Prohibition von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 14: ------------ Eine Stunde später stand er wieder vor der Bar von Duke. Vorn war zwar noch geschlossen, aber am Hintereingang kam er problemlos herein und konnte sich nach seinem Freund umsehen, den er schließlich an der Bar fand, wo er noch einen Lieferschein überprüfte. Er setzte sich schweigend hin. Sie wussten wohl beide, dass sie reden mussten. Duke sah auch nicht gerade gut aus. Wenig Schlaf würde er sagen. Aber am Wochenende auch nicht verwunderlich – da war viel los in den Bars. Als der Andere fertig war und aufstand blieb sein Blick an ihm hängen und einen Moment sah man ihm die Verwunderung an, bevor sich etwas anderes im Gesicht Dukes breit machte. Unsicherheit. Eine Sache, die man bei diesem nur selten sah. „Wir müssen reden.“ stellte er eher trocken klar und wartete auf eine Reaktion des Anderen. „Kommst du mit hinter ins Büro? Ich glaube das geht niemanden etwas an.“ da hatte Duke recht. Diese Sache ging keinen etwas an außer sie beide. Er würde bei dem Gespräch sogar Kaiba raus werfen. Aber erst einmal folgte er dem Anderen, schloss hinter sich die Tür zum Büro. Einen Moment lang zögerte er, schloss dann ab. Sie brauchten Ruhe für dieses Gespräch. „Es geht um letzte Woche?“ „Ja.“ es war jetzt schon unangenehm! Dafür könnte er die beiden gerade schon meucheln! „Was sollte das?“ „Die … Sache mit ..“ „Duke. Ihr habt euch aufgeführt wie notgeile Schimpansen. Und ich will eine Erklärung dafür. Und zwar von dir. Warum in drei Teufels Namen hast du da mitgemacht?“ das fragte er sich wirklich. Denn es war, seiner Meinung nach, nicht von Duke ausgegangen. „Du hast gesagt dass du nicht mit mir ...“ „Du bist mein bester Freund! Natürlich will ich nicht mit dir ins Bett. Vor allem weil du eine Beziehung hast! Und … du bist mein bester Freund!“ das war wohl der Punkt, der bei ihm am meisten dagegen sprach. „Und mehr nicht?“ Duke sah ihn fragend an, und ihm stand der Mund doch offen bei der Frage. „Ich mein, du bist … du weißt selbst, dass du … Gott ...“ er konnte sich denken, worauf Duke hinaus wollte und das machte es nicht besser. Das stand schon jetzt fest. „Und? Wenn du nun mein Typ bist?“ Der saß. Er brauchte jetzt echt einen Moment um sich neu zu sortieren. Und Duke fand die Stille gerade wohl nicht gerade gut. „Scheiße … ich … Kats. So war das … versteh mich bitte nicht falsch. Ich find dich echt niedlich. Und, klar, ich hab schon mehr als einmal drüber nachgedacht wie es mit dir wäre . Und Seto … dass der an dir interessiert ist hab ich schon mitbekommen. Sobald du einen Raum betritts in dem er ist sieht er dich an. Nicht irgendwie sondern … nur noch dich eben.“ Na toll. „Und da dachtet ihr euch ein Dreier wäre doch ganz nett?“ „Ja.“ Noch einer, der saß. Wollte Duke ihn hier gerade auf den Arm nehmen? „Mann, ich fände es echt … naja – ich mein, allein die Vorstellung mal dabei zu zu sehen, wie Seto dich ...“ Ok, jetzt musste er sich setzten. Das war selbst für seine Nerven zu viel, also shob er sich an dem Anderen vorbei und setzte sich schweigend, sah Duke nicht an und holte tief Luft. Mehrere Male bevor er immer noch ungläubig mit dem Kopf schüttelte. Das war einfach zu viel. „Katsuya?“ Er antwortetre nicht – das musste er in Ruhe verdauen. Sein bester Freund stellte sich vor wie er und sein Freund … Ok, es zu denken machte das alles nicht besser. Wo war er da nur rein geraten? Gut – er fasste das mal zusammen, das was er für einen schlechten Scherz gehalten hatte war von Duke's Seite her genau das wohl nicht. „Du denkst da echt drüber nach?“ fragte er noch mal nach und sah den Anderen ernst an, der nur nickte. „Und Kaiba auch?“ „Ich glaube er denkt an dich wenn wir ...“ „Sag es nicht.“ zischte er. Das war zu viel Information auf einmal.“ Duke schluckte und sah ihn an. „Du kennst Seto nicht. Für ihn ist das alles … ein Spiel.“ „Ich weiß. Er hat in New York einen sehr speziellen Ruf. Aber das ändert nichts daran, dass er dir für seine Verhältnisse schon lange treu ist. Das mit euch geht schon fast drei Wochen?“ fragte er nach. An sich bei Kaiba das Verfallsdatum einer jeden Affäre. Danach würde es wirklich ernst werden. Aber … „Etwas länger. Er ist seit drei Wochen hier. Aber davor waren es eher … naja. Wir haben uns bei Veranstaltungen einfach vergnügt. Und irgendwann war es mir ernster damit und jetzt …“ „Duke – ein Dreier ist keine Lösung für deine Unzufriedenheit. Sprich mit ihm, sag ihm was du willst und was nicht.“ warum das immer keiner machte. Klar, es war eines der unangenehmsten Gespräche die man führen konnte. Aber besser das als dauernd zweifeln. „Und Duke – ich will … nichts von Kaiba.“ Zumindest nichts, das dieser ihm auch geben konnte. Er wollte keine Affäre oder Liebelei. Oder das dritte Rad sein. „Und wenn er was von dir will?“ Gute Frage. Aber er hatte darauf keine Antwort. „ …“ kurz dachte er nach. „Duke, ich … weiß es nicht.“ er wollte ehrlich sein. „Aber wenn er das alles nur wegen einem Kontakt abgezogen hat, dann hat er was er wollte.“ das blieb gerade nur zu hoffen. „Stimmt ...“ beinahe klang Duke erleichtert. Er selbst fühlte sich dabei mies. Es war alles gesagt und alles so, wie es sein sollte und trotzdem war er unglücklich damit. „Wirst du Kaiba das auch sagen? So wie mir?“ Gute Frage … Das Gespräch wollte er noch weniger führen als dieses hier. Aber er konnte sich schlecht darüber aufregen, dass alle anderen sowas umgingen und dann selbst das gleiche tun. Aber … Kaiba war Kaiba. Er war weder einer seiner Freunde, noch sein Lover oder sein Freund. Er war der Lover eines Freundes. „Wirst du mit ihm reden?“wiederholte Duke seine Frage noch einmal. „Ich komm wohl nicht drum herum.“ stellte er trocken fest. „Aber du solltest das auch tun.“ fügte er noch ernst an. „Ihr beiden habt einiges zu klären.“ und das wusste auch Duke, den der Gedanke sichtlich nervös machte. „Ich muss los Duke.“ „Hast du noch was vor?“ „Ja. Ich will mit einem bekannten reden, ob er nen Job hat.“ erwiderte er und erhob sich, ging zur Tür und schloss diese wieder auf. „Dann drück ich dir die Daumen.“ „Danke Duke.“ damit klopfte er ihm noch mal auf die Schulter und ging. War dabei schon ein wenig wehmütig, immerhin würde er wohl seltener herkommen, sobald er auch mit Kaiba gesprochen hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)