Wege des Lebens von Kittykate ================================================================================ Kapitel 13: Aufschlussreicher Besuch ------------------------------------ Kaito und Ai gingen gemeinsam die Treppe hinab um gemeinsam zum Krankenhaus zu gehen. Sie wollten eben in ihre Schuhe schlüpfen, als die Tür bereits geöffnet wurde eine Japanerin mit kurzem braunen Haar eintrat. Sie trug eine Sonnenbrille auf der Nase und zog zwei Koffer hinter sich her. Als die Frau ihren Sohn entdeckte, strahlte sie. Sofort ließ sie ihre Koffer stehen und stürmte auf den Oberschüler zu und schloss ihn fest in die Arme. „Kaito, mein Junge, schön dich wieder zu sehen!“ Sie erdrückte ihn fast und wollte ihn nicht mehr los lassen. So lange hatten sie einander nicht mehr gesehen. Sicher freute Kaito sich, dass seine Mutter wieder zurück war, aber von ihr geknuddelt zu werden, gefiel ihm nicht sonderlich. Immerhin war er fast erwachsen. Kein Junge in seinem Alter wollte solch eine Nähe zu seiner Mutter. Unsicher tätschelte er ihren Rücken und grinste verlegen. „Hallo Mom, schön dass du wieder hier bist.“ Langsam aber nur ganz langsam löste sich die Frau von ihrem Sohn und entdeckte erst jetzt das unbekannte Mädchen an seiner Seite. Überrascht musterte sie die Kurzhaarige, aber dann lächelte sie freundlich und reichte ihr die Hand zur Begrüßung. „Ich bin Chikage, Kaitos Mutter.“ „Guten Tag, mein Name ist Ai Kisugi.“ Erfreut nahm die Braunhaarige die Hand der fremden Frau an und betrachtete sie eingehend. Wie sie sich schon gedacht hatte kam Kaito ganz nach seinem Vater. Aber Frau Kuroba war sehr nett, freundlich, aufgeschlossen und sympathisch. Es freute die junge Diebin Kaitos Mutter kennen zu lernen. „Oh, wie schön ist es wieder hier zu sein. Kaito, hilfst du mir bitte mit den Koffern?“, plapperte Chikage Kuroba sofort los und ging auf Ai zu. Sanft umschloss sie die Schultern des Mädchens und schob sie nachdrücklich ins Wohnzimmer zur Couch. „Setze dich schon mal, ich koche uns noch schnell eine Tasse Tee.“ Kaito blieb im Flur stehen und verzog missmutig das Gesicht. Er hob einen Koffer an, ging dabei fast in die Knie, weil dieser so schwer war, dann stemmte er auch noch mit aller Kraft den anderen Koffer hoch. Er würde die schweren Gepäckstücke erst einmal ins Obergeschoss tragen. Auch wenn er es sich nicht gerne eingestand, so war er froh, dass er einer Begegnung mit Aoko ausweichen konnte. Zu groß war die Angst, dass sie ihn aus dem Zimmer werfen würde und nie wieder etwas mit ihm zu tun haben wollte. Chikage trat mit einem Tablett aus der Küche. Drei Tassen, eine Kanne, und ein Teller mit Gebäck, balancierte sie auf dem Tablett. Kaito trat zeitgleich ins Wohnzimmer. „Sag mal, Schatz, wann bist du zuletzt einkaufen gewesen?“ Der junge Zauberer überlegte, aber er konnte es nicht mehr genau sagen. „Jii geht ab und zu einkaufen. Wieso fragst du?“ „Hast du überhaupt schon mal in den Kühlschrank gesehen? Der ist leer. Nichts mehr da.“ Sie taxierte ihren Sohn mit einem strengen Blick. „Ich sehe schon, wir werden heute Abend essen gehen.“ Wie ein kleiner gescholtener Junge zog Kaito den Kopf ein. Nun wo seine Mutter wieder im Haus war, würde er nicht mehr solch ein Lotterleben führen wie bisher. Die beiden Kurobas setzten sich zu Ai auf die Couch und Chikage schenkte jedem eine Tasse Tee ein. „Und nun erzählt mal, was in meiner Abwesenheit passiert ist.“ Dabei sah die Frau ihren Sohn und das fremde Mädchen an und es war klar, dass sie einige Erklärungen erwartete. Immerhin schien ihr Sohn eine Freundin zu haben, die in diesem Haus ein- und ausging und damit meinte sie nicht Aoko. Kaito und Ai berichteten von allem was ihnen einfiel, danach kamen sie auf Chikages Geschäftsreise mit anschließendem Urlaub zu sprechen. Die drei unterhielten sich bis zum Abend. Als Chikage mit Kaito zum Essen ausging, verabschiedete sich Ai und kehrte selbst nach Hause zurück. Der Samstag ging unspektakulär zu Ende und auch am Sonntag passierte nichts. Außer das Heiji und Kazuha zurück nach Osaka mussten, aber versprachen am nächsten Freitag wieder zu kommen. Conan, Mori und Nakamori verbrachten den Sonntag im Krankenhaus bei den beiden verletzten Oberschülerinnen. Es war Montag, die neue Woche begann. Kaito und Ai betraten zusammen das Klassenzimmer und setzten sich auf ihre Plätze. Dem Magier entging nicht, wie besorgt Hakuba an seinem Platz saß und sich seine Notizen durchblätterte. Sein Blick streifte die Uhr, er hatte noch ein wenig Zeit bis der Lehrer kam. Er stand entschlossen auf und ging zum Platz seines Rivalen, neben dem in den letzten Wochen Aoko saß. Traurig betrachtete er die leere Bank. Er wusste immer noch nicht, was mit ihr war. Seine Mutter hatte ihn am Sonntag komplett eingespannt. Sie erkundigte sich nach Aoko, aber er brachte es nicht fertig ihr die Wahrheit zu sagen. Schon allein aus dem Grund, dass sie ihn in die Klinik geschleift hätte, was er unbedingt vermeiden wollte. Somit speiste er sie mit einem allgemeinen 'gut' ab und ging gar nicht weiter auf dieses Thema ein. Yoko und Keiko drängten sich an ihm vorbei und bauten sich vor Saguru Hakuba auf. „Wo ist Aoko? Sie kam nicht zum Kino und zu Hause ist seit Samstag auch niemand erreichbar“, forderte Keiko eine Erklärung von dem Detektiv. Yoko nickte besorgt: „Und an ihr Handy geht sie auch nicht, weißt du etwas Saguru?“ Er sah nicht auf, starrte einfach nur auf seine Notizen. Keiko drehte sich Kaito zu. „Kannst du uns helfen? Zuerst waren wir wütend, dass sie ohne abzusagen einfach nicht gekommen ist, aber dann machten wir uns Sorgen ob ihr etwas passiert sein könnte.“ Kaito wusste wo Aoko zu finden war, aber wenn er es jetzt erzählte, hatte er Erklärungsnot. „Du weißt es doch, Kaito, richtig? Immerhin hast du es, wie auch ich, am Freitag erfahren.“ Hakuba blickte auf und seine Augen blitzten herausfordernd. Verwirrt spürten die Mädchen die plötzliche Spannung. „Ich hab keine Ahnung, Hakuba“, wich Kaito gleichgültig aus. „Ich weiß nicht, wo du gewesen bist, aber ich war zu Hause.“ „Das ich nicht lache“, fauchte der Detektiv. Seine Hand, in der er den Stift hielt ballte sich zur Faust. „Du hast keine Zeugen, Kid!“ Keiko schnappte nach Luft. Das war ihr neu. Auch Yoko hielt erstarrt inne und versuchte die Bedeutung zu verstehen. Kaito rollte genervt mit seinen Augen. „Ich bin nicht, Kid! Das hab ich dir schon tausendmal gesagt. Hör auf mich immer mit diesem Dieb in Verbindung zu bringen.“ Nach einem kurzen Blick zu seinen Mitschülerinnen, seufzte er: „Siehst du was du anrichtest? Du verschreckst die Mädchen.“ Hakuba stand auf. „Ich werde es schon noch beweisen, dass du der Meisterdieb 1412 bist. Verlass dich drauf.“ Ai tauchte plötzlich neben dem Teilzeitdieb auf und schüttelte wütend den Kopf. „Hör auf so einen Blödsinn zu verzapfen. Wenn du es wissen willst, ich war bei ihm.“ „Aber doch nicht die ganze Nacht“, erwiderte Hakuba höhnisch. „Doch, Herr Detektiv. Aber mehr geht dich wirklich nichts an“, erwiderte Kaito, schnappte sich Ais Hand und zog sie zurück zu ihrem Platz. Yoko, Keiko und Hakuba starrten ihnen verwirrt nach. Erst als Kaito wieder auf seinem Platz saß, wurde ihm bewusst, was er da eben behauptet hatte. Er stützte seine Ellbogen auf dem Tisch und vergrub sein Gesicht in den Händen. Aoko würde ihn zu Brei schlagen, ihn hassen, wahrscheinlich sogar verachten. Was hatte er denn da bloß wieder angestellt. Ai selbst zu perplex von dieser Behauptung spürte die Blicke sämtlicher Klassenkameraden auf sich und hörte viele tuscheln. Scheinbar hatte es jeder, wirklich jeder mitbekommen. Besonders stechend waren die Blicke von Aokos Freundinnen. Sie traute sich kaum in die Gesichter der Mitschüler zu sehen. Sie machte sich so klein es ging und hätte sich am liebsten in Luft aufgelöst. Wo hatte er sie denn da nur reingeritten?! Aber sie würde schweigen, denn sie war sein Alibi. Herr Mikami, der Chemielehrer, betrat den Raum. Seine Miene zu einer ernsten Fratze verzogen. Er wartete bis alle Schüler auf ihren Plätzen saßen. Statt mit dem Unterricht zu beginnen, legte er die Bücher beiseite und lehnte sich an das Lehrerpult. Verwundert beobachtete die Klasse das seltsame Verhalten, dennoch warteten die Schüler leise ab. Schon sprach der Lehrer das aus, was er selbst eben bei der Morgenbesprechung im Lehrerzimmer erfahren hatte. „Es gibt eine traurige Nachricht“, begann er leise. Zum ersten Mal hatte er wirklich das Interesse und die Aufmerksamkeit der gesamten Klasse. Die Lage war zu ernst, als das er darüber hätte schmunzeln können. „Vielleicht ist es euch schon aufgefallen, dass der Platz neben Saguru leer ist. Das liegt daran, dass Aoko am Freitagnachmittag angeschossen wurde.“ Kaito wurde aus seiner Lethargie gerissen. Angeschossen? Wieso schoss man auf Aoko? „Zum Glück wurde sie rechtzeitig gefunden und in die Klinik eingeliefert. Inzwischen ist sie auch außer Lebensgefahr, aber sie wird noch einige Wochen in der Klinik bleiben.“ Der Lehrer blickte in die vielen betroffenen und besorgten Gesichter. Einige der Mädchen waren so erschüttert, dass sie sogar leise schnieften und ein paar Tränen vergossen. „Man weiß noch gar nichts. Die Polizei tappt noch völlig im Dunkeln. Der Schütze ist unbekannt, der Grund ist unbekannt. Es ist noch nicht einmal klar, ob der Anschlag gezielt auf Aoko ausgeübt wurde, oder ob sie einfach nur durch einen unglücklichen Umstand in die Schusslinie geriet. Bisher hat sich auch noch kein Zeuge gemeldet.“ Akako meldete sich. Sie war ungewöhnlich blass, also hatte diese Nachricht selbst die Hexe erschüttert. Obwohl sie und Aoko nie besonders gute Freundinnen waren. „Dürfen wir sie besuchen?“ „Ja, das dürft ihr, aber nicht alle auf einmal.“ Herr Mikami nickte. „Ich bin der Meinung, dass wir einen Plan machen und uns in kleine Gruppen aufteilen. Jeder geht sie dann an einem Wochentag besuchen. Die Gruppen sollten aus maximal sechs Schüler bestehen.“ Yoko und Keiko würden Aoko gleich heute nach der Schule besuchen. Akako und noch eine Schülerin namens Hiromi, sowie Saguru wollten ebenfalls mitkommen. Dann teilten sich die restlichen Schüler auf. Kaito und Ai enthielten sich der Planung und bis auf ein paar kopfschüttelnde Blicke sagte auch keiner etwas. Alle waren noch von der Neuigikeit am Morgen überrascht, denn immerhin galten die besten Freunde, Aoko und Kaito, als das perfekte Pärchen der Klasse und viele vermuteten, dass beide einfach zu stolz waren sich ihre Gefühle einzugestehen. Nun, da Kaito und Ai offiziell zusammen waren, ernteten sie Skepsis, Misstrauen und von Aokos Freundinnen Verachtung. Statt Chemie zu starten unterhielt sich der Lehrer mit seinen Schülern. Die allgemeine Thematik über Waffenbesitz, Kriminalität und selbst über die Yakuza wurde eifrig diskutiert. Erst zum nächsten Fach begann für die Klasse der Unterricht. Yoko, Keiko, Akako, Hiromi und Saguru gingen gemeinsam nach der Schule in die Stadt und besorgten für ihre Freundin und Mitschülerin Schokolade. Jeder von ihnen hasste Krankenhäuser und bemitleidete die Freundin. Sie erhofften Aokos Aufenthalt ein wenig versüßen zu können. Dann gingen sie gemeinsam zum Stadtkrankenhaus und standen bald vor Aokos Zimmertüre. Saguru klopfte höflich an und betrat als erster den Raum. Seine Augen betrachteten Ran, die zu ihrer Bettnachbarin hinüber sah. Beide kicherten verhalten. Auch die Mädchen traten ein und stürmten auf das Bett ihrer Freundin zu. „Wenn du schon wieder lachen kannst, dann muss es dir besser gehen“, begann Keiko stürmisch zu schlussfolgern und drückte ihrer Freundin ein Küsschen auf die Stirn. Erst dann drehte sie sich Ran zu. Erstaunt blickte sie zwischen ihrer Freundin und der Braunhaarigen hin und her, dann riss sie sich zusammen und ging zu ihr. „Ich bin Keiko, Aokos Freundin.“ „Freut mich, ich bin Ran“, antwortete die Mori. Keiko war überrascht, da sie viel von Ran gehört aber sie noch nie gesehen hatte, Auch Yoko fiel ihrer Freundin stürmisch um den Hals und sie winkte kurz zu Ran hinüber. „Mein Name ist Yoko. Das ist ja ein Zufall, dass ihr auch noch im selben Zimmer seid.“ Aoko blickte zu Ran hinüber und lächelte. „Das hat Doktor Chiba veranlasst. Er war in der Notaufnahme als Ran ihren Autounfall hatte und mich hat er auch operiert. Er wusste, dass wir uns kennen.“ Erst jetzt traten auch Hiromi und Akako näher. Aoko sah man die Überraschung an, dennoch begrüßte sie ihre Mitschülerinnen freudig. „Aoko, schön, dass es dir gut geht“, begrüßte Hiromi die Mitschülerin. Akako schüttelte tadelnd nur ihren Kopf und verschränkte ihre Arme vor der Brust. „Was du auch immer wieder anstellst.“ Aoko freute sich wirklich über den Besuch. Mit Hiromi hatte sie zwar nie besonders viel zu tun gehabt und mit Akako war es das gleiche. Wobei Akako immer darauf bedacht war, wenig Kontakt zu Aoko zu haben. Die Angeschossene wollte sich gerne etwas aufrichten, aber ihre Wunde schmerzte dafür noch zu sehr. Darum blieb sie liegen. „Das ist ja nett, dass ihr mich besuchen kommt.“ „Wir sind nur die Vorhut“ grinste Akako. „Die anderen kommen in den nächsten Tagen.“ „Nur Kaito wird nicht kommen“, mischte sich plötzlich Hiromi ein. Sie blickte Aoko an und beugte sich leicht vor. Dabei hob sie ihren Zeigefinger. „Wusstest du schon, dass Kaito und Ai zusammen sind?“ Aoko schluckte überrascht. Eigentlich hätte sie es sich denken können. Die beiden waren unzertrennlich. Yoko warf Hiromi einen wütenden Blick zu. „Ist doch egal. Es gibt wichtigeres worüber wir reden können.“ Ignorant verschränkte Hiromi ihre Arme vor der Brust. Herausfordernd blickte sie Yoko an. „Ich finde DAS ist wichtig. Immerhin haben sie schon miteinander geschlafen.“ Aoko fühlte sich, als hätte sie einen Schlag ins Gesicht bekommen. Soweit waren sie also schon... Ran riss schockiert ihre Augen auf, ehe sie besorgt zu Aoko sah. Akako und Keiko sagten nichts. Dafür explodierte Yoko. „Hiromi! Das hätte nicht sein müssen!“ Selbst Saguru mischte sich jetzt ein. Er glaubte Kaito nicht, denn er war der festen Überzeugung dass dieser Kid war. Für ihn stand fest, dass nichts wahres an den Behauptungen dran war. „Es ist nicht bewiesen. NUR weil er es sagt heißt das noch lange nicht, dass es auch wirklich stimmt!“ „Er hat es gesagt?“, hakte Aoko nach. Ihr Herz zersprang erneut in tausend Stücke. Hatte sie geglaubt bei ihrer Trennung wäre es bereits auseinander gerissen worden, so wurde sie jetzt eines besseren belehrt. Alle schwiegen. Akako sah die Schulkollegin lange an. Sie sah die Schmerzen, wobei sie nicht wusste ob es von der Nachricht oder von der Wunde kam. Zögernd bestätigte sie alles: „Er hat es heute morgen vor der ganzen Klasse gesagt. Alle haben es gehört.“ Aoko zwang sich zu einem Lächeln. Auch wenn ihr in diesem Moment zum Heulen war. Ihre Wunde begann wieder heftigst zu schmerzen. „Kaito ist ein Idiot, aber das wissen wir ja alle schon seit Jahren.“ Die Schmerzen wurden stärker, raubten ihr die Luft zum Atmen und trieben ihr die Tränen in die Augen. Saguru reagierte sofort, als er sah wie blass das Mädchen plötzlich wurde. Sofort drückte er den roten Notknopf und strich Aoko beruhigend über die Stirn. „Es tut so weh“, jammerte sie mit zusammengebissenen Zähnen und krümmte sich zu ihrer verletzten linken Seite. „Aoko“, Ran wollte am liebsten aufstehen und zu ihr rüber gehen, aber sie konnte sich selbst nicht bewegen. Die Schwester kam nicht. Keiko setzte sich in Bewegung. „Ich geh sie holen!“ Und schon stürmte sie auf den Flur zum Schwesternzimmer. Yoko funkelte Hiromi wütend an. „Das ist deine Schuld. Warum musstest du sie auch so aufregen? Du weißt doch, dass Kaito und Aoko gut befreundet sind!“ „Ich konnte ja nicht wissen, dass sie so reagiert“, wies Hiromi die Schuld sofort wieder von sich. Endlich kam Keiko mit einer Schwester und einem Arzt im Gepäck zurück. Die Schüler machten Platz und warteten ab. Der Arzt leuchtete in Aokos Augen und fühlte nach ihrem Puls. Die Schwester schob die junge Patientin behände auf den Rücken zurück. „Es tut so weh“, keuchte die braunhaarige Oberschülerin und wollte sich wieder krümmen, aber der feste Griff der Schwester ließ es nicht zu. Schnell war ein Schmerzmittel in einer Spritze aufgezogen und der Arzt injizierte ihr das Medikament. „Die Schmerzen sind gleich vorbei“, beruhigte er seine Patientin. Dann drehte er sich den Besuchern zu. „Es ist besser, wenn ihr für heute nach Hause geht. Kommt morgen wieder.“ Alle nickten betroffen und nach einem Wort des Abschieds verließen die fünf Oberschüler ihre Klassenkameradin. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)