My personal High School Host Club III von Kazumi-chan (Liebe ist nicht etwas was man braucht, sondern was man unbedingt empfinden sollte) ================================================================================ Kapitel 18: 18.Kapitel ---------------------- 18.Kapitel Kazumi merkte gerade, dass es gewisse Vorteile hatte, wenn sie Wünsche was Dates betraf an Itachi richtete, die speziell dazu da waren sie rumzukriegen. Immerhin wollte er ja, dass es ihr gefiel, damit sie sich auf ihn einließ, ihm vertraute und sie letztendlich seine Freundin wurde. Und wer wusste besser was ihr gefiel, als sie selbst. Außer vielleicht ihre beste Freundin, aber die ließ man hier außen vor! Nach vier Dates hatte Kazumi endlich einen Wunsch geäußert, da sie es selbst etwas beschämend fand, dass sich ausschließlich Itachi immer über die Planung einer Verabredung gekümmert hatte. Ihrer Meinung war dass zwar vor allem beim ersten Date die Aufgabe des Mannes, da das für sie etwas mit Respekt, Wertschätzung und Höflichkeit zu tun hatte. Aber das hieß nicht, dass die Frauen nicht auch mal die Initiative ergreifen und ihren Traummann überraschen konnten. Kazumi würde eigentlich gerne auch mal einen Abend für sich und Itachi planen, aber leider ließ er das nicht zu. Er war der äußerst altmodischen Meinung, dass er für die Planung von Dates verantwortlich war und sie nur Wünsche äußern durfte, aber man sonst alles nur ihm überlassen sollte. Das war nur leicht sexistisch und diskriminierend, aber das ließ sie auch irgendwie durchgehen, da nicht sie ihn überzeugen musste, dass sie die Beziehung ernstnahm, sondern Itachi wollte ihr das beweisen. Deswegen war es für diesen Moment nicht besonders schlimm, wenn er alles plante und sie sich von ihm überraschen ließ. Immerhin durfte sie ja Wünsche äußern! Und diese Wünsche würde er ihr erfüllen, weswegen sie einen nicht zu teuren oder anspruchsvollen Wunsch geäußert. Letztendlich war sie ja keine Millionärstochter, sondern ein einfaches Mädchen mit einem Stipendium an einer sehr exklusiven Schule. Dieses einfache Mädchen hatte sich in einen Milliardärssohn der Oberliga verliebt und lebte ihr persönliches Aschenputtelmärchen, obwohl sie ja Dornröschen lieber mochte. Aber egal! Diesmal hatte sie sich für ein sehr gewöhnliches Outfit entschieden. Kein Sommerkleid, da das für die Aktivität bei diesem Date nicht passend wäre. Eine enge Jeans, in der ihr Hintern hammermäßig aussah und ein einfaches Top, mit einer passenden Weste. Vielleicht waren dann die High Heels etwas zu overdressed, aber dadurch sah ihr Outfit etwas edler aus und dann würde sie sich nicht so schäbig vorkommen, wenn Itachi mit einen Armanianzug auftauchen würde. Zwar wäre das gerade für dieses Date sehr overdressed, da sie eigentlich etwas relativ Normales veranstalteten und der Anzug sehr unpassend für die Aktivität wäre, aber sie sah ihn gerne in Anzügen. Sie hoffte nur, dass Itachi das bedachte! Aber deswegen musste sie sich keine Sorgen machen. Mehr Sorgen hatte ihr eher die gestrige Halloweenparty gemacht, obwohl sie diesen Wahnsinnskuss von Itachi bekommen hatte und der Kuss eigentlich länger hätte andauern können, hätte er nicht wieder in den Saal gehen müssen um die Damen weiter zu beschäftigen, was sie wiederum extrem genervt hatte. Kazumi konnte vielleicht für vieles Verständnis aufbringen, aber dass diese Zicken immer noch nicht verstanden hatten, dass Itachi oder einer der anderen so überhaupt nicht mehr daran interessiert war die netten und immer charmanten Hosts zu spielen, die sie einfach nicht mehr sein konnten, da fast alle von ihnen schon eine feste Freundin hatten, die das dann nicht so gern sahen. Dafür hatte sie definitiv kein Verständnis. Sie seufzte leise und ließ sich beinahe kraftlos auf das Bett fallen um dort für einen Moment still sitzen zu bleiben. Eigentlich konnte sie es irgendwie verstehen, dass sich ihre Mitschülerinnen gerade an diese seltenen Partys klammerten um vielleicht doch noch Zeit mit den ehemaligen Hosts zu verbringen, auch wenn sie das während der Pausen oder Freistunden machen konnten. Immerhin war Kazumi diejenige, die dauernd Zeit mit den Jungs verbringen konnte. Da wirkte es nicht nur seltsam und verdächtig, dass gerade sie so schnell mit ihnen Freundschaft geschlossen hatte, sondern ihre Mitschülerinnen wohl schlichtweg eifersüchtig auf Kazumi waren, dass sie das hatte, was sie schon seit Jahren versuchten zu bekommen. Wie paradox das doch klang, wenn man bedachte, dass Kazumi eigentlich diejenige immer gewesen war, die eifersüchtig auf Itachis Kundinnen gewesen war, die ganz offen mit Itachi flirten durften, während sie das im Geheimen machen musste, da noch niemand davon erfahren durfte und sie dazu viel zu feige war das schon jetzt öffentlich zu machen. „Echt heiße Schuhe! Woher?“, etwas erschrocken sah Kazumi zur Tür, an der Sakura lehnte. „Hab ich mir von Temari ausgeborgt. Wir haben fast die gleiche Größe!“, mit fast meinte sie, dass Temari eine halbe Schuhgröße mehr brauchte, aber mit Einlagen ging das schon, da sie die Schuhe sowieso nicht lange anbehalten würde. Umgekehrt würde das leider nicht gehen! „Sasuke geht mit mir Essen!“, meinte Sakura setzte sich neben sie auf das Bett und lehnte sich an ihre Schulter, „Was machst du mit Itachi?“, fragte sie. „Ich durfte mir was wünschen!“, murmelte Kazumi und lehnte sich ebenfalls etwas an ihre beste Freundin an. „Ich hätte niemals gedacht, dass das mit Sasuke dermaßen ernst sein würde!“, flüsterte Sakura und schien über ihre Worte selbst überrascht zu sein oder zumindest schien das selbst noch immer nicht ganz zu glauben. So schnell sie sich damals auch auf Sasuke eingelassen hatte, aber dass es sich zu so einer ernsten Beziehung entwickeln würde, hätte sie zu Anfang anscheinend nicht gedacht. Und wenn Kazumi ehrlich war, sie selbst eigentlich auch nicht. Damals hätte sie selbst Sasuke für so sprunghaft gehalten, dass das mit ihm und Sakura vielleicht ein paar Monate halten würde, auch wenn sie ihm damals ein bisschen gedroht hatte, nicht mal daran zu denken. Aber wenn es wirklich nicht funktioniert hätte, hätte selbst sie nichts sagen können. Letztendlich hätte sie sowieso nie etwas unternehmen können, selbst wenn sie dagegen gewesen wäre. „Ich liebe ihn!“, als Sakura das über die Lippen kam, erschrak sie und schlug ihre Hand vor den Mund um Kazumi erstarrt anzusehen. „Ist ungewohnt das zu sagen, was?“, murmelte Kazumi. „Stimmt! Ich hab das selten bis nie zu meinen festen Freunden gesagt. Und zu Sasuke habe ich es erst drei Monate nach Beginn unserer Beziehung gesagt.“, flüsterte Sakura und sie stimmte ihrer besten Freundin zu. Selbst sie hatte zu Robert erst sehr spät gesagt, dass sie ihn liebte und Aaron hatte sie es viel zu früh gebeichtet. Deswegen hatte sie sich damals auch geschworen es nie wieder zu früh oder zu spät zu einem Mann zu sagen. Dieser Schwur hatte ungefähr so lange gehalten, bis sie Itachi damals sprichwörtlich ins Gesicht geschrien hatte, was sie wirklich fühlte. „Ich liebe ihn auch!“, hauchte Kazumi und sagte das zum ersten Mal zu einer anderen Person als Itachi. Sie sprach es vor einer anderen Person aus, dass sie den Uchiha liebte. „Ich dachte immer, obwohl wir uns in vielen Dingen ähnliche Meinungen haben, wie dann doch auf unterschiedlichen Typen von Männern stehen. Aber jetzt haben wir was mit zwei Brüdern.“, Sakura grinste beinahe überheblich, als es an Kazumis Tür klopfte. „Stimmt, Brüder sind auch mir neu!“ „Geh lieber!“, hauchte Sakura und umarmte Kazumi so wie sie es immer tat, was vor allem daran lag, dass sie sich während der Schulzeit nie wirklich oft gesehen hatten, da Kazumi die Schule gewechselt hatte. Und Sakura konnte ja nicht jeden Tag hierher kommen, genauso wie sie ihre beste Freundin nicht täglich besuchen konnte, „Dich hab ich auch lieb, Kazumi!“, flüsterte sie, weswegen Kazumi lächelte und ihre Hand um Sakuras Oberarm legte, der um ihren Oberkörper geschlungen war. „Ich hab dich auch lieb, Sakura!“, das kam ihr so leicht über die Lippen, was sie etwas überraschte, aber wenig erschreckte. Immerhin war Sakura ihre beste Freundin und wie ihre Schwester, der sie alles anvertrauen konnte. Mit ihr konnte sie wirklich über alles reden. „Stör ich?“, sie und Sakura sahen zur Seite, wo Itachi stand, lässig gegen die Wand gelehnt mit einem sanften Lächeln auf den Lippen. Er trug relativ normale Kleidung, eben dunkle Jeans, einfaches T-Shirt und eine Jacke. Aber verdammt noch mal, sah er heiß aus. Das war doch nicht mehr normal. „Hi Itachi!“, grinste Sakura ihn an, „Nein, du störst nicht! Ich verbringe nur Zeit mit meiner besten Freundin! Problem damit?“, ihre Stimme war zuckersüß, aber hinter dieser Fassade war sie mordsgefährlich, weswegen selbst Itachi kurz verwirrt schien und Kazumi zog ihre Augenbraue hoch, „Ich sags dir gleich, wenn du meiner besten Freundin wehtust, kriegst du es mit mir zu tun, Itachi Uchiha.“, diesmal wirkte Sakura genauso gefährlich, wie sie es immer tat, wenn sie den Jungs Angst einjagte und sie wirklich Panik bekamen. Sakura sagte genau das, was sie damals auch zu Sasuke gesagt hatte, als das mit ihm und ihrer besten Freundin angefangen. Das hatte sie nur gesagt, weil sie das immer tat. Sie beschützte ihre Freundin so, da sie sonst nichts tun konnte. Sakura erwiderte ihr immer diesen Gefallen, wenn man das so nennen konnte. Das war ihre Art einander zu helfen und zu unterstützen. „Ihr seid wirklich wie Schwestern!“, meinte Itachi etwas ratlos und verschränkte die Arme vor der Brust um den Kopf leicht schief zu legen und eine Augenbraue hochzuziehen. Sah irgendwie süß aus! „Du bekommst uns nur im Doppelpack!“, meinte Kazumi grinsend und zwinkerte ihm zu. „Umso besser, dass sie mit meinem Bruder zusammen ist!“ „Da hast du Recht!“, kicherte Sakura und löste ihre Umarmung, „Ich will euch nicht aufhalten! Immerhin habt ihr was vor!“, meinte sie und lächelte Kazumi dabei aufmunternd zu um ihr wohl mitzuteilen, dass das mit Itachi absolut richtig war und sie auch absolut damit einverstanden war. Nicht, dass es was ändern würde, wenn Sakura dagegen wäre. Aber es war gut zu wissen, dass die beste Freundin hinter der neuen Beziehung stand und mit dem neuen Freund auch klar kam. „Stimmt! Wir sehen uns ja später noch! Viel Spaß bei deinem Essen!“, meinte Kazumi letztendlich, ehe sie sich erhob und Sakura ebenfalls anlächelte um ihr auch damit zu sagen, dass sie der gleichen Meinung war wie Sakura. „Danke! Euch auch viel Spaß!“, verabschiedete sie sich und verließ Kazumis Zimmer und dann auch noch ihr Appartement. Für einen Moment war es still zwischen ihnen und sehr langsam wandte Kazumi ihren Kopf zu Itachi, dessen Blick schwer auf ihr lag. Langsam drang dieser Blick zu ihr durch, weswegen ihr Herz erst jetzt zu schnell schlug. Als Sakura noch neben ihr gesessen hatte, war sie vollkommen entspannt gewesen, aber jetzt wo sie alleine mit Itachi war, wurde sie nervös und wieder kam dieses angenehme Kribbeln in ihrem Magen, das immer einsetzte, wenn sie mit Itachi alleine war. „Hey!“, flüsterte sie beinahe tonlos und tastete nach seiner Hand, die sich sanft um ihre Finger schloss und leicht an ihrem Arm zog. „Selber hey!“, hauchte er und küsste wieder ihren Handrücken, was er immer tat, wenn er sie zu einem Date abholte, „Wollen wir gehen?“, raunte er und schielte dabei zu ihr, was ihr Herz wieder schneller schlagen ließ. Da war immer etwas in seinem Blick, was ihr unglaublich gefiel und ihr Herz immer dazu brachte schneller als sonst zu schlagen. „Sicher!“, er nahm Sakuras Drohung genauso locker, wie sein Bruder ihre Drohung genommen hatte. Sie waren wirklich Brüder, wenn sie das so hinnahmen, zumal die Drohung nicht mal so ernst zu nehmen war. Eigentlich sprachen sie diese Drohung nur aus, wenn es eigentlich etwas Ernstes war. So hatte Sakura auch Robert gedroht, so wie sie Sakuras letztem Freund gedroht hatte. Zwar waren beide Beziehungen zerbrochen, aber zum damaligen Zeitpunkt war es etwas Ernstes gewesen. „Komm!“, seine Stimme war beinahe ein tiefes Knurren, das sie nicht so anturnen sollte, aber da er stärker an ihrem Arm zog und sie sich an seine Seite gedrückt wiederfand, konnte sie darüber nicht mehr so wirklich nachdenken und nahm es einfach hin. Ihre Arme schlangen sich um seine Taille und verließ dann mit ihm ihr Zimmer, traten aus dem Wohnhaus um direkt zu Itachis Auto zu gehen. Wieder dasselbe wie bei ihren anderen Dates, mal abgesehen vom ersten Date, da bei dem eine Limousine zum Einsatz gekommen war. Sehr kurz kam ihr wieder das dritte Date in den Sinn, aber sie verdrängte diesen Gedanken wieder sehr schnell, da sie einfach nicht glauben wollte, dass dieses verkorkste Date ihr sagen wollte, dass das mit Itachi nicht richtig war. Immerhin hatte sie diese ganzen Probleme nicht umsonst gehabt und nicht gelöst um dann festzustellen, dass das eigentlich sowieso egal gewesen wäre, da das Universum das mit ihm nicht vorgesehen hatte. Nur weil das berühmte dritte Date schief gegangen war oder zumindest nicht komplett nach Plan gelaufen war. Wie immer öffnete Itachi die Beifahrertür, damit sie einsteigen konnte und Kazumi war immer wieder überrascht, dass er solche Manieren an den Tag legte und nicht müde wurde ihr die Tür zu öffnen, ihren Sessel zurückzuschieben oder ihr in den Mantel zu helfen. Er war einfach perfekt erzogen, obwohl er früher ein echter Frauenheld gewesen war. Da stand wirklich in vollem Kontrast zu diesen Manieren, zu diesem Verhalten. Itachi fuhr vom Schulgelände, anders als beim letzten Date in die Innenstadt und da Kazumi diesmal wusste, was passieren würde, zumindest in groben Zügen, empfand sie nicht diesen Drang unbedingt wissen zu wollen, was er vorhatte. Da war es egal, dass sie langsam anfing Überraschungen zu mögen. Es war ihr immer noch zuwider, wenn man ihr was verheimlichte, vor allem wenn es um so was ging. „War dir eigentlich klar, dass wenn du so eine fette Party schmeißt, sie nach mehr verlangen würden?“, brach Itachi das eigentlich angenehme Schweigen, da sie diese Stille als schön und harmonisch empfand. Außerdem hielt er ihre Hand, was für sie wie der Himmel auf Erden war. Mal abgesehen von seinen fantastischen Küssen und Berührungen. „Ja! Ich muss gestehen, dass mir Partys planen eigentlich Spaß macht. Hätte ich vor diesem Job nie gedacht.“, gab sie zu und sah auf seine Hand, die ihre sanft umschloss, „Findest du das schräg?“ „Eigentlich nicht! Vor allem da du es gut machst und man merkt, dass du in jede Party dein Herzblut reinsteckst, außer diese Party ohne Namen.“, musste er ausgerechnet das erwähnen. „Ich weiß bis heute nicht, was mich da geritten hat. Aber du hast mich nicht mal aufgehalten!“, meinte sie lächelnd und sah zu ihm hoch. „Gut, das nehme ich auf meine Kappe, vor allem weil das ganze extrem knapp gewesen war.“, auch wieder wahr. Sie hatte irgendwie die ganze Planung verschlafen und wäre fast nicht fertig geworden, weswegen der dämliche Ersatzplan mit der Party ohne Namen herhalten musste. „Dennoch glauben sie immer noch, dass es wie früher sein wird. Die anderen männlichen Gäste haben sie nicht mal gesehen!“, seufzte Kazumi, als Itachi bei einer roten Ampel hielt. „Wie Gaara?“, es klang weder vorwurfsvoll noch wütend, einfach nur so verdammt neutral was sie immer noch nicht mochte, wenn Itachi so mit ihr sprach. „Es gab keine offiziellen Einladungen, deswegen wusste ich nicht mal ob er kommt.“, war ihr einziges Kommentar zu diesem Thema, da sie das nicht während eines Dates besprechen wollte. Sie hoffte nur, dass Itachi das auch so sah und nicht mehr darauf herumreiten würde. „Eigentlich ist er ganz nett!“, meinte Itachi überraschend, als er weiterfuhr. „Habt ihr euch unterhalten?“, fragte sie, obwohl sie darüber eigentlich nicht reden wollte. Immerhin wusste sie nicht mal, ob Itachi dieses Thema nicht auch irgendwie verletzte und er ihr zuliebe nur darüber sprach, weil Gaara eben sie verstand und das auf eine Art, die Itachi nie verstehen würde. „Nur kurz!“, war die knappe Antwort von ihm, die ihr sagen sollte, dass das Thema damit beendet war, „Dein Kostüm hat mir gefallen!“, unwillkürlich wurde sie leicht rot, da es nicht nur das Kompliment war, sondern auch wie sinnlich und verführerisch er das aussprach. „Mir deins auch!“, murmelte Kazumi beinahe verlegen und konnte ihn dabei nicht mal ansehen, da er nicht sehen sollte, wie rot sie dabei wurde. Es überraschte sie immer wieder, wie verlegen sie manchmal wurde, wenn sie mit Itachi alleine war und er solche Sachen zu ihr sagte oder sie zärtlich küsste und berührte. Und das obwohl sie eigentlich nicht so war. „Heute siehst du aber auch süß aus!“, er zog dabei an ihrem Arm und küsste ihren Handrücken, ehe sie ihren Blick zu ihm wandte und er sie verführerisch ansah und sie hart schluckte, „Aber eigentlich siehst du immer schön aus!“ „Schleimer!“, knurrte Kazumi. „Was tut man nicht alles für eine Frau!“, raunte er leise gegen ihre Haut. „Ich hatte gestern keine Zweifel!“, sie hatte keine Ahnung warum sie das gerade jetzt erwähnte, wo er sie gerade so sinnlich ansah und es ihr kalt und heiß zugleich wurde. Aber irgendwie empfand sie es als wichtig, ihm das mitzuteilen, da es ja keine Lüge war. Sie hatte keine Zweifel empfunden. Sie hatte nur nicht den Mut, den ihre beste Freundin an den Tag legen konnte und sich so einfach in eine Beziehung mit einem Kerl stürzen konnte, bei der sie nicht wusste, ob das überhaupt funktionieren würde. Das waren keine Zweifel, das war Panik! „Hab ich mir fast gedacht!“, meinte Itachi nur und glitt mit seiner Hand über ihren Arm und obwohl sie eine Weste trug, spürte sie die Wärme seiner Haut durch den Stoff, die eine heiße Spur hinterließ. Seine Fingerknöchel wanderten über ihre Wange und er strich eine Haarsträhne hinter ihr Ohr. „Ich hab nur an was gedacht, was mir jemand gesagt hat, woran ich nicht gedacht habe!“, sie wollte Itachi nicht auf die Nase binden, dass es Gaara gewesen war, der ihr diesen eigentlich offensichtlichen Gedanken eingepflanzt hatte. „Wow, dass du mal an etwas nicht denkst! Ist sehr selten!“, seine Überraschung war deutlich zu hören, was sie ihm nicht verübeln konnte. Immerhin war sie diejenige, die zu oft über die Sache mit Itachi und ihr nachgedacht hatte. So oft, dass sie nicht mal bemerkt hatte, wie Itachi sich fühlte und hatte ihn damit verletzt, als sie ihn damals weggeschickt hatte. Da war es seltsam, dass sie gerade über diesen einen Gedanken, dass ihre Freundschaft zu den Jungs und ihre Liebe zu Itachi, einfach nur seltsam und verdächtig rüber kam, nicht nachgedacht hatte und ihr der Gedanken nie gekommen war. „Ich weiß!“ „Was hat man dir gesagt?“, fragte er weiter und sie überlegte, ob sie es ihm sagen sollte, da es eigentlich nicht schlimm wäre, wenn er es wüsste, aber es auch nicht schlimm wäre, wenn er es nicht wüsste. Eigentlich war es ja egal, ob er sich ebenfalls darüber Gedanken machte. „Um es kurz zu sagen, meinte man nur zu mir, dass es einfach nur seltsam und verdächtig auf meine Mitschülerinnen gewirkt hat, dass ich, eine einfache Stipendiatin, mich so schnell mit den reichsten Typen der Schule angefreundet hat. Da würde wohl jedem der Gedanke kommen, dass das vielleicht doch nur gespielt ist, zumindest auf meiner Seite.“, erklärte sie und verstand zumindest, dass man von ihr dachte, dass sie nur an dem Geld der Jungs interessiert war. Aber sie musste doch eigentlich schon längst bewiesen haben, dass das nicht mehr Fall war, zumindest für einige. Vanessa und Karin waren da eine andere Sache, da sie blind vor ihrer angeblichen Liebe zu Itachi und Sasuke waren. „Hat dich das verunsichert?“, wieder klang das nur neutral und vorwurfsvoll, dass man es geschafft hatte sie vielleicht zu verunsichern. „Nein!“, stellte sie klar. Da hatte es sie eher verunsichert, dass Gaara damals zu ihr gesagt hatte, ob Itachi wirklich so lange warten würde, bis sie sich für ihn entschied. Oder als Kabuto ihr die Lüge mit Itachis Verlobung auftischen wollte. „Das klang sehr entschlossen!“ „Stimmt! Ich will mich nicht mehr verunsichern lassen!“, meinte Kazumi leise und griff nach der Hand, die über ihre Wange strich, drückte leicht zu und führte die Hand an ihre Lippen um einen sanften Kuss auf die Haut zu hauchen, „Ich will weitergehen und das bedeutet eben, dass ich mich nicht mehr verunsichern lassen darf.“, und das obwohl sie von sich behaupten konnte, dass sie eigentlich sehr selbstbewusst war. Es war der Tod ihrer Eltern, der sie vor allem stärker und selbstständiger gemacht hatte. Dadurch hatte sie gelernt, dass man sich nicht immer auf jeden Menschen verlassen konnte, da jeder Mensch einen urplötzlich verlassen konnte. So war sie ihren Weg selbstständig gegangen, hatte sich um alles selbst gekümmert, wie auch um die Aufnahme an dieser Schule. Sie hatte selbst für den Aufnahmetest gelernt und hatte sich selbst um den Umzug gekümmert. Vor allem aber wollte sie Jim nicht so viel Arbeit machen, da er genug mit seinem Job zu tun hatte. Er hatte sich ja jetzt in den Kopf gesetzt, jetzt zu modeln, wie David Beckham, der für Armani modelte. Kazumi war in dem Sinne nicht froh, dass ihre Eltern tot waren, sie war deswegen immer noch traurig und eigentlich total verstört, aber es hatte sie zu dem Menschen gemacht, der sie jetzt war. Ein kluges, selbstbewusstes, aggressives, sarkastisches Mädchen, das ein kleines Problem mit Reichen hatte. Sehr sexy, wie sie fand! „Find ich gut!“, meinte Itachi, „Im Übrigen sind wir da!“, der Wagen hielt auf einem Parkplatz und mit einem leichten Lächeln sah sie auf das Gebäude. Er hatte es wirklich geschafft. Wie überraschend! „Du bist echt gut!“, tja, wenn Itachi Uchiha etwas wollte, dann bekam er das auch. Da durfte er auch mit unfairen Mitteln spielen und demnach auch solche Sachen machen. „Ich weiß!“, außerdem war er extrem arrogant und selbstgefällig, aber das fand sie auch irgendwie extrem heiß. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)