DmC-The life of "the others" von PuneM699 ================================================================================ Kapitel 6: Two Secrets ---------------------- Ein junger Mann rennt einen langen, großen Flur entlang. Der Gang war sehr hell. Die Wände trugen eine Blutrote Farbe und die pompösen Kronleuchter und Bilderrahmen waren mit Gold verziert. Er hatte kurze, dunkelbraune Haare. Noch dazu trug er einen schwarzen Anzug, ein weißes Hemd und dazu eine schwarze Krawatte. Seine Augen konnte man nicht erkennen, da er eine Sonnenbrille aufgesetzt hatte. Er rannte bis zum Ende des Ganges und riss, die sich dort befindende, Tür auf. „Chef! Er ist wieder unterwegs!!!“, sagte er ganz aufgebracht. Der Raum war sehr groß und die Decken sehr hoch. Genau wie im Flur zierte auch hier alles in Rot und Gold. Die Wände standen voll mit Meterhohen Bücherregalen, die auch bis oben hin gefüllt waren. Man sah nirgendwo eine Lücke. In der Mitte des Raums befand sich ein großer Schreibtisch mit einigen Ordnern und Papieren darauf. Eine grüne Tischlampe gab den Kontrast zu dem Raum. Dahinter sah man nur einen großen, schwarzen Bürostuhl, der einem Ohrensessel glich. „Diese elende Ratte!“, hörte man nur aus dem Stuhl, doch man sah nichts. „Was sollen wir jetzt tun, Boss?“, fragte der junge Mann. Man hätte meinen können, er führe Selbstgespräche, wenn man nicht die dunklere Stimmlage des anderen gehört hätte. Man konnte ein leichtes brummen vernehmen. „Schick die Krähen los und dann schlagt zu! Ich lass mir das nicht mehr länger gefallen!“, bekam der Anzugträger als Antwort. Dieser verbeugte sich leicht. „Wird gemacht!“. Nach diesen Satz verließ er wieder eilig das Zimmer. Um die gleiche Zeit bei Dante zu Hause. Die Sonne war bereits untergegangen und der Mond hatte ihren Platz eingenommen. Dieser schien so hell, dass es bei Eve ins Zimmer schien. Nachdem sie lange geschlafen hatte, öffnete sie langsam ihre Augen. Wie in der ersten Nacht auch, ließ sie ihren Blick durch das Zimmer schweifen. Die junge Frau musste sich erst mal an die neuen Verhältnisse gewöhnen. Langsam stand sie von dem Bett auf und ging aus dem Zimmer. Es war dunkel. Überall. Kein Fernseher lief und nirgendwo brannte Licht. Nur der Mondschein erhellte die Wohnung. „Dante?“, rief sie fragend. „Dante?! Bist du hier?“. Keiner antwortete ihr. Sie durchsuchte die ganze Wohnung, nur war von ihm keine Spur. ‚Das ist mal wieder so typisch! Geht der wieder feiern ohne mich zu fragen! Der kann mich jetzt mal.‘, dachte sie sich wütend. ‚Dann werde ich mal wieder meine Runde drehen, mich abreagieren. War auch schon lange nicht mehr los.‘, dachte sie sich und ging wieder zurück ins Zimmer. Dort zog das Medium sich ihre Strickjacke über und nahm ihren Waffengürtel, mit den zwei dazugehörigen Waffen, aus ihrer Tasche und band ihn sich um die Hüfte. ‚Dann werde ich halt auch erst morgen früh wieder kommen. Er wird dann sicherlich schon wieder zu Hause sein‘, dachte sie sich weiter, während sie ihre Waffen lädt. Sie wollte gerade den Raum wieder verlassen, als sie ihr Blick aus dem Fenster richtete. Draußen auf den Stromkabeln, die sich durch die Stadt schlängelten, saßen ein dutzend Krähen. Sie waren pechschwarz und ihre Augen leuchteten Rot. Eve beschlich ein sehr ungutes Gefühl. Ihr Herz schlug etwas schneller und ihr Puls steigerte sich. Plötzlich hörte sie ein Geräusch aus der Wohnung. „Scheiße…“, sagte die junge Frau leise. Eine der zwei Waffen hatte sie noch in der Hand und steckte sie diese auch vorerst nicht zurück in den Halter. Nach kurzem Überlegen, beschloss sie sich, das Zimmer zu verlassen. Langsam und leise öffnete sie die Tür und ging raus. Es war immer noch finster und keiner war zu sehen. Plötzlich hörte sie wieder ein Geräusch. Sie zuckte leicht zusammen, ging aber dennoch schnell und lautlos Richtung Küche, denn dort kam es her. Sie fühlte eine sehr schwache Aura eines Dämons, doch musste sie sich sehr darauf konzentrieren. Sie lehnte sich an die Wand, neben dem Türrahmen der Küchentür. Sie atmete tief durch. Als sie gerade zum Angriff übergehen wollte, trat etwas aus der Küche hervor. Eve hob blitzschnell ihren Arm und richtete die Waffe auf eine Person. Sie zielte genau auf den Kopf. „Aha, so eine bist du!“, grinste Dante breit und trank ein Schluck Bier. Eve nahm die Waffe runter und atmete nochmal tief durch. „Dante, ich hab ein ungutes Gefühl“, sagte sie, ohne weiter auf Dantes Aussage einzugehen. „Das hab ich jetzt auch, nachdem du die Knarre auf mich gerichtet hattest!“, scherzte er. „Ich meine es ernst! Ich glaube-“. Weiter kam sie nicht, denn eine der Krähen brach durch das Fenster und landete unsanft auf Dante’s Sofa. „Du kleines Mistviech! Du hast mein Fenster kaputt gemacht!“, beschimpfte er den Vogel. Dieser verwandelte sich nun in einen pechschwarzen Dämon. Die Gestalt war menschenähnlich. Der Köper war weiterhin übersät mit Federn. Die Flügel nahmen die Form eines Armes an und am Ende befanden sich rasiermesserscharfe Krallen. Im Gesicht befand sich noch der Schnabel, der noch spitzer als vorher aussah. Die Augen waren immer noch leuchtend rot. Der Dämon richtete sich vollkommen auf und ging zum Angriff über. Er hatte Dante genau im Visier. „Duck dich!“, hörte Eve nur von Dante und tat es auch. Dieser zückte blitzschnell eine schwarze Waffe und tötete den Dämon mit einem Kopfschuss. Dabei trank er genüsslich sein Bier weiter. Der Krähenähnliche Dämon fiel vor Eve auf dem Boden und das Blut lief über diesen. „Die werden auch immer hässlicher.“, sagte der junge Mann trocken und nahm einen weiteren Schluck seines Getränkes. Das Medium richtete sich langsam wieder auf und schaute ihn mit großen Augen an. In dem Moment wurde ihr wieder bewusst, dass sie ihn kein Stück kannte. Doch lange konnte sie darüber nicht nachdenken, da die restlichen neun Dämonengestalten durch die Fenster flogen und sich verwandelten. „Na toll…“, seufzte er und stellte den Alkohol weg. „Ihr wollt es nicht anders!“. Auf seinen Rücken leuchtete ein Art Symbol auf und ein Gegenstand entwickelte sich auf diesen, des jungen Mannes. Es war ein Schwert und auch gerade kein kleines. Eve wusste jetzt nun wirklich nicht mehr was sie denken sollte. Was zur Hölle war er?! Dante schaute zu ihr. „Am besten du gehst jetzt in Deckung, das könnte etwas ungemütlich werden.“, warnte er seine Mitbewohnerin vor und sie nickte es ab. Nicht lange zögernd ging sie in Deckung und er legte los. Ein großer Kampf, im Mitten des Wohnbereiches, entbrannte. Seine Kampftechniken waren beeindruckend und der Umgang mit seinen Schwert meisterlich. Einer nach den anderen fiel tot auf dem Boden. Der ganze Belag bestand nur noch aus Blut und einzelnen Armen und Beinen. Die Ruhe hielt nicht lange an, denn da kamen schon die nächsten. Diesmal von allen Seiten. „Eve! Du musst mir ein bisschen Rückendeckung geben!“. Sie nickte ab und zog nun beide Waffen. Jetzt wurde es erst richtig lustig. Endlich konnte sie mal wieder Dämonen töten. Der Kampf ging in die zweite Runde und die beiden schlugen sich gut durch. Konzentriert auf einen Gegner vor ihr, bemerkte sich nicht, dass sich einer von hinten anschlich. Der Dämon holte aus und traf Eve am oberen Teil des Arms. Sie schrie leicht auf, was Dantes Aufmerksamkeit weckte. Er drehte sich zu ihr, zielte auf den, hinter ihr stehenden, Dämon und schoss ihn in den Kopf. Er ließ sich durch den Zwischenfall auch nicht lange ablenken und mischte bei sich weiter auf. Nach einen fünf Minuten Kampf ist Ruhe eingekehrt. „Toll und die scheiß Wohnung ist ruiniert!“, regte sich der junge Mann nun auf. „Und der Fernseher!“. „Psst!“, ermahnte ihn Eve auf einmal. „Was ist los?“, fragte er sie. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich. „Da kommen noch mehr! Es sind aber keine Dämonen sondern Menschen. Sie sagen, dass sie dich nun endlich schnappen.“. Er war still und sagte nichts mehr. „Ich töte garantiert keine Menschen! Wir müssen hier weg!“, brach sie vor. „Und wie bitte?!“, fragte er sie leicht aufgeregt. „Wir flüchten in den Limbus!“. Er lachte los. „Und wie sollen wir das machen? Sollen wir ihn anbetteln und fragen ob er hier hinkommt?!“, scherzte Dante wieder, aber diesmal auf etwas ernstere Art. Das Medium sagte nichts und holte aus ihrer Hosentasche ein Stück Kreide. Sie zeichnete eine Art Pentagramm auf dem Boden und legte ihre Hand darauf. Er schaute gespannt zu und kam langsam ins Grübeln, denn sie war kein normales Mädchen. Energie bildete sich in ihrer Hand und diese ließ sie auf das Zeichen übertragen. Die schwerbewaffneten Menschen kamen immer näher und waren schon, so gut wie, vor Dantes Wohnungstür. „Eve, beeil dich!“, hetzte er sie. „Drängle nicht, ich kann nicht hexen!“. „Anscheinend schon…“, sagte er leicht verwundert, denn nun fing an das Pentagramm zu leuchten und ein Lichtkegel kam aus dem Boden hervor. Eve stellte sich drauf. „Komm schon, stell dich drauf!“. Er fackelte nicht lange und stellte sich zu ihr. Plötzlich wurde die Tür eingetreten und die Einheit stürmte rein. Doch zu spät, denn die zwei haben es gerade noch in den Limbus geschafft. Die Männer durchsuchten die ganze Wohnung, nur fanden sie niemanden mehr, außer die Dämonenleichen auf dem Boden. Einer von dem Team nahm sein Funkgerät und erstattete Bericht. „Boss?! Er ist uns entwischt!... Ok!“. Er schaltete das Gerät wieder aus und sprach zu seinen Männern. „Rückzug!“. Ohne weitere Kommentare zog die Mannschaft wieder ab. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)