Dein wortwörtlicher Schatten - Auferstehung mit Preis   von PandaHero_X_KuroSora
                   (Tick Tack Tick - Die Zeit läuft weiter)
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                           Prolog: Prolog: Zeiger 0
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"Bevor ich wusste was mit mir geschen würde war ich schon ein Schatten."


Sie fraß sich durch die Erinnerungen des Verstorbenen. Des Verstorbenen mit
einer unheilbaren Krankheit, dessen Präsenz sie sogar jetzt noch spüren
durfte.
"Wie angenehm!",war ihr einzigster Kommentar gewesen und sie hatte sich immer
weiter, immer tiefer durch die Stücken der Bilder, aus denen der Mensch
bestand, durchgegraben. Der Mann war schon länger tot. Als Rasetsu im Kampf
gefallen und als Staub verweht. 
"Wie erbärmlich!",entfuhr es ihr und sie verzerrte ihren Mund zu einer
Grimasse, das wohl ein Lächeln darstellen sollte. Spitze, weiße Zähnen
entblößten sich und zeigten, dass sie nicht von dieser Welt war, sein wird.
Sie war es nur gewesen, bis sie dann zum Schatten wurde und den Toten das
Verbliebene wegnahm. Sie brauchten es ja eh nicht mehr.
"Aufhören." Eine feste Männerstimme ließ sie mit ihrer Arbeit innehalten.
Gewöhnlich gab es keine Einwände, dass sie die Bruchteile vergangener Zeit
stielt. Wenn, dann war es eher eine piepsige, unsichere Stimme, als eine, die
voller Selbstbewusstsein strotzt.
"Verschwinde, du unruhige Seele!",zischte sie giftig, unsichtbar im Dunkel des
Unterbewusstseins versteckend. Auch wenn Menschen starben, so blieb ihnen immer
noch das aktive Denken zur Verfügung, nur eben der Körper nicht. Als hin und
her flatternde Lichtpunkte mussten sie ihr restliches Dasein verbringen, bis sie
neu geboren wurden. Im Gegensatz zu den Schatten. Schatten waren meist
unsterblich, wenn sie keine Dummheiten anstellten oder den Willen zu leben
aufgaben. 
"Wie kannst du es wagen in meinem Kopf rumzuwühlen, Kleines?",echote die Stimme
wieder, gefolgt von einem Lachen.
"Du bist tot. Du hast keinen Kopf mehr.",knurrte sie wütend und schüttelte
sich. Sie mochte diesen Mensch nicht, so viel stand schon mal fest.
"Ich bin da aber anderer Meinung!" Ein braunhaariger Mann im Kimono trat hervor
und die Dunkelheit wich zurück, als ob er das Licht war, dass sie verdrängte.
Für die arbeitende war es unangenehm, da Finsternis ihr zu Hause war und sie
nur bei ihr sicher fühlte. Und jetzt kam ein Toter und vernichtete es mit
seiner bloßen Anwesenheit.
"Wer bist du?",knurrte sie misstrauisch und blinzelte. 
"Souji Okita.", antwortete er lächelnd und näherte sich ihr, der Kreatur, die
dazu bestimmt war das wertvollste zu nehmen.
"Bleib zurück! Komm nicht näher!",kreischte sie hysterisch.
"Warum?" Noch ein Schritt, noch ein sorgloses Grinsen. Sie fauchte, zischte und
duckte sich vor ihm, war irgendwie verzweifelt, hatte Panik.
"Du darfst nicht! Niemals darf uns eine Seele berühren!", stieß sie
zerknirscht hervor. Souji hielt inne.
"Wirklich?",fragte er mit ernster Miene und runzelte die Stirn. Sie nickte
heftig mit dem Kopf.
"Was passiert dann?"
Die Schattendame hörte auf zu atmen. Es war gefährlich ihm das anzuvertrauen,
aber welche Wahl hatte sie schon?
"Du wirst zum Schatten. Die Finsternis wird dich kontrollieren, genau wie mich.
Nur noch schlimmer. Aber dafür schenken sie dir dein Leben zurück."
Kaum war dies ausgesprochen, zuckte sie zusammen. 
"Das Leben, huh?",überlegte ihr Gegenüber und schüttelte leicht mit dem
Kopf.
"Dann werde ich dich wohl anfassen müssen!",entschloss er sich, zum Entsetzen
der Kreatur.
"Nein! Ich biete dir etwas anderes an!",keuchte sie erschrocken und biss sich
auf die Lippen. 
"Ich höre?" Sein Interesse war sichtlich geweckt, er starrte sie erwartungsvoll
an.
'Sein Drang zum Leben ist erstaunlich groß', schwirrte es ihr durch die
Gedanken.
"Ich schließe mit dir einen Vertrag. Einen Teil meiner Lebensenergie schenke
ich dir. Dein Körper wird sich wieder stabilisieren können. Aber dafür...."
Sie schluckte kurz.
"Dafür bekomme ich deine Seele, deine Erinnerung nach deinem Tod. Das
wichtigste, dass dir jemals bleiben wird."

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