Die Tochter einer Göttin von abgemeldet (Die Geschichte von Amaterasu und ihrer Tochter) ================================================================================ Kapitel 8: Ein hartes Leben bei Tao-Meister Waka ------------------------------------------------ Ammy döste immer noch geknebelt im Laternenlicht. Es flackerte an der braunen Wand herum und formte seine eigenen Figuren. Sie hatte noch immer den Geschmack von Reis im Mund. Sie strich immer wieder mit ihrer Zunge über ihre Zähne. Rei hatte sie ihr am Morgen gebracht. Die Wolfsgöttin hatte ein sehr großes Kopfzerbrechen, wegen dem späten gestrigem Nachmittag, den sie erlebt hatte. Waka hatte sich endlich blicken lassen. Allerdings schien er nicht sehr gut auf sie zu sprechen zu sein. Wie auch immer, es war sehr komisch. Warum hat er bloß so komisch reagiert, als sie das große Thema "Rei" angesprochen hatte? Wollte er nicht über sie reden? Aber warum nicht? Hasste er sie denn so doll? Als das Wolfsmädchen kurz überlegte, viel ihr noch ein Punkt auf. Er hatte gesagt, die Kleine sei seine Tochter. Aber wo war dann ihre Mutter? Hatte sie überhaupt eine? Sollte sie Rei darauf ansprechen? Aber was war, wenn sie wie gestern reagieren würde. Und warum war die Kleine bloß so verletzt gewesen. Hatte sie jemand so dermaßen geschlagen? Aber wer würde so etwas niedliches bloß so zurichten können. Ammy konnte, und wollte es sich nicht vorstellen. Erst mal musste sie abwarten, was er von ihr wollte. Ammy würde zu gerne wissen, was nun mit Rei los war. Aber erstmal konnte sie ja nur hier rumliegen und nichts tuen. Sie lag nun schon mindestens 6 Stunden, oder sogar noch länger. Aber irgendwann ging auch die Schiebetür wieder auf. Ein komischer Mann kam herein. Es war der von gestern Er trug ebenfalls diese goldene Maske, mit der er sein Gesicht verdeckte. Diesmal hatte er einen komischen schwarzen Stock bei sich, der oben an der Spitze einen vergoldeten Dreizack trug. Ammy hatte jetzt wahrscheinlich einen sehr genervten Gesichtsausdruck im Gesicht verzogen, wenn sie nicht so warnsinnig schüchtern wär. Der Mann kam immer näher zu ihr. Dann griff er nach ihrem Arm und band ihre Beinfesseln los. "Steh auf, komische Gottheit. Der Hauptmann will dich zu Gesicht bekommen!" Er zog das Mädchen hoch auf die Beine. Ammy viel das Stehen irgendwie total schwer, genau so, wie das gehen. Als hätte sie mehrere Jahre geschlafen. Der Mann zog sie in eine große Halle. Sie hatte große Säulen und einen langen, roten Teppich auf dem Boden. An dem Ende, an dem sie vorbeigingen, war ein großes, buntes Glasfenster eingebaut worden. Davor stand eine Art Altar, auf dem etwas sehr komisches Projiziert war. Es waren blaue Zeichen darauf zu sehen, die immer nach unten abliefen und verschwanden und nach kurzer Zeit von Oben wieder nach unten rieselten. Die gleichen blauen Zeichen bewegten sich auch an den Säulen auf und ab. Auf der linken Seite von ihnen Standen 5 Staturen von göttlichen Wesen. Auf der rechten die Ursache für die blauen Markierungen. Ammy kam es komisch vor. Die Halle war sehr lang, biss man die Tür erreichen würde. Der Mann blieb mit ihr in der Mitte stehen und sie warteten. Kurze Zeit später kam Waka mit einem anderen Mann herein. Der andere hatte auch genau die gleichen Sachen, wie der Mann, der die Wolfsgöttin noch immer fest im Griff hatte. Allerdings schien der andere nicht so entschlossen und mutig zu sein. Er war das krasse Gegenteil: er wirkte sehr verträumt, bis tollpatschig. Waka kam immer näher und sah heute sehr Gelassen aus. Als er bei ihnen angekommen war, stand er sehr nahe vor Ammy. Ihr lief ein kalter Schauer über den Rücken. Aber das legte sich wieder, als sie etwas sah, was sie erstaunen ließ. Waka lächelte. Aber kein hinterlistiges, wie in ihrem Traum. Nein, es war warm und beherzt. Ammy hätte nie gedacht, dass das gehen würde. Ihr wurde wohlig warm zumute und versank fast in etwas, das man...... "Na, hat unsere kleine Gottheit ausgeruht?" Das war klar, dieses Arrogante in seiner Stimme wollte wohl nie weggehen. Auf einmal fühlte sie eine Hand an ihrem Kinn, die ihr Gesicht hin und her riss. Waka beschaute Ammys Gesicht von allen Seiten. "Oh ja, sehr gute Arbeit. Das muss man dir lassen, Amaterasu. Die Rundungen, die Augen, Und erst die Öhrchen. Wirklich liebenswert, allerdings........" Er ließ Ammys Gesicht wieder los. "..........zu zerbrechlich, was ist das bloß. Ein bisschen mehr hätte wohl nicht geschadet!" Was sollte dies jetzt wieder bedeuten? Dieser Kerl hatte wirklich große Probleme, was seine Sympathie angeht. Trotzdem fing Ammy an, etwas für ihn zu fühlen. Das war ihr jetzt egal. Wo war Rei? Und was wollten sie jetzt von ihr? "So, mein Mädchen. Ich habe beschlossen, dir etwas mehr Freiheit zu geben. Aber unter einer Bedingung: du wirst mir gehorchen. Fliehen ist zwecklos, ich werde dich so oder so irgendwo wieder aufgabeln, darauf kannst du dich verlassen. Außerdem schafft es hier eh keiner lebend ohne mich runter.Als erstes wirst du dich darum kümmern, sie Säulen vom lästigem Staub zu entfernen. Wenn du damit fertig bist, meine Statuen. Danach kannst du noch den Boden Wischen und danach kannst du dich von mir aus aufs Ohr hauen. Allerdings möchte ich dir noch ein paar Regeln beibringen: Erstens: Du wirst mir nicht wieder sprechen. Zweitens: Außer mir, berührt keiner diese Projektionsgeräte. Und drittens: Auf keinen Fall wirst du dich dem kleinen Mädchen nähern. Wenn du das nur im entferntesten versuchst, werde ich nicht vor irgendwelchen vulgären Dingen zögern, die ich dir antuen werde. Haben wir uns da verstanden?" Ammy nickte zögernd.. " Gut. Kamo, du kannst sie nun losbinden!" "Jawohl, Hauptmann!" Der Mann löste nun auch den Rest von Ammys Fesseln. Die Wolfsgöttin verbeugte sich leicht vor Waka. "Ich werde sie nicht enttäuschen, Hauptmann!" Waka war etwas verdutzt. Aber dann sprach er zu Kamo: "Ich möchte dich bitten, das du einen neuen Rekruten für mich ausbildest. Er heißt Abe. Ich habe leider keine Zeit, also musst du es für mich machen. Wir brauchen in so einer Zeit, wie dieser, jeden Verbündeten. Wer weiß, was der Feind alles unternimmt, um unsere ehrenwerte Königin zu unterwerfen!" "Geht klar, Hauptmann!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)