Verschlungene Pfade von -Ayla- ================================================================================ Kapitel 4: ----------- 16. Postkarte => Brief* Merlin arbeitete wieder als Arthurs Diener – und Arthur arbeitete daran, ganz allmählich die Zaubereigesetze erst zu lockern, um sie dann allmählich verschwinden zu lassen. Ein abrupter Sinneswandel würde dem Land nicht gut tun, da sich die Bevölkerung auf seinen König verlassen können wollte; ansonsten würde er als zu wankelmütig gelten. Merlin fand beim Aufräumen einen Brief, der an ihn adressiert war. Daher las er ihn auch neugierig, nicht wissend, dass er beobachtet wurde. Verwundert stellte er fest, dass der Satz „Du bist mein Licht.“ darin vorkam. Und es war tatsächlich ein Liebesbrief. Ein sanftes Lächeln legte sich auf sein Gesicht. 17. Glanz** Arthur liebte den Glanz in Merlins Augen, wenn dieser ihn ansah und konnte nur ahnen, dass sich dieses Strahlen in seinen eigenen Augen widerspiegelte, wenn er selbst Merlin ansah. Es war nicht einfach gewesen, Merlin seine Gefühle zu gestehen. Da er in Gefühlsangelegenheiten mit Worten nicht sonderlich gut war, hatte er sich dazu entschieden, ihm einen Brief zu schreiben. Unglücklicherweise war dann die Sache mit der Zauberei dazwischen gekommen. Aber das war nicht mehr wichtig. Er hatte nur die Befürchtung gehabt, dass Merlin seine Gefühle nicht erwidern würde. Aber sobald er Merlins zärtliches Lächeln gesehen hatte, war er wie befreit. 18. Insekt Die finstere Gestalt versteckte sich hinter einem dicken Baum und beobachtete Arthur und seinen vertrottelten Diener. Offenbar wollte der König dem anderen etwas beibringen, aber der war offensichtlich begriffsstutzig und daher ungeeignet dafür. Er schnaubte verächtlich. Aber sein Hauptaugenmerk lag auf dem jungen Blonden, dem er kaltblütige Rache geschworen hatte. Er war schließlich an all dem Schuld, was seiner Familie passiert war. Sie alle waren wegen Arthur nicht mehr am Leben. Und eines Tages würde der Tag kommen, an dem er Rache nehmen würde. An dem er den ach so tollen König zerquetschen würde, wie andere Leute ein lästiges Insekt. 19. Verschlungene Pfade Gwen war entführt worden. Es war ihr klar gewesen, dass das passieren konnte, als sie einer Scheinverlobung mit Arthur zugestimmt hatte. Lancelot war krank vor Sorge um seine Geliebte, aber auch Arthur und Merlin ging die Sache nahe, da sie eine wirklich gute Freundin war. Die Spuren hatten sie in den undurchdringbaren Wald geführt. Die verschlungenen Pfade hindurch waren nicht einfach zu erkennen gewesen, es war wie ein Labyrinth. Erst nachdem sie im Kreis gegangen waren und Merlin schließlich seine Kräfte einsetzte, fanden sie hindurch. Aus dem Wald herausgetreten, konnten sie den Dunklen Turm über eine weite Ebene hinweg sehen. 20. Ein Rätsel lösen Es war schwierig gewesen, Gwen zu finden, denn der Turm wimmelte nur so von Fallen. Schließlich war es Elyan gelungen, seine Schwester zu finden. Er musste zwar gegen ein verzaubertes Schwert kämpfen, doch dank Merlins Eingreifen wurde niemand verletzt. Jetzt galt es nur noch, das Rätsel zu lösen, wer für die Entführung verantwortlich war und was die Gründe dafür waren. Es war offensichtlich, dass es ein Zauberer war, doch hatte dieser sich noch nicht blicken lassen. Und dass das Zauberschwert für Elyan gedacht war, wagte Merlin zu bezweifeln. „Solange sich niemand zu erkennen gibt, können wir nichts tun,“ erklärte Arthur. ____________________________________________________________________________________ *Die Vorgabe Postkarte wurde Fandomgerecht in Brief umgewandelt, da es Postkarten zu Merlins Zeit noch nicht gab ;) **Im übrigen wurde hier auch 'Schokolade' durch 'Glanz' ersetzt, da es auch Schokolade ca. 500 v.Chr. in Europa noch nicht gab ('Glanz' stammt von einer vorgegebenen Ersatzliste) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)