Be my Valentine von Kim_Seokjin (Molly x Arthur) ================================================================================ Kapitel 1: In the morning ------------------------- Murrend schob Molly Prewett die schöne warme Bettdecke beiseite und setzte sich auf die Bettkante. Ein Schaudern ging durch ihren Körper, als ihre Füße den kalten Boden berührten. Am Liebsten hätte sie sich einfach wieder in ihr Bett verkrochen. Aber dann hätte sie die erste Stunde bei Professor Slughorn verpasst und das musste ja nicht sein oder? Daher streckte sie sich gähnend, ehe sie versuchte mit ihren Fingern durch die Haare zu gleiten und sie etwas zu glätten, damit sie nicht mehr ganz so wild abstanden. Hoffnungslos, sie wollten sich nicht glätten lassen, also ab ins Bad. Auf dem weg dorthin glitt ihr Blick zu dem Bett ihrer Nachbarin. Dort lag eine Schachtel Pralinen und Blumen. Molly musste wieder gähnen und versuchte es bestmöglich unterdrücken, während sie schmunzelnd weiterging. Stimmt ja, heute ist Valentinstag. Was sie wohl bekommen würde? Mit diesen Gedanken verschwand der Rotschopf im Bad und gönnte sich eine heiße Dusche. Es dauerte nicht lange, ehe sie zurückkehrte um sich anzuziehen, dennoch hatte die Eule am Fenster irgendwann keine Lust mehr zu warten und flog vorerst wieder von dannen. Genau eine halbe Stunde saß sie in der großen Halle und schmierte sich ein Brötchen. Arthur war nicht mehr am Gryffindortisch, wie sie enttäuscht hatte feststellen müssen. Ihre Mundwinkel waren etwas hinab gesunken und sie fühlte nur zu deutlich, wie ihre Laune sank. Dennoch versuchte sie positiv zu denken. Hatte er nicht Muggelkunde in den ersten beiden Stunden? Dann saß er sicherlich schon ganz aufgeregt im Klassenraum. Ganz verstand Molly die Faszination für Muggelsachen nicht, wie es bei dem Ältren der Fall war, aber irgendwie war es niedlich ihm zuzuhören, wenn er mal wieder etwas erfahren hatte und sie auf den neuesten Stand brachte. Sicherlich würde sie sich heute Mittag etwas anhören dürfen. Leise seufzend schüttelte sie den Kopf, während sie versuchte das Honigglas zu öffnen. Es ihr aber einfach nicht gelingen wollte. „Na, soll man dir helfen, Schwesterchen?“, wurde sie von Gideon aus den Gedanken gerissen. Ihr jüngerer Bruder hatte sich zu ihr gesellt und grinste sie nun schelmisch an. „Nein, danke.“, lehnte sie ab. Sie konnte nicht verhindern, dass ihre Stimme eine Oktave höher, wie normal und etwas zickiger Klang. Genau dadurch bekam sie aber einen noch amüsierten Gesichtsausdruck von ihrem Bruder geschenkt, während sie sich weiter abmühte dieses verfluchte Honigglas auf zu bekommen. Es wollte ihr einfach nicht gelingen. Kurz hielt sie inne und besah sich das Glas. Vielleicht sollte sie es einfach mit einem Zauber versuchen. Schnell hatte sie ihren Zauberstab gezogen und wollte gerade den Zauberspruch aussprechen, als sich ihr zweiter Bruder auftauchte und ihr den Stab aus der Hand nahm. „Na, na, na. Wen willst du den verfluchen?“ „Niemanden. Gib mir den Zauberstab zurück!“, forderte sie und funkelte ihn aus zusammen abgekniffenen Augen an. „Pass auf, was du tust. Sie ist heute sehr reizbar, wahrscheinlich hat sie ihre Tage.“, schaltete sich auch Gideon wieder in das Gespräch ein. Empört zog sie die Luft ein und drehte ihren Kopf in seine Richtung. Ihre Wangen glühten, da er nicht gerade leise gesprochen hatte. „Oder aber ihr herzallerliebste Schnuffelhase hat ihr kein Geschenk zum Valentinstag gemacht.“, sinnierte er weiter und rieb sich dabei über das Kinn. Fabian gab ihr allerdings nicht die Chance zu antworten, da er einfach das Glas laut auf den Tisch stellte und sie dadurch zusammen schreckte. „Bitte schön und jetzt hör auf uns mit deinen Blicken zu töten.“ Er grinste breit und Molly war bereit ihren spitzen Kommentar hinunterzuschlucken, aber natürlich war es noch nicht vorbei. „Kriegst du eh nicht hin. Auch wenn du älter bist.“ „Da hast du Recht, mein Lieber.“, bestätigte Gideon und sah zu seinem Bruder. Beide zuckten gleichzeitig mit den Schultern, ehe sie sich wieder ihrem Frühstück widmeten. Manchmal benahmen sie sich wie Zwillinge und dabei waren sie es nicht mal. Sie schafften es allerdings immer wieder Molly in wenigen Sekunden auf 180 zu bringen. Nach wenigen Sekunden sahen sie aber beide, wieder zu ihrer Schwester, die still da saß und das Honigglas fixierte. „Willst du nichts Essen?“, fragten sie gleichzeitig und sorgten damit dafür, dass Molly ruckartig aufstand. „Hab keinen Hunger mehr.“, war ihre knappe Ansage, ehe sie die große Halle verließ. Ihre Brüder blickten ihr nachdenklich nach, ehe sie wieder mit den Schultern zuckten. Genau in diesem Moment tauchte wieder die Eule auf und landete zwischen ihnen. Neugierig betrachtete Gideon sie und wollte das kleine Briefchen nehmen, welches der Vogel auf das halbgeschmierte Bot seiner Schwester gelegt hatte. Aber da hackte die Eule doch tatsächlich nach ihm und nahm seine Botschaft in den Schnabel, ehe sie wieder abhob. „Mistvieh!“, brummte er, während Fabian gluckste und sich beinahe an seinem Essen verschluckte. „Können ihr ja nachher sagen, das eine Eule hier war für sie.“, überlegte Gideon, ehe er den Kopf schüttelte. „Oder lieber nicht, nachher werden wir noch angeblafft, weil wir den Brief nicht behalten haben.“Fabian nickte zustimmend und so wurde zu Ende gefrühstückt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)