Prohibition von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 6: Karten ... --------------------- So, dieses Mal etwas, das ich lange rein bringen wollte, aber an der Stelle passt es denke ich gut. Hoffentlich gefällt es euch! Kapitel 6: Karten ... Yugi war zu früh … viel zu früh! Und jetzt stand er die ganze Zeit beim Kochen daneben. Nicht, dass er etwas dagegen hatte wenn der Kleine die Zwiebeln schnitt, aber an sich hatte er sich auf etwas Ruhe vor dem großen Ansturm heute Abend gefreut. Vor allem, da Duke ja seinen Seto mitbrachte. Eine Sache die ihm nicht so ganz aus dem Kopf ging seit der ihm die Sache 'erklärt' hatte. Aber die Sache war an sich klar, daher … „Du bist heute auch mit den Gedanken hinterm Mond, oder?“ „Sorry Yugi.“ erwiderte er auf die Frage und lächelte leicht. „Hab über einiges nachzudenken in den letzten Tagen.“ erwiderte er. „Ich überleg ernsthaft mir was neues zu suchen, also beruflich gesehen. Der Stress in der Redaktion wegen der Valentine ist einfach lästig.“ erklärte er seinem besten Freund die Sache etwas genauer. Auch wenn das nicht einmal das war was ihm am meisten beschäftigte. Aber es war das, worüber er gerade am ehesten sprechen wollte. „Echt? Und, wo willst du hin? Ich mein, Zeitungen haben wir hier genug.“ „Ja, aber ob die auch jemanden suchen ist die Frage. Andererseits gibt es ja genug Unternehmen, die auch eine Werbe- oder Presseabteilung haben. Vielleicht versuch ich es mal mit was Neuem.“ Auch wenn das dann etwas vollkommen anderes war. „Klingt ...“ und da wurden sie auch schon von der Klingel unterbrochen. Wer kam denn bitte noch alles zu früh! „Bin gleich wieder da.“ Und damit machte er erst mal die Tür auf. Unten schlossen sie ja nur in der Nacht ab, ansonsten ließen sie das hier im Haus, es wollte irgendwie keiner bei jedem Klingel an die Haustür rennen. „Tristan!“ na das war ja mal eine Überraschung. Sonst kam er ja auch immer kurz vor knapp. „Hey, dachte ich helf dir noch etwas bei deinem ...“ „Meinem nicht vorhandenen Chaos?“ Ja, er hatte aufgeräumt. Gestern, den halben Tag. Etwas, das er an sich nicht gerade gern tat. Aber wenn er wusste, dass er Besuch bekam tat er es. Und dann auch gründlich. Er hatte sogar unterm Bett und auf allen Schränken sauber gemacht. Fenster geputzt. Aber das musste jetzt auch ein halbes Jahr oder länger reichen. „Also wenn du Zeit hast ...“ „Yugi?“ der Ton bedeutete immer, dass etwas kam, über das er oder jeder normale Mensch mit dem Kopf schüttelte. „Ich hab Tarotkarten. Und wenn du gerade was neues machen willst, dann kann es doch nicht schaden, wenn wir dir die Karten legen.“ Da konnte man wirklich nur mit dem Kopf schütteln! „Und du glaubst ...“ und schon war er weg und holte eine Packung Karten, ein Buch und einen Hundeblick. „Du meinst das auch noch ernst?“ und dabei setzte er seinerseits einen beinahe schon leidenden Blick auf. „Schatz – natürlich mein ich das ernst. Und du bekommst nur was von dem Kuchen, wenn du dich hinsetzt und mich Karten legen lässt.“ „Du weißt echt, wie du bekommst, was du willst.“ Das Grinsen gerade und sein Kopfschütteln sagten wohl alles. Trotzdem fingen sie an zu lachen und setzten sich, bevor der Andere schon mal die Karten mischte und dann in seinem Buch eine Form heraus suchte, die er legen wollte. „Also – deine erste Karte. Ziehen und hier hin legen.“ erklärte ihm der Andere und er zog eine, machte, was er gesagt bekam. Nicht, dass er daran glaubte … aber gut. „Zehn der Stäbe. Das passt irgendwie. »Überforderung, Stress ohne Ausgleich. Unterdrückte Impulse die im Hintergrund lodern. Inneres Ungleichgewicht. Starres ungesundes Korsett von Normen. Werte die einen nicht unterstützen, sondern blockieren. Gefahr eines Wutausbruches.«“ bekam er dann auch schon vorgelesen. Und es stimmte ja auch. Danach nahm er die nächste Karte. Hohepriesterin auf dem Kopf und Yugi begann in seinem Buch zu suchen. „Also: »Selbstzerstörerische Neigung. Eine einnehmende Person die das Leben eines anderen ruinieren kann. « Hm, das steht dir im Weg. Oder wirkt sich fördernd aus. Gute Frage. Aber auf dem Kopf ...“ Yugi hatte wirklich voll den Durchblick. „OK, nächste Karte. Das Bewusste.“ erklärte er, oder las es eher ab. Und das Spiel ging weiter. Wieder eine Kopf stehende Karte und bei der glaubte er auch, dass sie passte. Da bekam man ja Angst. »Umsicht, weise Führung, in unangenehmer Umgebung ausharren «. Letzteres stimmte ja. War nur die Frage, wie lange er das noch machte.Und danach das Unbewusste. „Yugi – ich hab den Tod gezogen ...“ „Das kann was ganz tolles sein! Ich hab den noch nie gezogen.“ „Ich glaube man will den Tod nicht ziehen ...“ kam es von Tristan, der immer noch ein breites Grinsen im Gesicht hatte. „Doch. »Starke, vielleicht schmerzliche, Veränderungen im Leben stehen bevor. Das Ende einer Ära führt zu neuer Erfahrung. «. Und das ist nun wirklich nichts schlechtes. Oder? Ich mein, das passt perfekt – du willst dir nen neuen Job suchen. Und mit etwas Glück haste bald auch nen Freund und die Ära des Singles ist vorbei!“ Das musste ja nun nicht sein – er wollte sich nicht gerade verlieben. Oder eher nicht noch mehr. Vor allem nicht in diesen …! „Was als nächstes?“ Wenn er nicht drüber nachdachte wurde es vielleicht nicht schlimmer? Und da ging auch schon die Klingel. „Ich komm gleich zurück.“ damit deckte er dem Kleinen noch eine Karte auf und legte sie auf die nächste Position. Das Universum. Na toll … Kaum an der Tür stand auch schon Tea da. Auch zu früh! „Hey, ich wollte ...“ „Du wolltest dir die Karten von Yugi legen lassen!“ beendete er den Satz, umarmte sie zur Begrüßung und ging zurück, Tea folgte ihm und sah sich das ganze an. „Toll, du legst ihm das Kreuz? Schon was interessantes dabei?“ „Nope. Aber das kopfstehende Universum in der Vergangenheit ist traurig.“ „...“ er wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Tris sah genauso aus und Tea nickte nur. „Aber du kennst doch unseren Joey, der hat sich auch von »Verlorenem Beziehungen und zu wenig Halt« nicht aus der Bahn werfen lassen.“ „Ich will ihn trotzdem umarmen.“ „Ich auch.“ erwiderte Tea und er wollte gerade einfach gehen. „Nächste Karte?“ Danke. Aber um das geknuddelt werden kam er gerade nicht herum, also ließ er es mit sich machen. „OK. Das nächste ist deine nahe Zukunft.“ erklärte Tea und er wusste auf einmal, woher Yugi diese Idee hatte. Aber er zog brav die nächste Karte. „Hat Tea dir auch die Karten gelegt Tris?“ „Ja. Vor vier Monaten. Und da hatte ich die Liebenden. Jetzt hab ich Tea.“ erklärte der grinsend. „Und du Kats hast da die zwei der Scheiben.“ beendete Tea das mit einem kleinen Rotschimmer auf den Wangen. „Heißt: »Das Leben bringt ständigen Wandel ob bewusst herbeigeführt oder einfach passiert. Übertriebenes Sicherheitsdenken und Ängstlichkeit führt dazu, das diese Tatsache als negativ empfunden wird. Wer sich jedoch etwas mehr Unbekümmertheit und Vertrauen zulegt, kann die Veränderungen als positive, willkommene Abwechslung betrachten, die neue Impulse schafft und alte erstarrte Strukturen aufweicht.«“. „Das passt doch bei deinen Plänen.“ freute sich Yugi auch schon wieder. Er war sich nicht sicher ob sich das auf den Job bezog. „So, verändert sich denn was bei dir Kats?“ „Er will sich was neues suchen. Raus beim Mirror.“ „Wird Zeit Alter.“ Ja, das wurde es. Aber was finden war schwer. Er zuckte einfach mit den Schultern, das sollte bei den Dreien reichen, damit sie wussten, was er meinte. „Also dann mal zu dir. Als erstes dein Selbst, danach Dinge die dich von außen beeinflussen, dann deine Ängste und danach deine Zukunft. Das was sein wird …“ und schon sah er eine rosarote Brille und die Hoffnung, dass da die Liebe heraus kam. Er zog einfach brav, legte die Karte hin und wartete ab, was er vorgelesen bekam. „»Materieller Erfolg. Triumph über Übelgesonnene, Geldprobleme oder Krankheit. Mögliche romantische Aussöhnung. Arbeit muss ausgeglichen werden mit gesellschaftlichen Ereignissen und Beziehungen. Aufrichtiges Engagement wird zu Gesundheit, Sicherheit und Erfolgen führen.«“ „Ja, das passt. Aber mit wem söhnst du dich denn in romantischer Hinsicht aus? Gibt es da was, das wir wissen sollten?“ „Nein. Das bezieht sich auf die Arbeit.“ und damit gut. Einzig Yugi sah ihn fragend an, sagte aber nichts. Später kam wahrscheinlich die Frage, ob er nach Sonntag noch mal mit Kaiba geredet hatte. Harmoniemenschen waren was anstrengendes. Aber ja – und sie hatten sich auch noch mehr oder weniger ausgesöhnt … gelacht. Und er fing an den Geldsack irgendwie zu mögen! „Dann schauen wir mal weiter.“ Und er zog Schwerter. „»Selbstzweifel und Unsicherheit führen zu unangebrachten Verhalten anderen gegenüber. Sich durch Selbstvorwürfe schaden. Verdrängte Probleme können nicht mehr mit dem Verstand gelöst werden. Hinweis: Emotionalen Aspekt der Fragestellung mehr Gewicht verleihen. Ein vernachlässigtes Gefühlsleben rächt sich auf subtile Weise. « Also Joey, ich glaub ja schon, dass du dich bald verlieben wirst. Bei deiner Arbeit ist das sicher außer Frage stehend.“ „Das glaub ich auch Spatz.“ kam es mit einem beinahe mitleidigen Ton von Tea. „Dabei würde ich es dir so gönnen, wenn du einfach den Mann deinem Lebens triffst und es ohne Komplikationen klappt.“ Das würde er sich auch gönnen. In seinem Fall hieß die Komplikation Duke und war ein guter Freund. Und damit war die Sache eh gestorben. „Tja. Das ist eben nicht immer so. Erzähl mir lieber, wovor ich Angst hab Yugi.“ das war nun wirklich ein Thema, dass er umgehen wollte! Und die klingel gab ihm Recht. Zum … „Ich geh schon Kats, lass du dir mal weiter die Karten legen. Ist sicher Yami.“ Der wollte aber sicher nicht beim Aufräumen helfen! Am Rande hörte er noch die Tür aufgehen, als Tea auch schon erfreut aufschrie! „Also, wenn das nicht ein Zeichen ist, dass er sich Hals über Kopf verlieben wird!“ „Ist es das?“ „Sicher. Also hier steht: »Romantisches, tiefgründiges Wesen getrieben durch Leidenschaft. Minnesänger, Schwärmer. Verliebtheit, die im Stillen dürstet. Auch soziales Engagement und intuitives Erkennen von Möglichkeiten.« Und das ist wirklich eindeutig. Ich hoffe nur, dass es nicht der ist, den ich im Kopf hab ... Das würde echt … Du kannst einem echt leid tun. Aber wart mal ab, was als nächstes kommt.“ wen bitte hatte Tea im Kopf? Kurz wurde er von hinten umarmt, nahm dabei den unverwechselbaren Geruch Yamis wahr, der ihn noch immer zum lächeln brachte. „Ui, er verliebt sich? Aber in einen anderen als mich?“ „Mach dich nicht lustig Yami, das ist eine ernste Sache. Denn er steht sich selbst dabei im Weg, und auch rund herum einiges. Und dann hat Kats auch noch Angst davor sich einfach fallen zu lassen und seinem Geliebten echt eine Chance zu geben.“ erklärte Tea ernst. „Ja, so kenn ich dich Kleiner.“ erwiderte er und zerwuschelte ihm die Haare, setzte sich dann einfach neben ihn. „Na los, was jetzt? Bekommt er sein Happy End?“ Und damit deckte er die letzte Karte auf und Tea und Yugi sahen nicht gerade glücklich aus. „Also ob das mit der Liebe klappt seh ich nicht – aber die Karte prophezeit Geldverlust, Verzögerung und auch noch Widerstand.“ „Gemeinheit.“ „Also echt mal … ich hatte so gehofft, dass was schönes kommt. Selbst nicht kopfstehend wäre die Karte blöd. Ach Mann!“ „Schon ok Yugi. Damit kann ich leben.“ Und es war gut zu wissen, dass … „Ich schau eben nach dem Essen.“ Nicht, dass da schon viel dran zu machen wäre. Aber gerade hielt er das da drin nicht wirklich aus. Er hasste diese mitleidigen Blicke! Vor allem von ihrem frisch verliebten Pärchen. Die Sache mit ihm und Kaiba wurde eh nichts, auch wenn er dank dieser beschissenen … „Ok. Wer ist es?“ „Yami?“ „Wer sonst? Ich mein, ich kenn dich lange genug um zu wissen, dass du jetzt cool tust, aber gerade am liebsten losheulen würdest, weil dir ein paar Karten erst Hoffnungen machen und dich dann eiskalt abblitzen lassen. Und das bei einer Sache, die du wirklich gern hättest.“ Mist. Da war der Richtige genau zur falschen Zeit dazu gekommen. „Wer ist es denn?“ Tja … das war so eine Sache. „Ist nicht wichtig. Die Sache ist wirklich nicht so leicht. Und an sich auch schon vorbei.“ Dass der Andere ihn gerade mit hochgezogener Augenbraue ansah war nicht gerade beruhigend. Aber er fragte erst mal nicht weiter. „Und bei dir? Was machst du so?“ „Du machst dir Sorgen?“ „Ich denke, dass du schon weißt was du tust.“ erwiderte er. „Aber Yugi macht sich Sorgen.“ ein resignierendes Stöhnen. „Ich hab nen Job, der mich einspannt.“ erwiderte er. „Ich arbeite viel nachts, bin öfter nicht da und einige meiner Kollegen sind nicht gerade Lichtgestalten.“ erklärte er. „Ah ja. Raus damit. Was machst du, und für wen.“ Nur damit das klar war. „Ich beaufsichtige die Moonshiner für Capone.“ DAS hatte er wirklich nicht erwartet. Da musste man sich keine Sorgen machen – da durfte man schon beinahe Panik bekommen. Und so blieb es wirklich still einige Minuten lang. „Sicher, dass du weißt was du tust?“ fragte er nach und sah ihn ernst an. „Nein. Aber was besseres hab ich nicht. Gerade.“ Immerhin, Yami war ehrlich. „Und du? Weißt du, was du willst?“ Gute Frage. „Nein. Noch nicht.“ erwiderte er mit einem kleinen Lächeln. „Dann finds raus.“ und wieder bekam er die Haare zerwuschelt. „Ich geh eine rauchen. Tris?“ „Japp.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)