Durchgeknallte Traumsequenzen von Lunata79 ((was mein Hirn alles so fabriziert?)) ================================================================================ Kapitel 50: Anderer Traum 3 (Königliches Blut - 2. Version) - Teil 2 -------------------------------------------------------------------- Irgendwann liegen wir aneinandergekuschelt, in den dunklen Sternenhimmel starrend, da das Feuerwerk schon lange zu Ende ist, weil wir vom Küssen schon zu erschöpft sind, was nichts anderes heißt, dass ich halb auf Seto liege, mit meinem Kopf an seiner Schulter, von seinem linken Arm, um meinen Rücken, umschlungen. Und mir kommt es vor, als wären wir zwei Liebende. Und das, obwohl wir uns heute erst das vierte Mal getroffen haben. Nur, kann ich eben nicht mit Bestimmtheit sagen, dass er meine Gefühle erwidert. Bisweilen habe ich mehr den Eindruck, als, dass er versucht, auf mich einzugehen. Das erinnert mich allerdings an die Worte von König Roland, dass Seto eigentlich gar keine Ahnung von zwischenmenschlichen Beziehungen hat. Und dennoch ist es so, dass er mir gar nicht den Eindruck vermittelt, als hätte er Probleme damit. Oder hat sein Vater ihm dazu geraten, sich einfach an mich zu halten, damit er nichts falsch machen kann? Das will ich jetzt genau wissen, deshalb frage ich ihn: „Seto?“ „Hm?“ „Stimmt es eigentlich, dass du gar keine Ahnung von zwischenmenschlichen Beziehungen hast?“ Er dreht sich mehr zu mir, sodass ich neben ihm zum Liegen komme und erwidert mir: „Hat dir das mein Vater gesagt?“ Ich nicke nur. „Ja, es stimmt. Aber ich lerne von dir.“ gesteht er mir. „Aber, wie kommt das?“ will ich neugierig wissen, denn normal finde ich das nicht. Er senkt augenschließend seinen Blick. Vermutlich hatte er befürchtet, dass ich danach frage. Vielleicht will er es mir auch gar nicht sagen. Wenn ihm aber etwas an mir liegt, wird er es mir sagen, oder? „Die Wahrheit ist, meine leiblichen Eltern leben nicht mehr.“ Entsetzt halte ich mir meine rechte Hand vor den Mund und setze mich auf. „Das tut mir leid.“ entschuldige mich bei ihm. „Schon gut. Es liegt schon sehr lange zurück. … Ich war erst 6 Jahre alt, als meine Mutter bei der Geburt meines kleinen Bruders starb. Und 8 Jahre alt, als mein Vater bei einem Autounfall ums Leben kam. … Anschließend kamen wir beide in ein Waisenhaus. Dort traf ich auf Gozaburo Kaiba. Ich forderte ihn zu einer Partie Schach heraus, und sollte ich gewinnen, sollte er uns beide adoptieren. Ich gewann und er musste uns adoptieren. … Aber er behandelte mich nicht gut, schlug mich auch von Zeit zu Zeit, während mein kleiner Bruder verschont blieb, solange ich machte, was er wollte. Und ich sollte sein Nachfolger für die Kaiba Corporation werden. … Also schmiedete ich einen Plan, um ihn zu stürzen. … Als ich 14 Jahre alt war, war es dann so weit und ich übernahm seine Firma, die ich zu einer Spielefirma umänderte. … Mit 15 Jahren wurde König Roland auf mich aufmerksam und nahm mich unter seine Fittiche, bis er mich und meinen kleinen Bruder adoptierte. Und damit niemand Wind davon bekam, hielt ich diese Information eisern unter Verschluss. … Für die Leute da draußen, bin ich nach wie vor Seto Kaiba. … Doch hier bin ich Prinz Seto. … Aber, der Grund, dass ich keine Ahnung von zwischenmenschlichen Beziehungen habe, ist der, weil ich keine Freunde habe. Weil mich niemand so akzeptieren konnte oder wollte, so, wie ich bin. Deshalb akzeptierte ich ihn auch als meinen Vater, auch, wenn er eigentlich nur mein Adoptivvater ist. Mein kleiner Bruder tut sich da schon schwerer. … Und ich dachte bisher auch, dass König Roland und seine Frau die einzigen wären, die mich so akzeptieren könnten, wie ich bin. … Viele wollen nämlich gar nicht den wahren Seto Kaiba kennenlernen.“ Traurig über seine Geschichte, blicke ich ihn an und als er abrupt abbricht in seiner Erzählung, werde ich hellhörig und sehe ihn verwundert und fragend an, während ich meinen Kopf schieflege. Dann fährt er seine Aussage fort: „Aber, du tust es auch. … Du nimmst mich einfach so an, wie ich mich dir gebe.“ Ich lächle ihn an. Da haben wir doch tatsächlich etwas gemeinsam. „Weißt du, …“, will ich ihn jetzt auch über mich aufklären, „Ich bin auch nicht gerade jemand, der mit Freunden prahlen kann. … Weil ich manchmal wirklich sehr schüchtern bin, zähle ich eher als Außenseiterin. Niemand will mit jemandem befreundet sein, der nicht ‚in‘, ‚cool‘ oder ‚beliebt‘ ist. Und bisher wollte sich auch niemand die Mühe machen, mich kennenzulernen. … Du warst ja mehr oder weniger dazu gezwungen, weil wir verheiratet werden sollen.“ Zum Schluss hin presse ich meine Lippen zusammen und bin unsicher, ob ich ihn jetzt ansehen, oder wegsehen soll, weshalb mein Blick springt. Mein Blick entscheidet sich aber schlussendlich für ihn, da sich seine Lippen jetzt ebenfalls zu einem Lächeln verziehen. „Als ich von unserer arrangierten Hochzeit hörte, hatte ich mir vorgenommen, ganz unvoreingenommen mein Gegenüber kennenlernen zu wollen. Ganz unabhängig, was die kommende Hochzeit betrifft. Das bedeutet nichts anderes, als, dass ich Seto Kaiba grundsätzlich in der Firma gelassen habe und einfach nur Prinz Seto bin.“ „Und ich hatte mich schon gewundert.“ lächle ich ihn verlegen an. „Gut, ich gebe zu, gestern war ich nicht ganz dazu in der Lage, die Firma, Firma sein zu lassen …“ „Aber, das bist doch auch du. …“ Doch er unterbricht mich: „Nein, eben nicht. … Seto Kaiba ist nur eine Rolle, die ich spiele. Würde ich der Welt mein wahres Ich zeigen, hätte ich meine Firma nie so weit gebracht, obwohl meine Fans sicher noch mehr ausflippen würden. … Als König Roland das erste Mal bemerkte, wie ich wirklich bin, war er auch erstaunt darüber, weil ich eben nicht wie Seto Kaiba war, so wie ich mich in den Medien wiedergab. … Mein eigener Bruder dachte sogar schon, ich wäre zu Seto Kaiba geworden. Ist das zu fassen?“ Ich lächle ihn liebevoll an. Denn ich bin mir gewiss, dass mir sein wahres Ich auf jeden Fall zusagt. Ich hätte es zwar auch hingenommen, wenn er Seto Kaiba ist, aber das tut hier nichts mehr zur Sache. Ich liebe ihn einfach. Und er mag auch damit richtigliegen, dass seine Fans noch schlimmer auf ihn abfahren würden, wenn sie wüssten, wie er wirklich ist. Und ich weiß nicht, ob ich nicht in Angst und Eifersucht leben muss, wenn rauskommt, dass Seto Kaiba Prinz Seto ist, weil ich dann ständig befürchten muss, dass er sich in jemand anderen verliebt und mich dann sitzen lässt. Ich bin schließlich nicht gerade der Typ, mit dem man zusammen sein will. Weil, besonders hübsch bin ich auch nicht. Ich bin auch recht eigen. Es macht mich traurig, zu wissen, dass ich nur ein Niemand bin. Ich gehöre einfach nicht an seine Seite. Er hat jemand Besseren als mich verdient. Er ist so ein wundervoller Mensch. Er könnte jede haben, die er wollte und ist jetzt gezwungen, mich zu heiraten, was er vielleicht gar nicht wirklich will. Ich habe ihn einfach nicht verdient. Er ist viel zu gut für mich. Außerdem wird er mich ohnehin nie lieben können. Mir steigen Tränen in die Augen und mein Lächeln beginnt zu wackeln. „Unsere Hochzeit sollte nicht stattfinden. Ich passe einfach nicht zu dir.“, stehe ich auf und will einfach nur weg von ihm, um mit meinem Kummer alleine zu sein. Doch, als ich mich bereits halb erhoben habe, hält er mich am linken Handgelenk fest. Sein Griff ist verdammt fest. „Ich wusste, du würdest dich früher oder später in mich verlieben, egal, ob du mich kennst, oder nicht.“ Ich erstarre. „Aber, dass du mich einfach so aufgeben würdest, hätte ich nicht gedacht.“ fügt er noch an. Jetzt richtet er sich ebenfalls auf und stellt sich auf die Knie, während er mich auf die Knie zwingt. Dann lässt er mein Handgelenk los und packt meinen Kopf, wobei er meine Haare fahrig nach hinten krallt. „Und nicht du entscheidest hier, wer zu mir passt oder nicht.“, klingt er erbost, „Das entscheide immer noch ich selbst. … Und ich will die Hochzeit mit dir. Verstehst du? … Ich will dich heiraten. … Ich will dich heiraten. … Ich will …“ schüttelt er mich leicht, um es mir begreiflich zu machen. „Und wenn ich dir am Sonntag einen Antrag mache, dann sagst du gefälligst ‚ja‘!“ fordert er mich fast schon verzweifelt auf. Als ich endlich dazu komme, ihm in die Augen zu blicken, stelle ich doch tatsächlich ungeweinte Tränen in seinen Augen fest. Und mich trifft die Erkenntnis, wie ein Blitzschlag. Er liebt mich. Nur, wann hat er sich in mich verliebt? Ich habe ihm doch gar keine Gelegenheit dafür angeboten. Prompt lässt er mich los und wischt sich mit einem Handgriff, als würde er seine Nasenwurzel massieren, die Tränen aus den Augen. Anschließend atmet er tief durch und sagt: „Entschuldige, ich wollte nicht grob werden, falls ich dir wehgetan haben sollte.“ Perplex schüttle ich meinen Kopf, ohne den Blick von ihm nehmen zu können, ehe er erleichtert, aber doch bedauernd, seinen Kopf senkt. Er liebt mich. Meine Lippen verziehen sich unwillkürlich zu einem Lächeln. Er liebt mich. Ich hebe meinen rechten Arm und lege meine Hand an seine linke Schulter, während ich mich ihm kniend annähere. Als sein Kopf wieder hochruckt, ziehe ich ihn in meine Arme. Schließlich erwidert er meine Umarmung und drückt mich an sich. Ich entschließe mich also dazu, ihm alles zu gestehen. Deshalb löse ich unsere Umarmung wieder und streichle mit meiner rechten Hand über seine linke Wange, meine linke Hand liegt auf seiner rechten Schulter. „Ja, ich liebe dich.“, gestehe ich ihm, was er unlängst ausgesprochen hat, „Aber nicht erst, seit ich dich heiraten sollte.“, senke ich jetzt meinen Blick, „Seit ich 15 Jahre alt war habe ich dich bewundert, und mich mit der Zeit in dich verliebt. … Außerdem habe ich von Grund auf nicht angenommen, dass du so bist, wie du dich vor den Medien gibst.“, jetzt hebe ich wieder meinen Blick, „Deshalb sei versichert, dass ich dich heiraten werde, wenn du es so willst.“ Sein Blick ist aufmerksam auf mich gerichtet und seine Lippen sind zu einem leichten Lächeln verzogen. Jetzt lege ich meine linke Hand ebenfalls an seine Wange und ziehe seinen Kopf zu mir, um meine Lippen auf seine zu legen. Schon umschlingen wir uns und vertiefen den Kuss zu einem Zungenkuss. ~~~ Nach einer Weile ertönt aus kleiner Entfernung neben uns unerwartet ein geseufztes: „Endlich.“ Wir lösen den Kuss und blicken zu dieser Person auf. Es ist Seto´s Chauffeur, wie ich vermute. Peinlich berührt erheben wir uns und Seto erkundigt sich: „Was gibt es denn?“ „Da ich annehme, dass Sie der Uhrzeit keine Beachtung geschenkt haben, darf ich Sie darauf hinweisen, dass es bereits nach 22 Uhr abends ist, und die Eltern der Prinzessin sich sicher bereits Sorgen über ihren Verbleib machen werden. … Und zudem ist der Chauffeur Ihrer Majestät Königin Margarethe bereits gefahren. … Ihre Majestät König Roland, Ihr Herr Vater, zieht es daher in Betracht, die Prinzessin nach Hause zu fahren, damit ihre sichere Ankunft gewährleistet ist.“ „Das ist eine gute Idee.“, ist Seto sofort begeistert, „Wo haben Sie geparkt?“ „Folgen Sie mir, bitte. … Ihre Majestät hat es vorgezogen, im Wagen zu warten.“ deutet uns der Chauffeur, ihm zu folgen, was wir auch prompt tun. Und zwar Hand in Hand. Also Händchen haltend. Bei der Limousine angekommen hält uns der Chauffeur die Tür auf und wir klettern zu Seto´s Vater in die Limousine, während ich ihn eher verlegen, mit einem: „Hallo.“ begrüße, was diesen zum Schmunzeln veranlasst. Doch sobald Seto neben mir sitzt, kramt er in seiner Hosentasche und zieht einen Zettel hervor, den er dem Chauffeur in die Hand drückt, mit den Worten: „Zu dieser Adresse. Und prägen Sie sich diese gut ein. Ich werde sie in nächster Zeit vielleicht noch öfter nutzen.“ Der Chauffeur nickt und schließt die Tür, um weiter zum Fahrersitz zu marschieren. Dort nimmt er Platz, startet die Limousine und fährt los. Und ich muss mir eingestehen, dass ich gar nicht mitbekommen hatte, dass sich Seto meine Adresse eingesteckt hat. Doch schon werde ich wieder von Seto abgelenkt, weil er mich an sich zieht. „Wo waren wir stehengeblieben?“ fragt er mich mit funkelnden leuchtenden Augen. Lächelnd lege ich meinen linken Arm in seinen Nacken und wieder küssen wir uns innig, während er mich auf seinen Schoß zieht. Und wir küssen uns auch die ganze Fahrt über, auch, wenn wir zwischenzeitlich Pausen einlegen, um uns in die Augen zu sehen. Denn Seto´s Vater haben wir beide komplett ausgeblendet. Erst, als wir zum Stehen kommen, meldet er sich zu Wort: „Wir sind da. … Seto, du kannst Prinzessin Olivia gerne noch zur Tür bringen, aber mach´ nicht zu lange.“ Prompt lösen wir uns peinlich berührt voneinander. „Gerne, Vater.“ antwortet ihm da auch schon Seto und wir beide steigen aus, sobald uns der Chauffeur die Tür aufhält. Seto begleitet mich bis direkt vor die Haustür, wo wir uns gegenseitig ansehen. Und es tut mir im Herzen weh, mich jetzt von ihm verabschieden zu müssen. Denn ich liebe ihn in der Zwischenzeit so sehr, dass ich ihn einfach nur bei mir haben will. „Bis morgen, meine Prinzessin.“ streichelt er mit seiner rechten Hand über meine linke Wange. Ich lege meine linke Hand auf seine und erwidere ihm: „Bis morgen, mein Prinz.“, während meine Augen zu brennen beginnen. Als er sich zu mir herabbeugt, für einen Abschiedskuss, kann ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Und nachdem er sich von mir löst, blickt er mich liebevoll an, während er seine zweite Hand dazu nimmt, um mir die Tränen von den Wangen zu wischen. „Bitte, weine nicht. Wir sehen uns doch bereits morgen wieder.“ bittet er mich, mit sanfter Stimme. Ich atme tief durch, versuche so, mich wieder zu fassen. Danach versuche ich mich an einem Lächeln, während ich mir klarmache, dass ich ihn morgen ja schon wiedersehen werde. Und bald bin ich mit ihm verheiratet und muss ihn nie mehr missen. Nur noch 11 Tage bis zu unserem Zusammenzug und 16 Tage bis zu unserer Hochzeit. Ich kann es kaum erwarten. Jetzt kann ich ihn wieder anstrahlen, mit all der Liebe und dem Glück, das ich empfinde. Ein letzter Kuss seitens Seto folgt, dann lösen wir uns schweren Herzens voneinander, während wir uns an der Hand halten, bis der Abstand zu weit wird, und sich unsere Hände voneinander lösen. Erst, als die Limousine abfährt, der ich nachwinke, marschiere ich ins Haus, wo mich meine Eltern empfangen. ~~~ Erzähler-Sicht ~~~ Nachdem die Limousine losgefahren ist, fragt König Roland seinen Sohn: „Du liebst sie sehr, nicht wahr, Seto?“ „Ja, das tue ich. … Ich glaube, ich halte es nicht aus, morgen bis 14 Uhr zu warten.“ blickt er seinen Vater mit tränenverschleierten Augen an, während er seine Faust gegen sein Herz presst, weil es ihn so sehr schmerzt. „Ich glaube, du brauchst mein Beisein nicht mehr. Tu´, was immer dir dein Herz befiehlt.“ lächelt ihn sein Vater aufmunternd an. „Danke, Vater.“ lächelt Seto zurück. *** Schon früh morgens, nachdem er die Dokumente verschickt hat, bricht Seto mit seiner weißen Firmenlimousine auf, um endlich wieder seine Angebetete in seine Arme nehmen zu können. Diesmal jedoch hat er sich nicht umgezogen, um als Prinz bei ihr aufzutauchen, sondern als er selbst. Seto Kaiba. Seine Prinzenkleidung und seine Krone hat er dennoch mitgenommen, falls sie gebraucht werden sollte. Ihm ist nämlich klar, nachdem Olivia ihm erst vor zwei Tagen erzählt hat, dass sie ursprünglich ein normales Leben führt, dass er sie da normal antreffen können würde. Und er ist neugierig, wie sie sich normalerweise kleidet. Denn er will mit ihr ganz normal frühstücken gehen. Als Seto Kaiba. Gegen 9 Uhr morgens parkt die Limousine auch schon vor dem Haus von Olivia´s Eltern. Seto steigt, bereits ungeduldig, sie zu sehen, aus, geht durch den kleinen Vorgarten zur Haustür und klingelt. Dann vernimmt er auch schon Schritte an der Tür, als ihm eine etwas festere Frau die Tür öffnet. Ihre Augen weiten sich und sie meint: „Falls Sie zu meiner Tochter wollen, sie schläft noch. … Aber, kommen Sie doch, bitte, herein. Ich werde sie gleich wecken.“ Er nickt und betritt das Haus, ehe sie die Türe hinter ihm schließt und unerwartet brüllt: „OLIVIA!!! BESUCH FÜR DICH!!!“ Ein Plumpsgeräusch ist zu vernehmen und Olivia´s Mutter meint zu ihm: „Ok, sie ist jetzt wach.“, während Seto erschrocken seine Augen weit aufgerissen hat. ~~~ Meine Sicht ~~~ Wieso erschreckt mich meine Mutter so sehr, dass es mich aus dem Bett wirft? Das hat sie doch mit Absicht gemacht. Außerdem, wer sollte mich um diese Uhrzeit schon besuchen kommen? Ich kenne schließlich niemanden, der das tun würde. Und um so eine Uhrzeit schon gar nicht. Ich rapple mich wieder auf und mache mich daran, mich in Jeans und T-Shirt zu stecken, kämme mir im Badezimmer noch die Haare und binde sie mir zu einem Zopf, ehe ich mir die Zähne putze. Fertig, meinen Besuch zu empfangen, gehe ich die Treppen hinunter in den Vorraum, kann aber niemanden entdecken. Verwundert blicke ich mich um und gehe weiter in die Küche, als ich überraschender Weise Seto als Seto Kaiba gekleidet, am Küchentisch sitzen sehe, mit einer Tasse schwarzen Kaffee. „Seto!“ rufe ich überrascht aus, als mir bewusstwird, wie schrecklich ich aussehe. Er hat mich ja noch nie mit normalen Klamotten gesehen. Er wird mich abstoßend finden. Ich stecke in einer Zwickmühle. Mein Herz verlangt, zu ihm zu gehen und mich in seine Arme zu stürzen, und mein Verstand sagt mir, ich sollte mich verstecken und schnellstens umziehen. Das bringt mich allerdings dazu, wie angewurzelt stehen zu bleiben, während Seto sich zu mir dreht. Ich kann ihn nur hilflos dabei beobachten, wie er mich mustert. Und unerwarteter Weise legt sich ein Lächeln auf seine Lippen, während er sich erhebt. Mein Herz gewinnt und ich stürze mich in seine Arme. Sofort liegen auch seine Arme um mich und drücken mich an ihn. Gott, wie sehr habe ich ihn vermisst. Da scheinbar durch das Gebrüll meiner Mutter auch mein Bruder aufgewacht ist, hört man ihn auch schon runterstampfen und in die Küche kommen. „Was ist denn hier los?“ fragt mein Bruder in die Runde und scheint erst jetzt Seto und mich zu sehen. „Woah, dein Prinz alias Seto Kaiba bei uns zu Besuch? Weiß die Oma davon?“ stellt er fest. Fragend blicke ich Seto an. „Mein Vater hat mir freie Hand überlassen, wann ich dich treffen will. Und ich habe es einfach nicht länger ausgehalten, dich zu sehen und endlich wieder in meine Arme zu schließen. … Außerdem wollte ich die Gelegenheit nutzen, um zu erfahren, wie du normalerweise lebst und dich anziehst.“ erklärt sich Seto. „Das ist dir ja bestens gelungen, mich normal anzutreffen.“, lächle ich verlegen, „Aber, was bezweckst du damit?“ will ich unsicher wissen. „Ich wollte mit dir einfach nur frühstücken gehen. … Ich lade dich auch ein.“ erklärt mir Seto seinen Beweggrund seines Erscheinens. „Das ist eine tolle Idee.“ lächle ich leicht. Als ich mich schon zum Gehen fertigmachen will und mich von ihm abwende, hält er mich noch einmal auf, mit seiner Bitte: „Nimm´ dir zur Sicherheit ein Prinzessinnenkleid, Schuhe und deine Krone mit. Nur, für den Fall der Fälle.“ Und, während Seto seinen Kaffee austrinkt, eile ich hinauf in mein Zimmer, packe mir ein Kleid, Schuhe und die Krone, die ich neuerdings immer auf meinem Nachtschränkchen liegen habe zusammen und marschiere damit hinunter in die Küche, um meine Mutter zu bitten, mir ein Plastiksackerl zu geben. Meine Mutter ist mir behilflich und ich stopfe alles in das aufgehaltene Plastiksackerl. Anschließend schlüpfe ich in meine schwarze Jacke und in meine schwarzen Turnschuhe, nur um im Anschluss zu Seto zu eilen. „Fertig?“ hakt er nach. Und ich nicke eifrig, weshalb er nun seinen Kaffee in einem Schluck leert und mich zur Haustür begleitet. „Danke, für den Kaffee und Auf wiedersehen!“ ruft Seto meiner Mutter zu. „Wiedersehen!“ erwidert sie ihm lächelnd. „Tschüss!“ rufe ich ihr nach und sie erwidert mir ebenfalls: „Tschüss! Und viel Spaß!“ Nachdem wir das Haus meiner Eltern verlassen haben, steigen wir in seine Limousine und fahren los. Nach einer Weile Fahrt hält die Limousine vor dem teuersten Café-Restaurant, das es gibt. „Ernsthaft?“ muss ich Seto einfach fragen. „Ernsthaft.“ grinst er mich an. „Lassen die mich so, dort überhaupt rein?“ „Lass´ das nur meine Sorge sein. Ich kann sehr überzeugend sein.“ grinst er schelmisch. „Aber ich werde sicher die ganze Zeit angestarrt werden.“ „Als Königin wirst du auch immer angestarrt werden, egal, wo du hinkommst. So kannst du ja schon mal anfangen, dich daran zu gewöhnen.“ steigt er schon mal aus der Limousine, dessen Tür der Chauffeur uns bereits aufhält. „Hm. Na, wenn du meinst.“ Seufzend steige ich ebenfalls aus der Limousine und trete zu ihm. Und irgendwie kommt mir in den Sinn, dass er mir gar keinen Kuss zur Begrüßung gegeben hat. Findet er mich vielleicht doch abstoßend, in meinen normalen Klamotten? Dabei habe ich ihn so sehr vermisst. Ich brauche jetzt einfach seine Nähe. Was soll ich nur tun? „Kommst du?“ Ich blicke zu ihm auf, da ich scheinbar meinen Kopf gesenkt habe. Er ist bereits auf das Café-Restaurant zugetreten. Na, wenigstens wartet er auf mich. Schnell schließe ich zu ihm auf und lasse mir die Tür von ihm öffnen, die er mir auch aufhält. Ich trete ein und blicke mich erstaunt um. Seto führt mich an einen Tisch. Auf dem Weg zu diesem, wird uns nur ein kurzes Augenmerk zugeworfen und dann sind wir auch schon uninteressant. Dummerweise setzt er sich mir gegenüber, da die Stühle so dagestanden haben und ich bin einfach nur frustriert. Er ist so weit weg von mir. Ist ihm denn nicht klar, dass ich mehr von ihm brauche? Gut, er hat keine Ahnung von zwischenmenschlichen Beziehungen und er hat mir auch erklärt, dass er erst durch mich lernt, aber ich bin nun mal nicht, wie andere. Ich bin ein Sonderfall, mit besonders stark ausgeprägten Bedürfnissen. Es könnte sein, dass ich ihm auf Dauer zu viel werde. Und wenn er mich doch nicht lieben sollte, könnte es sogar dazu kommen, dass er mich einfach verlässt. ~~~ Erzähler-Sicht ~~~ Eine Kellnerin kommt an den Tisch und fragt nach den Bestellungen. Seto blickt zu Oliva und bemerkt, dass sie gerade nicht geistig anwesend ist. Seufzend gibt er deshalb schon mal die Bestellungen für sie beide auf. Und da ihre Mutter ihm, während des Wartens auf sie, ausgeplaudert hat, dass sie gerne Kakao trinkt, hat er eben heiße Schokolade für sie und dazu eine Platte mit Spiegelei und Speck, Gebäck, Butter, Marmelade, Nutella, Käse und Schinken für sie beide, während er für sich nur einen schwarzen Kaffee, zum Frühstück bestellt. ~~~ Meine Sicht ~~~ Ich weiß ja nicht, wie andere sich verhalten, wenn sie verliebt sind. Aber ich neige wohl sehr zum Klammern, wenn ich jemanden sehr gerne mag. Wie mag ich mich dann erst verhalten, weil ich liebe? Wirklich liebe. Gestern hab´ ich schon gespürt, dass ich mich kaum zurückhalten kann, mit dem Klammern. Und heute hatte ich fast noch gar nichts von ihm. Ich werde ihn heute sicher erdrücken, mit meiner Liebe, wenn ich nur die Gelegenheit dazu bekomme. Ich seufze lautlos sehnsuchtsvoll auf. Es wird sich wohl erst noch zeigen, ob er tatsächlich mein Traumprinz ist. Denn jeder Tag ist ein neuer Tag mit irgendetwas, dem ich mich scheinbar stellen muss. Also jeder Tag eine neue Herausforderung. Wie wird da unsere Ehe nur aussehen? Ich bin mir einfach nicht schlüssig, ob er mich nun liebt, oder nicht. Oder, ob er es nur auf Grund der Macht über dieses Land tut. ~~~ Erzähler-Sicht ~~~ Da Seto Olivia nun schon eine Weile beobachtet und sie scheinbar auch nicht wirklich glücklich dabei dreinblickt, erinnert er sich daran, dass ihre Begrüßung recht harmlos abgelaufen ist. Und auch die ganze Fahrt über, in der Limousine, sind sie auch nicht auf Tuchfühlung gegangen. Und irgendwie gefällt ihm der bisherige Verlauf des heutigen Tages auch nicht. Weder er noch sie scheinen mit der Situation glücklich, oder gar zufrieden zu sein. Dabei hatte er sich das alles ganz anders ausgemalt. Er sollte wohl etwas einlenken. Schließlich war es seine Idee, hier frühstücken zu gehen. ~~~ Meine Sicht ~~~ Wir kennen uns im Grunde immer noch viel zu wenig. Und ich kann ihn immer noch nicht richtig einschätzen. Als mein Blick zu ihm fällt, hat er wieder so einen merkwürdigen Blick drauf. Irritiert lege ich meinen Kopf schief und sehe ihn fragend an. Er legt seinen Arm auf den Tisch und streckt ihn in meine Richtung. Ich komme ihm mit meinem Arm entgegen, bis sich unsere Hände berühren, und verhake unsere Finger. Als mein Blick wiederholt in seine Augen trifft, ist sein Blick so flehend. Richtig süß. „Du bist so weit weg.“ beschwert er sich jammernd leise. Ich blinzle verwundert und ein Lächeln legt sich auf meine Lippen. Ich überprüfe unsere Position und die Nebentische, ob ich meinen Stuhl überhaupt umplatzieren könnte. Also Platz wäre genug vorhanden. Daher löse ich unsere Hände, erhebe mich vom Stuhl, den ich sogleich einmal ums Eck, rechts von ihm, umplatziere, mich darauf niederlasse und abermals seine Hand nehme, um unsere Finger miteinander zu verhaken. „Besser?“ erkundige ich mich bei ihm. „Ja, besser.“, klingt er nicht sehr überzeugend, „Aber immer noch nicht bei mir.“ Erstaunt blicke ich ihn an und mein Lächeln verbreitert sich. „Dann rutsch´ mal ein Stück mit dem Stuhl zurück.“ schlage ich ihm vor. Er schiebt den Stuhl zurück und ich erhebe mich von meinem, um mich auf seinen Schoß zu seiner Linken zu platzieren, während ich meinen Arm schon beinah selbstverständlich um seine Schultern lege. „Und jetzt?“ frage ich grinsend nach. „Sehr viel besser.“ lächelt er mich erfreut an. Und ich wage fast gar nicht, ihn direkt anzusehen. Denn so vertraut sind wir auch noch nicht miteinander. Weil wir sind uns jetzt so verdammt nah, dass es mir schon fast wieder unangenehm ist, ihm so nah zu sein. Gestern haben wir uns schließlich erst das erste Mal geküsst. Und wenn man sich küsst, ist es ja doch etwas Anderes, als, wenn man sich nur so nahe ist. Ich bin spürbar nervös und unruhig. Und, oh, Gott, ich habe mich ohne Scham auf seinen Schoß platziert, weil er es herausgefordert hat. Der Abstand von ihm hat mir eindeutig nicht gutgetan. Gestern hätte ich alles gemacht, was er gewollt hätte, ganz ohne Scham und anschließender Nervosität oder Unruhe. Ich hätte alles einfach hingenommen. Doch heute ist es einfach anders. Erst taucht er als Seto Kaiba auf, und nicht als Prinz und wirft mich so komplett aus dem Konzept. Es fühlt sich für mich nämlich so an, als wäre ich ihm zuvor noch nie so nah gewesen. Als wäre ich gefühlsmäßig zurückgeworfen worden, und müsste nun wieder bei null anfangen. Ich muss mich wieder beruhigen. Es ist nicht das erste Mal, dass ich auf seinem Schoß sitze. Vor zwei Tagen hatte er mich auch auf seinen Schoß gezogen. Aber, Mist. Da ist es von ihm ausgegangen. Als ich seine Hand über meinen Rücken streichen spüre, zucke ich sogar leicht zusammen. Vorsichtig blicke ich in seine Augen, die mich besorgt betrachten. Und ich denke es immer noch. Er hat mich nicht verdient, weil er etwas Besseres, als mich, verdient hat. Also, wieso will er sich mit mir begnügen? Nur, weil er es muss? Nein. Denn, dann hätte er mir nicht klargemacht, dass er mich tatsächlich heiraten will. Obwohl es so viele bessere Frauen da draußen gibt. Schönere Frauen, als mich. Und ich bin auch noch fünf Jahre jünger als er. Außerdem bin ich auch sehr sensibel, weshalb ich wegen jedem Mist zu weinen beginne. Überraschender Weise spüre ich, wie er mir das Haargummi aus den Haaren zieht. Sofort fallen mir die Haare bis vor, in mein Gesicht. Das Haargummi steckt er mir spürbar in meine linke Hosentasche, dann macht er sich daran, einmal von meiner Stirn aus, mit seinen dünnen langen Fingern, durch meine Haare zu streichen. Das wiederholt er sogar noch zwei weitere Male, während er mein Gesicht zu mustern scheint. Nur nebenbei bemerke ich, dass uns eine Kellnerin etwas auf den Tisch gestellt hat. Und ich frage mich, wann Seto das bestellt hat. Aber, da jener mich ohnehin ablenkt, gilt meine Aufmerksamkeit ganz ihm. Jetzt hat er begonnen zärtlich meinen linken Wangenknochen entlang zu streichen. Er fährt bis zu meinem Kinn, als sich sein Daumen auf meine Lippen verirrt und darüberstreicht. Als sein Daumen die Mitte meiner Lippen erreicht, spitze ich sie für einen Kuss. Zu meiner Verwunderung verdunkeln sich seine Augen eine ganze Nuance. Und ich bin nicht sicher, was es bedeutet. Ich werde wieder ein wenig nervös und unruhig, da ich mich an seine Nähe schon etwas gewöhnen konnte. Zumindest führt der Daumen seinen Weg fort und verlässt meine Lippen. Sein Blick brennt auf meinen Lippen. Meine Kehle fühlt sich trocken an, weshalb ich meine Lippen mit meiner Zunge befeuchte, doch sein Blick verfolgt meine Zunge, die über meine Lippen streicht. Wieder werden seine Augen etwas dunkler. Unerwartet springt sein Blick in meine Augen und ich erschrecke leicht. Ich kann nicht deuten, was sein Blick ausdrückt. Seine Finger streichen meinen Hals entlang, während mir langsam warm wird, von seinen Berührungen. Deshalb lege ich meinen Kopf jetzt auch an seine Schulter und lasse ihn einfach machen. Sein Blick verfolgt seine Finger, die allmählich ihren Weg über mein T-Shirt fortführen. Seine Finger scheinen auch keinen Halt zu kennen. Denn schamlos fährt er mir hinab, bis zu meiner linken Brust. Ich fühle mich etwas unwohl dabei, weil er das macht. Es ruft nämlich unbekannte Gefühle in mir hervor. Als er meine Brustwarze gefunden hat, umkreist er sie mehrmals, bis ich spüren kann, dass sie hart wird. Ich kann allerdings auch spüren, dass es die andere von ganz alleine tut. Was tut er hier mit mir? Mir wird immer heißer und in meiner Scham beginnt es zu kribbeln. Ich kralle meine linke Hand in seine rechte Schulter. Jetzt massiert er meine linke Brust und ich bekomme das Gefühl, als würde ich träumen. Mein Blick ist total verschleiert und benebelt. Mein Verstand verabschiedet sich allmählich. Und zurück bleibt das Gefühl, nur noch mehr Berührungen von ihm zu wollen. Mehr. Einfach nur mehr. Und ich kann mich allmählich auch nicht mehr zurückhalten. Ich streiche ihm, mit meiner linken in den Nacken und beginne rechts seinen Hals zu küssen. Ich werde aber immer gieriger, weshalb ich seinen Hals abzulecken beginne. Und ich kann hören, dass sein Atmen lauter wird, genau wie meiner bereits ist. Doch sein ganzer Körper erzittert noch zusätzlich. Ungehalten bearbeite ich seinen Hals, während ich meine Sitzposition auf seinem Schoss verändere, denn mein Schambereich kribbelt unverschämt und ich habe das Bedürfnis etwas darin zu spüren. Wie seinen Schwanz zum Beispiel. Nachdem ich mich endlich gerade zu ihm hingesetzt habe, beginne ich auch schon meine Scham an seiner unverschämten Beule zu reiben. Seine zweite Hand hat sich hinzugesellt und jetzt werden meine beiden Brüste von ihm massiert. Doch seine rechte Hand verlässt nun ihren Platz und streichelt über meinen nur schlanken Bauch. Seine Hand scheint aber nicht genug von meinem Bauch zu bekommen, weshalb er beginnt, mein T-Shirt aus der Jeans zu pullen. Gleich anschließend spüre ich allerdings seine Hand an meiner Haut. Jetzt verlässt ein Stöhngeräusch meine Lippen und ich halte mir schnell den Mund zu. Plötzlich spüre ich seinen dunklen verlangenden Blick auf mir. Als ich in seine Augen blicke, stockt mir der Atem. Er schüttelt allerdings seinen Kopf und deutet mit seinem Blick auf meine Hand an meinem Mund. Meine Augen weiten sich. Er will mein Gestöhne hören? Hat er denn vollkommen vergessen, wo wir uns hier befinden? Ohne es wirklich zu bemerken, öffnet er mir die Jeans und fährt klammheimlich unter meine Unterhose, und als er einen Finger einführt, werde ich notgedrungen lauter. Oh, Gott, fühlt sich das gut an. Jetzt hänge ich mehr an ihm, während er seinen Finger in mir bewegt. Und etwas seitlich kann ich spüren, wie sein Glied immer härter wird. Jetzt will ich es aber genau wissen. Voller Neugier greife ich unauffällig nach unten, in seine Mitte und ziehe eine Linie seine Länge nach, über seiner Hose, die ihm sichtlich sehr eng geworden ist. Er zieht scharf die Luft ein, ehe er stockend ausatmet. Sein Finger in mir hat innegehalten. Er kann sich scheinbar nicht mehr konzentrieren. Mein Blick fällt in sein Gesicht. Er scheint meine Neugier zu bemerken, weshalb er seine Finger aus mir zurückzieht und seine eigene Hose öffnet. Mit Stolz präsentiert er mir sein männliches Geschlechtsteil, das sich mir förmlich entgegenstreckt. Mit großen Augen betrachte ich es voller Bewunderung. Ich weiß natürlich, dass wir noch nicht miteinander schlafen dürfen. Aber es schadet ja nicht, wenn wir uns miteinander vertraut machen. Nur der Ort sagt mir nicht wirklich zu. Außerdem will ich dann ja auch die Möglichkeit haben, ihn auszukundschaften. Mit düsterem Blick sehe ich ihm jetzt in die Augen und durch seinen Körper scheint ein Ruck zu gehen. Plötzlich sieht er sich um und scheint sich unserer Umgebung wieder gewahr zu werden. Seine Wangen röten sich stark, als er auch schon schnell seinen Schwanz wieder einpackt. „Wieso hast du mich nicht viel eher gestoppt?“ flüstert er mir vorwurfsvoll zu. „Weiß ich denn, dass du alles ausgeblendet hast?“ entgegne ich ihm und muss beinahe darüber lachen. Immerhin weiß ich jetzt, dass er auf jeden Fall gewillt wäre, mit mir zu schlafen. Ich freue mich direkt jetzt schon auf unsere Hochzeitsnacht. Nachdem wir endlich, auf unseren eigenen Stühlen, gefrühstückt haben, machen wir uns zu Fuß und Händchen haltend weiter auf den Weg. Mittlerweile haben wir uns auch wieder abgekühlt. Doch hätte ich gute Lust, das noch heute etwas zu intensivieren. Ich will ihn auch berühren. In meiner Lieblingszeitschrift hat doch etwas davon gestanden, dass es eine Möglichkeit gibt, auch ohne sich zu vereinen, intim zu werden. Ah, genau. Petting hat das geheißen. Das soll sogar früher Brauch gewesen sein, bis zur Hochzeit, da man früher grundsätzlich erst in der Hochzeitsnacht sein erstes Mal haben durfte. Ich hoffe nur, meine Oma verlangt keinen Beweis, dass Seto mir das Jungfernhäutchen durchbohrt hat, wenn es tatsächlich so weit ist. Das wäre mir nämlich mehr, als nur peinlich. Aber, wenn ich ihn mir so ansehe, befürchte ich, dass ihm alles, in diese Richtung, vergangen zu sein scheint. Wenigstens konnte ich aber seinen Schwanz kurz betrachten. *** Jetzt sind drei Tage vergangen, aber leider hat Seto keine Anstalten mehr gemacht, mich anders berühren zu wollen. In einem Prinzessinnenkleid geht das auch ziemlich schlecht, nehme ich an. Oder, vielleicht ist es ihm auch einfach noch zu früh? Auf jeden Fall hat er mir zwischenzeitlich ein paar nützliche Lektionen beigebracht, Punkto Königindasein. Zumindest soll heute unsere Verlobung stattfinden. Und zwar im ganz großen Rahmen. Was eigentlich nur heißt, dass sämtliche Verwandte und Freunde anwesend sein werden. Meine Oma hat mir erklärt, wie das ablaufen wird. Nett, dass Seto das bereits wusste, nur ich nicht. Sie hat Seto´s Vater nämlich schon anfangs darüber unterrichtet, dass Seto mir heute einen Antrag machen soll. Scheinbar sollte ich damit überrascht werden. Aber, da ich meine Oma danach gefragt habe, weil mir Seto unbeabsichtigt den Tag unserer Verlobung verraten hat, hat sie mir eben alles erzählt. Nur, die Art und Weise wie er mir den Antrag macht, ist Seto überlassen. Das heißt, ich werde so oder so eine Überraschung erleben. Und ich bin ziemlich aufgeregt und nervös. Ich habe nämlich keine Ahnung, was mich erwartet. Da Seto und mich die Sehnsucht scheinbar nicht mehr so gefangen hält, finden unsere Treffen wie gehabt um 14 Uhr statt. Nur heute sogar noch später. Und mich macht es einfach nur fertig. Ich liebe ihn, das weiß ich. Und doch scheint Seto dafür sorgen zu wollen, dass wir nicht zu anhänglich werden. Mich treibt er damit allerdings in den Wahnsinn. Meine Sehnsucht nach ihm ist grenzenlos und er hält mich auf Abstand. Kein Rumknutschen. Nur Küssen in einfachem Sinne ist drin. Wenigstens nimmt er mir nicht seine Nähe. Sonst wäre ich schon am Eingehen. Verdammt, ich will mich nicht zurückhalten. Diese verdammte arrangierte Hochzeit. Hätten Seto und ich nicht so aufeinandertreffen können? Aber, nein. Das ist echte Folter! Ich bin sogar fast schon davon überzeugt, dass Seto mich nicht liebt und es nur auf den Thron abgesehen hat. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich bin schon seit 15.30 Uhr mit der Limousine auf dem Weg zum Königsschloss meiner Oma unterwegs. Jetzt geht es auf 17 Uhr zu und die Limousine fährt die Auffahrt zum Schloss hinauf. Meine Oma hat beschlossen, dass ich schon eher da sein soll, weil ich erstens bei ihr was essen soll, und zweitens, weil sie mir ein besonderes Kleid für den heutigen Anlass schenken will. Sobald mir der Chauffeur die Türe aufhält, entsteige ich der Limousine und marschiere ins Innere des Königsschlosses. Suchend blicke ich mich nach meiner Oma um. So begegne ich dem Butler, der mich in einen Raum verweist. Dort sehe ich meine Oma am bereits gedeckten Tisch sitzen. „Du konntest wohl nicht auf mich warten, oder was?“ beschwere ich mich. „Tut mir leid, Olivia. Ich bin nur schon so hungrig.“ Ich seufze: „Schon gut.“ und setze mich zu ihr. „Wie geht´s dir eigentlich mit Seto?“ will sie wissen. „Ich weiß nicht genau.“ antworte ich nachdenklich. „Was ist denn zwischen euch?“, erkundigt sie sich, „Habt ihr euch gestritten?“ „Nein, das ist es nicht. … Ich hab´ nur das Gefühl, da wir uns schon so nah waren, dass er sich wieder von mir entfernt.“ „Das legt sich bestimmt, sobald ihr verheiratet seid.“ „Ich will aber nicht so lange warten. Ich will ihm jetzt nahe sein. Später wird es für mich keine Bedeutung mehr haben.“ Meine Oma blinzelt verwirrt und glotzt mich an. „Ich liebe ihn wirklich. Und dass so sehr … Ich ertrage es nicht, ihm nicht nahe sein zu dürfen.“ „Denkst du, ihm geht es da anders, als dir?“ „Ja. Ihm scheint es ja nichts auszumachen, nicht mehr mit mir rumzuknutschen, was wir ohnehin nur einmal gemacht haben. … Ich will ihm doch einfach nur nahe sein.“ senke ich schmerzlich meinen Kopf. „Du irrst dich. Natürlich liebt er dich und will dir ebenfalls nahe sein. Aber die Gesetze sind eindeutig und einzuhalten. Und Seto hält sich eben strikt daran. … Würde er auch nur eine Regel außer Acht lassen, könnte es ihm passieren, dass er dich als Braut verliert.“ Entsetzt starre ich sie an. „W…Wa…“ stottere ich, werde von meiner Oma allerdings unterbrochen: „Iss, sonst wird dein Essen kalt. … Außerdem soll noch genug Zeit bleiben, damit du dich für Seto hübsch machen kannst.“ Ich nicke nur und mache mich ans Essen. Nach dem Essen begleitet mich meine Oma in meine Gemächer und präsentiert mir das schönste Kleid, das ich je gesehen habe. Es ist anders, als alle Prinzessinnenkleider. Schneeweiß übersät mit Glitzer. Sogar die Schuhe sehen so aus. „Heute teile mir deine Entscheidung mit, anhand, dass du seinen Antrag annimmst oder nicht. … Ich weiß, ich sagte dir 10 Tage zu, aber ihr zwei passt einfach zusammen und versteht euch auch so gut miteinander. Selbst die Liebe teilt ihr miteinander. … Ich bin zuversichtlich, was euch beide betrifft.“ Tja, dann weiß sie schon mehr, als ich. Wenn ich doch nur wüsste, dass meine Oma recht behält. Aber, ich bin mir, wegen Seto, so unsicher. Seufzend schnappe ich mir das Kleid und ziehe mich damit ins Badezimmer zurück, um es mir anzuziehen. Als ich das Badezimmer wieder verlasse, kommentiert meine Oma: „Wundervoll. … Seto wird überwältigt sein, wenn er dich in diesem Kleid sieht.“ Da bin ich mir nicht so sicher, denn egal, wie hübsch das Kleid ist, er schenkt mir stets nur einen undefinierbaren Blick. Dennoch schlüpfe ich noch in die dazupassenden Schuhe. Gefallen tut es mir aber auf jeden Fall. Denn es hat hinten einen Umhang. Dieses Kleid ist einfach ein Traum. „Danke, Oma.“ umarme ich sie, für dieses Geschenk. Jetzt muss ich nur noch die Zeit absitzen, bis die ganze Verwandtschaft eingetroffen ist, bzw. bis Seto hier auftaucht. ~~~ Gegen 18 Uhr taucht die Limousine von König Roland auf und ich bin in der Hoffnung, mich endlich von Seto bestaunen lassen zu dürfen. Vor den Treppen zur Auffahrt, am Eingang ins Schloss, stehe ich abwartend, während König Roland aus der Limousine steigt. Doch entsetzt muss ich feststellen, dass sich Seto nicht in der Limousine befindet. „Seto lässt sich entschuldigen. Er hat noch einiges vorzubereiten und kommt wohl erst in einer Stunde nach.“ teilt mir der König mit. Enttäuscht lasse ich mich seitlich gegen die Wand fallen und lasse meinen Kopf hängen. Nein, meine Oma irrt sich. Es wird nicht funktionieren mit uns. Es klappt ja nicht einmal jetzt. Was mache ich nur falsch? Während sich König Roland bereits ins Innere des Schlosses begibt, tritt meine Oma an mich. „Was ist mir dir?“ will sie wissen. „Es wird mit uns nicht funktionieren. Unsere Beziehung geht ja jetzt schon kaputt, ehe sie noch richtig begonnen hat.“ „Wie meinst du das?“ „Er zieht sich von mir zurück. Kein Körperkontakt, kein Händchenhalten, kein richtiges Küssen. Nur noch diese Babyküsse zur Begrüßung und zum Abschied. Das reicht mir nicht, um einer Verlobung zuzustimmen.“ „Warum hast du mir denn nichts gesagt? … Ich werde sofort mit König Roland darüber sprechen. Er weiß bestimmt, was in Seto vorgeht. … Ich werde ihn dann zu dir schicken, damit er mit dir darüber spricht.“ Ich hebe meinen Kopf, den ich zu meiner Oma drehe und sage: „Danke, Oma. … Ich werde den König wohl in meinen Gemächern empfangen.“ „In Ordnung.“ schon marschiert auch sie ins Innere des Schlosses. Ich blicke in den Himmel und bete: „Lieber Gott. Bitte, lass´ Seto eine sehr gute Begründung für sein Verhalten haben. Amen.“ Seufzend wende ich mich ab und schlendere in das Schlossinnere, auf zu meinen Gemächern. Wenig später klopft es an meine Zimmertür. „Herein!“ König Roland betritt meine Gemächer und dürfte mir ansehen, wie es in mir aussieht. „Prinzessin, nehmt es Euch doch nicht so zu Herzen, wie Seto sich verhält. Er tut es doch nur, damit alles gesetzlich abgesichert ist, wenn es zu eurer Hochzeit kommt.“ Ich seufze nur. Er setzt sich neben mich an die Bettkante und erklärt mir: „Seto hat mir, vor einigen Tagen, anvertraut, dass er Euch abgöttisch liebt. Nahezu verrückt nach Euch ist. Und in letzter Zeit ist dazu gekommen, dass er stark mit seiner Selbstbeherrschung zu kämpfen hat. … Er hat mir erst gestern anvertraut, dass er es nicht aushält, Euch nicht anzufassen. Aber, wenn er Euch zu nahekäme, er will sich nicht ausmalen, wie die Folgen aussähen. Er will schließlich nicht das Recht verlieren, Euch heiraten zu dürfen. … Er scheint Euch mit Haut und Haaren verfallen. Zudem hat er außergewöhnlich mit seinen Hormonen zu kämpfen. Und das ist eine ganz neue Erfahrung für ihn. … Ihr solltet vielleicht wissen, dass er zuvor noch nie verliebt war, oder geliebt hat. Ihr seid die Allererste, die ihn in ihren Bann gezogen hat. … Habt Vertrauen. … Ich bin sicher, dass ihr perfekt zueinanderpasst und bestens harmonieren werdet, in eurer zukünftigen Ehe. … Ihr müsst nur Geduld aufbringen. Das ist alles. … Ich sollte Euch aber vielleicht vorwarnen. Die Hochzeitsnacht wird mit Bestimmtheit gewaltig.“ grinst er mich beinahe schon amüsiert an. „Ich danke Euch, Eure Majestät.“ „Ich bin froh, wenn ich die Angelegenheit aufklären konnte. … Und nehmt es Seto bitte nicht übel, weil er sich heute verspätet. Er will sich nämlich Mühe geben, Euch zu zeigen, wie viel Ihr ihm bedeutet. … Verratet ihm aber bitte nicht, was ich Euch vorhin preisgegeben habe.“ „Ich werde Stillschweigen bewahren. … Na, dann bin ich mal gespannt.“ Schon verlässt der König wieder meine Gemächer und irgendwie bin ich erleichtert. Seto scheint sich mit seinem Vater so gut zu verstehen, dass er auch seine Gedanken mit ihm teilt. Ein Glück. Danke, lieber Gott. ~~~ Es geht auf 19 Uhr zu, es ist bereits dunkel geworden, die Gartenlichter haben sich eingeschaltet und es sind auch schon einige Verwandte und Familienangehörige eingetroffen. Draußen empfange ich die eintreffenden Gäste, obwohl ich eigentlich nur auf Seto warte. Als ich Seto´s Limousine anfahren kommen sehe, werde ich Zeuge, da mehrere Wagen in der Auffahrt warten, um weiterfahren zu können, wie Seto aussteigt und über den Vorgarten hinweg verschwindet. Er hatte seine Arme allerdings mit irgendwelchen Gegenständen beladen, wenn ich mich nicht irre. Irritiert beobachte ich ihn, als ich wieder von kommenden Gästen abgelenkt werde. Er macht allerdings sehr auf geheimnisvoll, wenn er von mir nicht gesehen werden will. Zehn Minuten später sind alle Gäste eingetroffen und meine Oma geleitet sie weiter in den Garten, wo unsere Verlobung quasi stattfinden und anschließend gefeiert werden soll. Ich folge der Gesellschaft mit Abstand. Unerwartet erblicke ich da Seto auf der niederen Bühne stehen, die schwach beleuchtet wird. Er scheint nur noch auf mich zu warten. Allerdings steht er knapp an einem Podest, wo man zur Menge sprechen kann. Zu meinem Verdruss habe ich aber noch keine Möglichkeit zu Seto zu gelangen, da sich die Verwandtschaft und Familienangehörigen erst einen Sitzplatz an den unzähligen Tischen suchen muss, weil sie mir jeglichen Weg versperren. Nach zwei Minuten kehrt dann endlich Ruhe ein und mein Weg ist frei. Ich halte nach meiner Oma Ausschau, weil ich nicht weiß, was ich jetzt tun soll. Da ertönt durchs Mikrofon am Podest: „Olivia, komm´, bitte, zu mir.“ Mein Kopf ruckt zu Seto herum. Sein Arm ist ausgestreckt in meine Richtung, mit seiner linken dargebotenen Hand. Ich folge seiner Aufforderung und trete unsicher auf die Bühne zu. Dort lege ich meine Hand auf seine und werde von ihm sanft auf die Bühne gezogen. Jetzt erblicke ich erst die vielen Teelichter auf dem Boden, die sichtlich ein Herz formen. Wie schön. „Du siehst heute einfach nur atemberaubend aus.“ begrüßt er mich flüsternd, ehe ich einen kurzen Kuss auf die Wange erhalte. Plötzlich sprießen aus allen Ecken der Bühne Feuerfontänen empor, die uns besser beleuchten. Da ich mich von dem Geräusch allerdings erschrocken habe, blicke ich jede der Feuerfontänen an. Und als ich mich wieder zu Seto drehe, hält er mir einen riesigen Strauß roter Rosen entgegen. Ich bin nahezu überwältigt. Und ich bin mir fast sicher, dass der Strauß die geballte Ladung seiner Liebe für mich symbolisieren soll. Ich nehme ihm den Strauß ab und halte ihn an meine Brust, während ich die wunderschönen roten Rosen betrachte und auch etwas daran schnuppere. Unerwartet geht Seto dann allerdings in die Knie, als er unerwartete Worte zu sprechen beginnt: „Liebste Prinzessin Olivia. Unser Kennenlernen hat recht eigen begonnen … und du warst auch nicht die Gesprächigste. …“ Ja, das stimmt wohl. Ein Lächeln legt sich auf meine Lippen. „Doch aus unerfindlichen Gründen ist es dir gelungen, mir mein Herz zu rauben, … was zuvor noch niemandem gelungen ist. … Mir ist natürlich klar, dass eine arrangierte Hochzeit nicht unbedingt die besten Voraussetzungen bietet, der Liebe freien Lauf zu gewähren, … im Gegenzug haben wir die Möglichkeit nach der Hochzeit der Liebe ihren Lauf zu lassen. … Darum frage ich dich jetzt, … willst du meine Frau werden?“ Mir kommen Tränen der Rührung. Und natürlich spricht er wahre Worte. Wenn doch die Zeit unserer Hochzeit doch schon gekommen wäre. Wie sehr wünschte ich mir das. Mein Blick fällt zu meiner Oma und König Roland, die zufällig nebeneinander am selben Tisch sitzen. Sie lächeln mir zuversichtlich zu und nicken leicht. „Ja.“, falle ich zu ihm auf die Knie, wobei ich die Rosen auf den Boden lege, ehe ich ihm um den Hals falle, „Ja, ich will deine Frau werden.“ Er schließt auch seine Arme um mich und ich fühle mich seit langem wieder einmal von meinen Gefühlen für ihn gefangen. So nah durfte ich ihm schließlich schon eine ganze Weile nicht mehr sein. Deshalb genieße ich jede Sekunde, die er zulässt. Das Applaudieren der Menge stört mich dabei überhaupt nicht. Nach zwei Minuten löst er sich von mir und hält mir eine kleine schwarze Schachtel unter die Augen. Er öffnet sie und darin steckt ein prachtvoller silberner mit Diamanten versetzter Verlobungsring und ein zweiter schlichter Ring, ebenfalls ein wenig mit Diamanten verziert. Aber man kann dennoch erkennen, dass sie zusammengehören. Seto nimmt den meinen aus der Schachtel, die ich ihm einstweilen halte, und steckt mir den Ring an den linken Ringfinger. Danach entnehme ich den seinen und stecke ihm den Ring an den linken Ringfinger. Jetzt sind wir verlobt und gehören zusammen. Anschließend falle ich ihm wiederholt um den Hals und küsse ihn. Und seit langem lässt er es zu, dass wir uns mit der Zunge küssen. Der Applaus wird heftiger und lauter. Als wir uns nach einer Weile voneinander lösen, blicken wir uns gegenseitig glücklich an. Ich nehme den Strauß roter Rosen wieder an mich und Seto nimmt mich an die Hand, während wir uns wieder erheben. Und er verhakt sogar unsere Finger unserer Hände miteinander während wir die Bühne verlassen, um uns von den Verwandten und Familienangehörigen die Glückwünsche anzuhören. Danach wird dann noch ausgiebig gegessen und gefeiert und ich bin erstaunt, wie zuvorkommend und freundlich ich in seine Familienbande aufgenommen werde. *** Die Tage ziehen ins Land, Seto bringt mir alles Mögliche bei, was ich als zukünftige Königin wissen muss, doch viel geändert hat sich nicht, obwohl ich zwischenzeitlich öfters versucht habe, ihn zu verführen. Zeitweise kann ich ihm sogar ansehen, dass er sich mit seiner Zurückhaltung schwertut. Aber, er zieht das echt standhaft durch. Echt zum Verzweifeln. Heute ist der Tag, an dem wir beide ins Königsschloss meiner Oma ziehen. Und ich weiß nicht, ob ich mich darauf freuen soll. Seit unendlichen Tagen schon kribbelt es mir im Schambereich, doch ich schaffe es einfach nicht, ihn dazu zu kriegen, auf meine Avancen einzugehen. Aber heute werde ich ihm keine Chance geben, mir zu entkommen. Heute will ich sehen, was ich ihm antue. Zudem werde ich ihn davon in Kenntnis setzen, was ich herausgefunden habe. Und ich werde ihm klar ins Gesicht knallen, dass ich nicht will, dass unsere Hochzeitsnacht ein Desaster wird. Dass es uns helfen würde, unsere Körper gegenseitig kennenzulernen und zu ertesten, was der andere mag und was nicht. Sollte er nicht darauf einsteigen, werde ich härtere Maßnahmen ergreifen müssen, um endlich das zu bekommen, wonach ich mich sehne. Jetzt packe ich aber erst einmal meine Sachen in einen Koffer. Denn in einer halben Stunde holt mich Oma´s Limousine ab. Wie gehabt um 12.30 Uhr. Seto hat mich sogar vorgewarnt, dass wir noch das miteinander Tanzen üben müssen, weil wir als Königspaar auch zu Bällen eingeladen werden könnten. Das kann ja heiter werden. Er kann bestimmt super toll tanzen und ich werde ihm ständig auf die Füße treten. Aber, ich denke, er vermutet, dass ich nicht tanzen kann, denn sonst hätte er nicht das Wörtchen üben benutzt. Mein Problem ist jetzt eigentlich nur, dass meine Oma die letzten fünf Tage ebenfalls anwesend sein wird. Erst am Tag unserer Hochzeit zieht sie aus. Sie scheint wohl mitbekommen zu haben, dass wir mit unseren Hormonen zu kämpfen haben und deshalb zu weit gehen könnten, weil wir uns ja auch das Bett teilen werden. Sie hat mir sogar klipp und klar gesagt, dass wir uns erst in der Hochzeitsnacht vereinen dürfen, da sie scheinbar vergessen hatte, mich das wissen zu lassen. Dabei hat Seto schon gut genug darauf geachtet, dass wir nichts Dummes anstellen. Seufzend mache ich mich daran, den Koffer zu schließen und rumple ihn schlussendlich die Treppen hinunter. „Hast du alles?“ erkundigt sich meine Mutter bei mir. „Ja, ich hab´ an alles gedacht. … Duschsachen, Zahnputzzeug, Haarbürste, Gummibänder und Spangen, Deo, Kondome und mein sämtliches Gewand. Schuhe, Stiefel und Jacken packe ich in Plastiktaschen.“ „Woah, halt. Wofür brauchst du denn Kondome?“ „Na, ja, … ich dachte mir, wenn wir schon nicht miteinander schlafen dürfen, dann könnten wir doch wenigstens Petting machen. Und es wäre ungut, wenn Seto dabei die Wäsche ansaut.“ „Und woher willst du wissen, dass das Gesetz das erlaubt?“ „Hab´ ich nachgelesen. Petting wurde schon im Mittelalter praktiziert, um das Warten bis zur Hochzeitsnacht zu erleichtern, bzw. um sich vorzubereiten, damit die Hochzeitsnacht kein Desaster wird. Weil, man wollte schon damals erreichen, aus dem ersten Mal das schönste Erlebnis zu machen.“ „Und woher kennst du seine Größe? Meines Wissens gibt es Kondome in unterschiedlichen Größen und Varianten.“ Meine Wangen beginnen zu brennen, weil ich ihr beichten muss: „Ich hab´ ihn einmal gesehen.“ „Und zu welcher Gelegenheit?“ „Das … hat dich nicht zu interessieren.“ blocke ich ab. Seufzend wendet sie sich ab, geht in die Abstellkammer und meint: „Hier hast du ein paar Plastiktaschen. Komm, ich helfe dir.“ „Danke.“ Ich krame den Schuhschrank durch und schmeiße die Schuhe und Stiefel in die Plastiktasche, die mir meine Mutter aufhält. In eine zweite Plastiktasche stopfe ich meine Jacken. Waren doch weniger, als ich angenommen hatte. Plötzlich läutet es. Doch das Klingeln klingt nach der Gartentorglocke. Das heißt, der Chauffeur ist schon da. Ich öffne die Haustür und bitte ihn: „Kommen Sie her. Der Koffer und diese zwei Plastiktaschen kommen mit.“ „Sehr wohl, Eure Hoheit.“ kommt er schnurstracks auf mich zu und nimmt mir Besagtes ab, um es schon mal im Kofferraum der Limousine zu verstauen. Danach umarme ich meine Mutter und meine: „Sag´ dem Papa, dass er sich von mir ganz doll gedrückt fühlen soll.“ „Werde ich ihm ausrichten, sobald er von der Arbeit heimkommt. … Melde dich aber auch von Zeit zu Zeit bei uns.“ „Ganz bestimmt. Tschüss, Mama.“ „Alles Glück der Welt für dich, Olivia.“ „Danke, Mama.“ Einmal drücke ich sie noch, dann wende ich mich der Limousine zu, steige ein und winke ihr noch, ehe die Limousine losfährt. ~~~ Als ich um kurz vor 14 Uhr mit der Limousine ankomme, fährt hinter uns auch bereits die Limousine von Seto und seinem Vater an. Ich steige aus und der Chauffeur räumt schon mal meine Sachen aus dem Kofferraum. Danach kommt auch schon die Limousine von Seto und seinem Vater zum Stehen. Auch Seto und König Roland entsteigen der Limousine. Diesmal sind allerdings auch Königin Elisabeth und ein schwarzhaariger junger Mann anwesend. Seto´s Mutter und scheinbar Seto´s kleiner Bruder. Sie steigen nämlich direkt nach König Roland aus. Und ich bin darüber erstaunt. Seto´s Familie ist gekommen, um ihn zu verabschieden. Da ich mit seiner Mutter noch nicht so bekannt bin, wie mit seinem Vater, mache ich vor ihr einen Hofknicks, wie ich es einst nur vor seinem Vater getan habe. Doch mittlerweile hat sich das erübrigt, weil es sein eigener Wille war. „Das ist doch nicht nötig, mein Kind. Du gehörst doch so gut wie zu unserer Familie.“ klingt ihre Stimme sehr freundlich und mütterlich. Dankbar verneige ich mich, wie es meine Oma mir beigebracht hat, und schenke ihr ein freundliches Lächeln. Nun kommt auch Seto zu mir und ich bekomme einen kurzen Kuss auf die Lippen. „Meinen kleinen Bruder dürftest du bei unserer Verlobungsfeier flüchtig mitbekommen haben.“ „Freut mich, dich kennenzulernen.“ lässt dieser verlauten, während er sich vor mir verbeugt. Ich bin unsicher, weil ich es nicht gewohnt bin, dass man sich vor mir verbeugt. Selbst die Hausangestellten verbeugen sich eher nur flüchtig, sodass man es kaum wahrnimmt. Nachdem er sich wiederaufgerichtet hat, grinst er mich schelmisch an und ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll. Nicht einmal Seto hat sich so merkwürdig bei unserem ersten Treffen verhalten. „Mokuba, lass´ den Unfug.“ rügt Seto ihn, was mich fast zum Kichern veranlasst. Ganz der große Bruder. Nun kommt auch endlich meine Oma dazu und begrüßt alle Anwesenden: „Oh, Ihr seid bereits angekommen. … Ich muss die Zeit vergessen haben.“ „Sind denn gar nicht die Eltern von Prinzessin Olivia gekommen, um sie zu verabschieden?“ erkundigt sich da die Mutter von Seto. „Nun, …“, jetzt bin ich gespannt, was für eine Ausrede sie benutzt, „Zu meinem Bedauern ist mein Sohn berufstätig und kann daher nicht erscheinen und meine Schwiegertochter ist leider nicht königlichen Geblüts.“ Seto blickt mich erstaunt an, während ich verlegen werde. Er dachte vermutlich nur, dass meine Eltern das normale Leben vorziehen. Er wusste scheinbar nicht, dass meine Mutter keine Hoheit ist. Jetzt dürfte ihm vermutlich auch klar sein, warum ich die nächste Thronfolge antreten muss. „Das … ist natürlich schade.“ kommentiert Seto´s Mutter die Aussage meiner Oma. „Sie konnte sich zumindest bereits bei ihrer Mutter verabschieden.“, fügt meine Oma an, „Dennoch würde ich nun vorschlagen, dass ihr zwei euch euer neues Gemach anseht, in dem ihr zukünftig eure gemeinsamen Nächte zubringen werdet.“ richtet sie sich an Seto und mich. Die Chauffeure nehmen sich dem Gepäck an, während wir meiner Oma ins Schloss folgen. Sie führt uns immer weiter ins Innere des Schlosses, als wir ein riesengroßes Gemach betreten. Mindestens doppelt so groß, wie das meine. Ein sehr großes Bett, das man locker als Spielwiese für Sex-Spiele benutzen könnte und ein Schrank, der eine Länge von mindestens sechs Metern aufweist. Dann führt auch noch eine weitere Tür in ein Badezimmer, das sogar über einen Whirlpool verfügt. Ein wahres Paradies für Liebende. Während Seto´s Augen sich mehr und mehr weiten, komme ich nicht um, in Gekicher auszubrechen. „Das gefällt dir, was?“ grinst meine Oma mich an. Und ich kann nur nicken. „Bleibt aber anständig, bis zu eurer Hochzeit.“ fuchtelt sie vor meiner Nase herum. „Ich verspreche, meine Jungfräulichkeit bleibt gewahrt.“ antworte ich ihr allerdings nur, und Seto runzelt deswegen seine Stirn, wie ich mit Belustigung feststellen darf. Scheint so, als wäre er doch nicht über alles informiert, was in den Gesetzen drinsteht. „Da das nun geklärt ist, wollest ihr nicht das Tanzbein schwingen? Die Hausangestellten kümmern sich um euer Gepäck.“ versucht meine Oma witzig zu sein. „Ha, ha, ha.“ verdrehe ich meine Augen. ~~~ Nachdem wir etliche Stunden damit zugebracht haben, mir das Tanzen beizubringen, habe ich es endlich drauf, und Seto ist erleichtert, dass ich es irgendwann doch endlich kapiert habe. Nach dem Abendessen haben wir noch etwas ferngesehen und jetzt geht es ans Schlafengehen, weshalb wir uns in unsere neuen Gemächer zurückziehen. Damit Seto keinen Verdacht schöpft, dass ich etwas vorhaben könnte, husche ich als erstes ins Badezimmer, um mir die Zähne zu putzen. Als ich wieder rauskomme, hat er sich scheinbar bereits sein Schlafgewand aus dem Schrank geholt. Sobald er im Badezimmer verschwunden ist, entledige ich mich meines Kleides und meiner Unterwäsche, gehe an meinen Koffer, wo ich die Kondome versteckt habe und hole sie aus ihrem Versteck. Nachdem ich die Kondome an mich genommen habe, krieche nackt, so wie Gott mich schuf, unter die Bettdecke und verstecke die Kondome vorerst unter meinem Kopfkissen. Denn es wäre zu auffällig, wenn ich jetzt an die Nachtkästchenschublade ginge. Ich warte solange, bis Seto wieder aus dem Badezimmer kommt. Und zu meinem Bedauern muss ich feststellen, dass er sich in einen Pyjama geschmissen hat, der ihm allerdings verdammt gut steht. Er sieht so richtig zum Knuddeln und Anbeißen aus. Jetzt wird sich dann gleich zeigen, ob König Roland mich damals belogen hat, oder nicht. Er legt sich auf die andere Bettseite und bittet mich darum: „Tu´ mir den Gefallen und bleib´ auf deiner Seite liegen.“, ehe er mir den Rücken zudreht und sich in die Decke kuschelt. So haben wir aber nicht gewettet, mein Freundchen. Ich sammle all´ meinen Mut zusammen und rutsche ihm auf die Pelle, schmiege meinen nackten Körper an seinen Bekleideten, während ich sanft meinen Arm um seine Taille schlinge, der sich an seine Brust schmiegt. Im Moment scheint er es zuzulassen, weil er nicht zu ahnen scheint, dass ich es bin, die sich an ihn geschmiegt hat und nicht seine Decke. Doch jetzt berührt er meine Hand an seiner Brust und zuckt zusammen. Ich weiche schnell zurück, da er Anstalten macht, sich zu mir umzudrehen. Nachdem er sich zu mir umgedreht hat, fällt sein Blick automatisch auf mein Gesamtbild. „Oh, Gott.“, hält er sich schnell mit seiner linken Hand seine Augen zu, „Kannst du mir verraten, warum du völlig nackt bist?“ Wenn ich ihn mir so ansehe, lädt er ja geradezu dazu ein, sich eng an ihn zu schmiegen. Und genau das tue ich auch jetzt. „Nein. Nicht.“ jammert er. Und, als ich seinen Körper ganz nah an meinem spüren kann, bemerke ich auch, wie hart er gerade wird. Seine rechte Hand über seinen Augen beginnt sichtlich zu zittern. Ich kann sogar spüren, wie sein Körper förmlich nach mehr schreit. Und ich bin gewillt, ihm auch mehr zu geben. Ich streichle über seinen Rücken, da dieser noch harmlos ist, während ich mich dennoch aufdringlich an ihn presse. Doch langsam fasse ich nach unten zu seinem Po und ich kann mir beim besten Willen nicht verkneifen, sein Becken gegen meines zu drücken. Aber da ich unverschämt feucht werde, und ich seinen Pyjama nicht unbedingt beflecken will, komme ich auf die unverschämte Idee, ihm seine Pyjamahose runterzuziehen, um sein männliches Geschlechtsteil freizulegen. Nur ganz kurz, bestimme ich für mich selbst, und beginne meine Scham an seinem Schwanz zu reiben, dessen Spitze sogar etwas in mich eintaucht. Gott, fühlt sich das gut an. Wie muss es sich dann erst anfühlen, wenn er mich ausfüllt? Und Seto beißt sich sichtlich auf die Lippen, während sein Atem zittert. Ich muss zugeben, er hat wirklich eine starke Selbstbeherrschung. Ich muss ihn also irgendwie dazu kriegen, dass er etwas aktiver wird. Nur, wie stelle ich das an? Ich habe doch keine Ahnung von Petting. Und ich traue mich auch nicht so richtig, ihn anzufassen. Er muss mich anleiten, wenn es ihm gefallen soll. Ich hab´ doch keine Ahnung, was ihm gefällt und was ich tun soll. Ha! Ich weiß was. Ich werde ihm jetzt ein Kondom überziehen, um ihm zu verdeutlichen, dass ich das gut durchdacht habe. Vielleicht lässt er sich dann auch darauf ein. Außerdem habe ich gelesen, dass Männer es mögen, wenn man es mit dem Mund macht. Da ich mir das aber noch nicht zutraue, mache ich es vorerst ohnehin nur mit Kondom, weil ich nicht unbedingt schlucken will. Deshalb lange ich jetzt auch unter mein Kissen, hole die Packung hervor, zupfe mir ein Kondom heraus, durchtrenne die beiden, die aneinander fixiert sind und öffne endlich die Verpackung, um an das Kondom zu gelangen. Kurz betrachte ich es mir, um zu sehen, wie ich es draufrollen muss, nehme es auch gleich richtig in die Hände und tauche unter die Decke. Natürlich ist mir dabei nicht entgangen, dass er hellhörig geworden ist, bei dem Auspacken des Kondoms. Er hat sich sicher gewundert, was ich da jetzt mache. Blind taste ich nach seinem Schwanz, bis ich ihn gefunden habe und setze das Kondom an. Dann beginne ich auch schon, es auf seinem Schwanz abzurollen. Nun sollte ihm zumindest allmählich die Erkenntnis treffen, was ich da tue. Unerwarteter Weise dreht er sich mir jetzt weg. Oh, er hat sich auf den Rücken gelegt. Hey, so geht es ja viel leichter. Plötzlich bemerke ich, dass es etwas heller wird. Als ich zu der Lichtquelle blicke, treffe ich auf so intensiv blaue Augen … Wow. Nur, dieser intensive Blick verunsichert mich. Soll ich jetzt weitermachen, oder aufhören? Ich zögere. Warte irgendwie auf ein Zeichen seinerseits, was ich jetzt tun soll. Aber ich darf nicht zu lange warten. Entweder ziehe ich das jetzt durch, oder ich lasse es. Dann soll er eben dabei zusehen, wenn es ihm Spaß macht, auch, wenn ich nicht weiß, ob ich das Richtige tue. Wie bereits erwähnt, müsste er mich an dieser Stelle anleiten. Ich will ihm schließlich nicht wehtun. Seufzend lässt er sich wieder zurückplumpsen und es wird wieder dunkel. Heißt das, ich soll jetzt weitermachen? Ich fasse es jetzt mal als Solches auf. Kurz taste ich wieder nach seinem Schwanz und bin erleichtert, dass er noch nichts an seiner Härte eingebüßt hat. Vorsichtig taste ich jetzt die Länge ab und lecke einmal die Länge entlang. Hm, lecker. Erdbeergeschmack. Zögerlich umfasse ich seinen Schwanz und hoffe, dass der Griff nicht zu fest ist. Für den Anfang mache ich mich erst einmal an seiner dicken Spitze zu schaffen und taste sie mit meiner Zunge ab, während ich sie umkreise. Versuche sie sogar in meinen Mund zu nehmen. Kurz spüre ich, dass Seto sein Becken anhebt, als wollte er mir in die Mundhöhle rammen. Deshalb hindere ich ihn schnell daran, ehe er mir zu tief in den Rachen stößt. Einem Instinkt folgend beginne ich meine Hand etwas auf und ab zu bewegen, während ich weiterhin seine Spitze mit meiner Zunge bearbeite und versuche sogar einmal zu saugen. Unerwartet bäumt er sich auf und drückt seinen Rücken durch, während ich interessante Laute durch die Decke vernehme. Ich lasse mich davon aber nicht abhalten und mache weiter. Ich spüre allmählich wie sein Schwanz zu pulsieren beginnt. Ich beschleunige meine Handbewegungen. Seto beginnt immer unruhiger zu werden und windet sich. Sein Schwanz pulsiert immer heftiger. Ich beschleunige die Bewegungen noch etwas mehr und dann passiert es. Ein langgezogener Schrei von Seto, der prompt abgedämpft klingt, weil er sich vermutlich wegen meiner Oma die Hand vorhält, heftiges Zucken seines Schwanzes und ich kann regelrecht spüren, dass sich das Kondom füllt, obwohl ich meine Handbewegungen noch nicht eingestellt, aber verlangsamt habe. Ich stelle alles ein und ziehe meine Hände ein. Ok, ich scheine mich ja gar nicht so blöd angestellt zu haben. Und ich muss wirklich zugeben, dass er einen mächtigen Druck draufhatte. Jetzt wird es wohl Zeit, das Kondom wieder abzuziehen. Vorsichtig taste ich mich wieder heran und ziehe das Kondom von seinem erschlaffenden Schwanz, bevor es vielleicht doch noch Beweise zurücklässt, auf der Bettwäsche. Hm, wie gehe ich denn sicher, dass da nichts rausläuft? Seto hat gar nicht mal so wenig rausgehauen. Er muss ja schon einen regelrechten Samenstau gehabt haben. Also, wie verschließe ich das Kondom jetzt? Genau, ich mache einen Knoten rein. Schnell mache ich in das Kondom einen Knoten, ehe ich wieder an die frische Luft, unter der Decke hervorkomme. Nur bezweifle ich, dass ich etwas von Seto erwarten kann. Er wollte das eigentlich die ganze Zeit nicht. Ich lasse den Beweis meines Tuns in meiner Nachtkästchenschublade verschwinden und bleibe auch gleich so liegen, mit meinem Rücken zu Seto gerichtet. Gedanklich kehre ich an den Zeitpunkt zurück, als Seto´s Finger sich in meiner Scham getummelt haben und als ich vorhin seinen Schwanz an meiner Scham spüren durfte. Meine Scham kribbelt immer noch, und das schon seit so vielen Tagen, doch mittlerweile dürfte ich wieder trocken sein. Dennoch habe ich das Gefühl, als wären meine Schamlippen, durch das Kribbeln, weit geöffnet, als würden sie auf etwas warten. Dieses Kribbeln macht mich noch wahnsinnig. Gewaltsam presse ich meine Beine zusammen, damit dieses verdammte Kribbeln endlich aufhört. Doch es hilft einfach nicht. Ich bin schon den Tränen nahe. Aber Hauptsache ich konnte Seto endlich den Druck nehmen. Mittlerweile geht ja auch sein Atem wieder normal und ruhig. Ich will am liebsten gar nicht wissen, was er jetzt von mir denkt. Ich kneife meine Augen zu und lasse so zu, dass die ersten Tränen über meine Wangen kullern. Denn das Kribbeln in meiner Scham ist einfach nur unerträglich. Auch, wenn ich es schaffe, es mir nicht anmerken zu lassen. Eine warme Hand legt an meinen rechten Oberarm. Schnell wische ich mir die Tränen aus dem Gesicht und aus den Augen. Seto soll nicht wissen, wie ich mich fühle und wie es mir geht. Aber ich denke, er kann auch so seine Schlüsse aus meinem Tun ziehen. Und außerdem schäme ich mich dafür, wozu ich imstande war. Da ich mich nicht rühre, dreht er mich jetzt auf den Rücken. Ich drehe ihm meinen Kopf zu und blicke in seine Augen. Er öffnet seinen Mund, als wollte er etwas sagen, aber scheinbar fehlen ihm die richtigen Worte und schließt ihn wieder. Kurz senkt er seinen Blick, doch schon im nächsten Moment beugt er sich zu mir herab und legt seine Lippen auf meine. Ich muss mich stark zusammenreißen, nicht über ihn herzufallen. Um dem vorzubeugen drehe ich mich ihm ganz zu, weil in der Rückenlage würde meine Position nämlich zu sehr auffallen, klemme meine Hände zwischen meinen Beinen fest und kralle meine Finger in meine Oberschenkel, während ich gleichzeitig versuche, meine Scham daran zu hindern, weiterhin fröhlich dahinzukribbeln. Somit dürfte ich den Eindruck erwecken, als würde ich frieren. Denn meine Beine sind angezogen, bis fast zu meinen Brüsten. Und ich will ihm einfach nicht preisgeben, wie mir zumute ist. Zu meinem Verdruss schiebt er jetzt auch noch seine Zunge zwischen meine Lippen und ich kann nichts dagegen tun. Er wird doch sofort merken, dass ich mich zurückhalte. Das ist mein Untergang. Und natürlich merkt er, dass ich mich zurückhalte, seine Zunge versucht mich unentwegt dazu zu animieren, etwas mehr Elan in den Zungenkuss zu bringen. Aber es geht nicht. Ich kann nicht, wenn ich mir nicht noch mehr schaden will. Ich stehe doch schon kurz vor dem Durchdrehen, weil er mich mit Zunge küsst. Ich wusste eigentlich schon gar nicht mehr, wie sich das anfühlt. Aber, wenn ich dem Drang jetzt nachgebe, ist das wirklich mein Untergang. Das bringt mich allerdings zu dem Gedanken, dass er sich vorhin genauso gefühlt haben muss. Ist das seine Rache? Ich war aber nicht so fies zu ihm, oder? Endlich löst er den Kuss und blickt mich mit gerunzelter Stirn an. Jetzt scheint ihm auch meine Lage aufzufallen. Unauffällig versuche ich meine Position zu wechseln, in dem ich meine Hände wieder freilasse. Hoffentlich hat er es nicht bemerkt. Und sieh mir jetzt bloß nicht direkt in die Augen. Die sind nämlich schon wieder tränenverschleiert. Zu meiner Verwunderung verziehen sich seine Lippen einseitig zu einem Lächeln, ehe er komplett unter der Bettdecke verschwindet. Häh? Irritiert beobachte ich den Hügel, der sich zu bewegen scheint. Er rudert ganz schön herum. Nur, was treibt er da? Denn er berührt mich ja auch nicht einmal. Soll er doch machen, was er will. Ich werde jetzt versuchen, zu schlafen. Ich presse verzweifelt meine Oberschenkel fester zusammen und schließe meine Augen. Ich musste schließlich schon viele Tage mit diesem verdammten Kribbeln einschlafen. Handelt sich ja nur noch um fünf weitere Tage, die ich aushalten muss. Und ausgerechnet jetzt, da ich mich damit abgefunden hatte, mit heftigem Kribbeln einzuschlafen, zieht er an meinen Beinen. Ist er noch ganz dicht? Was soll das? Als ich austreten will, pinnt er meinen Fuß fest und ich kann ihn nicht mehr bewegen. Er zwingt mich regelrecht in die Rückenlage, da er nun auch meinen zweiten Fuß fixiert. Nun drückt er auch noch meine Beine nach unten, damit ich mich nicht bewegen kann, während seine Hände meine Beine hinaufstreichen. Was wird das? Zu meinem Verdruss fühlt sich mein Kribbeln jetzt wieder stärker an, dabei hatte ich es gedanklich schon niedergekämpft, um einschlafen zu können. Ich spüre seine Knie an meine Oberschenkel stoßen. Er fährt meine Beine wieder hinab und mit einem Ruck kleben meine Waden und Oberschenkel aneinander, während meine Beine gespreizt sind. Er wird doch nicht das vorhaben, was ich vermute? Oh, nein, bitte nicht. Doch zu spät. Ich fühle bereits seine Zunge in meiner Scham. Ich zucke automatisch zurück, weil sich das zu extrem anfühlt. Ich schätze, ich bin da unten etwas überempfindlich. Mit der Zeit bekomme ich das Gefühl, als würde seine Zunge immer tiefer in mich eintauchen. Dann fügt er auch noch zwei Finger hinzu. Ich drehe hier gleich durch. Das fühlt sich so verdammt gut an. Ich bäume mich auf und stöhne, während ich meinen Rücken durchdrücke. Plötzlich kommt sein Kopf auf mir zum Vorschein, während er seine Finger unentwegt in meiner Scham weiterbewegt, ohne meinem Jungfernhäutchen auch nur zu nahe zu kommen. Ich spüre seine Lippen an meinem Bauch, wie er sich höher küsst. Prompt saugt er sich an meiner linken Brustwarze fest, die ihm wohl wortwörtlich ins Auge gesprungen ist. Und ich kann nur stöhnen, denn seine Finger stimulieren mich so sehr, dass das Kribbeln nachgelassen hat. Ich spreize mittlerweile sogar bereitwillig meine Beine, damit er nicht aufhört. Doch allmählich merke ich schon, dass sich ein Gefühl in mir aufbaut, das einer Explosion ähnelt. Und Seto macht sich in der Zwischenzeit auch noch an meiner zweiten Brustwarze zu schaffen. Seto´s Finger werden schneller und hämmern scheinbar gezielter an eine Stelle, die mich einer Explosion immer näherbringen. Die Explosion baut sich jetzt auch immer schneller auf und ich halte es gleich nicht mehr aus. Ich kralle meine Finger in die Bettlaken, weil ich ohnehin nicht weiß, wohin mit meinen Händen. Immer mehr baut sich die Explosion in meinem Inneren auf und ich halte es gleich wirklich nicht mehr aus. Immer mehr und mehr baut sich ein Druck in mir auf und ich habe das Gefühl, gleich platzen zu müssen. Und dann explodiere ich und werde verdammt laut dabei. Ich habe zeitweise das Gefühl, als wollte mein Inneres Seto´s Finger auffressen. Aber nicht, dass er einfach aufhört, nein. Er macht noch ein wenig weiter und ich atme heftig. Wahnsinn! Ob es ihm genauso ergangen ist, als er gekommen ist? Langsam zieht er seine Finger zurück und ich fühle mich einfach nur erleichtert. Das unerträgliche Kribbeln hat aufgehört und ich fühle mich … ja, befriedigt. Und ich fasse es nicht, dass er das wirklich getan hat. Ich habe echt angenommen, dass er mir böse ist und mich schmoren lässt. Unsicher blicke ich jetzt wieder zu ihm und darf beobachten, wie er ganz unverschämt seinen Kopf auf meine linke Brust legt und mich dabei auch noch schelmisch angrinst. Und wie ich feststellen darf, trägt er jetzt sein Pyjama-Oberteil auch nicht mehr. Nur, weiß ich jetzt nicht sein Grinsen einzuschätzen. Doch das legt sich auch schon wieder und wird zu einem sanften Lächeln. „Wie bist du nur auf diese Idee gekommen? Gerade du, wo du doch sonst so schüchtern bist?“ fragt er mich unerwartet leise. Prompt beginnen meine Wangen zu brennen. „Ich … hab´s nicht mehr ausgehalten.“ beichte ich ihm, sogar eine Spur leiser, weil ich mich deswegen schäme. Ich hatte schließlich nicht die Geduld, bis zu unserer Hochzeit zu warten. Er hätte das sicher stur durchgezogen. Mit seiner Selbstbeherrschung kann ich eben nicht mithalten. Das Gefühl seines Gewichtes auf mir fühlt sich allerdings richtig schön an. Und irgendwie habe ich das Bedürfnis, ihn zu berühren. Aber ich traue mich nicht. „Zugegeben, ich habe es auch nicht länger ausgehalten. … Als du dich an mich gepresst hast, dachte ich, ich verlier´ meinen Verstand. … Und als du dich an mir gerieben hast, war ich schon nahe dran, mich einfach in dich zu rammen. … Ein paar Sekunden länger und ich hätte mich nicht mehr zurückgehalten. … Als du allerdings unter der Decke innegehalten hast, hatte ich sogar schon die Befürchtung, du würdest aufhören, mit dem, was du vorhattest. Es war nämlich nicht zu übersehen, was du vorhattest, bzw. konnte ich es gut erahnen. … Aber, dass du das wirklich durchgezogen hast …“ erklärt er mir leise. Er schüttelt lächelnd, als auch fassungslos seinen Kopf. Und meine Wangen brennen umso mehr. „Ich war mir nicht einmal sicher, ob ich alles richtigmache.“ erwähne ich ihm sehr leise. „Du hast schon alles richtiggemacht.“ lächelt er mich jetzt an, rutscht noch etwas höher und küsst mich auf die Lippen. „Lass´ uns aber jetzt schlafen, in Ordnung?“ bittet er mich und ich nicke nur. Er legt sich neben mich, zieht mich allerdings in seine Arme. Nur zögerlich lege ich meinen linken Arm um ihn und wage es meine Hand an seinen nackten Rücken zu legen. Dann schließe ich auch schon meine Augen und fühle noch einmal seine sanften Lippen auf meinen. Lächelnd erwidere ich seinen Kuss, dann fühle ich mich nur noch an seine starke nackte Brust gedrückt. Und schon wenig später versinke ich ins Land der Träume, ohne diesem stetigen unerträglichen Kribbeln in meinem Schambereich. *** Am nächsten Tag geht es wieder ans Schlafengehen, weshalb wir uns in unsere Gemächer zurückziehen. Doch heute ist etwas anders. Heute hat sich Seto nicht zurückgehalten, mir seine Nähe oder Zungenküsse zu schenken. Denn wir haben eine Möglichkeit gefunden, uns Abhilfe zu verschaffen. Ich weiß zwar, was wir dann gleich tun werden, aber ich traue mich noch immer nicht, ihn zu berühren. Ich hoffe natürlich, dass wir uns heute etwas intensiver um einander kümmern können, damit ich meine Hemmschwellen ihm gegenüber überwinden kann. Aber, wenn ich mir Seto so ansehe, glaube ich nicht, dass ich mir Sorgen darüber machen muss. Er wirkt heute besonders aufgedreht. Ich kann nur hoffen, dass meine Oma keinen Verdacht geschöpft hat. Diesmal ist es Seto, der als Erstes ins Badezimmer verschwindet. Ich folge ihm gleich mal nach. Ich mein, was ist schon dabei, wenn man gemeinsam die Abendhygiene macht. Seto grinst mich sogar dümmlich von der Seite an, während ich mir die Zähne putze. Nachdem wir das Badezimmer wieder verlassen haben, geht es ans Umziehen. Oder anders ausgedrückt ans Ausziehen. Sobald Seto nackt ist, verkriecht er sich unter der Decke. Kopfschüttelnd entledige ich meines Kleides und meiner Unterwäsche. Danach schlüpfe ich zu ihm unter die Bettdecke, als er die Packung Kondome unter meinem Kopfkissen findet. „Mit Geschmack?“ klingt er belustigt, während er sich die Packung betrachtet. Prompt brennen meine Wangen. Und irgendwie bekomme ich immer mehr den Eindruck, als hätte er schon Erfahrung. Aber meiner Erinnerung nach hat mir König Roland gestanden, dass Seto noch Jungfrau ist, weil es zwischen uns sonst nicht zu einer arrangierten Hochzeit gekommen wäre. Außerdem beweist das auch unsere gestrige Aktion, dass er davon sichtlich keine Ahnung hatte, dass es diese Möglichkeit gibt. Er nimmt sich das einzelne Kondom aus der Verpackung, das ich gestern abgetrennt hatte, und legt es sich in Griffweite bereit. Dann zieht er mich auch schon an sich und bemerkt sichtlich meine Hemmungen, ihn zu berühren. „Ich bin nicht giftig. Du kannst mich ruhig anfassen.“ versucht er mich zu motivieren. Er greift sogar nach meiner Hand und zieht sie an seine Brust. Meine Hand zittert, weil es sich seltsam anfühlt, jemand anderes, als mich selbst, anzufassen. Aber seine Haut fühlt sich gut unter meinen Fingern an. Er führt meine Hand an seinem Körper auf und ab, um mir scheinbar klar zu machen, dass nichts dabei ist. Und es fühlt sich richtig gut an, ihn zu berühren. Allmählich lässt er meine Hand los und ich beginne ihn von mir aus auszukundschaften. Meine Neugier ist zügel- und grenzenlos. Im Gegenzug beginnt er jetzt auch mich anzufassen. Meine Brüste scheinen allerdings sein Lieblingsspielzeug dabei zu sein. Als er meine Seiten entlangstreicht, zieht er mich allmählich an sich, bis sich unsere Körper Haut an Haut berühren und es fühlt sich einfach überwältigend an. Und wir halten uns auch sichtlich nicht zurück, fallen über unsere Lippen her und erhitzen unsere Gemüter, bis ins Unermessliche, während wir auch immer wilder werden. Meine Scheu ist dabei schnell verflogen, und jetzt kann ich kaum genug von ihm bekommen. Wir lieben uns, als gäbe es kein Morgen. Und als es an die Befriedigung geht, zieht sich Seto das Kondom über und wir legen Hand jeweils an den Anderen an, während wir uns weiterberühren und immer weitertreiben. Das gibt uns das Gefühl, als würden wir tatsächlich miteinander schlafen, obwohl wir es eigentlich nicht tun. Und die Erlösung finden wir fast gleichzeitig, wobei Seto sich direkt auf mich sinken lässt. „Das war … so gu~t.“ keucht er. Nach einer Weile legt er sich wieder neben mich und zieht mich in seine Arme. Diesmal habe ich keine Scheu mehr, mich an ihn zu schmiegen. So schlafen wir glücklich Arm in Arm ein. *** Jetzt sind drei Tage vergangen. In den letzten zwei Nächten haben wir wieder Petting gemacht. Und was soll ich sagen, wir bekommen langsam den Bogen raus. Heute ist noch dazu unsere Hochzeit und ich habe Seto seit Stunden nicht mehr gesehen. Das heißt, heute Nacht werden wir zum ersten Mal richtig miteinander verschmelzen und ich kann es kaum noch erwarten, herauszufinden, wie sich das anfühlt. Meine Oma hat mir das Brautkleid gebracht, das Seto wohl mit seinem Vater ausgesucht hat. Es ist wirklich traumhaft. Sie hilft mir in das Brautkleid und lässt mir noch vier blaue Dinge bringen, die uns Glück in unserer Ehe bringen sollen. Und ich bin einfach nur glücklich. Ich werde schließlich mit dem Mann verheiratet, den ich über alles liebe. Als es in die Kirche geht, bin ich schon ganz aufgeregt. Denn erst dort werde ich Seto wiedersehen. Ich bin es nur nicht gewohnt, dass wir von Fernsehkameras in die Kapelle verfolgt werden. Das macht mich etwas nervös. Wenigstens sind alle Familienangehörigen und Verwandten anwesend, was auch meine Eltern und meinen Bruder einschließt. Mein Vater, der zur Abwechslung ein königliches Gewand trägt, wird mich bis zu Seto führen und mich ihm übergeben. Nachdem der Hochzeitsmarsch angespielt wird, trete ich mit meinem Vater den Flur der Kapelle entlang zu meinem zukünftigen Ehemann, der vor dem Altar auf mich wartet. Als Seto in mein Blickfeld kommt, sehe ich seine Augen überwältigt funkeln. Ich scheine ihm zu gefallen. Bei ihm eingetroffen legt mein Vater meine Hand in Seto´s und der Priester hält eine Predigt nach der anderen. Schlussendlich beginnt er endlich mit unserer Vermählung, während mein Bruder, ebenfalls in königlichem Gewand mein Trauzeuge und Mokuba, Seto´s kleiner Bruder, sein Trauzeuge ist. „Prinz Seto alias Seto Kaiba, sind Sie gewillt Prinzessin Olivia alias Olivia Jelen, zu Ihrer rechtmäßig angetrauten Ehefrau zu nehmen, sie zu lieben und ehren, bis dass der Tod Sie scheidet? So sprechen sie: ‚Ja, ich will.‘“ „Ja, ich will.“ antwortet er, während mich seine Augen anleuchten. „Prinzessin Olivia alias Olivia Jelen, sind Sie gewillt Prinz Seto alias Seto Kaiba, zu Ihrem rechtmäßig angetrauten Ehemann zu nehmen, ihn zu lieben und ehren, bis dass der Tod Sie scheidet? So sprechen sie: ‚Ja, ich will.‘“ „Ja, ich will.“ antworte ich, ohne zu zögern, mit einem erfreuten Lächeln. „Dann bitte ich um die Ringe.“ bittet der Priester. Mokuba reicht Seto ein rotes Kissen, worauf der Ring gebettet wird und entnimmt diesen. Danach nimmt Seto zärtlich meine Hand in seine und schiebt mir den Ring an meinen rechten Ringfinger. Mein Bruder hält mir anschließend ebenfalls ein rotes Kissen entgegen, dem ich den Ring entnehme und nehme Seto´s rechte Hand in meine. Auch ich schiebe ihm den Ring an seinen rechten Ringfinger. Danach verkündet der Priester: „Somit sind Sie nun Mann und Frau, sowie König und Königin. Sie dürfen die Braut küssen.“ Da die letzten Worte an Seto gerichtet sind, tritt er näher auf mich zu, umschlingt meine Taille, während ich meine Arme um seinen Hals schlinge und wir küssen uns prompt mit Zunge, als wollten wir uns vor den Kameras verschlingen. So sollte niemandem entgehen, wie sehr wir uns lieben. ~~~ Nachdem wir endlich verheiratet sind, und die Hochzeitsfeierlichkeiten endlich überstanden haben, trägt mich Seto auf seinen Armen in unsere Gemächer. Denn nun ist der Zeitpunkt gekommen, zu dem wir uns endlich vereinen dürfen. Meine Oma ist bereits vor den Hochzeitsfeierlichkeiten ausgezogen und wir sind nun ganz unter uns. Wir entledigen uns gegenseitig unserer Hochzeitsgewänder, um uns schon mal einzuheizen, und berühren uns gegenseitig, während wir kaum genug voneinander bekommen können, das wir mit dem Rumknutschen demonstrieren, während wir auf das Bett zusteuern. Im Bett angelangt toben wir uns wild aus und wälzen uns darin, bis wir so sehr erregt sind, dass wir beschließen, es zur Erlösung kommen zu lassen. Die Verschmelzung. Er schiebt sich in mich, bis ich schmerzverzerrt aufschreie. Er versucht mich zu beruhigen: „Entspann´ dich und, bitte, beruhige dich wieder.“, während er mir über die Wange streicht. Er nimmt meine Beine in seine Ellen, damit ich mich nicht verkrampfe und drückt sich nahezu gewaltsam in mich. Mir kommen bereits die Tränen vor Schmerzen. So bekomme ich sogar nicht einmal mit, wie er mein Jungfernhäutchen durchstößt. Er lockert seinen Griff um meine Beine und streichelt mir wiederholt über die Wange, während er mir mitteilt: „Ganz ruhig. Ich bin durch.“ Seto wartet sogar noch einen Moment, bis der Schmerz in mir endlich verklingt. Und als ich dann schon ruhiger atme und mich scheinbar wirklich beruhigt habe, beginnt er sich in mir zu bewegen. Und ihn so tief in mir zu spüren ist so überwältigend, sodass ich sogar meine Beine um seine Hüfte schlinge, um ihn noch tiefer zu spüren. Und bei jedem Stoß stöhne ich auf und will immer mehr. Ich drücke seinen Körper fest an mich und ich halte es gleich nicht mehr aus. Das fühlt sich so wahnsinnig gut an. Meine Explosion bauscht sich diesmal sogar noch stärker auf, als, wenn wir es nur so machen. Und als ich dann meinen Orgasmus erlange, schreie ich förmlich auf, weil mich die Lawine so gewaltig überrollt, dass ich ihr kaum standhalten kann. Schon im nächsten Moment hält Seto tief in mir inne und ich kann förmlich spüren, wie er sich in mir ergießt. Ich habe sogar das Gefühl als würde Seto über mir zusammenbrechen, weil er dem gewaltigen Gefühl scheinbar ebenfalls nichts entgegenzusetzen hat. „Wow.“, nuschelt er gegen meine Brust, „Das war Wahnsinn. Viel besser, als wenn wir es nur so machen.“ Ich kann dazu nur nicken. „Ich liebe dich, meine Prinzessin. … Ich meine natürlich, meine Königin.“ lächelt er mich an. „Ich liebe dich auch, mein Prinz. … Äh, mein König.“ grinse ich ihn verlegen an, weil auch ich mir meinen Versprecher nicht verkneifen konnte. *** Viele Wochen sind vergangen, und mittlerweile sind auch schon drei Monate um, in denen Seto inzwischen den Pflichten eines Königs nachkommt und ich als Königin den meinen. Meine Periode ist bereits seit eineinhalb Monaten überfällig und ich habe Seto noch nichts davon gesagt. Da wir aber mittlerweile wirklich täglich fast zwei- bis dreimal miteinander schlafen, sollte mich das auch nicht verwundern. Wir lieben uns so gewaltig, dass wir kaum genug voneinander bekommen können. Meine Oma meinte zwar, sie würde mit einem Nachfolger erst in zwei Jahren oder so rechnen, bezweifle ich, dass wir uns so viel Zeit damit lassen können. Und ich hatte leider auch so viel um die Ohren, dass ich der ausbleibenden Periode noch keine Aufmerksamkeit schenken konnte. Und ich fürchte, das werde ich auch in nächster Zeit nicht können. *** Nachdem nun drei weitere Monate vergangen sind, bemerke ich schon einen Unterschied an mir. Meine Brüste sind etwas fülliger geworden und mein Bauch ist etwas ausgebeulter. Das fällt sogar schon in meinen Königsgewändern auf, falls ich es überhaupt noch zustandebringe, sie hinten zu schließen. Auch Seto scheint mein Babybauch schon aufgefallen zu sein und hat mich gefragt, ob ich ihm etwas verschweigen würde. Doch ich habe ihm nur antworten können, dass ich doch gar keine Zeit hätte, mir um irgendetwas Sorgen zu machen. Ich habe ihm aber offengelegt, dass es allerdings durchaus sein könnte, dass ich schwanger geworden bin, bei dem Sex, den wir betreiben. Die Kondome dürften mittlerweile sogar schon Staub ansetzen. Wieder einmal bin ich damit beschäftigt, mich den Belangen des Volkes auseinander zu setzen und höre mir ihre Bitten an. Ich fühle mich derzeit eigentlich nur noch fertig mit den Kräften und furchtbar erschöpft, doch Pause gönnen, kann ich mir keine, da Königin sein scheinbar ein Fulltimejob ist. Ich kümmere mich um das Bauernpaar, als mich unerwartet meine Kräfte vollkommen verlassen und zusammenbreche. Als ich wieder zu mir komme, liege ich in meinem Bett und Seto hat sich sogar die Zeit genommen, um mir beizustehen, während ein Arzt neben ihm steht. Der Arzt diagnostiziert meine Schwangerschaft und kann uns sogar mitteilen, dass ich wohl im fünften Monat bin und ich mich in nächster Zeit mehr schonen sollte. Keine Überanstrengungen. Seto ist total aus dem Häuschen, als er erfährt, dass wir einen Sohn bekommen. Meine Oma ist mehr als erstaunt, als sie davon erfährt. Meine Eltern freuen sich einfach nur für uns. Seto´s Familie ist glücklich darüber, dass wir scheinbar das Glück in uns gefunden haben. *** Die nächsten Monate setze ich quasi aus, als Königin. Auf den Sex verzichten wir bis zum achten Monat dennoch nicht. Und Seto ist überwältigt, zu beobachten, wie mein Bauch heranwächst. Ab dem achten Monat steigen wir eher wieder zu Petting um, weil ich nicht einsehe, dass Seto darauf verzichten sollte, unsere gemeinsame Zeit zu genießen. Als ich den Geburtstermin bereits um zwei Tage überschritten habe, ziert mich bereits ein kugelrunder Bauch. Allein für die Schwangerschaft mussten wir Umstandskleidung für mich besorgen, weil mir wirklich kein Kleid mehr gepasst hat und ich auch nichts mehr zum Anziehen gehabt hätte. Da ich mich ja noch bewegen darf, gehe ich Seto am Nachmittag in seinem Büro besuchen. Als er mich erblickt, funkeln seine Augen verzückt, meinen gewaltigen Bauch zu sehen. Ich trete auf seinen Bürostuhl zu und genieße es, dass er meinen Bauch leidenschaftlich streichelt. Dann zieht er mich rückwärts auf seinen Schoß, obwohl er weiß, dass ich nicht richtig sitzen kann, mit meiner gewaltigen Kugel vorne. Aber er liebt es ganz einfach, meinen Schwangerschaftsbauch mit seiner Leidenschaft zu überschütten, obwohl er weiß, dass er mich dabei sowas von anmacht. Doch diesmal fasst er mir direkt an die Scham und beginnt darüber zu reiben, was mich nur noch mehr feucht macht und ich mir ein Stöhnen nicht verkneifen kann. Er führt mir zwei Finger ein und bearbeitet mich. Und zwar so geschickt, dass ich in kürzester Zeit von einem heftigen Orgasmus überrollt werde. Ich weiß nicht wieso, aber er scheint es zu lieben, mich stöhnen zu hören. Und er kann es nicht lassen, mich immerzu anzufassen. Ob das an meinem Schwangerschaftsbauch liegt? Ich weiß nur eins, ich liebe Seto bereits so sehr, dass ich ohne ihn gar nicht mehr sein kann. Er ist meine Welt. Als er mich entlässt, runzle ich meine Stirn und stütze mich an seinem Schreibtisch ab, da mich eine unerwartete Schmerzwelle überrollt. Sofort ist Seto alarmiert, da ich meinen Schwangerschaftsbauch halte und eine gekrümmte Haltung eingenommen habe. Nach Stunden quälender Wehen gebäre ich dann im Whirlpool, da ich mich für eine Wassergeburt entschieden habe, da diese schmerzloser vonstattengehen soll, einen gesunden Jungen. Seto ist ganz gerührt, als er unseren Sohn das erste Mal in seinen Armen hält. Das ist wohl wirklich der Beginn meines neuen Lebensabschnittes mit meinem Ehemann und König an meiner Seite. Und wir werden uns vermutlich immer so sehr lieben, wie vor unserer Hochzeit. ~~ Ende ~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)