Demütigung 2 von Tikila89 (Ich will sein Spielzeug sein.) ================================================================================ Kapitel 11: Worauf kommt es an? ------------------------------- Kapitel 11 Am selben Abend wollte Ruffy noch mit mir reden. Ich lag mit nassen Haaren im Bett, als er in mein Zimmer kam. Ich hatte über zwei Stunden gebadet, und fühlte mich immer noch nicht sauber. „Schieda, ich muss dir was sagen.“ Ich antwortete nicht, blieb auf der Seite liegen und wartete. Ich kenne Ruffy. Er mag es nicht, wenn man ihn ansieht, wenn er etwas Wichtiges sagen will. So auch nicht dann. „Hör zu, ich wollte dir das so schnell wie möglich sagen. Ich will dich nicht anlügen, und ich will, dass du weißt, dass es mir Leid tut. Ich mach das wirklich nie wieder. Es war nur-„ Er bricht den Satz ab. Ich weiß sofort, was er mir sagen will. „Mit wem hast du geschlafen? Nami oder Robin?“ Ich konnte fühlen, dass er mich ansieht. Sein Atem stockte und ich hörte, dass er zögerte. „Nami.“, sagte er dann leise und ich schloss meine Augen für den Moment. Ich war nicht wütend. Nein, gar nicht. Ich fühlte in dem Moment gar nichts. „Ist schon okay.“, hauchte ich dann leise und spürte, dass es weniger war, als Ruffy erwartet hatte. Er hat nicht nur erwartet, dass ich wütend werde, er wollte, dass ich es werde. Meine Reaktion war nicht nur verwirrend, sondern auch enttäuschend. „Okay?“ Ruffy war verwirrt. Ich nickte. „Ja, ist okay. Ich hab geheiratet.“ Das war vor zwei Tagen. Ich esse seit dem nichts. Chopper regt sich jeden Tag darüber auf, will, dass ich etwas esse, aber ich kann nicht. Ich schließe mich in meinem Zimmer ein und bin froh darüber, dass ich hier nichts hören kann. Ich lasse keinen rein, weil ich nicht höre, ob überhaupt jemand vor der Tür steht oder nicht. Ich spüre jetzt noch das Blut an meinen Händen. Ich hätte nachgeben müssen. Ich habe Durst, nur leider ist meine Wasserflasche leer. Ich seufze leise, gehe zur Tür, zögere und lege eine Hand an den Schlüssel. Schlüssel. So ein kleines Ding was so viel entscheiden kann. Wieso hat er sie mir nicht einfach gegeben? Ich schließe die Augen, drehe den Schlüssel und atme einmal tief durch. Doch als ich die Klinke herunter drücke, kommt mir die Tür plötzlich entgegen. Ich weiche einen Schritt zurück, weiche der Tür aus und blinzle, als Zorro sie hinter sich abschließt. Erst, als er den Schlüssel an sich genommen hat dreht er sich zu mir und sieht mich an. Ich beiße die Zähne zusammen, blicke zu ihm auf, weiche nach wenigen Sekunden seinem Blick jedoch aus. Ich bin zu schwach für diese Spiele. „Reden wir.“ Zorro geht von der Tür weg in dem Wissen, dass ich sie nicht öffnen kann und setzt sich an meinen Schreibtisch. Ich blicke auf die Türklinke, seufze dann so laut, dass Zorro es mitbekommt und lasse mich zurück auf mein Bett fallen. „Du redest, ich höre zu.“, sage ich sofort und ich weiß, dass er mich ansieht. Er zögert lange. Und ich hab so was von keine Lust auf das alles. „Ich bin mir nicht sicher ob das, was du gesagt hattest, wahr war. Weißt du noch, was du mir gesagt hast?“ Ich nicke vorsichtig. Ja, ich weiß es noch. „Und ist es so, wie du es gesagt hast?“ „Nicht so richtig.“, gebe ich leise zu, bin mir aber nicht sicher, ob er es gehört hat. Er scheint mir anzusehen, dass ich nicht lauter sprechen will, erhebt sich daher vom Stuhl und setzt sich neben mich auf das Bett. Ich bleibe liegen, versuche ihn zu ignorieren und starre an die Zimmerdecke. „Ich habe ihn nicht geliebt oder so. Aber wir haben wirklich geheiratet. Er hat gesagt, er will weg von der Marine und mit dem Sonderurlaub nach einer Hochzeit hat er genug Zeit weit genug weg zu kommen. Also hatte ich ja gesagt. Aber als ich euch dann in der Aufruhe raus lassen wollte, wolle er nicht, dass ich das mache. Er hat gedacht, wenn ich euch raus lasse fliegt sein Plan auf und er wird nie einen Neuanfang machen können.“ Die Worte sprudeln so aus mir heraus und es fühlt sich so an, als hätte ich nur darauf gewartet es aussprechen zu können. Das alles sogar ohne Stottern. „Wieso wollte er von der Marine weg?“ Auf die Frage schüttle ich nur den Kopf. Ich weiß nicht, ob er es gut finden würde, wenn ich es ihm sage, daher winke ich nur ab. „Das würde zu lange dauern, es zu erklären.“ Zorro versteht sofort und nickt nur sachte, was ich im Augenwinkel sehen kann. Ich sehe ihn nicht an, er mich aber auch nicht. „Zwei Tage haben wir in demselben Zimmer gewohnt, im selben Bett geschlafen. Er hat sich die ganze Zeit um mich gekümmert und dafür gesorgt, dass ich nicht auffalle. Wir sind zusammen zur Kantine und zur Arbeit. Ich sollte mich um irgendwas Unwichtiges kümmern. Akten sortieren und so etwas. Keiner hätte je gedacht, dass ich nicht zu ihnen gehöre. Er war der einzige, mit dem ich mich unterhalten habe, auch wenn es nicht viel war, was ich gesagt habe. Er hat mir viel erzählt. Ich glaube, er konnte lange mit keinem wirklich reden.“ Ich fahre mir mit den Fingern durch die Haare, als ich mich an all das erinnere. Jetzt wird es doch wieder zu viel. Ich bewege keinen Muskel, schließe die Augen und warte. Gleich geht’s mir wieder besser. Ich höre, wie Zorro sich zu mir umdreht und ich weiß, dass er mich ansieht. „Ich hab genau das gemacht, was du mir gesagt hast.“, flüstere ich dann, ohne die Augen zu öffnen. „Dann hat er dich angegriffen?“ „Er war verzweifelt.“ „Du hast dich nur gewehrt, stimmt’s?“ „Ich hätte nicht zustechen dürfen.“ „Was wäre passiert, wenn du es nicht gemacht hättest?“ Auf die Frage weiß ich keine Antwort. Ich schlucke, denke über die Frage nach und schüttle dann sachte den Kopf. „Er würde noch leben.“, flüstere ich und spüre das Brennen meiner Tränen in meinen Augen. Noch immer halte ich sie geschlossen. Ich will nicht sehen wie Zorro mich ansieht. Ich will gar nichts sehen. „Hat er dir eine Wahl gelassen?“ Entweder machen wir das so, wie ich es sage, oder wir lassen es ganz. Das hat er gesagt. Aber das war keine wirkliche Wahl. „Aber och konnte doch nicht einfach zustechen.“ „Hast du bestimmt auch nicht.“ „Er hat das Messer gesehen. Er wusste, dass ich die Schlüssel wollte. Wieso hat er sie mir nicht gegeben?“ Darauf weiß Zorro keine Antwort. Ich beiße die Zähne aufeinander, atme tief durch und schweige. Wir schweigen beide. „Ich hätte nicht zustechen dürfen.“ „Ließ er dir eine Wahl? Ganz ehrlich?“ Zorro weiß, dass die Frage riskant ist. Was wird er sagen, wenn er mir eine Wahl gelassen hat? Daher denke ich sehr über die Antwort nach. Hat er mir eine Wahl gelassen? Wenn ich mich nicht gewehrt hätte, dann hätte er mich zurück an Deck geschleppt, ich hätte vor wut und Trauer mehr getrunken und wäre am nächsten Morgen aufgewacht, mit einem unglaublichen Kater und einem schlechten Gewissen. Ich hätte keine gute Gelegenheit mhr gefunden die Anderen aus den Zellen zu holen und hätte irgendwann in der Zeitung gelesen, wie sie hingerichtet wurden. Und das alles nur, weil ich mich nicht gewehrt habe. Er hat mir keine Wahl gelassen, aber ich habe ihm eine gelassen. Ich wollte, dass er mit uns kommt. Ich wollte, dass er über uns seinen Neuanfang bekommt. Wieso wollte er nicht? Ich musste es tun. Es tut mir so leid, aber ich musste es tun. Es ging nicht anders. „Nein, hat er nicht.“, flüstere ich leise und wundere mich, dass ich nicht weine. Zorro zögert einen Moment, schiebt dann seine Hand unter meinen Rücken und zieht mich weiter aufs Bett. Erst jetzt öffne ich meine Augen, blinzle und spüre, wie mein Hals sich zuschnürt. Ich würde am liebsten weinen, aber die Zeit dafür ist vorbei. Ich bin zu schwach zum Weinen. Ich drehe mich auf die Seite, ziehe die Beine an und greife Zorros Shirt. Er bleibt bei mir. Ich sage nicht, dass ich ihn jetzt brauche, das weiß er von ganz allein. Ich schließe die Augen erneut und spüre, was für eine Last er mir von den Schultern genommen hat. Ich konnte nicht schlafen, seit ich wieder hier bin. Aber jetzt. „Gleich ist das Mittagessen fertig. Kommst du mit?“ Er fragt mich vorsichtig, stützt sich mit einem Arm von der Matratze ab als hätte er Angst in sie hinein zu fallen und ich weiß, dass er mich ansieht. Ich will mich gar nicht mehr bewegen, schüttle dann aber doch den Kopf. „Nein. Ich hab seit Tagen nicht geschlafen. Erst schlafen.“, murmle ich und bleibe kraftlos liegen. Zorro zögert, nickt dann, greift über mich hinweg und zieht die Decke über uns. Er geht nicht weg, worüber ich noch nie so dankbar war. Ich will jetzt nicht alleine sein. Nicht mehr. Als ich die Augen aufschlage, liegt er noch bei mir. Es ist dunkel und entweder hat er mich nicht alleine gelassen, oder er ist wieder zurückgekommen. Ich muss daran denken, wie er in mein Zimmer gekommen ist. Hat er die ganze Zeit vor der Tür gewartet? Oder war es nur ein kleiner Zufall? Soll ich ihn gleich mal fragen? Ganz vorsichtig blicke ich auf. Ob er schläft? Seine Augen sind geschlossen. Aber ich bin mir nicht so sicher. Er atmet ruhig. Ist ganz entspannt. Aber schläft er wirklich? Ich beobachte seine Augenlider in der Dunkelheit und sehe keine Bewegung. Er ist wach. Ganz sicher. Wenn man schläft bewegt man die Augen unter den Lidern. Das macht er nicht. „Kannst du nicht schlafen?“, flüstere ich dann leise. Er bewegt sich nicht, zögert. Habe ich mich geirrt? „Nicht wirklich.“ Ich wusste es. „Wieso nicht? Falsches Bett?“ Zorro schüttelt den Kopf, atmet einmal tief durch und beginnt sich zu bewegen, sich auf die Seite zu drehen und vor mir liegen zu bleiben. „Du hast ihn nicht geheiratet, weil du es wolltest, oder?“ Ich lege den Kopf auf das Kissen, sehe ihn weiter an und ziehe meine Beine bei der Frage an, Schüttle dann aber sachte den Kopf. „Ich habe ihn nicht geliebt oder so, falls du das meinst.“ „Hast du es Ruffy gesagt?“ Ich nicke stumm. „Glaubst du nicht, dass er das falsch versteht?“ Ich seufze leise, nicke erneut. „Ich bin mir sogar sicher. Aber ich glaube, wir müssen eh nochmal miteinander reden.“ „Wie kommst du darauf?“ Naja, er hat mit Nami geschlafen. Ich meine, okay, ich habe mit Sanji geschlafen. Aber wir spielen doch keine Spielchen, dass wir Gleiches mit Gleichem vergelten, oder? Muss das Zorro wirklich wissen? Ich seufze leise und schüttle den Kopf. Gerade Zorro versteht so etwas doch nicht. „Bist du sicher, dass du nicht drüber reden willst? Dafür bin ich hier.“ Wow, Zorro in Redelaune. Oder eher Zuhörlaune. Ich schüttle erneut den Kopf, ohne wirklich darüber nachzudenken. Er schweigt. Okay, vielleicht will ich doch drüber reden. „Ich bin nicht sicher, ob wir noch zusammen sind.“, flüstere ich dann doch leise und warte. Zorro sagt nichts. Ein Glück. Wieso sage ich ihm das eigentlich? Wieder schüttle ich den Kopf und seufze über meine eigenen Worte. „Vergiss es. Ich muss mit ihm reden.“ Zorro nickt dann und schweigt. Er redet wirklich nicht viel. „Wie geht es dir jetzt?“, unterbricht er nach einer Zeit doch die Stille und ich weiß, dass er mich ansieht. Ich zucke nur ratlos mit den Schultern. „Ich bin mir nicht sicher.“ „Das wird mit der Zeit besser.“ Ich nicke. Wie geht es mir eigentlich wirklich? „Ich glaube, ich war nicht so traurig, wie ich gedacht habe. Eher geschockt, dass es so einfach war.“, flüstere ich nachdenklich. „Jetzt weiß ich, wieso Ruffy so seine Probleme hatte.“ Genau, daran wird es gelegen haben. Er musste vorher bestimmt schon einigen beim Sterben zusehen. „Es ist viel einfacher zu töten, als es sein dürfte.“ Zorro nickt unmerklich bei meinen Worten. Aber ich merke es, sehe aber nicht zu ihm auf. „Wie war es für dich?“, frage ich dann einfach, weil ich es nicht mag, nur mich sprechen zu hören. „Was meinst du?“ „Als du zum ersten mal… Du weißt schon… Jemanden umgebracht hast.“ Zorro zögert lange. Ich bin mir sicher, dass er sich sofort daran erinnert. Ich glaube aber nicht, dass er jemals vorhatte, darüber zu sprechen. „Es war wirklich leicht.“, stimmt er mir dann zu, ehe er erneut einige Zeit schweigt. „Ich hab eigentlich nie wirklich versucht darüber nachzudenken. Das gehört hier halt dazu.“ „Das ist zu einfach.“, sage ich leise und schaue zu ihm auf. Zorro sieht über mich hinweg, als er sich erinnert. „Das erste Mal war wirklich etwas ganz anderes. Es hat geschockt, du hast Recht. Es war viel schneller vorbei, als ich es mir vorher überlegt hatte. Es ist eigentlich niemals so, wie man es sich vorstellt.“ „Nichts ist jemals so, wie man es sich vorstellt.“, sage ich dann leise. Zorro sieht bei den Worten z mir herunter und erst jetzt realisiere ich, dass ich ihn die ganze Zeit angesehen habe. Sofort senke ich den Blick. Ist ja nicht so, dass ich ihn anstarren will. „Wie hattest du es dir vorgestellt?“ Ich blinzle. Reden wir noch übers töten? „Vor dem ersten Mal?“, frage ich leise und spüre, dass er nickt. „Ich bin mir nicht sicher. Ich glaube, ich wollte es eigentlich nie machen. Dabei wusste ich, dass es irgendwann so weit kommen wird, auch wenn ich es nicht gehofft habe.“ „Es gehört dazu.“ Ich nicke über seine Worte. „Ja. Leider. Das Leben wäre leichter, wenn es nicht passieren würde. Viel leichter, ruhiger und langweiliger.“, sage ich in Gedanken und nicke über meine eignen Worte. Wenn man nicht töten könnte, dann würden viel mehr Menschen auf der Welt leben. Viel mehr Menschen würden sehr alt werden und wenn man gesund bleibt, könnte man machen, was man wollte, ohne Angst haben zu müssen. Das heißt auch, ohne Aufregung oder Erleichterung. Und das bedeutet nichts anderes als Langeweile. „Vieles gehört zum Leben dazu.“, nickt Zorro dann ebenfalls. Bei seinen Worten ziehen sich die Muskeln in meinem Unterleib erst langsam, dann stärker zusammen. Es ist, als würde mein inneres Ich mich wecken wollen. Ich versuche mich nicht zu bewegen, es nicht zu zeigen, blinzle allerdings über meinen eigenen Körper. Was ist los? War was? Habe ich was verpasst? Habe ich an was gedacht, was ich nicht realisiert habe? „Man lernt mit der Zeit damit umzugehen.“, sagt er leise. Ich versuche meinen Atem unter Kontrolle zu halten, presse vorsichtig die Beine zusammen und nicke auf das, was er gesagt hat. Okay, ganz ruhig. Was ist los? Hier sind die Fakten. Ich liege mit Zorro im Bett. Wir sind beide angezogen und ich kann seine Narbe nicht sehen. Also ganz ruhig. Diese Narbe, verdammt, wieso musste ich an sie denken? Ich schließe die Augen und warte. Ruhig, Schieda, bekomm dich unter Kontrolle. Doch als ich die Augen schließe sehe ich die Narbe sofort wieder vor mir. Ich beiße die Zähne zusammen. Hoffentlich merkt er nichts. Nichts merken, Zorro. Bring ihn zum Reden, dann ist er abgelenkt. „S-o wie ich das m-mitbekommen hab, gehört schlafen bei dir mit ganz oben a-auf die Liste.“, flüstere ich und harre mich dafür, dass ich wieder stottere. Zorro bemerkt es auch, blinzelt und sieht mich an. Ich erwidere den Blick nicht. „Was ist los? Du stotterst wieder?“ Ich nicke, seufze allerdings innerlich resignierend. Nicht ich soll reden, sondern du! „Bin w-wohl wieder normal.“, winke ich kurz ab und schlucke. Ich weiß, dass Zorro mich weiter ansieht. Er nickt dann aber zum Glück einmal kurz und schaut wieder über mich hinweg. „Schlafen? Unterschätz das nicht. Wenn ich mich nicht ausruhe, dann hat das Training keinen Sinn. Wie soll ich sonst Ausdauer aufbauen?“ „W-wieso trainierst d-du eigentlich so viel?“ Und wieso ohne Shirt?! Wieder dieses Bild vor meinem inneren Auge. Zorro mit einem Schwert in beiden Händen ohne Shirt verschwitzt und am Trainieren. Fuck! Das macht es alles noch schlimmer. Nein, das ist nicht gut. Denk an was anderes! Ich beiße die Zähne zusammen als ich spüre, wie ich feucht werde. Nicht bewegen. Nur nicht bewegen. Wenn er das unterbewusst irgendwie mitbekommt wird sein Schwanz hart, ohne dass er weiß, wieso. Hör auf so etwas zu denken! Er antwortet nicht! Ich blicke sofort zu ihm auf, als ich es realisiere und bereue es sofort. Er beobachtet mich. Weiß er Bescheid? Wie denn? Natürlich nicht! „Alles okay?“ „W-wieso?“ Meine Wangen glühen und ich hoffe, dass er das in der Dunkelheit nicht sieht. „Was willst du eigentlich?“ Will er das wirklich wissen? Sofort senke ich den Blick. Was ich wirklich will? „I-ich will-„ Ich breche den Satz ab. Weiß er, dass ich feucht bin? Spürt er es auch? Und was ist, wenn nicht? Dann darf er mich ausziehen und so lange anfassen, bis er es merkt! Er darf alles mit mir machen, Hauptsache ich bin es, mit die er es macht. Nein, verkneif dir die Antwort besser! Er ist nicht Sanji, er wird nein sagen! Aber Ruffy ist auch nicht Sanji und ihm hat es gefallen. Sehr gefallen. Und mir erst. „Du willst?“, fragt Zorro nach und legt eine Hand auf meine Schulter. Ich zucke zusammen bei der Berührung, da ich sie nicht erwartet habe, schließe die Augen und atme einmal durch. „Darf i-ich dich vorher was f-fragen?“ Ich weiß, dass er stutzt, doch er nickt. Okay. Eine Frage und ich werde wissen, ob er so weit gehen würde oder nicht. „H-hast du dir m-mich schon einmal vorgestellt?“ „W-was?“ Wieder diese unsichere Reaktion. Aber er lässt meine Schulter nicht los. Er hat mich falsch verstanden. Oder er weiß nicht, wovon ich rede. Offensive oder Defensive? Mit der Defensive komm ich bei ihm nicht weiter. Er würde aufstehen und gehen. Er soll nicht gehen. Nicht jetzt. Ohne ein Wort greife ich seine Hand, schließe die Augen und ziehe sie auf meine Brust. Nicht zwischen die Beine, auf die Brust. Schritt für Schritt. Seine Hand legt sich dorthin, wo ich sie hinführe, aber nicht aus eigenem Antrieb. Nur, weil ich es so gewollt habe. Ich achte auf Zorros Atem und erkenne sofort, dass er schneller geht als noch vor wenigen Sekunden. Er bewegt sich nicht. „Hast d-du?“ Erst jetzt wagt er es sich zu bewegen, streicht mit einem Finger über meine Brust, will jedoch zu meiner Seite ausweichen. Er sagt kein Wort. Weiß er nicht, was er sagen soll? Oder… Sofort schüttle ich sachte den Kopf. „Tut m-mir leid.“ Hauche ich und atme einmal tief durch. Mein Herz hämmert gegen meine Brust. Wenn ich nur wüsste ob es für ihn auch so ist? Lasse ich ihn so kalt? Bin ich so etwas von gar nicht sein Typ? Ich bin so dämlich. Ich laufe auch über das Deck und denke: Seht mich an, ich bin Schieda, die Sexgöttin! Ich bin so bescheuert! Ich hätte nie seine Hand greifen dürfen. Jetzt hat er bestimmt ein schlechtes Gewissen. „Ja.“, haucht er dann leise, bewegt sich aber nicht. Ich blicke reflexartig zu ihm auf. Ja, was? Ja, er hat sich mir schon vorgestellt! Verdammt! Was wird das jetzt? „Und du?“ Ich ziehe die Luft scharf ein, blinzle und senke erneut den Blick. „I-ich hab-„, ich breche den Satz ab, nicke dafür allerdings als Antwort. Ja, ich hab ihn mir schon vorgestellt. Um ehrlich zu sein öfter als einmal. „Würdest du…?“, fragt er dann leise. Sofort wieder dieses Ziehen in meinem Unterleib. Ich schließe die Augen. Wenn ich jetzt ja sage, passiert es. Wenn ich nein sage, bleibe ich Ruffy treu. Wenigstens einmal. Schaff ich das? Will ich das überhaupt? Ich bin es nicht gewohnt nur von einem gefickt zu werden. Wäre es mit Zorro überhaupt Ficken? Oder wäre es mit einander schlafen? „Kommt d-drauf an.“, denke ich laut, hauche die Worte allerdings nur. „Auf was?“ … „Auf dich.“ Hosted by Animexx e.V. 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