Das Experiment von Neroon ================================================================================ Kapitel 2: Ein Schlafplatz für Zwei ----------------------------------- Ein Schlafplatz für Zwei: Nero: Es war nicht einfach den jungen Wolf-Hybriden aus der Wand zu bekommen, denn das Loch war gerade groß genug für einen Hybride (Die meisten Hybriden sind etwa 3 Meter groß, so waren auch die Gebäude konstruiert.). Aber nachdem Nero es geschafft hatte, setzte er ihn auf den Boden und rannte, wie er noch nie zuvor gerannt war, zu dem Zellenblock, denn in den Zellen befanden sich dünne, weiße Matratzen. Nero holte 6 Matrazen, da sie wirklich sehr dünn waren, und beeilte sich wieder zurück zu den Sammelsälen zu kommen. Auf dem Weg musste er aufpassen keinem seiner Kollegen zu begegnen (Denn versucht mal die Situation zu erklären.). Wieder im Sammelsaal angekommen, platzierte Nero die Matratzen übereinander, in einer der Ecken und legte den jungen Wolf darauf. Nero setzte sich zu ihm auf die Matratze und begann ihm über den Kopf zu streicheln. Irgendetwas hatte dieser Hybride an sich, dass ihn irritierte, aber gleichzeitig auch irgendwie anzog. Nero bemerkte, wie sich die Augen des jungen Hybriden, begannen langsam zu öffnen. „Hey“, sagte Nero, leise und warm. „Was ist passiert?“, richtete er sich schlagartig, fragend auf. „Du hast dich bedankt und bist Ohnmächtig geworden, dann habe ich dich hinter der Wand raus geholt, habe ein paar Matratzen geholt und dich draufgelegt.“, erklärte Nero ihm ruhig, mit einem lächeln im Gesicht. „Danke. Ähm? Hast du etwas zu trinken?“, fragte der Wolf erschöpft, während er mit dem Finger auf seinen Mund deutete. „Klar.“, meinte Nero und gab ihm seine Feldflasche. In dem Moment, hörte er Sara über Funk schon schreien: „Mann, Nero melde dich endlich! Wir haben ein Problem! Du musst sofort raus, aus dem Labor!“ „OK. Ich komm gleich raus.“, antwortete Nero ernst. „Wir müssen raus. Kannst du laufen und was tragen?“ fragte er den jungen Hybriden, nachdem er den Funk abgeschaltet hatte. „Ich denke schon.“, antwortete dieser. „Gut dann hier. Los.“, sagte Nero schnell und druckte dem jungen Hybriden 3 Matratzen in die Hand. Sie gingen nach hinten, ans Ende der Laboratorien, vorbei an Räumen voll gestellt mit Gläsern in denen Eingeweide von Hybriden eingelegt waren, Räumen in denen Unmengen von Blut verstreut und scheinbar grausame Experimente durchgeführt wurden, und von dort aus nach Draußen. Hinter dem Labor konnte sie keiner entdecken, denn die Wärter, wurden mit den anderen Hybriden vernichtet und Neros Kollegen waren alle vor dem Gebäude. Als sie stehen blieben, konnten sie das Meer sehen und hielten kurz inne, um den Duft von Salzwasser zu genießen. Der junge Wolf blieb einen Moment länger stehen, da dieser das Meer zum ersten mal roch und es betrachten konnte. „Sieh mal,“, rief Nero dem Hybriden zu „da unten scheint eine Höhle zu sein.“, und deutete auf eine Öffnung an den Klippen. Sie liefen hin und fanden wirklich eine kleine Höhle, in der aber scheinbar seit Jahren keiner mehr war, denn das einzige was darin zu finden war, war ein kleiner Haufen Brennholz. Sie legten die Matratzen auf einen Stapel, der sehr klein war, Nero entzündete ein Feuer neben dran und setzte sich zu dem Wolf-Hybriden auf die Matratzen. Doch gleich darauf, sprang er mit einem lauten „Fuck“, wieder auf. Er hatte vergessen das er schnell zu den Anderen musste. Als er sich umdrehte und sah, dass Etwas mit dem jungen Hybriden nicht stimmte, fragte er ihn besorgt: „Was ist mit dir?“ „Mir ist ein wenig kalt.“, brachte dieser zitternd hervor, was nicht sehr überraschend war, denn er trug nur seinen „Patienten-Kittel“ und es war recht kühl. „Oh äh. Ich. Ah. Hier nimm, dann ist es nicht ganz so frostig.“, sagte Nero suchend, zog seine warme, schwarze Lederjacke aus und gab sie dem jungen Wolf-Hybriden. Der darauf mit einem verlegenem „Danke“, antwortete. „Ich muss gehen. Die Feldflasche lasse ich dir da. Ich komm in etwa 2 Stunden zurück. Und lauf mir nicht weg.“, meinte Nero lächelnd und ging. Er rannte in die Richtung des Helikopter,mit dem sie gekommen waren, schmiss sein Funkgerät weg und trat drauf, denn er brauchte eine Ausrede dafür, dass er sich nicht meldete. Beim Helikopter angekommen, erklärte er, dass ihm sein Funkgerät „aus versehen“, beim stolpern aus der Hand gerutscht sei und dabei in zig Einzelteile zerbrochen war. Als sie alle im blauen Hubschrauber saßen fragte Nero: „Was war denn passiert, dass ich so schnell raus sollte?“ „Schnell ist was Anderes. Wir hatten eine Bombe gefunden, aber sag mal, wo ist eigentlich deine Lederjacke?“, meinte Sara verärgert, während Nero das Kinn auf die Brust fiel. Kito: Kito saß am Feuer und wartete lächelnd darauf, dass der große Tiger-Hybride zurückkam, der ihn aus dieser Hölle befreite. Er schloss die Augen und dachte sich, 'Wie herrlich es doch riecht. Nach Meer und Feuer. Richtig beruhigend.' doch seine Gedanken schweiften immer wieder zurück zu diesem Hybriden 'Doch das was am besten riecht, ist diese Jacke, an der immer noch sein Geruch haftet. Er sah gar nicht so schlecht aus, als er mir seine Jacke gab und nur noch, dieses dunkel grüne T-Shirt trug. Nein, er sah verdammt gut aus'. Plötzlich riss Kito die Augen auf und schüttelte verblüfft den Kopf: „Mein Gott, was denk ich da bloß!“ Er musste sich ablenken, also nahm er die Feldflasche und begann zu trinken, und zu trinken, und zu trinken. 'Ich muss meine Gedanken doch irgendwie von ihm losbekommen.' In diesem Moment verschluckte er sich und begann zu husten, denn er hatte daran gedacht, wie sich der Tiger-Hybride, demonstrativ und verführerisch über die Schnauze leckt. Man merkte das sich unter Kitos Fell eine Röte entwickelte, aber nicht nur seine Haut pumpte Blut nach oben, er spürte auch wie ihm das Blut in die Lendengegend floss. Natürlich wussten Hybriden, was Fortpflanzung war, sie betrieben sie nur nicht. Es wurden auch soziale Versuche gemacht in denen man den Hybriden, Schulstoff beibrachte. Also wusste Kito genau, was er fühlte und es irritierte ihn sehr, denn so etwas hatte er noch nie gefühlt. Um die Schamröte loszuwerden musste er sich ablenken, also beschloss er, der Wärme, die die Höhle verströmte zu folgen. Er ging immer tiefer und tiefer in die Höhle hinein. Das Licht, dass das Lagerfeuer erzeugte, war schon nicht mehr zu sehen. 'Was ist das?' fragte Kito sich, als er einen schwachen Lichtschimmer entdeckte und sich, aus Neugier, darauf zu bewegte. Es war eigenartig, denn es wurde immer wärmer, doch das Licht blieb in einer angenehmen Intensität. Dort angekommen, traute er seinen Augen kaum! Es war eine Art Grotte, die vollkommen mit blau-grün leuchtenden Kristallen überzogen war. In der Mitte der Grotte befand sich ein kleiner See mit kristallklarem, warmen Wasser (29°C). 'Wunderschön', dachte sich Kito, während er die kristallenen Wände betrachtete. Es gefiel ihm so sehr, dass er beschloss da zu bleiben, aber wie sollte der Tiger-Hybride wissen, dass er hinten in der Höhle war? Da kam ihm eine Idee. Er brach ein paar der leuchtenden Kristalle ab und brachte sie nach vorne, zum Höhleneingang. Dort legte er aus den Kristallen einen Pfeil der in das Innere der Höhle zeigte. 'Hoffentlich versteht er, was ich ihm damit sagen will.' ging es in Kitos Kopf herum. Er nahm sich die Matratzen und ging zurück in die Grotte, wo er den, immer noch kleinen, Matratzen-Stapel wieder aufbaute und sich drauflegte, um zu schlafen und sich endlich mal zu erholen. Er kuschelte sich in die, intensiv nach dem Tiger-Hybriden riechende, Lederjacke ein und vielleicht würde er ja, von seinem Karamell-farbenen Retter träumen, denn das Blut, war noch nicht aus seinen Lenden zurück geflossen. Nero: „Was!? Bombe!? Ihr habt nie etwas von einer Bombe gesagt!!“, beschwerte sich Nero lautstark bei Sara. „Lass mich ausreden! Wir dachten, du wurdest sofort kommen, aber nachdem du nicht kamst, beschlossen wir sie schnell zu entschärfen. Es ist nicht passiert, also beruhige dich.“, konterte sie zurück. „Na gut. Aber nächstes mal, sagt ihr mir gleich, was los ist. OK“, beruhigte sich Nero langsam. „Ja. Aber hoffen wir mal, dass das nicht mehr passiert.“ ,meinte Sara erleichtert. Beide wurden sie ruhig. Für den Streit war auch keine Zeit gewesen, zumindest nicht, aus Neros Sicht, denn er ging schon durch, was der junge Wolf-Hybride alles brauchte: 'Wasser und Essen, klar. Medikamente, ja, aber ich fürchte um ihn.' Ein paar Minuten später, waren sie bei ihrer Basis. Die Basis war nicht mehr, als eines der kleineren Labore. Es war das erste Labor, dass sie eingenommen hatten. In allen, die sie anschließend einnahmen, waren alle Daten gelöscht worden und die Hybriden getötet. „Die Gezeichneten“ investierten viel Zeit darin, alle Räume zu verbessern, sodass man darin bequem leben konnte und nicht mehr so sehr an das erinnert wurde, was darin geschah. Nero stieg aus dem Hubschrauber und ging zielgerichtet zur Eingangstür. Die Eingangstür, schien unter dem heftigen aufschlagen, von Nero, zu zerspringen. Sein Gang, war straf und schnell, denn er musste sich beeilen, um nichts zu riskieren. Er ging zu seinem Quartier, um einen seiner Rucksäcke zu packen, denn er konnte ja nicht alle Dinge, mit bloßen Händen transportieren. Er schnappte sich seinen schwarzen Ersatzrucksack, packte 3 Decken hinein und ging zur Küche um Proviant, dazu zählten auch Früchte, die von Broud, im Labor eigenen Garten gezüchtet wurden, zu besorgen und 2 große Feldflaschen mit Wasser zu füllen. Anschließend ging er zum Labortrakt, wo er sich, ein paar Medikamente (Zellstabilisatoren, die verhindern, dass sich die Körperzellen, der Hybriden, zurück bilden und die Hybriden sterben.) und ein Flüssigserum, das die gleichen Effekte besaß wie die Pillen, nur viel schneller wirkte, einpackte. Nachdem er alles besorgt hatte, ging er in den kleinen Hangar, den die Gezeichneten gebaut hatten, um Sara zu fragen, ob der Einpersonen Helikopter fertig wäre, damit er zurück zu dem Wolf-Hybride fliegen konnte.: „ Hey Sara.“, rief er in den Hangar hinein. „Hi Nero. Du bist aber ganz schön schnell wieder da.“, begrüßte sie ihn fragend „Wie kann ich dir helfen?“ „Na ja. Ich wollte dich fragen, ob der Einpersonen Helikopter schon fertig ist? Und wenn ja, ob ich ihn mir für einen Campingausflug ausborgen darf?“, fragte Nero, Sara. „J...Ja.“, sagte Sara zögernd „ABER!!!!!!!!! Nur wenn du ihn mir komplett wieder zurückbringst.“ „Mach ich. Danke.“, meinte Nero lächelnd und gab Sara ein Kuss auf die Wange. Sara, gab ihm die Schlüssel, er packte die Sachen in den Kofferraum des Helikopters und stieg ein. Er startete die Motoren, ließ das Hangardach aufgehen und hob ab, in Richtung des jungen Hybriden. Nach etwa einer halben Stunde, war er am Meer und dem, nun leeren, Labor, angekommen. Das ganze hin- und herfliegen und besorgen von Sachen, hatte ca. 3 Stunden gedauert und es begann bereits zu dämmern. Also etwas länger, als geplant. Er warf noch schnell eine Tablette ein und stieg, aus dem Hubschrauber, aus. Als das Geräusch, von Rotor und Turbine, verstummt war, hörte Nero ein Schreien in der Ferne, das aus der Richtung der Höhle kam. Man hörte dann nur noch, das überlaute „FUCK!!!“, von Nero, dessen Stiefel, die, beim rennen, auf dem Boden aufschlugen und das Klappern der Sachen, in Neros Rucksack, den er kurz davor aus dem Kofferraum holte. Beim Höhleneingang angekommen, bemerkte er, dass der Hybride, nicht da war, wo er ihn zurückgelassen hatte. Er blickte auf den Boden, sah den Pfeil, der in die Höhle deutete und rannte ins Innere der Höhle, während er die Worte 'Hoffentlich ist es, noch nicht zu spät.' immer wieder, in Gedanken wiederholte. In der Grotte angekommen, sah er einen, sich vor Schmerzen krümmenden, Wolf-Hybriden, auf ein paar Matratzen liegen. Nero zog seinen Rucksack vor, nahm die Spritze mit dem Zellstabilisator, setzte sich auf den Arm des Hybriden, denn er bewegte sich heftig, stach ihm in den Arm und injizierte den Zellstabilisator. Schlagartig, hörte der Hybride auf sich zu bewegen, worauf Nero, ihm ans Handgelenk griff, um den Puls zu fühlen. Er versuchte, einen Puls zu finden, doch da gab es Keinen. Nero sprang von ihm runter und begann, dem Hybriden, eine Herzmassage zu geben. Er bemerkte, dass die Atmung nicht funktionierte und drückte seinen Mund auf den des jungen Hybriden, um Luft, in die Lungen des Wolf-Hybriden, zu drücken. Nero schossen Tränen in die Augen und er dachte sich : 'Bitte!! Bitte verlass mich nicht!!!' Plötzlich konnte man sehen und hören, dass das Leben, in den Körper des jungen Hybriden zurück fand, denn das schnelle auf und ab der Brust und das Geräusch der Atmung, waren wieder zurückgekehrt. Der junge Wolf, öffnete seine, glänzend grünen, Augen und blickte in das, verweinte aber lächelnde, Gesicht von Nero, sagte: „Danke“ und wurde wieder ohnmächtig. Nero konnte es nicht mehr fassen und umarmte den ohnmächtigen Hybriden, während ihm Freudentränen, in die Augen schossen. Er schloss die Augen, legte seinen Kopf auf die Brust des jungen Hybriden und schlief, unter dem warmen Schlagen seines Herzens, ein. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)