Beyblade - Düstere Legenden von abgemeldet ((Wenn aus Freunden Feinde werden)) ================================================================================ Kapitel 1: 1. Alpträume ----------------------- So hier ist meine erste Beyblade FF. Ich hoffe sie gefällt euch. Über den Titel bin ich mir selbst noch nicht im klaren, wird sich aber noch zeigen. Viel spaß! 1.Alpträume "NEIN! Papa nicht. Lass mich hier!", schrie sie, wurde aber nicht erhört. "BITTE!" Er nahm sie auf den Arm und trug sie zu einem schwarzen Jeep. "Halt, warten sie. Lassen sie sie hier", rief ein etwa 14 jähriger Junge und rannte auf das nun startende Auto zu. "Bitte hilf mir, Kai!", rief das Mädchen und wedelte mit den Hände. "Faith, bleib hier!", erwiderte er und zog an der Autotür. "Aufmachen!" Der im Auto sitzende Mann reagierte nicht, stattdessen gab er dem Fahrer den Befehl loszufahren, ohne Rücksicht darauf zu nehmen, dass Kai noch an der Tür zerrte. "Kai komm zurück das hat doch alles keinen Sinn", rief ein schwarzhaariger Junge, der gerade angerannt kam. Ohne weitere Worte zu verlieren, lies Kai die Autotür los und schaute dem nun wegfahrenden Gefährt traurig hinterher. Das junge Mädchen, etwa genau so alt wie er, lehnte sich aus dem Fenster und schrie die ganze Zeit: "Hilf mir doch, Kai!" Doch es war zu spät. Er konnte nichts mehr unternehmen. Der Jeep bog um die Ecke und verschwand aus seinem Blickfeld, und sie aus seinem Leben. "Faith!".....Ruckartig fuhr Kai auf. Die Schweißperlen standen ihm auf der Stirn. Mit seinem Arm wusch er sie weg und fasste sich dann an die Stirn "Dieser Traum verfolgt mich schon seit einigen Nächten. Aber warum gerade jetzt?", fragte er sich und schaute sich um. In dem gleichen Raum standen vier weitere Betten, in denen seine Teamkollegen friedlich schliefen. Als er realisierte, dass er sich in seinem Hotelzimmer befand, legte er sich wieder hin. Am nächsten Morgen, wurde er von Ray auf letzte Nacht angesprochen. "Alles okay mit dir, Kai?", fragte er und setzte sich zu ihm an den gemeinsamen Frühstückstisch. "Ja, klar. Wieso fragst du?", antwortete Kai und stützte seinen Kopf in seine Hände. "Du hattest wieder diesen Alptraum, stimmt' s?", erwiderte er, als er sich Tee einschenkte. "Du hast recht. Seit bestimmt schon mehr als einer Woche sehe ich immer wieder diesen Tag vor mir. Das ist echt nicht fair. Und ich dachte, ich wäre drüber hinweg", sagte er. "Das ist doch jetzt bestimmt schon zwei Jahre her, oder?", wollte Ray wissen. "Ja, schon fast drei", erzählte Kai und lehnte sich zurück. "Echt. Wieso ist das leben nur so unfair." "Wer ist unfair?", wollte Tyson wissen, der sich nun auch endlich dazu bereiterklärt hatte aufzustehen. "Das Leben. Kai hatte wieder diesen Traum", erklärte Ray ihm. "Ach ja, der von Faiths Entführung, nicht?" "Ja, genau der", murmelte Kai vor sich hin und starrte an die Decke. "Wo sind eigentlich Kenny und Max", wollte Tyson nun wissen. "Die sind ins Stadion gegangen um zu sehen, wer heute Mittag unsere Gegner sind", sagte Ray und biss in sein Brötchen. Als die drei Jungs mit ihrem Essen fertig waren, gingen sie auch zum Stadion, oder besser gesagt zur Beyarena, in der heute das Halbfinale der Asia Championchips statt fanden. Dort fanden sie auch ihre zwei Teamkollegen, die vor einem großen Schild standen und , wie viele mehr, nicht mehr aus dem Staunen rauskamen. "Was ist den hier los?", fragte Tyson und rannte auf Max zu. "Jo Max, was geht ab?" Doch bevor Max antworten konnte, hatte Tyson auch schon begriffen, warum alle so staunten. "Boah, ist das nicht ......?", begann er, verkniff sich aber dann seinen Kommentar. "Was sieht man denn auf dem Schild, Tyson?", rief Kai, der mit Ray weiter hinten stehen geblieben war. "Das willst du gar nicht wissen, Kai!", antwortete Kenny nur. "Ach was, zeig mal her", murrte er und schob sich durch die Menschenmenge nach vorne. Als er dort angekommen war, starrte er, wie die anderen zuvor auf die Plakatwand. "Das ist jetzt nicht war!", sagte er entsetzt. "Hey, das ist doch Faith", sagte Ray gelassen. Tatsächlich, auf der Abbildung war ihre alte Freundin und kurzzeitige Teamkollegin Faith mit noch drei anderen Mädchen zusehen. "Die Hypnotic Cats. Vier junge Amerikanerinnen schafften in ihrem Heimatland den Durchbruch, sowohl als Sängerinnen als auch als begnadete Beybladerinnen, obwohl sie sich eher auf letzteres beziehen. Pearl Jones, Jill Bostons, Mandy Scott und Faith Kennedy sind neben den All Starz das beste Beyblade Team Amerikas. Sie spielen ihren neune Hit "Energie" auf der Eröffnungsfeier der American Championchips und nehmen selbst auch an den Wettbewerben teil", las Max laut vor. "Also hatte dieser Traum doch etwas zu bedeuten!", dachte Kai sich und grinste innerlich. "Ich seh sie endlich wieder." So das war erstmal das erste Kapitel, hoffe es hat euch gefallen. Ich bemüh mich natürlich auch ein Bild von Faith und den anderen Mädels zu malen...Wow was für eine Herausforderung....Echt.....Naja ich versuchs *zwinker* Bis dann......und schreibt Kommis!!Bitte Machts Hübsch MagicDreamgirl Kapitel 2: 2. Das Ende der Asian Championchips ---------------------------------------------- so hier kommt Kapitel 2, viel Spaß 2. Das Ende der Asian Championchips Voller Vorfreude, überzeugt davon, dass sie gewinnen würde und somit nach Amerika fahren konnten, machten sich die Bladebreakers auf den Weg zur Arena. Es war bereits Nachmittag, genauer gesagt, begann ihr Match in einer halben Stunde. Sie wussten jetzt auch, dass sie gegen ein Team mit dem glorreichen Name Kryptonite kämpfen mussten. Dieser Name, war mit abstand das schrecklichste an dem ganzen Team. Es bestanden aus drei Jungs, einer dämlicher als der Andere. "Wie haben die es denn bis in Halbfinale schaffen können", fragte Ray völlig entgeistert. "Die sehen dümmer aus als sie sind. Irgend etwas muss an denen ja dran sein", sagte Max, der den ersten Kampf beobachtete. Kai vs. Jack. Wie nicht anders zu erwarten, gewann Kai das erste Match. So schnell konnte Jack gar nicht gucken da war sein Blade auch schon aus der Arena gefegt worden. Er hatte lediglich das Plateau gestreift, als Kai Dranzer befehlte in die Offensive zu gehen und den leicht schimmernden Blade von Jack aus der Arena zu kicken. "Die sehen dumm aus und sind auch dumm", berichtigte sich Max. "Tyson, jetzt liegt' s an dir", sagte Kai und klatschte Tyson ab, der daraufhin sich seinem Gegner näherte. "Hi, mein Name ist Patrick und das ist mein Beyblade", sagte sein Gegenüber und verbeugte sich. "Na toll", dachte sich Tyson und stellte sich bereit. "3...2...1...Let it rip!", rief der Ansager, woraufhin Tyson und Patrick ihre Blades in die Arena schickten. "Los Dragoon", rief Tyson lautstark. Daraufhin machte sein Blade eine Wendung und steuerte geradewegs auf den Gegnerischen zu. "Nein....nicht...",jammerte Patrick noch, doch es war zu spät. Mit einem lauten Knall, gefolgt von einem dumpfen aufschlagen von Plastik, fiel Patricks Blade außerhalb des Plateaus zu Boden. "Das war einfach", lobte sich Tyson und ging zurück zu seinen Kumpels. Ganz egal wie jetzt das Duell von Ray und Sebastian ausgegangen wäre, die Bladebreakers hatten sich ihren Einzug ins Finale gesichert und Kai war der Erklärung seiner Alpträume eine Stück näher gekommen. Wie schon am Anfang der Wettkämpfe erwartet, waren ihre Gegner im Finale ihre Freunde die White Tigers. Das erste Duell bestritten Max und Gary. Er wusste von Anfang an, dass es nicht gerade einfach werden würde, da Gary auch sehr stark und geschickt im Umgang mit seinem Blade und seinem Bitbeast war. " Auf einen fairen Kampf", sagte Max und schüttelte Garys Hand. Dieser nickte nur, denn das gutmütige Riesenbaby war ja eher der stille Typ. Wieder rief der Ansager das bekannte Let it rip und die Blades starteten die Angriffe. Eine wilde Verfolgungsjagd begann in der die Kreisel sich Zeitweiße fast gleichzeitig aus dem Ring schubsen wollten. Doch jeder der Beiden konnte sich rechtzeitig wieder fangen und sich in eine sichere Lage bringen. Lange Zeit wollte keiner auf die Hilfe seines Bitbeast zurück greifen bis Max beschloss, dass das Duell langsam aber sicher zum Ende kommen könnte. "Los Draciel!", rief er und zeigte in die Luft. Daraufhin begann sein Beyblade zu leuchten und aus dem grellen Licht, das sich nun zeigte stieg Draciel empor und baute sich über Garys Blade aus. "Angriff Draciel", befahl er dann, woraufhin sein Bitbeast die Kontrolle übernahm und dem spannenden Match ein Ende setzte. "Oh, Garys Blade hat die Arena verlassen, somit ist Max von den Bladebreakers der Sieger!", rief Jazzman und das Publikum begann zu jubeln. Beide Jungs gingen zurück zu ihren Teams, als auch schon die nächste Begegnung geschildert wurde. "Als nächstes kämpfen Lee und Ray. Beide sehr starke Blader mit sehr starken Bitbeasts", erklärte A.J. Topper kurz, bevor sich die genannten zum Plateau begaben. "Lang ist' s her das wir uns in einem Match gegenüber standen, nicht Ray?", fragte Lee und stützte eine Hand in seine Hüfte. "Ja, du hast recht, alter Freund. Aber das ändert nichts daran, dass ich auch jetzt gewinnen werde", sagte Ray siegessicher und stellte sich weil bereit. Wieder rief Jazzman den berühmten englischen Satz, mit dem jedes Match begann und die Blades sausten in die sich nun gewechselte Arena. Anders als beim vorherigen Zweikampf setzten beide gleich ihre Bitbeasts ein um dem ganzen ein schnelles aber knappes Ende zu bereiten. "Driger, mach ihn fertig", schrei Ray und Driger erschien. "Galman, setzt dem ein Ende", befahl Lee, worauf sich sein elektronischer Gefährte zeigte. Als die beiden mega Tiere aufeinander los stürmten und sich trafen, veranstallten sie eine Welle von mehreren Elektroschocks und Blitzschlägen. Durch das grelle Licht, konnte keiner der beiden Kontrahenten sehen, was sich abspielte. Ihnen blieb nichts anderes übrig als zu warten, bis sich das Lichtspiel wieder gelichtet hatte. Als es dann endlich so weit war, drehte sich nur noch ein Kreisel in der Arena. "Oh nein, ich hab verloren", seufzte Lee und schnappte sich seinen Blade. "Wir haben einen Sieger und der heißt Ray. Und somit haben wir nun auch einen Sieger der Asian Championchips. Applaus für die Bladebreakers. Sie fahren jetzt nach Amerika und vertreten unser Land und unsere Kunst des Bladens in den Staaten", preiste Jazzman. Darauf folgte ein Ansturm von Glückwünschen und Applaus, denen sich die Bladebrakers aussetzten. Hoffe es hat euch auch dieses Mal gefallen Machts hübsch Magi Kapitel 3: 3. Auf nach Amerika ------------------------------ 3. Auf nach Amerika Das wars. Der Flug nach Amerika war gesichert, und somit auch die Chance Faith wiederzusehen. Die American Championchips waren Kai im Grunde egal. Das einzige, was er wirklich wollte, war seine Jugendliebe, sofern man das sagen konnte, wiederzusehen. In all den langen Jahren, drei an der Zahl, hatte er sie nicht vergessen können. Obwohl er es oft versucht hatte, gelang es ihm nicht. Ein Teil in ihm, hielt noch immer an ihr fest und wollte sie auch nicht los lassen. Sie allein, hatte immer an ihn geglaubt, ihm vertraut. Selbst in den schwersten Stunden, selbst, als er nichts von Freundschaft wissen wollte. Sie war immer da und respektierte seine Gefühle. Wie schön war doch die Zeit, bevor ihr Vater sie ihm gewaltsam entrissen hatte. Gerade als er bereit war, als er es geschafft hatte, über seinen eigenen Schatten zu springen, ihr zu sagen, wie viel sie ihm doch bedeutete, kam dieser Mann, Joel D. Kennedy und nahm sie ihm einfach weg. Doch jetzt war die Zeit gekommen sie wiederzusehen und ihr alles zu sagen, was er ihr schon vor 3 Jahren sagen wollte. Ungeduldig und voller Vorfreude juckelte Kai mit seinem Bein hin und her. Dabei bemerkte er gar nicht, dass Ray neben ihm, die ganze Zeit mit ihm redete. Er ballte seine Hände zu Fäusten und zupfte ruhelos an seiner Hose. "Wie lange dauert das denn noch?", sagte er dabei immer wieder, die Zähne aufeinander reibend. "Sag mal, Kai. Hörst du mir den gar nicht zu?", fragte Ray und zwickte ihm in den Arm. "Aua, ja schon gut. Ich hör ja zu was ist denn?", antwortete er und rieb sich den Arm. "Hast du es nicht gehört? Wir landen in 10 Minuten", erklärte der schwarzhaarige und zeigte auf einen der Monitore, die im ganzen Flugzeug an der Decke hingen. "Was?? Wir sind schon in L.A.?", traute er seinen Augen und Ohren nicht. "Ja, sag ich doch in 10 Minuten", wiederholte sich Ray. Jetzt spürte Kai, wie sein Puls zu rasen begann und sein Herz immer schneller klopfte. Langsam fing er auch an zu schwitzen und die Aufregung stieg in ihm hoch. Soweit, dass er auf einmal, wie von einer Wespe gestochen aufsprang und Richtung Toilette stolperte. "Was ist denn los , Kai? Geht's dir nicht gut?", rief ihm Tyson noch hinterher. "Nein, alles okay", antwortete er hastig, die Hand vor den Mund haltend und stürmte in das kleine Kämmerchen mit der Beschriftung "Bordtoilette". "Bestimmt Luftkrankheit. Oder er verträgt die Höheschwankungen nicht", sagte Kenny und klappte seinen Laptop zu. Als die Fünf dann aus dem Flugzeug ausstiegen, konnte Kai sich kaum aufrecht halten. Er war so aufgeregt, wie noch nie zuvor in seinem Leben. Wie ein Betrunkener schwankte und stolperte er durch den Flughafen. Er hörte einfach nicht auf zu schwitzen, ganz egal, wie oft er sich Wasser ins Gesicht spritzte, oder sich den Schweiß abwischte. Seine Teamkollegen machten sich ein wenig Sorgen um ihn, denn er war nicht einmal mehr in der Lage seine Reisetasche alleine zu tragen. Diese Bürde wurde nun auf Ray übertragen, der deswegen das Schlusslicht bildete. "Bääääähhh, mir ist so schlecht", jammerte er die ganze Zeit, was ja nicht unbedingt typisch für Kai war. Als sie den Flughafen verließen, fuhr gerade der Bus der BBA an, der die Jungs in ihr Hotel bringen sollte. Überall im, vor dem Flughafen und sogar an dem Bus waren Banner, Plakate, Schriftzüge mit der Aufschrift: "16.06 Konzert der Hypnotic Cats. Auftakt der American Championchips im Glitterdome." Diese zwei Sätze machten ihn nur noch nervöser. Als Kai dann auch noch Faiths Gesicht auf einem der Plakate sah, wollte er einen Rückzieher machen, doch Max und Tyson hielten ihn zurück. "Ey, Kai. Wir sind jetzt soweit gekommen. Du wirst doch jetzt nicht kneifen wollen!", sagte Tyson und zog, den völlig perplexen Jungen Mann in den Bus. Kapitel 4: 4. Probleme mit der BBA ---------------------------------- 4. Probleme mit der BBA Am nächsten Morgen, ausgeruht und nur halb so nervös wie am Tag zuvor, wollte Kai mit seinen Freunden herausfinden, in welchem Hotel die Hypnotic Cats einquartiert waren. Um das ohne Komplikationen an den Tag zu bringen, gingen die Fünf zu der in L.A. stationierten BBA. Max ging an den Informationsschalter und begann den Mann, der dafür zuständig war zu fragen. "Entschuldigen sie, wir hätten gern ein paar Informationen über ein Beybladeteam", begann er. Der Mann hinter der Theke setzte ein freundliches, jedoch gefälschtes Lächeln auf und begab sich zu seinem Computer. "Aber natürlich, junger Mann. Um welches Team handelt es sich denn", fragte er und wartete auf eine Antwort. "Die Hypnotic Cats!" Der Mann hielt kurz inne und schaute die Jungs fragend an. "Seid ihr sicher?", fragte er ein zweites Mal. Max bejahte die Frage, woraufhin der junge Herr seinen PC ausschaltete und den Kopf schüttelte. "Tut mir leid, Jungs. Aber die Daten über die Hypnotic Cats sind streng geheim", sagte er bedauerlich, wobei das auch wieder nur gespielt war. Als Kai dies hörte, stürzte er nach vorne an den Tresen und schaute den Mann böse an. "Was soll das heißen, streng geheim?", fragte er noch gelassen, was sich aber bald darauf änderte. "Na ja, ihr wisst doch bestimmt, das die Hypnotic Cats eine berühmte Musikgruppe ist und außerdem das beste Beybladeteam Amerikas. Da ist es doch kein Wunder, das die Informationen über sie vertraulich sind", erklärte er und winkte ab. "Hören sie zu, Mister. Das ist wirklich sehr wichtig. Also rücken sie mit den Informationen raus", bedrohte er den Mann richtig. Ray und Tyson versuchten ihn zurück zu halten. Dies machte Kai aber noch wütender, um genau zu sein so, dass er den Beiden einfach mal so eine Abräumte. Der "nette" Herr von der BBA antwortete gar nicht auf sein Drohung sondern lehnte sich ganz gelassen in seinem Stuhl zurück. Jetzt reichte es Kai vollkommen. Er packte den feinen Schnösel am Kragen und setzte das böseste Gesicht auf, dass er parat hatte. "Komm mir bloß nicht so, du Sack. Sag' s jetzt oder es kracht", sagte er relaxt aber doch mit einem wütenden Klang in der Stimme. "So schon mal gar nicht, mein Lieber. Wenn du Handgreiflich wirst, kann ich dich disqualifizieren lassen", sagte er gereizt. Kai ließ jedoch nicht locker. Er nahm den Angestellten stattdessen noch etwas fester in die Mangel. "Das ist mir scheißegal, ich will nur wissen, in welchem Hotel die Hypnotic Cats sind," fing er an zu schreien. Da kam Ray an und legte seine Hand auf Kais Schulter. Er konnte nicht mehr länger ertragen, wie sich sein Freund immer mehr in etwas reinsteigerte, was eh keinen Sinn hatte. "Hey Kai, lass dich doch nicht provozieren. Und von so einem Idioten erst recht nicht. War es nicht das, was Faith immer zu dir gesagt hat? Lass dich nicht provozieren. Komm, wir bekommen das auch irgendwie anders raus!" Daraufhin lies Kai ihn los und folgte seinen Freunden, die schon auf dem Weg nach draußen waren. Kurz bevor er das Gebäude verließ, drehte er sich noch mal um und sagte ganz kalt zu dem nun ängstlichen Mann: "Wir sprechen uns noch!" Wieder im Hotel angekommen, lies sich Kai erst mal auf sein Bett fallen. "So eine verdammte Scheiße!", schrie er und trat mit aller Kraft gegen die Zimmerwand. "Natürlich Kai. Mach doch auch noch das Zimmer kaputt. Was war den eben überhaupt mit dir los?", fragte Tyson und setzte sich auf einen der rumstehenden Stühle. "Was glaubst du wohl?", antwortete er und schloss die Augen. Mit einem lauten Knall ging die Tür auf und Mr. Dickenson und Tysons Großvater betraten den Raum. "Na Grünschnabel?", begrüßte er seinen Enkel. Doch seine gute Stimmung verschwand urplötzlich, als er die Jungs, die alle Fünf ziemlich finster dreinblickten sah. "Ich habe gehört, es gab ein paar Probleme mit der BBA!", sagte Mr. Dickenson und näherte sich Kai. Er legte einen Umschlag auf sein Bett und setzte sich daneben auf einen Stuhl. "Was soll ich damit", erkundigte dieser sich und starrte an die Decke. "Öffne ihn, dann wirst du es schon wissen." Daraufhin konnte man nur noch ein genervtes "Na ganz toll" von Kai hören der sich den Umschlag schnappte. Er setzte sich hin und riss das Kuvert auf. Daraus zog er einen Zettel auf dem eine Zimmernummer stand. "Und jetzt?" "Das ist die Zimmernummer der Hypnotic Cats. Wie es das Schicksal so wollte, habe ich die Mädels unter meinem Befehl hier im "Westcoast Beyhotel" unterkommen lassen", erklärte Mr. Dickenson. Man konnte richtig beobachten wie sich Kais düsterer Gesichtsausdruck in ein strahlendes Lächeln verwandelte. Er sprang gut gelaunt auf, zog so schnell er konnte seine Schuhe an und stürzte, dicht gefolgt von den Anderen vier aus dem Hotelzimmer. Kapitel 5: 5. Erste Begegnung ----------------------------- 5. Erste Begegnung Sie rannten so schnell sie konnten den langen Gang entlang auf der Suche nach Zimmer 0765. Als sie es endlich gefunden hatten stoppte Kai ab. Er starrte einige Minuten die Tür an, dann schaute er wieder auf seinen Zettel um sicher zu gehen, dass es auch wirklich das Zimmer war. "Kai, jetzt wäre es an der Zeit anzuklopfen", sagte Max und stellte sich neben ihn. "Aber was ist, wenn das, das falsche Zimmer ist?", fragte er. "Ach was da steht doch die gleiche Nummer drauf wie auf dem Zettel den du in der Hand hast", sagte er platt und klopfte an. Aus dem Zimmer kam keine Antwort. Stattdessen ertönten vier zarte Stimmen die immer wieder Zeilen eines Liedes wiederholten. " Anywhere U.S.A. No Matter where we go, London, Paris, Rome. It feels like Anywhere U.S.A. It never feels too far away from home!" "HEY AUFMACHEN!", schrie Tyson und hämmerte auf die Tür ein. Dann hörten sie wie sich jemand auf die Tür zu bewegte. "Schon gut, ich bin ja schon unterwegs!" Ein Mädchen ca. 17 Jahre öffnete die Tür. Sie hatte kurze Haare, die vorne etwas länger und pink waren, hinten aber schwarz und kurz. Mit ihren großen blauen Augen starrte sie die Fünf an. "Ja, was ist?", fragte sie. "Ähmm, wir möchten gerne mit Faith sprechen", sagte Ray, dem es schwer viel klar zu denken und auch zu sprechen, da ihm selten so eine Schönheit begegnet war. "Ja, Moment", sagte sie und drehte sich wieder um. "Faith, da sind wieder so ein paar Jungs die mit dir sprechen wollen!" Jetzt würde es so weit sein. Jetzt würden sie Faith wieder sehen. In einem kleinen Moment würde sie zur Tür kommen und Kai um den Hals fallen und sagen wie sehr er ihr doch gefehlt hatte. "Ich hab keine Lust Autogramme zu geben. Regel du das, Jill", rief sie zurück. "Da ihr habt' s selbst gehört. Kommt ein anderes Mal wieder oder wartet bis zum Konzert", erklärte Jill und wollte gerade die Tür zu machen, als Kai seinen Fuß dazwischen steckte. "Warte, es ist wirklich wichtig. Sag ihr Kai ist hier!" Jill seufzte einmal tief und wandte sich dann wieder den Mädels zu. "Was ist denn hier los?", fragte eine Andere, mit langen blauen Haaren. "Diese Jungs wollen unbedingt mit Faith sprechen", machte Jill ihr klar. "Immer bekommt Faith besuch von gut aussehenden Jungs. Ich hab keine Lust mehr!", motzte sie und ging wieder. "Ach Mandy, komm nimm es locker. Ach ja, Faith. Einer von ihnen sag ich soll sagen, dass Kai hier ist!", rief Jill ihr zu. "Noch komplizierte ging' s wohl nicht", antwortete Mandy. "Ich kenn keinen Kai", kam es von Faith. "Was...aber das kann nicht sein", dachte sich Kai. Hatte sie ihn tatsächlich vergessen? Oder tat sie das nur wegen den anderen. "Faith, ich bin es. Komm sag nicht du würdest mich nicht mehr kennen", schrie Kai und versuche sich ins Zimmer zu drängen. Dies wurde ihm jedoch von Jill und der Sicherheitskette vergönnt. "Vergiss es, Süßer. Wär ja noch schöner wenn hier jeder rein könnte", sagte sie und schob ihn zurück. "Faith ich hab keine Lust mehr. Lös deine Probleme selbst", rief sie ihr zu woraufhin die gerufene tatsächlich kam. Als sie Kai sah erschreckte sie für einen kurzen Moment. Dann nahm sie ein paar Autogrammkarten die auf einem kleinen Tisch neben der Tür rumlagen und schrieb auf eine etwas drauf. Dann drückte sie diese in Kais Hand und schloss die Tür. Durch den Druck stürzte Kai zu Boden und starrte ungläubig an den fein verzierten Eingang. "Was ist gerade passiert", fragte er völlig perplex. Dann schaute er auf die Karten, die er zuvor noch bekommen hatte. Glücklich lächelte Faith ihm entgegen. Dann drehte er sie um und sah, dass etwas mehr als nur ihr Name draufstand. "Triff mich in einer halben Stunde am Brunnen im Foyer. Faith" Natürlich, sie wollte sich mit ihm alleine treffen. Das war es. Wahrscheinlich wollte sie die drei Jahre nur mit ihm nachholen. War ja auch irgendwie logisch. "Also ehrlich gesagt, hab ich mir das anders vorgestellt", unterbrach Ray die Stille. Ohne auch nur ein Wort zu sagen rannte Kai einfach los. Er konnte es kaum erwarten sie allein wieder zusehen. Er stand wartend unten im Foyer. Mit verschränkten Armen lehnte er an einer Wand und dachte nach. "Oh Mann, warum bin ich nur so aufgeregt? Sie wollte sich doch nur mit mir treffen", wiederholte er innerlich immer wieder. Doch je mehr Minuten vergingen, desto nervöser wurde er. In seinen Gedanken versunken hörte er immer wieder Schritte den langen Korridor wiederhallen. Nicht wissend, dass es Faith war die sich auf ihn zu bewegte. Als sie dann vor ihm stand wachte er so zu sagen aus seinem Tagtraum auf und lächelte sie an. "Da bist du ja endlich. Hast mich ganz schön warten lassen, Faith. Aber das kennt man ja von dir", sagte er fröhlich darüber endlich mit ihr allein zu sein. Doch die Worte, die aus ihrem Mund kamen, wurden gleichgesetzt mit einem Pfeil der sich in sein Herz bohrte. "Was willst du hier, Kai? Wieso seid ihr hergekommen?", antwortete sie kalt auf seinen Satz. "Was soll das den jetzt heißen? Wir sind extra hergekommen um dich wiederzusehen! Wir wollten wissen wie' s dir geht!", sagte er besessen davon zu wissen was in ihr vorgingt. Wo war das fröhliche Mädchen von damals geblieben? "Ach ja? Das hat euch all die Jahre auch nicht interessiert. Und außerdem hab ich euch nicht gebeten herzukommen", sagte sie und beachtete ihn gar nicht. Kai ging einige Schritte auf sie zu und nahm ihre Hand. "Aber.... wir sind doch....Freunde...." Sie schlug gefühllos seine Hand weg und sagte: " Freunde? Das ich nicht lache! Weißt du, Kai. Freunde lassen sich nicht gegenseitig im Stich", versuchte sie ihm klar zu machen. Total erschrocken ging er einen Schritt zurück. "Wir haben dich nicht im Stich gelassen. Wir haben...." "Versuch dich nicht rauszureden. Von wegen nicht im Stich gelassen. Überleg doch mal was vor drei Jahren passiert ist, du Idiot!", schrie sie ihn an. Die umstehenden Leute fingen schon an die beiden zu beobachten. Für die sah es aus, als ob die zwei eine Art "Beziehungskrise" hätten, also kümmerten sie sich nicht weiter darum. "Aber, Faith, was redest du da?", fing er wieder an sie zu beruhigen, was jedoch vollkommen nach hinten losging. Sie verschränkte die Arme und kam einige Schritte auf ihn zu. "Wie ich schon gesagt habe, hab ich euch nicht darum gebeten herzukommen. Mir ging' s ganz gut ohne euch, ohne dich! Unsere Freundschaft ist schon lange vorbei, wenn das, was wir hatten überhaupt Freundschaft war.", sagte sie und ging noch einige Schritte näher zu ihm hin. Völlig perplex stand Kai da, wusste nicht was er sagen, geschweige den tun sollte. Faith nutzte seine Verwirrung aus und streichelte ihm sanft über die Wange. Dann umarmte sie ihn und flüsterte ihm ins Ohr: " Ich weiß nicht, was ich immer an dir gefunden habe. Weißt du, Kai, du magst ein toller Blader sein. Aber vielleicht, hast du nicht das Zeug dazu ein Freund zu sein!" Dann löste sie sich von ihm und rannte zurück, Richtung Aufzüge, und fuhr nach oben. Kai stand noch einige Minuten, so, wie sie ihn zurück gelassen hatte, vor dem großen Brunnen im Foyer des "Westcoast Beyhotels" und starrte in die leere. Als er dann wieder klare Gedanken fassen konnte, ging er, den Kopf stets gesenkt haltend zurück zu den Anderen. "Ach, meine Faith......" Kapitel 6: 6. Unerwiderte Liebe ------------------------------- 6. Unerwiderte Liebe Als er zurück ins Hotelzimmer kam, saßen die Jungs schon da und warteten darauf, dass er ihnen endlich erzählte, wie es mit Faith gelaufen war. Doch Kai sagte kein Wort. Lautlos durchschritt er das große Zimmer und ging auf den Balkon. Er stellte sich an das Geländer und schaute in den nun schon von Sternen bedeckten Nachthimmel. "Was mag da nur vorgefallen sein?", fragten sich die Bladebreaker und schickten wieder mal Ray, der ja eh immer eine Art Psychiater spielen musste. Er stellte sich widerwillig zu Kai auf den Balkon und versuchte ein Gespräch mit ihm anzufangen. "Na du, wie is es gelaufen?", fragte er gefühllos, da er ja genau wusste, dass es nicht gut gelaufen war. "Wie soll's schon gelaufen sein? Sie......hasst mich.....", sagte Kai knapp und stützte sich auf seine Hände, die er auf den Geländer platziert hatte. "Autsch, das ist nicht gut. Was hat sie denn gesagt?", hakte er nach. "Na ja, dass sie und als Freunde nicht braucht, dass wir sie im Stich gelassen hätten und ich wäre ein toller Blader aber ich hätte nicht das Zeug dazu ein Freund zu sein", sagte er. Dann drehte er sich um und lehnte sich jetzt an die Brüstung. "Tst, nicht das Zeug zu einem Freund", lachte er dann, mit einem fiesen Gesichtsausdruck. "Was hast du jetzt vor?", fragte Ray dann. "Weiß ich noch nicht so genau. Aber ich werde auf jeden Fall versuchen, hinzubekommen, dass sie uns wieder leiden kann", antwortete Kai. Ray lächelte leicht und schaute dann rauf zu den Sternen. "Du scheinst sie sehr gern zu haben, was?" Kai antwortete nicht darauf sondern drehte sich zu ihm um. Als Ray ihn ansah, schaute Kai verlegen zu Boden. "Was ist denn?" "Also, ich weiß nicht ob man das, was ich für sie empfinde noch mit "mögen" ausdrücken kann", sagte er darauf. "Aha, du liebst sie also", rief Ray in die Nacht hinaus. "KAI LIEBT FAITH!" Mit einem Ruck packte Kai ihn und zog ihn zurück. Dabei presste er seine Hände fest aus Rays Mund. "Bist du wahnsinnig? Schrei doch noch lauter, es haben bestimmt noch nicht alle Leute hier gehört", flüsterte Kai ihm wütend zu. Ray riss sich los und sprang auf das Geländer. Geschmeidig wie eine Katze bewegte er sich darauf. Er sprang hin und her, ohne die Balance zu verlieren. Kai schaute ihm nur genervt hinterher. "Ach, soll ich's noch lauter sagen? Dann pass mal auf Kai!" Er holte tief Luft und drehte sich in Richtung Parkanlage, die zu dem großen, luxuriösen Hotel gehörte. "FAITH, UND IHR ANDEREN HYPNOTIC CATS, KÖNNT IHR MICH HÖREN? ICH SAGS NOCH EIN MAL! KAI LIEBT FAITH!", schrie er so laut er nur konnte, dann sprang er wieder auf den Balkon zurück und lächelte zufrieden. "So, Kai. Jetzt weiß sie es bestimmt. Mehr kann ich dir auch nicht helfen", sagte er noch und ging dann in das Zimmer zurück. "Na ganz toll! Hoffentlich hat sie das nicht gehört!" Derzeit bei den Hypnotic Cats.... Faith saß auf ihrem Bett und dachte an das Gespräch, das sie vorhin mit Kai führte. "War ich zu hart zu ihm? Hab ich das richtige getan?" Dies waren die Fragen die sie quälten. Aber dann fiel ihr wieder haargenau ein, was vor drei Jahren passiert war. Lange Zeit, nach dem ihr Vater sie gegen ihren Willen mitgenommen hatte, dachte sie noch daran, dass die Jungs sie vielleicht holen kommen würden. Doch niemand ist gekommen oder hat sich gemeldet. Seit da hat sie aufgehört an sie zu denken, hat aufgehört zu weinen.....Sie war nicht mehr in der Lage solche Gefühle wie Liebe oder Trauer zu empfinden. Sie hatte endgültig mit diesem sentimentalen Schwachsinn abgeschlossen und wollte auch nicht mehr daran denken. "Hey, Kleine. Na woran denkst du?", fragte Jill, als sie in das Zimmer kam. "Ach, an nichts besonderes. Ich hab nur so in Erinnerungen geschwelgt!", antwortete sie und fing an sich umzuziehen. Nun kamen auch die Anderen beiden rein, die zuvor auf dem Balkon gestanden hatten. "Hey Mädels, habt ihr eben auch diesen Typen schreien hören? Das war voll witzig!", fing Pearl an sich lustig zu machen. "Was hat er noch mal gerufen, Mandy?" Mandy setzte sich auf ihr Bett und sagte ganz gelangweilt. "Kai liebt Faith!" Da erschrak Faith und drehte sich zu Mandy um. "Was? Würdest du das bitte wiederholen!" "Hab ich doch gesagt. Kai liebt Faith. Ach ja, immer sind die tollen Typen hinter dir her. Das nervt langsam", machte die blauhaarige ihr klar und zog sich nun auch um. "Ich geh ins Bad, wenn ihr mich sucht." "Dich sucht eh keiner. Mach dir mal keine Sorgen", rief ihr Pearl noch nach. Als Mandy zurückkam, redeten die Vier über die Begegnung mit den Bladebracker. "Wisst ihr was, ich fand der eine von ihnen sah ganz gut aus", fing Jill an. "Wer denn?", hakte Pearl nach. "Ich find sie alle süß!", erklärte Mandy und drehte sich zu Jill um. "Wen meinst du denn, Jilly?" "Na der mit den schwarzen Haaren!" Pearl:"Echt? Ich find der sah aus wie ne Katze!" Jill:" Na eben. Was glaubst du warum ich den süß finde. Du kennst doch noch Minka, meine Katze. Er hat mich irgendwie an sie erinnert!" Mandy: "Toll das du jetzt anfängst Jungs mit deiner Katze zu vergleichen." Jill: "Lass mich doch. Apropos, wen von denen hat dir denn am besten gefallen, Mandy?" Mandy: "Na ja, da ich sie alle ganz knuffig fand kann ich mich kaum entscheiden. Öhm, ich sag einfach mal, der mit den Streifen im Gesicht." Pearl: "Ich fand den Blonden am süßesten. Der hat Sommersprossen, genau wie ich." Jill: "Ich glaub der mit den Streifen heißt Kai. Das kannst du aber ganz schnell wieder vergessen, Mandy. Der gehört nämlich Faith!" Mandy: "Ah ja, er liebt sie ja auch!" Pearl: "Ist doch süß." Jill: "Hey, Faith. Seid ihr noch auf Stufe zwei oder hängt ihr schon bei drei rum?" Faith: "Ach, halt doch die Klappe. Ich bin nicht mit ihm zusammen, wenn du darauf anspielen willst!" Jill: "Wieso den nicht. Ihr seid doch so ein schönes Paar." "Eure Gegacker kann man ja nicht ertragen", sagte Faith und stieg aus ihrem Bett. Sie schwang sich ein Sweatshirt um und verließ dann das Zimmer. Kapitel 7: 7. Treffen im Mondschein ----------------------------------- 7.Treffen im Mondschein Sie verließ das Hotel und ging im Park spazieren. Sie konnte es nicht mehr ertragen, wie sie alle über so einen, für sie kindischen Kram redeten. Sie setzte sich auf eine Parkbank und schaute in den Himmel. "Ach, warum ist denn alles nur so kompliziert", seufzte sie und schloss die Augen. "Kannst wohl nicht schlafen, was?", fragte eine ihr bekannte Stimme. Es war Ray, der scheinbar auch einen Mondscheinspaziergang machen wollte. "Was willst du hier?", fragte sie zurück, schaute ihn aber nicht an. "Ich kann auch nicht schlafen. Darf ich mich zu dir setzten?" Faith gab ihm keine Antwort, sie rückte nur ein Stück zur Seite, was ja soviel wie "Du kannst dich setzen" bedeutete. Lange schwiegen die Beiden. Ray wollte immer wieder mit ihr ein Gespräch anfangen, wusste jedoch nicht so richtig, wie er es anstellen sollte, bis er dann einfach los redete. "Na Faith, wie geht es dir eigentlich?" Sie schaute zu Boden und stützte ihren Kopf in ihre Hände. "Interessiert dich das echt?", fragte sie zurück. "Natürlich, sonst hätte ich ja nicht gefragt" ,antwortete er darauf. "Na ja, eigentlich geht's mir ganz gut", fing sie an. "Was heißt eigentlich?", unterbrach er sie. "Hmm, ich weiß nicht. Ich bin irgendwie unzufrieden mit meinem Leben... Ja, ich weiß. Ich hab schon viel erreicht. Ich hab aber doch das Gefühl, dass mir etwas fehlt..." Ray lehnte sich zurück und schaute sie an. "Das kenn ich nur zu gut. Man hat alles was man sich wünscht und ist doch unzufrieden", sagte er. "Wieso solltest du dich in meine Lage rein versetzen können?" "Tja, das ist eben so. Weißt du, Faith, ich hab da einen Freund. Der dachte auch, bis vor kurzem dass er alles habe, was man zum glücklich sein braucht. Doch dann erinnerte er sich an ein Mädchen, das ihm wirklich viel bedeutet hat. Man hat sie aber gewaltsam aus seinem Leben gerissen und er war Monate lang nicht mehr der, der er früher war. Obwohl sie es war, die ihn erst zu dem gemacht hat, was er jetzt ist. Als er sie dann wiedergesehen hatte, hatte sie seine Gefühle mit Füßen getreten und jetzt ist er wieder ein seelisches Wrack", erzählte er und schaute dabei immer zu in Faiths Augen. "Und was ist jetzt mit deinem Freund?", fragte sie und tat so, als ob sie nicht wissen würde, wen er meinte. "Hmmm, er sitzt oben in seinem Zimmer und kann nicht schlafen, weil er angst hat von ihr zu träumen!" "Dann tut er mir leid. Er hätte seine Freundin eben nicht im Stich lassen sollen, als sie ihn am dringendsten gebraucht hat", sagte sie darauf. "Er hat dich nicht im Stich gelassen, Faith. Er hat alles versucht um dich wiederzusehen. Er war bei deiner Mutter, hat mit sämtlichen BBA Stellen des Landes telefoniert um rauszubekommen wo du warst, er hat versucht dich zu erreichen, aber alles vergebens", sagte er etwas lautstark und stellte sich vor sie. "Ach ja? Und das soll ich dir glauben? Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie einsam und verlassen ich mich gefühlt habe. Ich hab nichts mehr gegessen, hab kaum noch geschlafen, bin vier Mal von zu Hause abgehauen und hab versucht zurückzukommen. Aber die Leute meines Vaters haben mich immer wieder zurückgeholt. Ich hab mir gewünscht einfach zu sterben, weil ich ohne meine Freunde nicht mehr leben wollte, und du erzählst mir etwas von Vertrauen und Hilfe?", schrie sie ihn an. "So war das nicht gemeint, ich...." "Du verstehst gar nichts, Ray. Wieso könnt ihr mich nicht alle einfach nur in Ruhe lassen", schrie sie weiter und man konnte Tränen in ihren Augen sehen, als sie wegrannte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)