Eine neue Chance von kawasemi (... wird Ritsu es rechtzeitig schaffen?) ================================================================================ Kapitel 3: Auf dem Weg ---------------------- Gedankenverloren schaute Onodera in die Ferne, als plötzlich etwas sanft seine Hand berührte. „Takano-san! Lass das, wir sind in der Öffentlichkeit…“ Takano gähnte. „Schon ok, es wird niemand bemerken.“ Onodera entzog missmutig seine Hand. „Nein“ murmelte er leise, „es ist nicht ok.“ An ihrer Haltestelle stand Takano auf und öffnete mit einem Quitschen die Türen der Bahn. Onodera folge ihm nach draußen, bis Takano plötzlich abrupt vor dem 24 h-Laden stehen blieb. „Könntest du kurz warten, ich will ein wenig Sake kaufen.“ Fragte Takano, die Augen Onodera zugewandt. Dieser blickte ihn misstrauisch an „Sake? Wofür das?“ Takano seufzte. „Ich hab es dir schonmal gesgt, du redest sehr viel mehr, wenn du betrunken bist. Du verhältst dich schon seit einiger Zeit so seltsam, ich dachte es helfen, mir von deinen Problemen zu erzählen.“ Onodera schnappte überrascht nach Luft. Was Takano da gesagt hatte berührte ihn irgendwie… Takano achtete auf ihn. Er hatte sich die ganze Zeit Sorgen um ihn gemacht und wollte ihm helfen, sich besser zu fühlen. Ritsu wurde rot und sah rasch in eine andere andere Richtun, damit Takano es nicht bemerkte. Takano rief in ihm Erinnerungen wach. Daran wie er sich um Senpai gesorgt hatte. Die Erinnerung in seinem Kopf war so klar, als läge ihre Schulzeit nur ein paar Tage zurück… Vielleicht war Takano ja doch kein so schlechter… „Außerdem,“ fuhr er fort, ein verschmitztes Lächeln zierte seine Lippen, „bist du dann immer so schön wehrlos…“ Onodera verzog das Gesicht. „Du hast wirklich ein Talent dafür, Momente zu zerstören!“ Seine Gedanken fingen an zu kreisen und er spürte wie er wütend wurde. Für einen Moment lang hatte er wirklich gedacht… Takano trat neben ihn, in seiner Hand eine Plastiktüte mit dem Logo des Geschäfts darauf. Verdammt! Er hatte tatsächlich gewartet, wie konnte er nur so blöd sein? „Ist ja auch egal!“ Seine Stimme klang trotzig, konnte Takano die Unsicherheit darin erkennen? „Ich wünsche dir noch viel Spaß mit dem Alkohol! Tut mir leid, aber ich muss jetzt los! Gute Nacht! Er durfte das nicht zulassen, nicht schon wieder… Wenn er es schaffte, sein Apartment zu erreichen, wenn er nur… „Oi! Onodera! Bleib stehend!“ Takanos lange Schritte holten ihn innerhalb von Sekunden ein. Seine blassen Finger streiften ihn, als er den Arm nach ihm ausstreckte und seine Hand ergriff. Onodera fühlte einen Anflug von Panik. Es war vollkommen offensichtlich, wie das enden würde. Er würde ihm nicht wiederstehen können… Tief in seinem Herzen wusste er längst: Er war Hals über Kopf in Takano Masamune verliebt… schon wieder. Verdammt! Das war schlecht. Wirklich, wirklich schlecht. Er wusste das und trotzdem… Nein! Diese Beziehung war einfach unmöglich. Takano war sein Vorgesetzter und das letzte Mal, als sie es versucht hatten, waren beide tief verletzt worden… Außerdem war da noch die Tatsache, dass sie beide Männer waren und nebenbei war da noch seine Verlobte (Auch wenn er nicht in An-chan verliebt war). Er schüttelte Takanos Hand ab. „Entschuldige, aber könntest du bitte damit aufhören, du nervst mich!“ Takano schnaubte „Ich nerve?“ Die Frage war ein Vorwurf. „Ich liebe dich, was ist daran nervig?“ noch 300 m, bis sie das Wohnhaus erreichen würden. „Äh danke, aber ich will wirklich nicht…“ 200m… „Wenn du es wirklich so sehr hasst, warum wirst du dann so rot?“ Takanos Stimme war vollkommen ruhig und unglaublich tief. Onodera bekam Gänsehaut… Er begann wieder zu rennen. „I-Ich bin überhaupt nicht…hör auf damit!“ 100m… Takano lächelte und Ritsus Herz setzte einen Schlag aus. „Und außerdem…“ Takano erfgriff ihn bei den Schultern und stoppte seinen Lauf. Ritsu riss erschrocken die Augen auf. 5m… „Jetzt gerade…“ Sein Atem bildete kleine Wölkchen in der kalten Nachtluft, als er über Ritsus Haut strich. „schlägt dein Herz genauso schnell wie meins…“ Seine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern. Ritsu erschauderte. „D-Das bildest du dir ein!“ er spürte wie seine Augen sich mit Tränen füllten… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)