Love - Is all you need! von Phantomkeks ================================================================================ Kapitel 18: Die gute Priesterin! -------------------------------- Inu Yasha Der Morgen brach an und ich sah in den Himmel hinauf. Gestern Nacht, als ich wache hielt geschah nichts was beunruhigend war. Das war gut. Ich saß an die Hütte gelehnt und sah zu den Vögeln die begannen zu zwitschern. Sie hörten sich an als ob sie keine Sorgen hätten. Es wäre schön so frei zu sein wie sie. Ich beneidete sie ein bisschen. Ich stand auf und ging zu dem Fluss. Als die Tür der Hütte aufging drehte ich mich herum und sah, dass Sheng in der Tür stand. "Wie war die Nacht, Inu Yasha?" Er lächelte. Ich sah wieder zum Fluss und seufzte. "Ruhig." murrte ich leise. "Schön." Er kam zu mir und stellte sich neben mich. "Was hast du vor, wenn ihr Kikyô gefunden und dem Freund des Mädchens geholfen habt?" Er sah mich nachdenklich an und ich wurde auch nachdenklich. "Ich weiß es nicht." Kagome Als ich aufwachte bemerkte ich, dass Sheng nicht da war. Ich stand auf und wollte raus gehen, da ich sah, dass die Tür offen war. Bei der Tür angekommen hörte ich wie sich Sheng mit Inu Yasha unterhielt. Ich versuchte nicht bemerkt zu werden und lugte um den Türstock nach draußen. Sheng hatte eine Hand auf Inu Yasha's Schulter gelegt. "Du willst sie wirklich alleine lassen?" Ich war verblüfft als ich das hörte. Ich sah Inu Yasha nicken "Wenn ihr Freund geheilt ist, braucht sie mich ja nicht mehr und sie können beide wieder da hin wo sie hergekommen sind." Er ließ den Kopf hängen als wäre er enttäuscht. Sheng lächelte "Du scheinst sie zu mögen." Plötzlich fuhr Inu Yasha zu ihm herüber und wurde wütend. "Rede nicht so einen Unsinn, alter Mann!" Er knurrte schon fast "Ich bin ein Dämon und ich mag nichts und niemanden!!" brüllte er ihn an und ging in Richtung Wald. Sheng sah ihm noch eine Weile nach und kam wieder zur Hütte. Ich ging schnell wieder rein und setzte mich neben die Feuerstelle in der die Glut vor sich hin knisterte. Als Sheng rein kam sah ich zu ihm auf. "Guten Morgen." ich lächelte ihn an und er erwiderte es. "Hast du gut geschlafen?" Ich antwortete ihm mit "Ja". Obwohl ich nicht sehr gut geschlafen hatte. "Würdest du bitte nach Inu Yasha sehen? Ich glaube ich habe ihn etwas gereizt." meinte Sheng plötzlich nachdenklich. "Währenddessen werde ich das Feuer wieder etwas anheizen." Ich nickte nur stumm und ging nach draußen. Als ich in Richtung des Walds ging lauschte ich den Vögeln die zwitscherten. Ich ging noch ein bisschen weiter und beschloss dann umzukehren. Als ich wieder am Waldrand war, aber ein Stückchen weiter von Shengs Hütte war, sah ich auf den klaren Fluss. "Ich könnte jetzt ein kühles Bad gebrauchen." murmelte ich in mich hinein. "Dann tu's doch!" Ich fuhr erschrocken herum, als ich Inu Yasha's Stimme hörte aber er stand nicht hinter mir. "Ich bin hier oben." hörte ich erneut. Als ich hoch in einen Baum sah, der neben mir stand, sah ich Inu Yasha auf einem der Äste sitzen. Er sah ebenfalls zum Fluss. "Was machst du denn da oben?" Jetzt sah er zu mir hinunter und zog eine Augenbraue nach oben. "Ich entspanne, falls es dir recht ist." Er sagte das mit einem leicht abfälligen Unterton, was mir gar nicht gefiel. Ich stemmte die Hände in die Hüften und sah leicht pikiert zu ihm nach oben. "Komm doch da runter. Sheng macht sich Sorgen und außerdem müssen wir auf Joey achten." Ich bemerkte leichten Zorn in seinen Augen, als er mit einem Satz herunter sprang und vor mir stand. "Ja, ja ist ja schon in Ordnung." Er drehte sich um, ohne mich noch eines Blickes zu würdigen und lief zu Sheng's Hütte zurück. Eingeschnappt folgte ich ihm. Bei Sheng's Hütte sahen wir einen Mann, der gerade aus der Hütte kam. "Guten Morgen!" hastete er schnell und war dann auch gleich wieder verschwunden. Inu Yasha und ich gingen hinein. Als wir kaum zur Tür drin waren stand auch schon Sheng vor uns. "Ach, da seid ihr beiden ja wieder!? Ich wollte euch gerade suchen. Es gibt etwas, dass euch interessieren könnte." Inu Yasha's Ohren zuckten neugierig, als Sheng das sagte. Ich lauschte ebenfalls neugierig auf das was er uns erzählte. "Ein Dorf hier in der Nähe wurde angegriffen. Aber anscheinend war eine Mikô da und hat einen Bannkreis um das Dorf gezogen, sodass keine Dämonen hin durchkamen." Inu Yasha wurde aufgeregt und ballte die Fäuste. "Eine Mikô sagst du!? Meinst du es könnte....." Inu Yasha sah ihn feurig an. "Das kann gut möglich sein." Sheng rieb sich nachdenklich sein Kinn. "Sehn wir nach und überzeugen uns selbst!" mischte ich mich ein. Inu Yasha sah mich an und nickte. Wir liefen in die Richtung in die uns Sheng gewiesen hatte und kamen nach einem circa 45 minütigen Fußmarsch zu dem Dorf. Es arbeiteten Bauern auf ihren Reisfeldern und einige Kinder spielten in der Mitte des Dorfes fangen. Ein Paar Dorfbewohner sahen und skeptisch an, als Inu Yasha und ich zu einer der Hütten liefen. Noch bevor wir dort waren sprach uns ein junger Mann an. "Was sucht ihr denn, gnädige Frau." So höflich hatte mich noch niemand angesprochen. Ich sah den Mann freundlich an und beantwortete ihm auch sogleich seine Frage. "Wir haben gehört, dass das Dorf hier von Dämonen angegriffen worden sein soll. Aber eine Mikô hat euch geholfen." Erst sah er nachdenklich aus und dann etwas misstrauisch, als er Inu Yasha musterte. "Wie kann es sein, dass ein Dämon durch Kikyô's Bannkreis kommt?" Inu Yasha horchte auf und platzte ihm sofort ins Wort. "Kikyô ist hier?!!!" Der junge Mann erschrak, als Inu Yasha so laut wurde. "Beruhige dich Inu Yasha." mahnte ich worauf er schon etwas stiller wurde. "J.. ja. " murmelte der Mann "Die Mikô-sama ist in dem Haus des Obersten." säuselt er leise. "Es ist dort drüben." Er zeigte uns ein Haus, dass gegenüber den anderen anscheinend etwas mehr Arbeit in Anspruch genommen hatte. Ich sah zu Inu Yasha und bedeutete ihm hier zu warten. Der junge Mann sah mich an und ich bedankte mich bei ihm. Langsam ging ich zum Haus des Obersten und klopfte an der Türe. "Herein." antwortete eine dunkle, raue Männerstimme und ich öffnete daraufhin die Tür. Kikyô saß auf einem Kissen-artigen Tuch vor einer Feuerstelle. Ich musste schlucken als ich sah, dass sie keinen Kratzer oder Verletzung hatte, da wir ja davon ausgingen, dass sie entführt wurde. "Kikyô?" Sie sah mich an und lächelte. "So sieht man sich wieder, Kagome!" Ich ging zu ihr und setzte mich neben sie. "Du bist wohlauf. Zum Glück." Ich war so froh, dass es ihr gut ging, dass ich sie umarmen musste. "Aber, aber kleines. Was ist denn los?" Sie hob mein Kinn an und sah mir in die Augen. "Wir dachten du wurdest entführt." Sie lachte plötzlich auf, was mich nicht gerade beruhigte. "Nein, nicht doch. Nachdem ich euch zum letzten mal gesehen habe, ist mir zu Ohren gekommen, dass es Schwierigkeiten in diesem Dorf gab, darum bin ich hier her gekommen. Aber da diese Dämonen keine Ruhe geben, musste ich länger als geplant hier bleiben. " Das erklärte natürlich warum man von ihr nichts mehr hörte. "Wir brauchen deine Hilfe, Kikyô-sama." Wieder bemerkte ich ihren besorgten Blick. "Was hast du denn?" Ich sah auf den Boden und fing an ihr alles zu erzählen, was nach unserem letzten Treffen passiert war. "Hm. Das hört sich nicht gut an." Ein plötzliches knarzen und das öffnen der Türe unterbrach die kurze, nachdenkliche Stille. "Wie lange dauert das denn, Kagome!?" schnaubend stand Inu Yasha in der Tür und klopfte mit dem Fuß auf den Boden. Als Kikyô ihn sah konnte sie sich ein grinsen nicht verkneifen. "Inu Yasha. Wie ich sehe ist es dir gelungen dich einmal mit einem Menschen zusammen zu tun." Ich sah zu ihm und merkte, dass er wütend wurde. "Was redest du da für einen Quatsch, Alte! Ich bin hergekommen, damit du mir diesen Rosenkranz wieder abmachst!" knurrte er böse. "Na, na Inu Yasha." Sie schüttelte mahnend den Kopf. "Unterbrich nicht die Unterhaltung zweier Damen. Eins nach dem Anderen." Sie wendete sich wieder mir zu. "Dein Freund wurde also verwandelt, sagst du." Ich nickte stumm. "Und wo ist er jetzt?" Inu Yasha schaltete sich wieder ein. "Er ist bei einem Mann namens Sheng, falls dir das irgendetwas sagt." Kikyô sah auf den Boden und dachte kurz nach. "Ja. Ja, dieser Name sagt mir etwas." Ich griff ihr an die Schulter und sah sie an. "Wie können wir ihn wieder zu dem machen, wer er einmal war?" meine Worte klangen verzweifelt und das war ich auch. Sie sah Inu Yasha und dann mich wieder an. "Ihr müsst denjenigen finden, der der Ursprung ist und ihn vernichten." Ihre Worte waren ernst und sie sah etwas niedergeschlagen aus. "Aber ich weiß nicht ob ihr das schaffen könnnt." - "Und was machen wir solange mit Joey?" fragte ich vorsichtig. Sie überlegte erneut. "Ich könnte versuchen, die dämonische Seite an ihm etwas zu unterdrücken, aber ich kann nicht garantieren, dass es hilft." hoffnungsvoll sah ich Inu Yasha an. "Einen Versuch ist es Wert." Kikyô nickte "Dann bringt ihn zu mir. Ich kann hier leider nicht weg. Tut mir sehr leid." ich schüttelte den Kopf und stand auf. "Das ist kein Problem, Kikyô!" ich lächelte sie an und sah dann zu Inu Yasha, der immer noch sauer auf Kikyô war. "Los, gehen wir." Ich griff seinen Ärmel und zog ihn nach draußen. Inu Yasha Kagome schleifte mich nach draußen und zog mich hinter sich her. "Ich kann auch alleine laufen." motzte ich sie an und riss mich von ihrem Griff los. Erschrocken blieb sie stehen. "Kuck nicht so! Ich bin doch kein Kind." - "Ist ja gut." murrte sie schmollend und lief nun neben mir. Auf dem Weg zur Hütte musterte ich sie ein paar mal aus den Augenwinkeln und sah wie sie mit jedem Schritt, den wir näher zu Shengs Hütte kamen, glücklicher wurde. Irgendwie machte mich das rasend, aber ich wusste nicht warum. Ich blieb kurz stehen, als ich Sheng's Hütte schon in Sichtweite hatte. Erst nachdem sie ein paar Schritte weiter gelaufen war merkte Kagome, dass ich stehen geblieben war. Sie sah mich fragend an. "Was ist los?" Ich schnaufte "Nichts...." und setzte mich wieder in Bewegung. Bei der Hütte angekommen gingen wir gleich hinein und sahen, dass Sheng Joey's Wunden noch einmal eincremte. Als er uns reinkommen sah lächelte er. "Es ist erstaunlich. Seine Wunden heilen schnell." Ich ging zu Joey und kniete mich vor seinen Rücken. "Sieht auch nicht mehr so schlimm aus." Kagome kam auch zu uns und sah es sich an. "Ja sieht schon besser aus. Aber trotzdem ist er noch nicht wach." Als Sheng fertig war stand er auf und setzte sich an seinen Platz am Feuer. "Und? Habt ihr Kikyô gefunden?" Ich saß noch neben Joey und Kagome. "Ja. Sie wird versuchen uns zu helfen." Antwortete ich. "Wir müssen ihn zu ihr bringen." sagte Kagome neben mir leise. Als ich sie ansah, sah sie zu Joey und lächelte. Sheng sah ins Feuer "Wann werdet ihr aufbrechen?" Ich überlegte kurz und als ich auf seine Frage antworten wollte, war mir Kagome auch schon zuvor gekommen und sprang auf. "Natürlich sofort!" Sie schien förmlich darauf versessen sofort zu Kikyô zu gehen. Ich sah sie etwas überrumpelt an. "Willst du nicht erst mal etwas an Vorräten besorgen, die wir mitnehmen können? Deine Vorräte sind aufgebruacht!" Sie sah zu mir runter, da ich immer noch am Boden saß. "Aber die Leute im Dorf haben doch etwas ." Ich wurde etwas wütend als ich sie ansah. Sie stand neben mir und trommelte mit ihrem Fuß auf den Boden, wie ein ungeduldiges Kind. "Meinst du hier ist es wie bei dir zu Hause?" Meine Worte klangen lauter als ich es eigentlich gewollt hatte. "Hier kann sich nicht jedes Dorf erlauben, Fremde durchzufüttern! Sie haben ja selbst schon kaum genug für sich!" mit jedem Wort wurde ich ungewollt lauter. "SEI NICHT SO EGOISTISCH!" Jetzt hatte ich sie richtig angeschrien und bereute es sogleich, als ich sah wie sie den Blick senkte. Sheng sah mich verblüfft an und stand dann auf. Ohne ein Wort zu sagen ging er nach draußen. Ich wusste, dass das was ich gesagt hatte nicht in Ordnung war, oder zumindest "wie" ich es gesagt hatte. "H-Hey. So war das nicht....." - "Es tut mir leid." unterbrach mich ihr leises flüstern. Ich legte meinen Kopf leicht schief als sie mich wieder ansah. "Du hast Recht." Sie ballte eine Faust und sah wieder zu Joey. "Wir werden erst alles für den weiteren Weg vorbereiten und dann los gehen." Ich war etwas erleichtert, dass sie nicht sauer war aber auch erstaunt, wie ernst sie meine Worte genommen hatte. Als Sheng wieder zur Tür rein kam sah ich zu ihm und wollte ihm sagen, dass wir uns einige Vorräte besorgen wollten, doch als ich sah was er mitgebracht hatte, hatte sich unser nächster Schritt erübrigt. Er stand in der Tür und hielt einen Laib Brot, etwas Fleisch und zwei kleine Lederbeutel, in denen vermutlich Kräuter waren, in den Händen. "Ich denke mal, das hier wird eine Weile reichen." Er lächelte als er uns ansah. Kagome nahm ihren Beutel, oder Rucksack wie sie es nannte und packte die Sachen ein. "Vielen Dank, Sheng!" Er gab uns auch die Salbe mit die er Joey auf den Rücken geschmiert hatte. "Ich hoffe wir sehen uns mal wieder." Kagome half mir Joey auf meinen Rücken zu packen und dann verabschiedeten wir uns von Sheng. "Eine gute Reise, bis bald." rief er uns nach. So machten wir uns wieder auf den Weg zu Kikyô. Strange Story... ooohweee! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)