My personal High School Host Club III von Kazumi-chan (Liebe ist nicht etwas was man braucht, sondern was man unbedingt empfinden sollte) ================================================================================ Kapitel 26: 26.Kapitel ---------------------- 26.Kapitel Kazumi klopfte genau dreimal gegen Sasukes Tür in der ganz kleinen Hoffnung er wäre nicht da oder würde das nicht hören, damit sie wieder unverrichteter Dinge gehen konnte. Sie wollte dieses Problem zwar lösen, aber auch wieder nicht. Die Situation war unangenehm, aber zum Aushalten. Gott, war sie ein feiges Huhn. Nach dem Gespräch mit Deidara, das ihr wohl mehr Mut gemacht hatte, als sie zu Anfang gedacht hatte und ehe sie den Mut noch verließ, wollte sie das ganz schnell durchziehen und den armen Jungen, wie Deidara ihn nannte, wieder auf Kurs bringen, damit es nicht mehr unangenehm zwischen ihnen war. Sie wollte ihren besten Freund wieder, der ihr schon so oft geholfen und der ihre beste Freundin glücklich gemacht hatte. Und jetzt war es halt an der Zeit, dass sie ihm half, wieder normal zu werden. Gerade wohl Kazumi wieder umdrehen und einfach weggehen, als die Tür zu Sasukes Zimmer abrupt aufgerissen wurde und ihr ein Anblick geboten wurde, den sie so nie und nimmer erwartet hätte. Ihr Blick wanderte von seinem erstaunten Gesicht, über seine feuchten Haare, die an seinem nackten Hals und seinen Schultern klebten und endete bei diesem nackten Oberkörper über den Wassertropfen perlten und von dem Handtuch, das um seine Hüfte geschlungen war, aufgesaugt wurden. Nicht, dass sie noch nie einen halbnackten Mann gesehen hatte, vor allem da sie Itachi auch so oder so ähnlich schon bewundert hatte, aber dieser Anblick hatte sie gerade etwas überrumpelt. Vor allem da dieser Anblick einfach nur Wow war, nicht so Wow wie der Anblick von Itachi, da sie irgendwie den Tunnelblick hatte was ihn betraf und sehr parteiisch war. Sakura hatte sich da einen sehr heißen Kerl ausgesucht. „Bist du diesen Anblick nicht irgendwie gewohnt?“, als Sasuke das Wort an sie richtete, huschte ihr Blick von diesem sehr durchtrainierten Oberkörper wieder hinauf zu seinem Gesicht, auf dem ein verdammt selbstgefälliges Lächeln lag. „Machst du die Tür immer so auf?“, fragte sie diesmal und deutete auf diesen Aufzug, der eigentlich doch sehr ansehnlich war und für den jedes Mädchen an dieser Schule töten würde. Und sie bekam ihn einfach so auf einem Silbertablett präsentiert. „Normalerweise nicht, aber wenn jemand so energisch an meine Tür klopft, passiert gerade ein Mord oder jemand wird von einem Irren verfolgt.“, er musterte sie kurz, „Und da wohl beides nicht der Fall ist, frage ich mich, warum du so dermaßen laut an meine Tür klopfst?“ „Um gleich auf den Punkt zu kommen, zwischen dir und mir wird nie etwas laufen!“, stellte sie unmissverständlich klar, damit er endlich wieder auf Kurs kam und nicht wieder an diesen Gedanken von gestern dachte, der unweigerlich immer noch in seinem Kopf war, selbst wenn er es abstritt. Selbst in ihrem Kopf war es noch und sie wollte es loswerden. „Ich weiß!“, kam es einfach von Sasuke, was sie aber nur am Rande wahrnahm, da sie zu sehr auf ihre vorbereitete Rede konzentriert war, die sie ihm einfach nur vortragen wollte, um dann wieder zu gehen, wenn alles wieder in Ordnung war. „Das ist vielleicht etwas unangenehm, aber … Du weißt?“, sie sah ihn vollkommen erschrocken an, da es eben irgendwie sehr unerwartet kam, dass er das wusste. „Ja!“ „Aber warum hast du mich gemieden und dich so seltsam verhalten?“ Wenn ihm das absolut klar, warum verdammt benahm er sich dann so, als wäre ihm das furchtbar peinlich, wenn er sie auch nur ansah. „Weil ich dachte, es sei dir unangenehm, weil du dich so seltsam verhalten hast!“, okay, vielleicht hatte sie sich etwas seltsam verhalten, aber nur weil er das gleiche gemacht hatte und sie dauernd so angesehen hatte, als wäre sie die letzte Person, die er momentan sehen wollte. „Ich dachte es sei dir unangenehm!“ „Wie kommst du denn da drauf?“, dabei verschränkte er die Arme vor der Brust und sie hoffte gerade inständig, dass sich der Knoten seines Handtuches nicht löste, weswegen sie wahrscheinlich auch krampfhaft in sein Gesicht sah. „Keine Ahnung, vielleicht weil man von einem flotten Dreier zwischen dir, mir und deinem Bruder geredet hat!“, um diese ganze Sache ging es, weil sie ja unbedingt diesem Vollidioten von Prinzen einreden musste, dass sie auf Frauen stand, weswegen Temari das mit der Affäre raushauen musste um dann letztendlich bei diesem – Gott, sie wollte nicht schon wieder von einem flotten Dreier sprechen – bei der Sache mit Itachi und Sasuke zu enden, das ja nur ein Gerücht war, was ja nur entstanden war, weil sie so viel Zeit mit dem jüngeren Uchiha verbrachte. Und das war definitiv nicht ihre Schuld, wenn sie neben ihm saß und er ihr bester Freund war. „Kazumi, ich wurde mal von einem Freund meines Cousins angebaggert!“, haute er plötzlich raus, weswegen Kazumi sehr langsam ihre Augenbraue hochzog. Mal abgesehen davon, dass das überhaupt nichts mit ihrem Problem zu tun hatte, fragte sie sich ob sie darüber lachen oder weinen sollte. „Ich nehme mal an, wir reden nicht von Sai!“, fragte sie vorsichtig nach. „Nein, wir reden ganz bestimmt nicht von Sai!“, wieso regte er sich darüber so auf, wenn er doch mit der Schwulensache angefangen hatte. „Du wurdest für schwul gehalten?“, sie entschied sich für das Lachen, dass sie leise anfing zu kichern. „Mehr als einmal!“, maulte Sasuke leise und wandte seinen Blick ab. „Na ja, du kennst dich besser mit Mode aus als ich!“, brachte sie zwischen mehreren Lachern hervor, da das einfach zu komisch war, um es unerwähnt zu lassen. „Das ist keine Kunst, Kazumi!“ Wieder sah sie ihn an und merkte erst nach einigen Sekunden, dass er sie gerade echt beleidigt hatte, selbst wenn das was er da gerade behauptet hatte wahrscheinlich sogar wahr war. Sie hatte keine Ahnung von Mode und es war ihr auch egal. Modetrends waren einige der vielen Dinge die komplett an ihr vorbeigingen. Aber so jemand wie Sasuke Uchiha musste wohl mit den Trends gehen um überhaupt wahrgenommen zu werden. Immerhin lief er dauernd nur in Designerklamotten rum und trug auch bei den Partys an der Schule jedes Mal einen anderen Designeranzug und immer maßgeschneidert. Deswegen war sie ihm nicht mal böse. „Und was war dann dein Problem?“, trotzdem war sie leicht aufgebracht. „Es war mir unangenehm, weil es eine andere Frau war, als Sakura!“ Als diese Worte über seine Lippen kamen, bemerkte sie diesen leichten Rotschimmer auf seinen Wangen, während er sich etwas verlegen am Hinterkopf kratzte und so dermaßen süß aussah, dass sie beinahe aufgeseufzt hatte. Sie hatte Sasuke Uchiha sehr selten verlegen gesehen und jetzt konnte sie diesen Anblick nicht mal richtig genießen. „Bitte wie?“, kam es ihr äußerst intelligent über die Lippen. „Verdammt, Kazumi, es hat eine Zeit gegeben, da hätte ich dich auch gewollt! Nicht als Freundin, sondern als, na ja, als One-Night-Stand!“, das machte sie gelinde gesagt sprachlos. „Selbst wenn dein Bruder …?“, irgendwie traute sie sich nicht diesen Satz zu beenden, da sie dieses Thema schon einmal durchgespielt hatte. Damals hatte sich Blaine an sie rangemacht, obwohl er wusste, dass sie die Ex seine kleinen Bruders war. Es war ihm egal gewesen und genau deswegen hatte wohl Aaron sie nie seinem Bruder vorgestellt und selbst Sasuke hätte es nicht getan. Und selbst Itachi hätte zugegeben, dass er seinem eigenen Bruder die Freundin ausgespannt hätte. Soweit ging die Bruderliebe dann doch nicht. „In dieser Realität spielt mein Bruder keine Rolle! Es geht darum, dass es mir egal gewesen wäre, was ich für ein Mädchen in meinem Bett hatte. Aber heute kann ich es mir mit keiner anderen als Sakura vorstellen.“, Sasuke wurde noch roter auf den Wangen, was sie mehr irritierte, als der ganze Rest von dem Gespräch. „Das heißt, du willst lieber einen flotten Dreier mit Itachi und Sakura!“, hauchte sie leicht verzweifelt und etwas verletzt, da das wirklich eine Beleidigung. Nicht, dass je einen flotten Dreier mit ihm und Itachi gehabt hätte, aber das er lieber Sakura dabeigehabt hätte, – egal was er für sie empfand – bedeutete doch nur, dass er sie nicht so attraktiv fand, wie … scheiße was dachte sie da eigentlich. Sie wollte nichts von Sasuke, aus Ende. „Um diesen verdammten flotten Dreier geht es doch gar nicht. Andere Frauen sind mir egal! Und diesen Gedanken hatte ich noch nie!“, sie riss erschrocken die Augen auf, als sie die Bedeutung dieser Worte realisierte. Sasuke wollte ihr gerade damit sagen, dass ihn die Vorstellung mit einem flotten nicht nervös gemacht hatte, sondern dass in dieser unmöglichen Fantasie sie und nicht Sakura vorgekommen war. Er wollte einfach keine andere Frau als ihre beste Freundin und da spielte sein Bruder keine Rolle und sie schon gar nicht. „Wie süß!“, brachte sie nur vollkommen entzückt hervor und vergas die eigentliche Problematik mit diesem verdammten Prinzen. „Ach du Scheiße, ich will monogam werden!“, na toll, jetzt bekam er auch noch Panik deswegen. „Ich dachte nur, es sei deswegen jetzt komisch zwischen uns, weil du dich so seltsam verhalten hast!“, murmelte Kazumi leise und war diesmal etwas verlegen, da es dann doch etwas peinlich war, wenn sie solche Gedanken hatte und dachte es sei ihm auch unangenehm, obwohl er was ganz anderes gedacht hatte. Gott, war das kompliziert. „Dieses Gespräch ist unangenehm!“, meinte er nur. „Von dem Sakura nie etwas erfahren darf!“, sagte Kazumi ganz schnell, ehe sie ihm ihre Hand hinhielt. „Einverstanden!“, sie besiegelten ihren Schwur, indem Sasuke ihre Hand annahm, „Und Itachi auch nicht!“ „Der sowieso nicht!“, schlimm genug, dass er ihre Darbietung mit Amir mitbekommen hatte und Temari diesen blöden Gedanken mit dem flotten Dreier vor ihm ausgesprochen hatte, aber davon sollte er nie was erfahren, „Am besten erzählen wir niemanden was davon.“ „Das ist vielleicht besser!“, murmelte er nachdenklich. „Und zieh dir endlich was an!“ „Ist dir der Anblick doch zu heiß?“, diesmal grinste er wieder dieses unverschämte, selbstbewusste Lächeln, wofür sie ihm gerne eine geknallt hätte. „Aber auch nur in deinen Träumen!“ Kazumi entzog ihre Hand seinem Griff und drehte um. „Sicher! Im Übrigen, Itachi wartet darauf, dass du zu ihm gehst!“, sie blieb abrupt stehen und musste lächeln. „Das hatte ich auch gerade vor!“ Mit diesen Worten ging sie einfach weiter und hörte nur, wie sich Sasukes Tür wohl wieder schloss und freute sich insgeheim sehr für ihn und vor allem für Sakura. Sie hätte niemals gedacht, dass es so ernst zwischen den beiden sein würde, vor allem da selbst sie am Anfang gedacht hatte, dass es nur kurz halten würde. Sie hatte Sasuke nicht wirklich so eingeschätzt, dass er eine Beziehung so bitterernst nehmen würde, dass er sich keine andere Frau mehr an seiner Seite vorstellen konnte. Und da war sie noch ziemlich optimistisch gewesen und eigentlich sehr nett. Aber so wie sie über Itachi gedacht hatte, so hatten beide Brüder sie sehr überrascht. Immerhin schienen jetzt beide das sehr ernst zu nehmen und bei keinen merkte sie irgendwie, dass es für ihn nur ein Spiel war und sie morgen einfach entschieden, dass es doch nichts für sie war, diese monogame Sache. Das ließ Kazumi sogar noch mehr lächeln, da sie damit nie und nimmer gerechnet hätte. Vor allem wenn sie bedachte, wie das zwischen ihr und Itachi und auch zwischen Sasuke und Sakura angefangen hatte. Es hatte damals nur mit einem Blick begonnen und jetzt waren Sasuke und Sakura ein Paar und Itachi und sie waren so gut wie zusammen, wenn sie sich traute den nächsten Schritt zu gehen. Und diesen Schritt zu gehen wurde leichter und leichter. Diesmal blieb sie vor Itachis Zimmer stehen und würde solange klopfen und warten, bis er ihr öffnen würde und mit ihm sprechen konnte. Ob sie ihm von dem Gespräch mit Amir erzählen würde, wusste sie zwar noch nicht, aber sie musste das auf jeden Fall klar stellen, was sie sich dabei gedacht hatte. Sie hoffte nur, er würde ihr vollständig bekleidet öffnen. Sasuke konnte sie so ja noch in die Augen schauen, aber bei Itachi würde sie wohl rot angelaufen umdrehen und so mit ihm sprechen. Als sich die Tür zu Itachis Zimmer öffnete, erschrak sie wieder – was sie vor allem heute sehr oft getan hatte – obwohl sie doch damit gerechnet hatte, dass er ihr öffnen würde. „Kazumi?“, er wirkte überrascht und als sie ihm in die Augen sah, kam dieser Schmerz, den sie vor Deidaras Gespräch gehabt, schlagartig zurück, traf sie wie ein Güterzug. Es war unlogisch, dass dieser Schmerz aufgrund von Amirs Worten sie härter traf, als Itachis Worte, die im Grunde doch die gleichen gewesen waren, auch wenn sie in beiden Fällen anders gemeint waren. Es schmerzte mehr, weil ihr dadurch bewusst wurde, dass sie ein Niemand in Itachis Welt war und wohl, egal wohin sie ging, immer als sein Accessoire gesehen werden würde. Dass sie nur ein Gegenstand war, auch wenn Itachi sie niemals so sah. Die Tränen, die sie so krampfhart zurückhalten konnte, rannen ihr plötzlich über die Wange, was Itachi wohl sehr zu verstören schien, da er wohl keine Ahnung hatte, weswegen sie denn diesmal heulte. Aber diesmal war es was anderes, als früher. Kazumi warf sich ihm einfach nur in seine Arme, schlang ihre eigenen um seine Brust und schmiegte sich ganz fest an ihn. Sie krallte ihre Finger in sein T-Shirt und vergrub ihr verheultes Gesicht in seiner Brust, schluchzte so laut auf, dass es wohl alle hören würden. „Kazumi, was?“, Itachi war wohl vollends verwirrt, weswegen es wohl einige Sekunden dauerte, ehe er seine Arme sanft um ihre bebenden Schultern legte und sie leicht an sich drückte. „Bitte, halt mich nur fest!“ Er tat es wohl, legte seinen einen Arm um sie, während sich seine andere Hand auf ihren Hinterkopf legte und ihr beruhigend über ihr Haar strich, während er mit ihr mehr in sein Zimmer ging und die Tür leise hinter ihnen schloss. Zusammen sanken sie auf den Boden und Itachi stellte keine Fragen. Er saß nur mit ihr da, streichelte ihren Kopf, strich über ihren Rücken und ließ sie einfach nur weinen. Selbst wenn der Grund absolut kindisch war, aber vielleicht heulte sie nicht nur deswegen, sondern auch wegen all dem Schmerz, den sie all die Monate in sich hinein gefressen hatte und auch wegen Blaine, Aaron, Robert und seinen Eltern. Eine Last, die tonnenschwer auf ihren Schultern lastete, fiel mit jedem Schluchzer von ihr und ließ sie leichter und auch ruhiger werden, weswegen sie sich wohl irgendwann mehr gegen ihn lehnte und einfach einschlief. Sie war so müde! Kazumi war wohlig warm, als sie sehr langsam von ihrem äußerst erholsamen Schlaf erwachte und sich instinktiv mehr in diesen weichen Polster kuschelte, auf dem ihr Kopf ruhte und schlang ihre Arme darum, während sie sich leicht ausstreckte und sie dünne Decke über ihre Schulter rutschte, was sie aber nicht sonderlich störte. Nur sehr langsam drang die Erinnerung an das was vor diesem erholsamen Schlaf passiert war zu ihr durch und ließ sie auch nicht so erschauern, wie sie es befürchtet hatte. Ihr ging es besser, da sie nicht nur darüber geredet, was sie bedrückte, sondern sie sich ohne große Ängste in Itachis Arme werfen konnte, der sie kommentarlos nicht losgelassen hatte. Stattdessen war sie selig eingeschlafen und er hatte sie wohl irgendwann auf einen weichen Platz gelegt, damit sie etwas Schlaf nachholen konnte. Zwar hatte sie letzte Nacht durchgeschlafen, aber er war wohl nicht so erholsam gewesen, wie sie es sich erhofft hatte. Kazumi drehte sich halb auf dem Bauch, vergrub ihr Gesicht in dem weichen Polster, ließ die Decke weiter über ihre Schulter gleiten, dass ein kühler Luftzug ihren Nacken streifte. Tief inhalierte sie den Duft des Polsters, der eindeutig von Itachi stammte. Sie wurde davon eingehüllt, da selbst die Decke nach ihm roch. Ihr Ellbogen stieß gegen ein weiches Hindernis, weswegen sie wohl auf einer Couch saß, da die andere Seite kein solches Hindernis aufwies und ihr Bein, das auf dieser Seite lag immer knapp von der weichen Unterlage fiel. „Es ist mir egal, was er dazu sagen wird!“ Abrupt riss Kazumi die Augen auf, als sie Itachis Stimme hörte, die nur sehr langsam an ihr Ohr gedrungen war. Sie hörte sich aufgebracht und etwas wütend an, aber vor allem schien sie direkt hinter ihr zu ertönen. „Weil das eine Schnapsidee ist, deswegen!“, er schrie beinahe ins Telefon, da sie annahm, dass er mit jemanden telefonierte, da ihm ja niemand antwortete, „Außerdem hat Großvater gesagt, dass er sich darum kümmern will. Ich hab gleich gesagt, dass ich mich da nicht einmischen werde.“, sein Gesprächspartner schien ihn wohl zu unterbrechen, was ihr aber egal war, da sie wieder fest die Augen schloss, als sie spürte, wie Itachi nach der Decke griff und sie nach oben über ihre Schultern zog. Ein heißer Schauer jagte über ihren Körper, als er ihr auch noch eine ihrer Strähnen hinters Ohr strich und dabei sanft mit den Fingern ihre Wange und Schläfe berührte. Sie genoss diese Berührung in vollen Zügen, vor allem als er auch noch über ihren Kopf strich. Da sollte er ruhig noch annehmen, dass sie noch schlief. „Dann sag ihm das einfach! Ich hab mit der Fusion in Washington genug zu tun! Und wehe du rufst Sasuke deswegen an!“, sie hatte keine Ahnung um was es da ging, aber es schien wohl sehr wichtig und heikel zu sein. Sie bekam nie wirklich mit, wenn Itachi was für die Firma seiner Familie erledigte, da er sie da wohl raushalten wollte. Sie hatte ihn auch nie danach gefragt. Vielleicht sollte sie das tun, da sie immerhin ihr Leben mit ihm verbringen wollte. Und zu diesem Paket gehörte auch diese Firma. Itachi schien auch jetzt schon, während der High School Zeit für die Firma zu investieren und schmiss wohl schon den halben Laden. Er sollte das Teil ja irgendwann übernehmen und sollte sich schon daran gewöhnen, dass es viel zu tun gab. Etwas unfair klang das schon, wenn man vor allem bedachte, dass er noch Schüler war. „Nein, du rufst ihn an und sagst ihm, dass ich da nicht mitmache. Soll er doch 10 Millionen verschleudern! Ist nicht mein Problem.“ Kazumi hörte neben diesen 10 Millionen nur, wie er sich wohl auf einem Sessel niederließ und tief seufzte. 10 Millionen? Hatte er gerade wirklich 10 Millionen und verschleudern in einem Satz genannt? Als dieser eine Satz von ihm endgültig von ihrem Gehirn verarbeitet wurde, setzte sich Kazumi so abrupt auf, dass ihr nicht nur kurz schwarz vor Augen wurden, sondern Itachi sie ansah, als hätte er gerade mit ihr nicht gerechnet. Und dabei lag sie in seinem Zimmer, auf seiner Couch und hielt selig ein Nickerchen, obwohl sie ihm eigentlich sagen wollte, was sie belastete. „10 Millionen?“, brachte sie fast nur tonlos über die Lippen. Itachi lächelte dieses traumhafte Lächeln, das ein wenig melancholisch wirkte, stützte dabei sein Kinn auf seinen Fingerknöcheln ab, während er seinen Ellbogen auf der Lehne des Sessels abstützte. „Vergiss das einfach wieder!“, meinte er nur, als würde sie das wirklich nichts angehen. „Wie genau stellst du dir das vor?“ „Weil es nichts mit mir zu tun hat, deswegen!“, wie egoistisch konnte ein Mann eigentlich sein, „Deidara hat mich urplötzlich angerufen!“, sagte er beinahe nachdenklich, weswegen sie ihre Finger in die Lehne der Couch krallte, „Er hat sich Sorgen um dich gemacht!“ „Hat er dir erzählt, was …?“, okay, sie konnte es ihm doch nicht so einfach erzählen. „Du meinst, was dieser Vollidiot von Prinz zu dir gesagt hat, weswegen du Deidara in voller Panik angerufen hast und du vor meiner Tür in Tränen ausgebrochen bist.“, musste er es denn unbedingt so beschreiben, „Ja, das hat er!“ „Oh!“, ein äußerst intelligentes Kommentar. „Ach Kazumi!“, seufzte er leise und erhob sich dann, weswegen sie etwas nervös wurde. War das der Moment, in dem er ihr sagte, dass es keinen Sinn hatte und er das nicht mehr wollte? Nun, wenn es wirklich so weit war, würde sie es ganz erwachsen hinnehmen, weswegen sie sich wohl erst jetzt aufsetzte und die Decke weglegte, da ihr darunter sowieso viel zu heiß wurde. Kazumi sah zu Itachi hoch, der vor ihr stand und von oben auf sie herabsah. Das musste sie auch, wenn sie aufrecht stand, aber sie saß, wirkte er noch größer. Plötzlich ließ er sich vor ihr nieder, sank vor ihr die Knie und griff einfach nach ihrer Hand um sie an seine Lippen zu führen. Sanft küsste er ihre Haut, atmete tief ein, während er die Augen selig schloss, was sie vollends verwirrte. „Wieso sagst du mir nicht, wenn du Kummer hast? Oder wenn dir ein Kerl blöd kommt?“, raunte er leise gegen ihre Haut, „Wie soll ich dir helfen, wenn du nichts sagst?“ „Ich …“, hauchte sie. Itachi grinste leicht, zog leicht an ihrem Handgelenk und schob sich mit seinem Oberkörper einfach zwischen ihre Beine, um seine Arme um ihre Taille zu schlingen und seinen Kopf auf ihren Schoß zu betten. Zuerst etwas überrascht, legte sie ihre Arme um seinen Kopf und beugte sich vorne um ihr Kinn auf seinen Kopf abzulegen. Kazumi hauchte einen leichten Kuss auf seinen Kopf, fuhr mit ihren Fingern durch sein Haar, das seidiger war, als sie zu Anfang gedacht hatte. Sie ließ ihre Finger durch die dunklen Strähnen gleiten, während Itachi mit seinen Fingern sanft über ihren Rücken glitten. Tief atmete sie ein, inhalierte seinen unglaublichen Duft, der sie automatisch ruhiger werden ließ, aber der sie genauso nervös machte. Nur jetzt beruhigte er sie, weil er einfach hier war, sie festhielt und für sie da war. Langsam hob Itachi wieder seinen Kopf, ihre Hände glitten von seinem Kopf auf seine Wangen, als er sich zu ihr hoch streckte und sie mit seinem Blick fixierte. Sie schnappte nach Luft, als sie sich wieder in diesen dunklen Augen verlor und er sie mit seinen Armen um ihre Taille sie an seinen Oberkörper drückte. Ihre Augen weitete sie, während mit ihren Finger über seine Wangen fuhr, kurze und spitze Bartstoppeln unter ihrer Haut spürte, ehe er hauchzart ihre Lippen mit seinem Mund berührte. Kazumi holte tief Luft, öffnete ihre Lippen, ließ sich auf diesen Kuss ein. Leicht legte er seinen Kopf schief, was sie ihm gleichtat, ehe er sich ihr mehr entgegen lehnte und zog sie näher zu sich. Dieser sanfte, unschuldige Kuss entwickelte sich, wurde sie einem verführerischen Spielen zwischen ihnen und plötzlich, ohne jede Vorwarnung, krallte sie ihre Finger in seine Haare, während er sie ruckartig an sich zog, sich mit ihr erhob und sie ihre Beine um seine Hüfte schlang. Heiße und kalte Schauer erschütterten abwechselnd ihren Körper, ließen sie erregt erzittern und brachten ihr Herz dazu in einem so unregelmäßigen Rhythmus zu schlagen, dass er ihr mehr Sorgen bereiten sollte. Aber das tat es nicht, da der Kuss zu gut war um sich darüber jetzt Gedanken zu machen. So ein Kuss zwischen ihnen war schon so lange her, dass sie nur mehr eine vage Erinnerung an diese prickelnde Erotik, die zwischen ihnen herrschte, war. Itachi ließ sich einfach auf der Couch nieder, auf dem Platz auf dem sie noch vor einigen Momenten gesessen hatte, weswegen sie zwischen seinen Beinen kniete und es sehr bereitwillig zuließ, dass er seine Hände über ihre nackten Beine gleiten ließ, bis er zu dem Saum ihres Rockes kam, bei dem er nicht weiterging. Er respektierte diese unsichtbare Grenze, die sie gezogen hatte ohne ihm davon je erzählt zu haben. Jede Berührung seinerseits entfachte ein kleines Feuerwerk auf ihrer Haut, ließen diese Stellen kribbeln, als würden kleine Ameisen über ihre Haut laufen. Sehr langsam lösten sie den Kuss und als sie mit der Zunge über ihrer Lippen fuhr, blinzelte sie mehrmals mit den Lidern, ehe sie ihre Augen öffnete und in seine sah. Ihre Hand zitterte, als sie mit ihrem Daumen über seine Unterlippe fuhr und sich selbst auf die Unterlippe biss, da dieser Anblick so unwiderstehlich war. Itachi hatte sich entspannt zurückgelehnt und seinen Kopf in den Nacken gelegt, sah von unten zu ihr hoch, was an sich schon extrem selten war, da er immer größer war als sie und sie zu ihm hochsehen musste. Ihr Daumen glitt über sein Kinn, seine Kehle hinab. Sein Griff um ihre Oberschenkel verstärkte sich minimal und ihr Blick nach unten zu dem Ausschnitt seines Hemdes, da die ersten Knöpfe immer noch geöffnet waren. „Ich liebe dich!“, hauchte er plötzlich, weswegen sie erschrocken die Augen aufriss, auch nur minimal, und den Fingernagel ihres Daumen unabsichtlich etwas in seine Haut stach, was er nicht zu bemerken schien, „Und deswegen will ich nicht, dass du diesen Kummer alleine mit dir herumträgst!“ „Okay!“, murmelte sie verlegen. „Es waren nicht nur die Worte, oder?“, fragte er mit diesem verständnisvollen Lächeln, dass sie so liebte, „Was dich wohl aus der Fassung gebracht hat, war wohl, dass ich das auch mal zu dir gesagt habe, was?“, sie nickte und konnte ihn dabei nicht mal ansehen, „Es war bei mir vielleicht eine andere Absicht dahinter, aber dennoch das Gleiche.“, sie legte ihre Stirn gegen seine, sein ruhiger Atem schlug gegen ihre Lippen, „Es tut mir leid, Süße!“, raunte er leise. „Es geht auch um was anderes!“, murmelte Kazumi, „Er hat nicht Unrecht!“ „Inwiefern?“ „Ich bin ein Nichts in deiner Welt und demnach nur ein hübsches Accessoire.“ Plötzlich umfassten seine Hände ihre Oberarme, das angenehme Streicheln auf ihrer nackten Haut wurde unterbrochen, drückten sie etwas von sich weg. „Bitte sag das nie wieder über dich!“, er schien verärgert, was sie verstand und doch wieder nicht. „Aber …!“ „Kazumi, bitte! Zwing mich nicht, böse auf dich zu sein!“, wieder nickte sie einfach nur, „Willst du, dass ich dafür sorge, dass er wieder von der Schule geht?“ „Nein, das wäre nicht richtig!“ „Okay!“ „Ich meine, ich kann nicht so was von dir verlangen. Ich will dich …“ „Nicht ausnutzen, ich weiß! Schon gut, entschuldige, dass ich gefragt habe.“, er lächelte sanft und strich mit seinen Fingerknöcheln über ihre Wange, was sie ungemein beruhigte, „Außerdem, ein bisschen Konkurrenz belebt das Geschäft!“, bitte wie? „Ich will weder seine Geschenke, noch will ich was von ihm.“ „Ich weiß und ich werde auch nicht zulassen, dass du dich in ihn verliebst!“, da brauchte sich Itachi gar keine Sorgen machen, da diesen Kerl absolut unverschämt und furchtbar war, „Außerdem geht’s darum nicht! Stell dir vor, ich bin der gute Prinz, der dich vor dem bösen König, Zauberer, Drache what ever retten will.“ „Du bist der gute Prinz?“, fragte sie etwas misstrauisch nach. „Oder, wenn dir das lieber ist, Robin Hood, der bei dem Bogenschützenturnier einen Kuss von dir gewinnt!“ „Robin Hood bestiehlt die Reichen um es den Armen zu geben, ergo müsste er selbst arm sein, also …!“ „Stimmt, das Konzept passt nicht ganz. Okay, dann bin ich der gute Prinz, der dich vor der bösen Fee rettet, die dich hinter einer riesigen Rosenhecke versteckt hält.“, er schien sie wohl mit ihrem Lieblingsmärchen zu locken. „Du weißt schon, dass Dornröschen im Original hundert Jahre geschlafen hat, ehe der Prinz sie gerettet hat?“, widersprach sie ihm wieder, womit sie ihn nicht einmal ärgern wollte, sondern sie einfach so war. Sie reagierte immer mit Logik, wenn man ihr mit süßen Worten kam. „Könntest du bitte so reagieren, wie Mädchen gewöhnlich reagieren und einfach entzückt sein. Das würde mich sehr entgegen kommen!“, dabei schnaubte er richtig beleidigt, was an sich schon extrem süß war. Kazumi kicherte leise auf, amüsierte sich sehr köstlich über seinen süßen Gesichtsausdruck, der so schön verpeilt und leicht verzweifelt war. „Okay!“ Bereitwillig ließ sie sich von ihm küssen, seufzte in diesen süßen Kuss hinein und schlang sogar sehnsüchtig ihre Arme um seinen Nacken, während er sanft ihre Taille umarmte und sie an sich drückte. Abrupt löste sie sich aber wieder von ihm, da ihr etwas einfiel, was sie mehr beschäftigen sollte, da das wichtiger war, als dieser blöde Prinz und ihr diese Sache wichtiger war, als die Geschenke des Prinzen. „Eine Sache noch!“, Itachi sah sie irritiert an, als sie ihre Hände auf seine Wangen legte, „Was wünscht du dir zu Weihnachten?“ „Das kam unerwartet!“ „Und ich kriege diesmal eine Antwort! Verlass dich drauf!“ Diese Geschenke waren ihr egal, Amir war ihr egal. Sie wollte nur was von Itachi, sie wollte nur mit ihm zusammen sein und auch wenn er der Meinung war, dass Konkurrenz das Geschäft belebte, wollte sie nichts von dieser Konkurrenz wissen. Diese Konkurrenz würde ihn nicht dazu bringen, sich mehr in Bezug auf sie anzustrengen, sondern dass es ihn nur wütender machte, wenn dieser Kerl ihr Geschenke machte. Außerdem, vielleicht hatte er recht, sie war wahrscheinlich nur ein hübsches Accessoire, aber Itachi würde ihr niemals das Gefühl geben, das wirklich zu sein. Amir hingegen schon und das war das allgemeine Problem an dem Kerl. „Wenn du meinst!“, murmelte Itachi nur, ehe er sie wieder zu einem Kuss verführte, damit sie wohl von diesem dämlichen Plan abkam, was ihm diesmal nicht gelingen würde. Vielleicht ließ sich Itachi Uchiha nicht gerne beschenken, aber sie würde ihm dieses Jahr ganz sicher beschenken und es würde ihm ganz sicher gefallen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)