Life happens (Sieben Kapitel) von Yuichaan (Ruki x Reita) ================================================================================ Kapitel 3: -Kapitel 3- ---------------------- -Kapitel drei- „Klar, komm rein!“, erwiderte Ruki, ganz leer innerlich. Er wollte nicht, dass Uruha Reita bekam… Nao nahm ihn in den Arm und fragte dann sanft: „Mensch… Ruki… Was ist denn los?“ „Erzähl ich dir gleich, ja?“, entgegnete Ruki und löste sich aus der Umarmung. „Kyo ist bei Reita im Zimmer…“, fuhr er dann leise fort und Nao ging zögernd auf den Raum zu. Er öffnete die Tür und man hörte bloß noch sein leises „Können wir reden?“, das an Kyo gerichtet war. Miku und Maya hingegen tobten noch immer auf dem Flur herum und so stand Ruki alleine gelassen dort; Reita und Uruha hatten sich in die Küche verzogen und was sie dort trieben, wollte Ruki so genau gar nicht wissen. Irgendwie fühlte er sich zum heulen und ließ sich auf den Boden sinken, dachte nach und beobachtete Miku und Maya bei ihrer Verfolgungsjagd. Es tat ihm weh, zu sehen, wie Reita und Uruha miteinander umgingen. Es sollte nicht so sein, aber er merkte, dass er Reita für sich wollte… Erschrocken zuckte er zusammen, als Miku sich neben ihn fallen ließ und ihn neugierig ansah. „Was ist loooos?“, fragte der Kleine quengelig. Ruki zuckte bloß mit den Schultern und erwiderte leise: „Nichts weiter Wichtiges…“ Daraufhin warf Miku ihn um, um ihn durchzukitzeln, was Ruki zumindest ein bisschen ablenkte, bis plötzlich die Küchentür aufgestoßen wurde und Reita und Uruha heraus stürmten, Reita den Tränen nahe, Uruha stürmte sauer und wortlos das Haus. Mit gepresster Stimme fragte Reita, nachdem die Tür zugefallen war: „Pizza backen?“ Maya und Miku nickten schon beinahe ernst und auch Reitas Zimmertür ging in dem Moment auf. Kyo und Nao hatten sich anscheinend ausgesprochen, denn auf Kyos Gesicht lag ein zufriedener Ausdruck, und hätte Ruki ihn in der Situation kennengelernt, wäre er ihm vermutlich tatsächlich sympathisch gewesen. Er wirkte freundlich, offen und auch Nao lächelte beseelt, obwohl man deutlich sah, dass er geweint hatte. Reita hingegen war immer noch offensichtlich am Ende mit den Nerven und bat die anderen mit einem gequälten Blick: „Geht ihr bitte schon einmal in die Küche und schaut, dass ihr die Sachen aus dem Kühlschrank räumt…? Dann… Rede ich noch kurz mit Ruki…“ Ruki runzelte die Stirn, alle anderen hingegen machten sich schnell auf den Weg. Reita legte einen Arm um Ruki und zog ihn in sein Zimmer. Dort setzte er sich seufzend auf sein Bett und klopfte neben sich. „Na komm, ich beiße nur Leute, die’s verdient haben…“, sagte er nachdenklich und schmunzelte. Ruki setzte sich unsicher neben ihn, abwartend, was er nun erfahren würde. „Was ist denn los…?“, fragte er leise und sah bestürzt, wie fertig Reita wirklich war. Der lehnte sich an ihn und Ruki flüsterte tröstend: „Mensch… Was ist denn los?“ Reita begann zögerlich und leise: „Es… Ist wegen Uruha… Ich war eine Zeitlang mit ihm zusammen mit ihm zusammen und sind wir ja auch jetzt wieder. Aber ich glaube einfach, dass ich das nicht kann! Es ist zu viel passiert, was… Nicht hätte passieren dürfen. Und ich mein- Ich mag ihn jetzt echt, nein, eigentlich liebe ich ihn; aber ich hab so Angst… Weißt du? Und an sich… Ich weiß nicht mal, ob das noch Liebe oder einfach psychische Abhängigkeit von ihm ist… So die Angst, was sich ändert, wenn ich nicht mehr mit ihm zusammen bin…“ Ruki nahm ihn vorsichtig und nachdenklich in den Arm und sagte leise: „Wenn du so unsicher bist… Brauchst du vielleicht eine Pause von Uruha… Weißt du, eine Pause davon, ständig einen auf heile Beziehung zu machen.“ Ruki fand sich selbst unglaublich egoistisch und unverschämt, einfach so über Reitas Beziehung zu entscheiden. „Ja, das glaub ich auch, aber als ich das Uruha gesagt hab, ist er total ausgeflippt, wie du ja gesehen hast…“, seufzte Reita bekümmert. „Und was mache ich? Weil Nao und Kyo sich gerade erst wieder vertragen haben und auf meine Beziehungsprobleme keinen Bock haben und Miku und Maya das niemals verstehen würden, nerve ich dich damit, dabei kenn ich dich doch noch nicht mal eine Woche… Und außerdem hast du sicherlich weiß Gott andere Probleme, du bist erst hier nach Japan gezogen und hast vermutlich nicht mal Lust hier zu sitzen und…“ Er schaute Ruki verzweifelt an. „Danke, dass du da bist…“ Ruki lächelte ruhig und flüsterte: „Das mach ich doch gerne… Mensch Reita, das wird alles wieder. Und wenn nicht… Du wirst mit 17 wohl kaum schon die magische, regenbogenfunkelnd epische Liebe deines Lebens gefunden haben!“, er zwinkerte und auch Reita nickte und grinste dann. „Stimmt! Und jetzt Pizza backen?“ Ruki nickte. Er war froh, dass Shou, Saga und Kanon nicht da waren, sonst hätte Reita sicherlich mit ihnen statt mit Ruki geredet. Sie gingen zurück in die Küche, in der Maya Miku auf dem Schoß hatte und Nao mit Kyo redete. Reita klatschte in die Hände und rief: „Auf, auf!“, während er den Kühlschrank aufriss, die Zutaten und den fertigen Pizzateig herausstellte und summte. Maya schubste Miku von seinem Schoß und dieser stürmte auf Ruki zu, um ihm ganz frech ein Küsschen auf die Wange zu drücken. Ruki musste lachen und griff nach Mikus Haaren, um den Blick des Kleineren zu ihm hoch zu richten. „Du kleiner Frechdachs, hm?“, sagte er und pustete Miku ins Gesicht, der hingegen wand sich verlegen aus seinem Griff. Dann streckte er ihm kichernd die Zunge heraus. Später begannen sie mit der Pizza. Es war lustig, doch noch während die Pizza im Ofen war, klingelte es erneut an der Tür. Nichtsahnend stand Reita auf und öffnete die Tür, doch noch bevor der draußen stehende etwas sagen konnte, fuhr Reita ihn auch schon an: „Was willst du?!“ „Reden…“, ertönte Uruhas leise und reumütige Stimme. Wortlos verschwand Reita mit ihm im Schlafzimmer, was Ruki überhaupt nicht passte. Er starrte misslaunt aus dem Fenster, was Nao nicht entging. Auch Miku fragte: „Was ist los, Ruki-kun?“ Doch dieser schüttelte bloß den Kopf, murmelte etwas von egal und schloss kurz die Augen. Dann umarmte er Miku niedergeschlagen, der wusste gar nicht, wie ihm geschah und drückte ihn bloß an sich, während Nao ihn wissend ansah und eine Miene zog. „Ruki, kommst du mal bitte mit?“, fragte er in den Raum, zog Ruki dann aber keine Widerrede zulassend in den hereinbrechenden, warmen Abend. „Okay, Ruki. Wie lange willst du dir das jetzt antun?“, ertönte es von Nao, der ihm fest in die Augen blickte. Ruki hingegen tat auf unwissend. „Was denn antun?“ „Reita hinterher schmachten. Er ist verdammt noch mal kein guter Umgang, mir… Nicht in einer Beziehung… Das willst du dir nicht freiwillig antun.“ Ruki zuckte mit den Schultern. „Kann schon sein…“ „Ja, was meinst du denn, warum die so Stress haben?!“, fragte Nao provozierend und sah Ruki böse an. „Ich sag sowas doch nicht umsonst!“ „Weiß ich doch nicht!“, erwiderte der gereizt und lehnte sich gegen einen kleinen weißen Zaun, dessen Lack am abplatzen war. „Entweder verarscht Reita Uruha oder anders herum. Die Beiden… Das kann nicht mehr lang gut gehen. Das hat keine Zukunft. Reita ist jetzt schon maßlos genervt. Und vor allem fertig. Ich könnte wetten, er lässt sich von Uruha verarschen.“ Sie gingen langsam zurück zum Haus, den Sonnenuntergang im Rücken, als ihnen ein stocksauer aussehender Uruha entgegenlief. Er wirkte gestresst und grüßte sie bloß mit einem Nicken, verschwand dann. Als sie kurz darauf wieder im Haus waren, fiel Ruki eins auf: Reita hatte geweint. Scheinbar hatten Maya und Miku ebenfalls von dem Streit mitbekommen, denn sie standen wie eingefrorene Gartenzwerge herum und starrten auf den Boden. Noch während Reita sie erblickte, bedeutete er Ruki, ihm in sein Zimmer zu folgen. Ruki war unsicher, denn Nao sah ihn alles andere als begeistert, eigentlich sogar sehr besorgt, an. Reita schloss die Tür hinter sich und noch bevor Ruki überhaupt gefragt hatte, was los war, begann der Blonde auch schon mit brüchiger Stimme: „Es ist Schluss… Ich konnte das alles nicht mehr… Und ich weiß, dass er es nicht ernst meint mit mir…“ Damit drehte er sich auf dem Absatz um und schlug gegen die Tür. „Scheiße man!!!“ Ruki atmete tief durch und schaute den Älteren an. Was könnte er jetzt zu ihm sagen, um ihn wieder zu beruhigen? Schließlich schien er wirklich am Ende zu sein… Doch bevor er weiter denken konnte, hatte Reita ihm auch schon das Englischbuch zugeworfen und forderte ihn aufgebracht: „Los, frag mich ab! Sonst dreh‘ ich noch total durch hier!“ Ruki begann schüchtern und vorsichtig, nach den Vokabeln zu fragen und wartete verzweifelt darauf, dass seine Antworten nicht mehr ganz so aggressiv kamen und er ihm endlich erzählte, was genau passiert war. Hilflos lag er im Bett und rasselte die Vokabeln herunter, dann endlich kamen die Antworten langsam milder und schließlich murmelte Reita statt einer Antwort: „Danke, dass du da bist, Ruki… Arigatou gozaimasu…“ Dann ging er zu Ruki und umarmte ihn dankbar. Der nickte und drückte ihn vorsichtig an sich und fragte sich, wie er ein Gespräch anfangen sollte. Aber er wusste ja nun was los ist- also schlug er vor: „Wir könnten jetzt essen gehen, die Anderen warten sicher schon auf uns…“ Doch Reita lächelte bloß ein wenig und sagte dann recht selbstbewusst und als wäre es selbstverständlich: „Ich rede gern mit dir. Du bist ein guter Zuhörer.“ Auch Ruki lächelte und sagte deutlich weniger selbstbewusst und erwiderte: „Danke… Es ist auch schön, dir zuzuhören. Ich mag deine Stimme, und außerdem erzählst du Sachen, die einen Sinn ergeben, nicht so ein komplexes und unlogisches Zeug wie sonst alle…“ Schließlich gingen sie zurück in die Küche, wo Maya, Miku, Nao und Kyo bereits zu essen begonnen hatten. Nao warf Ruki einen besorgten Blick zu, den dieser mit einem selbstbewussten Blick quittierte. Mit einem Grinsen ließ er sich auf einen Stuhl fahren und hob sich ein Stück Pizza auf den Teller, auch Reita schnappte sich einen Stuhl und schmetterte lachend: „Iiiiiiich bin ab heute wieder zu haben! Gebote werden ab sofort dankend entgegen genommen!“ Er lachte laut und dann machten sie sich alle über ihre Pizza her. Sie war unglaublich lecker und obwohl der Tag anstrengend gewesen war, war Ruki glücklich. Er war gerade wieder zuhause und obwohl er nun dort saß, in einem Land, in dem er sich bis vor einer Woche noch nicht mal ansatzweise hatte leben wollen. Er hatte alles, was er in Amerika auch gehabt hatte- Und er hatte einen richtigen Freundeskreis, von dem er glaubte, gemocht zu werden. Und dann war da noch Reita, der ihm irgendwie den Verstand raubte mit seiner Art. Er wusste ja selbst nicht mal genau, woran es lag, dass er beim Beisein des Blonden so Herzklopfen kriegte, aber es machte ihn wahnsinnig. Was hatte Nao noch gleich gesagt? „Reita ist kein guter Umgang, nicht in einer Beziehung!“ Aber das war ihm doch egal… Nao und Kyo zofften sich ja auch dauernd und waren letztendlich doch glücklich miteinander… Ruki griff resignierend nach seinem Handy, um ein wenig mit den Leuten aus Amerika zu schreiben. Wer würde ihn verstehen? Reita war immerhin ein Kerl und genau so sah er auch aus… Verdammt, das war doch krank. Warum fühlte er das? Er musste bloß ein paar Mädchen aufreißen, dann würde das schon werden. Hoffentlich. Kurzentschlossen schrieb er Shou, der ja irgendwie noch der Normalste der Gruppe zu sein schien: ‚Wie sieht’s hier eigentlich aus mit Feiern?‘ Schnell kam die Antwort: ‚Machen wir alle super gerne. Am Wochenende kannst du ja mitkommen; mit Kanon, Saga, Reita und Kyo!‘ Ruki passte das nicht. Er wollte nicht, dass Reita ihn so erlebte. Mädchen abschleppend. Trotzdem sagte er zu, weil er sonst das Wochenende hätte zuhause verbringen müssen Mit Teruki, der Uruha für zwei Tage eingeplant hatte- Und dem wollte Ruki nun wirklich nicht begegnen. Seufzend sah er dann, dass Jody ihm geschrieben hatte. ‚Wie ist es in Japan? Kommst du mit dem Japanisch klar? Neue Freunde gefunden? Hier fragen alle nach dir. xoxo, Jody‘ Kurz antwortete er ihr sehnsüchtig, dass alles in Ordnung war und er dabei war, neue Freundschaften zu schließen. Er bat sie außerdem, liebe Grüße an alle auszurichten. „Ruki! RUUUKIII! Steh auf, du Faulpelz!“, rief Teruki am nächsten Morgen unglaublich genervt. „Du hättest fast verpennt! Dein Wecker ist gerade erst ausgegangen!“ Verwirrt setzte Ruki sich auf und wuschelte sich durch die Haare. Dann stand er langsam auf und ging ins Bad. Er hatte schon wieder von Reita geträumt, wusste aber nicht mehr genau, was. Und das wollte er auch gar nicht. „Er ist ein Kerl Ruki… Ein Kerl mit Schwanz und ohne Brüste… Und… Was würde er wohl machen, wenn er mich…“, dachte er, brach den Gedanken aber dann knallrot ab und hoffte, nicht erregt davon zu werden. Dann suchte er mühselig seine lilafarbene Schuluniform, während er weiter über seine Gefühle nachdachte. Ob er wohl etwas von Reita wollte, weil der sich schminkte und- jedenfalls im Shirt- nicht muskulös und sportlich wirkte? … Sport… Ruki stöhnte. Er hätte ja noch Sportunterricht nachher… Wie abgemacht fuhr er bis zu Reitas Station, wo der auch bereits auf ihn wartete und ihn lachend in die Arme schloss. Der Jüngere genoss es, rief sich dann aber doch wieder zur Ordnung. Reita! War! Ein! Kerl! „Was… Ist jetzt eigentlich mit Uruha…?“, fragte er wie nebenbei, „Teruki hat gestern echt lang mit ihm telefoniert.“ „Oh, der… Er will irgendwie nichts von mir- naja, oder zumindest will er mich nur ficken. Ist ja auch egal…“ Ruki schluckte, während er Reita beobachtete. Deren Miene war vollkommen gleichgültig. „Und…. Was ist jetzt mit dir?“ „Versuche jetzt, die ganze Angelegenheit nicht zu dramatisch zu sehen… Wie du bereits gesagt hattest: Er ist bloß ein Kerl. Sicher nicht die Liebe meines Lebens. Ruki nickte ernst. „Ja, genau. Hinterher trauern bringt’s nur, wenn noch Hoffnung besteht...“ Reita zuckte bloß mit den Schultern. „Auch egal jetzt. Hast du Mathe?“ Ruki nickte. „Kannst du gleich abschreiben, in Englisch, ja?“ Reita nickte. „In Amerika konnte man seine Hausaufgaben im Bus machen“, erzählte Ruki dann nachdenklich, „Je nachdem, wie früh man eingestiegen ist halt. Das ist wie in den ganzen Serien. Große, gelbe Schulbusse, die einen abholen, quasi direkt von zuhause.“ Reita überlegte. „Schöne Vorstellung“, murmelte er dann und zog Ruki aus der gerade haltenden Bahn. „Hab gehört, du kommst Freitag auch mit?“ Ruki nickte abwesend. „Sollen wir morgen dafür shoppen gehen?“, bot Reita dann an. „Muss nicht, aber wenn du Lust und Zeit hast?“, entgegnete Ruki, doch das hörte Reita schon gar nicht mehr, weil er auf dem Weg ins Gebäude war. So beeilte Ruki sich, ihm zu folgen. Der Tag zog sich wie immer unglaublich und nachmittags, als er mit den Hausaufgaben fertig war, saß er in seinem Zimmer und schrieb mit Maddy. Damals, in Chicago, war sie eine sehr gute Freundin für ihn gewesen und gerade überlegte er ernsthaft, sich bei ihr auszuheulen. Aber wie sollte er ihr das erklären?.. ‚Warum so schlecht gelaunt?‘ ‚Verliebt…‘ ‚Kawaii!! *-* Wie heißt die Glückliche?‘ Ruki überlegte, entschloss sich dann aber für die Wahrheit. ‚Reita… Und er ist ein Kerl.‘ ‚o: süß!‘ ‚Das geht keinen was an!‘ ‚Eh nicht! Ich find das voll niedlich ^-^‘ ‚Hmm…‘ ‚Ist er denn auch…?‘ ‚Er hat beziehungsweise hatte nen Kerl. Also ja, denke ich.‘ ‚*---------*‘ ‚Jaja schon klar… Man Maddy das ist beschissen…‘ ‚Geht o: Vllt bist du auch gar nicht verliebt?‘ ‚Ja, ich bin zu blöd um Verliebtsein und Hunger auseinanderzuhalten -.-‘ Ruki warf sein Handy genervt aufs Bett. So hatte er sich das nicht vorgestellt. Maddy nervte ihn geradezu. ‚Kann ich ein Bild von ihm haben??‘ Ruki überlegte. Ja, Nein, Waschmaschine? Er suchte. ‚*Bild gesendet*‘ ‚Ohhh wie süß! Krall ihn dir! *grins*‘ ‚xD bin mal weg, bb‘ ‚Byeee :DD‘ Dann saß er da und überlegte. Freitagabend würde er feiern gehen. Mädchen aufreißen, vielleicht eins mit nach Hause nehmen, den Kopf freikriegen. Nur eins störte ihn dabei: Reita würde mitkommen. Er würde sehen, wie er flirten würde… Mit Mädchen… Maya schreckte ihn auf, da er ihn anklingelte. Der hyperaktive Flummi lud ihn für den Nachmittag ein, mit ihm in die Stadt zu gehen, Miku würde auch mitkommen. Recht schnell war Ruki fertig und ging los. Während er an der verabredeten Stelle wartete, an der Miku auch schon stand, hielt er Ausschau nach Maya, der in dem Moment auch schon um eine Ecke schoss und auf Ruki zurannte, den er umarmte. Dann ging er locker auf Miku zu und gab ihm locker ein Küsschen auf den Mund. „Was?! Ihr seid zusammen?!“, fragte Ruki total überrascht. „Nee!“, entgegnete Miku mindestens so überrascht wie auch vollkommen abwehrend. „Willst du auch einen Kuss?“, fragte Maya mit einem zuckersüßen Lächeln und Ruki stammelte: „Ehm... Also ehrlich gesagt…“ „Er mag dich nicht!“, grinste Miku, „Schau dir das an!“ Dann stürmte er auf Ruki zu und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. „Miku!“, beschwerte Ruki sich, nahm ihn dann aber trotzdem in den Arm. „Mensch, du hyperaktive kleine Nudel, jetzt hab ich dich und lass dich nicht mehr los!“ Miku strampelte noch kurz, beließ es dann aber bei kläglichen Quieksern, als Ruki ihn durchkitzelte. Maya stand hingegen sichtlich alleingelassen dort und wartete geduldig. „Wollen wir jetzt?“, fragte er schließlich doch und Ruki ließ den jammernden Miku los. Der Tag wurde recht lustig. Und bald würde es erst mit Reita shoppen und dann mit allen zusammen in die Disko gehen… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)