Corruptio optimi pessima von Noveen (Die Entartung des Besten führt zum Schlimmsten) ================================================================================ Kapitel 19: erkundend / ----------------------- ► Auf den Wunsch einer bestimmten Dame hin, hier noch einmal das gekürzte Kapitel.^^ ______ Bill hielt sein Schauspiel bis Mitte der Woche durch. Dann brach die Dunkelheit aus, die sich die ganze Zeit in ihm aufgestaut hatte und die Tom in manchen Momenten bemerkt hatte. Es war ihm sowieso schleierhaft wie der Schwarzhaarige die Tage zuvor seine Gefühle so perfekt hatte vertuschen können…- »Ich weiß nicht ob das wirklich so eine gute Idee ist.« Der Blonde war nur mäßig begeistert, als ihm von seinem Chemielehrer eröffnet wurde, wer sein Partner in den nächsten Stunden sein würde. Nicht das er Probleme in diesen Fach hätte, aber er hatte Probleme mit Frauen die kein Maß kannten, nur mit der Gruppe mitliefen und das Mauerblümchen spielten. »I - ich... es tut mir Leid.« stotterte die Braunhaarige eingeschüchtert und blickte auf ihre Hände. Doch er hatte wieder dieses dumpfe Gefühl, dass das alles nur gestellt war. Woher kam das bloß? »Ich bin immer noch derjenige, der bestimmt mit wem sie zusammenarbeiten Herr Trümper und das wird nun einmal Frau Schneider sein, ob es ihnen passt oder nicht!« Der Hopper nickte und verfluchte den alten Kauz innerlich, der ihnen gerade versuchte die Chemie näher zu bringen. »Danke, wir werden sich gut mit einander auskommen, Herr Hesse.« musste seine Nachbarin nun lächeln. Wer´s glaubte! Zwar kannte er sie schon länger, doch sie war das einzige Mädchen in der Klasse das sich merkwürdig bedeckt hielt und nie mit anderen Mitschülern zusammen zu sehen war. »Sehr gut.« sagte der Lehrer nur und wandte sich von ihnen ab um auch die anderen Schüler der Klasse ihren Gruppen zu verweisen. Jetzt verschwand das Lächeln auf ihren Lippen wieder und etwas ungemein Berechnendes trat in die grünlichen Augen. Das Mädchen war ja gruslig! »Ich hoffe wir verstehen uns.« Tom seufzte. »Ja, das hoffe ich auch.« Bloß nichts anmerken lassen… Damit fuhr er in diesem Fall sicherlich am besten. Die Frage war nur wie lange das gutging. Und tatsächlich überstand er die nächste Stunde problemlos mit ihr als Partnerin… dann klingelte es zur Frühstückspause. Das Schlechte dabei war, dass er danach noch eine Stunde Chemie hatte. Was so viel bedeutete wie noch eine Stunde neben dieser merkwürdigen Racine sitzen. Ein Gedanke, der ihm eine Gänsehaut den Rücken hinunterfegte. Er verließ schnell den Klassenraum und suchte Jenny auf, die bereits mit einem Pausenbrot auf einen der riesigen Fensterbretter im Flur saß. Von Bill war keine Spur. »Hey TomTom… wasen mit dir? Du bist ja ganz blass…« Der Blonde schüttelte den Kopf und umarmte sie leicht zur Begrüßung, ehe er sich neben ihr auf das Fensterbrett zog. »Ich hab glaub ich grade die grusligste Frau gesehen, die ich je kennen gelernt habe…« »Du meinst nicht zufällig die, die dich gerade anschaut als würde sie dir die Klamotten vom Leib reißen wollen und dich hier vor allen -« »Sag es nicht.« unterbrach sie Tom und blickte zur Seite. »Und ja genau die mein ich…« »Echt krass…« meinte die Schwarzhaarige und trank ein Schluck aus ihrer Falsche, die sie danach Tom anbot. Dieser nahm sie und trank ebenfalls etwas. »Die schaut dich an wie ne Schlange irgendein Mungo oder so…« »Welch treffender Vergleich.« lachte der Hopper. »Wo ist eigentlich Bill?« »Keine Ahnung, er ist einfach so verschwunden als die Stunde vorbei war, eigentlich dachte ich er wäre bei dir…« Er hob die Augenbrauen. »Was ma-?« »TOM!« Beiden zuckten bei dem lauten Kreischen zusammen und sahen eine kleine Gruppe von Mädchen auf ihn zusteuern. Jenny verdrehte die Augen, sagte aber nichts, als die anderen bei ihnen ankamen und den Blonden sofort wieder mit Fragen bombardierten. »Ich geh mal wieder in meine Klasse, ne?« sagte sie nach einer Weile und winkte ihm zu. Manchmal wünschte er sich auch einfach so verschwinden zu können… Nach der kurzen Pause ging der Chemieunterricht weiter und er setzte sich wieder neben seine neue Partnerin. Das schwere, blumig riechende Parfüm bereitete ihn jetzt schon den Anflug von Kopfschmerzen und eigentlich hatte er wirklich keine Lust den freundlichen Kerl raushängen zu lassen. Sein Instinkt warnte ihn vor ihr… »Tue was immer ihr denkt... wenn ihr zwei Stoffe mischen wollt oder einen der Beiden erhitzen wollt, dann tut es ... ich weiß, dass ihr das richtige tut. Chemie kommt aus dem Gespür und der Experimentierfreude…« Tom hörte den geschwollenen Gerede erst gar nicht richtig zu. Für ihn war dieses Fach wie jedes andere auch und seine unliebsame Partnerin, die ihm inzwischen ziemlich auf die Pelle gerückt war, machte es nicht unbedingt besser. »Es ist soweit.« sagte sie nur wenig später, als alle der Stoffe mit denen sie Experimentieren sollten vor ihnen stand. Sie begannen mit den vorgeschriebenen Experimenten und immer wieder berührten sich fast wie versehentlich ihre Hände. Und die Braunhaarige rutschte auch immer näher an ihn heran… bald würde sie noch auf seinen Schoß sitzen. »Hältst du das wirklich für nötig?« Sie nickte. »Absolut.« Wie war das noch mal mit schüchtern? Pah! Er versuchte nicht auf die unerträgliche Nähe zu achten und machte weiter mit seinen Aufgaben. Wenn sie unbedingt wollte, würde er sie eben mit Ignoranz strafen, vielleicht raffte sie es dann ja endlich?! Große Hoffnungen hatte er zwar nicht, aber die Hoffnung starb ja bekanntlich zuletzt… »Herr Trümper? Herr Trümper!?« wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Er wandte seine Augen von seinem Block auf seinen Lehrer. »Wie sind die Wertigkeiten der jeweils ersten Elemente?« Er deutete auf die Tafel. CH4; NH3; CO2 »Ähm...« »Die stoichiomertische Wertigkeit, Herr Trümper... das muss ihnen doch ein Begriff sein.« »Ich... also...« Auch wenn er es sich zuhause gefühlte hundert Mal angeschaut hatte, er fühlte sich ein wenig wie vor den Kopf geschlagen, denn der abrupte Absturz in die Realität machte es ihm unmöglich sachlich zu denken. »Also gut, ich sehe schon sie haben die Hausaufgaben nicht gemacht! ... beginnen wir nun mit einigen Übungen aus unserem Funktionsnbuch...« sprach Herr Hesse unmotiviert und wandte sich zur Tafel. »Mist!« fluchte Racine leise, die vorgab wild in ihrem Rucksack nach dem genannten Buch zu kramen. »Das darf doch nicht wahr sein...« Auch das nahm er ihr nicht komplett ab, doch hier meldeten sich seine guten Manieren zu Wort. Mit einem flüsterndem »Hier!« schob er sein Buch zu seiner Partnerin herüber. »Sieh mit rein.« Die Angesprochene drehte sich um und schnappte nach Luft. »Danke…« lächelte sie falsch und rückte wieder ein Stück näher. Ganz ruhig bleiben! Es brachte keinem was, wenn er sie hier jetzt vor der ganzen Klasse zusammenfaltete. Er spürte eine Hand auf seinen Oberschenkel und wischte sie unwirsch von sich hinunter. Diese kleine, verlogene…- »Schlagen sie Seite 34 auf!« Der Hopper tat das und schenkte Racine noch einen warnend Blick, ehe er sich wieder auf den Stoff im Buch konzentrierte und sich durchlas was als nächstes zu tun war. »Was sollen diese schlechten Anmachversuche?« stellte der Hopper die Braunhaarige zum Beginn der Mittagspause sofort zur Rede. »Ich weiß nicht was du meinst.« erwiderte diese unschuldig, warf ihren Hefter in die Tasche und marschierte aus dem Raum. Tom knurrte leise, griff ebenfalls nach seinem Rucksack und folgte ihr. »Warte… ich will eine Antwort! Was erhoffst du dir davon?« Er hielt sie am Arm fest und zog sie einen Schritt zurück. »Was willst du denn von mir? Ich wollte nur gut mit dir zusammenarbeiten und wir haben doch unsere eins bekommen, oder nicht?« »Das kannst du deiner Großmutter erzählen, ey!« »Wieso das denn?« fragte sie und klimperte mit ihren Wimpern und trat einen Schritt auf ihn zu. Tom zog seine Hand zurück und sah sie misstrauisch an. »Wieso bist du denn so skeptisch, Darling? Du bist einfach so umwerfend…« »Wa-« Er wurde unterbrochen, als sie ihn packte und sich mit ihm so geschickt drehte, dass sie selber nun an der Wand gelehnt stand und er halb auf sie fiel. Für ihren zierlichen Körperbau hatte sie erstaunlich viel Kraft… Und dann spürte er ihre Lippen auf seinen, die sich wild auf ihnen bewegten… so als würde sie jede Sekunde genießen wollen. Es dauerte einige Augenblicke, ehe er sich aus der Schockstarrte lösen konnte, aber da war es schon zu spät. Das kreischen, murmeln und heulen der umstehenden Mädchen drang an sein Ohr und plötzlich gab es einen Ruck und er strauchelte rückwärts in den Gang. Und dann war Jenny da, die ihn vor dem sicheren Sturz bewahrte. »Alles klar?« »Ja…- ich…« Er fand keine Worte; zu sehr saß ihm das Entsetzen noch in den Knochen. Irgendwie fühlte es sich leicht so an, als wäre er von einem Auto gerammt worden. »Ich – Bill! Nicht, lass sie – BILL!« unterbrach sich die Schwarzhaarige jäh und löste sich von seiner Seite. Er hörte einen schrillen Schrei und wand sich dem Geschehen zu, was nun im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit aller lag. Dort sah er Bill, der gerade auf Racine losging und plötzlich begriff er. Sicher… wie hatte er auch so blind sein können? Der Schwarzhaarige hatte das intrigante Mädchen zu Boden gerissen und war nun über ihr… immer wieder schlug er ihr ins Gesicht. Na ja… er schlug nicht wirklich, eher kratze er sie. Rote, blutige Striemen, zierten ihre Wangen. Dem Hopper klappte der Unterkiefer runter, als er das volle Ausmaß seines Versäumnisses erkannte. Wieso hatte er das nicht früher bemerkt? Inzwischen waren auch verschiedene Lehrer auf den Kampf aufmerksam geworden und kamen hinzu um die Beiden auseinander zu ziehen. Der Hopper jedoch konnte nur zusehen. Viel zu sehr darüber geschockt wie viel Kränkung und Schmerz er all die Tage übersehen hatte. Wieso war er auch so empathielos wie eine Dampfwalze? Ob das an den Genen lag? Inzwischen bemühten sich zwei Lehrer und Jenny darum Bill von Racine zu ziehen, doch sie hatten alle Hände voll damit zu tun nicht selbst von den fuchtelnden Händen erwischt zu werden. Es schien als würde der Schwarzhaarige völlig neben sich stehen. Die Braunhaarige wehrte sich zwar verhemmt, hatte aber überhaupt keine Chance gegen den völlig aufgebrachten und weggetretenen Bill. Und nach etlichen, regungslosen Augenblicken konnte Tom sich endlich wieder bewegen. Ohne zu zögern trat er auf die kämpfenden zu und packte Bill einfach an den Hüften um ihn hochzuheben. Die Ohrfeige die er bekam, steckte er wortlos weg und hob den Anderen von Racine hinunter. Als der Schwarzhaarige ihn erkannte, stellte er seine Gegenwehr sofort ein und hielt sich an den Schultern des Dreadheads fest. So konnte er seinen Freund ohne weitere Probleme aus dem Gefahrenkreis holen. »Tut mir Leid…« sagte der Blonde leise und strich ihm beruhigend über den bebenden Rücken. Wahrscheinlich hatte er diesen kleinen Denkanstoß wirklich einmal gebraucht um zu begreifen wie sehr Bill eigentlich unter der jetzigen Situation litt. Der Angesprochene antwortete ihm nicht, sondern hielt sich einfach an ihm fest, als hätte er Angst er würde gehen, wenn er losließ. Bill hatte vom Direktor einen Schulverweis für drei Tage erhalten. Etwas das Tom unendlich leidtat, weil es im entferntesten Sinne ja wirklich seine Schuld war. Wie konnte er nur so kopflos sein und wirklich glauben dem Anderen würde es nichts ausmachen ihn tagtäglich mit so vielen anderen Frauen zu sehen?! Er hatte doch schon von Anfang an gewusst, dass Bill Minderwertigkeitskomplexe und Verlustängste hatte. Warum hatte er die Katastrophe nicht schon in ihrem Ursprung erkannt? War er wirklich so blind? Den ganzen restlichen Tag quälte ihn das schlechte Gewissen. Und als er dann nach der Schule endlich bei Bill Zuhause ankam, sagte ihm schon Beates Gesichtsausdruck alles. »Bist du eigentlich komplett bescheuert?! Wie kannst du vor Bill ein anderes Mädchen küssen?!« fuhr ihn die sonst so sanftmütige Frau an. Tom wich einen Schritt zurück. »Beruhig dich, Bea… ich hab niemanden geküsst! Sie hat mich geküsst und ich war einfach nur geschockt! Ich wollte das nicht!« »Das soll ich dir jetzt glauben?!« »Ja.« Eine ganze Weile hielt er ihrem stechenden Blick aufrichtig stand und versuchte nicht auszuweichen. Schließlich nickte die Blonde. »Ich glaub dir…« Erleichtert atmete der Hopper aus. »Das heißt aber noch lange nicht, dass ich es gut heiße! Du hast damit Bill so sehr wehgetan! Reicht es nicht, dass es jetzt zum wiederholten Male passiert?! Und nur weil du dir nicht eingestehen willst, was zwischen euch ist.« Er senkte den Blick und schluckte. Natürlich hatte sie Recht. Ihn würde es auch nicht wundern, wenn Bill ihn sofort wieder nachhause schicken würde, aber er musste versuchen sich zu entschuldigen! »Darf ich hoch?« »Tu dir keinen Zwang an…« Geknickt schlich Tom die Treppe hoch und klopfte an die Zimmertür von dem Schwarzhaarigen bevor er eintrat. Bill saß auf seinem Bett und blickte auf, als er über die Schwelle trat und tat etwas mit dem er im Leben nicht gerechnet hatte. Er sprang auf und warf sich ihm um den Hals. »Hey.« meinte er heiser und fühlte sich noch schlechter, weil der Andere anscheinend kein bisschen sauer auf ihn war, obwohl er wegen dieser dummen Sache ein Verweis bekommen hatte. »Endlich bist du da…« Und dann wurde jedes weitere Wort in einem stürmischen Kuss erstickt. Der Blonde ging seufzend auf die Zärtlichkeit ein und ließ sich widerstandlos zum Bett ziehen, auf das die Beiden dann niedersanken. Dann spürte er stürmische Hände auf seinen Körper die an seinem Shirt zerrten. »Woha… mach mal langsam…« meinte er außer Atmen und fing die Hände wieder ein, die damit beschäftigt waren, sein Shirt hochzuschieben. »Aber-« »Bill!« sagte er etwas strenger und sah wie sich eine sanfte Röte auf die Wangen des Anderen legte. »Lass uns darüber reden, bevor wir wieder übereinander herfallen, okay?« Der Angesprochene setzte sich auf und knetete nervös seine blassen Finger im Schoß. Dabei gab er so ein eingeschüchtertes Bild ab, dass es dem Blonden fast schon wieder leidtat ihn so zurückgewiesen zu haben. »So wie es jetzt ist, kann es doch nicht weitergehen.« fing er an zu reden und setzte sich nun auch auf. »Ich tu dir immer wieder weh, obwohl ich das gar nicht will und das nur, weil wir bis jetzt noch nicht miteinander geredet haben…- hey, schau mich doch mal an…« Sanft dirigierte er Bills Kinn wieder nach oben und legte seine Hand dann auf dessen Wange ab. Unsichere, braune Augen starrten ihn an. »Es tut mir Leid wie es gelaufen ist, okay? Racine hat mich überrumpelt sonst wäre das nie so weit gekommen und ich wollte auch nicht, dass du wegen so einem Mist einen Schulverweis kriegst…« »Schon gut…« »Nein! Nichts ist gut. Ich hab einfach nicht gerafft was los war, bis du da auf die Alte los bist. Warum hast du nicht einfach gesagt, dass es dich stört, wenn ich mich mit den Anderen treffe?« »Ich…-« Er wand den Blick ab. »Es ist ja nicht so, dass wir zusammen sind oder so… eigentlich sollte es mir egal sein, aber - « »Das ist es nicht, hm?« Bill schüttelte heftig den Kopf und verkrampfte seine Finger wieder im Schoß. »Das ist doch okay, Billy. Du musst nur mal mit mir reden… ich bin in solchen Sachen etwas… hm… begriffsstutzig.« Darauf reagierte der Andere nicht. »Hey, verzeihst du mir?« »Sicher…wenn ich mir was wünschen darf?!« »Alles was du willst.« »Ich... würde dich so gern endlich nackt sehen, und anfassen dürfen... so ganz nackt...« Das war alles? Wie kann jemand nur so unschuldig sein? Und so wenig egoistisch? »Jetzt…« »J – ja… ich…« Der Schwarzhaarige sank in sich zusammen, an einer Falte der Bettdecke herumspielend. Es war nur ein kaum hörbares, schüchternes Flüstern gewesen. Bill hatte offenbar keine Erfahrung im Äußern von Wünschen... und nun, da er es doch, so unbeholfen, getan hatte, ließ es Tom sein Herz anschwellen. Auch wenn er wusste worauf das alles wahrscheinlich wieder hinauslaufen würde, er konnte dem Anderen diesen Wunsch einfach nicht abschlagen. »Okay.« Achselzuckend fügte er sich, und fing an, seine Kleidung abzulegen, um sie gewohnheitsgemäß unordentlich auf einen Haufen zu werfen. Er spürte die zurückhaltenden, aber doch sehr begehrenden Blicke auf seinen Körper und fühlte sich irgendwie komisch… Nicht das er sich schämt, nein, dazu hatte er auch keinen Grund; es war eher das Ungewohnte das ihn abschreckte. Denn Nacktheit bedeutete Verwundbarkeit. Verwundbarkeit deutete Vertrauen an… Er stand auf um sich die Baggys und Shorts von den Beinen zu schieben und dann stand er da wie er geschaffen wurde. Das flaue Gefühl in ihm wurde noch deutlicher, als der Schwarzhaarige ebenfalls langsam aufstand, und ihn erst scheu, durch diese langen Wimpern, dann aber immer offener musterte. Wahrscheinlich hatte er keinen blassen Schimmer davon, wie hungrig er den Hopper gerade mit seinen Blicken verschlang, selbst wenn der Junge es nur ein paar Mal sehr kurz wagte, tiefer als Toms Kinn zu schauen. Bill streckte seine zittrigen, schlanken Finger aus, um ihn ehrfürchtig zu berühren. Sanft strichen diese über seine Brust und jagten ihm einen Schauer über den Rücken. »Legst du dich hin?« Er tat worum er gebeten worden war und nur Sekunden später, war Bill über ihm. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)