Beyblade - Düstere Legenden von abgemeldet ((Wenn aus Freunden Feinde werden)) ================================================================================ Kapitel 7: 7. Treffen im Mondschein ----------------------------------- 7.Treffen im Mondschein Sie verließ das Hotel und ging im Park spazieren. Sie konnte es nicht mehr ertragen, wie sie alle über so einen, für sie kindischen Kram redeten. Sie setzte sich auf eine Parkbank und schaute in den Himmel. "Ach, warum ist denn alles nur so kompliziert", seufzte sie und schloss die Augen. "Kannst wohl nicht schlafen, was?", fragte eine ihr bekannte Stimme. Es war Ray, der scheinbar auch einen Mondscheinspaziergang machen wollte. "Was willst du hier?", fragte sie zurück, schaute ihn aber nicht an. "Ich kann auch nicht schlafen. Darf ich mich zu dir setzten?" Faith gab ihm keine Antwort, sie rückte nur ein Stück zur Seite, was ja soviel wie "Du kannst dich setzen" bedeutete. Lange schwiegen die Beiden. Ray wollte immer wieder mit ihr ein Gespräch anfangen, wusste jedoch nicht so richtig, wie er es anstellen sollte, bis er dann einfach los redete. "Na Faith, wie geht es dir eigentlich?" Sie schaute zu Boden und stützte ihren Kopf in ihre Hände. "Interessiert dich das echt?", fragte sie zurück. "Natürlich, sonst hätte ich ja nicht gefragt" ,antwortete er darauf. "Na ja, eigentlich geht's mir ganz gut", fing sie an. "Was heißt eigentlich?", unterbrach er sie. "Hmm, ich weiß nicht. Ich bin irgendwie unzufrieden mit meinem Leben... Ja, ich weiß. Ich hab schon viel erreicht. Ich hab aber doch das Gefühl, dass mir etwas fehlt..." Ray lehnte sich zurück und schaute sie an. "Das kenn ich nur zu gut. Man hat alles was man sich wünscht und ist doch unzufrieden", sagte er. "Wieso solltest du dich in meine Lage rein versetzen können?" "Tja, das ist eben so. Weißt du, Faith, ich hab da einen Freund. Der dachte auch, bis vor kurzem dass er alles habe, was man zum glücklich sein braucht. Doch dann erinnerte er sich an ein Mädchen, das ihm wirklich viel bedeutet hat. Man hat sie aber gewaltsam aus seinem Leben gerissen und er war Monate lang nicht mehr der, der er früher war. Obwohl sie es war, die ihn erst zu dem gemacht hat, was er jetzt ist. Als er sie dann wiedergesehen hatte, hatte sie seine Gefühle mit Füßen getreten und jetzt ist er wieder ein seelisches Wrack", erzählte er und schaute dabei immer zu in Faiths Augen. "Und was ist jetzt mit deinem Freund?", fragte sie und tat so, als ob sie nicht wissen würde, wen er meinte. "Hmmm, er sitzt oben in seinem Zimmer und kann nicht schlafen, weil er angst hat von ihr zu träumen!" "Dann tut er mir leid. Er hätte seine Freundin eben nicht im Stich lassen sollen, als sie ihn am dringendsten gebraucht hat", sagte sie darauf. "Er hat dich nicht im Stich gelassen, Faith. Er hat alles versucht um dich wiederzusehen. Er war bei deiner Mutter, hat mit sämtlichen BBA Stellen des Landes telefoniert um rauszubekommen wo du warst, er hat versucht dich zu erreichen, aber alles vergebens", sagte er etwas lautstark und stellte sich vor sie. "Ach ja? Und das soll ich dir glauben? Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie einsam und verlassen ich mich gefühlt habe. Ich hab nichts mehr gegessen, hab kaum noch geschlafen, bin vier Mal von zu Hause abgehauen und hab versucht zurückzukommen. Aber die Leute meines Vaters haben mich immer wieder zurückgeholt. Ich hab mir gewünscht einfach zu sterben, weil ich ohne meine Freunde nicht mehr leben wollte, und du erzählst mir etwas von Vertrauen und Hilfe?", schrie sie ihn an. "So war das nicht gemeint, ich...." "Du verstehst gar nichts, Ray. Wieso könnt ihr mich nicht alle einfach nur in Ruhe lassen", schrie sie weiter und man konnte Tränen in ihren Augen sehen, als sie wegrannte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)