Ice Cream von Kim_Seokjin (Winterwichteln) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Der Tag hatte so gut begonnen. Es gab keinen Schurken, der sich rumtrieben und dafür sorgten Beastboy von seinem Plan abzubringen. Er hatte ihn seit Tagen im Kopf und war viele Möglichkeiten durchgegangen, damit es nicht in die Hose ging. Er musste die ruhigen Tagen einfach nutzen um Cyborg einen Streich zu spielen. Der letzte war ja leider ziemlich in die Hose gegangen und hatte zudem auch noch jemand anderen getroffen. Dieses Mal sollte alles klappen. „So vorsichtig, ganz vorsichtig“, murmelte Beastboy zu sich selbst und blickte angespannt auf den blau-weißlichen Ball in seinen Händen. Er schien mit etwas gefüllt zu sein, doch war durch die Färbung nicht genau zu erkennen, um was es sich handelt. Behutsam positionierte er die Kugel in einer von ihm selbst gebauten Schleuder. „Perfekt, das wird Cyborg umhauen.“ Mit einem breiten Grinsen besah er sich nochmal die Schleuder und die Kugel, ehe er die Handschuhe auszog. „Beastboy, mein Freund, wie lange soll ich hier noch stehen?“, erklang die helle Stimme von Starfire hinter der Schleuder. Sie trat von einem Fuß auf dem Anderen und wusste nicht so genau, was sie eigentlich da genau tun sollte. „Einen Moment noch“, antwortete Garfield und fuhr sich durch die grünen Haare. Er konnte sich in jeder erdenkliches Tier verwandeln, aber diese Fähigkeit brachte ihm gerade gar nichts, sollte irgendetwas schief gehen. Er kramte eine Liste hervor und blickte darauf. „Schleuder - Check. Ballon mit Eiscreme – Check. Starfire hinter der Schleuder.“ Er hob seinen Blick. Starfire winkte ihrem Teamkollegen fröhlich zu. Beastboy nickte zufrieden. Wie so oft bereitete er für Cyborg eine Falle vor, um diesem einen Streich zu spielen, allerdings war Beastboy bei seinem letzten Versuch den Freund mittels einer Schleuder zu treffen, der Fehler unterlaufen, dass Starfire das Geschoss abbekommen hatte. Die Außerirdische war damals sehr wütend auf ihn gewesen und Beastboy hatte ziemlich viel aufbieten müssen, damit sie ihm nicht mehr böse war. Um dies jetzt zu vermeiden, hatte der pfiffige Kerl sie einfach hinzu geholt und hinter die Schleuder gestellt. Somit konnte es ihm nicht mehr passieren, aus Versehen Starfire zu treffen und ihre Freundschaft zu verlieren. „Check. So, jetzt kann es los gehen.“ Beastboy rieb sich erwartungsvoll die Hände. Er wusste, dass Cyborg schon einen ganze Zeit im Kraftraum war und sicher gleich fertig sein würde. Daher spitze Beastboy die Ohren, hörte tatsächlich das Zischen der automatischen Tür und kurz darauf Schritte. Mit einem begeisterten Funkeln in den Augen, sprang der Grünling hinter seine Konstruktion und machte diese bereit, ehe er Starfire zu zwinkerte und ihr bedeutete still zu sein. Das Mädchen legte nur neugierig den Kopf schief. Manche Sitten der Erdlinge würde sie nie verstehen. Näher und näher kamen die Schritte, ein langer Schatten fiel in den Gang, kündete die Person an, die um die Ecke bog. Beastboy spannte die Schleuder, zählte innerlich von zehn herab. Der Schatten wurde größer, ebenso wie Beastboys Grinsen. Voller Vorfreude ließ er den Ballon von der Schleuder schnellen. Zwei Sekunden später klatschte es, als der Ballon sein Ziel traf. „Yeah! Volltreffer.“ jubelte Beastboy und warf seine Hände in die Luft, während er freudig auf und ab hüpfte. „Hm, was macht ihr hier?“, erklang eine vertraute Stimme hinter Beastboy, der sofort in der Bewegung inne hielt. Seine Augen weiteten sich vor entsetzen und er drehte sich langsam um. „Hallo Cyborg“, grüßte Starfire den Hinzugekommenen freundlich. „Beastboy testet seine Schleuder.“ „Ah.“ Cyborg grinste wohlwissend, dass das Geschoss eigentlich ihn treffen sollte„Und, funktioniert sie?“ „Wah!“, entkam es Beastboy, er klammerte sich an die starken Schultern Cyborgs und versuchte ihn zu schütteln. Natürlich gelang es ihn nicht. Cyborg war zu schwer und stark. „Wieso bist du hinter mir und wen habe ich…?“ Immer noch erschrocken hielt er inne, traute sich aber nicht seinen Kopf zu drehen. Bei seiner Begeisterung hatte er gar nicht geschaut, ob er wirklich Cyborg getroffen hatte. Hatte er nun, wie man sah, aber nicht. Da Starfire hier war, kamen nur zwei Personen in Frage, die von der Eisbombe getroffen worden sein konnten. „Oh bitte, bitte, lass es Robin sein“, murmelte er, überkreuzte dabei flehend seine Finger und löste sich von den Schultern seines Freundes, der auch sofort zurück wich, ebenso wie Starfire. „Beastboy…“, erklang eine gepresste, aber deutlich weibliche Stimme. Verflucht, es war nicht Robin. Beastboys Herz rutschte ihm in die Hose. Eigentlich wollte er weglaufen, doch stattdessen drehte er sich um und erstarrte ein weiteres Mal. Hinter ihm stand Raven, Mitglied der Teen Titans und leider nicht der größte Freund von Streichen oder sonstigen Scherze. Wie immer trug Raven ihren blauen Umhang über ihrer schwarzen Kleidung. Nun jedoch tropfte eine weiße Flüssigkeit auf den blauen Stoff. Schluckend blickte Beastboy in das Gesicht des Mädchens. Das sonst so ordentliche dunkle Haar Ravens war voll von dem Ballon getroffen worden und das Eis, das durch die fehlende Kühlung schon mehr als flüssig geworden war, tropfte von ihrer Stirn, floss über ihre Wange, weiter auf den Umhang. Ravens eher blasse Gesichtshaut war gerötet vor Wut, ihre ausdrucksstarken Augen funkelten. Beastboy wusste, dass seine letzte Stunde geschlagen hatte und dennoch konnte er sich, ebenso wenig wie Cyborg und Starfire sich ein Lachen verkneifen konnten. Ravens Gesicht sah einfach einmalig aus und wäre die Situation nicht so ernst, dann hätte er sicherlich laut losgelacht, aber es blieb ihm im Hals stecken. So schluckte er nur schwer, als Raven langsam auf ihn zukam. Die Hände hatte die Dunkelhaarige zu Fäusten geballt, ihr Körper war angespannt und in ihren Augen brannte jenes Feuer, das jedermann fürchtete. „Ähm, Raven…“ Beastboy hob entschuldigen die Hände und langsam Schritt für Schritt von ihr zurück. „Lass mich erklären, das war ein Scherz. Verstehst du? So was, was man unter Freunden macht…he, he, he.“ „Ein Scherz?“, grollte Raven. „Ja“, fiepte Beastboy sehr unmännlich und stellte fest, dass er nicht weiter zurück weichen konnte, da ihm die Wand den Fluchtweg versperrte. Mist! Bedauerlicherweise hatte er sich selbst in eine Sackgasse manövriert. Starfire und Cyborg waren auch keine Hilfe. Während das Mädchen nur neugierig zusah, hatte Cyborg viel zu viel Respekt vor Raven, als es sich mit ihr zu verderben zu wollen. Beastboy schluckte. „Raven tu jetzt bitte nichts Unüberlegtes.“ Ein wenig Eis tropfte zu Boden, als Raven stehen blieb. „Nein, nichts Unüberlegtes, glaub mir, Beastboy.“ Beastboy verwandelte sich in ein kleines, grünes Häschen mit langen Schlappohren und großen Kulleraugen. Jeder andere, allem voran Starfire, wäre von diesem niedlichen und vor allem hilflosen Geschöpf angetan gewesen und hätte alles andere vergessen. Nicht so aber Raven. Unbeeindruckt blickte sie auf den grünen Fellball herab. Ich werde sterben, schoss es Beastboy durch den Kopf und er wollte gerade dazu ansetzen und sich zurückverwandeln als ihn Ravens Wut traf und er durch die Luft geschleudert wurde. Doch erging es nicht nur ihm so, sondern auch Starfire und Cyborg. Keuchend krabbelte Beast Boy unter seiner zerstörten Schleuder hervor und sah das heillose Chaos, welches Raven zurück gelassen hatte. „Wow! Was ist hier passiert?“, hörte er Robin noch bevor er ihn sah. Zerknittert blieb der junge Superheld auf dem Boden sitzen und warf dem Anführer der Teen Titans einen entschuldigenden Blick zu. „Es ist etwas schief gegangen.“, gab er dann von sich und sah, wie sich Starfire und Cyborg ebenfalls aus dem Trümmern befreiten. Der Flur und Trainingsraum waren vollkommen verwüstet worden, aber von Raven keine Spur. „Geht es auch etwas genauer?“, forderte Robin und half der Außerirdischen auf die Beine. „Ja, geht es.“ Garfield entschied sich nun doch dazu aufzustehen. „Ich wollte Cyborg einen Streich spielen. Aber statt ihn zu treffen, bekam es Raven ab. Na ja, du weißt ja, wie sie ist oder?“ Er hob seine Arme und drehte sich einmal um sich selbst. „Aber ich bringe es schon wieder in Ordnung, versprochen.“ Er nickte mehrmals, ehe sich schon das erste kleine Grinsen zeigte. „Am Besten mach ich mich gleich auf den Weg und suche sie.“ Voller Tatendrang verließ er den Flur, noch bevor seine Freunde ihn aufhalten konnte. „Glaubt ihr, er wird Erfolg haben?“, zweifelte Robin und sah zu den Anderen. Starfire hob unentschlossen ihre Schultern an und Cyborg schüttelte den Kopf, ehe sie sich zu Dritt dem Chaos widmeten. Frustriert und erschöpft kehrte Beastboy zum Titans Tower zurück. Er hatte Raven nicht gefunden, dabei hatte er wirklich überall gesucht. In der Mall, der Eisdiele sogar in dem vegetarischen Raustarant, wo es vorzüglichen Tofu gab, aber auch da war sie nicht gewesen. Es erschien ihm fast so, als wäre sie vom Erdboden verschluckt worden. „Lass den Kopf nicht hängen.“, versuchte Starfire ihn aufzumunternd und schenkte ihm ihr strahlendstes Lächeln. „Morgen ist sie sicherlich wieder da. Kennst sie doch.“ „Hm, wahrscheinlich hast du Recht.“, nickte er und nahm sich vor, sich morgen ausgiebig bei ihr zu entschuldigen und es wieder gut zu machen. „Habt ihr schon gegessen?“, fragte er sogleich und sein Magen grummelte um klar zu machen, dass er Hunger hatte. Starfire kicherte und schüttelte den Kopf. „Höchste Zeit!“, grinste der Grünling und stürzte in die Küche. Doch auch am nächsten Morgen war von Raven keine Spur. Der Grünling war extra früh aufgestanden und hatte ein sehr ausgiebiges Frühstück vorbereitet. Es gab wirklich alles. Pancakes, Rührei mit oder ohne Speck, Cornflakes, Croissants und frische Brötchen, Joghurt mit Früchten. Einfach alles und er hatte sich solange zurück gehalten, bis alle dort waren. Natürlich außer Raven und dann hatte er auch keinen Hunger mehr verspürt. Mit hängenden Schultern war er zu ihrem Zimmer getapst und hatte zuerst vorsichtig gehorcht, ehe er angeklopfte und schließlich eingetreten war. Es war stockdunkel und so hatte er nur leise ihren Namen gerufen. Keine Reaktion. Nach weiteren 5 Minuten hatte er dann das Licht angeschaltet um feststellen zu müssen, dass ihr Zimmer verlassen da lag. Garfield ließ die Mundwinkel, ebenso wie seine Schultern hängen und ein trauriges Seufzten verließ seine Lippen. Er fragte sich, wie er das nur wieder gutmachen sollte, wenn Raven einfach nicht aufzufinden war. „Sie wird schon wieder auftauchen.“, hörte er Robins Stimme und spürte die Hand des Anderen auf seiner Schulter. „Gib ihr einfach ein wenig Zeit.“ Beastboy hob seinen Blick und wandte ihn Robin zu. „Was ist, wenn sie nicht wieder kommt?“ „Sie wird wieder kommen. Wahrscheinlich hat sie sich einfach nur zurückgezogen, weil sie gemerkt hat, dass sie etwas überreagiert hat. Sie braucht einfach ein bisschen Abstand.“ Garfield nickte einfach nur auf die Worte seines Freundes und zwang sich zu einem Lächeln. Er wollte nicht, dass Raven sich zurückzieht. Er wollte, dass sie wieder da war. Mit einem aufgesetzten Lächeln verließ er das Zimmer und ging mit in die Küche. Sein Hunger war immer noch nicht zurück gekehrt und so stocherte er nur in seinem Essen herum, während die Anderen Pläne schmiedeten, was sie mit dem Tag anfangen sollten. „Hey Gar kommst du mit?“, wurde er aus seinem Gedanken gerissen, die sich natürlich noch um Raven drehten und ihren möglichen Rückzugsort. „Wohin?“ „Wir wollen in die Stadt. Es ist einfach zu ruhig.“, antwortete ihm Cyborg zwischen zwei Happen und griff nach dem letzten Pancake, den er Beastboy aber noch mal unter die Nase hielt. Er schüttelte seinen Kopf und stand auf. „Wir sehen uns später.“, verabschiedete er sich und spürte nur zu genau die besorgten Blicke seiner Freunde im Rücken. Doch er sagte weiter nichts und verließ den Tower um etwas umher zu streifen. Er wollte die Hoffnung einfach nicht aufgeben sie zu finden und blieb schlussendlich im Park auf einem Ast als Spatz sitzen. Von seinem Platz aus hörte er die Kinder toben, da nicht allzu weiter ein Spielplatz war. Unter ihm saß ein altes Ehepaar und fütterte die Tauben, während sich ein geteerte Weg durch den Park führte. Auf eben jenem war ein Gullydeckel, den er angespannt anstarrte. Wäre es möglich? Sollte sie tatsächlich an diesem Ort sein?, überlegte er und hüpfte dabei aufgeregt auf dem Ast hin und her, ehe er sich dazu nachzuschauen, ob sie sich in dem verlassenen Labyrinth unterhalb der Stadt befand. Er hörte, wie die alte Dame erschreckt aufschrie, als ein grüner Spatz im Sturzflug auf den Gullydeckel zu hielt um sich dann in letzter Sekunde in ein Glühwürmchen zu verwandeln. Und schon war er in der Kanalisation verschwunden. Es war nicht weit bis zu dem geheimen Eingang zum Labyrinth. Er erinnerte sich nicht gerne daran. Immerhin hatte sich Raven schon einmal hierhin zurück gezogen, damals hatte ihre dunkle Seite mehr Macht über sie gehabt und irgendwie hatte er Angst, dass dem nun wieder so war. So schnell, wie er sich in einen Menschen verwandelt hatte um die Tür zu öffnen, so schnell war er auch schon wieder zu einem Glühwürmchen zurückverwandelt und verschwand in der Dunkelheit. Du brauchst keine Angst zu haben. Hier kann dir gar nichts passieren, solange du keine angst zeigst. Es war zu Garfields Mantra geworden, da er genau wusste, dass ihm hier nichts passieren konnte. Es war verlassen und gegen so kleine Wesen, wie er gerade war, bestand gar keine Gefahr. Außer natürlich man kam unabsichtlich an eine der Fallen heran oder Raven drehte durch. Der Puls von Garfield beschleunigte sich und er summte etwas stärker auf, ehe er etwas schwarzes auf sich zukommen sah und zurück geschleudert wurde. Erschrocken verwandelte er sich zurück und landete bäuchlinks auf den Sandboden. „Beastboy?“ Deutlich hörte er die überraschte Stimme von Raven und noch nie hatte er sich mehr über sie gefreut. Sofort sprang er auf seine Beine und wollte zu ihr, aber da trat er auf eine Falle und sofort hörte er zischen, gefolgt von zwei Äxten, die über den Gang schwangen. Ein Fluchen von Raven folgte, ehe sich sich aus der Gefahrenzone beförderte und Garfield es ihr gleich tat. Im nächsten Gang passte er mehr auf, als er den Boden berührte. Ja, er kniff sogar die Augen zusammen und erwartetet fast die nächste Falle auszulösen, doch dieses Mal geschah nichts. Dank Ravens Magie herrschte nun auch etwas Licht, da er nicht mehr vor sich hinglühte. Er war ja wieder ein Mensch. „Was machst du hier?“, wollte sie wissen und seine Freude sank wieder etwas. „Ich hab mir Sorgen gemacht. Du warst nicht im Tower und ich ...“, begann er und sah sie entschuldigend und fast schon flehend an. „Ich wollte mich ehrlich bei dir entschuldigen. Du solltest niemals getroffen werden. Ich würde niemals einen Scherz auf deine Kosten ausüben.“ Er sprach hastig und schnell, da er nicht wollte, dass sie ihn unterbrach. „Die Anderen meinten, dass du einfach Zeit brauchst, aber was wäre gewesen, wenn dir etwas passiert wäre.“ Sein Kopf sank etwas hinab, als er ihren ernsten Blick sah und er fühlte sich ziemlich dumm. Raven passierte eigentlich so schnell nicht. Sie war vernünftig und hatte ihre Kräfte die meiste Zeit unter Kontrolle, was sollte ihr also passieren. Da sie aber nichts sagte und ihm die Stille unangenehm wurde, hob er langsam wieder seinen Blick und sah in ihre dunklen Augen. Ihr Gesicht verriet nicht, was in ihr vorging, wie so oft und er wollte gerade wieder ansetzen und sich weiter erklären, als sich ihre Mundwinkel doch tatsächlich ein wenig hoben und ein klitzekleines Lächeln andeuteten. „Du bist und bleibst ein Idiot.“, schimpfte sie und kam näher zu ihm, ehe sie ihrerseits erschrocken stehen blieb. Die Mauern gaben ein kratzendes Geräusch von sich, so als würde man einzelne Teile verschieben und dann ging auch schon das Feuer los. Beastboy schrie sehr unmännlich auf, ehe er sich in einen Flugsaurier verwandelte und Raven mit in die Höhe zog. Er hatte nicht vor, wieder im Labyrinth zu landen und so flog er Richtung Ausgang, zumindest ging er davon aus. Bis Raven ihn davon überzeugte, dass er in die falsche Richtung flog und ihn die Richtung wies. „Es hat ja nicht gereicht, dass du meinen Umhang mit Eis besudelst. Nein! Jetzt muss er auch noch angekokelt sein!“ Ravens aufgebrachte Worte sorgte bei Robin und Cyborg dafür sich einen skeptischen blick zuwarfen und das Fernsehprogramm links liegen ließen um auf den Flur zu stürmen, der schon fast wieder normal aussah. Wenn man von einem eingeschüchterten Beastboy und einer wütenden Raven absah. Sie schnaubte wütend, ehe sie sich umdrehte und in ihr Zimmer stürmte. Sie bedachte die Beiden mit einem Blick, der nur zu deutlich sagte, dass sie sich jeglichen Kommentar sparen konnten. Natürlich taten sie es, solange bis sie ihre Zimmertür geschlossen hatte. „Warum hast du sie nicht einfach in Ruhe gelassen?“ „Jetzt hast du es nur noch schlimmer gemacht?“ Brach es aus Robin und Cyborg hervor, ehe sie das breite Grinsen auf dem Gesicht von Beastboy sah. Irgendetwas passte hier doch nicht. Er zuckte mit den Schultern. „Sie ist wieder da.“ Er sprach diesen Satz so aus, als wenn er alles erklären würde. „Ich glaube, jetzt habe ich Hunger.“, überlegte er und wollte in die Küche, als Cyborg ihn fest hielt. „Nicht so schnell.“, brummte er und Garfield schüttelte den Kopf. „Ist doch gar nicht so schwer zu verstehen. Ich wollte, dass sie wieder hier ist. Mir ist egal, ob sie mit mir schimpft, wütend ist oder genervt, solange sie hier ist.“ Cyborg schien nicht zu verstehen und verdrehte die Augen. Auch Robin hob einfach nur verständnislos seine Arme. Aber wie sollten sie auch verstehen, immerhin mochte er Raven deutlich mehr als eine normale Freundin. Wenn sie hier war, dann musste er sich keine Sorgen um sie machen und konnte einfach ungebeten in ihr Zimmer platzen um sich wieder hinaus scheuchen zu lassen. Um dann zu wissen, dass alles in Ordnung mit ihr war. Wenn sie nicht hier war, hatte er immer Angst, dass ihr etwas passieren konnte oder sie gar die Kontrolle über sich verlor und das wollte er nicht. „Ich habe Hunger.“, quengelte er und wurde dann endlich freigelassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)