My personal High School Host Club III von Kazumi-chan (Liebe ist nicht etwas was man braucht, sondern was man unbedingt empfinden sollte) ================================================================================ Kapitel 16: 16.Kapitel ---------------------- 16.Kapitel Kazumi betrachtete sich einen sehr langen Moment im Spiegel und überlegte einen weiteren sehr langen Moment, ob sie nicht doch schon weich geworden war, so wie Sakura es meinte. Immerhin ließ sie sich öfters zu etwas überreden, was sie eigentlich nicht vorgehabt und eigentlich nicht wirklich zur Debatte gestanden hatte. So wie damals mit diesem Job, dem man ihr angedreht hatte. Mit einer miesen, kleinen Lüge, die so schlecht durchdacht war, dass sie sich heute noch ärgerte, dass sie darauf wirklich reingeflogen war. Oder auch, wie die Jungs sie dazu gebracht hatten, um fünf Uhr morgens an einem Samstag aufzustehen, nur weil sie Geburtstag hatte und man ihr einen sehr unvergesslichen Geburtstag zu bescheren. Das hatten sie sehr erfolgreich geschafft. Das würde sie wohl nie vergessen, vor allem nicht die gemeinsamen einsamen Stunden mit Itachi im Sand oder diese süße Verabredung um Mitternacht, bei dem sie sich wieder einmal auch emotional näher gekommen war, nicht nur körperlich, wie am Strand, wo Itachi sprichwörtlich über sie her gefallen war. Sie hatte das auch zu bereitwillig zugelassen. Es gab mehrere Beispiele, bei denen sie trotz ihrer Härte doch weich geworden war und die genannten waren nur die Spitze des Eisbergs. Ihre Jungs, vor allem Itachi, brachten sie sehr oft dazu Dinge zu tun, die sie eigentlich nicht vorhatte zu tun. Na ja, sie wiederholte sich wieder, da sie das schon zu oft daran gedacht hatte, dass sie früher sich nie so anhänglich benommen hatte, wenn sie auf einen Kerl scharf war. Sie war auf Itachi scharf, aber sie hatte nie wirklich geklammert und bei Itachi wollte sie klammern. Sie wollte ihn umarmen, festhalten und nie wieder loslassen, da sie jede Sekunde Panik schob, dass sie ihn sonst verlor. Sie wusste natürlich, dass das eigentlich nicht möglich, da er sie ja genauso wollte und demnach nie zulassen würde, dass sie ihn verlor, aber der Gedanke es bestünde die Möglichkeit, machte sie dann schon etwas panisch. „Und ich kann mir das Kleid wirklich ausleihen?“, die Stimme ihrer besten Freundin holte sie aus ihrer Gedankenwelt zurück und durch den Spiegel, vor dem sie stand, sah sie zu Sakura, die aus ihrem Kleiderschrank kam und in dem Kleid umwerfend aussah. „Sicher! Ich hatte es bis jetzt nur einmal an! Und Kleider sind dazu da um getragen zu werden.“, meinte Kazumi und musste über Sakuras Wahl dann doch etwas lächeln. Ihr stand das Kleid, zweifellos, aber dass sie sich gerade dieses Teil ausgesucht hatte, grenzte wirklich an Ironie des Schicksals und an dem wirklich schrägen Humor, den das Schicksal öfters an den Tag legte, wenn es vor allem um sie ging. So hatte das Schicksal es für eine wundervolle Idee gehalten, dass Itachi bei seinem Tennismatch nicht nur gegen ihren Ex Robert antreten sollte, sondern hatte es auch für überaus genial gehalten ihm auch noch Blaine als Gegner auszusuchen, auf den er nie wirklich gut zu sprechen war. Nicht nur, dass er sein Rivale in vielerlei Hinsicht war, sondern er war auch der ältere Bruders ihres Ex gewesen und hatte sich ihr auch zu sehr genähert, weswegen sie immer noch ein schlechtes Gewissen hatte. Egal! Diesmal hatte das Schicksal aber irgendwie einen eher süßen Humor an den Tag gelegt. Oder einen echt Kranken, je nachdem wie man das sah. „Danke, das Kleid ist nur etwas eng!“, murmelte Sakura und zupfte an dem Korsett rum, das vielleicht doch etwas zu eng geschnürt war und Kazumi leise kichern ließ. „Schnür es nicht zu eng, sonst kriegst du keine Luft. Glaub mir, ich weiß wovon ich rede!“, grinste sie und dachte daran, als sie dieses Kleid zuletzt getragen hatte. Da fragte sie sich, ob sie Sakura sagen sollte, wer ihr dieses Korsett damals aufgemacht und mit wem sie dann auf ihrem Bett gelegen hatte. Wer sich über sie gebeugt und geküsst hatte um seine Hand unter den Rock des Kleides zu schieben. Nein, sie sollte Sakura lieber nicht sagen, dass sie dieses Kleid bei ihrem ersten Halloweenfest mit den Jungs angehabt hatte und Sasuke es gewesen war, der sie aus dieser erdrückenden Enge befreit hatte um sie dann zu küssen. Zwar wusste ihre beste Freundin von beiden Küssen, die sie und Sasuke ausgetauscht hatten, aber sie sollte vielleicht nicht gerade jetzt wissen, welches schicksalsträchtige Kleid sie damals getragen hatte. Ob Sasuke das auffallen würde? Wer wusste das schon! „Okay! Was soll ich mit den Haaren machen?“, fragte sie stattdessen und ahnte nicht einmal, warum Kazumi wirklich lächelte. „Lass sie offen! Passt besser zu dir, als diese Hochstecksachen!“, Sakura hatte wirklich schöne Haare und diese Haarfarbe war wirklich nicht normal, weswegen man sie nicht mit einer Hochsteckfrisur verstecken sollte, sondern sie nur mit etwas Gel in Form bringen sollte, damit sie offen perfekt zu Geltung kamen. „Was stell ich überhaupt dar?“, das hatte sie sich damals auf gefragt, als man sie in dieses Kleid gesteckt hatte. „Schwarze Witwe?“, dabei sah Kazumi fragend zu Sakura, die den Kopf leicht schief legte. „Etwas düster, oder?“, meinte sie. „Aber passend für Halloween!“, erwiderte Kazumi. „Stimmt!“, dann starrte Sakura sie an, als würde ihr erst jetzt wirklich auffallen, dass Kazumi vor ihr stand, „Wow, tolles Outfit! Was soll es darstellen?“, wieder sah sie in den Spiegel und grübelte selbst darüber, da dieses Kostüm nicht ihre Idee gewesen war. „Ein gewisser Jemand hielt es für eine besonders gute Idee in zueinanderpassenden Kostümen aufzutreten.“, grummelte sie vor sich hin und zupfte an in dem feinen Stoff. „Ich rate mal und sage, dass dieser gewisser Jemand Itachi ist. Oh, hätte ich mich mit Sasuke auch absprechen müssen?“, genau, dass war das Problem. Nicht dass sie sich zwangsweise mit Itachi bezüglich des Kostüms abgesprochen hatte, sondern dass es Sakura nicht getan hatte, obwohl sie diejenige war, die eine Beziehung mit einem Uchiha führte. „Ich habe Sasukes Kostüm ausgesucht! Es passt zu deinem!“, Sakuras glückliches Lächeln war Kazumi Dank genug, weswegen sie sich wieder ihrem Outfit widmete. Sie trug eine Art Kleid, das sie schwer an alte Vampirfilme erinnerte, in denen die Damen enge, trägerlose schwarze Samtkleider getragen hatten, mit hohen Lederstiefeln, die einen bis zu den Knien reichten, die bei jedem Schritt hervor blitzten, da an beiden Seiten des Kleides ein Schlitz bis zur Mitte des Oberschenkels ging. Dazu passende schwarze Armstulpen mit einem durchsichtigen schwarzen Schultertuch. Das dezente und schwere Collier in derselben Farbe vollendete das Kunstwerk und sie war sehr froh, dass sie schwarze Haare hatte, sonst hätte man ihr noch eine genauso schwere Perücke aufgesetzt. Zum Glück war das Kleid nicht allzu eng, weswegen sie von Itachi nicht in ihr Zimmer geschleift werden musste, wo er ihr heldenhaft das Korsett öffnen musste um dann vielleicht doch mit ihm im Bett zu landen. So weit würds dann gehen. „Du siehst aus wie die Fürstin der Finsternis und ich wie deine düstere Hofdame!“, meinte Sakura, als sie sich neben sie stellte und sie gemeinsam vor dem Spiegel standen um sich zu betrachten. Es fehlte eigentlich nur mehr das schaurige Make-Up. „Ich gebe dir ungern Recht!“, sagte Kazumi leise, als es an ihrer Tür klopfte und kurz darauf Temari mit Hinata eintrat, dicht gefolgt von TenTen und Ino, ebenfalls in ihren Kostümen. „Habt ihr euch abgesprochen?“, fragte Temari und rückte ihre Marie Antoinette Perücke zurecht, da sie sich in den Kopf gesetzt mit Sasori als französisches Königspaar aufzutreten. Was das mit Halloween zu tun hatte? Marie Antoinette wurde geköpft und passend dazu hatte sich Temari mit schwarzen Kajal eine Linie um ihren Hals gezogen und mit etwas roter Farbe auf Hals und Dekolleté machte das ganze sehr eindrucksvoll. „Eigentlich nicht!“, meinte Sakura. „Wie sehen dann Itachi und Sasuke aus!“, überlegte Ino laut und platzierte sich filmreif auf Kazumis Couch und drapierte ihr voluminöses Rokokokleid mit hoher Perücke und kleinen Hütchen auf dem Kopf und streckte ihre Füße aus, die in sehr unbequem hohen Schuhen steckten. Sie trug ja nur extrem enge Stiefel, die nicht nur ihre Füße einquetschten, sondern auch ihre Waden. „Was trägt Deidara, wenn du so aussiehst?“, fragte Sakura etwas unsicher. „Hat ihn in ein dazu passendes Kostüm gesteckt!“, murmelte TenTen und sah in ihrem Piratenbrautkostüm relativ normal aus, im Gegensatz zu Hinata, die sich in ein Scarlett O´Hara Kleid geworfen hatte. „Es sieht bei ihm etwas lächerlich aus!“, meinte Temari dazu. „Nicht so lächerlich, wie Sasori in dem Ludwig XVI. Kostüm und dem aufgemalten Blut, wie bei Temari!“, warf TenTen ein. „Und was ist mit dem Piraten Neji und Naruto als Rhett Butler.“, mischte sich Ino ein, was Kazumi beinahe zum Lachen brachte, da die Vorstellung an sich schon echt komisch war, vor allem da Rhett Butler doch dunkelhaarig war, zumindest im Film und demnach nur Sasuke etwas besser gepasst hätte. „Eine Frage, was macht ihr in meinem Zimmer?“, fragte sie plötzlich, da sie ihres Wissens nach alle ein eigenes Appartement hatten, das sie nutzen sollten um sich für die Party fertig zu machen. „Nun, dein Zimmer ist das einzige, das noch nicht von einem Mann bewohnt wird.“, war das jetzt ein Vorwurf oder ein Kompliment von Temari? „Sasuke gehört das Zimmer, weswegen ich ihn nicht rauswerfen konnte. Außerdem hast du mir das Kostüm geborgt.“, kam es zuerst von Sakura. „Von dir rede ich auch nicht!“ „Sasori sah etwas erschöpft aus, weswegen ich ihn dann lieber in Ruhe gelassen habe. Zumal es mal sein Zimmer gewesen war.“, das klang so gar nicht nach Temari. „Ich bin auch nur zu Naruto gezogen, weswegen es gemein wäre, ihn aus dem Zimmer zu werfen.“, das hingegen klang eindeutig nach Hinata. „Deidara war auch etwas müde und ich wollte ihn nicht stören!“, anscheinend wurde Ino auch langsam weich und nachgiebig, da sie sich früher nie getan hätte. „Ich hab mein eigenes Zimmer und hab mich den anderen einfach angeschlossen!“, meinte TenTen schulterzuckend. „Und so ist es viel lustiger! Wir können uns wie in alten Zeiten gegenseitig schminken!“, Ino war eindeutig viel zu aufgeregt. „Genau, das haben wir auch dermaßen vermisst!“, murmelte TenTen mit leicht unterdrückter Frustration, was sie und Sakura leicht zum Lachen brachten und Ino empört zu ihrer brünetten Freundin sah. Temari und Hinata stimmten leicht in das Lachen ein, da die Gesichtsausdrücke von TenTen und Ino wirklich zum Schießen waren. Auch wenn die zwei irgendwie beste Freundinnen waren und sich schon ewig kannten, war es dann doch irgendwie amüsant, wie sie sich manchmal kindisch anzickten, obwohl TenTen eher vernünftig war als die Blondine, die mitunter sehr impulsiv sein konnte und manchmal einfach nicht nachdachte, ehe sie etwas tat. Da war Kazumi dann doch wirklich anders und beneidete Ino darum, dass sie einfach handelte und nicht immer fünfmal über das gleiche nachdachte um ein anderes Ergebnis zu erwarten. „Vertrau mir, ich werde dir ein dermaßen geiles Make-Up verpassen, dass Neji die Augen rausfallen werden!“, knurrte Ino bedrohlich und so wie sie TenTen ansah, sollte selbst sie diese Drohung ernst nehmen. „Was?“ „Du hast mich richtig verstanden! Heute bist du dran!“, ja, sie sollte diese Drohung wirklich ernst nehmen, „Du brauchst gar nicht so grinsen, Kazumi, für dich gilt das gleiche!“, Kazumi sollte diese Drohung ernst nehmen. „Wieso bekommt Kazumi ein Make-Up verpasst, damit Neji die Augen rausfliegen?“, sie und Ino sahen zu Sakura und sie hoffte, dass das nur ein Scherz von Sakura war, da sie doch nicht so dämlich sein konnte und ernsthaft annahm, dass Ino mit ihrem Make-Up wirklich Neji beeindrucken wollte. „Ein Scherz, oder?“, fragte Temari nach. „Ich hoffe doch!“, meinte Hinata dazu. „Natürlich!“, grinste Sakura wie ein kleines Kind, das allen sehr erfolgreich einen Streich gespielt hatte und damit auch noch durchkam. „Das gibt Rache, Sakura!“, grummelte Ino, obwohl sie nicht mal sauer sein sollte. „Später Ino, wir müssen uns fertig machen und du willst ja, dass Neji und Itachi die Augen rausfallen.“, genau, Inos Wut schnell verrauchen lassen, damit sie auch ja nicht vergas was ihr heutiger Plan war. Kazumi brauchte sowieso nur mehr ja sagen, dann wäre sie mit Itachi offiziell zusammen, obwohl sie für ihre Freunde wahrscheinlich schon längst ein Paar waren. Deswegen musste sie Itachi gar nicht mehr so sehr bezirzen. TenTen hingegen war da was ganz anderes, obwohl sie nicht mal wusste, was sie überhaupt für Neji empfand. Es konnte ja nur simple Freundschaft sein und musste zwangsläufig keine Liebe wie bei den anderen entstehen. Wäre dann doch zu schräg, dass ihre drei besten Freundinnen seit Kindertagen ihre neuen festen Freunde unter ihren neuen Freunden fanden. Aber sie würde dem Schicksal nicht im Weg stehen, da es ihr schon oft genug geholfen hat, auch wenn es ihr manchmal seltsame Streiche spielte. „Genau, fangen wir an!“, damit gab Ino sozusagen den Startschuss für die Schminksession des Jahres, da sie heute wohl mehr Puder, Kajal und dunklen Lidschatten verbrauchte als das restliche Jahr zusammen. Nun, zu Halloween musste man eben nicht nur auffallen, sondern auch irgendwie gruselig aussehen. Letztendlich sah Temari wirklich wie Marie Antoinette aus und Hinata könnte man glatt mit der echten Scarlett O´Hara verwechseln, während sie immer noch nicht wusste, wen Ino wirklich darstellen wollte. Aber das tat sie sehr glaubwürdig. TenTen machte eine auf perfekte Piratenbraut, obwohl sie das auch ohne das eindrucksvoll Make-Up gemacht hätte. Vor allem bezweifelte sie, dass Piraten wirklich so viel Kajal benutzten, außer Jack Sparrow, nein, Käpt´n Jack Sparrow. Und Sakura und sie sahen wie sehr attraktive wandelnde Leichen aus, die frisch aus der Unterwelt hierhergekommen waren um eine Mordsparty zu feiern. Anscheinend sollten sie wirklich eine auf Fürstin der Finsternis und ihre Hofdame machen. Da bekam sie fast schon Angst, wie Itachi und Sasuke aussahen, wenn ihre Kostüme zu denen von Sakura und ihr selbst passen sollten. Dennoch fand Kazumi trotzdem, dass zwar die Blässe passte, aber die dunklen Umrandungen ihrer Augen doch zu viel waren. Von den blutroten Lippen wollte sie gar nicht erst anfangen, vor allem da die nach einmal an einem Glas nippen oder einmal mit Itachi etwas rumknutschen sowieso verschmiert waren. Und man würde auch noch Beweise an Itachi finden, dass sie doch was mit dem Uchiha hatte. Um Einspruch zu erheben war es leider schon zu spät, da sie schon geschlossen auf dem Weg zu den Jungs waren um den Festsaal zu betreten, den keiner außer Kazumi zu Gesicht bekommen hatten. Sie hatten demnach keine Ahnung, wie er wirklich geschmückt war. Tja, die würden heute ihr blaues Wunder erleben, was sie wirklich mit dem Saal angestellt hatte. Kazumi zupfte noch einmal an ihrer Hochsteckfrisur und richtete die einzelnen losen Strähnen, die ihr Gesicht umrandeten und auch teilweise über ihren Rücken fielen. Die Frisur sah vielleicht etwas chaotisch aus, aber das sollte wohl auch so sein. „Ich bin auf den Saal richtig gespannt, Kazumi! Du hast ja ein richtiges Geheimnis draus gemacht!“, meinte Temari aufgeregt, versuchte dabei aber ihre Perücke auf ihrem Kopf zu balancieren, was einfacher aussah, als es sicher war. „Diesmal hab ich was anderes ausprobiert als letztes Mal! Ich hoffe, dass weiß man zu schätzen!“, sagte Kazumi und meinte ganz besonders ihre Jungs und die Exkundinnen, für die sie das ja veranstaltete. Nicht für sich, damit sie mit Itachi Zeit verbringen konnte um sich heimlich an ihn ranzumachen, wie viele das behaupteten. Sondern nur, weil die Damen rumgejammert hatten, dass sie jetzt keine Zeit mehr mit den Exhosts verbringen konnten. Hallo, sie konnten während der Pausen Zeit mit ihnen verbringen, wenn sie sich mal mit ihnen unterhalten würden und dass nicht weil sie reich und berühmt waren, sondern um ihretwillen. Dann würden diese dämlichen Schnepfen endlich merken, dass an den sechs Herrschaften nicht so viel Besonderes war, wie sie es ihnen immer andichtete. Okay, sie regte sich zu viel auf! Das war nicht gut für ihren Blutdruck! Es war doch so, dass diese Damen überhaupt keine Ahnung hatten, wie die Jungs wirklich waren. Immerhin hatten sie ihnen ein völlig anderes Bild von sich gezeigt. Ob beabsichtigt oder nicht, war in dem Sinne eigentlich egal, da sie Damen, die sich so viel darauf einbildeten mit Itachi und den anderen Zeit verbracht zu haben, es nicht einmal bemerkt hatte, dass man sie eigentlich komplett verarscht hatte. Nur Kazumi hatte ihren wahren Charakter gesehen, der zwar nicht immer so nobel war, wie sie sich meistens gaben, aber freundlicher, hilfsbereiter und liebevoller waren, als sie eigentlich dachten. Die Wahrheit war doch letztendlich die, dass ihre ganzen Mitschülerinnen eigentlich keine Ahnung hatten, wie ihre Jungs wirklich waren, obwohl eigentlich sie diejenige war, die sie technisch gesehen erst kennen gelernt. Und trotzdem wusste sie mehr über sie, als ihre Mitschülerinnen, die schon ewig mit ihnen in eine Klasse gingen. „Da sind die Jungs!“, rief Ino aufgeregt, weswegen sie ihren Blick nach vorne wandte und dann doch etwas, nun, überrascht war. Nein, das war das falsche Wort, sie war absolut überwältigt. „Weißt du, es ist eine Sache, wenn man dir nur unterstellt, sich an Itachi ranzumachen … “, fing Temari flüsternd an, während sie ihre Jungs, besonders Itachi anstarrte, als würde sie zum ersten Mal in ihrem Leben einen Mann sehen, „ … aber eine völlig andere Sache, wenn man es ihnen so auf dem Silbertablett präsentiert und man blind und dumm sein müsste, damit man nicht merkte, dass du was mit Itachi am Laufen hast.“, da hatte sie irgendwie recht. Hinata war mit Naruto zusammen, weswegen es irgendwie logisch war, dass sie ihre Kostüme aufeinander abstimmten, weswegen sie einen auf das Traumpaar von `Vom Winde verweht´ machten. Gruselig daran war nur, wenn man wusste, wie die Geschichte ausgegangen war. Nicht so gut eigentlich! Genauso logisch war die Kostümwahl von Sasori und Temari, die auf französisches Königspaar machten, die während der Französischen Revolution hingerichtet. Na ja, sie sahen eher wie die attraktive Zombieversion dieses Paares aus, da über ihre Hälse aufgemaltes Blut lief und eine ziemlich glaubwürdige Fleischwunde aufwiesen, die wohl den abgehackten Kopf darstellen sollte. Und das Gleiche galt ebenfalls für Sasuke und Sakura, wie für Ino und Deidara! Ihre beste Freundin und ihr Freund stellten zwar nicht ein spezielles Paar aus der Geschichte oder aus einem Film, aber trotzdem passten ihre Kostüme perfekt zusammen, da sie beide schwarz trugen und so aussahen, als wären sie Dämonen aus der Unterwelt. Ino und Deidara waren im Rokoko-Stil verkleidet und passten natürlich auch perfekt zusammen. Sie waren zwar keine Zombies, weswegen sie das für Halloween nicht ganz passend fand, aber zumindest sahen ihre Kostüme toll aus. Tja und TenTen und Neji waren in dem Sinne kein Paar, weswegen das abgestimmte Kostüm irgendwie dämlich war und sie vielleicht diese Gefühle gar nicht füreinander empfanden und ihre Freunde sie nur dadurch dazu zwangen, weil es eben so wundervoll passte. Trotzdem sahen sie als Piratenpaar sehr ansprechend aus. Und zu guter Letzt blieben nur Itachi und sie übrig, die zwar rein technisch gesehen noch keine Beziehung führten, aber theoretisch gesehen sie trotzdem schon wie ein richtiges Paar benahmen. Zwar hielten sie nicht in aller Öffentlichkeit Händchen, was zwar nicht unbedingt notwendig war um als richtiges Paar zu gelten, noch knutschten sie jede freie Minute miteinander rum. Sie empfanden etwas füreinander und waren nur an dem anderen interessiert, während sie eben miteinander ausgingen. Demnach hatten ihre Mitschülerinnen schon recht, wenn sie behaupteten Kazumi hätte was mit Itachi, aber davon sollten sie noch nichts erfahren. Zumindest wenn sie wirklich nicht so dämlich wären und nicht sahen, was Temari und sicherlich auch die anderen bemerkten. Wenn sie laut Sakura auf Fürstin der Finsternis machte, dann stellte Itachi unter Garantie ihr männliches Pendant zu ihrem Kostüm dar. Nämlich den Fürsten der Finsternis, den Teufel höchstpersönlich. Und man war der Kerl heiß! Er trug zwar nur eine einfach schwarze und sehr enge Lederhose und das passende schwarze Seidenhemd. Die ersten Knöpfe waren geöffnet, weswegen er einen Teil seiner Brust entblößte. Ein schwarzer Umhang mit hohem Kragen machte das Outfit perfekt und ließ ihn vor allem mit den diesmal offenen, längere Haaren, die sie über seine breiten Schultern ergossen, wie der verführerische Teufel aussehen, der er vielleicht sogar war. Dazu diese blasse Haut, die unter dem Hemd hervor blitzte und man wollte ihm einfach nur für sich allein haben und hoffen man würde zu ihm die Hölle kommen um ewig dort zu verweilen. So nett er sich auch immer gab und so freundlich und lieb er zu ihr war, so teuflisch konnte er auch sein, wenn er etwas wollte. Der Wink mit dem Zaunpfahl war der, dass ihr Kostüm perfekt zu seinem passten, da sie auf Fürstin der Finsternis machte, besser gesagt des Teufels Gemahlin. Das sollte bedenklich sein, aber es störte sie nicht. Irgendwie war der Gedanke auch angenehm zu wissen, dass sie vom Kostüm her schon perfekt zusammen passten und es als Paar auch bald sein würden. Blöd war jetzt nur, dass es wahrscheinlich jeder bemerken würde und es somit völlig klar war, dass sie eigentlich schon was mit Itachi hatte und es nicht mehr länger verleugnen konnte, zumindest öffentlich. Vor sich selbst, vor Itachi und auch ihren Freunden hatte sie es schon längst zugegeben. Aber vor ihren Mitschülerinnen, die ja alle in Itachi verknallt waren, war das schon irgendwie was anderes. Es war vielleicht ein noch zu großer Schritt, da sie ja noch nicht offiziell zusammen waren! Na ja, aber das wäre den Damen egal, da Itachi auch jetzt nur an ihr interessiert war und ihm dieses Offizielle eigentlich egal war. Für ihn war sie wohl schon längst seine Freundin, nur gab er ihr die Zeit es für sich zu akzeptieren und wohl endlich anzuerkennen, was sie ganz tief in ihrem Herzen schon getan hatte, aber sich nicht traute über ihre Schatten zu springen. Itachi und sie sahen einander einen sehr langen Moment an, dass ihr beinahe das Gefühl kam, dass die Zeit für diesen einen Augenblick still stand und alles still um sie wurde, sie jedes Geräusch um sie herum ausblendeten und sie sogar für diesen Moment ihre eigenen Freunde um sie herum ignorierten. Nur mehr sie existierten gerade! Zwei Atemzüge später war alles wieder vorbei! Die leise Musik, die aus dem Saal zu hören war, ertönte wieder, die Anwesenheit ihrer Freunde war wieder wahrzunehmen und ihre Gespräche setzten für sie wieder ein. Sie konnte zwar nicht sagen über was sie gesprochen hatten, aber das war für diesen Moment so ziemlich egal, da sich ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen schlich und sie Itachi damit ein Zeichen sandte. Sie wollte ihm sagen, dass sie ihre Unsicherheit immer mehr ablegte und ihre offizielle Beziehung schon so gut wie beschlossene Sache war. Er erwiderte ihr Lächeln, sagte ihr damit, dass er verstanden hatte und darüber sehr glücklich war. Immerhin wollte er doch mit ihr zusammen sein und nahm jeden kleinen Sieg mit Freuden an. Das war so ein kleiner Sieg bis zum großen Finale, das bald stattfand. Das spürte sie einfach! „Gehen wir rein?“, fragte Deidara in die Runde, weswegen sie ihren Blick von Itachi löste und den Blonden ansah. So richtig bewusst! Eigentlich sah sie diesen anderen Jungs erst jetzt wirklich bewusst an und musterte ihre Kostüme, die sie zuvor nur nebenbei betrachtet hatte, während ihre vollkommene Aufmerksamkeit auf dem Mann lag, den sie liebte. War das nicht verständlich? Dass sie auf Itachi mehr achtete, als auf die anderen? Irgendwie vielleicht! „Sicher!“, meinte Kazumi schnell, damit niemand mitbekam, dass sie gerade mit Itachi einen Moment in ihrer eigenen Welt verbracht hatten, in denen niemand ihr diese Liebe missgönnte oder verhindern wollte, dass sie mit Itachi zusammen sein wollte. In dieser kleinen Welt waren sie schon längst das glückliche Paar! Kazumi ging an ihren Freunden vorbei, streifte dabei absolut absichtlich unabsichtlich Itachis Hand, ließ ihre Finger kurz mit seinen verhaken, ehe sie diese hauchzarte Berührung wieder löste und stattdessen ihre Hände auf die Türklinken der Flügeltür legte. „Leute, Happy Halloween!“, mit Schwung öffnete sie lächelnd die Türen. Sie schwangen zur Seite und gaben den Blick auf den Festsaal preis. „Wow!“, kam es von einigen, während die anderen sehr erstaunt in den Saal starrten. Bei der Dekoration hatte sie sich mal wieder selbst übertroffen. „Ich weiß, ich bin ein Genie!“, meinte sie etwas selbstgefällig und leicht arrogant, was man ihr aber verzieh, da es stimmte. „Okay, wenn du was machst, dann richtig!“, kam es sehr überrascht von Naruto, der diesen Anblick wohl nicht ganz glauben konnte. Er sollte es glauben, da sie sich damit sehr viel Mühe gegeben hatte. Vor allem für Sasori und Deidara, die merken sollten, dass man sie hier auch vermisste und ihnen einen schönen Empfand bescherte, wenn sie ihre Freunde besuchten. Dagegen war eine Studentenparty eine brave Versammlung! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)