Die Flucht vor sich selbst... von LadySilver (Eine Grablicht-Fanfiction) ================================================================================ Prolog: Die Wiedergeburt ------------------------ Als ich auf einer Parkbank aufwachte, ohne zu wissen wo ich war, sah ich in den dunklen Sternenhimmel. Ich stand auf, nahm meine Tasche, die neben mir stand und lief auf eine dunkle Gestalt zu. Ich sah nicht viel und hatte keine Erinnerungen weder an was passiert sein könnte noch an wo ich war. Als ich mich ihm näherte, drehte er sich zu mir um und sagte überrascht: „Ah Chérie, Du bist ja bereits wach.“ Etwas überrascht blickte auch ich drein. Woher kannte der Mann mit den langen schwarzen Haaren, die zu einem Zopf zusammen gebunden waren, mich? „Welchen Namen trägst Du denn, Schönheit?“ fragte er mich mit einem französischen Akzent. Doch mit ein paar einzelnen Tränen in den Augen, die im Mondlicht glitzerten, sagte ich: „Das weiß ich nicht mehr. Ich weiß nicht mal wie ich hier her gekommen bin...“ Der Mann lächelte und sagte: „Beruhige Dich, Emily.“ Etwas verwirrt darüber, dass der Mann meinen Namen nun doch kannte fragte ich woher er dies tat. Er antwortete nur, dass er mir den Namen gegeben hatte, weil er einfach zu mir passte. Er nahm mich in den Arm um mich zu trösten und sagte, ich solle einfach bei ihm bleiben, denn er würde mich beschützen. Ich traute ihm nicht, riss mich von ihm los und sagte: „Wieso sollte ich ihnen trauen? Ich kenne sie nich-“ „Was hast Du zu verlieren, Chérie?“ Ich ging wieder auf ihn zu, denn er wirkte irgendwie vertrauenswürdig auf mich. Er lief voraus, nachdem er mir erklärte, dass ich ihm einfach folgen sollte. Auf dem Weg zu seinem Motorrad sah ich mich um und mir wurde schnell klar, wie schrecklich es war, ganz ohne Erinnerungen zu leben. Angekommen, setzte ich mich unsicher hinter den Mann. „Wie heißen Sie eigentlich?“ - „Nenn mich einfach David.“ Wir fuhren durch einen Wald und eine Stadt. Die Fahrt kam mir länger vor als sie wirklich war, denn ich wurde von Sekunde zu Sekunde nachdenklicher. Vor Davids Haus angekommen, stiegen wir beide ab. Er sah mir tief in meine hellblauen Augen, und erkannte schnell, dass ich total vertieft in meine Gedanken war. Er nahm meine Tasche und zog mich mit sich. Als wir in seiner Wohnung standen, und ich einen Spiegel an der linken Wand des Flures sah, betrachtete ich mich darinnen. Erst jetzt sah ich die roten Spritzer, verteilt auf meinem ganzen Körper und der Kleidung. „Herr David, warum bin ich denn voller Ketchup?“ fragte ich verwirrt. Er fing an zu lachen, denn er dachte ich machte Scherze. „Das ist kein Ketchup. Das ist Blut!“ Meine Augen weiteten sich allein bei der Vorstellung jeglicher Massen BLUT, die an mir waren. Ich wollte und konnte das einfach nicht glauben. „Was ist denn mit mir passiert?“ murmelte ich leise. „Ich weiß es nicht, Emily. Als ich Dich fand, sahst Du bereits so aus.“ antwortete Herr David. Ich begann zu weinen, woraufhin er mich in den Arm nahm und fest drückte. Nach kurzer Zeit ließ er mich wieder los und sagte, ich könne das ganze Blut abwaschen gehen, wenn ich wollte. Ich nickte stumm, lief in das Badezimmer, wartete bis er mir ein Handtuch gab, schloss nach ihm die Tür und begann zu duschen. Viele Minuten vergingen bis ich wieder aus dem Badezimmer gehen konnte. Im Wohnzimmer, welches direkt neben dem Badezimmer war, wartete auch schon David. Er sah zu mir und lächelte mir aufmunternd zu. Ich setzte mich neben ihn auf das Sofa und schmunzelte ihn an. „Wie geht es Dir, Emily?“ Ich nickte, um zu zeigen, dass es nun besser sei. Er stand kurz auf, um ebenfalls duschen zu gehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)