Love - Is all you need! von Phantomkeks ================================================================================ Kapitel 9: Der Halbdämon! ------------------------- Kagome Inu Yasha stand nicht mal zehn Meter von uns entfernt und lachte uns kaltherzig an. “Ihr beide seid ja immer noch da!?” Er stemmte die Hände in die Hüften und wartete darauf, dass wir etwas sagten. “Lasst mich raten, die Bauern haben euch geschickt um mich zu fangen! Hab ich Recht?” Joey ergriff das Wort “Ja haben sie. Hast du was dagegen? Wir bannen dich wieder an irgendeinen Baum!” sagte er wütend. “Oh... da hab ich aber Angst!” meinte Inu Yasha und zog die linke Augenbraue nach oben. “Ihr habt keine Chance gegen mich.” brüllte er. Joey stieg vom Pferd und ich sprang ebenfalls ab. Ein Klaps von Joey auf das Hinterteil des Pferdes sorgte dafür, dass es sich ein Paar Schritte davon machte. Ich stellte mich etwas weiter vor Joey, holte einen Pfeil aus meinem Köcher und zielte auf Inu Yasha, der plötzlich lauthals zu lachen begann. “Ich schieße!” schrie ich und spannte den Bogen. “Mit so was willst du mich verletzen. Dann bin ich aber ein Nichtsnutz!” sagte er laut und musterte mich einmal von oben bis unten. “Das war’s, du mieser Halbdämon.” Als ich das sagte verzog sich sein Gesicht zu einer wütenden Fratze. Er rannte auf mich zu und ich schoss den Pfeil ab. Im Flug fing der Pfeil auf einmal an zu glühen und Inu Yasha konnte ihm ziemlich schnell ausweichen und bevor ich mich versah, stand er vor mir und riss mir den Bogen aus der Hand. “ Du blöde Zicke.” bellte er und zerbrach den Bogen. “Woher hast du die Kräfte einer Mikô?” Er packte mich am Kragen und zerrte mich hoch in die Luft. “Lass sie los!” Joey schlug Inu Yasha in den Magen, doch ihn schien das nicht im geringsten zu stören. Er holte aus und schleuderte Joey mit einem Hieb gegen den nächsten Baum. “Woher ich die Kräfte hab geht dich nichts an!” fauchte ich ihn an und biss ihm in die Hand, worauf er mich sofort fallen ließ. “Dummes Weib!” Er hielt sich die Hand und ich rannte zu Joey. Er lag regungslos vor dem Baum am Boden. Ich hob ihn an und lehnte ihn gegen mich. “Joey. Mach die Augen auf!” ich schüttelte ihn etwas und er öffnete dann auch sofort, wenn auch etwas mühsam, die Augen. Inu Yasha kam gereizt auf uns zu und ich hielt Joey immer noch im Arm. “Du blödes Weibsbild. Was denkst du wer du bist?!” er holte zu einem Schlag aus. Ich hob zum Schutz meine Hand und auf einmal stieß ein heftiger Energieschub den Halbdämon zu Boden. Joey sah mich verblüfft an und Inu Yasha lag auf dem Boden. Nach dem wir erst einmal minutenlang auf Inu Yasha starrten stand Joey auf und nahm sich einen Pfeil aus meinem Köcher. Langsam wankte er zu Inu Yasha und kniete sich vor seinen Kopf. Er holte aus. Wollte er Inu Yasha tatsächlich erstechen? Das konnte ich nicht zulassen. Jemanden umzubringen ist einfach unmenschlich und abgrundtief böse. Joey holte zum Stich aus und kurz bevor die Spitze des Pfeils Inu Yasha’s Kopf berührte hatte, hatte ich auch schon Joey's Arm umklammert. “Tu’ es nicht.” sagte ich eindringlich. Joey sah mich wütend an “Hast du sie noch alle!? Er muss sterben. Er hätte uns fast umgebracht und du ....” Ich sah zu Boden “Aber... man muss doch niemanden umbringen.” Er ließ seinen Arm sinken, stand auf und ging zum Pferd. “Schön, wenn du meinst.” Er lehnte sich ans Pferd und starrte belanglos in den Himmel. “Mach schon. Dann banne ihn doch irgendwo hin, Madame!” Erschrocken sah ich zu Joey. Sehe ich jetzt Geister? Hinter dem Pferd bewegte sich doch etwas. “Joey. Da... da ist etwas hinter dem Pferd. Dreh dich um!” sagte ich laut. Joey drehte sich um und war ebenfalls erschrocken. Die alte Mikô aus dem Dorf stand hinter dem Pferd und lächelte. “Ihr habt euch gut geschlagen.” sagte die Mikô und trottete zu Inu Yasha. “Was tun sie da?” hakte ich nach. Sie legte Inu Yasha eine merkwürdige Kette an. Sie hatte kleine violette Murmeln zwischen acht Reißzähnen. “Und für was soll die gut sein?” fragte Joey verwundert. “Das werdet ihr noch sehen. Kagome muss nur einen unterwerfenden Satz aussprechen und schon muss Inu Yasha ihrem Willen folgen.” Die alte Dame lachte und verschwand im dunklen Wald. Joey stand immer noch neben dem Pferd und sah mich verwirrt an. Ich zuckte nur mit den Schulter, als Inu Yasha plötzlich aufsprang und mich gekränkt ansah. Joey kam zu mir und nahm mich schützend in den Arm. “Du kleines mieses Gör!” brüllte er. Joey schubste mich zur Seite und nahm seine Fäuste hoch. “Gib es auf, Milchbubi! Du hast sowieso keine Chance gegen mich.” grölte er und packte Joey am Kragen. “Lass ihn in Ruhe.” schrie ich, aber Inu Yasha lachte nur und drückte Joey die Kehle zu. “Nimm deine Dämonenfinger von ihm.” Ich ging auf Inu Yasha los und schlug ihm immer wieder auf den Arm, während Joey nach Luft rang. Aber er ließ ihn einfach nicht los. Ein unterwerfender Satz fiel mir jetzt nicht ein. Mist! Moment Inu bedeutet doch Hund! Was sagt man zu einem Hund...? Ah! “Sitz!” schrie ich. Mit diesem Spruch sollte sich diese ganze Situation verändern. Die Kette die Inu Yasha um den Hals trug fing auf einmal an zu leuchten und zog ihn sekundenschnell, mit dem Gesicht voraus, auf den Boden. Ich musste kichern, als sich Inu Yasha mit einem Jaulen hoch riss und versuchte die Kette herunter zu reißen. “Was... ist das? Wer hat mir diese Kette um den Hals gebunden?” Joey lachte “Das war die alte Mikô aus dem Dorf!” sagte er sarkastisch. “Kikyô”, fauchte er, “wenn ich die in die Klauen bekomme, kann sie was erleben!” - “Wer hier was erleben kann, bist du!” schrie ich ihn an. “Was fällt dir ein, Joey einfach weh zu tun. Dafür wirst du büßen.” Ich war so was von sauer, also dachte ich mir, was wäre, wenn ich den Spruch oft hintereinander sage. Das tat ich dann auch. “Sitz! Sitz! Sitz! Sitz! Sitz! Sitz! Sitz! Sitz! Sitz! Sitz!” Inu Yasha schluckte und man hörte es zehnmal so laut rumsen als zuvor. Dann hatte er schon ruhe gegeben. Ich drehte mich zu Joey um, der wie angewurzelt dastand und Inu Yasha fassungslos anstarrte. “Das wäre erledigt.” sagte ich fröhlich, ging zu Joey und umarmte ihn. “Und was machen wir jetzt mit ihm?” fragte Joey verwundert. “Na was schon. Wir nehmen ihn mit ins Dorf!” Er sah mich geschockt an und fragte ob ich denn verrückt sei. “Warum? Dort kann ihn dann die Mikô an den Baum zurück bannen.” Joey nickte nur stumm und ich packte Inu Yasha am Arm. “Du kommst mit.” - “Vergiss es, du Zicke! Mit euch geh ich nirgendwo hin.” - “Ach ja, meinst du!? Na dann mach mal...” - “Halt! Nein! Ok ich komme mit.” enttäuscht ließ er die Ohren hängen und Joey und ich schleiften ihn mit ins Dorf zurück. Joey Als wir im Dorf an kamen, sahen uns die Leute verzweifelt an. “Wo habt ihr Kikyô gelassen?” fragte einer der Bauern aufgeregt. Kagome ergriff das Wort “Warum? Sie ist doch ins Dorf zurück gelaufen.” die Leute fingen an zu tuscheln. Und verzogen sich in eines der Häuser. “Was hatten die denn?” fragte Kagome überrascht. Ich zuckte mit den Schultern und ging zu den Dorfbewohnern ins Haus. Die Leute redeten alle durcheinander. “Was sollen wir jetzt nur tun?” - “Kikyô wurde bestimmt entführt.” - “Aber wie können wir sie retten.” - “Wir wissen ja noch nicht einmal wo sie ist!” - “Ich hab eine Idee!” Einer zeigte plötzlich auf mich “Ihr habt Inu Yasha freigelassen. Wenn ihr nicht gewesen wärt, wäre es nicht einmal so weit gekommen.” - “Genau und ihr werdet jetzt Kikyo suchen und sie retten!” Die Leute sahen ziemlich wütend aus. “Na schön.” murrte ich, aber ok sie hatten schließlich nicht unrecht. “Und jetz verschwindet!” einer der Bauern schob mich nach draußen. “Und nehmt den Halbdämon mit!” schimpfte er und schon war die Tür wieder zu. Als ich mein Gesicht zu Kagome und Inu Yasha wenden wollte, blieb mir ein Kloß im Hals stecken. Ein Schwert streifte meine Wange und hinterließ eine kleine Schnittwunde. Ich spürte, wie eine warme Flüssigkeit - die Blut war - über mein Wange rann. Und als ich zum Pferd sah, musste ich wohl oder übel feststellen, dass Kagome und Inu Yasha nicht da waren, wo sie eigentlich stehen sollten. Mit einem unguten Gefühl im Magen schaute ich mich um. Wo waren die beiden? Etwa auch entführt? “Scheiße, warum?!” brüllte ich. Schnell drehte ich mich um und sah das Schwert im Boden stecken. “Wer zum Teufel war das? Komm raus, du Feigling!” Ich sah mich um und entdeckte eine kleine Geschalt im Baum sitzen. “Du nennst mich einen Feigling?” krächzte es herab. “Ja! Einfach so hinterrücks anzugreifen ist Feige!” Die Gestalt sprang herunter und ich erschauderte vor Graus. Es war ein kleiner Dämon, der nicht mehr ganz “frisch” aussah. Sein Gesicht war zerfressen, als hätte man ihm einen Eimer Säure übergekippt. und seine Kleidung hing nur noch in Fetzen über den wichtigsten Teilen. “Was bist du?” Mir wurde regelrecht übel von dem Gestank den er hinterließ. Aber selbst mit der Hand vor der Nase war es nicht zum aushalten. “Ich habe alles gesehen! Jeden Schritt... jede Bewegung! Den Dämon, der eine Frau und einen Halbdämon entführt hat!” sagte er leise und röchelte. Etwas verwundert sah ich ihn an. “Wer war es? Wer hat sie entführt und wohin ist er geflohen?” ich wurde nervös und aufgeregt. “Was bekomme ich dafür, dass ich es dir erzähle?” Der Mann grinste und ich fand es einfach unverschämt. Ich ging zu ihm und packte ihn am Kragen. “Sagen sie mir sofort wer es war und wo er hin ist! Sofort!” Der Kerl grinste immer noch. “Wenn sie mir etwas tun, werden sie es nie erfahren! Also..” Meine Zähne knirschten und ich ließ den Kerl runter “Schön... Was wollen sie?” Er grinste noch breiter “Die Frau... die junge Frau. Wenn sie sie gerettet haben, dann will ich sie haben!” ein leises kichern fuhr aus seiner Kehle und im nächsten Moment hatte er auch schon meine Faust in seiner rechten Backe. “Das können sie vergessen. Ich werde sie schon finden. Allein!” ich drehte mich um und wollte geradewegs gehen, als mich der alte Mann plötzlich von hinten packte und in den Fluss neben dem Dorf warf. War er etwa ein Dämon? Ich sah zum Ufer. Der kleine alte war nicht mehr zu sehen, doch stattdessen stand an seiner Stelle ein großer Dämon. Dieser Dämon sah nicht gerade sehr glücklich aus. Die Leute kamen aus ihren Häusern und als sie den Dämon sahen liefen sie kreischend davon. “Oh mein Gott! Es ist Gôjinki, der Höllendämon! Alle weg hier!” Gôjinki? Klein war der Kerl ja wohl wirklich nicht. “Du dachtest wohl, du könntest ungestraft handgreiflich werden!?” knurrte er. “Und du? Was bildest du dir ein meine Freundin zu entführen?” brüllte ich ihn an. “Ich habe die beiden nicht angerührt, aber ich weiß wer es war!” - “Na dann raus damit!” Der Dämon grinste wieder. “Du weißt was ich will, damit ich es dir sage.” sagte er und fuhr die Klauen aus. Wütend erhob ich mich und am liebsten hätte ihn mit meinem Blick aufgespießt, doch leider war dieser Mistkerl der einzige der wusste wo sich Kagome befand. Wenn ich sie wieder sehen wollte musste ich wohl oder übel auf seinen Vorschlag eingehen. Wobei er sie sowieso nie bekommen wird, der kann von mir aus den Halbdämon haben. “Na gut...” seufzte ich “Der Deal gilt!” der Dämon grinste und verwandele sich zurück. “Na dann komm mal mit Junger Mann!” der Dämon ging voraus und ich lief ihm misstrauisch hinterher. Nach einem längeren Marsch standen wir vor einer Höhle. Von hier aus konnte man das Ende nicht sehen, was ziemlich abschreckend war. “Folge mir!” murrte er leise und ich stapfte ihm hinterher. Es war sehr dunkel und die Höhle zog sich immer weiter nach unten und es wurde immer kälter. Langsam bekam ich eine bessere Sicht, denn meine Augen hatten sich langsam an die Dunkelheit gewöhnt und nicht weit entfernt sah man schon einen Lichtstrahl aus einer Ecke dringen. Wir liefen direkt auf ihn zu und plötzlich musste ich schlucken, denn ich hörte etwas! Strange Story... ooowheee! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)