Verzeih mir.. von NightcoreZorro (ZorroxNami) ================================================================================ Kapitel 1: Verzeih mir.. ------------------------ “Nami! Jetzt hör mir doch mal zu!“ Die Antwort war eine zuknallende Tür. “Wie lange soll der Mist denn noch weiter gehen?!“ Gähnende Stille. “Das war doch nicht beabsichtigt! Mensch Nami! Du ignorierst mich schon seit einer Woche!! Meinst du nicht, es reicht langsam?!“ Alles blieb ruhig. “Ich hab da langsam keinen Bock mehr drauf!“ Seine Worte blieben unbeantwortet. “Red ich hier nur mit der Tür, oder was?!“ Sie blieb dem Grünhaarigen eine Antwort schuldig. “Argh!“ Zorro wäre es lieber, sie würde ihn anschreien und ihm eine, oder zwei Kopfnuss/Kopfnüsse zu verpassen. Statt dessen schwieg sie ihn an, als ob er nicht existieren würde. Das war wohl das schlimmste, was sie ihm antun konnte. Dem Schwertkämpfer war zwar klar, dass er es verdiente, aber sie übertrieb maßlos! Er stützte sich mit den Händen an der Wand ab. “Es tut mir wirklich leid! Ich bereu's doch auch, aber..schweig mich bitte nicht so an!“ Wieder regte sich nichts. “Verdammt noch eins! Ich hab mich bestimmt schon tausend mal entschuldigt!“ “Hundertsiebenunddreisig“ Endlich erhob die Orangehaarige die Stimme. “W-wie?“ “Du hast dich hundertsiebenunddreisig mal entschuldigt“ Die Navigatorin wusste nicht, warum sie mitgezählt hatte, aber sie hatte es nun mal getan. Der 19-jährige seufzte. Er hätte jetzt mit ihr diskutieren können, aber das hätte wohl zur Folge, das wie wieder schweigt... “Willst du nicht die Tür aufmachen?“, fragte Zorro statt dessen “Nein. Geh.“ Ihre Worte waren wie ein Schlag in die Magengrube. Trotzdem gab er klein bei und ging wieder in sein Zimmer. [...] 'Vielleicht sollte ich ihm doch vergeben...mh..er hat sich ja Mühe gegeben..und er hat ja irgendwo recht..oder? Vielleicht habe ich ja wirklich über reagiert..mh' Die Navigatorin klopfte mit den Fingern auf die Tischplatte vor sich. [...] In einer günstigen Stunde schlich die Orangehaarige aus ihrer Kajüte und nahm Kurs auf das Zimmer des Schwertkämpfers. Leises Schnarchen drang zu ihr. Sie schüttelte leicht den Kopf und betrat seinen Raum. Nami's Blick schweifte durch diesen und blieb an zwei Dingen hängen. Das eine war Zorro, das andere ein Zettel auf seinem Tischchen. Die Navigatorin trat näher daran. Um dich herum steht eine Mauer Mit Stacheldraht Und besprüht mit Parolen Wie Achtung – betreten verboten Sperrgebiet Keiner, ja keiner, darf zu dir rüber Sonst gibt’s Krieg. Gib es zu heimlich wartest du Schon lang Auf den Jungen, der dich retten kann. Ja, ich weiß an dich kommt keiner ran Bitte, bitte sieh' mich noch mal an Weil ich nicht mehr länger Warten kann. Tu endlich das, was dir gefällt Raus aus deiner Rüstung in die Welt Ich spreng den Weg zu dir frei. Ich weiß nicht, wen du meinst Wenn du mich küsst Ich fühl nicht, ob du weinst Oder nicht Kanst du keinem vertrauen, nicht mal mir, dem Jungen der dich befreien kann von dir. Gib es zu, heimlich wartest du schon lang auf den Jungen, der dich retten kann. Ja, ich weiß an dich kommt keiner ran Bitte, bitte sieh' mich noch mal an Weil ich nicht mehr länger Warten kann. Tu endlich das, was dir gefällt Raus aus deiner Rüstung in die Welt Ich spreng den Weg zu dir frei. Ja, ich weiß an dich kommt keiner ran Bitte, bitte sieh' mich noch mal an Weil ich nicht mehr länger Warten kann. Tu endlich das, was dir gefällt Raus aus deiner Rüstung in die Welt Ich spreng den Weg zu dir frei. [ leicht geänderte Version von Panzerboy – Fräulein Wunder ] Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen. Das hätte sie Zorro gar nicht zu getraut. Der Teufelskerl hatte sich doch wirklich hingesetzt und etwas zusammen geschrieben, was sogar gar nicht so schlecht klang. Da muss er wohl auch eine Menge an Stolz weg gesperrt haben. Nochmals schweifte ihr Blick zum Grünhaarigen. 'Soll ich ihm vielleicht doch..?', dachte sie und verließ leise den Raum. [...]“Nami!“ Der Grünhaarige zog sie zu sich und hielt die Navigatorin fest. “Was ist?“ “Nami, bitte..“ Er wendete den Blick von ihr ab. “Was 'bitte'? Geld gibt's nicht!“, tat sie auf ahnungslos. “Du weißt doch ganz genau was ich m-“ Das Schiff wurde einer Erschütterung ausgesetzt. “Was zum Teufel war das?!“ “JUUUUUUUUUUNGS!! WAS HABT IHR JETZT SCHON WIEDER ANGESTELLT?!!“ Vor Wut kochend kochend, stampfte die Orangehaarige auf's Deck. Dort traf sie ein Schlag. Ein gegnerisches Schiff hatte sie mit einer Kanonenkugel gestreift! “Welcher VOLLIDIOT (!) hatte Wachdienst?!“ Zu einer Antwort kam es nicht mehr. Die Besatzung der anderen Piratenbande dockten an die Flying Lamb an und waren im Begriff zu den Strohhüten hinüber zu kommen. Diese Besatzung bestand allerdings aus, um den Daumen gerechnet, einem Mann. “Ist das hier ein schlechter Witz? Wenn ja, soll ihn mir mal wer erklären...“ Nicht auf die Aussage eingehend zog der Gegner eine höchst ungewöhnliche Pistole aus der Tasche. „Hey Lysop! Das ist doch der perfekte Gegner für dich!“ Aber der Lockenkopf wehrte natürlich ab, da er gerade an einer 'Ich-kann-nicht-angreifen-eritis' litt. Eine Diskussion folgte, wo es darum ging, wer sich um den Typ kümmern dürfte. In das Gespräch waren alle dann auch so sehr vertieft, das sie nicht bemerkten wie der Feind immer näher kam. Erst als Ruffy ein lautes “Autsch!“ von sich gab, sahen alle auf. Der Pistolenbesitzer hatte dem Käpt'n der Flying Lamb mit seiner Waffe eins über den Kopf gezogen. “Das tat weh!“ “Dann seit ihr also die echten Strohhüte...“ “Na was dachtest du denn?“ “Es gibt viele Nachahmer.“ “Und was willst du von uns?“ Als Antwort hob er die Pistole und legte sie auf Lysop an. Dieser erstarrte augenplötzlich. Der Auslöser der Waffe löste sich mit einem lauten Knall. Doch der Schmerz blieb aus. Die zuvor zusammen gekniffenen Augen öffneten sich vorsichtig. Das gut gekannte verfluchte Schwert war dicht vor Lysop's Nase und hielt so die Kugel vor sich auf. “Interessant wie schnell du reagieren kannst...aber Schnelligkeit hilft dir hier nicht..“ Wie auf Kommando lösten sich sowohl die Kugel, als auch das Schwert wie in Luft auf. “Was zum..?!“ “Jeder Gegenstand, der von meiner Kugel getroffen wird, hört auf zu existieren.“, informierte der Silberhaarige. “Gib mir sofort mein Schwert wieder!“ “Das wird nicht funktionieren, denke ich“ Ein wütendes und zugleich bedrohliches Knurren war von dem Grünhaarigen zu vernehmen. “Ich geb dir gleich 'funktioniert nicht'! Jetzt kannst du was erleben!“ Mit diesen Worten zog der 19-jährige seine verbliebenen Schwerter und begann damit, den Feind zu attackieren. Doch dieser, wie sich heraus stellte, schien keine Probleme damit zu haben, dem Grünhaarigen aus zu weichen. Das lag dann auch wohl daran, das er nicht so ganz bei der Sache war, sondern seine Gedanken öfters abschweiften. Zu jemanden... Irgendwann, es war schon etwas Zeit ins Land gestrichen, kam der Schwertkämpfer so in Rage, das er nicht mehr auf Deckung achtete. Somit auch nicht auf sein Umfeld. Ehe er sich versah, stand er mit dem Rücken zu seiner Crew und vor ihm stand der Silberhaarige. Die anderen Schwerter hatte Zorro mittlerweile auch 'verloren'. “Du hast die Wahl, Junge. Entweder treffe ich jetzt dich, oder du duckst dich weg und ich treffe das Mädchen hinter dir.“, bemerkte dieser. Alle erstarrten. Jeder wusste genau WIE Zorro reagieren würde. “Zorro, das kannst du nicht machen!“, vernahm er die hysterische Stimme Nami's. Anstatt Zorro's Stimme zu hören, gab es wieder einen Knall. Wie gebannt starrten sie den Schwertkämpfer an. Blut tropfte aus der Wunde an der Schulter. Würde er jetzt verschwinden? So wie seine Schwerter? “Zorro.. du darfst nicht verschwinden!“ “Euer Schwertkämpfer kann nicht verschwinden..“, erläuterte der gegnerische Schütze. “NICHT?“, ertönte es einstimmig von den Strohhüten, außer Zorro natürlich. “Er sagte doch 'jeder Gegenstand der von der Kugel berührt wird verschwindet'..bin ich etwa ein Gegenstand?“ Der Silberhaarige lachte. “Das nicht, aber du bist ein toter Mann“ Erneut, wie auf Kommando, brach der Grünhaarige hustend zusammen. Schwer keuchend starrten seine Augen ins Leere. Nami schlug sich die Hand vor den Mund und auch die Anderen blieb vor Schreck das Herz stehen. “L-leute.. b-bleibt stark.. l-lasst euch.. n-nicht unterk-kriegen.. u-und.. Nami... Verzeih mir..“, brachte er mühsam hervor, bevor Zorro die Augen schloss und gänzlich umkippte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)