DmC-The life of "the others" von PuneM699 ================================================================================ Kapitel 14: Sorrow? ------------------- Dante verharrte weiterhin am Tisch. Jamies Satz brachte ihn dazu, darüber nachzudenken. Es sind nun mal nicht einfach mal ein paar Dämonen, die man eben zur Strecken bringen konnte. Es war viel mehr dahinter. Wie damals bei Mundus. Er entschloss sich weiter nichts zu tun, bis er das O.K. von seinem Bruder bekommt, auch wenn ihm das sehr schwer fiel. Nachdem er mit seinen Gedanken fertig war, verließ er die Küche. Er ging in das große Arbeitszimmer, mit den vielen Bildschirmen, wo sich auch Vergil befand, der schon die Planung des Mediengebäudes studierte. „Kann ich dir behilflich sein?“, fragte Dante ihn und Vergil war sichtlich überrascht. Der ältere drehte sich zu ihm um und schaute ihn verblüfft an. „Du willst mir helfen? Bei so was?“, stellte er seinen Bruder als Gegenfrage. Dieser setzte sich zu ihm. „Ja klar! Komm sag schon, was kann ich machen?“, fragte er nochmal. Der silberhaarige war immer noch sehr verwundert und wusste nicht sofort darauf zu antworten. „Ähm, Moment.“. Vergil drehte sich wieder zu den Tisch, auf diesen ganz viele Pläne lagen. Er schaute bei den einzelnen rüber und suchte eine Aufgabe für seinen Bruder. „Ah, hier.“, sagte er dann letztendlich und nahm einen großen Plan in die Hand und reichte ihn Dante. „Hier kannst du schon mal die einzelnen Lüftungsschächte verfolgen und deren Enden markieren.“, erklärte er ihm. Der schwarzhaarige nahm den Plan entgegen und legte ihn auf den Tisch, der sich vor ihm befand. Sofort machte er sich auch hochkonzentriert an die Arbeit. Nach einer halben Stunde fing es doch an, ihn zu langweilen. Er legte den Stift an die Seite und stand auf. „Ich weiß nicht wie du das den ganzen Tag machen kannst. Ich geh zu Jamie, ein bisschen trainieren.“, sagte er. „War mir klar. Mich wundert es, dass du solange ausgehalten hast. Bevor du fragst, am Ende des Flurs ist der große Trainingsraum.“, verriet Vergil ihm noch und war dabei noch in seiner Arbeit versunken. Dante machte sich sofort auf den Weg dorthin. „Aber übertreib nicht!“, rief der ältere dem jüngeren noch hinterher, denn schließlich war Jamie ein Mensch. Sein Bruder wank es ab. Der Flur war riesig und auch sehr lang. Am Ende des Ganges war eine große Stahltür. Der junge Mann öffnete diese und betrat den Raum. Nun stand er in einer riesigen Halle. Es sah aus wie ein alter, großer Lagerraum. Stahlträger hielten die hohe Betondecke und ringsherum befand sich ein Stahlgeländer, versehen mit insgesamt vier Stahltreppen. Drei Geländer führten von der einen Seite der Halle zur anderen und verbanden somit die Stahlgeländer an der Seite. Durch die schmalen, länglichen Fenster schien das Sonnenlicht, wodurch in dem Raum ein dämmriges Licht entstand. Es war niemand zu sehen und man hörte nur das Vogelgezwitscher von draußen. Dante trat weiter in die Halle und schaute sich weiter um. Plötzlich flog ein Wurfmesser auf ihn zu. Er zog sein Kopf leicht zur Seite, dennoch erwischte es ihn noch an seiner Wange. Kurz danach wurde er von oben angegriffen, doch diesen Angriff konterte er mit Ebony, die schwarze seiner zwei Schusswaffen. Der Angreifer war Jamie, die nun vor Dante stand. Ihr Katana, aufgehalten von seiner Waffe. „Uh, nicht schlecht. Du hast mich sogar getroffen.“, lobte er sie, worauf sie das Schwert wieder entfernte, aber es noch nicht wegsteckte. „Ich hatte nun mal einen guten Lehrer.“, sagte sie darauf. Auch Dante nahm nun seine Waffe runter. „Nein im Ernst, du bist besser geworden.“. „Oder du unvorsichtiger.“, gab sie darauf zurück. „Meinst du?“, fragte der junge Mann grinsend. Jamie erhob wieder ihr Schwert. „Eine Runde?“, forderte sie ihn regelrecht heraus. „Meinst du wieso ich hier bin.“, nahm er die Herausforderung an. Auch wenn sie ein Mensch war, hatte sie keine Angst gegen Dante zu kämpfen. Schließlich hat ihr Vergil alles beigebracht, was sie weiß und was sie zu beachten hatte. „Ohne dein Schwert?“, hakte sie nochmal nach, bevor sie loslegten. „Das geht auch ohne. Will dir ja nicht wehtun.“, scherzte er und Jamie fing an zu lachen. „Ok, dann lass uns loslegen!“. Den Satz gerade beendet fing sie auch schon an Dante zu attackieren. Dieser wehrte all ihre Angriffe mit Ebony ab und stieß Jamie mit einem heftigen Stoß nach hinten. Die junge Frau rollte sich ab und sprang anschließend auf einen der Stahlgeländer, die die seitlichen verbanden. Anschließend warf sie wieder ihre Wurfmesser auf Dante, der diesen natürlich auswich. Dadurch dass er kurz abgelenkt war, verlor er Jamie aus den Augen, was fatal war, denn sie nutzte jede Sekunde um zu verschwinden. Auch ist er ihr diesmal wieder geglückt. Ihr Kampfstil ähnelte einem Ninja. Sie war leise und nicht auffindbar, doch wenn sie kämpfen musste, tat sie es auch mit Bravour. Doch am stärksten waren ihre Angriffe aus dem Hinterhalt und das wusste er. Dante schaute wieder durch die Halle. Seine Blicke schweiften hin und her. Er war sehr aufmerksam und nahm das kleinste Geräusch war. Als er hinter sich was wahrnahm, drehte er sich blitzschnell um und schoss. Die Kugel streifte Jamies Arm und die Wunde fing leicht an zu bluten. Auch wenn sie wusste, dass er über wesentlich mehr Fähigkeiten verfügte als sie, war sie sichtlich erschrocken, dass er sie trotzdem entdeckte. „Erschreckt?“, fragte Dante grinsend. Die junge Frau grinste nur zurück und verschwand sofort wieder. „Ach komm schon Jamie! Ich wollte kein Verstecken spielen! Ich dachte wir wollten kämpfen!“, jammerte er und nahm seine Waffe wieder runter. Plötzlich spürte er einen spitzen Gegenstand an seinem Rücken. „Dann mach doch endlich was.“, sagte Jamie grinsend. Der junge Mann war sehr verblüfft. Wie konnte sie so schnell und vor allem so leise hinter ihm auftauchen? Ruckartig drehte er sich um und entnahm Jamie, mit einem speziellen Griff, das Schwert, warf sie zu Boden und richtete ihre eigene Waffe auf sie. „Ich muss zugeben, das war echt nicht schlecht.“. Die rothaarige lag auf dem Boden und war leicht aus der Puste. Sie grinste. „Die Dämonen werden nun mal auch stärker.“. Dante half ihr auf. „Ok, für heute reichts. Vergil hat gesagt ich soll es nicht übertreiben.“. „Seit wann hörst du denn auf deinen Bruder?!“, wunderte sie sich und ging mit ihm Richtung Ausgang. „Er macht sich sonst Sorgen um dich. Das wollen wir doch nicht.“, scherzte der schwarzhaarige. Für sie war es jedoch kein Scherz, sondern sie war eher geschmeichelt darüber, das ihr Chef sich um ihr sorgte. Dennoch zeigte sie keine Reaktion Dante gegenüber. Nachdem die zwei durch die Tür traten, gab sie ihm eben Bescheid, dass sie duschen ging. Er nickte es ab und machte sich auf den Weg ins Zimmer von ihm und Eve. Wieder einmal öffnete er einfach die Tür ohne anzuklopfen, doch diesmal kam ihm kein Gekeife entgegen. Eve lag ruhig auf dem Bett und schaute zur Decke. „Man, ich hab gerade mit Jamie gekämpft. Sie ist echt gut geworden. Vielleicht solltest du auch mal mit ihr trainieren.“, schlug er ihr vor, doch von Eve kam keine Reaktion. Dante dachte sich nichts weiter dabei. „Ach, wegen der Schlafsituation müssen wir noch mal reden. Ich hab die ganze Nacht nicht schlafen können, nur weil du dich breit gemacht hast!“, erklärte er ihr. „Genau und deswegen bin ich auch an der ganzen Situation schuld.“, entfuhr ihr dann doch mal. Sie stand auf, ging Richtung Tür und wollte gerade das Zimmer verlassen. „Was ist denn jetzt mit dir los?“, fragte der junge Mann. Das Medium hielt inne und drehte sich um. Hatte er gerade wirklich diese Frage gestellt. Kann er es sich nicht denken? „Ist die Frage jetzt wirklich dein Ernst?“, fragte sie ihn sauer. „Ja.“, antwortete er nur trocken darauf. Eve versuchte ruhig zu bleiben, doch das klappte nicht. „Du spazierst hier durch die Nacht, gehst in Clubs nach diesen Vorfall?! Nachdem was Vergil uns berichtet hat?! Überlegst du auch bevor du was tust?!“, fragte sie ihn vorwurfsvoll und hörte auch nicht auf. Ganz im Gegenteil, sie machte weiter. „Du hast uns alle in Gefahr gebracht! Ist aber auch nicht schlimm, Hauptsache Dante hatte seinen Spaß mit diesen Tussis!“. Plötzlich wurde er hellhörig und setzte seine schiefe Grinse auf. „So ist das. Bist du etwa Eifersüchtig?“, sprach er seine Vermutung aus. Die junge Frau zögerte leicht. War sie Eifersüchtig? Als sie das Bild sah, gingen ihr wieder so viele Gedanken durch den Kopf. Sie musste andauernd an das dieses denken und an Jamies Aussage, dass sie was Besonderes für ihn sei. Stimmte das gar nicht? Denn er verhielt sich nicht gerade danach. Sie fühlte sich auf einmal komisch und plötzlich wurde ihr klar, sie mochte ihn. Mehr als ihr lieb war. Innerlich schüttelte sie ihren Kopf. Sie wollte das nicht. Sie wollte keine Gefühle entwickeln. Nicht für ihn. Nicht für einen Kerl, der andauernd Weiber abschleppt. Sie musste nun endlich antworten. „Was?! Für wie toll hältst du dich eigentlich?!“, rettete sie sich aus dieser Situation. Dachte sie zumindest, aber er dachte sich seinen Teil weiter. „Sehr toll. Sieht man ja auf dem Bild.“, sagte er trocken und grinste dabei weiter. Er reizte sie. Eve kochte vor Wut. Wieso war er nur so ihr gegenüber? Sein Dauergrinsen brachte sie auf die Palme. Die junge Frau ging auf ihn zu und kam seinem Gesicht nahe. „Weißt du was, Dante?! Du bist ein riesen Arschloch!“, nach diesem Satz verließ sie das Zimmer und knallte die Tür hinter zu. Sie hinterließ einen leicht perplexen Dante, dem das Grinsen vom Gesicht verschwand. Er wusste gerade selber nicht, wieso er so zu ihr war. Er beschloss dennoch im Zimmer zu bleiben und sie in Ruhe zu lassen. ‚Die kriegt sich schon wieder ein.‘, dachte er sich und legte sich auf das Bett, um ein bisschen Schlaf nachzuholen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)