Only know you love her when you let her go von Inuyashalover (Inuyasha and Kagome) ================================================================================ Kapitel 2: Ein unvergesslicher Tag ---------------------------------- Langsam öffnete Kagome ihre Augen. Die Sonne kitzelte ihre Nase und sie fühlte sich komplett unbeschwert. Mit Leichtigkeit stand sie auf und streckte sich. Langsam schritt sie an ihr Fenster und öffnete es. Die Sonne strahlte ihr nun noch mehr in die Augen. Leise vernahm sie das Kreischen ihres Bruders, welcher mit Inuyasha Fußball zu spielen schien. Sie lächelte. Sie war Glücklich. Glücklich darüber das Inuyasha hier war. Hier bei ihr. Und sie fragte sich, wieso das nicht einfach so bleiben könnte. Kopfschüttelnd wandte sie sich jedoch schnell wieder ab. Inuyasha gehörte nicht hier her. Nicht in diese Zeit, nicht zu ihr. Er gehörte zu jemand anders. Ihre anfängliche Fröhlichkeit trübte sich ein wenig, doch sie zwang sich dazu, diese Gedanken zu verbannen. Nicht jetzt. Diesen Tag wollte sie mit Inuyasha verbringen. Komme was da wolle, heute zwang sie sich einfach mal dazu Glücklich und unbeschert zu sein und es auch zu bleiben. Mit einem leichten Lächeln zog sie sich an und machte sich auf den Weg nach draußen. Sota entdeckte sie als erstes und rannte lachend auf seine Schwester zu. “Kagome, Kagome!”, rief er aufgeregt. “Du glaubst es nicht. Ich habe Inuyasha beim Fußballspiel geschlagen.”, berichtete er stolz. “Wirklich? Super Sota.”, Kagome lächelte ihren Bruder so warm und freundlich an, wie sie es schon lange nicht mehr tat. Inuyasha trat nun auch näher. Sota rannte sogleich wieder auf den Hanyou zu. “Inuyasha, Dankeschön.” Inuyasha sah in irritiert an. “Für was bedankst du dich?” Sota grinste. “Na, seit du hier bist, kann Kagome endlich wieder richtig lachen.” Kagomes lieblicher Blick verwandelte sich und sie funkelte ihren kleinen Bruder böse an. Dieser bemerkte den tödlichen Blick seiner Schwester und machte sich schnell aus dem Staub. Inuyasha hingegen schien keine Miene zu verziehen. Kagome seufzte hörbar. Wusste sie es doch. Sie war ihm eben egal. Sie ging auf ihn zu. “Komm Inuyasha, ich habe heute so einiges mit dir vor.”, sagte sie und nahm seine Hand. “Was hast du denn mit mir vor?”, Inuyasha klang leicht verängstigt. Zudem tat er alles in seiner Macht stehende, damit Kagome nicht merkte, das er eigentlich am liebsten knallrot anlaufen würde, nach den Worten ihres Bruders. Dank ihm konnte sie also wieder lachen? Lachte sie denn nicht, wenn er nicht bei ihr war? Oder war sie einfach so erbost über ihren letzten Streit? Als sein Blick dann auf Kagomes Hand traf, die immer noch die seine fest umklammerte und ihn hinter sich herzog, spürte er wie er sich nicht mehr unter Kontrolle hatte und sein Gesicht rot anlief. Zum Glück drehte sich Kagome in diesem Moment nicht um, sodass sie nichts vom Gefühlsausbruch des Hanyous mitbekam. Nein, Kagome war schon wieder in ihren eigenen Gedanken versunken. Sie legte sich einen Plan zusammen was sie denn heute mit Inuyasha unternehmen könnte. Es war ein warmer, oder eher ein heißer Samstag und sie wollte diesen unbedingt mit ihm verbringen und ihn unvergesslich werden lassen. Denn sie hatte das Gefühl dass das alles war was sie machen konnte. Ihm unvergessliche Momente mit ihr schenken, damit er auch sie niemals vergessen würde. Kagomes Mutter stand vor der Tür, als ihre Tochter mit Inuyasha im Schlepptau auf sie zukam. “Kagome, Liebes!”, rief sie. Kagome kam schnell auf sie zugelaufen. “Kagome, es ist ein so schöner Tag. Sota will unbedingt ins Schwimmbad.”, ihr Blick schweifte zu Inuyasha ab. Dann lächelte sie. “Wie wäre es wenn Inuyasha und du ihn begleiten würden?” Kagome überlegte kurz. Das war eigentlich die perfekte Idee. Lächelnd nickte sie ihrer Mutter zu und wendete sich wieder zu Inuyasha. “Du hast es gehört, wir gehen heute schwimmen.”, verwirrt blickte der Hanyou das Mädchen an. Zu was schwimmen gehen? Kagome hingegen war schon dabei alles bis ins kleinste Detail zu planen. Irgendwo musste noch eine alte Badehose ihres Vater rum liegen, die Inuyasha auch sicher passen würde. Die Haare würde sie ihm zusammenbinden, die stören ihn sonst bloß beim rumtoben. Aber was sollte sie mit den Hundeohren machen? Eine Badekappe? Sie musste bei dem Gedanke an einen Inuyasha mit Omabadekappe lachen. Nein, das könnte sie ihm nicht antun. Eine Basecape würde es auch tun. Inuyasha blickte sie immer noch verwirrt an, da er sich unter einem Schwimmbad nicht wirklich viel vorstellen konnte. Eine Stunde später saßen Kagome, Inuyasha und Sota, in der kleinen Straßenbahn die sie zum nächsten Freibad bringen sollte. Sota hüpfte die ganze Zeit unruhig auf seinem Sitz hin und her und beschrieb Inuyasha detailliert was er alles mit ihm vorhabe. “Erst gehen wir rutschen und dann schwimmen und dann springen wir vom fünf Meter Sprungturm.”, Kagome bat ihn, sich endlich normal hinzusetzen. Sie musste sich eingestehen das sie ein wenig enttäuscht darüber war, das Sota die beiden begleitete. Immerhin würde er Inuyasha sicher die meiste Zeit für sich beanspruchen. Inuyasha zog Kagome schnell wieder aus ihren Gedanken. “Du, Kagome. Könntest du mir vielleicht mal erklären wo genau wir eigentlich hingehen?”, er sah sie überfordert an und das Mädchen konnte sich ein Kichern nicht unterdrücken. “Jetzt lass dich doch einfach mal überraschen Inuyasha.”, der Hanyou entgegnete ihr lediglich mit einem leicht genervten schnaufen. Was sollte das schon wieder? Wo zum Teufel schleppte sie ihn bloß wieder hin? Kagome entging sein genervt Blick keineswegs, doch sie hatte keine Lust sich mit ihm zu streiten. Komme was da wolle, sie würde ihm heute einen schönen Tag machen. Ob er will oder nicht. Nach einer gefühlten Ewigkeit hielt die Straßenbahn endlich vor dem Freibad, das Kagome schon seit Jahren besuchte. Die drei begaben sich zum Schalter und Kagome kaufte drei Tageskarten. Inuyasha vernahm einen schrecklichen Chlorgeruch, der ihn beinahe zum würgen brachte. Was war das nur für ein schrecklicher Ort an den Kagome ihn da gebracht hatte? Er folgte dem Mädchen und ihrem kleinen Bruder. Als er schließlich im inneren dieses schrecklichen Ortes war, änderte er schlagartig seine Meinung. Kagome konnte beobachten wie seine Augen zu funkeln begannen als er all den Trubel, die Wasserbecken, die Rutschen und alles andere, sah. Und sie war glücklich, das es ihm anscheinend gefiel. “Okay, Sota, du musst Inuyasha zeigen wo er sich umziehen kann und kontrolliere bitte steht’s das er auch seine Basecape trägt. Ich gehe mich jetzt auch umziehen. Wir treffen uns in ein paar Minuten wieder hier.”, mit diesen Worten, drehte sie den beiden den Rücken zu und verschwand in den Damenumkleiden. Sota griff nach Inuyasha’s Hand und führte ihn zu den Herrenumkleiden. Inuyasha konnte mit der Badehose nicht sonderlich viel anfangen und verstand auch nicht für was er sie brauchen würde. Doch er wehrte sich nicht. Als Sota und er fertig waren gingen sie wieder zurück an den vereinbarten Treffpunkt. Doch von Kagome fehlte jede Spur. “Typisch. Erst eine Ansage machen und dann selbst zu spät kommen.”, motze Sota. Inuyasha beachtete ihn gar nicht. Er konnte seine Augen immer noch nicht von den viele Schwimmbecken abwenden und so bemerkte er auch nicht als Kagome direkt hinter im stand. “Wow, Schwesterlein. Du siehst ja richtig toll aus in deinem neuen Bikini.”, erkannte Sota. Kagome grinste über das Kompliment ihres kleinen Bruders. Doch mehr interessierte sie was wohl Inuyasha von ihrer neune Badebekleidung hielt. Der Hanyou jedoch würdigte sie nicht einmal eines raschen Blickes, sondern bettelte das er doch endlich ins Wasser wollte. Sota schnappte sich seine Hand und rannte mit ihm zum nächst gelegenen Becken. Kagome blickte den beiden nur still nach. War ja klar, das er sich nicht sonderlich für sie interessierte. Aber das er sie nicht einmal eines Blickes würdigte, kränkte sie mehr als sie zugeben wollte. Stattdessen nahm sie den mitgebrachten Korb und die Handtücher und suchte sich einen schönen Platz unter einem Baum aus. Sie breitete die Handtücher sorgfältig aus und beobachtete nun ihren kleinen Bruder wie er mit Inuyasha im Wasser rumtobte. » Inuyasha würde sicherlich einen tollen Vater abgeben. « Sie musste sich selbst eingestehen das sie ein wenig eifersüchtig auf ihren Bruder war. Selbst dieser bekam mehr Aufmerksamkeit von Inuyasha geschenkt als sie. Langsam richtete sie sich auf. Na gut. Wenn er schon nicht von alleine etwas mit ihr unternahm, musste sie eben in die Offensive. Aber wie? Sie blickte sich um. Sie blieb an dem neuen Zehnmeter Sprungturm hängen. Ein Grinsen machte sich über ihrem schönen Gesicht breit. Das war die Idee. Zugegeben, sie hatte vor nichts mehr Angst, als davor mit einem Kopfsprung vom Zehnmeterturm zu springen, aber wenn sie anders keine Beachtung von Inuyasha bekam. Zielgerichtet lief sie auf den Turm zu. Glücklicherweise war gerade freigegeben. Jedoch war Kagome anscheinend die einzige die ernsthaft vorhatte von da oben runter zu springen. Oben standen zwar ein paar halbstarke Kerle, doch keiner von ihnen machte den Anschein das er wirklich runterspringen würde. Mit etwas wackeligen Beinen kletterte sie die Leiter hinauf. Als sie endlich oben war und kurz runterblickte stockte ihr etwas der Atem. Vielleicht war das doch keine so gute Idee gewesen? Aber jetzt gab es für sie kein Zurück mehr. Sie würde das jetzt durchziehen. Sota, der Inuyasha gerade den Ball zuwerfen wollte, hielt plötzlich inne. “Mensch Sota, jetzt wirf schon.”, rief Inuyasha ungeduldig. “I-Inuyasha, schau mal da hoch.”, Sota zeigte mit zittrigen Fingern hoch auf den Sprungturm und Inuyasha stockte beinahe der Atem als er Kagome da oben entdeckte. Ihr entging sein Blick nicht, da sie ihn schließlich die ganze Zeit beobachtete. Jetzt wo der Hanyou endlich zu ihr hochblickte wollte sie diesen schrecklichen Sprung nur noch so schnell wie möglich hinter sich bringen. Mit zugegeben, ziemlichen Bauchschmerzen, stürzte sie sich anmutig und mit einem gekonnten Kopfsprung, hinunter in das kalte Nass. Das Wasser fühlte sich wie tausend Nadelstiche auf ihrer Haut an und sie riss erschrocken die Augen auf, als sie den Boden des Beckens erreichte. Gekonnt stieß sie sich vom Grund ab und schwamm schnell wieder Richtung Wasseroberfläche. Als sie wieder auftauchte vernahm sie Geklatsche. Mit leicht geröteten Kopf musste sie feststellen, das ihr kleines Kunststück nicht unbemerkt geblieben war. Ein paar Jungs pfiffen ihr zu und sie lächelte nur beschämt. Eigentlich wollte sie nur die Aufmerksamkeit von Inuyasha und nicht die dieser Machos. Apropos. Sie blickte in die Richtung in der sie Ihn das letzte wahrgenommen hatte. Doch Inuyasha war schon direkt vor ihr und sie erschrak nicht schlecht. “I-Inuyasha.”, stammelte sie. “Bist du eigentlich verrückt so was gefährliches zu machen?”, meckerte er sie an. Bitte? Hatte er sich etwa schon wieder um sie gesorgt? “Inuyasha, das war doch nicht gefährlich.”, verteidigte sie sich. “So sah es aber nicht aus.”, sagte er patzig. Bevor jedoch ein noch größerer Streit zwischen den beiden ausbrechen konnte kam Sota dazwischen. “Schwester, ich hab Hunger. Komm wir essen was. Du hast doch sicher auch Hunger, oder Inuyasha?” “Keh, mir doch egal.”, seine anfängliche Begeisterung schien wie weggeblasen zu sein und Kagome hätte sich am liebsten selbst geohrfeigt, da das offensichtlich allein ihre Schuld war. Was dachte sie sich bei dieser Aktion auch? Dieser Tag sollte unvergesslich werden für Inuyasha und nicht für sie. Seufzend folgte sie ihrem Bruder und dem beleidigten Hanyou zu ihren Handtüchern. Erst jetzt viel ihr Inuyasha’s muskulöser Oberköper auf. Seine breiten Schultern und sein perfekt geformter Bauch. Sie wünschte sich nichts mehr als das er sie mit diesen starken Körper in den Arm nehmen würde. Doch dieser Wunsch würde sicher nie in Erfüllung gehen. Inuyasha hielt niemanden in seinen Armen. Niemanden, außer Kikyo. Leise setzte sie sich neben ihn “Hier Inuyasha, iss etwas Melone.”, sie streckte ihm versöhnlich ein Stück Honigmelone entgegen. “Keinen Bedarf, danke.”, er drehte sich weg und begann sich mit Sota’s Gameboy zu beschäftigen. Erneut seufzte Kagome. Schon wieder. Schon wieder so ein sinnloser Streit, der ihnen den ganzen Tag zerstören würde. Den Rest der Zeit verbrachten Sota und Inuyasha zusammen im Wasser, während Kagome auf ihrem Handtuch liegend, versuchte zu lesen. Irgendwann verlor sie jedoch die Geduld. Sie machte sich auf die Suche nach Inuyasha und fand ihn schließlich mit Sota im großen Schwimmerbecken. Sie setzte sich an den Rand und winkte die beiden zu sich. “Sota, könntest du uns bitte kurz alleine lassen?”, bat sie ihren kleinen Bruder, welcher nur verständnisvoll nickte und sich mit seinem Taucherring davon machte. Inuyasha würdigte Kagome keines Blickes und sie musste zugeben das sie seine Reaktion ziemlich übertrieben fand. “Inuyasha, es tut mir leid.”, begann sie zaghaft. “Nein tut es nicht.”, zischte er zurück. Kagome merkte wie sich die Wut in ihr langsam begann zu sammeln. “Jetzt hör mal zu, ich weiß ja nicht wirklich was dein Problem ist, aber- “, weiter kam sie nicht. “Was mein Problem ist? Ich war nicht schnell genug, verstehst du?”, schrie der Hanyou nun. Sie schaute ihn verwirrt an. Nicht schnell zu genug? Für was nicht schnell genug? “Ich verstehe nicht”. Sie versuchte ihm in die Augen zu schauen, doch er wich ihrem Blick aus. “Ich war nicht schnell genug um dich zu retten, verstehst du? Als ich dich sah, wie du dich von da oben runtergestürzt hast, war ich nicht schnell genug um dich zu retten.”. Seine Stimme klang verzweifelt und Kagome konnte den Selbstvorwurf aus ihr heraus hören. Sie kam sich so bescheuert vor. Sie war die ganze Zeit sauer auf ihn und ihn schien es beinahe vor Selbstvorwürfen zu zerreisen. Langsam zog sie Inuyasha, welcher sich immer noch gegen den Beckenrand lehnte, zu sich und drückte ihren Körper gegen seinen. Ihre Arme legte sie um seinen Hals und ihr Kinn ließ sie auf seiner Schulter zur Ruhe kommen. “Inuyasha, es tut mir leid. Es tut mir leid das du dir solche Sorgen gemacht hast.”, dabei drückte sie ihn noch mehr an sich. Inuyasha faste mit seiner Hand nach ihrem Arm. » Kagome «. Sie verharrten in dieser Position eine kleine Ewigkeit bis Inuyasha sie an den Armen ins Wasser riss. Total überrascht tauchte Kagome wieder auf und starrte Inuyasha an. “Was war das denn jetzt?”. Er lachte und drückte Kagome noch einmal an sich. “Danke, Kagome.”. Diese Worte lösten In Kagome ein Gefühlschaos aus und sie war sich nun sicher das sie Inuyasha einen unvergesslichen Tag geschenkt hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)