Sachen möglichst unauffällig hinein. Rei und Minako tauschten kurz einen Blick miteinander. Bunny hoffte das sie nicht gesehen hatten was sie gerade weggeräumt hatte. Sie versuchte es zu überspielen und drehte sich strahlend zu den beiden um. „Na dann los machen wir uns fertig.“ Die Mädels holten ihre Kleider und zogen sich um. Rei hatte ein schwarzes enges Cocktailkleid an. Minako ein glitzernden schulterfreies azurblaues Top mit einem weißen enganliegenden Rock. Die beiden sahen toll aus, doch eine ließ noch auf sich warten. „Bunny wo bleibst du denn? Wir müssen langsam los.“, wurde Minako immer ungeduldiger. Sie war schon eine Ewigkeit im Bad. Als sie endlich rauskam waren die Mädels sprachlos. Sie trug ein weißes bodenlanges Kleid mit einem goldenen Band das locker um die Hüfte gebunden war. In ihren weit gelocktem offenem Haar hatte sie goldene Spangen, die aussahen wie Weinblätter. Sie sah aus wie eine antike Göttin. „Na gut dann mal los. Vielleicht treffen wir dort ja ein paar gutaussehende Jungs.“, kam es erstaunlicherweise von Bunny. Rei und Minako die einen Moment lang etwas perplex durch diese aussage waren spielten natürlich mit. „Heej zuerst sind aber wir dran, also schön hinten anstellen.“, lachten Minako und Rei. Sie tranken noch ihre Gläser aus und machten sich mit ausgelassener Stimmung auf den Weg zum Fest. Als sie ankamen waren schon eine Menge Leute da und es spielte eine Band. Minako war ganz aufgeregt. „Das heißt wir können heute so richtig auf den Putz hauen.“ Bunny lachte richtig auf. „Jaaa und heute stürmen wir auf jeden fall die Tanzfläche Mädels.“ Rei und Minako konnten es nicht glauben. Sie hatten Bunny nach Ewigkeiten mal wieder richtig lachen gehört. Sie überlegten ob es ihr vielleicht doch besser ging als sie dachten, oder ob sie ihnen nur etwas vorspielte. Bunny blickte langsam über die Tanzfläche. Dann entdeckte sie Amy und Makoto. „Hej hier sind wir.“, rief sie ihnen zu und winkte sie herüber. Dann sah sie neben ihnen Seiya stehen. Sie hatte gehofft das er nicht hier wäre, obwohl sie auch irgendwie nach ihm Ausschau hielt. Dieses Gefühlschaos machte ihr gerade das Leben schwer. Sie hatte sich doch gerade dazu entschlossen das leben wieder zu genießen. Die selbe fröhliche Bunny von damals zu werden. Ewig saß sie im Bad während ihre Freundinnen auf sie warteten. Sie traf eine Entscheidung, sie wollte neu anfangen. Die ganzen Kämpfe durften nicht umsonst gewesen sein. Auf dieser Erde gibt es so viele wunderschöne Dinge für die es sich zu leben lohnt. Und auch wenn Seiya nicht der Mann in ihren Leben sein durfte, wurde ihr klar das ihr Leben trotzdem wunderschön sein kann. Das sie ihr Leben trotz allem einzigartig gestalten kann. Sie hat wunderbare Freunde und eine tolle Familie. Vor ihr liegt eine aufregende ungewisse Zukunft. Sie will es akzeptieren und alles daran setzten einfach glücklich zu sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)