Forbidden Love (eine NejiHina FF) von BlackWolfLucy ================================================================================ Kapitel 1: Freundschaft (Teil 1) -------------------------------- "Neji!" keuchend und verschwitzt riss Hinata die Augen auf. Sie richtete sich ruckartig auf und sah sich um. Ihr hellblaues Top und ihre kurze Hose klebten an ihrer Haut. "Schon wieder dieser Traum! Diese Geschichte mit Pain ist schon 3 Jahre her... und ich habe immer noch diesen Albtraum." Sie sah auf ihren Wecker, der neben ihrem Bett auf einer kleinen Kommode stand. 'Zwei Uhr morgens...' Ihr Mund fühlte sich staubtrocken an. 'Ich brauche etwas zum trinken.' Sie stand auf und öffnete die Tür, die ihr Zimmer mit dem Flur verband. Sie spähte ob jemand auf dem Gang unterwegs war. 'Scheint so als ob alle schlafen würden...' Sie begann zu grinsen. 'Als ob jemand um zwei Uhr morgens durch das Anwesen geistern würde.' Sie band ihre blau schimmernden Haare zu einem leicht "verkrüppelten" Dutt zusammen, und schlich durch den Flur in den Eingangsbereich vor der Türe. Hinata zog ihre Schuhe an, öffnete die Türe und schlüpfte hinaus in den Hof. 'Warum konnten sie die Küche nicht in den Wohnbereich bauen?' Leicht fröstelnd führte sie ihren Weg zur Küche fort. "Hinata-chan?" Die Angesprochene blickte erschrocken in Richtung Mitte des Innenhofs. An einem Baum angelehnt erkannte sie die Schemen eines Menschen. "Solltest du um diese Zeit nicht schlafen?" Erst nach einiger Zeit erkannte sie die Stimme. "Ach, Neji-kun du bist es. Du hast mich erschreckt!" Neji trat ins fahle Mondlicht. "Entschuldige." er sah sie durchdringend an. "Ist etwas?" "Ich bin nur überrascht dich hier draußen zu sehen." Er trug eine weiße Hose und ein weißes T-Shirt. Neji hatte seine schwarzen Schuhe an und sein langes, dunkelbraunes Haar lag offen über seinen Schultern. "Ich hätte auch nicht gedacht dich hier zu sehen. Was machst du hier? Der Wohnbereich indem du dein Zimmer hast ist auf der anderen Seite des Anwesens." Er legte den Kopf schräg und lächelte leicht. Dann ging er einige Schritte an sie heran und musterte sie mit einem herzlichen lächeln auf den Lippen. "Ähm... ist etwas?", fragte Hinata. "Naja..." Sein lächeln wurde breiter. "Was?" "Dein Aufzug ist..." Hinata war verwirrt. 'Mein Aufzug? Oh nein! Ich bin immer noch im Schlafanzug... und meine Haare!' Ihr Gesicht wurde knallrot. Als Neji bemerkte, dass er sie in Verlegenheit gebracht hatte, fing er an zu lachen. "Ich meinte damit, dass es ziemlich kalt hier draußen ist und dass du nichts weiter trägst als ein Top und eine kurze Hose." Hinata sah ihn verdattert an. "Jetzt kug doch nicht so! Ich hab mich vielleicht etwas unpassend ausgedrückt... aber was machst du eigentlich um diese Zeit hier draußen?" "Ich war durstig und wollte etwas trinken." Sie sahen sich eine Weile schweigend an. "Ähm... Neji-kun?" "Ja?" "Willst du vielleicht mitkommen?" Hinata blickte verlegen zur Seite. 'Warum antwortet er nicht?' Plötzlich lag der Geruch von Lilien in der Luft. Sie sah auf und schaute geradewegs in die weiß, leicht fliederfarbenen Augen Nejis. Sein Gesicht war nur einige Zentimeter von ihrem entfernt. "Ich komme gerne mit." Er lächelte ein offenes und warmes lächeln. 'Oh Gott, mein Herz!" Hinata hatte das Gefühl, dass es so laut schlug, dass sogar Neji es hörte. Ihre Wangen wurden heiß. "Wollen wir?" Neji machte einen Schritt zurück. "J-ja, natürlich.", stotterte Hinata. Ist dir kalt?" Neji legte besorgt einen Arm um sie. "N-nein ist s-schon okay... w-wirklich." "Nein, es ist nicht okay. Du bist ganz kalt außerdem zitterst du." 'Ich glaube nicht, dass das Zittern von der Kälte kommt...' Neji lief los und schob Hinata neben sich her. Dort wo sein Arm sie berührte drang eine pulsierende wärme in sie ein, die sie beruhigte und ihr das Gefühl gab, geliebt zu werden. Sie hatte dieses Gefühl immer wenn er sie berührte. Seit sie damals vor drei Jahren in seinen Armen aufgewacht war, als der Kampf gegen Pain gewonnen war. Als er sich dann im 4. Ninjaweltkrieg für sie opferte und starb, schien ein Teil ihrer Selbst mit ihm gestorben zu sein. Damals wurde ihr klar, dass sie ihn liebte. Als er dann wiederbelebt worden war, war sie überglücklich aber sie besaß nicht den Mut ihm eben dies zu gestehen. Aber nicht nur ihr fehlender Mut war das Problem, auch die Tatsachen, dass sie in dem Hauptzweig gehörte und Neji in den Nebenzweig. Selbst wenn sie Neji ihre Liebe gestehen würde und auch wenn er sie ebenfalls lieben würde -was so gut wie unmöglich war- würde Hinatas Vater würde ihre Liebe nie und nimmer akzeptieren. Das wusste sie. Und genau das war es, dass ihr in jenem Momenten in denen er ihr so nahe stand so schmerzlich klar wurde. Neji kannte Seiten an ihr, die niemand kannte, nicht einmal ihre eigene Schwester, Hanabi. Aber auch Hinata kannte Seiten an Neji, die niemand gesehen hatte. Es war das Gefühl der Einsamkeit, das sie zusammengeführt hatte. Neji hatte niemanden mehr, seine gesamte Familie -Mutter, Vater- waren gestorben als er noch ein kleiner Junge gewesen war. Seit dem Tod seines Vaters hatte er sich der Welt verschlossen. Hinata hatte zwar noch ihre Familie aber die war ihr nicht wirklich vertraut. Ihr Vater hielt sie für zu schwach und Hanabi war Tag für Tag mit Training beschäftigt. Mit Neji konnte Hinata sie selbst sein. Er trainierte sie und ließ ihr die Zeit, die sie brauchte um eine neue Technik zu erlernen und Neji war, wenn er mit ihr allein war, immer sehr fröhlich und offen. Er lächelte immer und erzählte ihr Geschichten über seine Missionen und sogar Geschichten, die ihm sein Vater erzählt hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)