Love - Is all you need! von Phantomkeks ================================================================================ Kapitel 2: Der gutherzige Macho! -------------------------------- Joey Da saß ich jetzt mit dem Kopf des Mädchens auf meinem Schoß. Hatte ich mich schon gefragt wann sie aufwacht? Ja hab ich wohl. Sie regte sich langsam und öffnete, wenn auch zaghaft, ihre Augen. Sie schrak regelrecht auf und stieß sich den Kopf an meinem Kiefer. Ein kurzes “Aua” keuchte sie hervor. Einen harten Schädel hatte sie, denn ich merkte wie ich mir meinen Kiefer rieb. “Tut mir leid!” Murmelte sie leise und hustete. Es schien als zwänge sie sich dazu nichts zu sagen, doch wie es den Anschein hatte tat ihr der Kopf genau so weh wie mir mein Kiefer. “Scheint so als wärst du mir zusammengebrochen!” Schnellte ich hervor und betrachtete sie gut. Als sie das vernahm musste sie noch einmal husten und stand auf. Sie war ziemlich sauer, denn sie sah mich mit einem typischen “wenn-Blicke-töten-könnten-Blick” an. “Bleib cool!” ich zog meine linke Augenbraue unnachahmbar hoch und sie kam etwas von dem hohen Ross herunter. War keine gute Idee sie mit auf eine Bank zu nehmen. Ich meinte nur, dass ich sie nicht zu dieser Messe gehen lassen konnte - sie war einfach nicht in sehr guter Verfassung. Sie winkte mich ab und schwankte davon. Was für ein guter Einfall mich an ihre Fersen zu hängen, denn kaum war sie ein paar Schritte gegangen kippte sie auch schon wieder halb um. “Lassen sie mich los” ganz schön zickig war sie. Bin ich mal ein Gentleman und nahm sie auf die Arme. Rumzappeln konnte sie ganz schön, denn sie schlug mir ein paar Mal ins Gesicht. Was soll’s... Sie lotste mich schon in die richtige Richtung - wahrscheinlich damit ich endlich Ruhe gab. Da stand ich nun - ich wusste es-. Vor dem Ort der mir am seltsamsten vorkam. Nämlich vor der übertrieben langen Treppe. Ich trug sie trotzdem hoch - wenn mein Ego bloß nicht stärker wäre-. Oben angekommen standen wir auf einem ziemlich großen Hof. Auf dem Weg geradeaus befand sich in zirka 20 Metern Entfernung das Haus, nicht weit von dort ein alter Baum mit einem Einschlag in die Rinde und von dort auch nicht weit entfernt eine kleine Hütte. Die Hausklingel funktionierte nicht und so klopfte ich mit ein paar kräftigen Schlägen. Geöffnet wurde die Tür nicht. "Es ist offen." murrte das Mädchen, also ging ich einfach ins Haus hinein und platzierte sie auf dem Sofa. Kagome So ein Mist. Jetz hatte mich doch dieser idiotische Kerl nach Hause gebracht und jetz saß er noch so lange hier, bis irgendwer aus meiner Familie nach Hause kam. Besser konnte der Tag gar nicht verlaufen. Ich hätte mich wohl doch nicht dazu aufraffen sollen auf diese Messe zu gehen, dann wäre ich diesem überfreundlichen Macho nicht begegnet. Ich musste mir jede dumme Bemerkung verkneifen, wenn er sein Grinsen aufsetzte und mich nach einem Glas Wasser fragte. Aber ich musste mich wohl oder übel von ihm bedienen lassen solange noch niemand zu Hause war. Endlich! Nach einer Weile kam meine Mutter mit meinem Bruder nach Hause und dieser ging natürlich gleich aufs Ganze, indem er den Kerl fragte ob er meine neueste Eroberung war. “Halt die Klappe, du kleine Pestbeule!” ich drehte mich gleich zu dem Kerl um, der aus heiterem Himmel einfach so lachte. Am liebsten hätte ich ihm eine gescheuert. Er zwang sich nur ein müdes “Ich gehe jetzt!” und ich fragte ihn noch nach seinem Namen. Joey hieß der Typ. Komischer Name. Ich hielt ihm die Tür auf und verabschiedete mich - nur auf Wunsch meiner Mutter - mit einem Dankeschön. Ich erschrak etwas als er dann plötzlich ganz nah vor mir stand und mir einen Kuss auf die Stirn gab. “Gute Besserung!” Lachte er und zog davon. Ein komischer Typ war das. Ich ging ins Haus zurück und aß einen Happen. Meine Mutter drückte mir einen dicken Kuss auf die Backe und schickte mich ohne jeden Einwand ins Bett. Was war nur dieses klirrende Geräusch? Ich hatte vergessen meinen Wecker auszuschalten und wachte sogleich mit einen pochenden Schädel auf. Ich setzte mich auf und sah, dass mein Bruder in der Zimmertür stand. “Raus hier!” Krächzte ich und warf ein Kissen nach ihm. Meine Mutter kam nach ein paar Minuten und forderte mich auf, meinen Bruder nicht zu ärgern. Na schön, ich musste mich damit zufrieden geben und stand nun endgültig aus meinem Bett auf. Ich musste jetzt erst mal ins Bad und die Lage überprüfen. Es war gar nicht so falsch, dass ich meinen Wecker gestern nicht ausgescheltet hatte. Mein Fieber hatte sich auch allmählich zurückgezogen und ich konnte wieder zur Schule gehen. Aber erst mal musste ich in den Spiegel sehen. Ach du meine Güte “Kagome du siehst schrecklich aus!” sagte ich mir einige Minuten selbst vor. Die morgendliche Prozedur lief ab wie normal und ich war schnell fertig. “Ich bin dann weeeg!” rief ich und verließ das Haus. Kaum war die Tür zu bekam ich auch schon wieder einen halben Nervenzusammenbruch, Was geht denn jetzt vor? Dieser Joey saß an den Baum, auf unserem Grundstück, angelehnt und schlief. Letzte Nacht war es anscheinend nicht sehr kalt gewesen. Ich war geschockt. Was bildete er sich ein, hier auf unserem Grundstück ein Schläfchen zu halten. Ich ging zu ihm und verpasste ihm erst einmal eine harte Kopfnuss. Verwundert und erschrocken blickte er zu mir hoch und die Frage, die er dann stellte sorgte sofort dafür, dass ich knallrot im Gesicht wurde. Denn er stand auf, stellte sich vor mich, sah mir in die Augen und fragte besorgt ob es mir schon besser ginge. Mir wurde auf eine komische Art ziemlich warm und - ich weiß nicht wieso - irgendwie fand ich das ziemlich nett. Ok, Schluss damit. Ich drückte ihn etwas zur Seite und ging vorwärts. “Wo willst du hin?” Er hielt mich am Arm fest und sah mich mit ernstem Blick an. Machte er sich etwa sorgen um mich? Quatsch! “Der einzige der sich um mich sorgt ist Hojó.” Ich hielt mir schnell den Mund zu als ich merkte, dass ich das laut gesagt hatte. “Oh... die Dame ist schon vergeben? Na dann muss ich mich ja besonders anstrengen!” Ich erschrak, weil diese Aussage etwas ungewohntes war. Was sollte das Ganze? Es wurde auf einmal völlig still um uns und schon bevor ich mich versah, stand ich mit dem Rücken zum Baum gelehnt. Mein Herz klopfte wie wild und ich zitterte am ganzen Körper. Ich bekam doch wohl nicht schon wieder Fieber? Nein, es lag an diesem Typen Namens Joey, der direkt vor mir stand. Das was ich zu ihm - oder noch viel mehr laut gedacht - gesagt hatte, gab ihm wohl den Ansporn dazu, mich für sich zu gewinnen. Aber so hübsch war ich doch gar nicht. Er kam mit seinem Gesicht immer näher und ich stieß ich trotz alldem nicht weg. Er presste seine Lippen auf meine und ich lief rot an. Ich dachte im ersten Moment, was das Theater sollte, doch dieser Gedanke entwich ziemlich schnell aus meinem Kopf, denn ich merkte nur, dass ich mich drauf einließ. Was tue ich da eigentlich? Schnell begriff ich was ich tat und drückte ihn von mir weg. Daraufhin schaute er mich verwundert und ratlos an. Ich brachte nur ein stotterndes “Ich muss zur Schule!” heraus und ging weg. Auf dem Weg nach unten drehte ich mich noch ein paar mal um und vergewisserte mich, dass er mir nicht hinterher lief. “Wer ist denn der Typ, der dich gestern nach Hause gebracht hat?” Fragten sie alle in der Schule. Sie hatten mich gesehen und ich war auch noch total matt. Ich setzte mein überaus genervtes Gesicht auf und alle ließen mich dann in Ruhe. Wir hatten heute viel zu schreiben und ich hatte nichts besseres zu tun als irgendetwas auf meinen Block zu malen und schon war ich auch noch an der Reihe eine Aufgabe zu erledigen. Ich sah auf und versuchte die Aufgabe zu lösen, aber ich konnte nicht. Nun stand ich draußen, der Lehrer hatte mich raus geschmissen weil ich nicht aufgepasst hatte. Joey Das heute morgen war ja eine mega-mäßige Aktion. Sie scheint mich zu mögen, denn sie hatte mich noch nicht einmal weggestoßen. Ich musste grinsen als ich daran dachte, wie ich sie einfach ohne Vorwarnung geküsst hatte. Ich glaube ich sollte sie auf einen schönen Nachmittag einladen. Gar keine so schlechte Idee. Ich schlenderte durch die Straßen. Da fiel mir ein, auf ihrer Schuluniform hatte sie ja so eine Marke, wahrscheinlich die ihrer Schule. Ich sah mich etwas um. Mir fiel auf, dass ich in diesem Stadtteil noch gar nicht so oft war. Ist ja nun auch egal, ich hatte das Gefühl ganz in ihrer Nähe zu sein und um die Ecke herum war auch schon ihre Schule. Mal sehen was sie so alles macht. Ich sah mich auf dem Schulhof um und schaute in einige Klassenzimmer. Manche Schüler hatten einen Platz am Fenster und konnten mich sehen. Ich hoffte sie bekamen keinen Anschiss, wenn sie nicht aufpassten. Ich ging die vordere Treppe hoch, lehnte mich an die Eingangstür und wartete darauf, dass die Schlussglocke läutete. Nach einigen Minuten, die ich warten musste klingelte es und sie kam auch schon. Ich sah sie die Treppen runter laufen. Sie sah von hier unten auch ganz schön gut aus und sie strahlte richtig als sie sich mit ihren Freundinnen unterhielt. Wahrscheinlich redeten sie über einen Kerl, da grinsen doch alle Weiber so. Als sie runter schaute winkte ich ihr zu und ihre Freundinnen schauten schockiert zu mir herüber. Ich glaube sie grämte sich richtig, als sie mich vor der Tür warten sah. Sie kam genervt nach draußen und fragte mich was ich hier tat. “Dich abholen, was sonst!?” sie starrte mich regelrecht fassungslos an und hing sich geknickt bei mir ein. “Tja Mädels, ich muss dann nach Hause!” Sie zog mich fast hinter sich her und ihre Freundinnen sahen sich gegenseitig unverständlich an. Sie waren vielleicht neidisch, weil ich so gut aussehe. Am Tor stand auch so ein komischer Typ, der das Mädchen ganz enttäuscht anschaute. Ich hatte mir nicht gemerkt wie er aussah, denn ich bin ja nicht von anderen Ufer und außerdem war jetzt etwas ganz anderes interessant. Wir waren auf dem Weg durch die Stadt, da meinte sie plötzlich “Was fällt dir ein mich einfach von der Schule abzuholen?” wütend war sie und sie sah ziemlich - ich würde es ihr nie sagen - süß aus! Sie hing sich aus und stand, mit den Armen in den Hüften, vor mir. Sie wartete auf eine Antwort, aber ich grinste sie nur an und sagte nichts. Sie guckte verwirrt und ich nahm sie in den Arm. “Lass uns was essen gehen!” Sagte ich schnell und nahm sie mit. Sie schaute noch etwas sauer aber das ging mit der Zeit vorbei. Erstaunlicherweise blieb sie ganz ruhig, als ich meine Hand um ihre Hüfte legte und sie näher an mich heran zog. Sie schlang sogar einen Arm um meine Taille und unterdrückte ein lächeln, als ob ich das nicht merken würde. Ich grinste ebenfalls und ging mit ihr weiter. Mal sehen wie sich die Sache so entwickelt. Strange Story... ooowheee! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)