Sex on the beach von Chibi-Neko-Chan (You're cute, let's fuck 2) ================================================================================ Kapitel 8: I'll give you my fortune and fame -------------------------------------------- Ich sehe Vince an und schweige. Irgendwie begreife ich das noch nicht richtig. Er will sich bei mir entschuldigen und ich soll ihm verzeihen? Unsicher sehe ich zu ihm auf. "Wieso?", frage ich dann nach. Ich bin doch derjenige, der sich entschuldigen sollte! Ich habe mich falsch verhalten, nicht er. "Es tut mir leid, wie ich reagiert habe! Ich wollte mich niemals von dir trennen Steven! Wirklich nicht. Es tut mir leid. Ich habe total überreagiert. Ich hätte dir erklären sollen, was los war und dich nicht einfach für etwas verantwortlich machen, von dem du nicht einmal weißt, worum es geht. Ich war wirklich kindisch, dabei bin ich der Ältere von uns beiden." "Ey! Ich bin kaum jünger!", schmolle ich kurz. "Darum geht es jetzt nicht.", meint Vince ernst. "Nimmst du meine Entschuldigung an? Ich meine...vielleicht sollte ich erst mal erklären, was los war. Ich war...bin sehr...eifersüchtig. Es fällt mir verdammt schwer, das zuzugeben. Ich habe dich so vermisst, dass ich dir hinterher geflogen bin. Na ja und als ich dann gesehen habe, wie gut du mit den Mädchen klar kommst und auch ohne mich zurecht kommst und dann war da noch dieser Chuck! Das war alles zu viel für mich und ich bin echt sauer geworden. Ich teile nun mal nicht gerne und sehe dich als meines an, so ist es." Ich bin erstaunt, wie ehrlich Vince sein kann, aber so wirklich gefallen will mir seine Erklärung nicht. "Ich bin aber nicht dein Eigen, Vince. Ich bin dein fester Freund, aber du musst meine anderen Freunde akzeptieren.", beginne ich. Er sieht leicht bedrückt zu mir. So habe ich Vince wirklich noch nie gesehen. Es scheint ihm näher zu gehen, als ich erwartet habe. „Aber ich verstehe deine Gefühle.“ Ich lächele mild und seufze leise auf. „Ich bin auch neidisch darauf, dass Malik dich schon so lange kennt und ihr euch so gut versteht. Und dass du mit Vio so streiten kannst, obwohl ihr euch dennoch gern habt.“ „Wir hassen uns!“, meckert Vince, aber ich weiß doch, dass das nicht stimmt. Dann würden sie sich absichtlich aus dem Weg gehen und sich nicht immer wieder anfeinden. Sie hassen sich sicherlich nicht! „Ich liebe dich Vince und das wird sich so schnell nicht ändern. Mach dir keine Sorgen. Aber ich will es auch mal von dir hören. Du sagst mir fast nie, was du von mir hältst. Natürlich weiß ich, dass du es nicht gerne sagst. Aber wie soll ich mir dann sicher sein, dass es immer noch so ist, wie ich denke?“ Ich habe da immer so meine Sorgen und das gebe ich auch zu. So wie Vince sich manchmal verhält, kann ich kaum glauben, dass er mich lieben soll. „Steven..“, meint Vince überrascht. „Aber sonst geht es dir gut?! Was glaubst du denn, wieso ich so viel Zeit mit dir verbringe? Ich würde doch nicht mit so einem nerdigen Knirps abhängen, wenn ich ihn nicht mögen würde.“ Er rollt genervt mit den Augen und verschränkt seine Arme vor der Brust. „Aber du hast ja recht.“, seufzt er dann. „Ach man, du bist ein Idiot, Steven!“, meckert er weiter. „Du verlangst immer so viel und ich komme damit nicht zurecht. Zum Einen willst du, dass ich dir zeige, wie sehr ich dich liebe, aber im Bett bist du immer so scheu. Auf unseren Dates zickst du ständig rum und ich darf alles ausbaden.“ So habe ich das noch gar nicht gesehen. Jetzt wo er es sagt, hat er irgendwie schon recht. Ich meckere wirklich oft, wenn er etwas macht, was ich nicht will. Habe ich mich überhaupt schon mal nach Vince gerichtet? Also wirklich nach ihm? „So bin ich nun mal!“, verteidige ich mich. „Ich zicke halt schnell und bin etwas schüchtern, na und? Das ist doch kein Grund!“ „Für mich schon, Steven! Ich könnte jetzt auch sagen, ich bin so und gestehe niemandem meine Liebe! Aber ich mache es nicht, verstehst du?! Ich rede mich wenigstens nicht heraus, im Gegensatz zu dir! Außerdem sagt man das doch nicht ständig, sondern in bestimmten Momenten, wenn man das Gefühl hat, es sagen zu müssen!“ Ich zucke leicht zurück und presse die Lippen zusammen. Und ich dachte, wir würden uns wieder vertragen. Stattdessen meckert er mich jetzt an. Na sind ja tolle Aussichten auf unsere Beziehung. „Aber du hast es mir bisher vielleicht drei Mal gesagt und wir sind seit einem halben Jahr zusammen! Na klar werde ich da unsicher!“ Ich muss schlucken und schniefe kurz. Warum schreit er mich jetzt die ganze Zeit so an, er soll damit aufhören! Auch mit seinem bösen Blick, dass ist verletzend! „Steven, weinst du?“, fragt Vince nach, aber ich wende mein Gesicht ab und reibe mir schnell über die Augen. „Nein!“, murre ich trotzig. Ich spüre, wie Vince mir zögerlich seine Arme umlegt und mich zu ihm zieht. Ich drücke mich an ihn und verstecke meine Gesicht in seinem Shirt. Ich atme seinen Geruch ein, den ich die letzten Tage so vermisst habe. „W-Wir trennen uns nie wieder, ok?“, frage ich leise und kralle mich in den weichen Stoff. Er nickt und gibt mit einen Kuss in mein Haar. „Hey Steven.“, meint er leise und hebt meinen Kopf an, so dass ich ihn ansehen muss. „Ich liebe dich.“ Er gibt mir einen Kuss und ich atme erleichtert aus. Ich erwidere den Druck gegen meine Lippen und seufze leise. Lächelnd öffne ich meinen Mund ein wenig weiter, sodass er seine Zunge sofort hineinschieben kann. Der Kerl kriegt aber auch gar nicht genug! Ich löse mich langsam von ihm. „So und jetzt lade mich zu einem Eis ein! Wegen dir bin ich von dem Felsen gefallen und wurde von Feuerquallen fast umgebracht!“ Na ja, das stimmt zwar nicht so ganz, aber das muss er ja nicht wissen. „Du bist ganz schön frech mein Lieber! Pass lieber auf, was du sagst, sonst kriegst du doch noch Ärger.“, meint Vince schmunzelnd. Ich grinse nur und winke ab. „Ach was, ich weiß doch, dass du mich dafür viel zu gern hast.“, schnurre ich ihm entgegen und greife nach seiner Hand. Ich verschränke unsere Finger miteinander und lächele leicht. „Los, komm mit.“ Ich zerre ihn hinter mir her, aus dem Zimmer heraus und laufe mit ihm den Flur entlang. „Vincent, Steven!“, hören wir da die Stimme von Frau Henecke. Warum kommt sie uns denn jetzt schon wieder in die Quere?! „Ja?“, frage ich freundlich lächelnd, aber genervt nach. „Wir machen heute eine Burgbesichtigung. Ich möchte, dass ihr den anderen Bescheid gebt und euch bis dreizehn Uhr vorbereitet und euch draußen vor der Tür versammelt.“ Sie wirft uns die Sätze an den Kopf und verschwindet wieder, ohne dass wir antworten können. „Was soll das jetzt?!“, murrt Vince und drückt etwas zu doll meine Hand. „Aua! Vince, pass mal ein bisschen auf!“, meckere ich ihm entgegen. Er sieht auf unsere Hände hinab und lockert den Griff wieder etwas. „Ich habe keinen Bock auf so einen Mist! Was sollen wir denn da?!“, brummt er mir entgegen. Ich zucke mit den Schultern und ziehe ihn mit zu Violas Zimmer. Wir sagen den Mädchen Bescheid und bitten sie, den anderen ebenfalls Bescheid zu geben. Dann ziehen wir uns in trauter Zweisamkeit wieder zurück auf den Hof nach draußen. Ich kuschele mich neben Vince auf eine Bank und küsse ihn. Allerdings bleiben wir nicht lange alleine. Die anderen kommen heraus und sehen zu uns rüber. Sie fangen an leise zu kichern und murmeln etwas vor sich hin. Immer diese Mädchen. Ich verstehe das nicht, was ist an zwei knutschenden Jungs denn bitteschön so toll? Wir finden es doch auch nicht sexy, wenn zwei Mädchen sich küssen? Ich werfe einen kurzen Seitenblick auf Vince. Na ja, ich zumindest nicht. „Steve~!“, ruft Vio mir zu und rennt auf uns zu. Ich seufze leise, Vince brummt. „Schick sie weg.“, murmelt er mir zu, aber ich schüttele energisch den Kopf. „Wir sind beschäftigt!“, meckert Vince sie an. Sie würdigt ihn keines Blickes, sondern sieht mich strahlend an. „Weißt du, was man über die Burg sagt?! Da soll es spuken! Da soll mal ein Mädchen erhängt worden sein, was nun dort in den Gängen herumgeistert, um ihren Mörder zu finden! Ist das nicht der Hammer?!“ Ich werde bleich und starre von ihr zu Vince. Dieser zieht mich nur noch enger an sich. Ich werde leicht rot, wobei ich mich trotzdem nicht sonderlich sicher fühle. Oh Gott, ein Geist?! Da will ich ganz bestimmt nicht hin! „Hör auf ihm solche Flausen in den Kopf zu setzen! Es gibt keine Geister und es gab sie auch nie! Außerdem wurde da sicherlich keiner erhängt! Das ist doch Blödsinn! Steve, hör doch auf so einen Quatsch nicht! Du glaubst da doch nicht wirklich dran, oder?!“ Das sagt der so einfach. Ich zucke leicht mit den Schultern und knabbere auf meinen Lippen herum. „A-Also..ich weiß nicht...vielleicht gibt es ja wirklich..solche...äh Geister.“ Ich sehe kurz zu ihm auf und erstarre. Er sieht mich nur stutzend an, dann kurz sauer und dann schnippst er mir einfach gegen die Stirn. Ich verziehe mein Gesicht und halte mir meinen Kopf. „Aua!“, sage ich und kneife die Augen zu. „Das tut weh! Hör auf damit!“ „Du bist doch blöd, wenn du an so etwas glaubst! Wie kommst du darauf? Hast du zu viel Fernsehen geguckt, oder was?!“, schnauzt er mich an. Aber ich weiß ja, dass er es eigentlich nicht so böse meint, wie es rüber kommt. „Manno, hör auf mich anzumeckern.“, schmolle ich. „Ach ja, Frau Henecke wartet dort drüben übrigens auf uns.“, meint Vio plötzlich und geht grinsend vor. Ich sehe ihr nach und werde noch einmal kurz von Vince geküsst. Ich schließe die Augen und seufze zufrieden. Das gefällt mir wirklich gut. Dennoch löse ich mich von ihm und stehe lächelnd auf. „Na los, lass uns gehen, sonst kriegen wir noch Ärger.“, meine ich und zerre ihn hinter mir her zu der Gruppe. Er folgt mir murrend und wir schließen zu den anderen auf. Die Burg liegt außerhalb unserer kleinen Stadt. Wir fahren mit dem Bus hin, raus aus der alten Gegend, die selber noch wie eine Burg aussieht. Na ja, kein Wunder, steht ja auch schon seit dem 11. Jahrhundert so. Wir brauchen knapp eineinhalb Stunden, bis wir ankommen. Es ist schön, mal wieder einen „normalen“ Ort zu sehen. In Senj steigen wir allesamt aus dem Bus aus und sehen uns kurz um. Scheinbar bin ich nicht der einzige, der froh ist, mal richtig aus Hum herauszukommen. „So, wir werden heute die Festung Nehaj besuchen. Wir werden die einzigen Besucher sein, ich habe einen Extratermin gemacht. Ihr könnt euch also auch gerne etwas lauter unterhalten, aber stört die Angestellten nicht. Wenn ihr irgendwelche Fragen habt, fragt mich oder jemanden, der dort arbeitet. Natürlich werdet ihr wie immer auch eine Aufgabe bekommen. Ihr werdet dort alle ein Klemmbrett mit einem Din-A4-Blatt erhalten, wie auch einen Druckbleistift. Sucht euch eine schöne Ecke der Festung aus und skizziert sie ab. Achtet auf den Lichteinfall und kleine Besonderheiten. Ihr könnt auch gerne ins Detail gehen, aber denkt daran, dass ihr nur eine begrenzte Zeitspanne habt.“ Das war doch so was von klar. Mal ein Tag ohne zu zeichnen wird es auf unserer Fahrt natürlich nicht geben. Ich seufze leise, als wir uns auf den Weg machen. Die Festung ist beachtlich. Sieht von außen zwar viel kleiner aus, aber kaum haben wir einen Schritt hinein getan, wirkt sie plötzlich so riesig. Ich besehe mir ein Schild und lese den kurzen Text darauf. „Das Wahrzeichen der Stadt Senj, die Festung „Nehaj“, wurde 1558 unter der Leitung des Kapitäns und Generals der kroatischen Militärmark Ivan Lenkovic und des Kapitäns Herbart Auersperg VIII. erbaut. Das Baumaterial lieferten zerstörte Kirchen, Klöster und Wohnhäuser, die sich außerhalb der Stadtmauern befanden.“ Ich ziehe an Vincents Ärmel und deute auf ein paar Zahlen. „Irgendwie kommt sie mir größer vor. Aber hier steht, sie ist nur 18 Meter hoch und 23 Meter breit. Dafür sind die Wände aber ganz schön dick.“ Vince wirft einen Blick über meine Schulter und grinst. „Klar, dann kann man in den Räumen machen, was man will, ohne das andere es hören.“, haucht er mir ins Ohr und sofort werde ich rot. „Ich glaube nicht, dass sie es dafür erbaut haben!“, murre ich ihn an und weiche ein wenig von ihm weg. Er murrt auf und zieht mich wieder zurück in seinen Arm. „Hör auf zu Zicken, du Ziege.“ Ich will gerade etwas erwidern, als Frau Henceke in die Hände klatscht. „Na dann, auf geht’s. Viel Spaß bei der Besichtigung. Wir treffen uns in spätestens zwei Stunden wieder hier.“ Die meisten laufen los, Vince und ich bleiben zurück. Ich versuche mich aus seinem Griff zu befreien, was leichter gesagt ist, als getan. Der Kerl ist aber auch hartnäckig! „Jetzt lass endlich los!“, meckere ich ihn an. Ich reiße mich förmlich von ihm weg und stapfe hochnäsig den Hof entlang. Was könnte man hier wohl alles schönes zeichnen? Vielleicht eine Kanone? Oder die Kochnische. Mal schauen, was sich so finden lässt. „Am besten du zeichnest mich~“, schnurrt Vince. Ich erschrecke, weil ich nicht gemerkt habe, dass er mir gefolgt ist. „Ich vor einer Kanone, das wäre doch was tolles. Musst du dann nur zu Hause mal zu Ende zeichnen.“, schlägt er vor. „Lass mich in Ruhe, ich denke nach!“, meckere ich und sehe schmollend zu ihm auf. Vince denkt jedoch nicht einmal im Traum daran, wobei ich sicherlich gar nicht wissen will, was er so träumt. Er drückt mir seine Lippen auf und presst mich in eine Ecke unter einer Treppe. „V-Vince!“, schimpfe ich, aber er ignoriert es. „Wir waren viel zu lange getrennt.“, murmelt er und schiebt eine Hand unter mein Shirt. „Vince, nicht hier! Wir sind hier auf einer Festung!“ „Macht die Sache doch gleich interessanter.“, nuschelt er, während er sich meinen Hals entlang küsst. Seine Hand wandert schamlos meinen Oberschenkel entlang und greift fest in meinen Schritt. Ich muss aufkeuchen und beiße mir auf die Lippen. „V-ince...Hör..stopp!“ Ich versuche ihn von mir zu schieben, spüre stattdessen nur seine Lippen auf meinem Ohr und wie er mir leise etwas ins Ohr haucht. Sofort bin ich knallrot angelaufen. „Das ist doch kein Grund!“, bringe ich hervor. „Vince ich will nicht! Warte, hör auf! H-Heute..Abend.“ Irgendwie muss ich ihn ja eine Zeit lang ruhig stellen. „Heute Abend?“, fragt Vince mich leise und hält inne. „Ist gut. Wenn du dann nicht willst, dann zwinge ich dich.“ Er lässt von mir ab und geht gut gelaunt weiter und die Treppe hoch. „Komm, oben sollen die Offiziere gewohnt haben. Das will ich mir ansehen!“ Ich stehe noch etwas überfordert in der Ecke, ehe ich mich wieder rege. Dieser Kerl ist so was von fällig! So kann der mit mir doch nicht umgehen! Er regt mich aber auch immer wieder auf! Mein Gott, Vince wird sich sicherlich nie ändern! Aber seine Freunde sucht man sich nun mal selber aus, vor allem den festen Freund. Also folge ich ihm gezwungener Maßen die Treppe rauf. Zwei Stunden später findet sich die Gruppe wieder unten bei dem Burgtor zusammen. Wir haben alle unsere Skizzen einwandfrei fertig bekommen und einiges der Burg gesehen. Besonders groß war die Festung allerdings auch nicht. Wie üblich bekommen wir nun noch ein wenig Zeit, uns die Stadt anzusehen und ein wenig Einkaufen zu gehen. „Nicht schon wieder Einkaufen.“, meckert Vince. „Ich habe eh kaum noch Geld, ging alles für den Flug drauf.“ Klar, als ob er den alleine gezahlt hätte. Da hatte Roy ihm sicherlich etwas dazugegeben. Oder Dad. Ich lächele leicht und streiche an seinem Handrücken entlang, ehe ich ihm einen Kuss darauf gebe. „Dann lade ich dich halt mal ein.“, murmele ich. „Du willst mich einladen? Oha, dass ich das noch erleben darf. Und ich dachte immer, ich wäre der einzige, der zum armen Schlucker wird.“ Eingeschnappt sehe ich weg. „Ich muss ja nicht!“, erwidere ich kühl und gehe los. Wir wissen ja beide, dass wir es nicht wirklich ernst nehmen. „Dann möchte ich einen Glühwein und eine Brezel.“, sagt Vince lachend, während er mir folgt und mir durch die Haare wuschelt. So etwas darf aber auch wirklich nur er. Ich mag das nicht. „Glühwein?! Spinnst du? Wir haben doch nicht Winter, oder Weihnachten!“, meine ich entsetzt. Wie kommt er denn jetzt darauf? Den kann man doch nirgendwo kaufen? Jedenfalls nicht fertigen. Vince lacht auf und streichelt mir weiter durch die Haare. Er sieht auf mich herunter und haucht mir einen Kuss auf die Stirn. „Keine Sorge, das war doch nur ein Scherz. Mal schauen, was wir so für mich finden.“ Er verschränkt unsere Finger miteinander und zerrt mich hinterher. Sonst war es immer andersherum. Aber scheinbar genießt er es, dass er auch mal eingeladen wird. Ich grinse leicht. Gefällt mir irgendwie, dass ihn das so packt. Ich folge ihm gut gelaunt und sehe mich um. „Wieso haben wir hier keine Herberge gemietet.“, murre ich dann. Hier sieht es sehr viel lebendiger aus. Und auch schöner. Außerdem leben hier wenigstens Menschen. Klar, auf Hum auch, ganze zwanzig Leute ungefähr. Und vielleicht vier oder fünf, die ein Ferienhaus haben. Wow, was für eine Menge, wirklich! „Ach mecker nicht. Ich bin da, das reicht doch. Sei froh, dass ich dich nicht alleine gelassen habe.“, meint Vince. Warum ist er plötzlich so gut drauf? Ich sehe ihn verdattert an. Also irgendetwas läuft hier gerade mordsmäßig falsch. Dennoch schweige ich. Lieber sollte ich den Moment genießen, als ihn zu zerstören. Also hänge ich mich lächelnd an seinen Arm und sehe mich weiter um. „Lass uns nachher noch ein Eis essen!“, meine ich, als ich ein Eiscafé entdecke. Das Eis sieht so toll aus! Da läuft mir sofort das Wasser im Mund zusammen. „Wie bei unserem ersten Date? Ich hoffe aber, dass ich da kein Wasser ins Gesicht bekomme.“, meint Vince schmunzelnd, grinst aber leicht. Ich werde kurz rot und murre auf. Muss er mich daran erinnern? „War doch deine Schuld.“ „Mhm, jetzt redest du aber auch nicht offener über den Sex, nicht wahr?“ Schon alleine bei dem Wort steigt mir das Blut in den Kopf. Ich weiß, das ist total dämlich und ich bin ja auch schon lange keine Jungfrau mehr, aber es ist mir einfach unangenehm! „Du bist süß.“, schnurrt Vince mir zu und klaut sich einen Kuss, ehe er auf einen Laden deutet. „Lass uns dort hingehen. Dann können wir dir eine neue Brille kaufen!“ Ich sehe schmollend zu dem Laden. „gefällt dir meine Brille nicht?“, frage ich nach und rücke sie zurecht. Also ich mag sie so, wie sie ist! Vince winkt ab. „Doch schon, aber die ist doch schon uralt.“ Dennoch schüttele ich mit dem Kopf. „Na gut, dann eben in den Laden! Ich muss Malik sowieso ein Geschenk mitbringen, sonst köpft er mich. Da lasse ich ihn einfach alleine in der Schule sitzen und bringe ihm nichts mit. Nein, dass kann ich nicht bringen. Ich schenke ihm am besten einfach ein paar neue Kopfhörer!“ Ich rolle leicht mit den Augen, grinse aber. „Wenn du mal zu mir so nett wärst.“, meine ich und lache leicht, während wir uns auf den Weg zum Laden machen. „Ich bin nett zu dir, nur auf andere Art und Weise.“ „Auf gemeinere?“, frage ich grinsend. „Nein, auf liebevolle Art.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)