Love - Is all you need! von Phantomkeks ================================================================================ Kapitel 20: Vom Regen in die Traufe! ------------------------------------ Kagome Als wir wieder im Dorf angekommen waren, trug Inu Yasha Kikyô ins Haus in dem sich auch Joey befand und setzte sie auf dem Boden ab. Ich fragte einen Mann, ob er ein Tuch hätte um Kikyô’s Arm zu stabilisieren. Ich band ihr das Tuch, das er mir gab, um den Hals und legte ihren Arm vorsichtig in die Schlaufe. Sie bedankte sich mit einem Lächeln und seufzte. „Das kann dann wohl noch ein Weilchen dauern, bis du wieder fit bist.“ Schnaubte Inu Yasha leicht genervt. Ich sah ihn streng an, da sein Ton nicht gerade nett klang. „Tut mir sehr leid, ihr zwei!“ Kikyô war sichtlich traurig und reumütig. „Ach was…. „ ich sah sie an und lächelte. „Das ist nicht so schlimm. Sheng meinte es würde sowieso ein paar Tage dauern bis er wieder aufwachen würde. Daher haben wir noch ein bisschen Zeit.“ Sie sah mich erst verwundert, dann erleichtert an. Ich holte die Salbe die mir Sheng mitgegeben hatte und schmierte Joey’s Wunden noch einmal damit ein. In der Zwischenzeit setzte sich Inu Yasha neben mich und sah Kikyô an. Ein Dorfbewohner kam mit einem Kessel ins Haus und hing ihn an ein Gestell, das über dem Feuer stand. „Ich habe euch eine kleine Stärkung bereitet.“ Flüsterte er leise. Kikyô bedankte sich nickend und wollte aufstehen, doch ich hielt sie auf. „Was brauchst du? Ich hole es dir.“ Sie zeigte auf ein Regal an der Wand. „Dort sind Schüsseln. Dann können wir etwas essen.“ Ich ging zum Regal und nahm drei davon herunter. Ich hielt sie ihr hin und sie füllte die Schüsseln mit Eintopf. Ich reichte Inu Yasha eine, Kikyô behielt eine und ich hatte meine Schüssel. Als einige Tage vergangen waren, fühlte sich Kikyô schon etwas besser. Ihr Arm war zwar noch gebrochen aber sie meinte, dass sie uns trotzdem schon helfen könne. Sie fragte mich ob ich ihr einen Gefallen tun könne und ich sagte natürlich nicht nein. „Für die Zeremonie die ich abhalten muss brauche ich ein paar bestimmte Kräuter. Ich gebe dir Zeichnungen von diesen Kräutern mit. Kannst du sie mir dann bitte besorgen.“ Ich nickte und sah Inu Yasha an. Er guckte mich verwirrt an. „Soll ich etwa mitkommen?“ – „Natürlich! Was soll ich denn machen, wenn mich ein Dämon angreift?“ Er schnaubte und war anscheinend etwas genervt. „Na schön… wenn’s sein muss.“ Ich sah ihn sauer an und stand auf. Als ich nach draußen ging hörte ich ihn hinter mir her stapfen. „Hey!“ Mit den Händen in die Hüften gestemmt drehte ich mich um und als ich sah wie er mit den Zeichnungen wedelte, wurde ich leicht verlegen. „Oh…“ säuselte ich und schob meine Zeigefinger vor meinem Gesicht aneinander. „Ein bisschen denken schadet nicht, weißt du!?“ Ich wusste, dass er das sagte um mich zu ärgern. „Sitz!“ jaulend riss ihn der Rosenkranz zu Boden. „Wofür war das denn?“ knurrte er, mit der Nase im Boden. „Komm schon.“ Ich ging voraus und Inu Yasha kam mir hinterher, als er sich wieder aufgerichtet hatte. Inu Yasha Mit den Zeichnungen in ihrer Hand ging Kagome voraus. „Das wird nicht einfach werden.“ Sagte sie und musterte die Bilder genau. „Wir werden das Grünzeug schon finden.“ Als wir durch den Wald, am Rande des Dorfes liefen, sah sie sich um. Es war schon ein wenig komisch sie zu beobachten. Ihr Blick wanderte von einem Busch zum anderen und hin und wieder sah sie auf Kikyô’s Zeichnungen. Ich ertappte mich dabei wie ich grinste, weil Kagome nicht auf ihren Weg achtete und fast stolperte, als ihr ein kleiner Stein im Weg lag. „Hya… „ schnappte sie kurz auf und sah auf den Boden. „Sei vorsichtig.“ Mahnte ich sie mit einem leicht ironischen Unterton. Sie drehte sich zu mir um und ich bemerkte, dass sie rot wurde. „Hm… „ sie nickte kurz und ging weiter. Als sie plötzlich auf ein Gebüsch zulief, ging ich ihr nach und passte auf, dass nichts aus einer dunklen Ecke sprang. „Das sind welche.“ Sie rupfte sich ein paar Blätter vom Busch und sah dann wieder auf die Zeichnungen. „Aber zwei fehlen uns noch.“ Sie seufzte und ich bemerkte wie ihr die Lust am Suchen verging. Ich stupste sie an der Schulter um sie zum Weitermachen zu bewegen, was auch klappte. Etwas weiter im Waldinneren fanden wir an einem Baum eine Rebe an der auch Kräuter von den Zeichnungen hingen. „Kagome, schau!“ ich zeige zu der Rebe und sie verglich das Aussehen der Blätter mit dem auf der Zeichnung. Sie strahlte als sie mir antwortete. „Ja, das sind sie. Nur noch eins.“ Auf einmal stockte sie und sah verwirrt auf die letzte Zeichnung. „Das sieht aber seltsam aus.“ Sie legte den Kopf zur Seite. Ich holte mir die Blätter von der Rebe und ging zu ihr. „Zeig mal.“ Sie hielt mir die Zeichnung unter die Nase und murmelte. „Das sieht aber nicht wie eine Blume oder ein Kraut aus.“ Ich überlegte und es dauerte nicht lange bis ich darauf kam was es war. „Das ist eine Wurzel.“ Sie sah mich verwundert an. „Keh…. Ich habe damals einige Dinge bei Kikyô gesehen und mir manches eingeprägt.“ Schnaubend drehte ich mein Gesicht auf die Seite. Als ich sie kichern hörte sah ich sie wieder an. „Hätte ich gar nicht gedacht.“ Scherzte sie. Ich rümpfte die Nase und versuchte die Pflanze von der die Wurzel stammt zu riechen. Sie sah mich verwundert an. „Guck nicht so!“ Die Worte kamen härter aus mir heraus als gewollt, doch Kagome reagierte nicht gereizt darauf, was mich etwas erleichterte. „Ich kenne deren Geruch noch.“ Ich ging vor ihr in die Hocke. „Los komm hoch, dann geht es schneller.“ Sie lächelte und kletterte auf meinen Rücken. Mit dem Geruch der Pflanze in der Nase, die ich nun gewittert hatte, sprang ich drauf los. Joey Alles ist finster! Ich kann nichts sehen. Ich kann mich nicht bewegen. Was ist bloß los mit mir? Der Duft von verschiedenen Kräutern drang mir in die Nase. Was ist das? Ich höre eine Stimme. Die Stimme einer älteren Frau. Was redet sie da? Mein Kopf dröhnte und ich war mir sicher, dass ich diese Stimme schon einmal gehört hatte. Aber da war noch etwas anderes. Eine zweite Stimme. Die eines Mannes. „Was tust du da?“ säuselte die männliche Stimme. „Du lässt dich einsperren?“ Ich wusste nicht was hier vorging. Einsperren? Was hatte das zu bedeuten. Wieder hörte ich die Stimme der alten Frau. Sie durchbrach mein Bewusstsein wie ein Rammbock den man gegen ein Tor hämmerte. Ich hatte das Gefühl in mir würde etwas zerbrechen. Ich konnte meinen Körper nicht spüren und immer noch nichts sehen. Aber die männliche Stimme schien mir nicht ganz unrecht zu haben. Irgendjemand wollte einen Teil meiner Seele einfangen und versiegeln. „Lass dich doch nicht so einfach überrumpeln. Kämpfe gefälligst.“ Zischte die Männerstimme. Ein inneres Beben durchfuhr meinen Körper und ich hatte das Gefühl, ich könnte es sogar in meinen Knochen spüren. Plötzlich vernahm ich eine weitere Stimme. Die eines jungen Mädchens. Diese konnte ich sogar sehr genau verstehen. „Was passiert da, Kikyô?“ Kikyô?!?! Sagte sie gerade Kikyô? Dieser Name war mir durchaus bekannt. Ich erinnerte mich an das was mir Juromaru über Kikyô erzählte. „Du musst sehr vorsichtig sein, wenn du ein Dorf angreifst, damit du nicht Kikyô’s Aufmerksamkeit erregst.“ Ich sah Juromaru neugierig an. „Wieso? Was ist mit dieser Kikyô?“ Er kicherte und stellte sich neben mich ans Fenster meines Zimmers. „Sie ist eine sehr starke Mikô. Auch wenn sie alt sein mag. Ihre spirituellen Kräfte könnten dich in die Knie zwingen.“ Ich musterte ihn als er aus dem Fenster starrte. „Du denkst sie könnte mir gefährlich werden?“ Ich sah ihn an und wurde etwas unruhig, als ich sah wie sich seine Augen leuchtend rot färbten und er seine Zähne gegeneinander presste. „Sie war diejenige, die mich damals zwang das Westliche Land zu verlassen. Mir blieb keine andere Wahl.“ Sein Ton wurde gehässig und scharf drangen diese Worte aus seinem Mund. „Sie vernichtete alle meine Untertanen. Ich hatte nichts mehr. Ich musste komplett von vorne anfangen. Alles nur ihretwegen!“ Mit jedem Wort wurde er verbitterter und wütender. „Ich schreibe dir nicht vor was du zu tun oder zu lassen hast. Ich gebe dir nur einen Rat.“ Sein Blick wurde weicher und er sah mich an. „DU…. Du bist von all meinen Kreaturen etwas… etwas bes… „ er stockte. Seine Augen weiteten sich. „Was…? „ Sein Blick ging wieder aus dem Fenster und verfinsterte sich wieder. Was hat er denn jetzt? Er öffnete das Fenster, vor dem sich ein Balkon befand und sprang auf das Geländer. „Ich werde bald wieder da sein.“ Er drehte sich nach mir um und ich war mir sicher, dass ich für kurze Zeit einen Funken Panik in seinen Augen sah. „RÜHR DICH NICHT VOM FLECK!“ Brüllte er und sprang hinunter in den Nebel, der das Schloss umzog. Das war das letzte was ich von ihm sah oder hörte. Bis zu dem Tag an dem ich mit Inu Yasha zusammentraf. War es tatsächlich Kikyô, die versuchte etwas in mir einzusperren. „Lass es nicht zu!“ Wieder die männliche Stimme und nun konnte ich sie auch zuordnen. Juromaru! „Lass dich nicht einsperren!“ Es war ein fast befehlender Ton. Doch ich wusste, dass er Recht hatte. Wieder roch ich den Duft von Kräutern und als ich endlich meine Augen aufschlagen konnte durchfuhr mich ein eiskalter Schauer. Verdammt. Ich kann mich wirklich nicht bewegen! Ich sah mich um und erkannte Inu Yasha der hinter der Mikô an die Wand gelehnt saß. Ich selbst lag in einer Art Wanne, die voller Kräutertunke war, die mir bis zum Hals stand. „Seine Augen sind offen.“ Die Stimme des Mädchens. „Scht… „ zischte Kikyô. Als ich meinen Kopf nach der Stimme des Mädchens drehte musste ich schlucken. „Endlich. Du bist wach.“ Sie sah mich an und ich erkannte Freude in ihren Augen. „Was zum Teufel soll das?“ Ich versuchte mich zu bewegen, doch mein Körper folgte mir nicht mehr. „Er wehrt sich dagegen.“ Sagte Kikyô ruhig. „Ich muss mich konzentrieren, sonst klappt es nicht.“ Das Mädchen war nun nicht mehr so erfreut. Sie zitterte. Ich wandte meinen Blick zu Kikyô und knirschte mit den Zähnen. „Mikô! Du glaubst wohl du könntest mich vernichten?“ Meine Stimme klang scharf und wütend. Sie murmelte weiter und ich spürte wie sich ein kleiner Teil von mir verschleierte. Beine! Bewegt euch! Ich konnte nichts gegen meine Lähmung tun. „Wir wollen dir doch nichts Böses, Joey!“ Das Mädchen sprach und ich sah wutentbrannt zu ihr, was sie kurz zusammenzucken ließ. „Kagome!“ fauchte es aus der anderen Ecke. „Sei still. Kikyô muss sich konzentrieren.“ Nun wanderte mein Blick zu Inu Yasha. „Inu Yasha…. „ ich knurrte fast schon wie er. Als er mich ansah spürte ich die Verachtung mit der er mich ansah. „Keh… „ stieß er aus und drehte sein Gesicht weg. „Sieh‘ mich an, du kleiner mickriger Hanyou.“ Auch das hatte ich von Juromaru erfahren. – „Inu Yasha reagiert sehr empfindlich darauf, wenn man ihn so mit den Tatsachen konfrontiert.“ Hatte er mir gesagt. Inu Yasha sprang auf und ballte die Faust. Ich spürte wie meine Kräfte schwanden. Sie würde es schaffen, wenn ich nicht sofort etwas unternehmen würde. „Inu Yasha beruhige dich.“ Es war Kagome die jetzt sprach. Ich beobachtete Inu Yasha und konnte sehen, dass er darüber nachdachte mich zu töten. Kikyô murmelte weiter und ich begann zu lachen. Kagome stand auf und ging zu Inu Yasha um ihn zu beruhigen. „Er will dich nur provozieren.“ Sie redete mit Engelszungen auf ihn ein, was anschneidend auch seine Wirkung tat. Nur noch ein bisschen! Ich fühlte wie die Kräfte der Mikô schwächer wurden. „Ich habe es fast.“ Als ich Kikyô ansah hatten sich Schweißperlen auf ihrer Stirn gebildet. „Das ist es also. Du lässt dich von einem Menschenmädchen bremsen?“ Ich schloss meine Augen und als ich sie wieder öffnete um Inu Yasha anzusehen fühlte ich einen Schub der einen Teil meiner Seele verschließen sollte. Ich kam wahrscheinlich wirklich nicht gegen Kikyô an. „Jetzt siehst du was du davon hast, Blutsauger!“ hörte ich Inu Yasha zischen. Ich sah ihn an und mein Blick wurde kalt. Auch Kagome sah das und ich merkte, dass sie nervös wurde. „Wie dumm von dir, Inu Yasha. Denkst du dir wird es irgendwann nicht genau so ergehen?“ Ich funkelte ihn böse an. „Sieh dich doch an, Hanyou. Trägst einen Rosenkranz. Meinst du dieser ist nicht auch dazu da um dich zu bändigen?“ Als ich das sagte war er sprachlos. „Glaubst du, du könntest dich auf diese Menschen verlassen. Sie werden dich auch nicht verschonen.“ Ich hörte wie er mit den Zähnen knirschte. „Sie werden dich hintergehen und dich wieder an den Baum bannen„ mit jedem Wort wurde ich lauter „AN DEN DU HINGEHÖRST, HANYOU!“ Inu Yasha Das reicht! Ich konnte es nicht ausstehen, dass er mich Hanyou nannte. Nicht er! „Halt deinen Rand!“ schrie ich. Ich spürte mein Dämonenblut in mir kochen und hatte schon die Klauen ausgefahren, als Kikyô plötzlich umfiel. Joey fielen die Augen zu und Kagome sah mich verängstigt an. “I-Inu… Yasha… „ hauchte sie leise. Langsam trat sie ein paar Schritte von mir zurück und hastete dann zu Kikyô. Vorsichtig hob sie sie vom Boden auf und legte Kikyô’s Kopf auf ihren Schoß. Ich sah erst zu Kagome und dann zu Joey. Ich war etwas verblüfft. „War‘s das?“ Kagome sah zu Joey. „Ich weiß es nicht.“ Ich kniete mich zu Kagome und legte ihr meine Hand auf die Schulter. „Tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken.“ Kagome sah mich an und dann Kikyô. „Sie muss sich sehr verausgabt haben.“ Als ich Kikyô ebenfalls ansah, wusste ich, dass Kagome Recht hatte. Es musste sehr anstrengend für sie gewesen sein. Als ich ein knacken hörte schreckte ich auf und merkte, dass sich Joey aufgerichtet hatte. Als er begann zu taumeln fing ich ihn ab, bevor er wieder hinfallen würde. „Hast du dich wieder abgeregt?“ Als Joey mich ansah fiel mir auf, dass seine Augen blau waren. Jetzt erst wurde mir bewusst, dass Kikyô es nicht geschafft hatte. Noch bevor ich etwas sagen konnte spürte ich wie etwas meinen Bauch durchbohrte. Ein Schwall aus Blut triefte aus meinem Mund und als Joey seine Hand aus meinem Bauch zog floss dort ebenfalls Blut hinaus. Kagome begann zu kreischen und als ich in Joey’s finsteres Gesicht sah, wusste ich, dass er Kagome mitnehmen würde. Meine Sicht verschwamm und ich hörte Kagome immer noch schreien als ich zu Boden ging. Joey näherte sich Kagome und ich konnte ihr nicht helfen. „Inu Yasha!“ schrie sie aus lautem Hals. „INU YASHAAAAAAA!!!“ Strange Story... ooowheee! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)