My personal High School Host Club III von Kazumi-chan (Liebe ist nicht etwas was man braucht, sondern was man unbedingt empfinden sollte) ================================================================================ Kapitel 3: 3.Kapitel -------------------- 3.Kapitel Kazumi tat es schon wieder und dachte wieder daran, wie es vor einem Jahr war zum ersten Mal in diesem Klassenzimmer zu stehen. Damals war sie nicht nur die Neue gewesen, sondern auch die arme Schülerin, die wegen einem Stipendium hier war. Damals hatte sie auch so dämliche Spitznamen wie `die mit dem Stipendium´ und `das kleine Genie´ bekommen. Wie sie das genervt hatte! Gut, es nervte sie immer noch, aber wenigstens nannte man sie nicht mehr so. Trotzdem fühlte sie sich kurz in die Vergangenheit zurück gesetzt, als sie nach einem Jahr wieder ihr Klassenzimmer betrat und ihre Klassenkollegen sah, die sie seit Schulschluss nicht mehr gesehen hatte. Zwar wollte sie nicht unbedingt jeden sehen, wie Vanessa oder Karin, aber zumindest mit anderen kam sie ganz gut klar. Verändert hatte sich eigentlich nicht viel, was zumindest den Klassenraum an sich betraf. Ihre Klassenkollegen schienen teilweise verändert, was an geänderten Frisuren und geänderter Haarfarbe lag, als an anderen Dingen, da sich an der Kleidung nichts ändern konnte. Immerhin trugen sie ja Schuluniformen. Gerade mal mit der Frisur und dem sehr teurem Schmuck konnte man wirklich auffallen und auch beeindrucken. Ihr war das ja egal, obwohl sie jeden Tag die Kette von Itachi trug. Aber sonst trug sie ja keinen Schmuck, außer vielleicht mal Ohrringe. Egal! Jetzt war sie wieder hier, an ihrem gewohnten Platz in der letzten Reihe, zwischen Sasuke und Sai, während neben Sasuke Hinata und Naruto saßen. Früher war es etwas seltsam zwischen den beiden zu sitzen, vor allem wenn sie an die früheren Spannungen zwischen den beiden Cousins dachte. Aber jetzt kamen sie wenigstens gut miteinander aus und das lag teilweise auch an ihr. Eine wichtige Veränderung gab es dennoch, zum Glück eigentlich. Sie war nicht mehr die Neue mit dem Stipendium, sondern nur mehr die mit dem Stipendium. Außerdem bekamen sie einen neuen Schüler, der – was für ein Wunder – ebenfalls ein Stipendiat war, eben wie sie. Der hatte das letzte Jahr in Australien in einer Privatschule verbracht und kam deswegen erst jetzt hier her. Irgend so ein Institut finanzierte sein Stipendium, während sie von der Familie Uchiha finanziert wurde. Sie persönlich freute sich auf den Stipendiaten, da sie dann einen Gleichgesinnten hatte, der endlich verstand, was sie hier alles durchmachen musste. So gerne sie die Jungs auch hatte, manchmal würde sie sie gerne mal erwürgen. Dieser Neue würde das vielleicht etwas verstehen. Das hoffte sie zumindest! Nein, das wünschte sie sich, da sie manchmal doch etwas Normales in dieser Welt der Reichen brauchte. Und mit Normales meinte sie kein Gespräch über die Notwendigkeit eines neuen Bettes, weil das aktuelle Bett einen Kratzer aufwies. Reiche waren doch etwas verrückt! „Will dich Karin mit der neuen Frisur beeindrucken, oder steht sie ernsthaft auf diesen Zopf?“, sie sah zwischen Sai und Sasuke hin und her und fühlte sich regelrecht in ihrer Theorie bestätigt. „Keine Ahnung!“, murmelte Sasuke und besah sich wohl Karins neue Frisur genauer, was wohl auch ihre Absicht war. Er gab ihrem Wahn doch eine Bühne, wenn er sie so beobachtete, „Sakura hatte diese Art von Frisur bei der Abschlussfeier getragen! Vielleicht denkt sie, so würde ich sie mehr beachten!“ „Ich will dir ja nichts sagen, aber du beachtest sie gerade mehr, eben weil sie diese Frisur von Sakura nachgemacht hat!“, dabei beugte sich Kazumi zu ihm runter, was ihn leicht zum Lächeln brachte. „Wo sie Recht hat, hat sie Recht!“, meinte Sai sehr ruhig und gelassen, da es ihn ja überhaupt nichts anging. Er musste sich ja nicht mit Karin und ihrer Schwester rumschlagen. „Nur zur Info, sollte Karin jemals das Interesse verlieren, bist du ihr neues Ziel, als nächster verfügbarer Uchiha, da ihre Schwester auf Itachi steht!“, flüsterte sie dem anderen Uchiha zu, der plötzlich noch blasser wurde, als er es sonst schon war. Mal ehrlich, diese Uchihas waren doch alles wandelnde Leichen, die für wandelnde Leichen verdammt gut aussahen. Wie unfair! „Ich bitte dich, diese Frau ist so auf mich fixiert. Sie wird nie aufgeben, egal wie oft ich ihr auch sage, dass ich mit Sakura zusammen bin!“ „Bescheidenheit ist wirklich ein Fremdwort für euch, was?“, die zwei Uchihas grinsten sie auf diese arrogante Weise an, die sie eigentlich nicht mochte und ihnen dafür gerne eine geknallt hätte. Da war es egal, dass sie ein bisschen drauf stand, wenn Itachi sie so anlächelte und sie es ärgerte, dass das auch noch funktionierte. „Wundert dich das eigentlich noch?“, kam es etwas irritiert von Naruto, weswegen sie zu ihm sah, als es zur ersten Stunde läutete. „Sollte es eigentlich nicht!“, meinte Kazumi nur, bevor sie aus dem Augenwinkel wahrnahm, wie ihr Lehrer eintrat. Ihm folgte eine weitere Person, die wohl der Stipendiat war. „Guten Morgen, meine Lieben!“, der Professor stellte sich hinter den Lehrerpult und ließ seinen Blick über die Klasse wandern, „Ich hoffe, ihr hattet schöne Ferien!“, kurzes Gemurmel ertönte, was die Frage wohl beantwortete. Die meisten waren wohl auf irgendwelchen Privatinseln, -stränden, -yachten und vieles mehr gewesen, während sie selbst sehr normal – in ihrem Sinne normal – Urlaub gemacht hatte, „Wie ihr sehen könnt und wahrscheinlich habt ihr davon schon gehört,…“, fing der Lehrer wieder, „…bin ich heute nicht alleine gekommen!“, erst jetzt sah sie zu der fremden Person und war dann doch etwas überrascht, „Das ist euer neuer Mitschüler! Er war das letzte Jahr an einer Privatschule in Australien und kommt deswegen erst dieses Jahr hierher!“, vielleicht irrte sie sich, aber irgendwie sah der Kerl einer Person ähnlich, die nicht mehr hier war und da fragte sie sich dann doch, ob man ihr wieder nichts gesagt hatte. Ihre Jungs verrieten ihr ja auch nicht alles und da kam es schon mal vor, dass man sie sehr überraschte. „Nur falls du dich fragst, Sasori hat keinen Bruder!“, murmelte Sasuke ihr zu, was ihre stumme Frage eigentlich beantwortete. Außerdem war es dann doch ungewöhnlich, wenn Sasoris angeblicher Bruder ein Stipendium brauchte um hier zur Schule zu gehen. So reich war seine Familie dann doch, dass sie zwei Kinder hierher schicken konnte. Trotzdem war da schon eine gewisse Ähnlichkeit! „Am besten du stellst dich selbst vor!“, meinte der Lehrer, weswegen sie ihre Aufmerksamkeit wieder nach vorne wandte. Der Schüler trat vor und sein sehr ruhiger Blick glitt ebenfalls über die Menge, „Mein Name ist Gaara! Schön euch kennen zu lernen!“, den Satz würde er sicher bald zurück nehmen, da nicht jeder hier so begeistert von einem Stipendiaten war. Sie war doch das beste Beispiel! „Setz dich auf den freien Platz, dann können wir anfangen!“, dabei deutete ihr Professor auf den Platz in der vorletzten Reihe, den Platz vor ihr, auf dem auch Aaron gesessen hatte, als er damals hier war. Wie gut ihre Vorsätze doch klappten, „Kazumi, zeig du ihm bitte die Schule!“, das war so was von klar. „Sicher!“, meinte sie trotzdem und sah zu Gaara, der sich freundlich anlächelte. Wahrscheinlich wusste er, dass sie in der gleichen Situation steckte, wie er. Der Lehrer hatte es mit seiner Bitte eigentlich schon gesagt, dass sie selbst eine Stipendiatin war. Ja, nur nicht die armen, reichen Kinder mit dem Stipendiaten rumhängen lassen, sonst schloss er noch Freundschaft mit ihnen. „Gut, fangen wir damit an, dass ihr eure Fächer für dieses Jahr auswählt…“, während die Formulare durchgegeben wurden, lag ihr Blick eher auf dem Hinterkopf ihres neuen Mitschülers. Er war wie jeder andere männliche Schüler, dem sie begegnet war natürlich groß, schlank und muskulös. Sein Haar war kurz geschnitten und rot. Dazu passten die grünen Augen zwar nicht so gut, aber dafür die blasse Haut. Irgendwie bekam sie dabei das Gefühl, dass sie nur von attraktiven Menschen umgeben war. Ob das ein Strafe oder eine Belohnung war, musste sie in diesem Zusammenhang noch herausfinden. Sie hielt ja nicht mal ihre Jungs aus! Da brauchte sie nicht noch mehr von denen. „Zehn Mäuse, dass er auch scharf auf sie ist!“, für diesen Satz, der wohl an seinen Cousin gerichtet war, hätte sie Sai gerne eine gescheuert, da das nicht witzig war. Das gabs doch nur in schlechten Filmen, dass jeder sich sofort in das neue, arme Mädchen verliebte und die anderen jungen Damen links liegen gelassen wurden. „Zwanzig, dass sie trotzdem nett zu ihm ist!“, und Sasuke würde sie gerne erwürgen. „Dreißig, dass ihr demnächst in einer dunklen Ecke gefunden werdet, tot!“, knurrte sie beide Uchihas an, als man ihr eines der Formulare reichte. „Nicht witzig oder kommt er zu früh?“, dieser Witz würde immer zu früh kommen, egal wann er ihn anbringen würde, „Oder um es in deinen Worten zu sagen, du bist viel zu nah an der Sache dran!“, okay, jetzt hatte Sasuke es schon wieder getan. Er hatte schon wieder etwas gegen sie verwendet, was sie einmal zu Itachi gesagt hatte. Er spielte also unfair, gut, damit kam sie klar! „Vergiss nicht, dass ich dafür sorgen kann, dass deine Freundin eine sehr lange Zeit nicht mehr mit dir reden wird.“, denn sie konnte auch unfair spielen, sehr unfair. „Du machst mir keine Angst mehr!“, heute war Sasuke wohl ganz selbstbewusst und furchtlos. Aber er hatte auch Recht! Diese Drohung war zwar zu Anfang ganz nützlich gewesen und sie hatte auch funktioniert, aber jetzt hatte selbst er verstanden, dass sie das nicht jedes Mal machen konnte. So nett war Sakura dann doch nicht zu ihr. Zum Ärgern hin und wieder war diese Drohung aber dann doch ziemlich nützlich. „War den Versuch wert!“, dabei zuckte sie nur mit den Schultern, bedachte Gaaras Rückseite mit einem letzten Blick, bevor sie das Formular ausfüllte. Sie nahm die gleichen Fächer wie letztes Jahr, nahm noch Japanisch dazu und entschied sich dann doch für den Russisch Sprachkurs, obwohl sie diese Sprache eigentlich gut beherrschte. Aber sie musste noch an ihrer Aussprache feilen. Sie sah eher aus Langeweile zu Sasuke, der bei seinem Formular sofort Französisch und Italienisch angekreuzt hatte, wie auch seine Fächer vom letzten Jahr, außer Spanisch. Stattdessen eben Japanisch und Wirtschaftsrecht. Da man regulär sowieso Wirtschaft als Fach hatte, musste man die speziellen Sachen wie Wirtschaftsrecht zusätzlich wählen. Davor würde es ihr persönlich grausen. Sie mochte den Wirtschaftsunterricht nicht wirklich, da dieses Fach für sie eigentlich irrelevant war. Sie brauchte es eigentlich nicht, aber es gehörte nun mal zu ihren Pflichten und das war ihr sehr wohl bewusst gewesen, als sie an diese Schule gekommen war. Bei Sai sah es ähnlich aus! Er schien auch keine großartigen Veränderungen in seiner Fächerwahl vorzunehmen. Sie war eigentlich froh darüber, dass sie mit ihm Chemie hatte, vor allem da er auch ihr Partner für die Versuche war. Zwar kam sie mit ihren anderen Mitschülern klar, aber eigentlich wollte sie keinen anderen Partner in Chemie. Dabei fragte sie sich, was Gaara wohl für Fächer wählen würde! Er kannte hier noch niemanden, was zwar nichts an seiner Wahl ändern würde, aber zumindest würde er zu Schülern kommen, die sich schon sehr lange kannten. Da war es nicht so leicht sich in so eine Gemeinschaft einzufügen. Dieses Problem hatte sie damals auch gehabt, da sich die meisten schon von der Junior High kannten oder zumindest von ihren Familien her sehr viel Kontakt zueinander gehabt hatten. Vielleicht hatte sie ein paar Fächer mit ihm. Sie wusste nur allzu gut, dass manche Reiche hier nur arrogante Mistkerle waren. Nur sehr wenige waren wirklich erträglich und ihre Jungs gehörten sehr selten dazu. Deswegen konnte sie es nachempfinden, wenn man sich hier zu Anfang nicht sehr wohl fühlte. Ihr war es ähnlich gegangen. Na ja, sich jetzt den Kopf darüber zu zerbrechen, war sowieso dämlich, da sie nicht mal wusste, wie dieser Kerl überhaupt drauf war. Vielleicht kam er mit seinen reichen Mitschülern besser klar, als sie damals. Wahrscheinlich schon, da er sicher keinen solchen Hass auf sie hatte, so wie sie. Er war wahrscheinlich gar nicht so drauf wie sie und fand in seinen Mitschülern wohl schneller Freunde und Vertraute als sie. Außerdem wirkte er so auf sie, als würde er sich besser hier einfügen, als sie es getan hatte. Er schien hier doch irgendwie herzugehören. Als die Formulare wieder eingesammelt wurden, erhob sich der Professor wieder und verlangte wohl um Aufmerksamkeit, „Für heute seid ihr entlassen! Euren persönlichen Stundenplan erhaltet ihr morgen Abend und am Montag geht es wieder frisch ans Werk!“, Kazumi hatte es zu Anfang seltsam gefunden, dass ein neues Schuljahr ausgerechnet an einem Freitag begann. Aber eine Erklärung war sehr schnell gefunden. Dadurch, dass die Schüler jedes Jahr neue Fächer wählten, mussten die Lehrer auch jedes Jahr neue individuelle Stundepläne erstellen. Immerhin wurden hier mehrere Sprachen und andere verschiedene Fächer unterrichtet und nicht alle Schüler in einer Klasse nahmen dieselben Sprachen und Fächer. So konnte es dann schon mal vorkommen, dass man mit Schülern aus Parallelklassen Unterricht hatte, da diese die gleiche Sprache gewählt hatten wie man selbst. So entstanden jedes Jahr neue Kombinationen und so begegnete man jedes Jahr neuen Schülern, die man so nie kennen gelernt hätte. Was für ein Glück! Deswegen begann die Schule inoffiziell an einem Freitag, wobei dieser Schultag aus einer einzigen Stunde bestand, die vielleicht nur zehn bis zwanzig Minuten dauerte. In dieser Zeit wurden nur Formulare bezüglich der Fächer ausgefüllt und dann war es vorbei. Am Wochenende wurden dann die Stundenpläne ausgearbeitet und dann ging es offiziell erst am Montag richtig los. Die große Flucht der Schüler setzte ein, weswegen sie sich ebenfalls erhob und ihre Tasche nahm. Die anderen packten auch ihre Sachen zusammen, obwohl ihr Blick auf ihrem neuen Mitschüler fiel, der sich zu ihr umdrehte. Aus seinem Blick konnte sie nicht wirklich erahnen, ob er überhaupt wollte, dass sie ihn herum führte. „Hi Gaara, ich bin Kazumi! Schön dich kennen zu lernen!“, es war erstaunlich wie ehrlich freundlich sie zu einem Fremden sein konnte, da sie wusste, dass er kein reicher Vollidiot war. „Ebenfalls!“, erwiderte er sehr freundlich und auch ehrlich. Es schien nicht gespielt zu sein. „Wenn du möchtest, kann ich dir die Schule zeigen!“, sie spürte direkt, wie Sasuke und Sai sie ansahen um ihr damit zu sagen, dass sie mit ihrer Behauptung eigentlich recht hatten. Natürlich war sie nett zu ihm. Immerhin war er der neue Mitschüler, da musste man einfach nett sein und es sollte nicht gespielt sein. „Gerne, oder hast du etwas anderes vor?“ „Wir sehen uns später, Kazumi!“, womit seine Frage wohl beantwortet war. „Ja, bis später Sasuke!“, die anderen folgten dem Uchiha, obwohl sie die Blicke ihrer Freunde auf ihr spüren konnte. Sie wusste nur nicht, was deren Problem war? „Anscheinend habe ich nichts vor!“, meinte sie nur und sah wieder zu Gaara, der sie wohl die ganze Zeit angestarrt hatte. „Freunde von dir?“, zum ersten Mal stellte man ihr diese Frage in Bezug auf ihre Freunde. Bis jetzt hatte man immer angenommen, sie würde diese Freundschaft nur spielen und nur so tun, als würden diese Typen ihr am Herzen liegen. Sie kannte diese Rede schon so gut, dass sie sie beinahe auswendig runter beten konnte. „So ungern ich das auch zugebe, ja!“, Wow, zum ersten Mal hatte sie das wirklich ausgesprochen. Sie schämte sich keineswegs dafür mit ihnen befreundet zu sein und sie gab das gerne zu, aber so ganz eingestehen wollte sie es dann doch nicht. Aber sie würde sie jederzeit als ihre Freunde bezeichnen und sie auch immer verteidigen. Sie waren diejenigen, die immer nett zu ihr gewesen waren, vor allem am Anfang. Selbst wenn einer von ihnen sie zu Anfang nur flachlegen wollte. Da durfte sich Itachi gerne angesprochen fühlen. „Sie scheinen nett zu sein!“, er sagte das wohl nur aus Höflichkeit, da ihre Jungs auch nicht zu jedem nett waren. „Ganz ehrlich,…“, sie kam ihm etwas entgegen, „…manchmal können sie richtige Idioten sein! Trotzdem habe ich sie echt gern!“, Gaara lächelte wieder, was wohl hieß, dass sie auf derselben Wellenlänge waren. Selbst er wusste, dass Reiche nicht irgendwelche Halbgötter waren, sondern auch ganz normale Menschen, die einfach mehr Kohle hatten. Ein Gleichgesinnter, endlich! „Wenn du es sagst!“, aber er blieb diplomatisch, weswegen sie ihn langsam wirklich mochte. „Egal, was möchtest du sehen? Oder hast du Fragen?“, sie deutete ihm nach draußen zu gehen, weswegen sie kurz darauf auf dem Gang standen, wo sich immer noch erstaunlich viele Schüler tummelten. Es gab große Wiedersehensfreude, da sich manche nicht in den Ferien gesehen hatten oder zumindest die letzten Wochen vor Schulbeginn. Wie schon gesagt, Reichen waren doch nur ganz normale Menschen. „Du bist ebenfalls Stipendiatin?“, Kazumi nickte und ignorierte die eindeutig feindseligen Blicke der Schülerinnen, die immer noch dachten, sie würde sich an die Hosts ranmachen. Oder sie hatten schon von dem neuen Plan für den Host Club gehört? Itachi hatte ja gesagt, er würde es am Anfang des Jahres bekannt geben. Und natürlich würde man sie dafür verantwortlich machen, „Man scheint dich hier nicht zu mögen!“, er war wohl auch ein guter Beobachter, weswegen sie leicht lachen musste. „Was aber weniger an der Tatsache liegt, dass ich Stipendiatin bin, sondern daran mit wem ich befreundet bin.“ „Verstehe!“ „Weißt du schon, wo du wohnst?“, sie wechselte lieber das Thema, bevor er noch den wahren Grund herausfand, warum man sie nicht mochte. Sie schämte sich nicht für ihren Job, aber das sollte sie ihm wohl eher selber sagen, bevor er es von hysterischen Kundinnen erfuhr, die wegen allem überreagierten. „Ja, in Haus 3. Man würde doch meinen, eine Schule wie diese würde sich kreativere Namen für ihre Wohnhäuser einfallen lassen!“, wieder lachte sie leise, was sie so gar nicht von sich kannte. „Ich weiß, was du meinst!“, meinte sie nur, „Ist bei ihren Clubhäusern und Sportclubs genauso! Aber sprich sie niemals darauf an, dass sie sich ein riesiges Teleskop leisten können, ihnen aber kein kreativer Name für den Astronomieturm einfällt.“, diesmal grinste er leicht. „Genau und verstehst du das mit den Parkplätzen?“, endlich jemand der auch nicht wusste was das sollte. „Überhaupt nicht! Da brauchen sie nur ein Auto um von A nach B zu kommen, haben aber gleich drei auf ihren Parkplätzen stehen. Und wehe du parkst dich mit deinem in ihren Augen billigen Wagen ein und sie kriegen die Krise.“, sie gingen gerade um die Ecke, des schon sehr leeren Ganges, da es für die anderen keinen Nutzen hatte hier länger zu stehen, als notwendig. „Und es müssen Luxuskarosserien sein, mit feinster Lederausstattung.“ „Und dann müssen sie ihr Zimmer noch völlig umräumen, weil ihnen die teure Couch zu billig erscheint und diese Farbe unmöglich zu ihrem neuen Bett passt, das a) in einem anderen Zimmer steht und sie b) nicht mal ein neues Bett hätte kaufen müssen.“ „Alles natürlich großzügig von Daddy zur Verfügung gestellt!“, sie gab es nur ungern zu und gab Sasuke auch nur ungern Recht, aber sie mochte Gaara wirklich, vor allem da er wirklich der einzige war, der sie auch nur annähernd verstand und ebenfalls den Wahnsinn der Reichen nicht immer ganz nachvollziehen konnte. „Glaub mir, darüber könnte man Stundenlang diskutieren!“, im Thema wechseln wurde sie langsam richtig gut, „Du warst für ein Jahr in Australien, warum das?“, das interessierte sie am aller meisten. Gaara blieb stehen und sah sie kurz an, bevor sie wieder weiter gingen, „Das hatte keinen richtigen Grund! Ich wollte es einfach, da diese Schule in Australien ein ähnliches Niveau hat. Zumindest habe ich das gehört!“, die Konoha High galt als einer der schwersten Schulen der Welt, wenn sie nicht sogar die Schwerste der Welt war. Sogar den Aufnahmetest schafft nicht jeder, selbst wenn er das nötige Kleingeld für die Schulgebühren hatte. „Verstehe!“ „Was ist mit dir? Woher ist dein Stipendium?“ „Ich hatte die volle Punktzahl, daher habe ich es von der Familie Uchiha! Die nehmen ja nur denjenigen mit der höchsten Punktzahl von allen Teilnehmern. Wie viel Prozent hattest du?“, er wirkte ehrlich erstaunt und beeindruckt. „Ich hatte 90%, aber die volle Punktzahl ist der Hammer! Welche Sprachen?“ „Ich habe Spanisch und Russisch für den Test genommen!“, immerhin musste man für diese Schule mindestens zwei Fremdsprachen beherrschen und das wurde auch geprüft. Man musste bei der Anmeldung zwei Sprachen angeben, die man beherrschte und diese bekam man auch zum Aufnahmetest, neben anderen Themen und Gebieten, wie Biologie, Mathematik und anderen. Es gab viele Themen und für jedes Thema mehrere Fragen. Beim Test selbst bekam man nur einen Teil davon und das alles wurde zufällig ausgewählt. „Ich kenne wenige Leute, die wirklich Russisch sprechen, mal abgesehen von den Russen!“, irgendwie freute sie sich gerade. „Du sprichst Russisch?“, Gaara nickte, „Hast du es als Fach genommen?“ „Ja, ich muss noch etwas an meiner Aussprache feilen!“ „Das Problem habe ich auch!“, wieder lachte sie und das sehr ausgelassen und fröhlich, was sie so nicht von sich kannte, vor allem nicht an dieser Schule, als Gaara plötzlich stehen blieb und sie in seine Richtung sah, da ihr Blick auf ihm lag, „Hey!“, Kazumi lächelte immer noch, als sie Itachi bemerkte, der direkt vor ihnen stand, „Gaara, das ist Itachi. Er ist eine Klasse über uns! Itachi, das ist Gaara. Er ist wie ich Stipendiat und unser neuer Mitschüler!“, sie wusste nicht warum ihr das mit dem Stipendium so wichtig war, außerdem sah Itachi sie seltsam an. Ein Blick, den sie wirklich noch nicht bei ihm gesehen hatte. Als würde ihm diesmal wirklich was nicht passen. „Freut mich sehr Gaara! Ich hoffe, dir gefällt es hier?“, sein Tonfall war eigenartig und schien sich von seiner normalen Stimme zu unterscheiden. So neutral und kühl. „Es ist sehr schön hier! Kazumi war so nett mir alles zu zeigen!“ „Tatsächlich?“, okay, irgendwie war die ganze Stimmung zwischen ihnen seltsam, so als hätte Itachi schon wieder einen Ex von ihr kennen gelernt. Aber das klang so verrückt, da sie Gaara selbst erst kennen gelernt hatte und sich kein angenehmes Gefühl bei ihr einstellte, wie bei Itachi, sondern es sehr neutral und eher freundlich war. Sie mochte Gaara, so wie sie wohl die anderen Jungs mochte. „Wir sind aber noch nicht fertig!“, sagte Kazumi plötzlich, „Ich sollte dir noch die Bibliotheken zeigen und weißt du überhaupt, wo dein Wohnhaus ist?“ „Nur, wenn ich dich von nichts abhalte!“, wahrscheinlich spürte selbst Gaara diese eigenartige Stimmung. „Ganz und gar nicht!“, vielleicht war sie etwas zu enthusiastisch ihm alles zu zeigen, weswegen sie ihm Augenwinkel wahrnahm, dass Itachi die Lippen sehr leicht und kaum wahrnehmbar verzog. War er jetzt beleidigt oder gar sauer? „Dann gerne!“ „Gut! Wir sehen uns später Itachi!“, sie lächelte den Uchiha an und zog Gaara einfach am Arm an ihm vorbei, ohne überhaupt darauf zu achten, ob er ihren Gruß erwiderte. Sie war schon lange nicht mehr so aufgeregt gewesen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)