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Durchgeknallte Traumsequenzen

(was mein Hirn alles so fabriziert?)
von

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Traum 16 (Motorrad-Stunt)

Ich, Jenna White, bin gerade auf der Straße unterwegs, auf der ich eine wirklich gute Sicht auf die Kaiba Corporation habe. Ich denke gerade verträumt an dessen Besitzer, da erblicke ich plötzlich, wie Seto Kaiba einen wagemutigen Sprung aus einem der untersten Stockwerke wagt.
 

Er rast nun direkt, auf einem sichtlich hypermodernen Motorrad, auf mich zu.
 

Im Gebäude erkenne ich mehrere Leute, die zu fluchen scheinen und einer hat sogar die Hand drohend erhoben.
 

Als Seto Kaiba sich mir nähert, sieht er mich schockiert an, unsere Blicke treffen sich.
 

Wenn er ausschert, würde er stürzen, denn er hat eine sehr hohe Geschwindigkeit drauf. Ich sehe nur einen Ausweg, indem ich mich auf sein Motorrad schwinge, sobald er mich erreicht hat.
 

Er sieht auf dem roten Motorrad richtig heiß aus. Er trägt eine schwarze Lederhose und ein schwarzes Hemd, bei dem die Kragenknöpfe geöffnet sind.
 

Als es soweit ist, packe ich auf die Schnelle seinen Oberarm, schwinge mich auf sein Motorrad, nehme hinter ihm Platz und umfasse ihn, um mich bei ihm festzuhalten. Dann frage ich ihn auch gleich:
 

„Nimmst du mich mit?“
 

Da fragt er mich:
 

„Hab´ ich eine andere Wahl?“
 

Ich schlussfolgere:
 

„Na, ja, du könntest stehenbleiben und mich absetzen.“
 

Er antwortet mir daraufhin:
 

„Das wohl eher weniger. Erstens werde ich verfolgt. Zweitens läuft dieses Motorrad mit Autopilot.“
 

Ich werfe einen Blick hinter uns und danach ihm ein:
 

„Dann schalt ihn ab.“ hinten nach.
 

Seto erklärt mir daraufhin:
 

„Ich weiß nicht, wie dieses Ding funktioniert. Ich hatte keine Gelegenheit, die Gebrauchsanweisung zu lesen.“
 

Ich frage ihn daraufhin:
 

„Wie kam es denn dazu?“
 

Er erzählt mir daher:
 

„Meine Forscher haben mir dieses Projekt eben erst vorgestellt. Ich wollte es testen, als unerwartet diese Leute aufgetaucht sind und mich mit einer Waffe bedroht haben. … In einer Kurzschlussreaktion bin ich eben auf dieses Ding gestiegen. Es hat sich automatisch gestartet und ist mit mir durch die Wand gefahren. Ich hatte Glück, dass das Labor nur im 3. Stock war. Das Motorrad hat den Sturz ganz sanft abgefedert.“
 

Ich fauche ihn beinahe an:
 

„Bist du übergeschnappt?“
 

Mein Unterton hat besorgter geklungen, als ich wollte. Ist ja aber auch kein Wunder. Ich hab´ Angst um ihn.
 

Er antwortet aber nicht auf meine Frage. Ich frag´ mich echt, was er jetzt von mir halten mag.
 

Nach einer Weile fragt er mich aber dann:
 

„Bist du ein Fan?“
 

Ich antworte ihm aber nur, wieder etwas zurückhaltender, während ich meinen Kopf an seinen Rücken lehne:
 

„So in etwa. … Jemand muss ja auf dich aufpassen.“
 

Nach einer weiteren Weile frage ich ihn dann:
 

„Soll ich deinen Verfolgern einen Motorschaden bescheren? Ich würde für dich den Autopiloten ausschalten, dann könntest du stehenbleiben.“
 

Seto fragt mich überrascht und verwundert:
 

„Das könntest du?“
 

Ich antworte ihm lächelnd:
 

„Klar. Magst du zuschauen?“
 

Er gibt nur ein:
 

„Sicher.“ von sich, woraufhin ich einen Knopf auf seinem Steuerpult drücke und an der Lenkstange die Bremse sachte drücke, damit wir stehenbleiben.
 

Ich steige nun vom Motorrad, stelle mich in Position und richte meinen rechten Zeigefinger auf das Auto. Danach warte ich ab, von mir gebend:
 

„Näher, … näher, … näher, … und JETZT!“
 

Man konnte von meinem Finger einen kleinen Blitz ausgehend sehen, der den Motor unseres Verfolgungsautos in Rauch aufgehen lässt.
 

Als ich wieder zu ihm Blicke, staunt er mit offenem Mund.
 

Doch unerwartet folgen plötzlich Schüsse auf Seto. Ich stelle mich schützend vor ihn, er in seiner Panik drückt wieder auf die Tube und fährt ohne mir los. Ich rufe ihm nach:
 

„Seto, wart´ auf mich.“
 

Ich blicke zu dem Verfolgerauto, deren Besitzer aus dem Wagen ausgestiegen sind. Einer hat auf ihn die Waffe gerichtet, während ein anderer die Motorhaube des Autos öffnet, um nach der Ursache des Rauches zu suchen.
 

Ich eile zu dem Wagen, setze mich auf den Rücksitz zu einer jüngeren Frau um die 30 und fauche:
 

„Los, ihm nach!“, während ich mit meinem Finger den Wagen wieder zum Laufen bringe.
 

Die zwei Männer steigen nun wieder gemächlich in das Auto und der Fahrer startet durch, um die Verfolgung wiederaufzunehmen. Die Frau fragt mich daraufhin:
 

„Was soll das? Was machst du hier?“
 

Ich schreie aber nur zum Fahrer:
 

„Drück mal auf die Tube, sonst verlier´ ich ihn noch aus den Augen!“
 

Der Fahrer schnauzt zurück:
 

„Mehr geht nicht. Ich drück eh schon das Pedal ganz durch.“ und ich mache den Wagen mit meinem Finger noch schneller.
 

Die Frau fragt mich daraufhin:
 

„Du stehst auf den Jungen, oder?“
 

Ich aber gebe nur:
 

„Er wird sich noch den Hals brechen.“ von mir.
 

Der Beifahrer erwähnt allerdings:
 

„Wir blasen ihm ohnehin die Birne weg.“
 

Als der Wagen in gleicher Höhe mit Seto ist, springen beide plötzlich über eine große Straßenunterbrechung und landen problemlos auf der weiterführenden Straße.
 

Gleich nach der Landung öffne ich das Fenster auf meiner Seite, klettere aufs Dach und blicke zu Seto hinüber. Der blickt ebenso zu mir, aber in seinem Blick erkenne ich Schrecken, weil er ahnt, was ich vorhabe.
 

Doch gerade, als ich zu ihm rüber springe, bremst das Auto ab.
 

Seto schenkt mir ein begeistertes ehrliches Lächeln und meint:
 

„Da bist du ja wieder.“
 

Ich fahre ihn besorgt und ruppig an:
 

„Du wirst dir noch den Hals brechen. … Wieso hast du nicht auf mich gewartet!?“
 

Er lacht aber nur. Aber, die Art, wie er lacht wundert mich. Es klingt nämlich nach Erleichterung und verklingender Verzweiflung.“
 

Ich sage daher ruhig und sanft:
 

„Fang mir jetzt nicht zum Heulen an.“
 

Er erwidert nur:
 

„Ich doch nicht.“
 

Daraufhin sage ich:
 

„Dann ist´s ja gut.“ und lehne meinen Kopf wieder an seinen Rücken.
 

Nach einer Weile erwähnt er dann:
 

„Jetzt nehm ich dich schon ´ne ganze Weile mit und weiß noch nicht mal deinen Namen.“
 

Ich lächle daraufhin und sage:
 

„Jenna. … Jenna ist mein Name.“, als er plötzlich ein:
 

„Oh, oh!“ von sich gibt.
 

Ich gebe auch gleich von mir:
 

„Dein ‚oh, oh‘ gefällt mir aber gar nicht.“ und werfe einen Blick über seine Schulter, als wir auch schon über das Ende der Straße fliegen.
 

Er erklärt mir daraufhin:
 

„War nett, dich kennen gelernt zu haben.“
 

Ich nehme nun meinen ganzen Mut zusammen und gestehe:
 

„Seto, … falls wir das nicht überleben, sollst du wissen, dass ich in dich verliebt bin, auch, wenn wir uns eben erst kennen gelernt haben.“
 

Er dreht nun seinen Oberkörper zu mir um und sieht mir direkt in die Augen. Seine Augen wirken schockiert und verwundert. Vielleicht tut es ihm im Augenblick auch nur leid, dass wir nun so enden werden.
 

In meinen Augen sammelt sich Tränenflüssigkeit. Ich nehme sein Gesicht in meine Hände. Es ist, als wäre die Zeit für einen Moment stehengeblieben.
 

Ich nähere ihm langsam meinen Kopf und berühre sanft und vorsichtig seine Lippen. Es fühlt sich so berauschend an, ihm so nah zu sein. Er beginnt den Kuss zu erwidern. Ich vermute, er lässt diesen Kuss nur zu, weil es sein letzter sein könnte.
 

Nachdem wir schweratmend den Kuss beenden, verlieren wir auch schon das Motorrad unter uns und ich sage ihm, während ich ihm durch sein Haar fahre:
 

„Nein, Seto. … Du sollst leben.“
 

Ich drehe meinen Körper der Straße zu, damit Seto auf mir weicher landen wird und klammere mich ganz fest an ihn, sodass er seine Arme genau zwischen uns hat und er quasi gefesselt ist und mich daher nicht daran hindern kann, zu sterben.
 

~~~ Erzähler Sicht ~~~
 

Seto sieht bereits die Straße auf sich zu rasen und schreit:
 

„Jenna, nein. Du wirst sterben. … Das kannst du nicht machen.“
 

Jenna erwidert aber nur:
 

„Ich muss es tun. … Es reicht doch, wenn nur einer von uns sterben muss. Und du sollst es nicht sein. … Ich liebe dich, Seto.“
 

In diesem Augenblick wird Seto klar, dass sie nur auf Grund ihrer Liebe zu ihm so handelt, und es sich daher um wahre Liebe handeln muss. Er hat schon viel darüber gehört und gelesen, dass einem das Leben des anderen viel wichtiger ist, als das eigene, was in diesem Fall auf jeden Fall zutrifft.
 

Er kann es einfach nicht glauben. Dieses Mädchen, Jenna, liebt ihn ehrlich und aufrichtig. Was auch bedeutet, dass sie es auch nicht auf sein Geld abgesehen hat.
 

Nun kann auch er seine Tränen nicht mehr zurückhalten. So etwas war ihm bisher noch nie passiert. Er hat seine wahre Liebe gefunden und würde sie auch gleich wieder verlieren. Das durfte einfach nicht so enden. Das Letzte, was er noch sagen kann, ist:
 

„Jenna, bitte bleib´ bei mir. Lass mich nicht allein.“, als es auch schon zu spät ist und sie mit voller Wucht auf der Straße aufprallt.
 

Genau, wie sie vorhergesagt hat, überlebt er mit einigen Schrammen und blauen Flecken und löst sich aus ihrer schlaff gewordenen Umklammerung. Er sieht sogar hinter ihnen den Wagen der Verfolger abstürzen. Diese hatten absolut keine Überlebenschance.
 

Seto zückt mit zittrigen Händen sein Handy aus der Hosentasche und ruft sofort einen Krankenwagen. Er misst ihren Puls und ihren Herzschlag, der bereits relativ schwach ist. Er nimmt ihren Oberkörper in seine Arme, drückt ihn an sich und heult ihren ganzen Oberkörper voll, bis ihr Pulli ganz eingeweicht ist, während er immer wieder vor sich hinsagt:
 

„Jenna, warum? Warum?“
 

Doch sie kann ihm nicht antworten. Sie ist bewusstlos. Ihr Herzschlag wird immer schwächer und der Krankenwagen lässt auf sich warten.
 

Seto hat noch nie so viel Angst um einen anderen Menschen, außer seinem kleinen Bruder Mokuba, gehabt. Man könnte meinen, Jenna wäre sein ein und alles, so wie er sie verzweifelt an sich presst und wimmert.
 

***
 

Sechs Wochen später kommt Seto ins Krankenhaus. Er wurde benachrichtigt, dass Jenna endlich aufgewacht ist, von dem künstlichen Koma, in das sie die Ärzte versetzt hatten.
 

Durch die lange Zeit konnte er auch bereits Jenna´s Familie kennenlernen, da er eigentlich täglich seine Zeit im Krankenhaus zubrachte. Als ihre Eltern hörten, was vorgefallen war, hatten sie ihn sofort in ihren Familienkreis aufgenommen, als sähen sie in ihm bereits den zukünftigen Schwiegersohn.
 

Er hat sich nämlich dazu entschlossen, sollte Jenna überleben, würde er ihr keine Minute mehr von ihrer Seite weichen. Denn ihm war klargeworden, dass er sie bei sich behalten wollte, denn er hat in dieser Zeit auch gelernt, sie zu lieben.
 

Deshalb hat er sich auch beeilt, ins Krankenhaus zu kommen, wobei er zuvor noch einen Strauß roter Rosen besorgt hat.
 

Nun steht er unsicher vor ihrer Zimmertür, die Rosen hinter seinem Rücken versteckt, und versucht seine Nervosität zurückzudrängen. Jenna wird schließlich diesmal wach sein, macht er sich klar.
 

Noch einmal atmet er tief durch und klopft an die Zimmertür. Er wartet gar nicht erst eine Reaktion von ihr ab, sondern öffnet die Tür und wirft einen vorsichtigen Blick ins Zimmer, bevor er die Tür ganz aufschiebt und eintritt.
 

Sofort schwenkt Jenna ihren Blick zur Tür und erkennt ihren heißgeliebten Seto.
 

„Seto. Dir geht´s gut.“ stellt sie erleichtert fest.
 

Langsamen Schrittes nähert er sich nun ihrem Krankenbett. Unsicher, wie er ihr nun klarmachen soll, dass er sich in der ganzen Zeit in sie verliebt hat.
 

Aber, seine Freude darüber, dass sie endlich wieder gesund und aufgewacht ist, treibt ihm Tränen der Erleichterung in die Augen.
 

Sie betrachtet ihn besorgt, während er auf sie zutritt, da ihr die Tränen in seinen Augen nicht entgehen.
 

„Du bist endlich wieder aufgewacht.“ zittert seine Stimme.
 

Als er bei ihr ankommt, muss er sie einfach in seine Arme nehmen, was Jenna auch zulässt. Da bemerkt sie auch, dass links neben ihr Grünzeug an sie gedrückt wird.
 

Sie kommt allerdings nicht mehr dazu, sich das Grünzeug näher zu betrachten, weil sich überraschterweise weiche Lippen verzweifelt auf ihre pressen.
 

Um diese Verbindung besser genießen zu können, schlingt sie nun ihre Arme um seinen Körper und erwidert den Kuss. So versucht sie ihn auch gleichzeitig zu beruhigen.
 

Als er sich wieder von ihr löst, stolpern ihm unerwartet die Worte:
 

„Ich liebe dich.“ über die Lippen.
 

Anschließend starrt er sie überrascht an und wartet ihre Reaktion ab.
 

Es liegt sich allerdings nur ein wunderschönes Lächeln auf ihre Lippen und sie erwidert ihm:
 

„Ich liebe dich auch.“
 

Nervös hält er ihr dann die Rosen vor die Nase, mit den Worten:
 

„Die sind übrigens für dich.“
 

„Danke, das ist sehr lieb von dir. … Sie sind wirklich wunderschön.“
 

So kommt es, dass Jenna bereits am nächsten Tag entlassen wird und die beiden ihr gemeinsames Leben beginnen.
 

Wenn diese Situation nie eingetreten wäre, vielleicht wären die beiden nie ein Paar geworden. Aber, das werden wir wohl nie erfahren.
 

~~ Ende ~~


Nachwort zu diesem Kapitel:
Da mir das Ende nicht gefallen hat, habe ich es etwas abgeändert.

Eure Lunata79 am 03.03.2017 Komplett anzeigen

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