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My personal High School Host Club III

Liebe ist nicht etwas was man braucht, sondern was man unbedingt empfinden sollte
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Diesmal kommen auch wieder Kapitel aus Itachis Sicht um mal wieder seine Sicht der Dinge zu beleuchten.
Viel Spaß! Komplett anzeigen

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29.Kapitel

29.Kapitel

Kazumi hatte letztes Jahr behauptet oder zumindest vage angedeutet, dass Weihnachten nicht nur das Fest der Liebe war. Und langsam glaubte Itachi ihr das auch, da er gerade am eigenen Leib zu spüren bekam, dass es auch das Fest der weiblichen Triebe war.

Weihnachten war keine 24 Stunden entfernt und schon kam wohl das Bedürfnis nach Nähe und anderen Gelüsten bei der weiblichen Schülerschaft etwas extrem zum Vorschein, weswegen er sich gerade wünschte nicht doch blau gemacht zu haben. Er musste ja unbedingt auch an diesem eigentlich vollkommen unnötigen Schultag die Schulbank drücken, vor allem da er wirklich Besseres zu tun hatte.

Er musste noch seine Arbeiten für seine Abschlussprüfungen schreiben und die schrieben sich bekanntlich nicht von alleine. Zwei hatte er zwar schon komplett fertig, aber dafür musste er noch drei weitere Schreiben und das bis Anfang nächsten Jahres, Februar war die Deadline. Dieser Tag rückte auch näher und näher. Zwar hatte er deswegen keinerlei Panik, da er eine Arbeit auch innerhalb von zwei, drei Wochen geschoben hatte, aber in dieser Zeit hatte er wirklich den ganzen Tag Zeit gehabt, jetzt musste er diese Arbeiten neben seinen schulischen Verpflichtungen schreiben und außerdem wollte er auch noch Zeit mit Kazumi verbringen. Sicher, sie würde es komplett verstehen, wenn er aufgrund dieser Sache weniger Zeit für sie hätte, aber wenn er jetzt so anfangen würde, würde das für ihre Zukunft auch so aussehen. Er musste einfach Zeit für sie freischaufeln um ihr damit auch zu zeigen, da er das auch in Zukunft, wenn er diese riesige Firma leiten würde, Zeit für sie haben würde. Selbst wenn ihm das ein paar schlaflose Nächte bereiten würde.

Schlimm genug, dass sein Vater ihn einen ganzen Monat in der Firma festgehalten hatte und er dann auch noch eine ganze Woche mit Sasuke und Shun in Frankreich verbringen hatte müssen, aber jetzt war sie in greifbarer Nähe. Da wollte er es nicht wirklich versauen.

In den Ferien, die er eigentlich ganz anders geplant hatte, war er leider nur ein paar Tage für Kazumi dagewesen und das ärgerte ihn selbst am meisten. Schon klar, den ersten Monat hatte sie absolut verstanden und das bewunderte er an ihr, dass sie das einfach so weggesteckt hatte. Aber ernsthaft, im zweiten Monat nur ein paar Tage. Da hätte er es verstanden, wenn sie sich etwas aufgeregt hätte. Aber nichts!

Da bekam er schon fast wieder Angst, dass sie es wieder allen recht machen wollte und ihre eigenen Bedürfnisse hinten anstellte. Sie wollte wohl seine Eltern nicht noch mehr verärgern, indem sie ihrem Ärger Luft machte. Das sollte er ihr schnell austreiben.

Zuerst sollte er sich aber wohl um die aktuelle Problematik kümmern, die nicht minder kompliziert war.

Wenn er schon der Meinung gewesen war, dass die Feiertage letztes Schuljahr schlimm gewesen waren, da hatten es die Damen wirklich geschafft, sie noch unerträglicher zu machen. Die nahmen das mit den Mistelzweigen wirklich echt zu ernst. Und er hatte es Kazumi einfach nicht glauben wollen.

Okay, vor einem Jahr hätte er sich diese dämliche Tradition wirklich zu Nutze gemacht um die ein oder andere Frau rumzukriegen, wahrscheinlich würde das jeder Mann tun. Aber in diesem Jahr wollte er nur eine Frau unter diesem Grünzeug küssen und die war leider nirgends zu sehen. Sie mied diese Dinger wohl wie die Pest, da sie sich denken konnte, dass er diese Chance auf jeden Fall nutzen würde.

Dann konnte er nur darauf hoffen, dass Temari auch in diesem Jahr ein paar Mistelzweige im Uchiha-Wohnhaus versteckt hatte um so wenigstens einen Kuss von Kazumi zu kriegen. Seiner Meinung nach küsste er sie sowieso viel zu selten.

Schon zum gefühlten hundertsten Mal wich er abermals einem blöden Mistelzweig aus und ignorierte das Mädchen, das in freudiger Erwartung darunter stand und sofort beleidigt die Miene verzog, als sie doch nicht den erwarteten Kuss von ihm bekam. Blöd nur, dass man ihm das auch noch alles verzieh. Würde diese jungen Damen endlich merken, dass er wirklich nicht mehr an ihnen interessiert war, wäre sein Leben um einiges leichter.

Leider aber meinten seine Verehrerinnen ihm alles verzeihen zu müssen, da er mit Nachnamen Uchiha hieß und die Herrschaften viel zu viel Angst vor ihm und seiner Familie hatten. Die glaubten immer noch sie würden Ärger bekommen, wenn sie ihm nicht innerhalb von fünf Sekunden sein Verhalten verziehen. Er könnte einem dieser Mädchen zusammen sein und es betrügen. Trotzdem würde keiner der beiden Damen etwas sagen und ihm alles verzeihen, nur weil sie Angst hatten. Jedes dieser Mädchen würde solche Unannehmlichkeiten verzeihen, würde darüber hinweg lächeln, da das Leben an seiner Seite wohl besser war, wenn es ihr egal war, was er mit anderen Frauen tat. Das kotzte ihn so richtig an.

Genau deswegen liebte er Kazumi wohl, da sie ihn ganz normal behandelte und wirklich kein Blatt vor dem Mund nahm. Was ihr nicht passte, gab sie offen und ehrlich zu. Daher würde sie sich solche Sachen niemals gefallen lassen und ihm niemals verzeihen, wenn er sie mit einer anderen betrog.

Itachi betrat den Klassenraum, entdeckte Neji in der ersten Reihe in ein Gespräch mit dem Sohn eines Geschäftspartners seines Onkels vertieft. Er nickte ihm nur kurz zu, ehe er sich zu seinem Platz in der letzten Reihe aufmachte. Kabuto saß schon auf seinen Platz, direkt eine Reihe vor ihm. Itachi konnte ihn so oder so nicht aufstehen und das hatte sicherlich nichts damit zu tun, dass er von seinem Onkel adoptiert wurde und er nur so den Nachnamen Uchiha tragen durfte. Das war ihm scheißegal. Er hatte ihn vorher auch schon nicht gemocht und seit er Kazumi dauernd so ansah, als würde er über sie herfallen wollen, war der Kerl ihm ein noch größerer Dorn im Auge. Sein Glück, dass Kabuto nicht im Uchiha-Wohnhaus wohnen wollte, sonst müsste er es ihm erlauben. Jeden anderen, der nicht seinen Namen trug, konnte er abweisen, aber ganz bestimmt nicht den Adoptivbruder seines Cousins. Er wollte diesen Kerl nur keinen Meter zu nahe bei Kazumi haben, daher war er wirklich froh, dass er in dem Wohnhaus wohnen wollte, in dem sein bester Freund hauste.

Itachi machte es sich auf seinem Platz bequem, ignorierte Kabuto, der ihm zugenickt hatte. Der sollte ruhig wissen, dass er ihn nicht ausstehen konnte, was in dem Sinne nicht mal ein Geheimnis war. Jeder wusste, dass sie sich nicht mochten.

Er holte sein Handy aus der Tasche, öffnete dabei die Knöpfe seines Jacketts, da es im Klassenzimmer sehr warm war. Eine E-Mail von seinem Vater war reingekommen. Wahrscheinlich wollte er ihn an die Weihnachtsfeier der Firma erinnern. Die würde in zwei Tagen steigen und natürlich sollte er da erscheinen, da er dort die wichtigsten Mitarbeitern kennen lernen würde, was für die Zukunft sehr von Vorteil wäre. Mitarbeiter, die seinen zukünftigen Chef kannten, waren bessere Mitarbeiter. Irgendeine Psychoscheiße!

Itachi hängte sein Jackett über seinen Sessel, holte seine Bücher aus seiner Tasche und legte sie auf seinen Tisch, als sich Neji zu ihm gesellte und neben ihm Platz nahm.

„Du bist spät dran!“, meinte Neji.

„Meinst du?“

„Normalerweise bist du immer vor mir da!“

„Hatte was zu erledigen!“, sagte Itachi nur und sah zu seinem besten Freund, der ihn mehr als eindringlich ansah, „Ich musste was besorgen! Für jemanden!“, fügte er hinzu, was Neji wohl verstand und darauf nicht mehr einging.

Er musste nicht extra sagen, was er für wen besorgen wollte, da es in Anbetracht der Situation vollkommen klar war, dass es sich bei diesem Jemand nur um Kazumi handeln konnte. Itachi hatte wochenlang nach einem perfekten Geschenk für sie gesucht ohne sich dabei selbst in Parade zu fahren, da die einzelnen Anhänger für Kazumi nur für ihre Verabredungen bestimmt waren und Weihnachten somit nicht wirklich galt.

Itachi wollte ihr ein schönes Weihnachtsfest bescheren, da sie eben nicht mehr mit ihrer Familien feiern konnte und ihr Familie eigentlich wirklich wichtig war. Diesen seltsamen und süßen Knacks hatte er schon sehr oft am eigenen Leib erfahren und er akzeptierte und verstand ihn. Dieser Knacks war nur da, weil sie einen Schmerz empfand, den er nicht mal im Entferntesten nachempfinden oder verstehen konnte. Kazumi hatte in ihrer Kindheit etwas so Traumatisches erlebt, dass es sie noch immer beschäftigte und auch belastete. Er konnte ihr dabei nicht helfen, da er der Meinung war, dass sie diesen Weg von sich aus gehen sollte. Sollte sie dabei stolpern, würde er sie auffangen. Sollte sie Hilfe brauchen, würde er ihr helfen. Aber den Willen darüber hinweg zu kommen, den musste sie selbst haben, da er sie nicht zwingen wollte sich damit zu befassen, auch wenn sie es vielleicht sollte. Kazumi schien seine Einstellung zu spüren und wirkte deswegen viel gelassener, seitdem sie ihm diese Vergangenheit offenbart hatte.

Als die Stunde begann, legte er sein Handy endgültig wieder in seine Tasche. Er würde seinem Vater später antworten und er würde sich irgendeine Ausrede ausdenken, um sich vor dieser Feier zu drücken. Er hatte weiß Gott besseres zu tun, als mit diesen alten Säcken des Vorstandes zu diskutieren um am Ende dann nur mehr von den Vorzügen ihrer Töchter zu hören und dann um Haaresbreite verlobt zu sein.

Itachi verfolgte den Unterricht nur mit halbem Ohr, da er in diesem Fach sowieso keine Abschlussprüfung haben würde und es ihn nicht mal sonderlich interessierte, welche mathematische Formel man dafür anwenden musste. Brauchte er sowieso nicht für seine Zukunft als Firmenchef.

Seine Gedanken schweiften von ihren toten Eltern zu dieser Sache mit diesem Prinzen. Am liebsten hätte er diesem Kerl ja eine rein gehauen, schon vom ersten Moment, als er Kazumi zu diesem Ball einladen wollte und ernsthaft dachte, sie wäre ungebunden. Okay, vielleicht war das wirklich nie gelogen gewesen, aber mal angesehen davon, dass sie überhaupt nicht interessiert war, war Kazumi seine Baustelle. Er bemühte sich nicht monatelang um sie, damit dann ein dahergelaufener Prinz sie ihm wegschnappte. Außerdem war Kazumi keine oberflächliche Ziege, die nach einem dämlichen Prinzessinnentitel und Geld gierte.

Ihm wäre beinahe wirklich eine Sicherung durchgebrannt, als sie sich weinend und schluchzend in seine Arme geworfen und irgendwie geahnt hatte, dass das irgendwas mit diesem Prinzen zu tun hatte, der ihm mehr ein lästiger Dorn im Auge war, als es Gaara je war. Den Stipendiaten konnte er noch eher an Kazumis Seite tolerieren, als diesen arroganten Kerl. Immerhin schien Gaara nicht an ihr interessiert zu sein.

Nach Deidaras Anruf war ihm sofort klar gewesen, was sie so aufgewühlt hatte und nach den Worten dieses Kerls zu urteilen, war er da nicht klüger gewesen, als er damals. Seine Worte an Kazumi damals, waren im Nachhinein dumm und der falsche Weg um ihr zusagen, was er eigentlich von ihr wollte. Er war rhetorisch schon mal weitaus besser gewesen.

Irgendwie hatte es gut getan sie einfach nur in den Armen zu halten, während sie vollkommen auf ihn vertrauend ihr Gesicht in seiner Brust vergraben geweint hatte. Da hatte er sich endlich so gefühlt, wie ihr echter Freund, der sie vor all dem Leid, das sie quälte und belastete, beschützen konnte. Da fühlte man sich doch gleich viel männlicher.

Itachi ließ jede Stunde einfach über sich ergehen, da der Unterricht heute nicht besonders interessant für ihn war und er sich heute sowieso nicht besonders konzentrieren konnte. Heute war eindeutig nicht sein Tag, da morgen Weihnachten war und ihn das immer stresste. Vor allem, weil er diese Gefühle für Kazumi hatte und unbedingt Zeit mit ihr verbringen wollte. Außerdem wollte er, dass sein Geschenk ihr gefiel. Nichts konnte einen selbstbewussten Mann in seinen Grundfesten besser erschüttern, als die Liebe zu einer jungen Lady.

Das Klingeln, das das Ende der Stunde verkündete, ließ ihn beinahe zusammenzucken, was sehr untypisch für ihn war. Eigentlich war er nicht leicht zu erschrecken oder zu überraschen. Zumindest früher nicht!

Schnell packte er seine Sachen wieder zusammen und erhob sich um Neji aus dem Klassenzimmer zu folgen. Er war zwar zu unkonzentriert, aber trotzdem musste er jetzt in den Unterricht.

Sie kamen auf den Gang, wo ihnen der Lärm von mehreren Schüler entgegen knallte und sie nur wirre Gesprächsfetzen aufschnappte, die Itachi aber wirklich egal waren. Er kannte die Blicke schon zur Genüge und konnte sie nach all der Zeit ziemlich gut ignorieren, auch wenn sie ihn manchmal tierisch nervten. Diese Blicken erntete er nur wegen seines Namens und seines Aussehens. Es hatte mal eine Zeit gegeben, da hatte er diese Blicke irgendwie genossen, ehe sie ihm überdrüssig geworden sind. Ab diesem Zeitpunkt hatten sie einfach nur genervt.

„Hey Itachi!“, er hielt an und drehte sich zu seinem Klassenkollegen um, der auf ihn und Neji zukam und vor ihm stehen blieb, „Ich hätte da mal ne kurze Frage!“, fing er zu verdächtig an, zumindest für Itachi, was ihn grundsätzlich schon mal sehr misstrauisch machte.

Dieser Typ wollte selten etwas von ihm, vor allem da sie extrem selten miteinander sprachen. Auch wenn er der inoffizielle König der Schule war, musste er noch lange nicht mit jedem reden oder jeden kennen, geschweige denn mögen.

Itachi sah ihn kurz an, überlegte welche Frage ihm auf der Zunge brannte und kam nicht wirklich drauf. Was könnte er von ihm wollen?

Unwillkürlich sah er in die andere Richtung und musste sich ein Lächeln sehr verkneifen, da es eine Aufmerksamkeit brachte, die vor allem sie noch nicht benötigte oder wollte.

„Hey Jungs!“, begrüßte Kazumi sie mit einem sanften Lächeln, während Sasuke ihnen nur zunickte.

Sie sahen sich während des Unterrichtes nicht sehr oft, außer vielleicht in den Pausen, wenn sich ihre Wege kreuzten, sie zufällig in die gleiche Richtung mussten oder sie einfach im gleichen Gebäude waren. Während der Pflichtstunden sahen sie sich öfters, da ihre Klassen nah beieinander lagen, was ihm besser gefiel als letztes Jahr, als ein ganzes Stockwerk sie getrennt hatte. Der erste Jahrgang war meistens im Erdgeschoss oder im ersten Stock, während die beiden letzten Jahrgänge im ersten und zweiten Stock ihre Klassen hatten. Letztes Jahr war Kazumi im Erdgeschoss gewesen, er im ersten Stock und heuer waren sie beide im zweiten Stock.

Itachi musterte Kazumi kurz, so unauffällig wie möglich, vor allem da sie wirklich heiß in ihrer Schuluniform aussah. Der Rock war wirklich zu kurz, die Bluse zu eng und die Strümpfe legten sich eng um ihre Beine. Verdammt, wenn sie noch High Heels tragen würde, wäre er wirklich verloren. Das Jackett, das sie sonst trug, hing über ihren Unterarm, indem sie auch ihre Schulbücher trug und an ihre Brust drückte.

Sein Blick fiel auf ihr Gesicht, ihr Lächeln war nur angedeutet, aber sichtbar. Er hatte gelernt auch nur das kleinste Lächeln auf ihre schönen Lippen zu sehen. In ihren hellen Augen blitzte etwas auf, was er sowohl als stille Warnung erkannte, als auch als eine Sehnsucht, die er noch nicht so ganz einordnen konnte. Vielleicht sehnte sie sich unbewusst schon nach dieser Beziehung, konnte es sich aber noch nicht eingestehen oder war sich noch unsicher ob sie das schon verlangen konnte. Kazumi erwiderte seinen Blick, senkte dann ihren Kopf, er konnte einen leichten Rotschimmer auf ihren Wangen erkennen, was ihn innerlich lächeln ließ. Selbst unter Menschen konnte er sie noch verlegen machen.

Um wohl davon abzulenken, wandte sie sich an Sasuke, sagte wohl irgendwas zu ihm, weswegen sein Bruder seinen Blick auch kurz an ihn wandte und Kazumi wohl antwortete. Und das alles in weniger als ein paar Augenblicken.

Als sie mit Sasuke an ihnen vorbeiging, sah er ihr nach und blieb zu lange an ihrem Hintern kleben, ehe er sich wieder an seinen Klassenkollegen wandte, dessen Blick auch viel zu lange auf Kazumi lag.

„Zu meiner Frage! Läuft da jetzt was zwischen deinem Bruder und Kazumi?“, fragte er und Itachi verkniff sich ein Kommentar in dem er ihn so sehr beleidigen würde, dass seine Großmutter es hören und ihn anrufen würde um ihn ins Gewissen zu reden.

„Wieso?“

„Ich bitte dich! Siehst du das nicht? Sie ist megascharf!“, dabei grinste dieser Kerl auch noch so pervers, weswegen Itachi ihn gerne eine geknallt hätte, so wie Blaine damals.

„Da läuft nichts zwischen den Beiden!“, mischte sich Neji ein, da ihn diese Gerüchte wohl auch tierisch auf den Senkel gingen oder er spürte, dass er selbst gerade mit einem sehr dünnen Geduldsfaden kämpfte.

„Dann ist sie Single?“, fragte er zu hoffnungsvoll.

„Nur damit du es weißt, wenn du sie anmachst, kriegst du Ärger!“

„Mit wem? Dir? Wundere mich nur, dass du sie noch nicht selbst flachgelegt hast.“

Langsam aber sicher wurde er echt sauer, vor allem da er doch irgendwie recht hatte. Zu Anfang hatte er sie wirklich nur flachlegen wollen, ehe er sie näher kennen und auch lieben gelernt hatte. Jetzt wollte er sie als seine Freundin und sie vor jedem Kerl beschützen, der sie angraben wollte.

„Hör zu, sie wohnt in meinem Wohnhaus, weswegen ich für sie verantwortlich bin. Wenn ihr was passiert, bekomm ich Ärger mit ihrer Familie!“, oh ja, sollte sie irgendwie verletzt werden, würde Jim ihn sowas von umbringen. Da war es ihm egal, dass er eigentlich für seinen Vater arbeitete.

„Itachi, sie ist nur eine Stipendiatin. Ihre Familie kann dir gar nichts!“, auch wenn er damit Recht hatte, hasste er ihn gerade für diese Worte.

Sie zeigten ihm nur, dass Kazumi in manchen Dingen verdammt recht hatte, wenn es um reiche Leute ging. Sie war für sie nur eine Stipendiatin, die keine Macht besaß und deswegen nur ein kleines Licht war, die ihnen nichts antun konnte. Er könnte tun was er wollte und er besaß alle Macht der Welt, damit das auch so blieb. Deswegen konnte Itachi es irgendwie verstehen, wenn Kazumi dieses Denken ankotzte.

„Wenn du auf sie stehst, sags einfach. Ich werde schon nichts verraten!“, das glaubte er ihm aber sowas von.

„Lass sie in Ruhe! Und ich will das nur einmal sagen!“, warnte er ihn mit einem wohl sehr gefährlichen Unterton, da sein Schulkollege etwas zurückschreckte. Itachi hatte hier einen gewissen Ruf, dass man sich nicht so einfach mit ihm anlegen durfte. Nicht nur aufgrund seines Nachnamens oder seines Status´, sondern auch weil er hier Respekt genoss, einen sehr gesunden Respekt. Und das nutzte er für gewisse Zwecke auch aus.

„Alles klar! Ich hab nur gefragt! Bis später!“, er hob abwehrend die Hände, machte ein paar Schritte zurück, ehe er in die Richtung ging, in die auch Kazumi und Sasuke gegangen waren.

Itachi seufzte leise, fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Nichts lieber hätte er getan und diesem Kerl auf die Nase gebunden, dass er so gut wie mit Kazumi fest zusammen war. Das hätte ihm nicht nur einen ordentlichen Dämpfer verpasst, sondern er hätte richtig Panik bekommen, weil er sich niemals an ein Mädchen ranmachen würde, das beinahe seine Freundin war. Das würde sich niemand hier trauen.

Nur verstand er Kazumi Ängste und er wollte ihr die Entscheidung überlassen, wann die ganze Schule es erfahren würde. Sie war noch nicht soweit und er würde sich hüten sie deswegen in Bedrängnis zu bringen.

Itachi konnte ahnen was passieren würde, wenn diese Sache die Runde machen würde. Den Typen an der Schule wäre es wohl egal und sie würden sich dann hüten Kazumi auch nur falsch anzusehen, da er dann noch mehr zwischen ihr und diesen Kerlen stehen würde. Die Damen aber wären wohl nicht ganz so begeistert, da sie Kazumi schon so oder so nicht mochten und sowieso schon die ganze Zeit behaupteten sie würde ihnen Itachi und die anderen Hosts wegnehmen. Wenn auch noch rauskommen würde, dass sie tatsächlich mit ihm zusammen war, würden sie das dann noch weniger toll finden. Besser gesagt würden sie Kazumi dann nur noch mehr hassen und das wollte er Weitgehends verhindern.

„Sag mal, wann willst du Kazumi eigentlich sagen, dass du das eigentlich öfters machst?“, fragte Neji plötzlich, weswegen er zu ihm sah und seinen Freund sehr lange musterte.

„Was meinst du?“, erwiderte er nüchtern und wandte seinen Blick der Richtung zu in die Kazumi und auch dieser Kerl gegangen waren.

„Ich bitte dich! Wie oft seit letztem Jahr bekommst du dieselbe Frage immer wieder gestellt und wie oft warnst du sie, dass sie ihr nicht zu nahe kommen dürfen?“, meinte Neji und sah ihn bedeutungsvoll an.

Itachi erwiderte kühl seinen Blick, „Zu oft wohl!“, sagte er leise, „Gehen wir einfach!“, meinte er weiter und ging in die entgegengesetzte Richtung. Neji schien ihm wohl zu folgen, da er Schritte hinter sich hörte, ehe sein Freund direkt neben ihm ging und nichts mehr dazu sagte.

Kazumi hatte ihm damals den Kuss mit Blaine verschwiegen, was er ihr nicht mehr übel nahm, da sie ihm das in aller Ruhe und ohne Blaine in der Nähe sagen wollte. Das verstand er. Er hingegen verschwieg ihr schon seit eineinhalb Jahren, dass er eigentlich ziemlich viele Typen von ihr fernhielt.

Wie Sasuke es schon gesagt hatte. Kazumi war heiß! Sie hatte schon von Anfang die Aufmerksamkeit auf sich gezogen und jeder Kerl hatte sich nach ihr umgedreht, sie gemustert und sich Dinge mit ihr vorgestellt, die jenseits von jugendfrei waren. Das hatte ihn schon zu Anfang sehr genervt, auch wenn er sie zu diesem Zeitpunkt nur flachlegen wollte. Später, als er sie näher kennen, verstehen und auch lieben gelernt hatte, hatte es ihn nicht nur richtig genervt, sondern es kam auch noch dieser Beschützerinstinkt in ihm hoch, der ihn zwang diese Typen von ihr fernzuhalten.

Schon viel zu oft, wollten seine Schulkollegen sie anbaggern. Nur er hatte das immer verhindert. Immer wieder hatte irgendeiner ihn nach ihr gefragt, wollten wissen ob sie zu haben war oder nicht doch das Betthäschen von einen von ihnen war. Vielleicht eine logische Schlussfolgerung, denn wieso sollte eine gewöhnliche Stipendiatin einfach so in das Uchiha-Wohnhaus ziehen, wenn sie nicht mit einen von ihnen eine heiße Beziehung am Laufen hätte. Die Sache mit der Host Club Managerin mal abgesehen.

Deswegen hatte sich ein seltsam krankes Spiel um Kazumi entwickelt, das er langsam aber sicher hasste. Jedes Mal wenn einer dieser Kerle ihn nach ihr fragte, hätte er sie nicht nur gern beschimpft oder verprügelt, sondern weitaus schlimmere Dinge mit ihnen getan, die seine Großmutter ihm hoffentlich verzeihen würde, sollte sie jemals davon erfahren.

Weder ihm noch den anderen gefiel dieser Umstand, dass hier wirklich jeder Typ an der Schule hinter Kazumi her war und sie eigentlich nur darauf warteten, dass er und seine Freunde kein Interesse mehr an ihr zeigten und die anderen dann ihren Zug machen konnten. Die warteten nur darauf, dass er nicht mehr zwischen ihnen und Kazumi stand.

Deswegen hatte sie alle ein stilles Abkommen getroffen, was diese Sache betraf.

Letztes Jahr hatten sich Deidara und Sasori um ihren Jahrgang gekümmert, dass die ihr ja nicht zu nahe kamen. Er hatte nicht so viel Einfluss auf den älteren Jahrgang, da war es natürlich klüger seine zwei Freunde dafür einzuspannen, die das für Kazumi gerne taten. Kein dritter Jahrgang hatte sich getraut Kazumi auch nur einen Meter zu nahe zu kommen. Er selbst hatte sich mit Neji um seinen eigenen Jahrgang gekümmert hatte. Ihr eigener Jahrgang traute sich aufgrund von Sasuke oder Sais Anwesenheit ihr nicht zu nahe zu kommen. Zwar hatten die auch Panik vor ihm, aber er konnte nicht dauernd bei ihr sein und ihre Mitschüler böse ansehen, damit sie sich von ihr fernhielten. Der jetzige erste Jahrgang war sowieso viel zu feige um sie auch nur schief anzusehen.

Würde Kazumi wissen, dass Sasuke und Sai meistens ihretwegen mit ihr im selben Kurs saßen, würde sie wohl ganz schön ausrasten und sich beschweren, dass sie selbst auf sich aufpassen konnte. Sie wollte unabhängig und stark wirken und war es vielleicht sogar in einigen Situationen, aber hin und wieder benötigte sie dann doch Hilfe.

Doch leider aber kaufte er ihr das sie vollkommen alleine klar kam schon seit dem zweiten Halbjahr im letzten Schuljahr nicht mehr ab, weswegen er zu solch drastischen Maßnahmen griff und sie eigentlich nur beschützte. Er nutzte seine Macht um irgendwelche Typen von ihr fernzuhalten. Etwas was sie genauso verabscheute wie reiche Typen und dass sie sich was Besseres hielten.

Das durfte sie nur nie erfahren!



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  kikotoshiyama
2014-09-21T12:40:24+00:00 21.09.2014 14:40
Hammer Kap^^
lg kiko
Von:  DarkBloodyKiss
2014-09-18T15:59:06+00:00 18.09.2014 17:59
Hi Tagchen ^
Super mega tolles Kappi !!!!!
freue mich sehr aufs nächste Kappi !!!!

glg & einen ganz tollen Donnerstag DarkBloodyKiss ^^
Von:  fahnm
2014-09-17T19:43:01+00:00 17.09.2014 21:43
Spitzen Kapi^^
Von:  Talviaika
2014-09-16T20:24:08+00:00 16.09.2014 22:24
Oha. Das wird spannend! Lässt du die Bombe irgendwann hochgehen? In einem der ungeeignetsten Momente, so etwas hochhehen zu lassen? XD

Gruß, Vaika
Von: abgemeldet
2014-09-16T19:53:53+00:00 16.09.2014 21:53
Ohje wenn Kazumi das rausfindet gib es ärger.😨
War aber ein super Kapitel ☺Freu mich drauf wie es weiter geht


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