Das Experiment von Neroon ================================================================================ Kapitel 3: Blutrausch --------------------- Blutrausch: Kito: Das Rauschen von Wasser war zu hören und es roch nach Salz, während Kito Fellhaare an der Nase kitzelten, doch es waren nicht seine eigenen, denn sie rochen anders. Sie rochen nach dem Tiger-Hybriden, der ihn befreite und dem er nun, schon mehrmals, sein Leben verdankte. Kito öffnete langsam seine Augen und blickte lächelnd auf den Hinterkopf des Hybriden, der auf seine Brust lag. Er legte seine Hand langsam auf dem Kopf des Hybriden ab und begann ihm über den Kopf zu streicheln. Dieser fing daraufhin an leise zu schnurren. „Hey, na. Du schläfst ja gar nicht mehr.“, sagte Kito lächelnd. „Nicht wirklich. Du hast unruhig geschlafen und ich wusste einfach nicht, ob du in der Nacht nochmal einen Anfall bekommst.“, flüsterte der Tiger-Hybride leise und etwas besorgt in Kitos Richtung, nach dem er seinen Kopf gehoben hatte. „Tut mir Leid.“, meinte Kito. „Das muss dir nicht leid tun.“, beruhigte der Tiger Kito ruhig. „Danke.“, sagte Kito gerührt, während seine Augen leuchteten. „Nicht der Rede Wert. Aber nicht das du jetzt wieder ohnmächtig wirst.“, antwortete der Hybride lächelnd. „Hatte ich nicht vor.“, entgegnete er ihm, vor Scham grinsend. „Was hältst du von einem Frühstück? Ich habe zwar nicht viel mit nehmen können, aber ich denke du wirst satt.“ schlug der größere Hybride, immer noch lächelnd, vor und stand auf. „Ja gerne. Ich würde gerne raus gehen und Holz für ein Feuer holen.“, fragte Kito hellwach und fröhlich, während er ebenfalls aufstand. „Okay. Ich mach in der Zeit ein paar Früchte fertig, du wirst Erdbeeren lieben.“, sprach der Tiger-Hybride breit grinsend. „Ich freue mich drauf.“, entgegnete Kito ihm. „Wie heißt du eigentlich?“, fragte der Tiger, Kito. „Kito, und du?“, antwortete und hakte gleich darauf nach. „Nero“, antwortete er knapp mit einem Grinsen im Gesicht. Kaum hatte Nero geantwortet und schon war Kito aus dem Eingang der Grotte in Richtung Höhle gegangen. Sein blick war verträumt und voller Gedanken um Nero, als er das Holz des Feuers, das er gestern Abend gelöscht hatte, zusammen sammelte. Doch dieser Gedanke, wurde ihm schneller ausgeschlagen als er dachte! Sein Blick wurde starr und angsterfüllt. Er lies das Holz, dass er bisher gesammelt hatte, fallen und ging ein paar Schritte zurück. „Nero.“, kam es flüsternd und verängstigt aus Kitos Kehle, während sich seine Augen weiteten. Es war ein Reptilien-Hybride, ein Mutant, der scheinbar nur den Wunsch besaß, Kito zu töten. Der Mutant ging auf Kito zu, packte ihn gewaltsam am Hals und Drückte ihn gegen die Höhlenwand, wodurch ein dumpfer Ton entstand. Der Druck um Kitos Hals erhöhte sich und sein unschönes und relativ kurzes Leben begann an ihm vorbei zu ziehen, während sich die Krallen des Mutanten tief in seine Kehle gruben. Der Schmerz erfüllte ihn, als Urplötzlich der Mutant weggerissen wurde. Es war Nero, der den Mutanten von Kito weg schlug und Kito damit die Möglichkeit des Atmens gab. Kito, der zu Boden gesunken war, sah auf und bemerkte, dass Neros Augen sich verändert hatten. Die Pupillen waren schmal und dünn geworden, zudem fletschte er seine Reißzähne, wodurch er bedrohlich wirkte. Kito konnte erkennen, wie der Mutant auf Nero zu sprang, doch statt ihm aus zu weichen, sprang er ihm entgegen, als ob er ebenfalls vollkommen instinktiv handeln würde. Der Mutant, versetzte Nero im Flug geschickt zwei Hiebe mit seinen Klauen, in Richtung Brust und Bauch, wodurch Neros T-Shirt an den getroffenen Stellen aufriss und Blut aus seinem muskulösen Körper floss. Nero schien den Schmerz nicht war zu nehmen, aber noch aggressiver zu werden. Er stürmte auf den Mutanten zu, sprang auf ihn drauf, womit der Mutant nicht rechnete, und warf ihn so zu Boden. Neros Zähne fuhren in den Hals des Mutanten und trafen ihn an der Hauptschlagader, wodurch dieser begann, seine Arme und Klauen auf Nero eindreschen zu lassen. Nero war in einem absoluten Blutrausch, denn selbst als der Mutant sich nicht mehr rührte, zerriss Nero ihn weiter. Seine Krallen rissen den gesamten Oberkörper des Mutanten auf und waren getränkt in dessen Blut. „Hör auf!“, schrie Kito Nero geschockt an und versuchte ihn am Arm zu packen, doch dieser drehte sich um und versetzte Kito mit seinen Krallen einen Schlag ins Gesicht, sodass Kito zu Boden ging. Kito, der nun auf dem Boden lag, hielt seine Hand auf die verwundete Stelle, aus der Blut zu fliesen begann. Nero schien schlagartig wieder zur Besinnung gekommen zu sein, denn seine Augen wurden wieder normal und ihm wurde klar was er gerade eben getan hatte. Er hatte Kito, in denn er sich heimlich verliebte, verletzt und Verachtung gegen sich selbst begannen ihn zu erfüllten. „O mein Gott. Was habe ich getan!?“, sagte er, während er Kitos Blick begegnete, doch der sah ihn nur geschockt an, woraufhin Nero aus der Höhle rannte, während Schmerz, Trauer, sowie Scham sein Gesicht zeichneten. „Nein Nero! Warte!“, schrie Kito, Nero hinterher, doch der lief weiter, reagierte nicht und war weg. 'Verdammt', dachte sich Kito und lief Richtung Grotte. Dort, kniete er sich vor dem See hin, drückte seinen Kopf Unterwasser und spülte sich die Wunde, aus der immer noch Blut floss, aus. „Was ist das?“, kam es verwundert von Kito, der sein Spiegelbild im Wasser sah. Die Wunde schien Verheilt zu sein, man sah auch keine Narbe, zudem war das Blut auch komplett ausgespült. Nicht einmal Fell fehlte mehr. Selbst das Fell am Arm war Nachgewachsen. „Unglaublich!“, kam es Kito hervor, während sein Blick durch die Grotte wanderte. Alle Kristalle färbten sich in ein helles Lila. 'Nero', raste es Kito, durch den Kopf, woraufhin er begann, aus der Grotte, durch die Höhle nach draußen zu laufen. Es fegte ein heftiger Wind und das Meer tost, zudem hatte es begonnen zu nieseln, wodurch Neros Stiefel, abdrücke hinterlassen hatten. Kito folgte den Abdrücken, bis sie sich in dem harten Boden, über den Klippen, verloren. Da der Ansatz des letzten Abdrucks, noch in Richtung Labor deutete, war das Kitos erstes Ziel. Nero: „Ich kann nicht. Ich... Ich... Ich... weiß nicht was passiert ist. Ich... kann doch nicht. Warum?“, kam es, schon fast verzweifelt, stammelnd aus Neros Kehle. 'So etwas darf nie wieder passieren!', ging es ihm durch den Kopf. Er hatte nur für einen Moment, nicht mehr die Kontrolle über sich und gleich darauf wurde Kito von IHM selbst Verletzt, IHM der ihn liebte, wenn man bei der Länge, die sie sich kannten schon von Liebe sprechen konnte, so etwas durfte nicht mehr passieren. Er hatte sich in das Labor zurückgezogen, damit ihn der junge Wolf nicht fand. Er betrachtete seine Krallen, die vor Blut nur so trieften, Blut das nicht nur vom Mutanten stammte. Ein Zorn überkam ihn, Zorn gegen sich selbst, gegen das was er war. Er wollte nicht mehr, er schämte sich zutiefst. Er wäre am liebsten gestorben. Er ging durch die Korridore und sah überall den Staub der Hybriden, doch es berührte ihn nicht einmal mehr, für ihn war das wichtigste jetzt, Kito nicht mehr unter die Augen zu kommen. Er hielt vor der Tür, am Ende des Korridors, an, drückte die Klinke nach unten, öffnete sie und trat in das kleine Labor. Es war eins dieser kleinen Versuchslabore, in denen schon Unmengen an Hybriden gestorben waren, sein Blick wanderte durch das Zimmer, doch es ging nicht mehr, er brach zusammen, seine Beine wollten ihn, einfach nicht mehr tragen. Durch das gesamte Laboratorium fuhr ein Schrei aus Schmerz, Trauer, Zorn und dem Wunsch zu sterben. Kito: Es durchfuhr Kito ein Schock, ausgelöst durch den Mark-erschütternden Klang, eines Schreis, der Verzweiflung. 'Oh Nein! Hoffentlich ist es noch nicht zu spät!' schoss es durch Kitos Kopf. Sein Herz raste, Adrenalin schoss ihm ins Blut und er rannte los, als sei eine Horde Dämonen hinter ihm her. Die Korridore schienen Endlos zu sein, zudem sahen sie noch alle gleich aus, also waren hier, sensible Ohren geforderten. Er hörte das leise Fallen eines metallischen Gegenstandes und schoss ruckartig in die Richtung aus der das Geräusch stammte. Er lief und lief und lief, bis er schließlich vor einer grauen Eisentür stand. Sie war einen Spalt weit geöffnet, sodass Kito einen kleinen Bereich, des Labors, betrachten konnte. „Oh Verdammt!“, fluchte er und riss die Tür auf, denn Nero lag bewusstlos auf dem Boden und war, über und über mit Blut. Er sprintete zu ihm hin, kniete sich zu ihm herunter, während sein Atem stockte. Sein Blick war voller Entsetzten, über Neros furchtbaren Zustand. „Was ist bloß mit dir passiert?!“, kam es geschockt von Kito. 'klick' „Geh weg von ihm oder ich reiße dir deine Arme aus und erschlage dich damit. Nimm deine arme jetzt ganz langsam hoch, oder ich puste dir dein kümmerliches Gehirn, gegen die nächst beste Wand!“, brüllte es hinter Kito. Er erhob sich langsam und legte gleichzeitig die Hände, behutsam hinter den Kopf. Es kamen Schritte auf ihn zu, bis sie verstummten und er drei Läufe in seinem Genick spürte. Mit zwei kleinen 'klick'-Geräuschen hatte Kito, an beiden Handgelenken eine Handschelle und mit zwei weiteren 'klick's waren diese an einem der Stahl-Abflussrohre gekettet. Nun kam hinter ihm die Hybridin hervor die ihn Angekettet hatte. Es war eine kleine Fuchs-Hybridin, von gerade einmal 1,90m. Sie stellte sich vor ihn und betrachtete ihn für einen Augenblick, ging dann aber weiter, in Richtung Nero, wo sie sich zu ihm herunter bückte und seine Wunden, die ja nicht wenige waren, untersuchte. Sie gab ein kurzes, sehr dumpfes, Geräusch von sich, das an ein, trauriges, Brummen erinnerte. Sie drehte sich, mit einer flüssigen Bewegung, um und stand gleichzeitig auf. Ihr Kopffell bewegte sich, in dem Moment, ganz elegant zur Seite, sodass, das ganze aussah wie eine Ballettvorführung. „Wenn du mir jetzt auf der Stelle sagst, was du getan hast, tue ich dir nicht ganz so weh!“, brummte sie Kito wütend an. „Ich habe gar nichts getan!“, blockte er entblößt von sich. „Dann nicht.“, zuckte sie die Schulter hoch und versetzte ihm, mit ihrer langen Handfeuerwaffe, einen Schlag gegen den Kopf, sodass er bewusstlos zu Boden sank. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)