Love - Is all you need! von Phantomkeks ================================================================================ Kapitel 28: Entschlossenheit ---------------------------- Entschlossenheit Kagome Mit entschlossenem Blick beobachtete ich Kageromaru wie er auf uns zu stürmte, bevor er uns jedoch erreichte, prallte er an der Kuppel um uns herum ab und er schlug unangenehm auf den Boden unweit vor uns auf. „Was ist das?“ murrte er und erhob sich langsam. „Was hast du da gemacht, du kleine Göre.“ Er begann einen erneuten Angriff und musste erneut feststellen, dass er nicht im Stande war die Kuppel zu durchdringen. Ich wunderte mich selbst über das was gerade passierte, jedoch konnte ich es mir selbst nicht erklären. Ich erinnerte mich daran, dass mir Kikyô bei unserer ersten Begegnung sagte sie hätte mir einen Teil ihrer Kräfte übertragen, doch als ich wieder in meine Zeit zurück kam hatte ich das Gefühl, dass mich diese Kräfte wieder verlassen hatten. Wie konnte das dann von mir stammen? Ich sah mich um und suchte die Umgebung nach Kikyô ab, doch ich sah absolut nichts und niemanden außer uns hier. Kageromaru’s Fluchen riss mich aus den Gedanken und zog meine Aufmerksamkeit ihm zu. „Kommt da raus! Ich werde diesen Halbdämon und seinen Bruder ausradieren!“ schrie er ungehalten und schlug mit seinen Klauen gegen die Kuppel. „Mit deinem Bannkreis wirst du nicht lange sicher sein.“ Ein Bannkreis also! Ich sah zu Inu Yasha und dann wieder zu Kageromaru, der seine Angriffe gegen den Bannkreis nicht unterbrach. Ich muss durchhalten, auch wenn ich nicht wusste wie lange der Bannkreis, den ja außer mir niemand errichten hätte können, halten würde. „Kagome!“ Ich lauschte auf, als ich jemanden aus der ferne meinen Namen rufen hörte. Die Stimme die ich hörte klang vertraut und als ich mich umdrehte sah ich auch die Person die nach mir gerufen hatte. „Da seid ihr ja.“ Keuchend kam Kikyô neben mir und Inu Yasha zum Stehen. „Kikyô“ fauchte Kageromaru der sie, durch seine stetigen Angriffe auf den Bannkreis, erst zu spät bemerkt hatte. Kikyô kniete sich zu mir und reichte mir einen Bogen und Pfeile, dann sah sie mich eindringlich an. „Es tut mir so leid, Kagome.“ Ich war erst verwirrt und sah sie perplex an, während Kageromaru immer noch damit beschäftigt war zu uns durchzudringen, wurde ich durch Kikyô’s traurigen Blick abgelenkt. „Mir ist alles wieder eingefallen… Ich dachte nicht, dass ich erst jetzt darauf kommen würde. Sie sah wieder zu Inu Yasha und dann zu mir. „Was ist los Kikyô?!“ „Der Tag an dem ihr mich und Joey alleine gelassen hattet… „ sie pausierte kurz und ihr Blick wanderte zu Kageromaru. „Er war es… Der Dämon hatte uns angegriffen. Er kam aus Juromaru’s Körper, besser gesagt aus dem Teil seines Körpers an dem sein Kopf vorher war. Ich war so mit Joey beschäftigt, dass ich es nicht verhindern konnte. Er war einfach zu schnell und dann war auf einmal alles dunkel um mich herum.“ Meine Augen weiteten sich und ich erinnerte mich an das was sie uns sagte, als ich ihren Arm betrachtete kam es wieder hoch. Joey trug sie, als Inu Yasha und ich am Wasserfall waren. Es war richtig, dass sie ein Dämon angegriffen hatte, doch ich dachte, dass Kikyô ihn erledigt hätte. Sie war schließlich eine Mikô und Joey war zu dem Zeitpunkt wahrscheinlich schon wieder ein Mensch und hätte womöglich eher wenig gegen ihn ausrichten können. Kikyô griff nach meiner Hand und legte den Bogen in meine Handfläche, den ich dann fest umgriff. „Bitte… „ ihre Stimme klang leise „Inu Yasha kann nichts tun im Moment. Beende das. Ich bitte dir mir zu verzeihen, dass ich nicht vorher an einen Hinterhalt gedacht hatte, aber bitte… schick diesen verdammten Dämon zurück dahin woher er gekommen ist. Ich kümmere mich um Inu Yasha.“ Ich nickte ihr zu, legte Inu Yasha vorsichtig in ihre Arme und stand, immer noch im Schutz meines Bannkreises, auf. Kageromaru war erst sichtlich verwirrt, dann jedoch überzog sein Gesicht ein hämisches grinsen. „Endlich kommst du aus deinem Ei heraus.“ Ich war kein bisschen nervös oder verängstigt. Das einzige was ich spürte war unerbittlicher Zorn und abgrundtiefe Verachtung. „Freu dich nicht zu früh.“ Meine Augen wanderten an Kikyô`s Bogen hinauf und dann wieder zu Kageromaru. Langsam nahm ich einen Pfeil und betrachtete ruhig die fein geschliffene Spitze am vorderen Ende und drehte ihn dann herum um sein Ende in Augenschein zu nehmen. Kageromaru wurde meine Gelassenheit anscheinend zuwider, denn er fluchte einige Male, während ich meinen Pfeil begutachtete und schrie mir entgegen, dass ich endlich raus kommen solle. Mein Blick richtete sich nun gegen Kageromaru und ich spannte geduldig meinen Pfeil. Als er bemerkte, dass ich es ernst meinte, zogen sich seine Mundwinkel nach oben und er grinste angriffslustig. Kikyô, die nun den Bannkreis um sich und Inu Yasha aufrechterhielt, sah mich mir mit großer Hoffnung nach, als ich aus dem Bannkreis trat. Kaum hatte ich den Bannkreis verlassen stürmte Kageromaru auch schon auf mich zu. Ich versuchte fokussiert zu bleiben und zielte seinen Haken schlagenden Bewegungen folgend auf eine seiner Klauen. Mit einem leisen Pfeifen flog mein Pfeil aus meiner Hand und einige Meter vor mir kam Kageromaru gerade aus seiner Bewegung wieder vor meine Zielrichtung und ich erwischte, wie erhofft seine linke Klaue, die sich unter einem flüchtigen zischen auflöste. Sichtlich geschockt war er nun einen großen Satz von mir weg gesprungen und betrachtete mit erschauern seinen linken Stumpf, an dem vorher sein Arm war. „Du…“ fauchte er leise und ich konnte ein wütendes Beben in seiner Stimme hören. Wieder bereitete er sich auf einen Angriff vor, diesmal mit seiner noch verbleibenden Klaue gezückt. Als er plötzlich inne hielt nutzte ich die Chance und zog erneut einen Pfeil aus meinem Köcher. Er grinste, doch in seinem Grinsen lag auch ein Hauch von Schmerz. Ich machte mich bereit um weiter gegen ihn zu kämpfen und ich würde gewinnen. Joey Mit einem leisen aber stetig lauter werdenden Ringen in meinen Ohren öffnete ich meine Augen und als kurz darauf ein stechender Schmerz in meinen linken Arm schoss schreckte ich vom Boden auf und saß. Was zum Teufel ging hier vor? Ich konnte mich erinnern. Ich war zuletzt mit Kikyô zusammen, als uns ein Dämon angriff, dann war plötzlich alles Dunkel und nun liege ich hier in einer Hütte. Welche konnte das sein? Ich sah mich um und entdeckte einige Dinge in Regalen, die mir sehr bekannt vorkamen. „Kikyô’s Haus?“ murmelte ich leise in mich hinein. Ich stand auf und hörte nichts außer ein paar Zikaden die draußen vor sich hin zirpten. „… agh!“ Da war er wieder, der Schmerz in meinem Arm. Ich suchte in einem der Regale nach einer Art Verband. Vielleicht konnte ich ihn irgendwie stabilisieren. Ich hoffte, dass er nicht gebrochen war, aber um sicher zu gehen band ich mir ihn mit einem Tuch, das ich dann doch noch fand, am Oberkörper fest, um ihn nicht zu sehr zu belasten. Ich trat aus der Tür und sah, dass die Sonne schon untergegangen war und als ich zum Himmel sah stellte ich fest, dass es Neumond war. „Nichts zu sehen.“ Im Dorf war es still und ich lies meinen Blick kurz zu einem Tor schweifen, welches am Ende einer Treppe neben Kikyô’s Haus stand. Wo war Kikyô eigentlich und vor allem wo waren Kagome und Inu Yasha? Leichte Verwirrung machte sich in mir breit, die sich schnell in Sorge verwandelte. Hatte ich einen Aussetzer? Was wenn ich noch nicht normal war und alle umgebracht habe. Was wenn ich Kagome umgebracht habe? Die Sorge wich der Verzweiflung und ich fiel auf die Knie. „Das kann nicht sein!“ Ich fragte mich ob ich wirklich dazu in der Lage gewesen wäre Kagome etwas anzutun. „Das DARF nicht sein!“ Ich wurde lauter doch die Nacht schien meine Stimme zu verschlucken und ich begann unbewusst zu wimmern. Ich saß auf dem Boden und versuchte mir alles andere vorzustellen, als dass die anderen Tod sein sollten und meine Gedanken drifteten so sehr ab, dass ich die Zeit vergaß. Ein hell leuchtender Blitz über dem Wald in der Nähe des Dorfes ließ mich Aufsehen und ich konnte nicht anders als loszurennen. Ich rannte immer weiter in die Richtung aus der der Blitz kam und bemerkte auch, dass sich der Horizont lila zu färben begann. Kagome Ich hatte schwer mit Kageromaru zu kämpfen und war fast völlig außer Atem. Ich verfehlte ihn ein paar Mal, doch als ich nochmal zielte und Schoss traf ich ihn Beinahe. Kageromaru war auch schon sehr in Mitleidenschaft gezogen, sodass ihn die Aura meines nahe vorbeigeschossenen Pfeils auf den Boden sinken ließ. Mein Bein schmerzte, als ich langsam zu ihm lief. Mit seiner noch verbliebenen Klaue hatte er mich am Oberschenkel gestriffen. Ich konnte froh sein, dass ich einigermaßen zur Seite springen konnte, sonst hätte er mir das Bein weggerissen. Ich stand vor ihm und hatte meinen letzten Pfeil in der Hand. Er sah zu mir auf und grinste als ich meinen Bogen vor seinem Kopf spannte. Plötzlich lachte er laut auf. „Du kannst mich nicht töten.“ Seine alberne Drohung lies mich kalt, doch als er mit direkt in die Augen sah und mit mir sprach traute ich meinen Ohren nicht. „Mein Körper und der deines geliebten Joey’s sind miteinander verbunden.“ Meine Augen weiteten sich und ich begann zu Schlucken. „Was… was soll das heißen?“ Eigentlich kannte ich die Antwort auf diese Frage schon. Immer noch mit gespanntem Bogen, sah ich zu Kageromaru nach unten und hörte nur dämmrig wie Kikyô mir zurief, dass ich schießen solle. Meine Gedanken schwanden zu Joey, ein kurzer Moment der Unaufmerksamkeit, der mir sogleich zum Verhängnis wurde. Ich spürte wie sich Kageromaru’s Klaue in meine Rechte Seite meiner Schulter bohrte und er mich vom Boden hoch riss. „Sterbe ich, so stirbt auch er. Das willst du wohl nicht.“ Als er mich mit einem Schwung wieder zu Boden warf und ich zu Kikyô und Inu Yasha sah, wurde mir bewusst, dass es stimmte was er sagte. Ich wollte nicht, dass Joey stirbt. Lieber sterbe ich, hier und jetzt, doch ich wusste auch, gäbe es niemanden der ihn jetzt aufhalten würde, wären auch Inu Yasha und viele andere Menschen in Gefahr. Trotzdem konnte ich den Gedanken nicht ertragen, dass Joey dafür sterben sollte. Meine Sicht verschwamm und ich konnte die Sonne, hinter Kikyô und Inu Yasha, am Horizont aufgehen sehen. Ich stellte fest, dass Kikyô und auch Inu Yasha sich aufgerichtet hatten. Ich war froh, dass es ihm gut ging. Er kam zu mir und legte mir einen Arm unter den Kopf. „Kagome…“ hörte ich ihn leise flüstern. „Dafür wird er bezahlen.“ Ich erkannte Tränen in seinen Augen, als er von mir zu Kageromaru sah. Seine Haare waren wieder in dieses leuchtende Silber getaucht und seine Ohren waren wieder am ursprünglichen Platz, wie vorher. „I… Inu… Yasha… „ Meine Stimme überschlug sich, als ich ihm sagen wollte, dass er Kageromaru nicht umbringen darf und ich brachte kein Wort mehr heraus. Nicht doch, dachte ich mir. Wenn ich es ihm jetzt nicht sage, dann… dann wird er ihn töten und dann wird Joey sterben. „Ruh dich aus, Kagome.“ Seine Stimme bebte vor Zorn „Ich bringe das zu Ende.“ Ich nahm meine Kräfte zusammen und versuchte ihm zu sagen, dass er es nicht tun sollte, doch meine Blickfeld begann zu flimmern „N… ngh…“ Alles begann dunkel zu werden und ich hatte das Gefühl die Kontrolle zu verlieren. Inu Yasha legte mich vorsichtig zu Boden und stürmte auf Kageromaru zu. Kikyô kam an meine Seite und drückte mir eine Stück Stoff auf dei Wunde und ich zuckte mit Schmerzen zusammen. Leise versuchte ich ihr zu sagen, was mir Kageromaru noch vor ein Paar Sekunden sagte und sie erschrak. In dem Moment hörte ich Schritte auf uns zu kommen und als ich in die Richtung sah wo sie herkamen, erkannte ich Joey Inu Yasha Ich stürmte auf Kageromaru, der sichtlich vom Kampf mit Kagome geschwächt war, zu. Er jedoch streckte seine übrig gebliebene Klaue aus und lachte gen Himmel. "Wenn ich euch schon nicht töten kann, dann nehme ich euch etwas, dass euch am liebsten ist" Ich war so derartig in Rage, dass ich nicht einmal begriff was er da sagte. Kikyô schrie plötzlich auf „Inu Yasha! Wenn du ihn tötest, tötest du auch Joey.“ Aber ich war mitten drin und konnte nicht mehr stoppen. Als sich meine Krallen in Kageromaru’s Brust stieß, bereute ich sofort meinen ungehaltenen Angriff. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)