DmC-The life of "the others" von PuneM699 ================================================================================ Kapitel 11: The past -------------------- Lange konnte Dante auch nicht schlafen, da Eve ihn andauernd fast aus dem Bett schmiss. Der junge Mann hing die ganze Zeit auf der Kante des Bettes und musste auch feststellen, dass sie keinen ruhigen Schlaf hatte. Völlig entnervt stand er mitten in der Nacht auf, zog sich seine Schuhe an und verließ das Zimmer. ‚Das hält doch keiner aus!‘, murmelte er in Gedanken, während er den Gang entlang lief. Es war ruhig. Alle waren schon zu Bett, selbst Vergil der noch weiter arbeitete, als sein Bruder ins Bett ging. Es war ca. 4 Uhr früh morgens und Dante war, aufgrund des unruhigen Schlafes seiner Bettgenossin, hellwach. Die PC’s waren heruntergefahren. Auch wenn Vergil ihm darum bat, nichts Auffälliges zu tun, beschloss er sich dem Nachtleben noch für ein paar Stunden zu widmen. Er ging wieder den langen Flur zurück in die Garage und verließ dadurch den Unterschlupf. Es vergingen ein paar Stunden und die Sonne betrat schon den Horizont. Eve öffnete langsam ihre Augen. Die letzte Nacht hatte sie noch nicht ganz realisieren können, dafür war einfach zu viel passiert. Sie schaute sich im Zimmer um und erst dann fiel ihr es wieder ein. Sie sind bei Dante’s Bruder untergekommen. Sie schaute neben sich, aber das Bett war leer. ‚Ist er schon aufgestanden?‘, fragte sie sich in Gedanken und richtete sich langsam auf. Dabei merkte sie wieder die Schmerzen an ihrem Arm. Sie legte Ihre Hand darauf. ‚Es war also kein Traum…‘, dachte sie sich und man merkte, dass die junge Frau sich gewünscht hätte, es wär einer gewesen. Plötzlich wurde sie aus ihren Gedanken, durch ein klopfen an der Tür, gerissen. „Ja?!“, bat sie dadurch die klopfende Person rein. Die Tür öffnete sich langsam und Jamie trat herein. „Guten Morgen! Ich hoffe du hast gut geschlafen?“, fragte die rothaarige leicht vorsichtig. „Wie ein Stein.“, antwortete das Medium darauf und lächelte. Die andere kam langsam weiter ins Zimmer rein. „Ich hab dir was mitgebracht.“, verkündete sie freudestrahlend und legte eine große Tasche auf das Bett. Es waren Eve’s Sachen, die noch in Dantes Wohnung waren. Die kleine freute sich sichtlich darüber. „Wie? Wann hast du das gemacht?“, fragte sie ganz aufgeregt. „Ich bin ja nicht umsonst Spionin.“, sagte sie darauf nur. „Vielen Dank!“. Die dunkelhaarige war heilfroh, ihre Sachen wieder zu haben. „Wie spät haben wir es eigentlich?“, fragte sie noch nach. Jamie schaute auf ihre Uhr. „Wir haben es jetzt 9:14 Uhr.“, gab sie ihr als Antwort. Eve stützte ihren Arm auf ihrem Knie ab, welches sie angewinkelt hatte, und legte ihren Kopf darauf. „Schon so spät?!“, musste sie dabei feststellen. Die Spionin lachte. „Ja, aber steh mal in Ruhe auf. Wenn du was brauchst, geh einfach den Flur rechts runter und dann durch die große Tür. Vergil und ich sind dann da.“, erklärte sie ihr noch bevor sie aus dem Zimmer verschwinden wollte, doch Eve hielt sie noch mit einer Frage auf. „Sag mal, weißt du wo Dante ist? Ist er schon wach?“. „Ja, er ist gerade duschen. Ach ja, wenn du soweit bist, dann würde ich gern dein Verband noch einmal wechseln.“, informierte sie sie und verließ dann letztendlich das Zimmer. Eve verharrte noch weiter in ihrer Position. Einige Minuten später stand sie auf und fing an, in ihrer Tasche rumzuwühlen welche auf dem Bett lag. Sie legte sich die Sachen raus und fing an, sich umzuziehen. Die dunkelhaarige zog sich eine Jeans an, die die Länge einer Hotpants hat. Sie schloss gerade den Verschluss von ihrem BH, bis sich plötzlich die Tür öffnete. Eve erschrak leicht und sah, wie Dante das Zimmer betrat. Dieser schaut sie leicht überrascht an, als er die vielen Narben auf dem Rücken der Zimmergenossin sah. Sie nahm sich schnell die Strickjacke, die sie schon vorher auf das Bett legte und zog sie sich schnell über. Ihr war es sichtlich unangenehm, dass er sie so sah. „Kannst du nicht anklopfen“, sagte sie leicht erschrocken und schaute ihn dabei noch nicht mal an. Der junge Mann war immer noch ein bisschen perplex. Die Narben konnten doch nicht alle von den Kämpfen gegen Dämonen sein. „Das sind doch nicht alles Narben von Kämpfen oder?“, fragte er nach. Die junge Frau stand immer noch mit dem Rücken zu ihm. Sie war sehr ruhig, denn durch die Frage, kam ihr die ganze Vergangenheit wieder hoch. „Ich wüsste nicht, was dich das angeht.“, sagte sich plötzlich schnippisch. Dante verdrehte seine Augen und war genervt von ihrer Reaktion. Er wusste sofort worum es ihr ging. Eigentlich müsste er richtig angepisst ihr gegenüber sein, da sie ihn nicht schlafen ließ. Er atmete tief ein und versuchte ruhig darauf einzugehen. „Hör mal, ich hätte es dir doch erzählt. Kann ja nicht ahnen, dass Jamie wieder plappert wie ein Wasserfall!“. Sie war sehr verblüfft darüber, dass er sofort wusste, was sie gerade dachte. Nun drehte sie sich endlich mal zu Dante um. Erst jetzt realisierte sie, das er dort oben ohne vor ihr stand. Der junge Mann war sehr gut gebaut. Sein Oberkörper war gut durchtrainiert und auch die Arme waren muskulös, wobei ihr diese ja schon Tage früher aufgefallen waren. Seine Haare waren auch noch nass. Eve merkte wie ihr die Wärme ins Gesicht stieg. Was war nur los mit ihr? Sie sieht ja nun nicht zum ersten Mal, einen jungen Mann ohne Shirt. Um sich von ihren Gedanken abzulenken, fing sie an Dante alles zu erklären. „Die Narben von meinem Rücken stammen von meiner Mutter. Sie wollte einfach nicht verstehen, dass ich über besondere Fähigkeiten verfüge und sah mich als ein Dämon, obwohl ich nichts Böses machte. Ich selber war fasziniert von dem was ich konnte und übte wie man die Fähigkeiten kontrollieren konnte. Das tat ich heimlich, nur wenn sie mich doch mal erwischte oder ich, für sie, was unheimliches machte, peitschte sie mich mit ihren Gürtel aus… Irgendwann, im Alter von 10 Jahren ließ sie mich allein. Sie haute von heut auf morgen einfach ab. Mittweile verfluche ich diese Gabe…“. Der junge Mann war ruhig und wusste auf die Schnelle nicht, was er dazu sagen sollte. Dennoch fasste er seine Gedanken und ging auf sie ein. „Du darfst deine Fähigkeiten nicht als Bestrafung sehen. Man muss einfach lernen damit zu leben. Dasselbe musste ich auch tun.“, erklärte er ihr. „Du weißt nun durch Jamie das mein Bruder und ich Nephilims sind und du weißt auch, was ein Nephilim ist. Du musst verstehen, dass ich mit meiner Herkunft nicht angebe, sondern es eher geheim halte, genau wie du deine Fähigkeiten. Unsere Mutter war ein Engel und unser Vater ein Dämon. In Erinnerung habe ich noch, dass wir eine sehr glückliche Familie waren… bis er kam…“, stockte er plötzlich und schaute dabei auf sein Amulette. „Wer?“, fragte sie neugierig. „Mundus. Er zerstörte unsere Familie, indem er unserer Mutter das Herz rausriss und unseren Vater verbannte, für alle Ewigkeit. Vorher hat unser Vater mich und Vergil in Sicherheit gebracht. Wir konnten uns kaum an unsere Kindheit erinnern. Ich wusste bis vor zwei Jahren noch nicht mal, dass ich einen Bruder hab.“, lächelte er leicht und führte fort. „Vergil war der erste von uns beiden, der sich seine Erinnerungen wieder holte. Er war auch derjenige der mir mit Jamie half, mich an meine Kindheit zu erinnern. So folgte alles aufeinander. Wir rächten uns an Mundus und töteten ihn.“. Eve hörte gespannt zu und hatte eine Vermutung. „Ihr wart diejenigen, die Mundus erledigten. Ihr drei?“. „Ja.“, antwortete Dante nur kurz darauf und wieder bemerkte sie, wie er auf sein Anhänger schaute, den er um den Hals trug. „Ist es von ihr?“, fragte sie vorsichtig, worauf er nur nickte. „Darf ich?“, entfuhr ihr erneut eine Frage. Er wusste zwar nicht was sie meinte, aber daraufhin nickte er wieder, als Antwort. Die junge Frau ging langsam auf ihn zu. Kurz vor ihn blieb sie stehen. Immer noch fragte er sich, was sie nun machen wollte, doch bevor ihm eventuelle Möglichkeiten einfielen, merkte er ihre warme Hand an dem Amulette und teils auf seiner Brust. Er schaute auf ihre Hand und anschließend ihr ins Gesicht. „Wird nichts passieren.“, lächelte sie ihn an und schloss ihre Augen. Sie war interessiert daran, wie seine Mutter aussah. Wie ein Engel aussieht. Durch ihre Gabe, kann das Medium auch Momente in der Vergangenheit sehen, die in manchen Gegenständen hinterlassen wurden. Für einen normalen Menschen wäre dies auch unmöglich. Sie sah Dante im Kindesalter, wie er zusammen mit seinem Bruder und seiner Mutter spielte. Sie war eine sehr hübsche Frau. Sie hatte lange, rote Haare und ein sehr hübsches Gesicht. Die Zwillinge hatten viel von ihr. Eve öffnete wieder ihre Augen und schaute ihn an. Dabei fiel ihr auch auf, dass die zwei selbst die Augen von ihr hatten. „Ihr Name war Eva?“, wollte das Medium nun wissen. „Hmm…“, ‚sagte‘ er nur darauf. „Sie war sehr hübsch.“, ließ sie ihn wissen und beide verharrten dabei immer noch in der gleichen Position, wie vor zwei Minuten. Bis sich plötzlich die Tür öffnete und Jamie in das Zimmer trat, ohne auf eine Antwort zu warten. Sie sah für einen kurzen Moment, wie die beiden da standen, denn Eve nahm, kurz nachdem sie realisierte das die Spionin dort stand, die Hand von Dantes Brust. „Oh, das tut mir leid. Ich wollte euch beiden süßen nicht stören.“, sagte sie mit einem breiten Grinsen und wollte dann wieder verschwinden. „Was wolltest du denn?“, wollte dann Dante wissen, nachdem sie schon so reinplatzte. „Ähm… ich wollte eigentlich nur Eve abholen, wegen dem Verband und so.“, erklärte sie. „Na dann, lass uns mal los!“, sagte die dunkelhaarige, ging an Jamie vorbei und verließ den Raum. Diese grinste nur noch mal zu Dante und folgte ihr. ‚Tse, was die schon wieder denkt.‘, dachte er sich und ließ sich auf das Bett fallen, was er jetzt endlich mal für sich hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)