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My personal High School Host Club III

Liebe ist nicht etwas was man braucht, sondern was man unbedingt empfinden sollte
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23.Kapitel

23.Kapitel

Kazumi fühlte sich gelinde gesagt, wie war der Fachausdruck nochmal dafür, leicht verarscht! Schlichtweg verarscht, etwas gelinkt und nur leicht hinters Licht geführt.

Außerdem war sie dämlich, zu leichtgläubig und extrem vom Pech verfolgt, wenn sie bedachte was für Streiche das Schicksal ihr des Öfteren gespielt hatte. Und das mit ihren Exfreunden war nur die Spitze des Eisbergs gewesen. Aber sie wollte dieses leidige Thema mit dem Tennismatch zwischen Itachi und Robert nicht schon wieder durchkauen um letztendlich bei dem Spiel zwischen Itachi und Blaine zu landen, das eindeutig zu viel des Guten gewesen war.

Das Schicksal war manchmal ein Arschloch, aber akzeptabel, da es vielleicht doch einen Grund für gewisse Dinge gab, auch wenn sie den Sinn hinter dem Tod ihrer Eltern auch nach all den Jahren nicht sah und verstand. Aber das war ein anderes Thema, das nicht wirklich hierher gehörte.

Aber gerade jetzt schien es ihr wieder einen Streich der besonderen Art zu spielen und sie war gerade sehr gewillt laut aufzuschreien um ihrem Missfallen mal ordentlich Luft zu machen. Scheiß egal, ob der Lehrer schon anwesend war und man sie dann für noch verrückter halten wurde. Würde an der allgemeinen Meinung über sie sowieso nichts ändern.

Eigentlich sollte sie es nicht mehr überraschen, dass das Schicksal es nicht immer gut mit ihr meinte, auch wenn es schon den einen oder anderen Volltreffer gelandet hatte. Ein wundervolles Beispiel war nicht nur die Freundschaften zu ihren Jungs, sondern auch ihre Liebe zu Itachi. Manchmal wollte sie eben daran glauben, dass bestimmte Dinge einen Grund hatten, da sie sonst nie mit dem Tod ihrer Eltern klarkommen würde. Vielleicht hatte dieses Ereignis sie auch zu Itachi gebracht? Vielleicht aber auch nicht! Sie wusste es nicht und es war unnötig sich das immer wieder zu fragen.

Schlussendlich hatte es ja einen Sinn gehabt und sie war Itachi dann doch sehr viel näher gekommen, als sie zu Anfang gedacht hatte. Trotzdem fragte sie sich dann doch, was das Schicksal ihr mit dieser Geschichte wieder auftischen wollte, vor allem wenn sie bedachte, was man ihr hier da gerade wieder auftischen wollte. Es konnte doch wohl wirklich nicht sein, dass sie wirklich so viel Pech hatte, wie sie zuerst angenommen hatte.

„Das Schicksal ist ein Arschloch!“, murmelte sie wütend und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Das fällt dir erst jetzt auf, nachdem mein Bruder gegen deinen Ex in einem Tennismatch antreten musste, nachdem mein Bruder gegen den Typen, der dich geküsst, hat im Tennis gewonnen, nachdem mein Bruder genau diesem Typen eine reingehauen hat, weil er dich geküsst, nachdem mein Bruder …“

„Schon gut, Sasuke, dein Bruder ist eben das Opfer dieser Tragödie, die von Shakespeare sein könnte!“, unterbrach Kazumi ihren besten Freund, ehe er noch mehr Dinge über das letzte Jahr preisgab, an die sie sich nicht mehr erinnern wollte. Schlimm genug, dass sie wieder davon sprechen mussten, da es ihrer Meinung nach abgehakt war und keine weiteren Erwähnungen mehr wert war.

Aber kaum geschah wieder so was, fanden es alle wieder extrem witzig davon zu sprechen, wie sie Blaine geküsst hatte oder wie Itachi Besagten und ihren Ex in den Boden gestampft hatte. Bei Blaine war es am Ende sogar wortwörtlich geschehen, da er ihm wirklich eine reingehauen hatte.

„Siehs doch mal so, schlimmer kann es nicht mehr werden!“

Sie und Sasuke wandten gleichzeitig ihren Blick zu Sai, der für diese Situation viel zu ruhig war, was vielleicht auch kein Wunder war, da er diese ganzen Dramen nur aus zweiter Hand mitbekommen hatte und nicht live dabei war, als Itachi Blaine geschlagen hatte.

„Es wird eindeutig schlimmer kommen!“, meinte Sasuke extrem nüchtern, was ihr mehr Angst machen sollte. Aber bitte, wie viel schlimmer konnte es denn noch werden.

„Meine Lieben! Ich weiß, dass ein neuer Schüler immer aufregend ist, aber bitte seid ruhig, damit er sich vorstellen kann!“, bat der Lehrer plötzlich um Ruhe und sie sah wieder nach vorne.

Es kam wirklich schlimmer!

Kazumi sah den neuen Schüler an, der ihr persönlich nicht mehr so ganz neu war. Immerhin hatte sie ihn erst gestern zu Gesicht bekommen. Das schlechte Gefühl kam wieder und sie verstand es immer noch nicht, da er immer noch vollkommen harmlos aussah, vor allem da er jetzt die Schuluniform trug und absolut unschuldig neben dem Lehrerpult stand und sich in der Klasse umsah, bis sein Blick bei ihr hängen blieb und sich ein Lächeln auf seine Lippen schlich.

„Hallo, mein Name ist Prinz Amir Hakim Omar Said Tarek! Ich komme aus einem Land der Vereinigten Arabischen Emirate und werde für dieses Jahr hier zur Schule gehen um mehr über die westliche Kultur zu erfahren.“, stellte er sich mit einer leichten Verbeugung und diesmal trat sein Akzent stärker hervor, als sie damals, also gestern, mit ihm gesprochen hatte, „Auf ein gutes Jahr!“, irgendwie kam sie sich wieder wie in einem schlechten Film vor. Denn wenn jetzt auch noch der ausländische, gutaussehende, reiche Prinz daher kam und Gott bewahre ihr auch noch den Hof machte, – wenn es wirklich ganz schlecht für sie lief – sollte sie sich ernsthaft überlegen, ob sie nicht doch in einem Klischeeteeniefilm, der seines gleichen suchte, gefangen war.

„Die Rose stammte aus den Emiraten!“, murmelte Sasuke nachdenklich vor sich, „Zumindest diese spezielle Züchtung!“

„Genau, als würde mir ein Prinz eine Rose schicken! Werd nicht lächerlich, Sasuke!“, winkte Kazumi mit einem Lächeln ab um davon abzulenken wie verdammt plausibel das doch klang. Sie hatte diesem Kerl doch den Weg gezeigt und demnach war er der einzige, der einen logischen Grund hatte ihr eine Rose und so eine seltsame und etwas kitschige Nachricht zu schicken.

„Danke Amir! Setz dich auf einen freien Platz und dann machen wir mit dem Unterricht weiter. Wenn du Fragen hast, wende dich an deine Mitschüler. Sie werden dir sicher gerne helfen!“, bat der Lehrer und deutete auf die freien Plätze im Klassenzimmer. Davon gab es auch verdächtig viele. Als würde man erwarten, dass unter dem Schuljahr mehrere neue Schüler zu ihnen stoßen würden. Vor allem arabische Prinzen!

Und natürlich würden sicher sehr viele SchülerINNEN ihm sehr gerne behilflich sein, wenn er denn Probleme hatte. Temari hatte immerhin recht gehabt, so toll Itachi auch war, ein Prinz, noch dazu so geheimnisvoll, war doch etwas anderes, als ein simpler Uchiha. Und das wusste der Kerl auch!

Aber da ihr der Prinz sowieso egal war, konnte ihr auch egal sein, dass die Damenwelt ganz entzückt von ihm war und demnach Itachi vollkommen vergas. Letzteres hingegen war aber richtig gut, da das nur Vorteile hatte, zumindest für sie.

Der anfängliche Tumult um die Ankunft des neuen Schülers legte sich langsam, als Amir der Anweisung brav Folge leistete und durch die Reihen der Schulbänke ging um sich einen Platz zu suchen. Selbst wenn er ein Prinz war, hier an dieser Schule war er nur ein gewöhnlicher Schüler. Das wusste er und das wussten zum Glück auch die Lehrer, die sich nicht von ihm einschüchtern ließen. Immerhin war es ihnen auch egal, wie sie mit den Uchiha-Sprösslingen sprachen, die ja bekanntlich die inoffiziellen Herrscher der Schule waren. Immerhin gehörte Itachis Daddy diese Schule.

Der Professor fing mit dem Unterricht an, als sich Amir auf einen Platz niedergelassen hatte. Wie es das Schicksal immer mit ihr meinte, bedachte der Kerl sie mit einem äußerst seltsamen Blick und setzte sich doch allen Ernstes direkt neben Gaara. Das hieß genau eine Reihe vor.

Nicht, dass das Schicksal irgendwas damit zu tun hatte, dass er sich jetzt ausgerechnet vor sie setzen musste. Immerhin hatte er das so entschieden und das damals mit dem Match zwischen Itachi und Robert war einfach nur verdammtes Pech gewesen. Aber verdächtig war es schon, dass er sich ausgerechnet vor sie hinsetzen musste. Vor die Person, die ihm den Weg gezeigt hatte. Und da war ja noch dieser eindeutige Blick, mit dem er ganz bestimmt nicht Sasuke oder Sai bedacht hatte. Außer er war schwul, was in Bezug auf ihr Pech aber extrem unrealistisch war.

Das schlechte Gefühl war immer noch da und so etwas hatte sie gegenüber von einer Person noch nie empfunden. Klar, Blaine hatte sie sofort als unsympathisch empfunden, aber mehr auch nicht. Kabuto hatte sie von Anfang an auch nicht gemocht, aber das war kein Grund sich deswegen unwohl zu fühlen.

Aber gerade bei diesem Prinzen spürte sie dieses seltsame Unbehagen, das ihr in diesem Sinne vollkommen unbekannt war.

Dennoch ignorierte sie dieses fremde Gefühl und konzentrierte sich lieber auf den Unterricht. Sie würde ganz bestimmt nicht zulassen, dass irgendein Kerl ihre Konzentration störte. Sie hatte für ihre Noten zu hart gearbeitet, als dass ein dahergelaufener Prinz ihr das jetzt alles kaputt machen würde.

Deswegen wandte sie ihren Blick nach vorne, wo der Professor gerade eine mathematische Formel schrieb, die einige regelrecht stöhnen ließ, da sie ziemlich kompliziert schien und sie selbst auch zweimal blinzeln musste um überhaupt einen Rechenweg zu sehen.

Wie immer erklärte er die einzelnen Elemente der Gleichung, während die Schüler nicht nur die Gleichung, sondern auch die Erläuterungen des Lehrers notierten. Wie ihre Mitschüler lauschte Kazumi den Erklärungen und ließ die Stunde einfach über sich ergehen, da sie gerade heute nicht die beste Motivation hatte.

Als es zur Pause läutete und der Lehrer das Klassenzimmer verließ, brach wieder Tumult aus und viele Schüler aus den ersten Reihen riefen den Prinzen zu sich um ihn kennen zu lernen. Denen schien sein adeliger Titel auch egal zu sein, was sie aber nicht wirklich überraschte, auch wenn sie leicht beeindruckt war. Vielleicht waren ihren Mitschüler doch nicht so übel.

„Das könnte interessant werden, wenn er sich mit ihnen anfreundet!“, murmelte Sasuke, weswegen sie zu ihm rüber sah.

„Was meinst du?“

„Gar nichts! Hab nur laut gedacht!“, dabei grinste er amüsiert, was sie noch mehr verwirrte und deswegen ihre Augenbrauen leicht zusammen zog.

„Na dann!“, meinte sie nur und wandte ihren Blick wieder nach vorne, als sich Amir gerade erhob um wohl der Einladung seiner neuen Mitschüler zu folgen.

Dann wandte er sich aber kurz zu ihr und Lächeln schlich sich auf seine Lippen, ehe er wieder eine Verbeugung andeutete.

„Ich hoffe mein Geschenk hat Euch gefallen, Mylady?“, meinte er nur und ehe sie auch nur irgendwie darauf reagieren konnte, ging er einfach nach vorne.

„Wie ich gesagt habe, mutig und sehr dumm!“, murmelte Sasuke sehr unpassend.

„Und lebensmüde!“, fügte Sai hinzu, „Prinz hin oder her, das wird Itachi nicht gefallen!“

Kazumi riss sich aus ihrer Starre um zu Sai rüber zu sehen, der für diese Aussage viel zu locker war und dabei dieses dämliche Uchiha-Grinsen aufgesetzt hatte. Es war dieses Grinsen, das irgendwie alle Uchihas draufhatten und Itachi zur Perfektion gebracht hatte. Ein Grinsen, bei dem man grundsätzlich vorsichtig sein musste, da es so ein freches, süßes und leicht überhebliches Grinsen war. Dagegen konnte selbst sie sich nicht immer wehren.

„Wer sagt, dass wir das Itachi sagen werden?“

„Wir wollen also wieder was vor ihm geheim halten?“, meinte Sasuke und schielte zu ihr rüber. In seinem Blick lag eine stille Warnung nicht den gleichen Fehler wie damals mit dem Kuss zwischen ihr und Blaine zu machen. Und auch wenn sie ihm still zustimmte, war das hier dann doch wieder was anderes.

An dem Kuss war sie zum Teil selbst schuld gewesen, aber was konnte sie dafür, wenn irgendein Idiot ihr unbedingt eine Rose schenken musste, weil sie ihm den Weg gezeigt hatte. Das war was vollkommen anderes als der blöde Kuss. Unwichtig für Itachi und absolut unwichtig für ihre Beziehung zu ihm. Keine Konkurrenz, da sie sowieso dieses seltsame Gefühl bei diesem Prinzen hatte. Kein Interesse an diesem Kerl!

„Es gibt Dinge, die muss er nicht unbedingt wissen.“, erwiderte Kazumi nur, „Außerdem ist mir der Kerl sowieso egal! Ein Rose ändert auch nichts daran!“

„Wenn du das sagst!“

Sie seufzte nur leise und lehnte sich zurück. Ihr Blick fiel unwillkürlich auf Amir, der sich lächelnd und angeregt mit ihren Klassenkameraden unterhielt. Auf den ersten Blick schien er wirklich wie die anderen zu sein. Ein normaler Jugendlicher, der neu in eine Klasse kam und sich mit seinen Kollegen anfreunden wollte. Mehr war es nicht, auch wenn diese Kollegen Kinder aus reichen Familien waren und der Neue ein Kronprinz aus einem fernen Land war.

Vor allem aber empfand sie bei den anderen nicht dieses seltsame Gefühl, wie bei diesen Prinzen. Und sie kam einfach nicht drauf, was sie dermaßen an dem Kerl störte, da er ihr nie etwas getan hatte.

Zumindest nicht in diesem Leben!
 

Kazumi mochte es eigentlich überhaupt nicht, irgendwas nicht zu wissen!

So wie sie es nicht ausstehen konnte, wenn man ihr eine harmlose Überraschung auftischen wollte, so war es doch klar, dass es sie verdammt störte, wenn sie einfach nicht darauf kam, was an diesem verdammten Prinzen so störend für sie war, dass sie so ein schlechtes Gefühl bekam.

Es war ja nicht so, als würde er ihr dauernd blöd kommen, sie vollkommen unangebracht anmachen, wie es andere Typen getan hatten oder sie bis aufs Blut nerven, wie es auch andere gemacht hatten. Nein, er saß nur vollkommen ruhig und absolut unschuldig auf seinem Platz vor ihr, folgte dem Unterricht und das einzige was er in ihrer Richtung tat, war dieses dämliche freundliche Grinsen mit dieser leichten Verbeugung, was sie gerade vollkommen in den Wahnsinn trieb.

Itachi hatte zumindest den Schneid besessen sie frontal anzubaggern. Aber dieser Prinz wollte es wohl ganz subtil machen und nur dämlich in der Gegend rumgrinsen, sich elegant verbeugen und hin und wieder ein sinnvolles Mylady zu hauchen.

Das machte sie ja misstrauischer, als Kabutos frontale Initiative um sie von Itachi wegzukriegen. Da war die Taktik des Prinzen viel gruseliger. Wenn es denn eine Taktik war. Immerhin musste sein dämliches Lächeln ja nicht unbedingt bedeuten, dass er auch nur irgendwie auf sie stand und was mit ihr anfangen wollte. Wenn sie angeblich nicht mal für einen Uchiha geeignet war, dann war sie als Freundin eines Prinzen noch ungeeigneter.

Kazumi war wahrscheinlich nur wieder zu paranoid und sah in irgendwelchen Blicken und freundlichen Lächeln Dinge, die nicht da waren. Genauso, wie bei diesen Gerüchten, von denen sie dachte, es würde sie betreffen und nicht irgendeinen Prinzen, der an die Schule kam und man einfach nur Panik schob, Kazumi wäre wirklich so dämlich und würde sich auch noch an einen Prinzen ranschmeißen.

Ihr reichten ja keine zwei oder drei Uchiha, ein paar andere heißen Typen, die Brüder ihrer Exfreunde und andere lustige Zeitgenossen. Nein, sie brauchte auch noch einen dämlichen arabischen Prinzen, der sie dauernd anlächelte und sie mit Mylady ansprach und ihr dabei auch noch teure Rosen schickte.

Sie hatte ja sonst nichts zu tun, da diese Schule ja ein Kinderspiel war und sie mit absoluter Leichtigkeit ihren perfekten Notendurchschnitt von 1,0 hielt. Okay, vielleicht war es absolute Leichtigkeit, wenn man bedachte, was sie alles für Dramen erlebt hatte und ihre Noten nie darunter gelitten hatten, aber da waren immer noch diese verdammten Partys, die trotz der angeblichen Auslösung des Host Clubs immer noch stattfanden und sie sich immer noch was den Kundinnen, die keine mehr waren, anhören musste. Das raubte ihr die meiste Zeit, neben dem angenehmen Zeitvertreib mit Itachi auszugehen.

Da sollte sie auch noch Zeit sich einen Prinzen zu angeln? Das kam ja auch nur in schlechten Filmen vor.

Es läutete zum Ende der Stunde und auch zum Ende der Pflichtstunden. Jetzt würde für jeden Schüler sein individueller Stundenplan beginnen, was für sie bedeutete, dass sie sich auf den Weg zu ihrem ersten Wahlfach für heute machen sollte. Zwar war gerade zwischen den einzelnen Wahlfächern genügend Zeit um zu den jeweiligen Gebäuden zu kommen, was aber nicht hieß, dass man trödeln durfte. So viel Zeit blieb dann nämlich doch nicht, wenn man sich zu viel Zeit ließ und sich mit Mitschülern verquatschte. Kazumi verplemperte mit ihren Gedanken schon genügend Zeit, wenn sie über ihre ganzen Probleme nachdachte und wieder zu viel darüber nachdachte, als sich einfach darüber zu freuen, was sie schon alles erreicht hatte. Immerhin musste sie sich wegen irgendwelcher Exfreunde keine Sorgen mehr machen und diesen Prinzen konnte man ja auch ziemlich ignorieren, auch wenn er ihr mit seinem dämlichen Grinsen extrem auf den Keks ging.

Aber sie wollte positiv denken und nicht immer an die möglichen Konsequenzen denken, wenn sie mal wieder irgendwas tot dachte. Das brachte ihr nichts und Itachi schon gar nichts.

Kazumi betrat mit Sai das Nebengebäude, in dem der Chemieunterricht stattfand und atmete zu erleichtert aus, da der Uchiha sie dann doch etwas verwirrt ansah.

„So erleichtert, dass du den Prinzen endlich nicht mehr ansehen musst?“, fragte er mit diesem nervigen Grinsen.

„Ist es so offensichtlich?“

„Nicht unbedingt, aber etwas auffällig!“, meinte er nur, als sie die Treppe in den ersten Stock rauf gingen, in dem ihr Klassenraum für die jetzige Stunde war, „Die Rose war von ihm, das hat er zugegeben.“, ergänzte er, „Ich will dir ja nichts sagen, aber ich glaube der ist scharf auf dich!“

Kazumi blieb so abrupt stehen, dass sie beinahe über die letzte Stufe der Treppe gefallen wäre, konnte sich aber gerade noch am Geländer festhalten und starrte regelrecht panisch zu Sai hoch, der wohl auch etwas unsicher zu ihr sah und seine Hand nach ihr ausgestreckt hatte um sie wohl aufzufangen, wenn sie fallen sollte.

„Bitte wie?“, hauchte sie leise und klammerte sich fast schon panisch an das Geländer.

„Er. Steht. Auf. Dich.“, wiederholte er langsam, als wäre sie vollkommen zurückgeblieben.

„Was?“, sie schüttelte aber vehement den Kopf um wieder einen klaren Gedanken zu fassen, ehe sie lächelnd abwinkte, „Mach dich nicht lächerlich! Das wäre ja wie in einem …“, fügte sie hinzu.

„Wie in einem schlechten Teeniefilm? Tja, das stimmt wohl! Du lässt kein Klischee aus, was?“, überlegte Sai mit einem leichten Lächeln

„Und das fällt dir erst jetzt auf!?“, dabei zog Kazumi ihre Augenbraue hoch und zog sich wieder hoch.

Nach diesem eigentlich vorhersehbaren Match zwischen Itachi und ihrem Ex Robert, nach diesem mehr als nur vorhersehbaren Match zwischen Itachi und Blaine und den fünfzigtausend Typen, die komischerweise scharf auf sie waren, fragte er sich ernsthaft noch, ob das nicht doch nur Zufall gewesen war.

„Ist aber auch egal, du irrst dich! Diese Rose war einfach nur ein Dankeschön, dass ich ihm geholfen habe.“, beschloss sie einfach, da sie eine andere Möglichkeit nicht in Betracht ziehen wollte, da diese andere Möglichkeit, sie nicht ertragen konnte, vor allem wegen Itachi. Sie wollte ihm nicht noch mehr Gründe zur Eifersucht geben, vor allem wenn sie unberechtigt waren.

„Genau, ich schenke Frauen auch immer eine einzelne Rose, wenn ich mich bei ihnen bedanken will. Das verstehen sie auch nie falsch!“, meinte Sai und verschränkte die Hände am Hinterkopf, ging bis in den ersten Stock hinauf und drehte sich dann noch einmal zu ihr, „In deinem Fall, hast du es komplett falsch verstanden, da es anders gemeint war. Und Itachi weiß ganz genau, wie es gemeint war!“, fügte er nur hinzu und ließ Kazumi einfach auf der Treppe stehen.

Ihr Mund öffnete sich für einen kurzen Moment, ehe sie ihn wieder schloss und ihm nachsah.

Eigentlich wollte sie nicht daran glauben, dass es anders, eben nicht als Dankeschön, gemeint war und sie nicht naiv war, das so zu sehen. Es konnte doch nicht wirklich so klischeehaft sein, dass wirklich jetzt auch noch ein Prinz auf sie stand und dieser ganzen Geschichte einen so seltsamen Nachgeschmack gab, dass selbst ihr wirklich schlecht wurde.

Wieder schüttelte sie vehement den Kopf um auf andere Gedanken, als diesen dämlichen Prinzen zu kommen, der – auch wenn es gerade nicht danach aussah – ihr wirklich egal war.

Als sie sich wieder beruhigt hatte, folgte sie Sai einfach, den sie an der nächsten Ecke entdeckte. Aufmunternd lächelte er sie an, da er ihre Gedanken wohl erahnt hatte oder ganz genau wusste, was für ein innerer Konflikt gerade in ihr herrschte. Sie wollte einfach glauben, dass es einfach nur ein Dankeschön war und nicht, weil dieser Prinz seltsamerweise auf sie stand. Das war einfach zu lächerlich, zu … einfach zu klischeehaft.

Dieses Wort benutzte sie heuer zu oft!



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2014-06-25T20:03:46+00:00 25.06.2014 22:03
Super Kapi
Von:  kikotoshiyama
2014-06-25T15:15:16+00:00 25.06.2014 17:15
Supi Kap^^
Was der Prinz wohl noch alles tun wird?
Und wird Kazumi herraus finden,warum sie so
ein schlechtes Gefühl bei ihm hat???
lg kiko
Von:  DarkBloodyKiss
2014-06-24T21:55:09+00:00 24.06.2014 23:55
Nabend ^^
Super Hammer geniales Kappi !!!!
freue mich sehr aufs nächste Kappi !!!!

glg & einen ganz tollen Dienstag Abend DarkBloodyKiss ^^
Von:  Talviaika
2014-06-24T13:59:42+00:00 24.06.2014 15:59
Tja, ich kann dieses Kapitel unter einem Wort zusammenfassen: absolute-mega-klasse! (-.- Okay, genaugenommen waren das drei Wörter...)
Schreib schnell weiter!

Gruß, Talviaika
Von: abgemeldet
2014-06-24T06:55:49+00:00 24.06.2014 08:55
Oh je die arme Kazumi jetzt auch noch ein Prinz. Ich bin gespannt wie es weiter geht.


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